Post on 04-Jun-2018
transcript
SIL
ICO
NE
XT
RU
SIO
N
Kompetent. Innovativ. Flexibel. Es sind
diese drei Eigenschaften, die BIW zu
einem der führenden Unternehmen bei
allen Fragen rund um die Herstellung
hochwertiger Schläuche, Profile und
Dichtungen aus Silicon gemacht
haben.
Der Erfolg im Markt ist das Resultat
einer konsequenten Qualitätspolitik,
die eine kontinuierliche Verbesserung
als festen Bestandteil der Unterneh-
mensführung integriert. Dies beinhaltet
sowohl die stetige betriebswirtschaftli-
che Optimierung, wie auch die regel-
mäßige organisatorische und techni-
sche Überprüfung und Verbesserung
aller Schritte in der Prozesskette.
Mit dem langjährigen Elastomer-Know-
how und der notwendigen Flexibilität
ist BIW in der Lage, auf neue Marktan-
forderungen jederzeit schnell zu reagie-
ren. Die raschen Veränderungen und
die unterschiedlichen Ansprüche der
Kunden stellen die Experten bei BIW
jeden Tag vor neue Herausforderun-
gen, denen sie gerne begegnen. Denn
so ist gewährleistet, dass das Unter-
nehmen stets „up-to-date“ ist und die
Kunden auf den neuesten Stand der
Technik zugreifen können.
Egal ob Standardartikel oder Spezialan-
fertigung: Bei BIW erhält der Kunde ein
Produkt, das seine Anforderungen
maßgeschneidert erfüllt.
Mit einem modernen Maschinenpark
wird nach aktuellen Material- und Pro-
duktionskenntnissen sowie mit hoch-
motivierten und hervorragend geschul-
ten Mitarbeitern gefertigt. Die gesamte
Prozesskette, vom Basismaterial bis
zum konfektionierten Endprodukt, wird
dabei effektiv „in-house“ ausgeführt
und damit das konstant hohe Qualitäts-
niveau in allen Stufen der Fertigung si-
chergestellt. Diese Faktoren machen
den entscheidenden Unterschied zu
den Wettbewerbern.
Die besondere Fertigungskompetenz
hat BIW zum bewährten Problemlö-
sungspartner gemacht für in jeder Hin-
sicht zufriedene Kunden.
QUALITÄT IN SILICON
Die Besonderheit von Silicon als hoch-
temperaturvernetzender Synthese-
Kautschuk (HTV) basiert auf dem Ele-
ment Silicium (Si), das den Grundbau-
stein der Silicon-Chemie darstellt.
Silicium, das zweithäufigste Element
der Erde, kommt ausschließlich in
Form von Verbindungen wie Silicium-
dioxid und in Form von Silicaten vor.
Erst durch die Synthese entstehen
Polysiloxane, die eine wirtschaftliche
Nutzung ermöglichen. Diese Silicium-
Sauerstoff-Ketten werden durch koh-
lenstoffhaltige, organische Gruppen er-
gänzt zu Silicon-Polymeren.
Diese einmalige Struktur zeichnet sich
durch eine außergewöhnliche Stabilität
aus, der die Silicon-Elastomere ihre ex-
zellenten physikalischen und chemi-
schen Eigenschaften verdanken. Insbe-
sondere die überdurchschnittlichen
Temperatureigenschaften stellen Sili-
con mit einem Einsatzbereich von
–80°C bis +300°C gegenüber anderen
Kautschuken deutlich heraus.
Die von BIW eingesetzten Basis-Materi-
alien – sogenannte „Bases“ – werden
zur Gewährleistung der Produkteigen-
schaften speziell ausgewählt. Wird ein
Teil der Methylgruppen gezielt durch
Vinylgruppen ersetzt, sind die grundle-
genden Eigenschaften dieser verschie-
denen „Bases“ (MVQ) bereits vorbe-
stimmt. Die technische Bezeichnung
MVQ wird häufig im Markt verwendet,
wobei das Silicium selbst mit Q abge-
kürzt wird, da es sich um eine „quarter-
näre“ Gruppe handelt, die an vier Stel-
len Bindungspartner aufweist.
Die „in-house“-Compoundierung auf
der Grundlage des BIW-Fachwissens
ermöglicht durch die Verwendung von
Additiven, Füllstoffen und Stabilisato-
ren die Erfüllung spezieller, kundenspe-
zifischer Anforderungen. Darüberhin-
aus lassen sich nahezu alle Farben der
RAL-Karte von farblos transparent
(natur) über transluzent bis deckend
einstellen.
Die außergewöhnlich guten gummi-
elastischen Eigenschaften, die sowohl
das Dehn- wie auch das Kompressions-
verhalten betreffen, lassen Silicon zum
idealen Dichtungswerkstoff für die
Kunden der BIW werden.
Für die weitere Verarbeitung der von
BIW erstellten Compounds kommen
zwei alternative Vernetzungssysteme,
abhängig von den Endanwendungen,
in Frage: die peroxidische Vernetzung
für technische Anwendungen sowie die
auf Platin-Katalysator basierende Addi-
tionsvernetzung für höchste Anforde-
rungen im Lebensmittelbereich und
der Medizintechnik. Weitere Vernet-
zungschemikalien oder organische
Weichmacher, wie sie bei anderen
Kautschuken ihren Einsatz finden,
werden beim Silicon nicht benötigt.
SILICON – EIN BESONDERES ELASTOMER
DIE MISCHUNG ZÄHLT
Die besondere Kompetenz von BIW
liegt in der Herstellung hochwertiger
Silicon-Compounds, die die Basis für
die Endprodukte abgeben. Sie sind das
Resultat großer Erfahrung und
intensiver Entwicklungsarbeit auf dem
Gebiet der Elastomertechnologie, auf
dem BIW immer wieder innovative
Entwicklungsstandards setzt.
