Post on 07-Feb-2021
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Perfekt fotografieren und filmen mit der Nikon D7000
Das entscheidende Technik-Know-how zur Nikon D7000
Die besten Objektive und Blitzgeräte
Klaus Kindermann
ProfibuchNikon D7000
ProfibuchNikon D7000
16,2-Megapixel-Sensor, 39 Messfelder, 9 Kreuzsensoren, 2 Speicherkar-
tenslots, Einstellungsoptionen ohne Ende. Die Nikon D7000 bietet eine
sensationelle Bildqualität, die nahe an deutlich teurere Profi-Spiegelre-
flexkameras herankommt. Dieses Buch stellt Technik und Features der
Nikon D7000 en détail vor und zeigt alle wichtigen Einstellungen.
Dabei geht es nur um eines: Ihr perfektes Foto.
Amateure rüsten auf, Profis haben eine neue Zweitkamera für unterwegs.
Die Abbildungsleistung der Nikon D7000 ist erstklassig: Das Autofokus-
system mit 39 Messfeldern und 9 Kreuzsensoren erzeugt knackig scharfe
Bilder, der 16,2-Megapixel-Sensor liefert hochauflösende Fotos. Auch
Filmsequenzen in Full-HD-Qualität sind kein Problem.
Fotografenmeister und Nikon-Enthusiast Klaus Kindermann erklärt alle
Bedienelemente und Menüeinstellungen der D7000. Er zeigt, wie Sie die
Kamera für die verschiedensten Motivsituationen optimal einstellen und
wann Sie sich auf die Automatik oder die Motivprogramme verlassen
können. So vermittelt das Buch neben wichtigen technischen Grundlagen
vor allem das fotografische Verständnis, um das Kamerapotenzial effektiv
auszuschöpfen.
Sie lernen alles über die Parameter, die vor dem Drücken des Auslösers
über Erfolg oder Misserfolg Ihrer Aufnahmen entscheiden. Das Wissen um
die optimale Kamerakonfiguration, das richtige Objektiv und die perfekte
Bildkomposition bildet trotz intelligenter Kamerafunktionen immer noch
das Fundament für anspruchsvolle Fotografie auf hohem Niveau.
• Nikon D7000:alle Tasten, Schalter und Einstellräder im Überblick
• Aufnahme- und Kreativprogammeverstehen und gezielt einsetzen
• Aufnahmeinfos bei der Bildwiedergabe undAnzeigen im Sucherbild
• In der Kamera Bilder wiedergeben,verwalten und bearbeiten
• Aufnahmeeinstellungen festlegen
• Alle Funktionen der Kameramenüs verständlich erklärt
• Den richtigen Farbraum auswählen
• Für einen korrekten Weißabgleich sorgen
• Die Schärfentiefe mit der Blende gezielt beeinflussen
• Autofokus: die Messmethoden optimal einsetzen
• Autofokus bei Live-View und bei Videoaufnahmen
• Die Belichtungsmessmethoden der Nikon D7000
• ISO-Einstellung, Rauschen und Einsatz derkamerainternen Rauschfilter
• Die besten Objektive für die Nikon D7000
• Fotografieren mit dem internen Kamerablitz oderNikon-Systemblitzgeräten
• Besondere Blitztechniken, Blitzsynchronisation undBlitzsynchronzeit
• Video: Filme in Full-HD aufnehmen
• Besser fotografieren: die Fotoschule zur Nikon D7000
Aus dem Inhalt
39,95 EUR [D]
ISBN 978-3-645-60096-5
Über den AutorKlaus Kindermann, Jahrgang 1951,arbeitete von 1976 bis 1983 als freierFotograf im In- und Ausland undmachte sich danach in Münchenselbstständig. Seit 1998 ist er auchals Dozent für Fotografie und digitaleBildbearbeitung tätig.Seine fotografischen Schwerpunkte sind Industrie-, Werbe-und Modefotografie. Durch seine Tätigkeiten als Foto-assistent, Presse- und Reprofotograf in den Jahren 1969 bis1976 konnte er sich ein fundiertes Wissen über angewandteFotografie und Bildbearbeitung in der Druckvorstufe erwerben,was ihm auch und besonders im digitalen Fotozeitalterenorme Vorteile verschafft. 1987 legte er die Meisterprüfungim Fotografenhandwerk ab.
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Fotoschule
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60096-5 U1+U4 25.01.2011 13:03 Uhr Seite 1
Vorwort
Endlich ist sie da! Die neue D7000 aus dem Hause Nikon vermittelt bereits unmittelbar nach dem Auspacken und der ersten An-sicht ein angenehmes Gefühl. Auch das im Kit mitgelieferte Objektiv macht einen gu-ten Eindruck. Zusammengesetzt wirkt die Kamera kompakt, professionell und liegt gut in der Hand. Nach dem Laden des Ak-kus und Einschalten der Kamera wird man direkt durch die wesentlichen Einstellun-gen geführt. Jetzt nur noch die Bildschärfe mit dem Dioptrienregler genau anpassen, eine Speicherkarte einsetzen und forma-tieren – schon kann die erste Aufnahme in Angriff genommen werden. Die Kamera ist ideal für den anspruchsvollen Amateur und auch als Zweitkamera für den Profi nicht zu verachten. Qualität, Einstellungsoptionen und Handling entsprechen dem höchsten Niveau.Neu ist die Möglichkeit, über das Funktions-wählrad bereits vordefinierte Kameraein-stellungen, U1 oder U2, schnell anzuwenden. Hinter der Betriebsart SCENE verbergen sich 19 Motivprogramme mit optimierten Voreinstellungen für spezielle Aufnahme-situationen. Weitere klassische Bedienele-mente und das umfangreiche Kameramenü ermöglichen auch dem noch wenig erfahre-nen Anwender, schnell und unkompliziert alle fotografischen Situationen in den Griff zu bekommen. Dabei stehen ihm die integ-rierten Halb- oder Vollautomatiken zur Ver-fügung.
Der neu entwickelte und ausgezeichne-te Bildprozessor EXPEED2 sorgt für eine hervorragende Bild- und Filmqualität auch in kritischen Situationen. Die Lichtemp-findlichkeit von ISO 100 bis ISO 6400 ist enorm und kann sogar bis ISO 25600 er-weitert werden. Das Autofokussystem mit seinen 39 Messfeldern arbeitet zuverlässig, schnell und präzise.Dazu wurde die Bildauflösung weiter ver-bessert mit jetzt 16,2 Megapixeln im DX-Format. Naturgetreue Bilder mit ausge-zeichneter Schärfe und einer lebendigen Farbwiedergabe überzeugen auch kritische Stimmen. Die mit dieser Kamera ebenfalls erstellbaren Full-HD-Filmaufnahmen mit Ton erbringen bewegte Bilder von höchster Qualität, sogar bei schwächeren Lichtver-hältnissen. Mit den passenden Objektiven lassen sich Effekte erzielen, wie sie nur aus dem Kino bekannt sind. Einfache Bearbei-tungen der Filmsequenzen sind dabei be-reits in der Kamera machbar.Wer gern direkt mit dem Monitor statt mit dem Blick durch den Sucher arbeitet, findet in der Live-View-Funktion das opti-male Werkzeug. Im AUTO-Modus wählt die Motivautomatik das jeweils geeignete Motivprogramm zur Aufnahmesituation selbstständig aus. Durch den im Live-View-Betrieb möglichen permanenten Autofo-kusbetrieb AF-F kann die Kamera fortlau-fend die Schärfe einstellen. Der Auslöser muss dazu nicht gedrückt gehalten werden.
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PROFIBUCH NIKON D7000VORWORT
Bei Aufnahmen mit Blick durch den Sucher wird im Automatikmodus das jeweilige Mo-tiv durch den integrierten 2.016-Pixel-RGB-Sensor analysiert und die Kameraeinstel-lung entsprechend angepasst.Eins der weiteren Highlights bildet der brillante LCD-Monitor mit seiner ausge-zeichneten Auflösung. Daneben ergibt das zuschaltbare Active D-Lighting eine verbes-serte Detailzeichnung auch bei extremen Kontrasten. Die über das Kameramenü aus-wählbaren Picture-Control-Konfigurationen ermöglichen ein bestimmtes Erscheinungs-bild bereits vor der eigentlichen Aufnahme. Damit kann die Bildstimmung schon in der Kamera entscheidend beeinflusst werden. Umfangreiche Funktionen für die Bildbear-beitung nach der Aufnahme ergänzen und verbessern die erstellten Bilder.
Das duale Staubreduktionssystem zur Sen-sorreinigung hält bei entsprechendem Um-gang ebenfalls, was es verspricht. Klebende Schmutzpartikel lassen sich damit allerdings nicht entfernen. Insgesamt zeichnet sich diese Kamera durch eine sehr angenehme Handhabung aus. Die Bedienelemente für häufig genutzte Funktionen bieten dabei höchsten Komfort.Eine Kamera also, die nicht nur für eine ge-legentliche Nutzung konzipiert ist, sondern die ständig dabei sein kann und auch einen anspruchsvolleren Anwender entzückt – auf Wunsch völlig unkompliziert, aber dennoch mit allen Finessen ausgestattet. Sollten Sie sich bereits für diese Kamera entschieden haben, kann ich Sie dazu nur beglückwün-schen. Das vorliegende Buch wird Ihnen dabei als nützlicher Ratgeber dienen. Ich wünsche Ihnen damit viel Freude und allzeit gute Fotos.
