Post on 30-Jan-2020
transcript
Ä"' <
Siedlungs- und Städtebau
Ausbau Küche
und Bad
Sicherheit
Editorialnhalt Unicoat-781
2K-SiegeI
kak
ndheiss geSTAHLtetige Bvandschcitz fur coole Gestalfüngskonzepte
ierglasung in Ganzglasoptik E130/E160
n Stahl forster fuego light
ofile cli
@BAU 2019Halle B1 / Stand 339
Das Hochhaus-
ensemble Westlink
Tower und Cube
n Zürich-Altstetten
akzentuiert das neue
Zentrum nördlich
des Bahnhofs.
Aktuell
2 Szene
5 Standpunkt
6 Betrachtungen
Dossier
12 Neuwiesen, Winterthur
18 Gemeindehaus, Uzwi
24 WestIinkTowerundCube,Zürich
Marktplatz
30 Holzbau
34 Ausbau
36 Küche und Bad
42 Sicherheit
46 Schaufenster
Senrice
58 Messen und Veranstaltungen
60 Ausstellungen
61 Verbände
62 Fachliteratur
64 Vorschau und Impressum
Siedlungs-undStädtebauImMitte1punktunseres Dossiers
steht diesmal der Siedlungs-
undStädtebau. InWinterthur
wurde ein Bürohaus beim Bahn-
hofumgenutzt.Aus demfünf-
geschossigeVolumen, das Teil
des Gebäudekomplexes Neu-
wiesen ist, ist eine differenzierte
Wohnlandschaft mit zusätzli-
chemAttikageschoss geworden.
Strukturund Fassadenraster
des Bürobaus gaben dabei die
Raumgliederungvor. Uzwilhat
ein neues Gemeindehaus. Das
Projekt Löwenherzvereint die
funktiona1enAnforderungen
bezüg1ichVeiwakungsab1äufen
undübersichtlicher Besucher-
führung. Der Baukörper ist eine
Kompositionvon zwei ineinan-
derverwobenenVo1umen. Der
höhere Gebäudeteil sucht den
Kontakt mit dem öffentlichen
Raumund dem industriellen
Viertel, während sich derniedri-
gere Teil mit demWohnquartier
verwebt. Mit dem Hochhaus-
ensemble Towerund Cube
wurde die ÜberbauungWestlink
Zürich-A1tstettenkomp1ettiert.
Die städtebauliche Disposition
unddieVolumetrie derinsge-
samtvier Gebäudekörper gehen
aus einem Masterplanhervor.
Uwe Guntern, Redaktor
Wir liefern und beraten:
* Epoxy- und Polyurethangiessbeläge für
Industrie, Büro, Spork und Fallschutz
* 2K-Beschichtungen als fugenlose
Wandbeläge/ Flüssigfolien
@ Kunstrasen in Fussballqualität als Puzzle
für Kleinflächen
@ Brandsichere Kunststoffabdeckungen für
Eishallen und Rasenflächen
1Pil3l1[Uniplastic-PU Ltd.Hauptstrasse B2CH-94üO Rorschach
Tel. +41 (0)71 844 ü5 85info@uniplastic.chwww.uniplastic.ch
buildup.Die beste Lösung findet nur,
wer alle Optionen kennt.
Die Suchmaschine für Bauprodukte Q
In O,1 Sekunden aus
963'054 Bauprodukten
von über 1 '337 Herstellern
die beste Lösung finden!
Nur bei ch.buiIdup.group/news
ch.buildup.groupinfo@buildup.ch+41 (0)44 515 91 00
Ari-hi+olz+ur-kTPnhn:k 11/18
Cube,
InderTradider Hochhzarchitektur
Die äusserst
differenzierte
Fassade übersetzt
die spezifischen
Anforderungen des
Objekts, der Nutzun-
gen und der Energie-
effizienz in eine
spannungsvolle und
elegante Form.
Von Burkard MeyerArchrtekter.
Roger Frei und Markus Bertsch
Begünstigt durch die gute,
1ichenundprivatenVerkeh
zentrumhat sichdas Quari
den letzten Jahren zu eini
lichen Subzentrum der Sta
Schnitt durch
den Tower.
lal ll I
LI II '
:-l 711.' I '1l--T u T ,ll
25
DossierSiedlungs- und Städtebau
Das Hochhausensemble Westlink Tower
und Cube in Zürich-Altstetten akzentuiert
das neue Zentrum nördlich des Bahnhofs,
In derTraditionder Hochhaus-architektur
Die äusserst
differenzierte
Fassade übersetzt
die spezifischen
Anforderungen des
Objekts, der Nutzun-
gen und der Energie-
effizienz in eine
spannungsvolle und
elegante Form.
