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Kontakt für Journalisten: Juliane Pfeiffer Thieme Verlagsgruppe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Rüdigerstr. 14 70469 Stuttgart E-Mail: juliane.pfeiffer@thieme.de Tel: 0711 8931-693 Fax: 0711 8931-167
Pressekonferenz zum 12. Forum Reisen und Gesundheit im Rahmen der Internationalen Tourismus Börse ITB 2011 in Berlin:
„Gesundheitsrisiken und Gesundheitsvorsorge bei Last-Minute-Reisen“ Termin: Samstag, 12.03.2011, 14.00 bis 15.00 Uhr Ort: Salon 20, ICC Berlin, Neue Kantstraße/Ecke Messedamm,14057 Berlin Ihre Themen:
• Last-Minute-Reisen: Welche Gesundheitsrisiken bergen sie und worauf sollten
Reisende achten?
• Regionale Infektionsrisiken: Welche Reiseziele eignen sich für einen Last-Minute-Urlaub und welche nicht?
• Impfempfehlung bei spontanen Reisen – ist wirksamer Schutz überhaupt
möglich?
• Last-Minute-Reisen von chronisch Kranken, Schwangeren und Kindern: Wie können Reisende und Eltern sich bestmöglich vorbereiten?
• Gesundheitliche Risiken bei kurzfristigen Geschäftsreisen und humanitären
Einsätzen im Ausland – wie beugen Berufsreisende vor? Ihre Gesprächspartner: Privatdozent Dr. med. Tomas Jelinek Wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reisemedizin, Düsseldorf Dr. med. Gunther von Laer Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes, Berlin Dr. med. Andreas Leischker Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Onkologie und Altersmedizin, Alexianer Krefeld GmbH, Krankenhaus Maria-Hilf, Krefeld Bettina Flörchinger Ärztin am CRM Centrum für Reisemedizin, Abteilung Fachinhalte, Düsseldorf
Kontakt für Journalisten: Juliane Pfeiffer Thieme Verlagsgruppe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Rüdigerstr. 14 70469 Stuttgart E-Mail: juliane.pfeiffer@thieme.de Tel: 0711 8931-693 Fax: 0711 8931-167
Pressekonferenz zum 12. Forum Reisen und Gesundheit im Rahmen der Internationalen Tourismus Börse ITB 2011 in Berlin:
„Gesundheitsrisiken und Gesundheitsvorsorge bei Last-Minute-Reisen“ Termin: Samstag, 12.03.2011, 14.00 bis 15.00 Uhr Ort: Salon 20, ICC Berlin, Neue Kantstraße/Ecke Messedamm,14057 Berlin Inhalt:
Pressemeldung: Last-Minute-Reisen: Auch bei spontanen Trips an
Gesundheitsvorsorge denken Gesundheitsvorsorge bei Last-Minute-Reisen: Was chronisch Kranke beachten sollten
Redemanuskripte: Privatdozent Dr. med. Tomas Jelinek
Dr. med. Gunther von Laer
Dr. med. Andreas Leischker
Bettina Flörchinger
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Kontakt für Journalisten: Juliane Pfeiffer Thieme Verlagsgruppe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Rüdigerstr. 14 70469 Stuttgart E-Mail: juliane.pfeiffer@thieme.de Tel: 0711 8931-693 Fax: 0711 8931-167
Last-Minute-Reisen:
Auch bei spontanen Trips an Gesundheitsvorsorge denken
Berlin, 12. März 2011 – Die kurzfristige Entscheidung für eine Fernreise ist heute für
viele Urlauber selbstverständlich. Aber auch bei Geschäftsreisen oder humanitären
Einsätzen erfolgt die Planung oft binnen weniger Tage. Die Gesundheitsvorsorge
kommt dabei jedoch häufig zu kurz. Welche gesundheitlichen Risiken bei Last-
Minute-Trips bestehen und wie Reisende sich auch kurzfristig bestmöglich schützen
können, erläutern Reisemediziner heute im Rahmen einer Pressekonferenz.