Klaus Kindermann, Dezember 2010
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PROFIBUCHNIKON D7000INHALT
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Nikon D7000 18Der erste Eindruck 23
Anordnung der Tasten 23Passendes Kamerazubehör 24Empfehlenswerte Speicherkarten 26Kamerazubehör anschließen 26
Bildsensor mit 16,2 Megapixeln 27CMOS-Sensor kontra CCD 27Funktionsweise des Bildsensors 28Nikon D7000 versus Kleinbildfilm 30Dunkle und farbige Punkte auf dem Sensor 31Referenzbild für die Staubentfernung 31Ablauf einer Bildsensorreinigung 32
Rauschen und die Ursachen 34Rauschen bei Langzeitaufnahmen 35Rauschen durch falsche Belichtung 35Rauschen bei hohen ISO-Werten 35Rauschunterdrückung einschalten 35
Tasten und Einstellräder 36Bedienelemente der Kameravorderseite 37Bedienelemente der Kamerarückseite 42
Nach dem Einschalten der Kamera 46Brillanter LCD-Monitor 47Navigieren im Kameramenü 47Integrierte Sensorreinigung 47Auslöseverzögerung und Serienbild funktion 47Präzise Bildgestaltung 47Schneller Autofokus 48Active D-Lighting 48ISO-Empfindlichkeit 48Empfindlichkeitsbereich 48Belichtungszeiten 49Blitzsynchronzeit 49Integrierter Kamerablitz 49
Aufnahmeeinstellungen anpassen 50
Anzeigen im Sucherbild 51
Aufnahmeprogramme wählen 51Programmautomatik 52Blendenautomatik 53Zeitautomatik 53Manuelle Belichtungseinstellung 53
INHALT
INHALT
8
Motivprogramme wählen 54SCENE 54Fokuspunktverschiebung 58
Aufnahme im Live-View-Betrieb 59Vor dem Live-View-Betrieb 60Messfeldauswahl im Live-View-Modus 60Scharfstellen im Live-View-Modus 61Belichtungsmesswerte speichern 62Shutdown bei drohender Überhitzung 62
Aufnahmeinfos bei der Bild wiedergabe 63Anzeigeoptionen in der Einzelbildansicht 63Histogramm und Metadaten 63Einzelbild- und Bildindexansicht 65
Full-HD-Filme mit Ton 66Filmen Sie mit der D7000 67Filme auf dem Fernseher abspielen 69Filme auf dem Monitor abspielen 69
Perfektes Kamera setup 70Das Kameramenü öffnen 74
Bilder wiedergeben und verwalten 75Löschen 75Wiedergabeordner 75Ausblenden 76Infos bei Wiedergabe 76Bild(er) kopieren 76Bildkontrolle 76Nach dem Löschen 76Anzeige im Hochformat 76Diaschau 76Druckauftrag (DPOF) 76
Aufnahmeeinstellungen festlegen 78Zurücksetzen 79Ordner 79Dateinamen 79Funktion der Karte in Fach 2 79Bildqualität 79Bildgröße 80JPEG-Komprimierung, NEF-(RAW-)Einstellungen 80Weißabgleich 81
PROFIBUCHNIKON D7000INHALT
9
Picture Control konfigurieren 82Anpassungen für MC Monochrom 86Konfigurationen verwalten 86Auto-Verzeichnungskorrektur 86Farbraum 88Active D-Lighting 89Rauschunterdrückung bei Langzeit belichtung 90Rauschunterdrückung bei ISO+ 90ISO-Empfindlichkeit 90Mehrfachbelichtung 94Videoeinstellungen 95Intervallaufnahme 95Fernauslösung 96
Individualfunktionen 97Zurücksetzen 97
Das System-Menü 103Speicherkarte formatieren 103User Settings speichern 104User Settings zurücksetzen 104Monitorhelligkeit 104Bildsensor-Reinigung 104Inspektion/Reinigung 104Videonorm 105HDMI 105Flimmerreduzierung 105Zeitzone und Datum 105Sprache (Language) 105Bildkommentar 105Automatische Bildausrichtung 106Referenzbild (Staub) 106Akkudiagnose 107Wireless-LAN-Adapter 107Copyright-Informationen 107Einst. auf Speicherkarte 107GPS 108Virtueller Horizont 108Objektivdaten 108AF-Feinabstimmung 109Firmware-Version 109Eye-Fi-Bildübertragung 109
INHALT
10
Bildbearbeitung in der Kamera 109Active D-Lighting 111Rote-Augen-Korrektur 112Beschneiden 112Monochrom 113Filtereffekte 114Farbabgleich 116Bildmontage 118NEF-(RAW-)Verarbeitung 118Verkleinern 120Schnelle Bearbeitung 120Ausrichten 121Verzeichnungskorrektur 122Fisheye 122Farbkontur 123Farbzeichnung 123Perspektivkorrektur 124Miniatureffekt 124Film kürzen 125Bilder vergleichen 125
Letzte Einstellungen/ Benutzerdefiniertes Menü 125
Farben und Bildschärfe 126Dateiformate und Farbräume 130
sRGB- oder Adobe RGB-Farbraum? 132
Weißabgleich richtig durchführen 132Messen der Farbtemperatur 133Automatischer Weißabgleich 133Manueller Weißabgleich 134Anwendung des Weißabgleichwerts 135Voreingestellten Weißabgleich anpassen 138Weißabgleich mit Adobe Photoshop 139
Tipps zum Weißabgleich 140Genormte Graukarten 140Farbkeile zur Farbanpassung 140Weißabgleichsfilter verwenden 141Brenzlige Mischlichtsituationen 141Optische Aufheller erkennen 142Besondere Effekte und Stimmungen 142Ein Fall für den manuellen Weißabgleich 143Blitz- und Kunstlichtaufnahmen 144
PROFIBUCHNIKON D7000INHALT
11
Blendeneinstellung und Schärfentiefe 144Die Schärfentiefe 145
Schärfentiefe in der Praxis 147Optimale Schärfeleistung ermitteln 147Künstliche Scharfzeichnung 149Farbkontrast und Farbsättigung steigern 149
Autofokus und Belichtung 150Messmethoden richtig einsetzen 156
Fokusschalter am Objektiv (M) 156Fokusschalter am Objektiv 156Autofokusautomatik (AF-A) 156Einzelautofokus (AF-S) 157Kontinuierlicher Autofokus (AF-C) 157Manueller Fokus (M) 158Scharfstellungsmethoden 158
Auswahl der Messfeld steuerung 158
Autofokus in der Praxis 162Ideale Anwendungen von AF-S 162Ideale Anwendungen von AF-C 162Ideale Anwendungen von AF-A 163Autofokusmesswertspeicher 163Manuelle Scharfstellung 163Fix-Focus-Einstellung 163Fehlfokussierung vermeiden 164Autofokus in dunkler Umgebung 164Autofokus: Problem und Lösung 165
Autofokus bei Live-View und Filmaufnahmen 165AF-S, Einzelfeldfokussierung 166AF-F, permanenter Autofokus 166M, manuelle Fokussierung 166Messfeldsteuerung im Live-View-Betrieb 166Besonderheiten bei Live-View-Aufnahmen 167
Faktoren für die optimale Belichtung 168Externe Belichtungsmesser 169
Belichtungsmessmethoden der D7000 170Matrixmessung 170Mittenbetonte Messung 171Spotmessung 171
INHALT
12
Arbeitsweise der Aufnahmeprogramme 172Programmautomatik (P) 172Blendenautomatik (S) 172Zeitautomatik (A) 173Manuelle Belichtungssteuerung (M) 174ISO-Automatik 175
Messmethoden und Erfahrungswerte 177Wichtiges zur Matrixmessung 177Mittenbetonte Messung und Spotmessung 178Mittelwert zur manuellen Belichtung errechnen 179
Belichtungsmesswertspeicher nutzen 181Gezielt von den Belichtungswerten abweichen 181
Belichtungsreihen erstellen 183
Tipps zu Stativ und Stativkopf 186Die D7000 auf dem Gorillapod 187
Bildinformationen anzeigen lassen 187
Belichtung kontrollieren und beurteilen 187
Objektive für die D7000 190Enorme Auswahl im Nikon-System 194
Objektive für die D7000 195Das Nikon-F-Bajonett 196
Objektivtypen und Objektiv zubehör 197Festbrennweiten 197Normalobjektive 197Weitwinkelobjektive 198Teleobjektive 198Zoomobjektive 198Fisheye-Objektive 198Telekonverter 198Makroobjektive (Micro) 199Zwischenringe 200Balgengeräte 200Nahlinsen 201Gegenlichtblenden 201
Ideale Objektive für die Nikon D7000 201AF-S DX NIKKOR 35 mm 1:1,8G 202AF-S DX NIKKOR 18-55 mm 1:3,5-5,6G VR 203AF-S DX Zoom-NIKKOR 12-24 mm 1:4G IF-ED 204
PROFIBUCHNIKON D7000INHALT
13
AF-S DX NIKKOR 10-24 mm 1:3,5-4,5G ED 204AF-S DX Zoom-NIKKOR 17-55 mm 1:2,8G IF-ED 205AF-S DX NIKKOR 16-85 mm 3,5-5,6G ED VR 206AF-S DX NIKKOR 18-105 mm 1:3,5-5,6G ED VR 206AF-S DX 18-135 mm 1:3,5-5,6G IF-ED 209AF-S DX VR Zoom-NIKKOR 55-200 mm 1:4-5,6G IF-ED 209AF-S VR Zoom-NIKKOR 24-120 mm 1:3,5-5,6G IF-ED 210AF-S NIKKOR 24-120 mm 1:4G ED VR 210AF-S VR NIKKOR 200 mm 1:2G IF-ED 210AF-S VR Zoom-NIKKOR 70-300 mm 1:4,5-5,6G 212AF-S DX NIKKOR 55-300 mm 1:4,5-5,6G ED VR 212AF-S VR Zoom-NIKKOR 200-400 mm 1:4G IF-ED 212AF-S VR NIKKOR 400 mm 1:2,8G ED 213AF-S MICRO NIKKOR 60 mm 2,8G ED 214AF-S VR MICRO-NIKKOR 105 mm 1:2,8G 215PC-E NIKKOR 24 mm 1:3,5D ED 216AF DX Fisheye-NIKKOR 10,5 mm 1:2,8G ED 217Telekonverter TC-14E II, TC-17E II, TC-20E II 218
Die Lichtstärke eines Objektivs 219
Perspektive und Aufnahme position 219
Das macht ein gutes Bokeh aus 220
Konstruktionsbedingte Abbildungsfehler 222Distorsion oder Verzeichnung 222Chromatische Aberration 222Sphärische Aberration 223Vignettierung 223Zentrierfehler 224
Bezeichnungen im Nikon- Objektivpark 224
Fotografieren mit Blitz 228Der integrierte Kamerablitz 233
Blitzen mit manueller Einstellung 234Formeln zur Blendenberechnung 236
Blitzsynchronisation und Blitzsynchronzeit 237Blitzsynchronzeit und Belichtungszeiten 238Konfiguration der Blitzgeräte 238Blitzfunktionen der D7000 mit Systemblitzgeräten 240Blitzbelichtungskorrektur 241
Serienblitzaufnahmen 241
INHALT
14
Nikon-Systemblitzgeräte 241Nikon Creative Lighting System 242Stark: Nikon SB-800 242Neu: SB-700 244Professionell: Nikon SB-900 245Kompakt: Nikon SB-600 246Blitzsteuereinheit für das kabellose CLS-System 247Slave-Blitzgerät für den kabellosen Multiblitzbetrieb 247Beispielszenarien mit AWL-Blitz steuerung 247Studioblitzanlagen ohne Nikon-CLS-Unterstützung 250
Besondere Blitztechniken 250Farbfilterfolien vor dem Blitzlicht 250Indirektes Blitzen mittels Reflektor 251Stroboskopblitztechnik 252Wanderblitztechnik 253
Besser fotografieren 254Filmen mit der D7000 258
Filmaufnahmen in der Praxis 259Filme wiedergeben 261Filmsequenzen bearbeiten 262
Architekturaufnahmen 263Stürzende Linien vermeiden 264Extreme Perspektiven ausprobieren 264Auf Details achten 264Grauverlaufsfilter für hellen Himmel 265Licht am Morgen und Abend 265
Eindrucksvolle Landschaften 265Ein Auge zudrücken 265Brennweiten variieren 265Morgenstund hat Gold im … 266Immer mit Stativ 266Markantes im Blickfeld 266Grauverlaufsfilter gegen ausgebleichten Himmel 266Knackige Farben mit Polfilter 266
Makro- und Nahaufnahmen 266Manuell fokussieren 267Kleine Blenden 267Aufheller verwenden 267Stativ und Fernauslöser nutzen 268
PROFIBUCHNIKON D7000INHALT
15
Menschen porträtieren 268Große Blenden für unscharfen Hintergrund 268Weg vom Hintergrund 269Telebrennweiten einsetzen 269Wenn möglich mit Blitz 269Auch mal höhere ISO-Werte probieren 269Perspektiven wechseln 269
Bessere Blitzfotos 269Aufhellblitzen 270Indirekt blitzen, wenn möglich 270Lange Verschlusszeit für mehr Umgebungslicht 270Mit Blitz weiter weg 270Wärmeres Blitzlicht 270
Schnelle Bewegungen 270Nachführender Autofokus 271Serienaufnahmen = mehr Ausbeute 271Hohe Empfindlichkeit für kurze Verschlusszeiten 271Kurze Brennweiten gegen Verwackeln 271Bewegung festhalten und optimieren 271Aufnahme in der D7000 anpassen 272Bewegung mit Blitzlicht einfrieren 273Mitziehen: Zoom- und Wischeffekte 273Mitziehen und Blitzen kombinieren 273
Index 274
Bildnachweis 279
20
KAPITEL 1NIKON D7000
Nikon D7000
23 Der erste Eindruck 23 Anordnung der Tasten
24 Passendes Kamerazubehör
26 Empfehlenswerte Speicherkarten
26 Kamerazubehör anschließen
27 Bildsensor mit 16,2 Megapixeln 27 CMOS-Sensor kontra CCD
28 Funktionsweise des Bildsensors
30 Nikon D7000 versus Kleinbildfilm
31 Dunkle und farbige Punkte
auf dem Sensor
31 Referenzbild für die Staubentfernung
32 Ablauf einer Bildsensorreinigung
34 Rauschen und die Ursachen 35 Rauschen bei Langzeitaufnahmen
35 Rauschen durch falsche Belichtung
35 Rauschen bei hohen ISO-Werten
35 Rauschunterdrückung einschalten
36 Tasten und Einstellräder 37 Bedienelemente der Kameravorderseite
42 Bedienelemente der Kamerarückseite
46 Nach dem Einschalten der Kamera
47 Brillanter LCD-Monitor
47 Navigieren im Kameramenü
47 Integrierte Sensorreinigung
47 Auslöseverzögerung und Serienbild-
funktion
47 Präzise Bildgestaltung
48 Schneller Autofokus
48 Active D-Lighting
48 ISO-Empfindlichkeit
48 Empfindlichkeitsbereich
49 Belichtungszeiten
49 Blitzsynchronzeit
49 Integrierter Kamerablitz
50 Aufnahmeeinstellungen anpassen
51 Anzeigen im Sucherbild
51 Aufnahmeprogramme wählen 52 Programmautomatik
53 Blendenautomatik
53 Zeitautomatik
53 Manuelle Belichtungseinstellung
54 Motivprogramme wählen 54 SCENE
58 Fokuspunktverschiebung
59 Aufnahme im Live-View-Betrieb
60 Vor dem Live-View-Betrieb
60 Messfeldauswahl im Live-View-Modus
61 Scharfstellen im Live-View-Modus
62 Belichtungsmesswerte speichern
62 Shutdown bei drohender Überhitzung
63 Aufnahmeinfos bei der Bild-wiedergabe
63 Anzeigeoptionen in der Einzel-
bildansicht
63 Histogramm und Metadaten
65 Einzelbild- und Bildindexansicht
66 Full-HD-Filme mit Ton 67 Filmen Sie mit der D7000
69 Filme auf dem Fernseher abspielen
69 Filme auf dem Monitor abspielen
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Nikon D7000Mit der Nikon D7000 besitzen Sie eine universell einsetzbare DSLR-Kamera mit einer
Vielzahl innovativer Funktionen für Fotos und auch für Filmsequenzen von überragender
Qualität. Die Kamera wird als Kit mit unterschiedlichen Objektiven ausgeliefert. Einige
dieser Objektive verfügen über die VR-Funktion (Vibration Reduction ) zur Bildstabilisie-
rung und sind daher auch bei ungünstigeren Lichtbedingungen noch länger aus der Hand
einsetzbar. Die Kamera selbst wirkt sehr solide und kompakt und liegt mit einem Gewicht
von nur etwa 780 g, inklusive Akku und Speicherkarte, aber ohne Objektiv und weiterem
Zubehör, ausgezeichnet in der Hand.