Durch die hauseigene Compoundie-
rung ist es möglich, in die Basis-Sili-
cone zusätzliche Komponenten (Addi-
tive) einzubringen, Material-Blends
herzustellen und durch Strainern zu
veredeln. Das Ergebnis sind erstklassige
Silicon-Mischungen, die die unter-
schiedlichsten Farben, Härtegrade und
Qualitäten aufweisen können. Bisher
wurden schon über 2.000 Rezepturen
entwickelt. An den Endprodukten stel-
len diese Compounds die verschiede-
nen chemischen, physikalischen und
physiologischen Eigenschaften sicher.
Die Weiterverabeitung der Compounds
erfolgt im Extrusionsverfahren. Die so
gefertigten Schläuche, Profile und Dich-
tungen weisen gemäß der artikelspezifi-
schen Rezepturen schließlich folgende
Qualitäten auf (Auswahl):
Dichte
DIN 53479 A
Härte
DIN 53505
Reißfestigkeit (Zugfestigkeit)
DIN 53504
Reißdehnung (Bruchdehnung)
DIN 53504
Weiterreißwiderstand
ASTM D 624 B
Rückprallelastizität
DIN 53512
Druckverformungsrest
DIN 53517 22h/175°C
Durchschlagfestigkeit
VDE 0303
Oberflächenwiderstand
VDE 0303
Spezifischer Durchgangswiderstand
VDE 0303
Elektrische Leitfähigkeit
VDE 0303
Abriebfestigkeit bzw. Abrieb
DIN 53516
Wärmeleitfähigkeit
DIN 52612 100°C
Ausdehnungskoeffizient
linearer Schwund
Gasdurchlässigkeit Luft bei 20°C
DIN 53536 Luft bei 80°C
(Hoch-) Temperaturbeständigkeit
keine signifikanten Veränderungen
Kälteflexibilität
keine Versprödung
Chemikalienbeständigkeit
Wasserdampfbeständigkeit
Bewitterung/Alterung
Ozon- und UV-Beständigkeit
g/cm3
Shore A
N/mm2
%
N/mm
%
%
kV/mm
Ohm
Ohm · cm
Ohm · cm
mm3
W m-1 K-1
K-1
%
cm2 s-1 bar-1
°C
°C
typisch
1,08 - 1,22
30 - 80
5 - 12
300 - 600
5 - 25
25 - 50
30 - 60
18 - 20
1012 - 1013
1015 - 1015
2 - 12
50 - 100
0,2 - 0,3
2 - 4 · 10-4
2 - 4
1.600 · 10-9
3.700 · 10-9
bis +200
bis -60
besonders
bis 1,75
15, 20, 90
> 11
bis 900
bis 45
bis 75
< 30
bis 36
-
-
bis 1000
< 50
0,8 - 1,2
-
-
-
bis +300
bis -80
Bemerkung
hohe Dichte bei gefüllten Mischungen,
Standard 1,18 g/cm3
15, 20 und 90 Shore A für spezielle Problemlösungen
ähnliche Werte im gesamten Materialspektrum
besonders gute Werte bei Platin-katalysierten Syste-
men und speziellen reißfesten peroxidischen Typen
besonders gute Werte bei Platin-katalysierten Typen
und speziellen peroxidischen Typen
für spezielle Anwendungen interessante Größe
der Druckverformungsrest ist stark von der
Einsatztemperatur abhängig
Spezialtype für Hochspannungsanwendungen
verfügbar
zu beachten für Oberflächenbehandlungen
isolierend (Standard)
elektrisch leitfähige Typen und Abmischungen
(für "besondere" Werte)
die Abriebfestigkeit ist gut bei ungefüllten
hochweiterreißfesten Mischungen
für hohe Werte spezielle wärmeleitfähige Compounds
erforderlich
Ausdehnungskoeffizient und Schwund sind abhängig
vom Füllstoffgehalt und sinken mit steigender Dichte
die Gas-Permeabilität von Silicon ist um den Faktor
30 - 400 höher als bei anderen Elastomeren und
steigt mit der Temperatur
hohe Temperaturbeständigkeit durch Verwendung
spezieller Additive, bis 200°C alle Farben, bis 250°C
rotbraun, bis 300°C opak & graublau
hohe Kälteflexibilität durch Verwendung spezieller
Silicon-Typen, milchig transparent oder blasse Farben
möglich
Die chemische Beständigkeit hängt in hohem Maße von der Vernetzungsdichte sowie der Art und Menge
der verwendeten Füllstoffe ab. Wässrige Lösungen schwacher Laugen, Säuren und Salze sowie polare
Flüssigkeiten sind für Silicon unkritisch. Unpolare Flüssigkeiten verursachen dagegen relativ hohe
Quellungen (vgl. auch Beständigkeitenliste im Internet unter www.biw.de).
Silicon ist gegen kochendes Wasser und Wasserdampf sehr gut beständig (Volumenzunahme < 1%)
jedoch zeigt sich oberhalb 135°C ein unheitliches Verhalten. Grundsätzlich sind hochelastische Typen
(hohe Rückprallelastizität, geringer DVR) eher geeignet; spezielle wasserdampfbeständige Typen zeigen
einen Abbau der Reißdehnung um ein Viertel des Ursprungswertes nach ca. 2 Monaten bei 160°C.
Selbst nach jahrelanger Bewitterung ändern sich die Eigenschaften der Silicone nur unwesentlich.
Additive sind für eine verbesserte Witterungsbeständigkeit nicht erforderlich. Hinzu kommt eine hervor-
ragende Beständigkeit gegenüber Ozon und UV-Einwirkung ohne eine signifikante Alterung über Jahre.