Die Eile bei den Vorbereitungen, aber auch die Sorglosigkeit vieler Urlauber führen dazu,
dass Reisende es häufig versäumen, sich über Gesundheitsrisiken an ihrem Reiseziel zu
erkundigen. „Auch Spontanreisende sollten sich vorab unbedingt über mögliche
Infektionsrisiken informieren und hier entsprechend vorsorgen“, sagt Dr. Tomas Jelinek,
wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reisemedizin. „Vor allem der richtige
Mückenschutz und Durchfallmittel sollten bei Fernreisen Mindestbestandteil der Reise-
apotheke sein.“
Zudem sind viele Impfungen auch kurzfristig möglich. Dazu gehört zum Beispiel die Auf-
frischungsimpfung gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten. Aber auch Impfungen,
die einen grundlegenden Schutz erst aufbauen müssen, beispielsweise gegen Hepatitis A,
Typhus, Meningokokken und Grippe, können noch unmittelbar vor einer Abreise
erfolgen. „Es ist besser, kurzfristig zu impfen, als auf die Schutzwirkung komplett zu ver-
zichten”, rät Reisemediziner Jelinek.
Wichtige Themen der Gesundheitsvorsorge für Last-Minute-Reisen diskutieren die
Experten am 11. und 12. März 2011 auf dem Forum Reisen und Gesundheit im Rahmen
der Internationalen Tourismus Börse ITB in Berlin. Veranstalter des Forums sind das CRM
Centrum für Reisemedizin und der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes. Die Ver-
anstaltung richtet sich an reisemedizinisch beratende Ärzte und Apotheker.
Gesundheitsvorsorge bei Last-Minute-Reisen:
Was chronisch Kranke beachten sollten
Berlin, 12. März 2011 –„Last Minute“ in den Urlaub zu fliegen, ist heute dank
moderner Buchungswege problemlos möglich. Doch kurzfristige Fernreisen bergen
insbesondere für chronisch Kranke gesundheitliche Risiken. Worauf sie bei Last-
Minute Reisen achten sollten, ist ein Thema der Pressekonferenz des Centrums für
Reisemedizin, die heute in Berlin stattfindet.
Chronisch Kranke sollten – trotz Last-Minute-Buchung – genügend Zeit einplanen, um
sich bei einem Reisemediziner beraten zu lassen. Vor Antritt der Reise sollten sie außer-
dem klären, welche Kliniken bei Komplikationen im Reiseland für eine Behandlung ge-
eignet sind. Eine Liste von Kliniken zahlreicher Urlaubsländer ist auf der Internetseite des
Centrums für Reisemedizin unter http://www.crm.de/kliniken/index.html abrufbar.
Das CRM empfiehlt Betroffenen zudem, wichtige Informationen zu ihrer Erkrankung in
der jeweiligen Landessprache, im Zweifel auf Englisch, mitzuführen. Hierzu gehören die
wesentlichen Daten der Krankengeschichte, Informationen zu Medikamenten sowie
Hinweise auf Allergien und Unverträglichkeiten. Eine einfache Möglichkeit, diese
Informationen auf Reisen jederzeit abzurufen, bietet die CRM travel.CARD
(http://travelcard.crm.de). Die mobile Gesundheitsakte enthält alle notwendigen
medizinischen Angaben, die für eine umgehende Behandlung vor Ort erforderlich sind.
So lassen sich Fehlbehandlungen oder Verzögerungen bei der Versorgung der Erkrankten
vermeiden.
Manche Medikamente können bei der Einreise Probleme bereiten: Dazu gehören Arznei-
mittel, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, also beispielsweise morphinhaltige
Schmerzmittel. Hier gilt: Für Reisen innerhalb des Schengen-Raumes können Urlauber
sich für die benötigte Menge eine ärztliche Bescheinigung ausstellen lassen. Liegt diese
nicht vor, besteht die Möglichkeit, dass Zollbeamte die Medikamente beschlagnahmen.