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Die D7000 mit dem Kit-Objektiv NIKKOR AF-S DX 16-85 mm 1:3,5–5,6 G VR.
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Der erste Eindruck
Der erste Eindruck nach dem Laden des Akkus und Vornehmen der Grundeinstel-lungen, insbesondere auch der Dioptrienan-passung durch das Rädchen direkt am Su-cherokular, ist absolut positiv und wird auch durch die ersten Aufnahmen nicht getrübt. Im Gegensatz zu einer D300s oder einer D700 im FX-Format ist die D7000 deutlich kleiner und um einiges leichter, ohne spiel-zeughaft zu wirken. Im Prinzip die ideale Ka-mera, um sie überallhin mitzunehmen. Be-stückt mit einem passenden Zoomobjektiv, sind damit praktisch alle Aufnahmesituatio-nen zu bewältigen. Die erzielbare Bildquali-tät befindet sich durchaus auf dem Niveau der professionellen Kameras.
Anordnung der TastenDie ergonomische Anordnung der weite-ren Tasten wurde weitestgehend beibe-halten und entspricht damit dem gängigen Nikon-System. Besonders wichtig ist die Kreuzwippe , der Multifunktionswähler auf der rechten Kamerarückseite mit der mittig angebrachten OK-Taste . Auf derselben Seite darunter befindet sich ein Verriegelungshe-bel, der in der Position L verhindert, dass der Fokuspunkt versehentlich verstellt wird. Noch weiter unterhalb davon befindet sich die Info-Taste .Oberhalb des Multifunktionswählers sitzt der Lv-Schalter für den Live-View-Betrieb mit der roten Taste für die Filmaufnahmen, dann folgen das hintere Einstellrad und links davon die AE-L/AF-L-Taste . Auf der linken Kamerarückseite sehen Sie die den Nutzern anderer Nikon-Kameras bereits bekannten Tasten: die Wiedergabe- und die Löschen-Taste, die MENU- sowie die WB- oder Hilfe/Key-Taste , dazu die Bildindex-Taste mit Ver-kleinerungsfunktion und ISO-Symbol zur
direkten Vorgabe der ISO-Empfindlichkeit sowie die Zoom-Taste mit der Funktion zur Bildqualitätseinstellung, symbolisiert durch das QUAL-Symbol. Die Taste ist zudem mit einem grünen Punkt markiert.Oben neben dem Auslöser mit seinem da-vorgesetzten Ein- und Ausschalter findet sich eine Taste zur Vorgabe der Belichtungs-messmethode und rechts davon die Belich-tungskorrektur-Taste mit einem zusätzlichen Symbol, dem grünen Punkt. An der Vorder-seite, unterhalb des Auslösers, befindet sich das vordere Einstellrad und rechts davon die Fn-Taste zur individuellen Belegung. Auf
DIE KIT-VERSIONEN DER NIKON D7000
D7000 DX 18-105VR Kit: Die Kamera wird mit dem Allround-objektiv AF-S DX NIKKOR 18-105 mm G ED VR ausgeliefert. Das 5,8-fach-Zoom mit Bildstabilisator ermöglicht universelle Einsatzmög-lichkeiten.
D7000 DX 16-85VR Kit:Dieses Kit enthält das leistungs-starke Objektiv AF-S DX NIKKOR 16-85 mm VR mit einem erweiterten Weitwinkelbereich sowie einem 5,3-fach-Zoom mit Bildstabilisator.
D7000 DX 18-200VRII Kit:Das leistungsstarke Universalzoom AF-S DX NIKKOR 18-200 mm VRII mit 11,1-fach-Zoom ist Bestandteil dieses Pakets. Das Objektiv enthält den Bildstabilisator vom Typ II und ermöglicht damit eine erweiterte Kompensierung von Kameraver-wacklungen.
Das Funktionswählrad auf der linken Seite der D7000 enthält neben den Vorgaben P, S, A, M eine Auto-matikfunktion mit Blitz aus-Vorgabe sowie die Einstellungs-option SCENE und die Optionen U1 und U2. Diese letzten beiden sind völlig neu und machen neugierig. Der Betriebsarten-wähler befindet sich direkt unterhalb des Funktionswählrads und verfügt über weitere wichtige Funktionen.
KAPITEL 1NIKON D7000
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derselben Seite ganz unten am Objektivan-schluss finden Sie noch die Abblend-Taste .Rechts von vorn sehen Sie die Blitz-Taste zum manuellen Aufklappen des Blitzgeräts und zu dessen Einstellung und darunter die BKT-Taste zur Erstellung von Belichtungsrei-hen . Darunter angebracht sind der Objek-tivwechselknopf und ein Schalter für den manuellen Fokus oder den Autofokusbe-trieb. Neu an dieser Stelle ist die im Schalter befindliche AF-Modus-Taste mit der Mög-lichkeit, die Auto fokusmethode und die AF-Messfeldsteuerung schnell zu bestimmen.Benutzer, die bereits eine Nikon-DSLR-Ka-mera verwendet haben, finden sich in der Regel sofort zurecht, für die anderen ist der Blick in dieses Buch unbedingt erforderlich, wenn sie sich nicht nur auf die typischen Auto matikeinstellungen beschränken wol-len. Insgesamt gesehen, wirkt die neue D7000 sehr kompakt und liegt ausgezeich-net in der Hand. Das große Display ist her-vorragend auch für den Live-View-Betrieb geeignet. Beim Blick durch den Sucher klebt allerdings immer die Nase darauf. Emp-fehlenswert ist es daher, die mitgelieferte Monitorabdeckung ständig aufgesetzt zu lassen.
Passendes KamerazubehörIm Lieferumfang enthalten ist neben der obligatorischen Software-CD mit dem Pro-gramm Nikon ViewNX2 der neue leistungs-starke Lithium-Ionen-Akku EN-EL15 , der mit seiner enormen Leistungsfähigkeit eine gro-ße Anzahl von Aufnahmen ohne erneutes Aufladen ermöglicht. Dazu passend gibt es das Akkuladegerät MH-25 , den Kameragurt AN-DC3 , die Okularabdeckung DK-5 und die Abdeckung für den Sucherschuh BS-1, außerdem die bereits erwähnte Monitor-schutzabdeckung BM-11 . Weiterhin findet sich ein USB-Kabel UC-EC4, um die Kamera
Ansicht der Kamerarückseite sowie der rechten Vorderseite mit den wesentlichen Funktionstasten.
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ERGONOMISCHE KAMERA-GURTBEFESTIGUNG
Was bei der D7000 wie bei allen Nikon-Kameras stört, ist die um-ständliche Kameragurtbefestigung. Der Kameragurt muss mühsam in die dafür vorgesehenen Befestigungs-teile, passend zu den Ösen an der Kamera, eingefädelt werden. Ein schnelles Abnehmen des Kamera-riemens ist damit unmöglich. Die Lösung für dieses Problem finden Sie im Eisen warenhandel: kleine, aber stabile Karabinerhaken, am Umhän-geriemen befestigt und schnell an der Kamera ein- und ausgehakt. Vorsicht, unbedingt vor dem Kauf ausprobie-ren, ob die Größe passt, für even-tuelle Beschädigungen kann keine Haftung übernommen werden.
direkt an einen Computer anzuschließen. Wollen Sie die Kamera an einen Fernseher anschließen, benötigen Sie auch noch das beiliegende Audio-/Videokabel mit der Be-zeichnung EG-D2 .Optional erhältlich sind der Anschlussadap-ter EP-5B für den Netzanschluss sowie das dafür erforderliche Netzteil EH-5 . Auch ein Multifunktionshandgriff mit der Bezeich-nung MB-D11 zur Aufnahme eines weiteren Akkus oder Batterien vom Typ AA ist zu-sätzlich zu bekommen. Das im Rahmen dieses Buchs getestete Kit-Objektiv AF-S DX Zoom-NIKKOR 18-105 mm 3,5-5,6G ED VR wird mit Schutzdeckeln und der Gegenlichtblende HB-32 sowie einer Schutztasche ausgeliefert. Das Objektiv ver-fügt über den bei Nikon sehr gebräuchlichen Filterdurchmesser von 67 mm, besteht vor-wiegend aus Kunststoff und ist mit ganzen 420 g nicht zu schwer.
Empfehlenswerte Speicherkarten Die Kamera verfügt über zwei SD-Karten-slots, die unterschiedlich genutzt werden
Ansichten- und Größen-vergleich: links die schwer-gewichtige D700, rechts die kompakte D7000.
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KAPITEL 1NIKON D7000
können. Die Speicherkarten vom Typ SD, SDHC oder SDXC müssen jedoch extra er-worben werden. Im Handel sind derzeit Spei-cherkarten mit einer Kapazität von bis zu 64 GByte erhältlich. Besonders dann, wenn Sie beabsichtigen, die neue HD-Movie-Funktion zur Aufnahme vom Filmsequenzen zu nut-zen, sollten Sie sich etwas größere (z. B. 16 GByte oder 32 GByte) und besonders schnel-le Speicherkarten besorgen.Welche Karten bei Tests am besten ab-schneiden und wie das Preis-Leistungs-Verhältnis aussieht, lässt sich den aktuellen Fachzeitschriften oder dem Internet ent-nehmen. Generell gilt, dass die Schreibrate für Filmaufnahmen in Full-HD 6 MByte/s nicht unterschreiten sollte.Um eine Speicherkarte in die Kamera ein-zulegen oder sie wieder zu entnehmen, muss die Abdeckung auf der rechten Seite zunächst nach hinten geschoben werden. Dann springt das Kartenfach auf. Die Spei-cherkarte wird so weit hineingedrückt, bis sie einrastet. Bitte beachten Sie die richtige Seite und wenden Sie keinesfalls Gewalt an. Um die Karte wieder zu entnehmen, drü-cken Sie kurz darauf. Die Speicherkarte ras-tet dann wieder aus und kann entnommen werden.
