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Das

„Rucksack-Programm“

der RAA

Müzeyyen Semerci

päd. Mitarbeiterin/RAA

Mülheim an der Ruhr

Gliederung

Vorstellung des „Rucksack-Programms“

Qualitätssicherung durch Zertifizierung

Praxisbeispiel: Familienzentrum „Pusteblume“ in

Mülheim an der Ruhr

Umsetzung des „Rucksack-Programms“

Geheimnis des „Rucksack-Programms“

Warum „Rucksack“ im Familienzentrum?

Was ist „Rucksack“?

Ein Sprachförderprogramm

Zielt auf die Förderung von Kindern im Alter von 4-6 Jahren

Parallelisierte Sprachförderung

Erstsprache als Potenzial nutzen

Ein Elternbildungsprogramm

Stärkung der Erziehungskompetenzen der Eltern

Stärkung des Selbstbewusstseins

Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Kita

Ursprung

„Rucksack“ stammt aus den Niederlanden

Adaption, Modifizierung und Anpassung des Konzeptes durch die RAA an Verhältnisse der Bundesrepublik

Seit 1999 Umsetzung in ganz NRW

Seit 2009 stehen neue Materialien zur Verfügung

Materialien für:

ElternbegleiterInnen

Eltern

Kinder

ErzieherInnen

Sprachförderung in der Kita

Entwicklung unter wissenschaftlicher Begleitung von Prof. Dr. H. Reich Universität Landau & ErzieherInnen

Ziele von „Rucksack“

Interaktion zwischen Eltern & Kind steht im Fokus

Erstsprache als Potenzial nutzen

Parallelisierte Sprachförderung

Vermeidung der „Halbsprachigkeit“

Je früher desto besser

Interkulturelle Öffnung der Institution

Stärkung…

der familiären Ressourcen

des Selbstwertgefühls der zugewanderten Eltern und deren Kinder

der Erziehungs- und Sozialisationskompetenz der Eltern

„Rucksack-Themen“

Der Körper

Die Kleidung

Die Kindertageseinrichtung

Die Gruppe

Draußen spielen

Die Bewegung

Zu Hause

Essen und Trinken

Die Familie

Unterwegs

Die Tiere

Medien

Feste Feiern

Musikalische Bildung…

„Rucksack-Sprachen“

Deutsch

Türkisch

Russisch

Arabisch

Englisch

Serbisch

Kroatisch

Italienisch

Albanisch

Umsetzung des „Rucksack-Programms“

Mütter treffen sich wöchentlich in der Kita ihrer Kinder

Die Elternbegleiterin (EB) leitet die „Rucksack-Müttergruppe“

Sie weist die Mütter in die Materialien ein

Erarbeitet mit ihnen ein wöchentliches Programm für zu Hause Mütter sollen dieses täglich mit ihren Kindern in ihrer

Herkunftssprache erarbeiten

Mütter erhalten ein „Rucksack-Handbuch“ Beinhaltet tägliche Hausaufgaben

Nächste Woche: Kontrolle der Hausaufgaben, Austausch & neue Hausaufgaben

Förderung der Erstsprache

Erarbeitung ähnlicher Themen in der Kita

Förderung der deutschen Sprache

Parallele Sprachförderung

Aufgabenbeispiel für einen Tag

Sie benötigen:

die Seiten 2 und 3 der Übungsblätter,

Buntstifte,

einen Spiegel.

Ihr Kind lernt:

die einzelnen Teile des Gesichts.

Aufgaben:

Lassen Sie Ihr Kind mit dem Finger das Mondgesicht auf Seite 2 nachmalen und sprechen Sie dazu den Reim:

„Der Mond ist rund,

der Mond ist rund,

er hat zwei Augen, Nase, Mund.“

Stellen Sie sich mit Ihrem Kind vor den Spiegel und benennen Sie alle Teile des Gesichts.

Lassen Sie Ihr Kind auf Seite 3 sein Gesicht zeichnen.