Eigenschaften der BIW-Silicon-Extrudate
EXTRUSION
Die Silicon-Compounds werden im Ex-
trusionsverfahren weiterverarbeitet
und erhalten über das Werkzeug
(Mundstück) ihre Kontur. Die Vulkanisa-
tion erfolgt in einer Heizstrecke ohne
Anwendung von äußerem Druck
(drucklose Vulkanisation) mittels Platin-
katalysator als Additionsvernetzung
oder in peroxidischer Vernetzung.
Zwischen dem Spritzkopf, der ebenso
wie Schnecke und Zylinder des Extru-
ders konstant gekühlt wird, und der
Heizstrecke werden bei BIW die Extru-
date berührungsfrei abgetastet. Der
Einsatz der Lasermikrometer erlaubt
nicht nur eine permanente Qualitätsda-
tenermittlung und -auswertung, son-
dern ermöglicht auch eine direkte Pro-
zesssteuerung. Der Einsatz modernster
Steuerungstechnik und das Know-how
der BIW-Experten haben den Aufbau
eines selbstregulierenden Regelkreises
ermöglicht, bei dem die Messdaten der
Laserabtastung direkt als Steuerungs-
parameter für die Laufgeschwindigkeit
der Extrusionsschnecke Verwendung
finden. Auf diesem Wege ist die Kon-
turtreue von Profilen und die Maßhal-
tigkeit von Schläuchen auch für lange
Serien permanent sichergestellt.
Neben der klassischen Elastomer-Ex-
trusion kommen bei BIW spezielle Ver-
arbeitungsmethoden zum Einsatz, die
individuelle anwendungsspezifische
Lösungen ermöglichen:
- Vertikal-Extrusion; im senkrecht ange-
ordneten Prozess lassen sich großvo-
lumige Spezialschläuche bis 200mm
Durchmesser oder Profile mit hohem
Eigengewicht und komplizierten Kon-
turen ohne Bandabdruck herstellen
- Schaum-Extrusion; mit der entspre-
chenden Maschinentechnologie, die
eine mehrdimensionale Materialex-
pansion ermöglicht, und den geeigne-
ten Treibmitteln lassen sich Silicon-
Schaumprofile in unterschiedlichen
Dichte- und Kompressibilitätsklassen
realisieren
- Querkopf-Extrusion; mit einer 90° An-
ordnung von Schnecke und Zylinder
KühlkreislaufExtruder
Mischung
ZylinderSchnecke
Kopf
Werkzeug
Lasergestützte Prozesskontrolle
Vulkanisieranlage
BeheizungAbzug
TemperiergerätGetriebe
Antrieb Anlagen-Steuerung
Beispiel Extrusion
Standardprogramm wie im Prozess ge-
formte Extrudate (z. B. Schlauchkrüm-
mer) oder konfektionierte Profile (z. B.
eckenvulkanisierte Rahmen oder Profi-
le mit Ausklinkungen oder Lüftungs-
stanzungen).
wird es ermöglicht, textile, metalli-
sche oder andere Materialien als
Funktionsträger in Silicon-Profile zu
integrieren
- Co-Extrusion; die Kombination von
bis zu drei Extrudern bietet die Mög-
lichkeit von Hart-Weichkombinations-
profilen über Mehrfarb-Profile bis hin
zu Schaum-Vollmaterial-Kombi-Profi-
len
Den kundenspezifischen Besonderhei-
ten nimmt sich die hauseigene Ent-
wicklung im BIW Technikum an, sofern
nicht bereits entsprechende Lösungen
existieren. So gehört eine abriebfeste
„in-line“-Beschriftung ebenso zum
Silicon-Schläuche und -Schlauchab-
schnitte eignen sich sowohl für die
elektrische Isolation als auch zur Durch-
leitung von Flüssigkeiten und anderen
Medien. Ausschlaggebend für deren
Einsatz ist meist die außerordentlich
gute chemische Beständigkeit in Ver-
bindung mit dem breiten Temperatur-
spektrum, das durch Silicon abgedeckt
wird.
Hinzu kommen die hohe Transparenz
beziehungsweise die beliebig farbliche
Einstellbarkeit nach Muster oder RAL-
Karte und die Vielzahl der mit Silicon
abgedeckten internationalen Normen,
die Einsatzgebiete in der Hausgeräte-
Industrie, im Trinkwasserbereich, der
Medizintechnik und im Pharmabereich
zulassen (vgl. Tabelle).
BgVV XV
Teil A, "Silicone"
FDA-Code of
Federal Regulation
§177.2600
USP Class VI
BS 6920 WRAS
(ehemals WRc)
KTW-Empfehlung
BGBI. 28
UL 94
ATS 1000
FAR 25853
DIN EN 549
DVGW
Erfüllt für peroxodisch vernetzte
Silicon-Produkte
Shore-Härte Temperatur-Klasse
20 - 70 Shore A bis 300°C80 & 90 Shore A bis 200°C
20 - 70 Shore A bis 300°C80 & 90 Shore A bis 200°C
40 - 80 Shore A bis 200°C
30 - 80 Shore A bis 200°C
40 - 80 Shore A bis 200°CKlasse C, D1, D2
20 - 90 Shore A bis 200°CKlasse HB/V0*
60 Shore A bis 200°C Klasse V0 Yellow Card für "Bases"
60 & 80 Shore A bis 200°C
60 Shore A Härtebereich H2Temperaturklasse E1 ( - 150°C)
Nr. NE 5112 AN 0205
Erfüllt für Platin-katalysierte,
additionsvernetzte Silicon-Produkte
Shore-Härte Temperatur-Klasse
40 - 70 Shore A bis 280°C80 Shore A bis 180°C
40 - 70 Shore A bis 280°C80 Shore A bis 180°C
40 - 70 Shore A bis 180°C
40 - 80 Shore A bis 180°C
-
40 - 80 Shore A bis 180°CKlasse HB/V0*
-
-
Die hier dokumentierten Standards gelten auch für die meisten eingefärbten Silicon-Produkte.Spezielle Farben und weitere Spezifikationen auf Anfrage. Stand: 03-2003* Selbsteinstufung
Internationale Standards für Silicon-Produkte
SILICON-SCHLÄUCHE, -SCHLAUCHABSCHNITTE UND -RINGE
Neben klassischen Anwendungen im
Getränke-Automaten- und Kaffee-Ma-
schinen-Bereich kommen weichma-
cherfreien, physiologisch und toxikolo-
gisch unbedenklichen Silicon-Schläu-
chen auch im Sanitärbereich eine zu-
nehmend große Bedeutung zu. In
medizinischen und pharmazeutischen
Bereichen ist die Sterilisierbarkeit der
Schläuche von großer Bedeutung
sowie auch die Versprödungsfreiheit
selbst bei hoher thermischer und me-
chanischer Belastung.