Kamerazubehör anschließenDie D7000 verfügt über einen Zubehöran-schluss unter der Abdeckung an der linken Kameraseite. Damit besteht die Möglich-keit, einen Fernauslöser vom Typ MC-DC2 anzuschließen. Der Zubehöranschluss er-möglicht auch eine Verbindung mit einem GPS-Empfänger (GP-1) zur Aufzeichnung der genauen Position nach Längen- und Breitengrad sowie der geografischen Höhe und der Weltzeit. Das GP-1 kann dabei auf dem Sucherschuh der Kamera befestigt werden. Der Anschluss von Zubehör mithil-
fe eines zehnpoligen Kabels, wie ansonsten gern von Nikon verwendet, ist bei dieser Kamera jedoch nicht möglich.Ebenfalls unter der Abdeckung findet sich der High-Speed-USB-Anschluss zur Daten-übertragung auf einen Computer. Auch der direkte Anschluss eines Druckers ist an die-ser Stelle möglich. Eine Fernsteuerung der Kamera mittels einer speziellen Software (Camera Control Pro 2) ist ebenfalls über diesen Anschluss machbar. Hinzu kommt der separate HDMI-Ausgang, Typ C, beim Anschluss eines entsprechenden (nicht im Lieferumfang enthaltenen) Kabels wird der Monitor der Kamera abgeschaltet. Ein extra A/V-Ausgang ermöglicht den An-schluss an ein übliches Fernsehgerät. Ein zusätzlicher Mikrofonanschluss mit Stereo-Miniklinkenstecker ermöglicht mit einem externen Mikrofon auch das Aufzeichnen eines Stereotons ohne störende Kamera-nebengeräusche bei Filmaufnahmen.
Für den Anschluss weiteren Zubehörs an die Kamera befinden sich auf der linken Kameraseite unter der Gummiabdeckung fünf Steckbuchsen. Anschlüsse oben: A/V-Out, USB und HDMI. An-schlüsse unten: Mikrofon und Anschluss für den GPS-Empfänger oder den Fernauslöser MC-DC2.
Empfehlenswert ist zum Beispiel die schnelle SanDisk Extreme 32 GByte.
Die D7000 verfügt über zwei Speicher-kartenfächer. Das zweite Fach kann parallel (zur zusätzli-chen Datensicherung) oder als Speicher-platzreserve genutzt werden.
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sRGB- oder Adobe RGB-Farbraum?Der jeweils verwendete Farbraum (sRGB oder Adobe RGB) ist ebenfalls für die Bildqualität von Bedeutung. sRGB ist empfehlenswert für Bilder, die ohne weitere Nachbearbeitung ge-druckt oder als Foto ausgegeben werden sol-len. Der Farbraum Adobe RGB umfasst einen wesentlich größeren Farbbereich und wird primär für die professionelle Weiterverarbei-tung in der Druckvorstufe eingesetzt.Da die meisten Monitore kein Adobe RGB darstellen können, ist der Farbraum sRGB sicherer – mit diesem Farbraum und den dazugehörigen Farbprofilen können sämt-liche Farbgeräte auf dem Markt arbeiten. Erst wenn Sie sicher sind, dass wirklich lü-ckenlos alle Geräte, die mit Ihren Farbdaten arbeiten sollen, entsprechende Farbprofile besitzen, ist eine Umstellung des Work-flows auf Adobe RGB sinnvoll. Geben Sie jedoch Bilder digital an Personen weiter, die keine Adobe RGB-fähigen Bildschirme ha-ben, ist sRGB die bessere Wahl.Die Bilder der D7000 im JPEG-Format, die im Farbraum Adobe RGB oder sRGB aufge-nommen wurden, sind DCF-kompatibel, und alle Anwendungen und Drucker, die DCF un-terstützen, wählen automatisch den passen-den Farbraum zur Weiterverarbeitung aus. Bei anderen Geräten muss dieser, sofern möglich, manuell ausgewählt werden.
Weißabgleich richtig durchführen
Moderne digitale Spiegelreflexkameras wie die Nikon D7000 verfügen über die Mög-lichkeit, die durch die Beleuchtungsverhält-nisse vorgegebene Farbtemperatur mittels des Weißabgleichs für die Aufnahme anzu-passen. Bei analogen Kameras war das nur durch die Verwendung speziellen Filmma-terials oder den Einsatz Licht schluckender
BILDER IM TIFF-FORMAT SPEICHERN
Bei Aufnahmen im JPEG-Modus sollten Sie die Bilder nach der Übertragung und Bearbeitung auf dem Computer nicht sofort wieder im JPEG-Modus speichern. Durch die dadurch ausgeführte erneute Komprimierung verschlechtert sich die Bildqualität zunehmend. Besser ist die Speicherung im unkompri-mierten TIFF-Modus. Dieses Format empfiehlt sich auch zur Datenaus-gabe für bearbeitete NEF-Dateien (RAW-Daten). Eine weitere JPEG-Komprimierung ist nur dann anzura-ten, wenn das zur Datenweitergabe erforderlich ist. TIFF (TIF – Target Image Format) speichert verlustfrei oder mit geringer Komprimierung (LZW). Es wird auch in der Druckvor-stufe verwendet und kann von fast allen Computersystemen gelesen werden.
DCF
DCF ist die Abkürzung für „Design Rule for Camera File System“. Die vollständige Kompatibilität zwischen verschiedenen Kameras und anderen Geräten kann jedoch auch damit nicht garantiert werden.
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Konversionsfilter möglich. Um die Prinzipien besser verstehen und anwenden zu können, sind einige der hier beschriebenen Grundin-formationen von Bedeutung.
Messen der FarbtemperaturDer Wert der Farbtemperatur ist definiert durch einen Wert in Bezug auf die jeweilige Lichtfarbe; dieser Wert wird in K = Kelvin angegeben. Je nach Intensität der Licht-strahlung verändert sich dieser Wert. Bei Tageslicht kann die Farbtemperatur je nach Tageszeit und Lichtverhältnissen extrem unterschiedlich ausfallen. Künstliche Licht-quellen senden in der Regel ein konstantes, aber nicht mit dem Tageslicht übereinstim-mendes Licht aus. Besonders problematisch sind übliche Neonröhren, da sie nur ein ein-geschränktes Farbspektrum aussenden, da-durch kann es auch bei einer angepassten Farbtemperatur zu einer fehlerhaften Farb-darstellung im Bild kommen.Das menschliche Auge passt sich an diese Farbtemperaturen automatisch an, deshalb werden geringe Unterschiede überhaupt nicht wahrgenommen. Ein weißes Blatt Papier erscheint uns auch bei Beleuchtung durch eine Glühlampe als weiß, obwohl die-se ein gelbliches Licht ausstrahlt und das Blatt dadurch gelblich erscheinen müsste. Die Kamera lässt sich jedoch davon nicht täuschen. Die jeweils bei einer Aufnahme vorhandene Farbtemperatur beeinflusst alle Farben im Bild und verändert sie.Um Farben jedoch fotografisch eindeutig wiedergeben zu können und Farbstiche zu vermeiden, muss die grundlegende Farb-temperatur zur Aufnahme angepasst wer-den. Durch den Weißabgleich wird der als weiß wiederzugebende Farbtemperaturbe-reich festgelegt. Dadurch werden parallel alle anderen Farben im Bild korrigiert.
Ist der Farbwert bekannt (z. B. beim Elektro-nenblitz ), kann er an der Kamera auch direkt eingestellt werden. In anderen Fällen muss er gemessen und die Kamera entsprechend angepasst werden. Diese Vorgehensweise wird als Weißabgleich bezeichnet. Farb-stiche im Bild entstehen jedoch beispiels-weise auch bei Unterbelichtungen . Selbst wenn die Farbtemperatur richtig eingestellt wurde, kann durch die Unterbelichtung ein Farbstich entstehen. Bei der späteren An-passung der Bildhelligkeit wird dieser dann sichtbar.
Automatischer Weißabgleich Beim automatischen Weißabgleich ermittelt die Nikon D7000 selbstständig die vorherr-schende Farbtemperatur. Das funktioniert in üblichen Aufnahmesituationen je nach Ka-mera und Umgebung mehr oder weniger gut.
FARBTEMPERATURWERTE FÜR TYPISCHE LICHTQUELLEN (RICHTWERTE)
1.500 K Kerzenlicht
2.800 K Glühlampe (100 Watt)
3.000 K Halogenlampe
5.500 K Elektronenblitz
5.500 K Mittleres Tageslicht
6.500–7.500 K Bedeckter Himmel
7.500–8.500 K Nebel, starker Dunst
9.000–12.000 K Blauer Himmel (Schatten)
15.000–27.000 K Klares Nordlicht
Vereinfachte Farbdarstellung der Farbtemperaturen.
KAPITEL 3FARBEN UND BILDSCHÄRFE
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Die Kamera misst die gesamte Bildfläche und benutzt den ermittelten Durchschnittswert als Referenz für ein reines Weiß bzw. ein neu-trales Grau. Handelt es sich dabei jedoch um eine vorwiegend farbige Fläche, führt der au-tomatische Weißabgleich zu einer fehlerhaf-ten Farbanpassung. Auch in Mischlichtsitu-ationen (Aufnahmen mit unterschiedlichen Lichtquellen) kann es zu einer unerwünsch-ten Farbanpassung kommen. Um in einer solchen Situation das erwünschte Resultat zu erzielen, sollte die Farbtemperatur dann zuvor manuell eingestellt werden.Die D7000 ermöglicht einen automatischen Weißabgleich mit unterschiedlichen Einstel-lungen, die im Aufnahme-Menü unter Weiß-abgleich/Automatisch vorgenommen werden können. AUTO1 (Normal) wird üblicherweise verwendet und ist auch die Vorgabe bei Auf-nahmen mit einem der Motivprogramme wie AUTO oder Blitz aus sowie unter SCENE. AUTO2 (Warme Lichtstimmung) kann mit den Aufnahmeprogrammen P, S, A und M alter-nativ verwendet werden, um eine wärmere Farbstimmung zu erzeugen.
Manueller Weißabgleich Beim manuellen Weißabgleich wird das Objektiv auf eine neutralweiße oder neu-tralgraue Wand oder ein entsprechendes Referenzobjekt, z. B. eine Graukarte, ge-richtet, der Abgleich wird durch manuelle Messung vorgenommen. Alternativ kann auch ein Weißabgleichsfilter verwendet werden. Dieser wird vor dem Objektiv be-festigt, damit der manuelle Weißabgleich vorgenommen werden kann. Die Vorge-hensweise ist jedoch unterschiedlich. Bei Verwendung einer Graukarte wird die Ka-mera direkt auf diese gerichtet. Die Grau-karte muss sich dazu in Aufnahmerichtung vor dem Motiv befinden. Bei Verwendung eines Weißabgleichsfilters wird die Kame-
ra mit vorgesetztem Weißabgleichsfilter am Objektiv während des Messvorgangs in Richtung der Lichtquelle gehalten.Der jeweils ermittelte und unter PRE in den Positionen d-0 bis d-4 gespeicherte Wert wird dann für die weiteren Aufnahmen unter den gleichen Lichtbedingungen verwendet. Auch die Übernahme des Weißabgleichs von einem bereits gespeicherten Bild auf der Kamera ist möglich. Bei der D7000 steht der manuelle Weißabgleich nur für die Aufnah-meprogramme P, S, A und M zur Verfügung.Nicht in jedem Fall ist ein exakter Weißab-gleich sinnvoll. Bei Aufnahmen, in denen die Lichtfarbe eine wichtige Rolle für die wiederzugebende Atmosphäre spielt, kann diese Aktion möglicherweise die Stimmung zerstören. In solchen Fällen ist eine manuell eingestellte Farbtemperatur zu bevorzugen. Aufnahmen im RAW-Modus benötigen prinzipiell keinen vorab vorgenommenen Weißabgleich, da die Farbtemperatur bei der Bearbeitung im RAW-Konverter einge-stellt werden kann. In kritischen Situationen, vor allem auch bei Aufnahmen mit unbe-kannten Neonröhren, ist deshalb der RAW-Modus zu bevorzugen.