Urlauber, die in Nicht-Schengen- Staaten reisen, sollten sich über die Regelungen zur
Medikamentenmitnahme bei der jeweiligen Botschaft informieren.
Im Rahmen des 12. Forums Reisen und Gesundheit auf der Internationalen Tourismus
Börse ITB in Berlin diskutieren Reisemediziner, welche Gesundheitsrisiken bei Last-
Minute-Reisen bestehen und wie Reisende sich vor diesen schützen können. Weitere
Themen sind regionale Infektionsrisiken und aktuelle Entwicklungen im Bereich der
Malariaprophylaxe und der Schutzimpfungen. Veranstalter des Forums sind das CRM
Centrum für Reisemedizin und der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes. Die Ver-
anstaltung richtet sich an reisemedizinisch beratende Ärzte und Apotheker. Auch
Medienvertreter können das Forum besuchen.
Über Gesundheitsrisiken und Vorsorgemaßnahmen bei Last-Minute Reisen informieren
Reisemediziner heute im Rahmen einer Pressekonferenz.
Kontakt für Journalisten: Juliane Pfeiffer Thieme Verlagsgruppe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Rüdigerstr. 14 70469 Stuttgart E-Mail: juliane.pfeiffer@thieme.de Tel: 0711 8931-693 Fax: 0711 8931-167
Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin Samstag, 12. März 2011, 14.00 bis 15.00 Uhr, Berlin
Neue Impfstoffe: Blick in die Pipeline Privatdozent Dr. med. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reise-medizin, Düsseldorf
Der erfreuliche Trend zur Entwicklung neuer Impfstoffe setzt sich fort. Eine beachtliche Zahl von
Impfstoffen befindet sich derzeit in Entwicklung beziehungsweise bereits in klinischer Prüfung,
jedoch sind die Aussichten auf Marktreife sehr unterschiedlich zu beurteilen. Zahlreiche neu ein-
geführte oder vor der Einführung stehende Impfstoffe, die primär nicht für die Reisemedizin ent-
wickelt worden sind, sind auch im Rahmen der Beratung vor Auslandsreisen interessant. Diesen
wird in den nächsten Jahren das Hauptinteresse in der reisemedizinischen Impfberatung gelten,
zum Teil muss hier auch der Konsens für die Indikation zur Impfung neu gefunden werden.
Impfstoffe gegen Reisedurchfall haben ein großes Potenzial. Hier ist insbesondere der Toxin-
produzent ETEC im Fokus. Seit 2009 in klinischer Prüfung befindet sich ein Pflasterimpfstoff gegen
ETEC-Enteritis. Mithilfe dieser neuen Technologie scheint eine unkomplizierte und effektive
Impfung gegen Reisedurchfall möglich zu sein. Jedoch sind die Studiendaten nicht ausreichend
Erfolg versprechend, sodass die weitere Impfstoffentwicklung eingestellt wurde.
Seit 2010 ist in Deutschland die erste konjugierte, tetravalente Vakzine gegen Meningokokken-
Meningitis verfügbar. Erwartungsgemäß zeigt diese sehr gute Daten zur Immunogenität und zum
Langzeitschutz. Vermutlich 2012 wird in weiteres Produkt folgen. Die ebenfalls in absehbarer Zeit
verfügbare Impfung gegen Meningokokken Typ B ist reisemedizinisch weniger relevant, hat
jedoch einen erheblichen potenziellen Stellenwert bei der Immunisierung von Kindern und
Adoleszenten.
Sehr intensiv wird an einem Impfstoff gegen Dengue-Viren gearbeitet. Eine chimärische
Vakzine ist in Phase III. Hiermit scheint ein effektiver Schutz gegen alle vier Serotypen absehbar.
Parallel hierzu arbeiten weitere Arbeitsgruppen an einem Impfstoff.
Insgesamt sind in den nächsten Jahren zahlreiche Neuentwicklungen und Zulassungen von Impf-
stoffen zu erwarten, die auch in der reisemedizinischen Beratung relevant sein werden.
(Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, März 2011
Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin Samstag, 12. März 2011, 14.00 bis 15.00 Uhr, Berlin
Last-Minute – Reisearten und Risiken Privatdozent Dr. med. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reise-medizin, Düsseldorf
Last-Minute-Buchungen sind zu einer häufigen Art geworden, über Urlaubsziele zu entscheiden.
Hierbei unterscheiden sich Verhalten und Gesundheitsrisiken je nach Destination erheblich. Ein
besonderes Merkmal des Kurzzeittouristen ist der häufige und schnelle Ortswechsel. Dies hat den
Nachteil, dass die Umgebung kaum auf Krankheitsfaktoren (zum Beispiel Mücken) kontrolliert
werden kann. Die häufig fehlende Vertrautheit mit dem Reiseland schafft Unsicherheit. Die
medizinische Beratung vor der Reise und die empfohlenen Prophylaxemaßnahmen sollten dem
Rechung tragen und auch wichtige Inhalte zum Reiseland selbst transportieren.
Spezifische Prophylaxemaßnahme:
Vor einem Langzeitaufenthalt ist der Impfschutz möglichst umfassend zu komplettieren. Hierzu
gehören auch seltene Risiken, die zwar bei Kurzzeitreisenden weniger Relevanz haben mögen,
abhängig von den Aktivitäten aber dennoch relevant sein können.
Grundimpfungen:
Vor einem Auslandsaufenthalt ist der Impfschutz möglichst umfassend zu komplettieren.
� Tetanus
� Diphtherie
� Pertussis
� Poliomyelitis
� Masern
Bei Auslandsaufenthalt häufig sinnvolle Reiseimpfungen:
� Hepatitis A
� Hepatitis B
� Typhus
� Influenza
Je nach Reiseziel und -art:
� Gelbfieber
� Meningokokken-Meningitis
� Japanische Enzephalitis
� Tollwut
� Pneumokokken
� FSME
Gegebenenfalls sind auch Impfungen gegen Varizellen, Herpes zoster und HPV zu empfehlen.
Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin Samstag, 12. März 2011, 14.00 bis 15.00 Uhr, Berlin
Malariaprophylaxe
Die Beachtung von Gesundheitsschutzmaßnahmen, insbesondere von Mückenschutz und
Malariavorbeugung mit Medikamenten, sind bei Last-Minute-Reisen oft unzureichend. Reisende
benötigen vor ihren Einsätzen eine individuelle ärztliche Beratung, bei der das zu erwartende
Risiko nach Tätigkeit, Region, Jahreszeit, Resistenz der Erreger und Verträglichkeit der Medika-
mente beurteilt und eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen wird. Auch bei kurzfristigen
Aufenthalten in Malariagebieten sollten grundsätzlich Schutzmaßnahmen gegen Malaria getroffen
werden. Bei hohem Malariarisiko ist eine Chemoprophylaxe, insbesondere während der Regenzeit
oder bei Reisen mit eingeschränktem Moskitoschutz wichtig. Bei dieser Empfehlung ist die zu
erwartende Schutzwirkung gegenüber den möglichen unerwünschten Nebenwirkungen des
Medikaments abzuwägen.
(Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, März 2011
Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin Samstag, 12. März 2011, 14.00 bis 15.00 Uhr, Berlin
Südostasien – spezielle Infektionsrisiken Dr. med. Gunther von Laer, Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes, Berlin
Wie gern pflegt man das reisemedizinische Vorurteil, das besagt: In Südostasien ist ja nichts Be-
sonderes los! Wenig Malaria; Und die Tropenkrankheiten erreichen dort den Touristen kaum.
Und eigene, nur dort vorkommende Erkrankungen: Ist da irgendetwas relevant?