Neben einem breiten Standardpro-
gramm ab Lager verfügbarer, transpa-
renter Silicon-Schläuche bietet BIW
eine Vielzahl anwendungsspezifischer
Schlauchlösungen an:
• Schlauchkrümmer für enge Einbausi-
tuationen (z. B. Kaffeemaschinen)
• handgefertigte Formschlauchstücke
(z. B. Großküchenablaufschläuche)
• abgelängte Schlauchabschnitte (z.B.
Elektroisolierschläuche)
• Multilumen- und Mehrkanalschläuche
(z. B. zahnmedizinische Luft- und
Wasserversorgung und -absaugung)
• abgestochene Schlauchringe (z. B.
Leuchtenfassungsdichtungen)
• zum Ring verklebte Schlauchdichtun-
gen (z. B. Lampen- und Scheinwerfer-
gehäusedichtungen)
• leitfähige Schlauchstulpen (z. B. Ko-
pierwalzenbezüge)
• geriffelte oder genoppte Schlauchab-
schnitte (z. B. Transportwalzen)
• co-extrudierte Kombinationsschläu-
che mit leitfähigen und isolierenden
Segmenten (z. B. medizinische Senso-
rik) oder übereinanderliegenden
Schichten (z. B. energietechnische
Hochspannungsableiter)
• glasklare, platinvernetzte Schläuche
(z. B. Peristaltik-Pumpen)
• bedruckte Schläuche (z. B. im Abgas-
bereich)
Für den speziellen Einzelfall, bei außer-
gewöhnlichen atmosphärischen Bedin-
gungen, besonders aggressiven Me-
dien oder Design-Fragen empfiehlt es
sich, mit der Anwendungstechnik Kon-
takt aufzunehmen. BIW findet in jedem
Fall eine Lösung.
Wandstärke (WD)[mm]
Innendurchmesser (ID)[mm]
Leistungsspektrum BIW-Silicon-Schläuche
20
10
5
2
1
0,5
0,2
0,1
0,2 0,5 1 2 5 10 20 50 100 200
min max
WD 0,25 20
ID 0,25 200
Standard
Logarithmische Darstellung
SILICON-PROFILE, -VIERKANTE UND -RUNDSCHNÜRE
Silicon-Profile finden in nahezu allen
Industriebereichen ihre Anwendungs-
gebiete und werden bei Härtegraden
zwischen 20° und 90° Shore A überwie-
gend als Dichtungen eingesetzt.
Neben den klassischen Anwendungen
in der Elektro-, Heiz- und Hausgerätein-
dustrie sowie im Maschinen- und Anla-
genbau gibt es eine Vielzahl spezieller
Anwendungen in der Luft- und Raum-
fahrttechnik (ATS1000 approbierte Sili-
con-Compounds), der Computer- und
Schaltschrankherstellung („EMI-
Shields“ auf Basis leitfähiger Com-
pounds) oder auch dem Fenster- und
Fassadenbau, wo es auf Witterungs-,
Ozon- und UV-Beständigkeit ankommt.
Silicon-Profile können von einfachen
Geometrien (Vierkante, Rundschnüre)
bis hin zu komplizierten Querschnitten
mit variabel dimensionierten Hohlkam-
mern fast alle erdenklichen Formen
einnehmen. Mehrere tausend Profil-
Konturen hat BIW bereits realisiert.
Diese stehen den Kunden in Form
fertiger Extrusionswerkzeuge zur Verfü-
gung (siehe unter: www.biw.de).
Für den Einsatz von Silicon-Profilen
spricht auch die Neutralität gegenüber
Kunststoffen und Lacken sowie die
Möglichkeit einer lichtechten Einfär-
bung, die ein Nachstellen von Farbmu-
stern und fast aller Farben der RAL-
Karte erlaubt. Durch den der Extrusion
nachgeschalteten Temperprozess wer-
den flüchtige Bestandteile ausge-
dampft, sodass auch ein Einsatz von
Siliconprofilen in der Medizintechnik
und im Kontakt mit Lebensmitteln un-
bedenklich ist.
Zunehmend findet Silicon auf Grund
seiner einzigartigen elastomeren Eigen-
schaften in der Automobilindustrie An-
wendung (z. B. Scheinwerferdichtun-
gen, Zündsystemschutz).
Die BIW-Anlagentechnik erlaubt Profil-
breiten bis 250 mm. Dies ermöglicht
auch die Herstellung von Flachbän-
dern, aus denen Stanzdichtungen ratio-
nell, kontinuierlich ausgestanzt wer-
den.
Ein weiteres großes Anwendungsge-
biet sind flexible Profildichtungen im
Hochtemperatur- und Abgasbereich.
