Post on 29-Aug-2019
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Zwar stammt das Wort «fenestra» von den
Römern, die ersten Fenster gab es aller-
dings schon viel früher. Mit der Eröffnung
des ersten Fenstermuseums der Schweiz
kann nun die Geschichte dieses Bauteils
miterlebt werden.
Vom «Loch» zum ArchitekturelementDie Ausstellung lädt zu einem Spaziergang
durch die gut 800-jährige Geschichte des
Ritterhauses Bubikon ein. Im Ausstellungs-
raum erlebt der Besucher die Geschichte
des Fensters vom «Loch» in der Wand bis
zur Glasfassade. Als Materialien gefragt wa-
ren zunächst Steine wie Obsidian oder Ala-
baster, die das Wetter, nicht aber das Licht
abhielten.
Einen grossen Einschnitt bildeten wohl die
1970er-Jahre, als bei den Fenstern Wärme-
und Schallschutz ein Thema wurde. Im Lau-
fe der Geschichte stiegen die Ansprüche an
Sicherheit und Ästhetik und das Fenster
avancierte zum bedeutenden Architektur-
element. Hier setzt das Fenstermuseum an:
«Die Geschichte des Fensters ist die Ge-
schichte der Architektur», so sagte der Ar-
chitekt Le Corbusier. Die Ausstellung orien-
tiert anhand der im Ritterhaus Bubikon be-
stehenden Fenster, das etwa 170 Fensteröff-
nungen umfasst. Diese unterscheiden sich
sowohl in Form, Grösse, Funktion und Alter
und sind innerhalb eines Zeitraums von
rund 600 Jahren entstanden.
Da das Gebäude noch nicht abschliessend
untersucht ist, könnten in den nächsten
Jahren aufgrund neuer Forschungsergeb-
nisse Anpassungen nötig werden.
Fensterbauer halfenFinanziert wurde die Ausstellung «fenestra»
dank privater und industrieller Sponsoren.
Die Firma Glomet AG in Horgen hat als Holz-
fensterbauer Know-how und Engagement
bei Planung, Gestaltung und Aufbau der
Ausstellung beigesteuert.
Wer sich die Welt der historischen Fenster
mit Anhang ansehen möchte: Jeden Monat
findet am ersten Mittwochnachmittag um
15 Uhr eine öffentliche Führung speziell für
Familien statt. Der nächste Termin ist am
6. Juni 2012. VB
→ www.ritterhaus.ch
Bild: Ritterhausgesellschaft Bubikon
Blick in die Vergangen-heit: Im ersten Fens-termuseum der Schweiz in Bubikon wird die Geschichte des Fensters erlebbar.
sehenswert. Letzten Sonntag öffnete im Ritterhaus Bubikon «fenestra» ihre Tore, das erste öffentliche Fenstermuseum der Schweiz. Besucher erleben auf einem Rundgang die historische Entwicklung des Fensters, seiner Materialien und Formen.
ein Fenster zum Fenster
Walter Bochsler aG
Feierliche Neueröffnung der AusstellungsräumeDie Schreinerei und Möbel-
werkstatt Walter Bochsler AG
in Urdorf hat ihren Betrieb
sprichwörtlich «aufgestockt»:
Dank der zusätzlichen Etage
ist die Ausstellungsfläche für
Küchen und Bäder nun deut-
lich grösser. Der Betrieb bietet
Produkte von Piatti, Häcker
Ego Kiefer und Forster an.
Um die neuen Räume gemein-
sam zu feiern, wurden rund
140 Gäste zu einem Galadîner
eingeladen. Gut zu wissen: Die
Walter Bochsler AG bietet sich
ihren Kunden als GU an und
kann dank den zwei fest ange-
stellten Sanitärfachkräften
beispielsweise Badezimmer-
renovationen realisieren.
Insgesamt beschäftigt das
Unternehmen rund 30 Mitar-
beitende. Während der Gross-
teil vor allem regional tätig ist,
gibt es auch Mitarbeiter, die
national aktiv sind. Aktiv
zeigte sich der Betrieb auch
beim Schreiner Happy Day:
Neben den präsentierten
minergiezertifizierten Fens-
tern und Haustüren wurden
den Besuchern auch span-
nende Einblicke in die Werk-
statt gewährt.