Das Vorurteil ist so bequem wie eingängig und plausibel, aber eben auch falsch. Südostasien ist
reisemedizinisch eine eigene Region mit besonderen Charakteristika, die zunehmend wichtig
werden, auch weil sich die Touristen- und Businessströme vermehrt in diese Länder orientieren.
Zwar tritt etwa die Malaria als Risiko für Reisende deutlich zurück gegenüber vielen anderen
Gegenden der Welt. Andere Felder aber sehen wir Reisemediziner schon als besonders wichtig an,
wie etwa die Tollwut, das Dengue, der gemeine Durchfall, die (i.v.-) Drogen und darüber dann die
i.v.-Infektionen (HIV etc.), der Risikosport an entlegenen Stellen mit entsprechenden Wund-
infektionen, und die Geschlechtskrankheiten durch Sex Workers: Sie alle spielen zunehmend eine
Rolle. Diese Reiserisiken schlagen (noch) nicht als hohe Todesraten in der Statistik durch, aber das
ist nur eine Frage der Betrachtung und der Zeit: Designerdrogen probiert man in Asien immer
noch lieber als zu Hause, obwohl vor Ort zusätzlich zum Infektionsrisiko darauf die Todesstrafe
steht, und gelegentlich auch an Touristen vollzogen wird.
Dazu kommt die große Zahl der Touristen und Geschäftsreisenden. Letztere entgehen ja in der
Regel unserer reisemedizinischen Beratung ganz, wenn sie nicht an einem eigenen betrieblichen
arbeitsmedizinischen Dienst angebunden sind. Niemand ist mit einer Beratung flächendeckend für
ganz Indonesien oder Australien gut bedient. Denn diese Länder sind quasi ganze Kontinente, in
denen sich häufig Nullrisiko und Extremrisiko auf kürzestem Raum benachbart finden. Ein biss-
chen differenzierter sollte es also schon sein, wobei die Qualität der Informationquellen sehr
unterschiedlich ist.
Allerdings gibt es in Südostasien auch einzelne, exklusive Infektions-Risiken. Aber Infektionen mit
Angyostrongylus cantonensis oder Brugia malayi sind sehr selten in der Reisemedizin („Kolibris“).
Vielmehr kümmern sich die Tropeninstitute und gelegentlich auch einmal eine infektiologische
Abteilung um diese Exoten. Denn deren Vermeidung ist mit den allgemeinen Hygiene- und Trink-
wasserempfehlungen abgedeckt: Irgendwann ist der Reisende dann auch „selber schuld“, wenn er
nun unbedingt rohen Fisch essen oder in Urwaldsümpfen waten muss.
Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin Samstag, 12. März 2011, 14.00 bis 15.00 Uhr, Berlin
Es ist vielmehr die Gewichtung mancher pandemisch oder transkontinental vorkommender Er-
krankung, die die großen Unterschiede von Südostasien zu anderen Weltregionen ausmacht.
Wenn wir an Dengue oder – noch wichtiger – an die Tollwut denken, sind das die Schwerpunkte,
die es in jedem Gespräch gilt zu thematisieren, soweit möglich zu impfen und/oder zu vermeiden.
(Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, März 2011
Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin Samstag, 12. März 2011, 14.00 bis 15.00 Uhr, Berlin
Last-Minute-Reisen mit chronischer Krankheit Dr. med. Andreas Leischker, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Onkologie und Altersmedizin, Alexianer Krefeld GmbH, Krankenhaus Maria-Hilf, Krefeld
Last-Minute-Reisen von Patienten mit chronischen Vorerkrankungen stellen den beratenden Arzt
vor besondere Herausforderungen.
Grundsätzlich sind alle für das jeweilige Land sinnvollen Impfungen auch und gerade für Patienten
mit chronischen Vorerkrankungen indiziert. Ein Reisender mit Vorerkrankung ist durch eine
Infektionskrankheit nämlich wesentlich stärker gefährdet als ein gesunder Reisender. Lebend-
impfungen sind jedoch bei Immunsuppression, wie zum Beispiel AIDS, Chemotherapie oder
immunsuppressive Dauertherapie bei rheumatischen und Autoimmunerkrankungen, häufig
kontraindiziert. Bis zu einer Dosierung von 20 mg Prednisolonäquivalent sind die meisten
Impfungen möglich.