So eignen sich BIW-Silicon-Profile
ideal als:
- Ofentürdichtungen
- Kesselverschlussdichtungen
- Gargerätedichtungen
- Heizgerätedichtungen
- Elektrogerätedichtungen
- Deckeldichtungen
Bei besonders kritischen Umgebungs-
bedingungen kommen dabei optimierte
Mischungen zum Einsatz:
- dampfbeständige Compounds
- platinvernetzte, hochreißfeste Typen
- elektrisch leitfähige Silicone
- temperaturstabilisierte Mischungen
Eine besondere Spezilität aus dem
Hause BIW sind 2-Komponenten Co-
Extrudate, die aus Hart-Weich- oder
Schaum-Vollmaterial-Kombinationen
bestehen.
Auch das Einbringen von Sensor- und
Schaltelementen in ein Siliconprofil hat
BIW bereits erfolgreich realisiert, wie
auch eine Vielzahl von faden-, gewebe-
oder metallverstärkten Profilen.
Durch den Einsatz speziell entwickelter
Materialformulierungen lassen sich
zum Ring verklebte Silicon-Profile auch
als Rohrleitungsdichtungen sowohl im
öl- als auch im gasbefeuerten Heizgerä-
te-Abgasbereich einsetzen.
Für eine schnelle Montage und eine
einfache sortenreine Trennung eignen
sich Clip-Dichtungen, die mit entspre-
chenden Profilausstanzungen ein un-
kompliziertes Montieren ermöglichen.
Dichtungsrahmen aus endlos extru-
dierten Profilen werden von BIW nach
dem Ablängen mit alternativen Metho-
den zusammengefügt:
- Vulkanisieren
- Verkleben
- Verschweißen
Je nach Anwendungsfall wird kunden-
individuell die jeweils beste Methode
ausgewählt.
Durchmesser0,5 - 60 mm
auf Anfrage, vgl. Profilkatalogunter www.biw.de
Silicon-
Rundschnur
Silicon-
Vierkant
Silicon-
Profil
SIR
SIV
SIP
Breite0,5 - 250 mm
Höhe0,3 - 40 mm
Toleranzen i.d.R. nach DIN ISO 3302-1E2
Verfügbare Maße im HTV-Extrusions-Programm
Die einzigartige Kombination der Verar-
beitungstechnologien von Elastomer
und Textil unter einem Dach versetzt
BIW in die Lage, den Kunden eine
breite Palette textilarmierter Silicon-
Druckschläuche für unterschiedliche
Hochdruck- oder Unterdruckanwendun-
gen anzubieten. Der mehrstufige Pro-
duktionsprozess kombiniert einen ex-
trudierten Silicon-Innenschlauch mit
der Umflechtung der verschiedenen
möglichen textilen Materialien und
einer auf Wunsch farbigen Silicon-Be-
schichtung oder LSR-Fixierung. Dieser
Verbund garantiert Druckfestigkeiten
bis über 100 bar bei mehrfacher Armie-
rung mit zusätzlicher Silicon-Zwischen-
schicht. Als Armierungen werden stan-
dardmäßig Polyester-Monofile (PES-
Mono), Polyester-Multifilamente (PES-
MF), Glasseiden-Garne und -Zwirne
sowie Aramid-Fasern verwendet.
Eine gezielte Auswahl von Nennweiten
mit Innendurchmessern von 3 mm (1/8
Zoll) bis 50 mm (2 Zoll) ist ab Lager ver-
fügbar.
Neben den vier Standardmaterialien für
die Armierung können auch Edelstahl-,
Kupfer- oder andere Metalldrähte z. B.
als Heiz- oder Steuerleitungen einge-
flochten werden.
Eingesetzt werden Silicon-Druckschläu-
che in den Bereichen:
- Medizintechnik (z. B. Dialysegeräte)
- Anlagenbau (z. B. Kältemittelleitungen)
- Maschinenbau (z. B. Saug- und Füll-
schläuche)
- Großküchentechnik (z.B. Heißwasser-
und Dampfgarschläuche)
- „Food“-Industrie (z. B. lebensmittel-
konforme Transportleitungen)
- Notfallversorgung (z. B. temperierbare
Beatmungsschläuche)
- Bio-Technik (z. B. permeable Fermen-
tationsleitungen)
- Abwassertechnik (z. B. Begasungs-
schläuche)
- Luft- und Raumfahrttechnik (z. B. tem-
peraturbeständige Druckluftleitungen)
- Nachrichtentechnik (z. B. Schutz-
schläuche für Kaltlichtträgerelemente)
SILICON-DRUCKSCHLÄUCHE
Armierung
Handelsname
Bezeichnung
textile Aufmachung
Temperaturbeständigkeit
Standard
optimiert
Abmessung
PES-MF
Trevira®
Polyester-Multifilament
Garn
bis 160°Cdto.
bis NW 19
Die Bezeichnung PES für Polyester ist üblich in der Textilbranche; die korrekte Nomenklatur lautet PET.Trevira®: Copyright 2002 Trevira GmbH; Twaron®: Copyright TEIJIN TWARON BV; Kevlar ®: Copyright 1995 - 2003 E.I. du Pont de Nemours and Company
Eigenschaften von Druckschlauch-Armierungen (Teil 1)
PES-Mono
Polyester-Monofilament
Monofil
bis 160°Cdto.
bis NW 25
Glasseide
E-Glas
Zwirn
bis 180°Cbis 240°C
bis NW 50
Aramid
Twaron® Kevlar®
Aramidfaser
Garn
bis 180°Cbis 240°C
bis NW 50
Standard
Armierung 1-fach
[bar]
NW
[mm]
+/- Tol.
[mm]
NW
[Zoll]
Standard*
[mm]
Standard*
[mm]
Standard*
[mm]
Optimiert
Aramid-
Armierung doppelt
[bar]
Standard
Armierung 1-fach
Absolutdruck
[bar]
Zum Abbau elektrostatischer Aufladung
können diese Schläuche mit einer elek-
trisch leitfähigen Innen-, Außen- oder
Zwischenschicht im Co-Extrusionsver-
fahren ausgestattet werden.