Weißabgleich festlegenPositionieren Sie die Kamera zur Messung vor einem neutralgrauen oder weißen Objekt unter den Beleuchtungsbedingungen, unter denen Sie fotografieren wollen. Das Referenz-objekt (die Graukarte) muss bei der Aufnah-me das Sucherbild komplett ausfüllen und darf nicht versehentlich abgeschattet wer-den. Die Bildschärfe spielt dabei keine Rolle. Verwenden Sie zur Weißabgleichsmessung am besten das Belichtungsprogramm P. Um den manuellen Weißabgleich vorzunehmen, muss sich die Kamera im Aufnahmemodus befinden, dazu drücken Sie den Auslöser zu-nächst zum ersten Druckpunkt.
AUTOMATISCHER WEISSABGLEICH BEI BILDSERIEN
Vorsicht bei der Ver-wendung des automa-tischen Weißabgleichs ist insbesondere dann geboten, wenn Sie eine Bildserie erstellen. Trotz gleicher Auf-nahmebedingungen kann die automatische Farbanpassung unter-schiedlich ausfallen. Um die Farbtemperatur kon-stant zu halten, ist dann eine feste Einstellung zu bevorzugen.
GRAUKARTEN
Graukarten sind in ver-schiedenen Formen im Fachhandel erhältlich. Für den Weißabgleich eignen sich nur absolut farbneutrale Graukar-ten. Einige haben eine graue Vorder- und eine weiße Rückseite, andere bestehen zusätzlich aus einer Anordnung von schwarzen, grauen und weißen Feldern. Diese Karte kann auch in einer Referenzaufnahme mit fotografiert werden. Dadurch wird eine spätere Farbanpassung in der Bildbearbeitung erleichtert.
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Weißabgleichsmessung mit den Tasten:
1. Drücken Sie die WB-Taste und stellen Sie mit dem hinteren Einstellrad die Ka-mera auf PRE ein.
2. Drücken Sie die WB-Taste erneut, bis auf dem Display und im Sucher PRE zu blin-ken beginnt.
3. Lösen Sie dann die Kamera aus, bevor die Anzeige aufhört zu blinken. Das Su-cherfeld muss dazu formatfüllend auf das Referenzobjekt gerichtet sein.
4. Überprüfen Sie das Ergebnis. Wird auf dem Display Good und im Sucher Gd an-gezeigt, war die Messung erfolgreich. Erscheint dagegen no Gd, konnte die Ka-mera den Weißabgleich nicht ermitteln. In diesem Fall müssen Sie die Messung wiederholen. Die Ursache ist möglicher-weise eine zu helle oder zu dunkle Aus-leuchtung des Objekts. Verwenden Sie zur Messung am besten das Aufnahme-programm P.
Die Kamera speichert den ermittelten Wert unter d-0. Ein Bild wird dabei nicht erstellt.
Die Kamera kann nur einen voreingestell-ten Messwert in der Speicherposition d-0 verwenden. Bei einer erneuten Messung wird die zuvor gespeicherte Information ge-löscht. Gespeicherte Werte können jedoch auf d-1 bis d-4 verschoben werden. Danach stehen sie zur erneuten Anwendung nach einer Vorauswahl zur Verfügung. Die Ein-stellung und Auswahl erfolgt dabei über das Aufnahme-Menü unter Weißabgleich/PRE Ei-gener Messwert.
Anwendung des WeißabgleichwertsDer selbst erstellte und aktuell ausgewähl-te Weißabgleichwert PRE, gespeichert un-ter d-0, wird so lange für Ihre folgenden Aufnahmen benutzt, bis Sie eine erneute Messung vornehmen oder einen anderen voreingestellten Weißabgleich bzw. die Auto matik aus der Liste im Aufnahme-Menü oder den Aufnahmeeinstellungen auswäh-len. Den schnellsten Zugriff erhalten Sie durch Drücken der WB-Taste und Drehen des hinteren Einstellrads. Mit dem vorderen Einstellrad können Sie zudem eine Farbwer-teverschiebung auf der Orange-Blau-Achse durchführen.Alternativ erfolgt die Auswahl im Aufnahme-Menü unter Weißabgleich, dann durch Aus-wahl des Menüpunkts mit dem Multifunk-tionswähler und Drücken der OK-Taste. Der Zugriff ist jedoch nur in den Aufnahmepro-grammen P, S, A oder M möglich. Systempro-gramme mit grafischen Symbolen verwen-den ausschließlich die Einstellung AUTO und damit den automatischen Weißabgleich.Die jeweils aktive Weißabgleichseinstel-lung bleibt auch nach dem Abschalten der Kamera in den Programmen P, S, A und M als Vorgabe erhalten. Setzen Sie sie deshalb gegebenenfalls manuell auf AUTO zurück.
Speicherplatz bestimmenEinen unter d-0 gespeicherten Messwert können Sie auch auf einen anderen Spei-cherplatz kopieren, um d-0 für weitere Messungen frei zu machen. Wählen Sie dazu im Aufnahme-Menü zu-nächst die Option Weißabgleich aus. Mar-kieren Sie Eigener Messwert und drücken Sie den Multifunktionswähler nach rechts.
WEISSABGLEICH MIT EINER GRAUKARTE
Im Fachhandel erhältliche farbneutrale Graukarten ermöglichen einen optimalen Weißabgleich bei Aufnahmen, in denen es auf eine präzise Farbwiedergabe ankommt. Dazu wird die Graukarte unter den Aufnahmebedingungen vorüber gehend im Motiv platziert, um die Messung vorzunehmen. Das Lichtreflexionsverhalten einer genormten Graukarte beträgt 18 % und entspricht damit auch der Eichung des Belichtungsmessers. Diese Graukarte kann dann zugleich auch als Referenz objekt zur Belichtungs ermittlung dienen.
ANZEIGE AUF DEM MONITOR
Nachdem Sie eine Anpas-sung des Weißabgleichs vorgenommen haben, wird auf dem Display das jewei-lige Symbol für die verwen-dete Einstellung angezeigt. Wurde eine Farbkorrektur mit dem vorderen Einstellrad vorgenommen, wird außer bei 0 zusätzlich ein Stern-chen angezeigt. Weißab-gleichseinstellungen bleiben auch nach dem Abschalten der Kamera erhalten. Setzen Sie sie daher gegebenenfalls zuvor wieder auf die Stan-dardeinstellung zurück.
KAPITEL 3FARBEN UND BILDSCHÄRFE
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Markieren Sie das Ziel und drücken Sie die Bildindex-Taste. Wählen Sie im nächsten Fenster die Option d-0 übernehmen.
Weißabgleich per DatenübernahmeEine weitere Möglichkeit, den Weißab-gleich anzupassen, besteht darin, die ent-sprechenden Daten aus einem anderen be-reits zuvor erstellten Bild zu übernehmen. Das als Referenz dienende Foto muss sich bereits auf der Speicherkarte befinden und mit der D7000 aufgenommen worden sein. Diese Anwendung ist besonders dann sinn-voll, wenn die neu zu erstellenden Fotos die gleiche Farbtemperatur aufweisen sollen wie die bereits zuvor erstellten.Zunächst wählen Sie im Aufnahme-Menü die Option Weißabgleich/Eigener Messwert aus. Um das nächste Fenster aufzurufen, drücken Sie den Multifunktionswähler nach rechts. Wählen Sie nun den gewünschten Speicherort d-1 bis d-4 aus und bestätigen Sie die Wahl mit einem Druck auf die Bild-index-Taste. Wählen Sie nachfolgend die Option Bild auswählen und drücken Sie den Multifunk-tionswähler erneut nach rechts. In der fol-genden Bildindexansicht markieren Sie das zu verwendende Bild. Möchten Sie dieses kurzfristig vergrößern, drücken Sie die Zoom-Taste. Um ein Bild an ei-nem anderen Speicherort auszuwählen, hal-ten Sie die BKT-Taste gedrückt und drücken den Multifunktionswähler nach oben. Im nächsten Fenster lässt sich der gewünschte Speicherort auswählen.Um den Weißabgleich des markierten Bil-des zu speichern, betätigen Sie die OK-Taste.Die Auswahl der entsprechenden Leucht-stofflampe mit einer Nummer zwischen 1 und 7 ist nur über das Menü Aufnahme/Weiß abgleich möglich. Die hier voreingestell-te Auswahl wird dann zur Messung in der
Einstellungen und Anpassungen im Weißabgleichsmenü PRE. Auch für den manuell ermittelten Wert ist eine Feinanpassung möglich.
Weißabgleich per Datenübernahme aus einem gespeicherten Bild.
ANZEIGE AUF DEM DISPLAY
Nachdem Sie eine Anpassung des Weißabgleichs vorgenommen haben, wird in den Aufnahmeein-stellungen auf dem Display das jeweilige Symbol für die verwendete Einstellung angezeigt.
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AUSWAHL MÖGLICHER WEISSABGLEICHSEINSTELLUNGEN
Symbol Bezeichnung Farbtemperatur Anwendungen
Automatisch 3.500-8.000 K Automatische Anpassung. Dabei kann unter den Vorgaben AUTO1 und AUTO2 gewählt werden.
Kunstlicht 3.000 K Glühlampenlicht, ca. 100 Watt, oder Halogen lampen.
Leuchtstofflampen mit Unterauswahl. Die danebenstehende Ziffer (1 bis 7) zeigt die Verwendung der jeweiligen Einstellung an. Da Leuchtstofflampen kein kontinuier-liches Spektrum abstrahlen, ist eine spezielle Farbmischung erforderlich.
Natriumdampflampe 2.700 K Zum Beispiel bei Sportveranstaltungen.
Warmweißes Licht 3.000 K Zum Beispiel bei der Lebensmittel-beleuchtung.
Weißes Licht 3.700 K Übliche Neonbeleuchtung.
Kaltweißes Licht 4.200 K Etwas kühler wirkende Beleuchtung.
Tageslicht (weiß) 5.000 K Normlicht speziell zur Farbbeurteilung.
Tageslicht 6.500 K Normlicht mit erhöhter Farbtemperatur.
Quecksilberdampf-lampe
7.200 K Extrem hohe Farbtemperatur.
Direktes Sonnenlicht 5.200 K Um die Mittagszeit.
Blitzlicht 5.400 K Standardisierte Farbtemperatur bei Kompaktblitzgeräten.
Bewölkter Himmel 6.000 K Bedeckter Himmel, diffuse Beleuchtung, um die Mittagszeit.
Schatten 8.000 K Im Schatten bei blauem Himmel.
Farbtemperatur in Grad Kelvin
Auswahl der Farbtemperatur aus einer Liste in der Kamera zwischen 2.500 K und 10.000 K.
Eigener Messwert Manuelle Ermittlung durch direkte Messung oder Übernahme aus anderen Bildern.
KAPITEL 3FARBEN UND BILDSCHÄRFE
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Auswahl Leuchtstofflampe verwendet. Dabei wird die entsprechende Nummer zum Sym-bol angezeigt.
Weißabgleichseinstellung an der D7000Um über das Menü eine Weißabgleichsein-stellung auszuwählen, markieren Sie im Auf-nahme-Menü unter Weißabgleich zunächst die gewünschte Option. Mit dem Multifunk-tionswähler bewegen Sie sich nach rechts in das nächste Fenster und wählen eine Unteroption (z. B. bei Automatisch oder bei Leuchtstofflampe). Mit einem weiteren Druck des Multifunktionswählers nach rechts ge-langen Sie anschließend in das Feinabstim-mungsmenü.Neben der Menüeinstellung ist auch eine schnelle Anpassung mit der WB-Taste und den Einstellrädern möglich.