Beispiel:

Übungsblatt zur ersten Aufgabe

„Rucksack-Gruppe“ Arbeitsphase

„Rucksack-Gruppe“ Arbeitsphase

„Rucksack-Gruppe“ Arbeitsphase

„Rucksack-Gruppe“ Ausflug

„Rucksack“ ist…

Elternbildung

Gezielte Verbesserung der Eltern-Kind-Interaktion

Sprachliche Bildung

Zusammenarbeit zwischen Eltern & ErzieherInnen

Interkulturelle Öffnung der Institution

Zertifizierung von „Rucksack“

Seit 2009 Qualitätssicherung durch

Zertifizierung in NRW

Teilnahme auch von Mülheimer

„Rucksack-Kita“

Beispiel:

Familienzentrum „Pusteblume“

Auswertung der Zertifizierung „Rucksack-Kita“

für das Familienzentrum „Pusteblume“ in

Mülheim an der Ruhr

Im Leistungsbereich “Parallelisierung der Sprachförderung in den Kindertagesstätten –Umsetzung der Maßnahmen der Sprachförderung” wurde eine hervorragende Leistung erzielt, die über die Anforderungen der Zertifizierung hinausgeht.

Im Leistungsbereich “Parallelisierung der Sprachförderung in den Kindertagesstätten –Auswertung und Evaluation des Sprachfortschritts” wurde eine hervorragende Leistung erzielt, die über die Anforderungen der Zertifizierung hinausgeht.

„Rucksack-Kita“ Zertifizierung

Die ElternbegleiterInnen

Person die die „Rucksack-Müttergruppe“ leitet

Arbeitet mit den Müttern

Auswahl der EB über die RAAs

Voraussetzungen:

Mutter oder Pädagogin

Erzieherin mit Zuwanderungsgeschichte

Gleicher Kulturkreis

Gleiche Sprache

Vorbereitung auf die Tätigkeit

Einarbeitung in das Konzept über die RAAs

Teilnahme an regelmäßigen Fortbildungen

Abschließung eines Honorarvertrages

Honorierung durch die örtlichen RAAs

Aufgaben der Elternbegleiterin

Leitung der Müttergruppe in der Einrichtung

Wöchentlicher Austausch mit ErzieherInnen

Teilnahme an Teamsitzungen in der Kita

Teilnahme an Elternsprechtagen/ -abenden in der Kita

Informierung und Weiterleitung von Informationen der Kita an Eltern

Verbindung zwischen Kita und Elternhaus = Brücke

Wöchentliche Erarbeitung der „Rucksack-Themen“ mit den Müttern

Zusätzliche Engagements der EB:

„Rucksack-Gruppe“

Internationales Kinderfest

„Rucksack-Gruppe“

Internationales Kinderfest

„Rucksack-Gruppe“

Internationales Kinderfest

„Rucksack-Gruppe“

Internationales Kinderfest

„Rucksack-Gruppe“

Internationales Kinderfest

„Rucksack-Gruppe“ Picknick

„Rucksack-Gruppe“ Picknick

Die Einrichtung

Vorstellung des „Rucksack-Programms“ in der

Einrichtung

Einarbeitung in die „Rucksack-Materialien“

Regelmäßiger Austausch zwischen EB &

ErzieherInnen

Informierung der EB über Stadtteilbezogene

Aktivitäten

Vertrag zwischen der Einrichtung und dem

Träger (RAAs)

Aufgaben der ErzieherInnen

Aufnahme der „Rucksack-Materialien“ im Alltag

Umsetzung mit den Kindern

Möglichst zeitnahe parallele Umsetzung

Einbezug der EB in Teamsitzungen & Elternsprechtagen

Beobachtung & Dokumentation der Sprachentwicklung der Kinder

Austausch mit EB

Aufgaben des Trägers (RAA)