Mit den diversen Flechtmaschinen ist
BIW in der Lage, nahezu beliebig viele
Konstruktionen bezüglich Flechtwinkel,
Anzahl der Flechten oder Kennfäden zu
realisieren. Weitmaschige Umflechtun-
gen sichern beim Einsatz hochtranspa-
renter Silicon-Compounds eine schnelle
Erkennbarkeit von Durchflussmedien.
Für Anwendungen im Armaturen- und
Sanitärbereich erstellt BIW Silicon-
schläuche mit geschlossener, engma-
schig geflochtener Edelstahldraht-
Oberfläche.
Zur besseren Handhabung der flexiblen
Silicon-Druckschläuche setzt BIW eine
Gleitlack-Oberflächenbehandlung ein,
die die Lebensdauer solche Schlauch-
systeme unter dynamischer Belastung
im Alltagsgebrauch deutlich erhöht.
Die Variantenvielfalt ermöglicht es den
BIW-Entwicklern, für den jeweiligen
Anwendungsfall angepasste und opti-
mierte Druckschlauchkonstruktionen
und Materialkombinationen zu erstellen
und imTechnikum auf Eignung zu
testen.
Eigenschaf ten von Druckschlauch-Armierungen (Tei l 2 )
Hydrolyse-beständigkeit
Bruchdehnung Biegefestigkeit dynamischeBelastbarkeit
+ +
+
0
-
- -
PES-Monofilament
PES-Multifilament
Glasseide Aramid
NennweiteAußen-
DurchmesserWandstärke
3
6
8
9,5
12,5
16
19
25
32
38
50
0,2
0,3
0,3
0,3
0,3
0,3
0,4
0,5
0,5
1,0
1,0
1/81/45/16
3/81/25/83/4
1
1 1/4
1 1/2
2
8
12
15
17
21
25
31
37
45
51
64
2,5
3
3,5
3,75
4,25
4,5
6
6
6,5
6,5
7
Biegeradius
30
50
60
70
80
100
150
185
220
260
350
Vakuum-
Tauglichkeit
150
150
150
150
150
200
200
250
300
400
600
Berstdruck bei 20°C **
60
40
40
35
30
30
25
15
10
10
6
> 100
> 100
> 80
> 80
> 80
> 80
> 80
> 70
> 50
-
-
* Individuelle Optimierungen auf Anfrage.** und einer geeigneten Anschlusstechnik.
Dimensionen, Biegeradius und Druckfestigkeit der BIW-Standard-Druckschläuche
BIW ist einer der wenigen Hersteller,
der über die komplexe Treibmitteltech-
nologie verfügt, die notwendig ist, um
Silicon-Schaumartikel herstellen zu
können. Der entscheidende Faktor hier-
bei ist, das schmale Verarbeitungsfen-
ster prozesssicher zu treffen, welches
das parallele Ablaufen von druckloser
Vulkanisation und Schaumbildung im
Extrusionsverfahren erlaubt (vgl. Gra-
fik).
Die Schaumstruktur dieser Extrudate
ist geschlossenzellig, was ein exzellen-
tes Verhalten in feuchter oder flüssiger
Umgebung bewirkt (Feuchtigkeitsauf-
nahme < 1,5 Gewichtsprozent). Durch
die richtige Kombination aus Com-
poundierung und Prozessparametern
ist die Zellstruktur innerhalb eines brei-
ten Spektrums variabel einstellbar, so-
dass Silicon-Schäume mit unterschied-
lichen physikalischen und chemischen
Eigenschaften – wie beispielsweise
Weichheit, Dichte und Temperatur-
bzw. Chemikalienbeständigkeit – reali-
siert werden können.
In der Anwendung von Schaum-Profi-
len als Dichtungen sind in der Regel
die hohe Kompressibilität und das her-
vorragende Rückstellverhalten des Sili-
cons von ausschlaggebender Bedeu-
tung. Da zur Beurteilung von Silicon-
Schäumen traditionell die Dichte und
meist noch subjektive Merkmale, wie
das „Anfühlen“ hinzukommen, emp-
fiehlt BIW eine Klassifizierung in Anleh-
nung an die ASTM 1056. Die Dichte
und die im physikalischen Sinne ei-
gentlich nicht geeignete aber durchaus
übliche Shore-Härte ergänzen diese
Klassifizierung (vgl. Tabelle).
Im Gegensatz zu mechanisch labilen
kaltvulkanisierenden Silicon-Materia-
lien setzt BIW ausschließlich auf hoch-
reißfeste heißvulkanisierende Silicon-
Basismaterialien, die eine feinporige,
stabile und geschlossenzellige Struktur
ausbilden.
Neben klassischen Vierkanten, Rund-
schnüren und Blockprofilen lassen sich
auch Hohlkammerprofile und an-
spruchsvolle Konturen in Silicon-
Schaum ausbilden.
Spezielle Formulierungen lassen neben
den technischen Qualitäten auch den
Einsatz im Kontakt mit Lebensmitteln
zu und entsprechen den Anforderun-
gen von FDA und BGVV.
Neben den Standardschaumqualitäten,
zu denen eine breite Palette einfacher
SILICON-SCHAUMARTIKEL
Temperatur
Verw
eilz
eit
Schäumung
Vulkanisation
Verarbeitungs-fenster
[Shore A]< 5
3 - 67 - 13
10 - 1513 - 18
> 15
Compression Set
DruckverformungsrestASTM-Klasse
Compression Deflection
Rückstellkraft
Dichte
nach DIN 53479 A
Shore-Härte
nach DIN 53505
Konturen ab Lager verfügbar ist, verar-
beitet BIW besonders stabilisierte Com-
pounds, die eine Temperaturbeständig-
keit bis +280°C aufweisen. Derartige
Schaumdichtungen eigenen sich ganz
besonders im Ofen-, Heizgeräte- und
Temperierschrankbau als Geräte- oder
Türdichtung. Die Silicon-Schaum-Pro-
file bieten eine hervorragende Wärme-
isolation sowie auch eine Geräusch-
isolation.
