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MEDIZINISCHE

PRAXISKOORDINATORIN

Neue Weiterbildungsmöglichkeit für MPA als Beitrag zu einer

optimalen Patientenversorgung in der modernen Hausarztpraxis

Symposium für integrierte Versorgung

Die neue Weiterbildung der MPA in Bezug auf die

Integrierte Versorgung in der Schweiz

Dr. med. Emil Schalch, Hausarzt, Andrea Barmet, Leitende MPA

Pastpräsident OdA Berufsbildung MPA Praxis Dr. Schalch, Oberägeri

03.03.2016 Symposium für integrierte Versorgung Dr. med. E. Schalch

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Themen:

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Wie sieht die neue Weiterbildung aus – Stand der Dinge

Die beiden Grundmodule – Schlüssel zur Mitarbeit in der

modernen Hausarztpraxis

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Wie sieht die neue Weiterbildung aus? Stand der Dinge

Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.

Lao-tse

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Das Projekt Weiterbildung für MPA

auf Tertiärstufe

Ursprüngliche Idee: Kaderfunktion für die ambulante Arztpraxis

-- Medizinische Praxisleiterin -- höhere Bildungsstufe – modularer

Ausbildungsgang – berufsbegleitend.

Später: Neue Versorgungsmodelle, neue Rolle für die MPA

-- Zwei Fachrichtungen:

Klinische Richtung: Patientenbezogen, Beratung und Betreuung von Chronisch Kranken

Praxisleitende Richtung: Kaderfunktion, Teamleaderin

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6 Bildungssystematik Gesundheit

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Trägerschaft der Weiterbildung

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OdA Berufsbildung Medizinische Praxisassistentin (Verein)

SVA Hausärzte FMH SVMB

Generalversammlung

Vorstand

Geschäftsstelle

Qualitätssicherungskommission

Kontrollstelle

ARAM

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MPK Praxisleitender Richtung

Medizinische Praxiskoordinatorinnen oder Medizinische

Praxiskoordinatoren Praxisleitender Richtung verbinden klinisch-

medizinische Erfahrung mit Geschäftsführungs-Knowhow.

Sie arbeiten in einer Kaderfunktion und sind in einer Arztpraxis mit

dem selbständigen Führen des Personals und des Personalwesens,

des Einkommensmanagements, des Praxismarketings und der

Qualitätssicherung betraut.

Bei Krankenkassen und Versicherungen können sie als

Gruppenleiterinnen oder Gruppenleiter im Rahmen des Case

Managements zum Einsatz kommen.

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Die MPK Klinischer Richtung

Medizinische Praxiskoordinatorinnen oder Medizinische

Praxiskoordinatoren Klinischer Richtung arbeiten in einer Arztpraxis und

betreuen unter der Verantwortung einer Ärztin oder eines Arztes

Menschen mit einer oder mehreren chronischen Krankheiten.

Dabei erfassen sie die aktuelle Lage der Patientin oder des Patienten,

planen gestützt auf evidenzbasierte Vorgaben die weitere Betreuung,

fördern ihre oder seine Selbsthilfekompetenz und die Pflegekompetenz der

Angehörigen, koordinieren Leistungserbringer und erleichtern den Zugang

zu den kommunalen Ressourcen. Sie kennen die wichtigsten Aufgaben

und Handlungskompetenzen der Fachpersonen im Gesundheitswesen

und respektieren ihre eigenen fachlichen und beruflichen Grenzen.

Bei Krankenkassen und Versicherungen können sie als Gruppenleiterinnen

oder Gruppenleiter im Rahmen des Case Managements zum Einsatz

kommen.

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MPK Klinische Richtung

Die Medizinische Praxiskoordinatorin Klinischer Richtung übernimmt

in der Grundversorger- oder Spezialistenpraxis die diagnostischen

und betreuenden Tätigkeiten am Patienten soweit, als dafür die ärztliche Kompetenz nicht erforderlich ist.

Sie entlastet damit den Arzt oder die Ärztin wesentlich, so dass sich

diese im Praxisalltag auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können.

Sie entwickelt - teilweise in Zusammenarbeit mit dem Patienten -

Vorschläge für Behandlungskonzepte und übt in der Praxis eine

Drehscheibenfunktion zu den aussenstehenden Fachpersonen und

Institutionen im Gesundheitswesen aus

Ihre Ausbildung im Chronic Care Management erlaubt ihr, die

chronischkranken Patienten der Praxis im Selbstmanagement

anzuleiten und zu unterstützen.

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Ausbildungsinhalte: Welches sind die Kompetenzen der MPK?