Eine Last-Minute-Reise sollte immer auch Anlass sein, die Indikation für Standardimpfungen zu
überprüfen. So sind die Influenzaimpfung und die Pneumokokkenimpfung für die meisten
chronischen Krankheiten (wie zum Beispiel COPD und Diabetes mellitus) unabhängig vom
Lebensalter indiziert.
Auch bei Last-Minute-Reisen sollte der Reisende eine Medikamentenliste mit Freinamen und eine
in englischer Sprache abgefasste Liste der Dauerdiagnose, gegebenenfalls mit kurzer Epikrise mit-
nehmen. Die Dauermedikation sollte im Handgepäck mitgeführt werden. Für die Reise sollte
mindestens die doppelte Menge an Dauermedikation mitgenommen werden, da zum Beispiel bei
Ausfall von Flügen einige Medikamente eventuell nicht vor Ort beschafft werden können. Wenn
die Mitnahme von Betäubungsmitteln notwendig ist, muss die Mitnahme der erforderlichen
Menge ärztlich bescheinigt werden. Für die Schengen-Staaten existiert hierfür ein Formular, das
auf der Internetseite www.bfarm.de heruntergeladen werden kann. Diese ärztliche Bescheinigung
muss dann von der zuständigen Landesgesundheitsbehörde bestätigt werden. Für alle anderen
Staaten sollte die Möglichkeit der Mitnahme von Betäubungsmitteln unbedingt vorher mit der
Botschaft des betreffenden Landes abgeklärt werden. Insbesondere in islamischen Staaten kann
die Mitnahme von Betäubungsmitteln problematisch sein.
Vor Beginn der Reise sollte geklärt werden, ob und wenn ja welche Krankenhäuser im Reiseland
für die Behandlung der entsprechenden Grundkrankheit geeignet sind. Für Flugreisen und Höhen-
aufenthalte über 2000 Meter sollte der Hämoglobinwert mindestens 9 mg/dl betragen. Bei
Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen sollte vor einer Flugreise und vor Höhenaufent-
halten eine aktuelle Lungenfunktionsuntersuchung durchgeführt und die Sauerstoffsättigung oder
der Sauerstoffpartialdruck bestimmt werden. Bei Patienten unter Kortisondauertherapie muss die
Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin Samstag, 12. März 2011, 14.00 bis 15.00 Uhr, Berlin
systemische Kortikoiddosis bei Höhenaufenthalten oberhalb von 3000 Metern wegen des ver-
ringerten Sauerstoffpartialdrucks verdoppelt werden.
Bei Patienten unter oraler Antikoagulation muss sichergestellt sein, dass am Reiseziel eine INR-
Bestimmung möglich ist. Bei Last-Minute-Reisen reicht die Zeit für eine Schulung des Patienten
zur Gerinnungsselbstbestimmung (zum Beispiel mit Coagu-Check) meist nicht mehr aus.
Diabetiker sollten darauf achten, dass sie neben einer ausreichenden Insulinmenge auch genügend
Teststreifen und eine Ersatzbatterie für das Blutzuckermessgerät im Handgepäck mitnehmen.
Während des Fluges sollte das kurzwirksame Insulin erst gespritzt werden, wenn sich die Mahl-
zeit am Platz befindet. Bei sportlicher Aktivität muss die Insulindosierung reduziert werden.
Reisende mit erhöhtem Thromboserisiko sollten bei Langstreckenflügen Kompressionsstrümpfe
(Unterschenkelstrümpfe sind zur Prophylaxe ausreichend) tragen und einen Sitz am Gang
reservieren.