Im Industrieofenbau und als Kessel-
dichtung bei aggressiven Medien und
hohen Temperaturanforderungen sind
Silicon-Schaumdichtungen nicht mehr
wegzudenken. Je nach Einsatzgebiet
lässt sich die Chemikalienbeständigkeit
mit Hilfe spezieller Additive weiter opti-
mieren.
Für Anwendungen in der Gebäudetech-
nik (z. B. Brandschutztüren) oder in der
Bauindustrie (z. B. Kabeldurchführun-
gen) bietet BIW einen gemäß IFBT ge-
prüften F 90 Feuerschutz-Schaum in
ziegelrot an. Auch eine selbstver-
löschende Einstellung lässt sich mit
gemäß UL 94-V0 approbierten Basis-
komponenten erreichen.
Der hausinterne Werkzeugbau und der
umfangreiche Maschinenpark, zu dem
auch diverse Stanztechniken gehören,
ermöglichen eine kostengünstige Her-
stellung von Schaumflachdichtungen.
Diese werden aus endlos extrudierten
Flachstreifen in nahezu beliebigen Kon-
turen ausgestanzt.
2D0
2D1
2D2
2D3
2D4
2D5
[%]< 80< 80< 60< 60< 60< 60
Das Deformationsverhalten ist immer in Abhängigkeit von der Geometrie zu beurteilen.* Individuelle Eigenschaften auf Anfrage.
Silicon-Schaum-Klassifizierung nach ASTM 1056, Dichte und Shore A*
[KPa]< 15
15 - 3535 - 6565 - 9090 - 120
120 - 170
Druck bei25% Kompression
22h / 100°C50% Kompression
[g/cm3]< 0,28
0,25 - 0,300,30 - 0,400,35 - 0,500,40 - 0,60
> 0,4
Wand1 - 20 mm
Höhe1 - 50 mm
Außen-Ø4 - 120 mm
Derartige zweidimensionale Schaum-
dichtungen haben sich in verschieden-
sten industriellen Anwendungen wie
- Kessel- und Gerätedichtungen im
Heizgerätebau oder
- Dichtungen für Kabelverbindungs-
muffen in der Telekommunikation
bewährt.
BIW stellt wärmeisolierende, dickwan-
dige Schaum-Schläuche bis 100 mm
Innendurchmesser her, die im Anlagen-
bau als Rohrleitungs-Isolierungen, in
der Messtechnik als Kabel- und Lei-
tungsschutz und auch als Transport-
walzenüberzüge ihren Einsatz finden.
Die diversifizierten Varianten der Kon-
fektionierung endlos extrudierter Sili-
con-Schaum-Profile ermöglicht unter
anderem die Erstellung von Dichtungs-
rahmen sowie auch die selbstklebende
Ausrüstung solcher Profile als Fixie-
rung und Verarbeitungshilfe.
Weltweit einzigartig sind die von BIW
exklusiv hergestellten leitfähigen Sili-
con-Schäume. Sie kommen bei speziel-
len Produkten in der Elektrotechnik (ka-
pazitive Schaltelemente), in der Auto-
mobilindustrie (Ausgleichselemente in
Zündsystemen) und in der Bürokom-
munikation (Walzenbezüge) zur An-
wendung.
Die besondere Treibmitteltechnologie
in der drucklosen Vulkanisation beim
Extrudieren ist und bleibt eine Be-
sonderheit, die eine Vielzahl von Dich-
tungsproblemen insbesondere bei
hohen Temperaturanforderungen in
der täglichen Praxis löst. Das Experten-
wissen bei BIW ermöglicht hierzu kun-
denindividuelle Lösungsansätze mit
einem vergleichsweise geringen Ko-
stenaufwand.
Durchmesser1,5 - 50 mm
auf Anfrage, vgl. Profilkatalog unter www.biw.de
Silicon-Schaum-
Rundschnur
Silicon-Schaum-
Vierkant
Silicon-Schaum-
Schlauch
Silicon-Schaum-
Profil
SSR
SSV
SSS
SSP
Breite2 - 215 mm
Innen-Ø1,5 - 100 mm
Toleranzen i.d.R. +/- 10%.
Verfügbare Maße im BIW-Programm (alle ASTM-Klassen)
Standard
-60 bis 180°C alle Klassen alle Farben
Temperaturbeständig
bis 240°C alle Klassen rotbraun
Hochtemperaturbeständig
bis 280°C alle Klassen opak, graublau
Lebensmittelschaum
(BGVV, FDA) bis 180°C 2D2 - 2D5 alle Farben
Temperaturbeständiger
Lebensmittelschaum (BGVV, FDA) bis 240°C 2D2 - 2D5 rotbraun
Verbesserte hellgrau, Chemikalienbeständigkeit bis 280°C 2D1 - 2D5 pastellfarben
Selbstverlöschend opak,bis 280°C 2D2 - 2D5 pastellfarben
Selbstverlöschend (UL 94-V0
approbierte Basiskomponenten*) bis 180°C 2D2 - 2D5 braun
Feuerschutz-Bau-Schaum
(gemäß IFBT) F 90 geprüft 2D4 ziegelrot
Elektrisch leitfähig,
ca. 103 bis 104 Ohm · cm bis 180°C 2D2 - 2D3 schwarz
Qualität Temperaturbeständigkeit ASTM 1056 -Klassen Farbe
Verfügbare Silicon-Schaum-Qualitäten im BIW-Programm
Weitere Qualitäten sind auf Anfrage realisierbar.*mit "Yellow Card"
Verschiedene Farb- und
Materialkomponenten
Mittels Co-Extrusion lassen sich neben
Hart-Weich-Kombinationen auch unter-
schiedliche Farb- und Materialkompo-
nenten in einem Profil vereinen. Eine
von BIW realisierte Besonderheit stellen
dabei Kombinationsprofile aus leitfähi-
gem und isolierendem Silicon dar. So
lassen sich beispielweise Kontaktprofile
in einem Arbeitsgang extrudieren.