Klinische Richtung

Vier Pflichtmodule

Chronic Care Management I

Chronic Care Management II

QM in der Arztpraxis

Beratung von LZP – Diabetes

Zwei Wahlpflichtmodule

Beratung von LZP – Rheuma

Beratung von LZP – Atemwege

Beratung von LZP – KHK /

Herzinsuffizienz

Hirnleistungsschwäche

Wundbehandlung

Dosisintensives Röntgen

Praxisleitende Richtung

Fünf Pflichtmodule

Chronic Care Management I

Chronic Care Management II

QM in der Arztpraxis

Praxismanagement

Personalführung

Ein Wahlpflichtmodul

Rechnungswesen

Vertiefte EDV-Kompetenzen

Wiederaufbereitung von

Medizinprodukten

Dosisintensives Röntgen

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Zulassungsvoraussetzungen zur Prüfung

EFZ als Medizinische Praxisassistentin

gelernte Medizinische Praxisassistentin

Arztgehilfinnen-Diplom DVSA mit Röntgenberechtigung T/E

oder andere äquivalente Ausbildung der Sekstufe II oder der

Tertiärstufe mit Röntgenberechtigung T/E

Berufsbildnerinnen-Kurs

3 Jahre Berufspraxis

Pflicht- und Wahlpflichtmodule

Gleichwertigkeitsbestätigungen

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Prüfungszulassung: Andere Berufe

Praxisleitende Richtung

Andere Gesundheitsberufe Tertiärstufe

Dentalassistentin

Tiermedizinische Praxisassistentin

FAGE

Arzt- oder Spitalsekretärin

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Prüfungsarchitektur

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Prüfungsteil Schriftlich Mündlich Gewichtung

1 Fallstudie vor der Prüfung einzureichen

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2 Präsentation zur Fallstudie 15 Min. 1

3 Fachgespräch zur Fallstudie 20 Min. 2

4 Schriftliche Prüfung 40 Min. 3

Total 40 Min. 35 Min. 10 1

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Prüfungsbetrieb MPK

Erste Prüfung 3. Dezember 2015 in Zürich

Zugelassen 31 Kandidatinnen

Bestanden 29 Kandidatinnen

Prüfung 1/2016 im Juni 2016

Angemeldet acht Kandidatinnen und zwei Repetentinnen

Ein zweiter Prüfungstermin wird für November 2016 ausgeschrieben

Wir rechnen wieder mit ca. 30 Kandidatinnen (Angaben der Modulanbieter)

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Laufbahnberatung

durch den SVA

stark subventioniert

Zeitplanung durch Sekretariat odamed

www.odamed.ch

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Die beiden Grundmodule: Schlüssel zur Mitarbeit in der modernen Hausarztpraxis

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Wieso sind die 2 Chronic Care Module

obligatorisch?

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„Nicht nur die klinische und patientenorientierte MPK soll sich in dem neuen Verständnis der Gestaltung der Patientenpfade im

Praxisalltag auskennen und ihr Verhalten darauf ausrichten, auch

die praxisleitende Teamleaderin in einer grösseren Praxisstruktur soll

über das nötige Basiswissen verfügen, wie ihre Kolleginnen arbeiten.

Nur so wird sie zur kompetenten Kaderperson, die zusammen mit ihrem medizinischen Grundlagenwissen auch die Arbeitsmethodik

ihrer Teammitglieder nachvollziehen und Arbeitsabläufe in der Praxis

mitgestalten kann.“

Bruno Gutknecht, Zentralsekretär SVA

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Stärkung der Eigenverantwortung«Empowerment»

Aufgabenteilungim Praxisteam,Strukturierter AnsatzRegelm. Monitoring

EbM-Leitlinienfür Arzt und PatientKooperation mitFachspezialisten

Patientenregister,Recall,Individ. TherapieplanElektronische KG

Akutbehandlung und Langzeitpatientenbetreuung:

zwei unterschiedliche Konzepte

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Akut Chronisch

Beginn schnell nach und nach

Ursache meistens eine mehrere

Dauer kurz unbestimmt

Diagnose meist genau oft unsicher

Diagnostik oft entscheidend oft von bescheidenem Nutzen

Behandlung Heilung üblich Heilung selten

Unsicherheit minimal weit verbreitet

Kenntnisse Beim Fachmann/Fachfrau vorhanden, beim Pat. nicht

Fachfrau/-mann und Patient haben sich ergänzende Kenntnisse

Vorarbeiten

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Motivieren

und

Beraten

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Koordinieren

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