Projektkoordinierung

Öffentlichkeitsarbeit

Regelmäßige Schulung und Begleitung der EB

Hospitationen

Fortbildungen: Methodik und Didaktik der Erwachsenenbildung

Interkulturelle Sensibilisierung

Sprachentwicklung bei Kindern mit Migrationshintergrund/Mehrsprachigkeit

Medienerziehung

Literacy…

Einarbeitung der Einrichtung/ErzieherInnen

Vermittlung weiterer Angebote für die Eltern und die EB

Überreichung einer Teilnahmebescheinigung an die Mütter

Übergabe der

Teilnahmebescheinigungen

Übergabe der

Teilnahmebescheinigungen

Übergabe der

Teilnahmebescheinigungen

Abschlussfeier

„Rucksack-Gruppe“ Bibliothek

„Rucksack-Gruppe“ Bibliothek

„Rucksack-Gruppe“ Bibliothek

„Rucksack-Gruppe“ Bibliothek

„Rucksack-Gruppe“ Bibliothek

Resumée der Mütter

„Ich wusste nicht, wie sehr Fernsehenmeinem Kind schadet. Jetzt schaut meinKind nur noch bestimmte Sachen für eine bestimmte Zeit.“

„Ich habe gelernt die Dinge aus der Sicht meines Kindes zu sehen.“

„Ich bin alleine in die Bücherei gegangen undhabe mir ein Buch ausgeliehen.“

„Warum findet Rucksack nur einmal wöchentlich statt?“

„Fern schaue ich erst, nachdem ich meinKind ins Bett gelegt habe.“

„Ich nehme mir jetzt Zeit für michselbst.“

Das Geheimnis des „Rucksack-Programms“

Die Elternbegleiterin

Kommt aus der gleichen Kultur

Spricht die gleiche Sprache

Vertrauensperson

Kennt die Probleme/Schwierigkeiten der Eltern

Kennt die Bedürfnisse der ElternWeiß, wie man die Eltern erreicht

Brückenfunktion zwischen Kita & Elternhaus

Begegnung auf Augenhöhe

Respekt und Akzeptanz der Eltern als wichtigste Bezugspersonen der Kinder

Das Geheimnis des „Rucksack-Programms“

Eltern/Mütter

Wichtigste Bezugspersonen der Kinder

Achtung, Wertschätzung und Akzeptanz der Kita/ErzieherInnen von Seiten der Eltern Hier Vermittlung über die EB wichtig!

Wertschätzung der Mutter-/Herkunftssprache des Kindes

Stärkung von Selbstbewusstsein & Erziehungskompetenzen

Das Gefühl, angenommen zu sein

Motivation und Interesse an der Förderung ihrer Kinder

Vertrauen zwischen Eltern & Kita/ErzieherInnen

Bessere Kommunikation & Zusammenarbeit zw. Kita & Elternhaus

Das Geheimnis des „Rucksack-Programms“

Kita/ErzieherInnen

Wertschätzende Haltung gegenüber Eltern

Begegnung auf Augenhöhe

Vermittlung durch EB wichtig!

Bessere Zusammenarbeit mit Eltern

Interesse an Werten der Familien

Partnerschaftliches agieren…

gegenseitige Wertschätzende Haltung auf

allen Seiten!

Warum „Rucksack“ in Familienzentren?

Weil:

Förderung der Kinder in ihrer Mehrsprachigkeit

Förderung der Kinder in ihrer Entwicklung

Förderung der Kinder in der Kita & im Elternhaus

Arbeitserleichterung durch Aufteilung der Verantwortung

Bessere Zusammenarbeit mit Eltern

Besseres Klima durch gegenseitige Akzeptanz und Wertschätzung

„Rucksack“ Aufgaben eines Familienzentrums beinhaltet

Wie bspw.:

Vermittlung von Informationen im Stadtteil durch EB

Beratung und Weitervermittlung von Eltern mit Hilfe von EB an Behörden

Teilnahme und Mitwirkung der Eltern an Veranstaltungen

Unterstützung der Familien…

Wie werde ich eine

„Rucksack-Kita“?

Anfrage an örtliche RAAs

Oder an die Hauptstelle der RAAs:

Tiegelstr. 27

45141 Essen

Tel.: 0201-8328-300-304

www.raa.de

Vielen Dank für die

Aufmerksamkeit!