WEISSABGLEICH MIT WB-TASTE UND EINSTELLRAD
+ Auswahl unter den Weißabgleichseinstel-lungen nach obiger Liste.
+ Das vordere Einstellrad dient je nach Weißabgleichsvorwahl unterschiedlichen Zwecken. In allen Einstellungen außer den nachfolgend beschriebenen kann damit eine Farbverschiebung auf der Orange-Blau-Achse vorgenommen werden. Die Schrittweite entspricht ca. 5 Mired. In der Einstellung K kann eine bestimmte Farb-temperatur direkt ausgewählt werden. In der Einstellung PRE kann unter maximal fünf zuvor gespeicherten Werten d-0 bis d-4 gewählt werden.
Voreingestellten Weißabgleich anpassen Bei den Weißabgleichseinstellungen kön-nen Sie auch eine feinere Anpassung der Werte erreichen. Zunächst nehmen Sie die gewünschte Auswahl im Aufnahme-Menü mit Weißabgleich vor und bestätigen dann die direkte Übernahme der Auswahl mit OK.
Im nachfolgenden Fenster kann mit dem Mul-tifunktionswähler – nach oben oder unten bzw. links oder rechts – eine Farbanpassung vorgenommen werden. Dabei entspricht jede Stufe in der Horizontalachse einer Farb-verschiebung von ca. 5 Mired (siehe Infokas-ten auf der nächste Seite). Eine Verschiebung der Werte in der Vertikalachse hat ähnliche Auswirkungen wie die Verwendung entspre-chender Farbkorrekturfilter aus dem Bereich der analogen Fotografie. Die Farbwiedergabe wird jeweils in Richtung der auf dem Monitor angezeigten Farbe verändert.Die angezeigten Farben auf der Feinabstim-mungsachse sind relative Größen. Bei einer Farbverschiebung beispielsweise in Rich-tung Blau wirkt diese Einstellung lediglich etwas kühler, ohne dass dabei ein Blaustich auftritt.
Weißabgleich-Feinabstimmung im Kamera-menü. Die Verschiebung kann in alle Richtungen mit einer Abstufung von 5 Mired erfolgen. Bei Anwendung des automatischen Weißabgleichs kann auch eine wärmere Farbstimmung voreinge-stellt werden.
Auch eine Anpassung des automatischen Weißabgleichs ist damit möglich. Hier be-steht zudem die Möglichkeit, anstelle der
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normalen (AUTO1) eine wärmere Licht-stimmung (AUTO2) voreinzustellen. Nach Abschluss der Aufnahmen sollten die An-passungen jedoch unbedingt wieder zu-rückgesetzt werden, um bei späteren Auf-nahmen keine falschen Werte zu erhalten. Bestätigen Sie Ihre Einstellung mit OK. Eine vereinfachte Weißabgleichsanpas-sung im Orange-Blau-Bereich kann auch di-rekt mit Drücken der WB-Taste und Drehen des vorderen Einstellrads vorgenommen werden. Dabei sind Schrittweiten von ca. 5 Mired möglich.
Bei Anwendung des NEF-(RAW-)Formats Wenn Sie bei Ihren Aufnahmen mit NEF-Daten (im RAW-Format) arbeiten, können Sie sich die Mühen des Weißabgleichs spa-ren. Verwenden Sie einfach den automati-schen Weißabgleich AUTO1 oder AUTO2 für Ihre Voransicht und passen Sie Ihre Bil-der später bei der Umwandlung im RAW-Konverter an die gewünschte Farbtempera-tur an.Enthält Ihre Aufnahme einen neutralgrau-en, schwarzen oder weißen Bereich, kön-nen Sie die Farbtemperatur bei der Daten-übernahme im RAW-Konverter mit dem Weißabgleichswerkzeug (Pipette) durch einfaches Anklicken anpassen (beispiels-weise bei einer Referenzaufnahme mit der Graukarte im Bild). Die Farbanpassung wird dabei nur auf das zu erstellende Bild an-gewendet, die Original-RAW-Datei bleibt stets unverändert. Durch Auswahl der Op-tion Zurücksetzen bzw. Original-RAW-Daten kann die vorhergehende Ansicht wieder-hergestellt werden.
Bei Anwendung des JPEG-Formats Bei Verwendung dieses Formats wird die eingestellte Farbtemperatur direkt in das Bild eingerechnet. Eine Farbanpassung ist
nachträglich nur noch durch eine Bear-beitung der Tonwerte mithilfe eines Bild-bearbeitungsprogramms möglich. Diese Korrekturen führen in der Regel zu einem Qualitätsverlust und sind oft nicht mehr so einfach zu handhaben wie beim Gebrauch des NEF-(RAW-)Formats. Nur beim RAW-Format werden die Farbinformationen le-diglich parallel zum Bild mitgespeichert, ohne das Bild selbst zu beeinflussen.
Weißabgleich mit Adobe Photoshop Eine nachträgliche Farbanpassung, in die-sem Fall ein Weißabgleich mit Adobe Pho-toshop , lässt sich sehr einfach gestalten, wenn bei der Aufnahme ein eindeutig neu-tralgrauer Bereich oder eine Graukarte mit fotografiert wurde.
1. Öffnen Sie zunächst das Bild (JPEG oder TIFF), das Sie in Photoshop bearbeiten möchten, und wählen Sie im Menü Bild/Korrekturen die Funktion Tonwertkorrektur oder die Funktion Gradationskurve. Ent-scheiden Sie sich für die Tonwertkorrektur, erscheint das gleichnamige Dialogfeld. In der rechten unteren Ecke des Dialogfelds sehen Sie drei Pipetten; die mittlere Pi-pette steht für einen neutralen Grauwert. Wählen Sie diese Pipette aus.
MASSEINHEIT MIRED
Die Maßeinheit Mired wird bei der Angabe von Farb-temperaturen verwendet, da eine Veränderung auf der Kelvin-Skala in den niedrigeren Farbtempera-turen wesentlich deut-licher ausfällt als in den höheren. Durch diese nicht lineare Wahrnehmung entstand die Einheit Mired. Diese entspricht dem mit 1.000.000 multiplizierten Kehrwert der Farbtempera-tur in Kelvin . Zum Ver-gleich: Ein Unterschied von jeweils 1.000 K entspricht zwischen 3.000 und 4.000 K einem Wert von 83 Mired, zwischen 6.000 und 7.000 K lediglich ei-nem Wert von 24 Mired.
� Das Bild vor der Tonwert-korrektur.
KAPITEL 3FARBEN UND BILDSCHÄRFE
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2. Mit der Maus fahren Sie nun auf einen neutralgrauen Bereich oder auf die mit im Bild vorhandene Graukarte. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf das Grau. Der im Bild entstandene (hier röt-lich blaue) Farbstich wird dadurch neu-tralisiert. Die schwarze (links) und die weiße Pipette (rechts) eignen sich nicht zur Farbanpassung, da sie zugleich den Kontrast des Bildes verändern können.
3. Möchten Sie diese Einstellung auch auf andere Bilder aus dieser Serie anwen-den, klicken Sie im Dialogfeld Tonwert-korrektur auf die Schaltfläche Speichern. Auf diese Weise wird der ermittelte Wert im Format Tonwertkorrektur (*.ALV) gespeichert.
Zur Anwendung auf weitere Bilder gehen Sie wie folgt vor: Öffnen Sie das zu bearbei-tende Bild und rufen Sie die Tonwertkorrek-tur erneut auf. Laden Sie die Datei mit dem gespeicherten Wert. Dieser wird dann auf das jeweilige Bild angewendet. Wenn Sie den Arbeitsablauf unter Aktionen zusätz-lich speichern, ist eine schnelle Anpassung auch bei einer größeren Anzahl von Bildern möglich.
Tipps zum Weißabgleich
In einem wirklich guten, wenn nicht sogar perfekten Bild stimmen Bildgestaltung, Licht-führung, Schärfe und Farben. Damit Sie mit Ihrer D7000 die Farben absolut natürlich ein-fangen, hier einige Tipps rund um die Einstel-lung des Weißabgleichs.
Genormte Graukarten Als neutraler Messpunkt beim Weißab-gleich und zur Ermittlung der richtigen Be-lichtungszeit sowie zur Neutralisierung von Farbstichen in der digitalen Bildbearbeitung sind genormte Graukarten ein wichtiges Hilfsmittel. Eine matte Oberflächenbe-schichtung und ein Reflexionswert von 18 % sind funktionelle Voraussetzungen, wenn die Graukarte auch zur Belichtungsermitt-lung verwendet werden soll. Im Handel er-hältlich sind unterschiedliche Größen und Ausführungen, die teilweise auch noch hel-lere, weiße und schwarze Felder enthalten. Die älteren Graukarten der Firma Kodak sind jedoch für einen Weißabgleich nicht geeignet und können daher nur noch zur Belichtungsermittlung verwendet werden.
Farbkeile zur Farbanpassung Farbkeile sind ebenfalls ein probates Hilfs-mittel zur Farbanpassung in der digitalen Bildbearbeitung. Sie enthalten neben einem
Das Bild nach der Tonwertkor-rektur in Adobe Photoshop.
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zu speichern, bestätigen Sie die folgende Abfrage mit Ja und drücken erneut die OK-Taste.Filme müssen mindestens zwei Sekunden lang sein. Kann ein Filmschnitt nicht durch-geführt werden, wird die aktuelle Position rot angezeigt, und es kann keine Kopie ge-speichert werden. Eine andere Möglichkeit, Filme zu bearbeiten, steht Ihnen auch über das Bildbearbeitungs-Menü unter der Option Film kürzen zur Verfügung.
Fotos aus Filmen kopieren Stoppen Sie den Film wie zuvor beschrieben an der gewünschten Stelle. Lassen Sie das zu kopierende Bild anzeigen. Rufen Sie da-nach das Bildbearbeitungs-Menü per Hilfe/Key-Taste auf, wählen Sie die Option Aus-gewähltes Bild speichern und bestätigen Sie mit OK. Danach drücken Sie den Multifunk-tionswähler nach oben. In der folgenden Abfrage wählen Sie Ja und bestätigen wie-derum mit OK. Das Bild wird nun als Kopie gespeichert. Eine weitere Bearbeitung des so erstellten Bildes ist in der Kamera jedoch nicht mehr möglich. Die Bildgröße ent-spricht der zur Filmaufzeichnung genutzten Filmqualität.
Ansicht eines Bildes auf dem Kameramonitor, das aus einem Film kopiert wurde. Dabei wird das Schnittsymbol links oben angezeigt. Die jeweilige Bildgröße (hier 1.920 x 1.080) entspricht der Größe der erstellten Filmaufzeichnung.
Die Filmbearbeitung kann auch über das Menü Bildbearbeitung/Film kürzen aufgerufen werden. Dabei wählen Sie zunächst die Aktion aus und dann den Film in der Indexansicht. Der Film wird in der Einzelbildansicht mit OK gestartet und mit dem Multifunktionswähler nach unten gestoppt. Die genaue Schnittposition können Sie durch Blättern mit dem Multifunktionswähler nach links oder rechts bestimmen. Der Schnitt erfolgt durch Drücken nach oben. Danach müssen Sie die dann erscheinende Sicherheitsabfrage mit Ja bestätigen, mit OK wird die Filmsequenz gespeichert.
Architekturaufnahmen
Drei Dinge sind es, die professionelle Archi-tekturfotografen vor allem beachten: den Kamerastandpunkt, das Licht und den Bild-ausschnitt. Wenn Sie unterwegs sind und Bauwerke fotografieren möchten, sollten Sie sich Zeit nehmen. Denn in den seltens-ten Fällen kommen gute Bilder dabei he-raus, wenn man für ein Gebäude nur zwei
KAPITEL 7BESSER FOTO-GRAFIEREN
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Minuten aufwendet. Hier ein paar Tipps für gute Fotos, wenn die Zeit dennoch mal knapp wird:
Stürzende Linien vermeidenVersuchen Sie, stürzende Linien und ver-meintlich nach hinten kippende Gebäude, hervorgerufen durch einen niedrigen Ka-merastandpunkt, zu vermeiden. Fotografie-ren Sie mit Weitwinkel von unten, scheinen Gebäude auf den Bildern nach hinten zu kippen, weil die eigentlich parallelen Häu-serkanten nach oben hin zusammenlaufen. Hier hilft nur, sich weiter vom Gebäude zu entfernen, mit längerer Brennweite zu ar-beiten und eventuell den eigenen Stand-punkt zu erhöhen.