Schnitt durch
den Tower.
l'I Il
Von Burkard MeyerArchitekten BSA (Text),
Roger Frei und Markus Bertschi (Bilder)
Begünstigt durch die gute Anbindung an den öffent-
lichenundprivatenVerkehrunddieNähezumStadt-
zentrumhat sich das QuartierAltstetteninZürichin
den letzten Jahren zu einem wichtigen wirtschaft-
lichen Subzentrum der Stadt Zürich entwickelt. Das
rT I I i I
I -T -T u
Area1West1inkanderNordseite desBahnhofs gehört
zu den Arealen der SBB entlang des Gleisfeldes, die
nicht mehr dem prirnären Bahnbetrieb dienen und
deshalb einer neuen Nutzung zugeführt wurden.
MitdemHochhausensembleTowerundCubewurde
die ÜberbauungWest1inkrundum denVulkanplatz
komplettiert.
Die städtebauliche Disposition und die Volu-
metrie derinsgesamtvier Gebäudekörper gehen aus
einem Masterplan hervor. Die Bauten Plaza und
Connexwurden als erste Etappe bereits vor einigen
Jahrenrealisien. Das durchBurkardMeyerArchitäk-
ten erarbeitete Teilprojekt Tower und Cube, beste-
hend aus einem 8o Meter hohen Turm und einem
3o Meter hohen Kubus, wurde nach einer mehr alszehnjährigen Planungs- und Bauzeit im Herbst 2017
fertiggestellt. DieElemente des Ensemblesüberneh-
men verschiedene Funktionen der Imagebildung,
Repräsentation und Identitätsstiftung - insbeson-
dere der Tower, der als Landmarke ein weithenim
sichtbares Zeichen des neuen Zentrums darstellt.
Diedreiorthogona1zueinanderstehendenHaupt-
volumen Tower, Cube und Plaza Spannen zwei ge-
gensätzliche Freiräume auf. DerVulkanplatz - durch
die Endschlaufe der Tramlinie Zürich-West umge-
ben-isteinparkähn1icherRaummit dichtemBaum-
bestand und einer Kiesoberfläche. Dem gegenüber
steht ein städtischer Raum mit Han- und Ginflä-
chen, welcher durch die drei Hauptvolumen defi-
Arrhitpktur+Technik 11/18
Dossier
Siedlungs- und Städtebau
niertwird. DieumgebendenBautenundNutzungen
prägen dessen stadträumliche Qualität. Doppelge-schossige Kolonnaden und ein Portilcus vermitteln
zwischen dem Platz und den Gebäudezugängen zu
Tower und Cube und wirken als Ubergangsraum
zwischen städtischemRaumundarchitektonischem
Körper. Die öffent1ichenErdgeschossnutzungenste-
henmit dem Platz in einerWechse1wir1aing.
Der Tower folgt vom Sockelbau über den Schaft
bis hin zur Gebäudekrone einerklassischen Schnitt-
logik undverjüngt sich nach oben mit präzis gesetz-
tenRücksprüngen.WährenddessenwirddiePräsenz
des niedrigeren Cube durch seinungerichtetes,wür-
felförmigesVolumen gestärkt.
Den Bauten liegen die architektonischen Prin-
zipien der klassischen Moderne zugrunde. In An-
lehnung an die Tradition der Hochhausarchitektur
der ig4oer- und xg5oer-Jahre wurde eine differen-zierte Fassade entwickelt, welche die spezifischen
Anforderungen ans Objekt, die unterschiedlichen
Nutzungen und die energetischen Anforderungen
aufnimmt. Die regelmässige, reliefartige Fassaden-
struktur erföhrt durch die sinusförmige Ausbildung
des Sonnenschutzes eine beinahe textile Erschei-
nung. In seiner Addition wirkt das Eaement über
seine technische Funktion hinaus inszenatorisch
und verleiht dem Gebäude ein emblematisches Er-
scheinungsbild.
Beide Gebäude wurden ursprünglich als Büro-
und Dienst1eistungsgebäude geplant. Während der
Cube seine Nutzung beibehalten hat, hat der Tower
im Planungsverlauf eine Nutzungsänderung erfah-
ren:AufgnindveränderterBedürfnisse sollte ab dem
6. Obergeschoss eine Wohn- anstelle der Büronut-
ziu'ig realisiert werden. Die Baubewilligung für die
Büronutzung lag zu diesem Zeitpunkt bereits vor.
Dankdes strengenRasters unddesA11-over-Prinzips
der Fassade war die Umplanung jedochunter Beibe-
haltung des äusseren Erscheinungsbildes möglich.