Individuelle Weiterverarbeitung
Die individuelle Weiterverarbeitung und
Konfektionierung von Silicon-Produkten
ist eine besondere Stärke von BIW. Das
Angebot reicht von verschiedensten
Ablängtechniken wie Hacken, Kreismes-
serschneiden oder vom Dorn Abste-
chen bis hin zu Stanzschnitten und Aus-
klinkungen.
So lassen sich auf rotierenden Wellen
Schlauchringe mit Stärken bereits ab
0,5 mm abstechen. Großvolumige
Mehrkanalprofile werden mit Kreismes-
sermaschinen sauber und verdrük-
kungsfrei auf Länge geschnitten.
Kundenspezifische Problemlösungen
Je nach Einsatzgegebenheiten sind
auch Bohrungen, Schrägschnitte und
andere Bearbeitungen fertiger Extruda-
te auf Kundenwunsch herstellbar. BIW,
als Entwicklungslieferant, bietet kun-
denspezifische Problemlösungen.
Schlauchkrümmer und Formschläuche
Schlauchkrümmer, manuell bzw. halb-
automatisch gefertigte Formschläuche
und Wendelschläuche sind weitere
Spezialitäten aus dem Hause BIW. Ein
besonderes Beispiel hierfür ist der elek-
trisch beheizbare Wendelschlauch für
medizinische Einsätze, der es ermög-
licht, das Durchflussmedium konstant
zu temperieren. Die elektrischen Leitun-
gen werden bei diesem Artikel zu
einem Profil umspritzt, welches als auf-
vulkanisierte Wendel den eigentlichen
Beatmungsschlauch stabilisiert und ein
Abknicken verhindert. Die ebenfalls be-
heizten Anschlussmuffen werden kun-
denindividuell ausgebildet und im
Spritzgussverfahren mit Flüssig-Silicon
(LSR) an die Schlauchenden ange-
spritzt.
SILICON-SONDERPRODUKTE
Endlosbedruckung
Eine weitgehend abriebfeste Produkt-
kennzeichnung durch Endlosbedruk-
kung ist ebenfalls erhältlich.
Auf Kundenwunsch werden auch indivi-
duelle Logos oder Markenzeichen mit
einer auf Silicon haftenden Spezial-
Tinte im Ink-Jet-Verfahren aufgebracht.
Kombi-Profile
Die im Hause BIW vorhandenen Quer-
kopfextrusionsanlagen ermöglichen die
Herstellung kombinierter Profile (Sili-
con-Metall-Verbindungen), die Ferti-
gung gewebeverstärkter Profile (Sili-
con-Gurte) sowie die Produktion von
Dichtungsprofilen mit Strecksicherung.
Eine weitere BIW-Spezilität sind die ge-
webearmierten Druckschläuche.
Komplette Dichtungsrahmen
Auf Gehrung abgelängte Schaum- oder
Vollmaterial-Profile konfektioniert BIW
mit elastischen Hochtemperatur-Klebe-
stellen zu kompletten Dichtungsrah-
men. Eingespritzte und anvulkanisierte
Ecken bilden auch im Bereich enger Ra-
dien exakt die Profilkontur ab und si-
chern die Dichtfunktion im Eckbereich.
Stanzdichtungen
Aus extrudierten Flachstreifen lassen
sich vielfältige zweidimensionale Dich-
tungen ausstanzen. Solche Stanzdich-
tungen werden vielfach als preisgünsti-
ge Alternative zu Press- bzw. Spritz-
guss-Formteilen eingesetzt, da nicht in
ein aufwändiges Werkzeug investiert
werden muss.
Selbstklebende Profile
Profile und Flachbänder werden auf
Wunsch zur Fixierung und als Montage-
hilfe selbstklebend ausgerüstet. Je nach
Umgebungstemperatur und der Not-
wendigkeit einer dauerhaften Verbin-
dung finden unterschiedliche Haft-
Materialien Anwendung.
Selbstverschweißende Siliconbänder
aus der BIW-Fertigung (Tapes) ermög-
lichen dem Kunden die schnelle und
einfache weitere Konfektionierung im
eigenen Haus.
Besondere Produkt-Kennzeichnungen
und Verpackungen gehören dabei eben-
so zu unserem Angebot wie spezielle
Montagen und Systemzusammenstel-
lungen.
Weitere Spezialitäten des BIW-Pro-
duktionsprogramms sind Silicon-
Schrumpfschlauch-Abschnitte, kera-
mifizierende Vollmaterial- und Schaum-
Profile sowie Einfärbungen in Neon-
und Leuchtfarben. Der Vielfalt in Sachen
„Silicon“ sind keine Grenzen gesetzt.
Für außergewöhnliche und innovative
Fragen hat BIW immer ein offenes Ohr
– und meist auch eine Antwort.
Rationell zum Ring verklebte Rund-
schnüre und -profile oder Schlauchab-
schnitte sind eine schnell und einfach
zu realisierende Alternative zu form-
gefertigten Dichtungen. Aufblasbare
Schlauch- und Profildichtungen rüstet
BIW mit kundenspezifischen Ventilan-
schlüssen aus, die direkt einvulkanisiert
werden. Eine Druckbeaufschlagung
kann auch alternativ über anvulkanisier-
te Schlauchstücke realisiert werden.
BIW Isolierstoffe GmbH
Pregelstraße 558256 EnnepetalDeutschland
Telefon + 49 (0) 23 33 -83 08-0Telefax + 49 (0) 23 33 -83 08-10
info@biw.dewww.biw.de
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