AU FNAH M E DATE NBrennweite 26 mmBelichtungszeit 1/13 sBlende f/8ISO 100
Die D7000 kann zusätzlich mit der Bildbearbei-tungsoption Perspektivkorrektur bereits in der Kamera Verzerrungen bis zu einem gewissen Grad ausgleichen.
Extreme Perspektiven ausprobierenWenn sich stürzende Linien nicht vermei-den lassen, versuchen Sie es mal mit ext-remen Perspektiven ! Gehen Sie nah an das Gebäude heran, stellen Sie die minimale Weitwinkelbrennweite ein und wählen Sie einen sehr tiefen Kamerastandpunkt. Das führt oft zu extrem dynamischen und unge-wöhnlichen Ansichten.
AU FNAH M E DATE NBrennweite 38 mmBelichtungszeit 1/250 sBlende f/8ISO 200
Der Blick nach oben eröffnet manchmal ganz interessante Perspektiven.
Auf Details achtenFotografieren Sie nicht nur Gesamtansich-ten, sondern suchen Sie auch nach markan-ten Details. Das können Fassadenteile sein, eine Haustür, eine spiegelnde Fensterreihe, eine alte Lampe oder ein Wasserspeier. Fast alles kommt für Detailaufnahmen infrage.
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Grauverlaufsfilter für hellen HimmelFalls der Himmel nicht passt, weil er dunstig oder viel zu hell für korrekte Belichtungen ist, können Sie sich mit einem Grauver-laufsfilter behelfen. Der Filter wird vor dem Objektiv befestigt und so gedreht, dass die grau getönte Seite oben ist. Dadurch wird der zu helle Himmel abgedunkelt, ohne das Motiv darunter allzu sehr zu beeinflussen.
Licht am Morgen und AbendWarten Sie, wenn es die Zeit erlaubt, auf den späten Nachmittag. Dann ist das Licht für Architekturaufnahmen oft ideal, weil Sie die Dreidimensionalität eines Bauwerks durch Licht-Schatten-Kontraste besser ein-fangen können. Gleiches gilt übrigens auch für die frühe Morgensonne.
Eindrucksvolle Landschaften
Landschaften haben in der Regel einen gro-ßen Vorteil: Sie bewegen sich nicht. Also könnte man meinen, man nehme einfach die Kamera in die Hand, visiere die La nd-schaft bzw. einen Ausschnitt an und drü-cke auf den Auslöser. Tja, leider läuft es so nicht, wenn Sie vernünftige Bilder möchten und keine Nullachtfünfzehn-Massenware. Ein paar Tipps gefällig?
Ein Auge zudrückenWenn Sie vor einer atemberaubenden Land-schaft stehen und sich kaum noch zurück-halten können, ein paar Fotos zu schießen, atmen Sie erst mal tief durch. Halten Sie sich dann ein Auge zu. Das ist kein Witz! Denn während so manche Landschaft in der dreidimensionalen menschlichen Wahrneh-mung (mit zwei Augen) toll aussieht, wirkt sie zweidimensional (mit nur einem Auge
bzw. auf einem Foto) plötzlich flach, lang-weilig oder diffus. Suchen Sie deshalb mit nur einem Auge den Blickfang, der Sie an der landschaftlichen Ansicht gefesselt hat.
Brennweiten variierenFotografieren Sie Landschaften nicht nur mit Weitwinkelbrennweiten. Denn eine ausschweifende Ansicht bedeutet meistens auch, dass viele störende Details, die Ihnen erst auf den zweiten Blick auffallen werden, mit im Bild sind. Reduzieren Sie den Blick-winkel also auch mal mit mittlerer oder lan-ger Brennweite.
Möchten Sie vertikale Strukturen wie hier das Kreuz betonen, schwen-ken Sie die Kamera ins Hochformat. Denn wer sagt, dass Landschaften immer im Querformat fotografiert werden müssen?
AU FNAH M E DATE NBrennweite 50 mmBelichtungszeit 1/1250 sBlende f/8ISO 200
KAPITEL 7BESSER FOTO-GRAFIEREN
265
Morgenstund hat Gold im …Warten Sie wenn möglich auf das passende Licht. In der Landschaftsfotografie sind das meist die frühen Morgenstunden und der späte Nachmittag. Dann fällt das Sonnen-licht schräg auf die Welt und erzeugt durch viele Schatten Plastizität und Tiefe.
Immer mit StativArbeiten Sie mit Stativ. Denn wenn Sie eine Landschaft mit markantem Vordergrund von vorn bis hinten scharf abbilden möch-ten, muss die Blende möglichst klein sind (z. B. f/11 oder f/16). Das führt dazu, dass die Belichtungszeit ziemlich lang werden kann und verwacklungsfreie Fotos aus der Hand nicht mehr möglich sind. Noch bes-ser: Verwenden Sie ein Stativ und einen Fernauslöser, um die Kamera beim Auslö-sen nicht berühren zu müssen. Auch das Aktivieren der Spiegelvorauslösung ist in diesem Zusammenhang empfehlenswert.
Markantes im BlickfeldSuchen Sie sich ein markantes Vordergrund-motiv. Denn ein seitlich positioniertes – auch noch so banales – Vordergrundmotiv, das
scharf abgebildet ist, führt den Blick des Betrachters ganz automatisch ins Bild und macht die Aufnahme dadurch viel interes-santer.
Grauverlaufsfilter gegen ausgebleichten HimmelIst der Himmel mal zu hell, verwenden Sie auch hier einen Grauverlaufsfilter . Der Fil-ter wird vor das Objektiv geschraubt und so gedreht, dass sich die graue Tönung oben befindet. Dann bleicht der Himmel nicht aus, und man sieht auf den Bildern sogar noch ein paar Wolken (falls vorhanden).
Knackige Farben mit PolfilterKnackig blau wird der Himmel von professi-onellen Landschaftsaufnahmen immer mit einem ganz besonderen Trick: dem Polari-sationsfilter oder kurz Polfilter . Auch die-ser Filter wird vor das Objektiv geschraubt und kann gedreht werden. Probieren Sie es, wenn Sie sich einen solchen Filter zulegen (nur zirkulare Polfilter funktionieren an di-gitalen Spiegelreflexkameras reibungslos), einfach aus. Sie werden schon beim Blick durch den Sucher den Effekt sehen. Kleiner Tipp: Die Wirkung ist dann am intensivsten, wenn die Sonne etwa im 90-Grad-Winkel zur Blickrichtung der Kamera steht.
Makro- und Nahaufnahmen
Fast nichts kann man so leicht in den Sand setzen wie ein schönes Makromotiv. Ent-weder stimmt der Schärfepunkt nicht, oder man verwackelt, manchmal ist die vorhandene Beleuchtung langweilig oder entspricht einfach nicht der Stimmung, die man mit seiner Aufnahme erzeugen möch-te. Hier die Tipps, die Ihre Makromotive, von der Blüte über Insekten bis zu winzigen Strukturen, retten können:
Als Vordergrundmotiv kommt so ziemlich alles infrage: Blumen, Felsen, Denkmäler, Menschen oder ein Baum.
AU FNAH M E DATE NBrennweite 18 mmBelichtungszeit 1/320 sBlende f/10ISO 200
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AU FNAH M E DATE NBrennweite 200 mmBelichtungszeit 1/250 sBlende f/9
Man kann auch ohne spezielles Makroobjektiv oder Makrozubehör schöne Nahaufnahmen machen. Hier wurde ein normales Zoomobjektiv (70-200 mm) an einer digitalen Spiegelreflexka-mera verwendet.
Manuell fokussierenTechnisch bedingt, ist die Schärfentiefe, also der Bereich vor und hinter dem fokussier-ten Punkt (Blickfang), bei Makroaufnahmen extrem klein. Wenn also der Punkt, auf den scharf gestellt werden soll, nicht hundertpro-zentig erwischt wird, ist der Blickfang schnell unscharf. Arbeiten Sie deshalb bei Makro-aufnahmen nie mit dem Autofokus! Welche Kamera Sie auch nutzen – ein Umstellen auf manuelle Fokussierung sollte immer möglich sein, um den Schärfepunkt exakt zu treffen.
Kleine BlendenGanz wichtig für maximale Schärfentiefe: Arbeiten Sie mit kleinen Blenden von z. B. f/11 oder f/16. Dadurch wird der scharf wie-
dergegebene Bereich maximal ausgedehnt. Zwar bedeuten kleine Blenden auch eine Verlängerung der für korrekte Belichtungen nötigen Verschlusszeiten, da man Makrofo-tos aber ohnehin am besten mithilfe eines Stativs macht, spielt das nur eine unterge-ordnete Rolle.
Aufheller verwendenSehen Sie sich Ihr Makromotiv vor dem Fo-tografieren ganz genau an und analysieren Sie Lichteinfall und Schatten. Von wo kommt das Licht? Wie stark sind die Schatten aus-geprägt? Liegen manche Bereiche so sehr im Dunkeln, dass man auf den Fotos voraus-sichtlich keine Details mehr erkennen kann?
AU FNAH M E DATE NBrennweite 135 mmBelichtungszeit 1/180 sBlende f/5,6
Interessante Struk-turen finden sich fast überall. Diese ver-trocknete Rose sollte eigentlich in den Müll wandern. Aufgenom-men mit Studioblitz, Zwischenringen und Stativ.
KAPITEL 7BESSER FOTO-GRAFIEREN
267
Um das Licht besser – und kostengünstig – zu steuern, können Sie mit Aufhellern ar-beiten. Das können weiße, silberne oder goldene Reflektoren aus dem Fachhandel sein, man kann sich aber auch mit einem Stück Styropor helfen oder einem Karton, der mit Alufolie beklebt wird. Platzieren Sie den Aufheller in jedem Fall gegenüber der Lichtquelle (Lampe, Sonne, Blitzlicht), um das Licht in die Schattenbereiche des Mak-romotivs zu reflektieren.
Stativ und Fernauslöser nutzenWegen der kurzen Entfernung zum Mo-tiv ist die Makrofotografie sehr anfällig für Verwacklungen. Daher ist ein Stativ die wichtigste Grundvoraussetzung für gelun-gene Bilder. Achten Sie beim Kauf eines Stativs auf einfache Verstellmöglichkeiten, um die Kamera gut justieren zu können. Spezialisten verwenden zusätzlich Makro-einstellschlitten, um die Entfernung von Ka-mera zu Motiv millimetergenau festlegen zu können. Das beste Stativ nützt allerdings nichts, wenn Sie die Kamera beim Auslösen anfassen und dadurch verwackeln. Deshalb sollten Sie immer mit Fernauslöser (Infra-rot, Funk, Kabel) arbeiten, damit die Kame-ra wirklich absolut erschütterungsfrei ein Bild aufnehmen kann.
Menschen porträtieren
Porträts sind fast immer eine anspruchsvol-le Aufgabe. Denn einfach mal eben einen Menschen anvisieren und drauflosknip-sen bringt in den meisten Fällen nichts. Schnappschüsse sind nur selten gute Por-träts. Möchten Sie also einen Menschen porträtieren, sollten Sie sich zusammen mit dem oder der Porträtierten vorher ein paar Gedanken machen und die nachfolgenden Tipps beherzigen.