→ www.bochsler-ag.ch
3Kurz & BündigschReineRzeitung nuMMeR 20 17. Mai 2012
hobby: Dendrotekt
Manche gehen in ihrer Freizeit ins Eis-
hockeystadion, andere ins Kino. Ein
Dendrotekt baut Stühle an: Er gestaltet
Objekte mit lebendigen Gehölzen. Für
diese Leidenschaft gibt es den Schwei-
zer Verein Dendrotektura.
Auf der Webseite des Vereins steht:
«Ein Dendrotektura-Stuhl ist ein fixfer-
tig aus lebendigen Gehölzen gewachse-
nes Möbelstück; ohne Leim, ohne Nä-
gel, Bio, Fairtrade und einmalig.» Die
Bezeichnung Dendrotektur setzt sich
zusammen aus Architektur und «dend-
ros», dem griechischen Namen für
Baum. Wer selber einen Stuhl anbauen
möchte: Die von Daniel Ambühl ent-
worfenenen Modellbausets sind ab
48 Franken und in unterschiedlichen
Schwierigkeitsgraden erhältlich. Als
Dendrotekt sollte man Geduld mitbrin-
gen, da für das Naturbauprojekt rund
sieben Jahre gerechnet werden.
→ www.dendrotektura.ch
Da bekommt der Gartenstuhl eine neue Bedeutung: Modellbausets helfen beim Anbau eines Stuhls aus lebenden Bäumen.
Moralt aG
Als Moralt AG in die ZukunftSeit August letzten Jahres be-
findet sich die Firma Moralt
Tischlerplatten GmbH & Co. KG
mit Sitz in Bad Tölz in Insol-
venz. Anfang Mai startete das
Unternehmen als Moralt AG in
eine neue Zukunft.
Bilder: Verein Dendrotektura
Grass GMBh
Neues LogistikzentrumGrass hat die Weichen auf
Wachstum gestellt und eine
neue Logistikhalle am Standort
Götzis gebaut. Die neue Halle
ist Teil umfassender Investitio-
nen. Grass-Eigentümer Würth
hat seit der Übernahme von
Grass im Jahr 2004 insgesamt
Näf service uNd MaschiNeN aG
Gut ausgerüstete FahrzeugeDie Flotte der Näf Service und
Maschinen AG wurde um ein
Ersatz- und zwei Zusatzfahr-
zeuge erweitert. Nun stehen
den Kunden neun gut ausge-
rüstete Servicetechniker zur
Verfügung. Vom Stützpunkt in
Herisau wird die ganze Schweiz
mit Service, Reparaturen und
Revisionen an Holzbearbei-
tungsmaschinen bedient.
→ www.naef-ag.ch
einen dreistelligen Millionen-
betrag vor allem in die Moder-
nisierung der beiden Vorarl-
berger Produktionsstandorte
Höchst und Götzis investiert.
Der Neubau in Götzis mit
einem Investitionsvolumen
von knapp sechs Millionen
Euro erfolgte anstelle der alten
Versandhalle und umfasst eine
hochmodern ausgestattete
Logistikhalle, inklusive Hoch-
regallager. Mit dem Ausbau
der Produktions- und Lagerka-
pazitäten kann der Spezialist
für Bewegungssysteme stei-
gende Nachfragen bedienen.
→ www.grass.at
Die Grundlage dafür bilden
Kooperationen mit Branchen-
investoren. Moralt wird sich
auf seine Kernkompetenzen
Stäbchenplatten und Türen
konzentrieren und diese Ge-
schäftsbereiche international
ausbauen.
→ www.moralt-ag.de
diGa MöBel aG
Bauherrenseminare: Tipps für den KüchenkaufAnlässlich des Küchenfestivals
vom 19. Mai bis 2. Juni 2012
führt Diga zusammen mit
mehreren Partnerfirmen vom
21. bis 23. Mai zum 15. Mal die
beliebten Bauherrenseminare
durch.
Die Seminare richten sich an
alle, die demnächst eine Küche
neu einrichten, renovieren
oder umbauen wollen. Das
Seminar ist kostenlos, Informa-
tionen zur Anmeldung sind
online zu finden.
→ www.diga.ch
opo oeschGer aG
Schreiner/Menuisier 2012:Auch in drei Jahren wiederDie von Opo Oeschger AG
durchgeführte Messe Schrei-
ner/Menuisier 2012 in Kloten
und Lausanne war mit über
4500 Besuchern und 120 Aus-
stellern ein Erfolg. Deshalb gibt
es die Fachmesse in drei Jahren
wieder.
→ www.opo.ch