Die insgesamt i55 Wohnungen und deren Aussen-räume sindin der Gebäudehülle nicht explizit ables-
bar, sondern eingebundenindie regelmässige Fassa-
denstruktur. Die spezifischeAnordnungderLoggien
ermöglicht an dieser lärmexponienen Lage unweit
vonEuropabrücke,AutobahnundBahn1inie das Ein-
ha1tendervorgeschriebenenImmissionsgrenzwerte
in den Wohnungen. Die Ausblicke aus den i,5- bis
4,5-Zimmer-Wohnungen reichen je nach Ausrich-tungbis ins Limmattaloderüber Gleisfeldund Stadt
Zürich bis hin zu denAlpen. *
Grundriss
Erdgeschoss
Bautafel
Bauherrschgft SBB AG vertreten durch
SBB Immobilien Development Anlageobjekte Ost
Architekt, Generalplaner Burkard Meyer Architekten BSA AG, Baden
Landschaftsplanung Haag Landschaftsarchitektur GmbH, Zürich
Bauingenieur Synaxis AG, Zürich
HLKKS-Planung Kalt + Halbeisen IngenieurbÜro AG, ZÜriCh
Elektroplanung HKG Engineering, Schlieren
Fassadenpianung Mebatech AG, Baden
Durch dei
satz zwis
der geom
strengen
der Fasss
profile un
gewölbt !Sonnensl
entsteht
beinahe t
Erscheini
rJTor-hnili 11 14Q
: umgebenden Bauten und Nutzungent stadträumliche Qualität. Doppelge-»nnaden und ein Portikus vermitteln
t Platz und den Gebäudezugängen zu
ube und wirken als Ubergangsraumtischem Raumundarchitektonischem
'entlichenErdgeschossnutzungenste-
'latz in einerWechse1wirkung.
folgt vom Sockelbau über den Schaft
»äudekrone einerklassischen Schnitt-ingt sich nach oben mit präzis gesetz-
tgen.Währenddessenwirddie Präsenz
n Cube durch seinungerichtetes,wür-
+lumen gestärkt.
n liegen die architektonischen Prin-
tssischen Moderne zugrunde. In An-
e Tradition der Hochhausarchitektur
nd ig5oer-Jahre wurde eine differen-: entwickelt, welche die spezifischen
n ans Objekt, die unterschiedlichen
üd die energetischen Anforderungen
E regelmässige, reliefartige Fassaden-
rt durch die sinusförmige Ausbildung
hutzes eine beinahe textile Erschei-
er Addition wirkt das Element über
26
Dossier
Siedlungs- und Städtebau
seine technische Funktion hinaus inszenatorischund yerleiht dem Gebäude ein emblematisches Er-
scheinungsbild.
Beide Gebäude wurden ursprünglich als Büro-
und Dienst1eistungsgebäude geplant. 'l)Vährend der
Cube seine Nutzung beibehalten hat, hat der Tower
im Planungsverlauf eine Nutzungsänderung erfah-
ren:AufgrundveränderterBedürfnisse sollte ab dem
6. Obergeschoss eine Wohn- anstelle der Büronut-
zung realisiert werden. Die Baubewilligung für dieBüronutzung lag zu diesem Zeitpunkt bereits vor.
Dankdes strengenRastersund desAl1-over-Prinzips
der Fassadewar die Ump1anungjedochunter Beibe-
haltung des äusseren Erscheinungsbildes möglich.
Die insgesamt i55 Wohnungen und deren Aussen-räume sindin der Gebäudehülle nicht explizit ables-
bar, sondern eingebundenindie regelmässige Fassa-
denstruktur. Die spezifischeAnordnungderLoggien
ermöglicht an dieser lärmexponierten Lage unweit
vonEuropabrücke,Autobahnund Bahnlinie das Ein-
ha1tendervorgeschriebenenImmissionsgrenzwerte
in den Wohnungen. Die Ausblicke aus den i,5- bis
4,5-Zimmer-Wohnungen reichen je nach Ausrich-tungbis ins Limmattal oderüber GleisfeldundStadt
Zürich bis hin zu den Alpen. @
an ..
(-0o(D0
«
I
r_
lI
yi j ]äöö IlL
I
I
- 'I F'r§!1§Qq§§8
_ Hppp,HHq§§08888g
I F'r'l I L'HsaaqHUqHUa%UH I![fhtl!tl!('if [l-H[d:H:HHH:gsHHF I
'W-!_f I LJ
:ll - a "l:ll.H I
Bautafel
Bauherrschaft SBB AG vertreten durch
SBB Immobilien Development Anlageobjekte Ost
Architekt, Generalplaner Burkard Meyer Architekten BSA AG, Baden
Landschaftsplanung Haag Landschaftsarchitektur GmbH. Zürich
Bauingenieur S7naXiS AG, ZÜrlChHLKKS-Planung Kalt + Halbeisen Ingenieurbüro AG, Zürich
Elektroplanung HKG Engineering, Schlieren
Fa!i8adenp1anung Mebatech AG, Baden
Durch den Gegen-
satz zwischen
der geometrisch
strengen Struktur
der Fassaden-
profile und den
gewölbt geführten
Sonnenstoren
entsteht ein
beinahe textiles
Erscheinungsbild.
Die Wohnungen
sind lichtdurchflutet
und liegen im 6. bis
23. Obergeschoss.
I'-l I I l)
A ryhi+olz+i ir-hTprhnik 1 1/1):l