Große Blenden für unscharfen HintergrundUm nicht vom Gesicht des Porträtierten ab-zulenken, ist es üblicherweise angebracht, den Hintergrund aus der Wahrnehmung des Betrachters so weit wie möglich aus-zuschließen. Das klappt auf verschiedene Weise. Man kann den Porträtierten vor ei-nen einfarbigen Hintergrund, beispielsweise in einem Studio, stellen oder – für Porträts mitten im Leben – die Blende an der Kamera so groß wählen (z. B. f/2,8 oder f/4), dass der Hintergrund in Unschärfe verschwimmt. Denn wie immer gilt: je größer die Blenden-öffnung, desto kleiner die Schärfentiefe. Es wird also nur das Gesicht scharf abgebildet, und der Hintergrund bleibt unscharf.
AU FNAH M E DATE NBrennweite 45 mmBelichtungszeit 1/250 sBlende f/5,6
Bei diesem Porträt wurden vor allem zwei Dinge beachtet: der hohe Kamerastandpunkt und der eigentlich falsche Weißabgleich, der zu einem kräftigen Blaustich führte. Aufgenommen mit Studioblitz und Kunstlicht.
268
Weg vom HintergrundNoch ein Tipp für einen unaufdringlichen Hintergrund. Platzieren Sie den zu Port-rätierenden so weit wie möglich vom Hin-tergrund entfernt. Das hilft dabei, den Hin-tergrund in Unschärfe verschwimmen zu lassen.
Telebrennweiten einsetzenUnd ein weiterer Tipp für kurze Schärfen-tiefe: Setzen Sie mittlere bis lange Brenn-weiten zwischen ca. 85 und 135 mm ein. Erstens wird dadurch die Schärfentiefe begrenzt (siehe oben), und zweitens sorgt die leichte Telebrennweite für eine geringe Verdichtung der Perspektive. Das bedeutet, dass die Gesichtsproportionen viel vorteil-hafter wiedergegeben werden als bei zu kurzen Brennweiten. Probieren Sie es aus und fotografieren Sie sich mal selbst mit Weitwinkel. Solche Bilder wirken immer ziemlich lächerlich.
Wenn möglich mit BlitzSonne bedeutet Leben. Licht bedeutet Le-ben. Banal, nicht wahr? Aber leider wird diese banale Weisheit in der (Porträt-)Foto-grafie immer wieder gern ignoriert. Sobald in den Augen einer porträtierten Person (oder eines Tieres!) ein kleiner Lichtfleck zu sehen ist, wirken die Augen und damit das gesamte Gesicht viel lebendiger und aufgeschlossener. So ein Lichtfleck kann durch die Sonne oder den hellen Himmel erzeugt werden, wenn Sie jedoch im Trüben bzw. in dunkler Umgebung fotografieren, sollten Sie den Kamerablitz einsetzen. Aber Achtung! Reduzieren Sie mithilfe der Blitz-leistungskorrektur die Lichtleistung um bis zu zwei Stufen, damit das Blitzlicht nicht die natürliche Lichtstimmung überstrahlt.
Auch mal höhere ISO-Werte probierenHaben Sie sich schon mal gute Schwarz-Weiß-Porträts angesehen, und ist Ihnen da-bei die teilweise grobe Körnung der Abzüge aufgefallen? Früher wurden stimmungsvolle Schwarz-Weiß-Aufnahmen häufig mit grob-körnigem, hochempfindlichem Schwarz-Weiß-Film gemacht. Diese besondere Stim-mung lässt sich auch in der Digitalfotografie in gewissem Rahmen erzeugen, indem Sie die Empfindlichkeit (ISO) etwas heraufset-zen und z. B. mit ISO 3200 oder 6400 arbei-ten. Ein zusätzlicher Vorteil: Durch die hohe Empfindlichkeit werden die Verschlusszei-ten kürzer, und Sie können auch ohne Stativ aus der Hand fotografieren, ohne zu verwa-ckeln. Achten Sie auch darauf, in diesem Fall die Rauschreduzierung abzuschalten.
Perspektiven wechselnDie Perspektive macht’s. Ob Sie jemanden von oben, von vorn oder von unten foto-grafieren – die Wirkung kann dramatisch anders sein. Im Bereich der Porträtfotogra-fie geht man allerdings selten in extreme Frosch- oder Vogelperspektiven. Hier geht es vielmehr darum, die Perspektive ganz subtil zu nutzen. Ein leicht erhöhter Kame-rastandpunkt zeigt einen Menschen eher schwach und zerbrechlich, steht die Kame-ra dagegen etwas unterhalb der Augenhö-he des Porträtierten, kann der Eindruck von Stärke, Überlegenheit und sogar Überheb-lichkeit entstehen.
Bessere Blitzfotos
Beim Blitzen kann man viel falsch machen – aber auch viel richtig. Falsch, oder zumin-dest unschön, wäre es, wenn Sie z. B. für ein stimmungsvolles Porträt den Kamera-blitz mit voller Leistung mitten ins Gesicht
KAPITEL 7BESSER FOTO-GRAFIEREN
269
des Porträtierten abfeuerten. Solche Bilder werden flach, und man sieht harte Schatten hinter de m Kopf. Hier einige Tipps für bes-sere Blitzfotos:
AufhellblitzenSetzen Sie den Blitz auch draußen in der hellen Sonne ein! Was zunächst unsinnig klingt, machen Profis immer. Denn der Blitz (Aufhellblitz) hellt die durch hartes Son-nenlicht verursachten Schatten auf und bringt Struktur und Farbe in Schattenparti-en. Regeln Sie für diese Technik die Blitzleis-tung um ein bis zwei Stufen herunter, damit der Blitz nicht zu dominant wird. Sollten die Verschlusszeiten kürzer als die Blitzsyn-chronzeit (1/250 s) sein, muss der Blitz die High-Speed-Synchronisation (FP-Kurzzeit-synchronisation) beherrschen. Was das ist und ob Ihr Blitz hier mitspielt, erfahren Sie im Abschnitt zur Blitzlichtfotografie.
Indirekt blitzen, wenn möglichWenn Sie in Innenräumen blitzen, sollten Sie für eine weichere Ausleuchtung einen Aufsteckblitz verwenden, den man schwen-ken oder hochklappen kann. So lässt sich indirekt gegen eine Wand oder die nicht zu hohe (weiße!) Decke blitzen, um das an-sonsten harte Blitzlicht zu streuen und die Lichtstimmung weicher zu gestalten.
Lange Verschlusszeit für mehr UmgebungslichtKönnen Sie Verschlusszeit und Blende Ihrer Kamera manuell einstellen, fotografieren Sie in dunklen Räumen mit einer längeren Verschlusszeit von z. B. 1/30 s. Dadurch wird die Mischung aus Blitzlicht und vor-handenem Licht ausgewogener, und die Fo-tos wirken natürlicher. Falls Sie mit noch län-geren Verschlusszeiten arbeiten möchten, um das vorhandene Licht weiter zu betonen, benötigen Sie ein Stativ, und das Motiv darf sich nicht bewegen, damit die Bilder nicht verwackeln.
Mit Blitz weiter wegFotografieren Sie in schlecht beleuchteten Innenräumen nie in unmittelbarer Nähe zum Motiv mit Blitz. Das Motiv würde vom Blitz kräftig ausgeleuchtet, während schon der unmittelbare Hintergrund im Dunkeln ver-schwände. Man spricht hier vom Tunnelef-fekt. Vermeiden lässt sich der Effekt, wenn Sie ein paar Schritte zurückgehen und mit etwas längerer Brennweite fotografieren.
Wärmeres BlitzlichtDie Lichtfarbe von Blitzgeräten ist üblicher-weise ziemlich kühl. Verwenden Sie einen Aufsteckblitz, lässt sich das Licht etwas wärmer gestalten, wenn Sie eine trans-parente orangefarbene Filterfolie vor das Blitzgerät kleben. Im Fachhandel gibt es für die meisten Blitzgeräte auch Filter zum Auf-stecken, die das Licht wärmer machen.
Schnelle Bewegungen
Schnelle Bewegungen sind nicht einfach zu fotografieren. Und da man in den seltensten Fällen nah genug an ein sich bewegendes Motiv herankommt, muss man außerdem
Hier wurde die Blitzleistung reduziert, um eine ausgewo-gene Kombination aus natür-licher und Blitzbeleuchtung zu erzielen. Hätte der Blitz mit voller Leistung abgestrahlt, wäre eine flache Aufnahme entstanden.
AU FNAH M E DATE NBrennweite 40 mmBelichtungszeit 1/125 sBlende f/5,6
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Perfekt fotografieren und filmen mit der Nikon D7000
Das entscheidende Technik-Know-how zur Nikon D7000
Die besten Objektive und Blitzgeräte
Klaus Kindermann
ProfibuchNikon D7000
ProfibuchNikon D7000
16,2-Megapixel-Sensor, 39 Messfelder, 9 Kreuzsensoren, 2 Speicherkar-
tenslots, Einstellungsoptionen ohne Ende. Die Nikon D7000 bietet eine
sensationelle Bildqualität, die nahe an deutlich teurere Profi-Spiegelre-
flexkameras herankommt. Dieses Buch stellt Technik und Features der
Nikon D7000 en détail vor und zeigt alle wichtigen Einstellungen.
Dabei geht es nur um eines: Ihr perfektes Foto.
Amateure rüsten auf, Profis haben eine neue Zweitkamera für unterwegs.
Die Abbildungsleistung der Nikon D7000 ist erstklassig: Das Autofokus-
system mit 39 Messfeldern und 9 Kreuzsensoren erzeugt knackig scharfe
Bilder, der 16,2-Megapixel-Sensor liefert hochauflösende Fotos. Auch
Filmsequenzen in Full-HD-Qualität sind kein Problem.
Fotografenmeister und Nikon-Enthusiast Klaus Kindermann erklärt alle
Bedienelemente und Menüeinstellungen der D7000. Er zeigt, wie Sie die
Kamera für die verschiedensten Motivsituationen optimal einstellen und
wann Sie sich auf die Automatik oder die Motivprogramme verlassen
können. So vermittelt das Buch neben wichtigen technischen Grundlagen
vor allem das fotografische Verständnis, um das Kamerapotenzial effektiv
auszuschöpfen.
Sie lernen alles über die Parameter, die vor dem Drücken des Auslösers
über Erfolg oder Misserfolg Ihrer Aufnahmen entscheiden. Das Wissen um
die optimale Kamerakonfiguration, das richtige Objektiv und die perfekte
Bildkomposition bildet trotz intelligenter Kamerafunktionen immer noch
das Fundament für anspruchsvolle Fotografie auf hohem Niveau.
• Nikon D7000:alle Tasten, Schalter und Einstellräder im Überblick
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• Aufnahmeinfos bei der Bildwiedergabe undAnzeigen im Sucherbild
• In der Kamera Bilder wiedergeben,verwalten und bearbeiten
• Aufnahmeeinstellungen festlegen
• Alle Funktionen der Kameramenüs verständlich erklärt
• Den richtigen Farbraum auswählen
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• Autofokus: die Messmethoden optimal einsetzen
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• Die Belichtungsmessmethoden der Nikon D7000
• ISO-Einstellung, Rauschen und Einsatz derkamerainternen Rauschfilter
• Die besten Objektive für die Nikon D7000
• Fotografieren mit dem internen Kamerablitz oderNikon-Systemblitzgeräten
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Aus dem Inhalt
39,95 EUR [D]
ISBN 978-3-645-60096-5
Über den AutorKlaus Kindermann, Jahrgang 1951,arbeitete von 1976 bis 1983 als freierFotograf im In- und Ausland undmachte sich danach in Münchenselbstständig. Seit 1998 ist er auchals Dozent für Fotografie und digitaleBildbearbeitung tätig.Seine fotografischen Schwerpunkte sind Industrie-, Werbe-und Modefotografie. Durch seine Tätigkeiten als Foto-assistent, Presse- und Reprofotograf in den Jahren 1969 bis1976 konnte er sich ein fundiertes Wissen über angewandteFotografie und Bildbearbeitung in der Druckvorstufe erwerben,was ihm auch und besonders im digitalen Fotozeitalterenorme Vorteile verschafft. 1987 legte er die Meisterprüfungim Fotografenhandwerk ab.
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