Doxycyklin ist bei schweren Leberfunktionsstörungen kontraindiziert und sollte deshalb nicht zur
Malariaprophylaxe verordnet werden. Für Last-Minute-Reisen bietet sich Atovaquon/Proguanil, je
nach Reiseziel als Prophylaxe oder als Stand-by-Medikation, an. Dieses Medikament kann bei
Patienten mit koronarer Herzkrankheit auch mit Amiodaron, Calcium-Antagonisten und Beta-
blockern kombiniert werden. Da es erst einen Tag vor Reisebeginn eingenommen werden muss,
bietet es sich für Last-Minute-Reisen besonders an.
(Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, März 2011
Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin Samstag, 12. März 2011, 14.00 bis 15.00 Uhr, Berlin
Last-Minute-Reisen in der Schwangerschaft und mit Kindern Bettina Flörchinger, Ärztin am CRM Centrum für Reisemedizin, Abteilung Fachinhalte, Düsseldorf
Die Motive für Last-Minute-Reisen speziell während der Schwangerschaft können vielgestaltig
sein: So wünschen sich viele Paare, die ihr erstes Kind bekommen, noch einmal eine Urlaubsreise
zu zweit, den sogenannten „Babymoon“.
Oft werden Reisen in der Gravidität kurzfristig gebucht, damit eventuell auftretende Schwanger-
schaftsprobleme nicht einen Strich durch die lange im Voraus geplante Reise machen. Geschäfts-
und beruflich bedingte Reisen werden nicht selten mit geringem Zeitvorlauf angesetzt und
können natürlich auch Frauen während der Schwangerschaft betreffen.
Ein weiterer Grund für Last-Minute-Reisen Schwangerer oder von Familien mit Kindern sind Be-
suche von Migranten in ihren Heimatländern, also „Visiting Friends and Relatives“ (VFR)-
Situationen. Gerade diese können in erhöhtem Maße mit gesundheitlichen Risiken belastet sein,
da die Aufenthaltsbedingungen am Zielort oft eher denen der einheimischen Bevölkerung als
denen touristisch Reisender entsprechen. Zudem werden medizinische Risiken sowohl vonseiten
der Reisenden selbst als auch vonseiten der Berater häufig unterschätzt, da geglaubt wird, dass der
Reisende sich ja der in seinem Heimatland auftretenden Gefahren bewusst ist und mit diesen
adäquat umgehen kann.
Während der Schwangerschaft und bei Kleinkindern besteht an sich schon ein erhöhtes Gesund-
heitsrisiko auf Reisen, beispielsweise durch die Gefahr von Infektionen und schweren Krankheits-
verläufen, unsichere medizinische Versorgung auf der Reise und anderes mehr. Kommen nun noch
bei Last-Minute-Reisen, bedingt durch Zeitmangel, eingeschränkte Prophylaxemaßnahmen hinzu,
führt dies zu einem weiteren Risikoanstieg.
In der Schwangerschaft und bei Kleinkindern kann eine Malaria tropica zu schweren Krankheits-
verläufen mit erhöhter Mortalität führen, sodass die Vermeidung einer Malaria-Infektion in diesen
Fällen besonders wichtig ist. Unglücklicherweise gelten aber für die meisten Malaria-Medika-
mente Einschränkungen oder Kontraindikationen während der Gravidität und bei Säuglingen be-
ziehungsweise Kleinkindern. Eine Ausnahme stellt Chloroquin dar. Dieses wird aber wegen der
weitverbreiteten Resistenzen zur Malariaprophylaxe im Allgemeinen nicht mehr von der DTG
empfohlen. Hinzu kommt, dass einige Malariamittel schon ein bis drei Wochen vor Einreise ins
Malariagebiet eingenommen werden müssen, sodass ihr Einsatz bei Last-Minute-Reisen schwierig
sein kann.
Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin Samstag, 12. März 2011, 14.00 bis 15.00 Uhr, Berlin
Aus den genannten Gründen sollten Reisen in Malariagebiete, die nicht unbedingt notwendig sind,
während der Schwangerschaft und mit Kleinkindern vermieden werden. Bei zwingend not-
wendigen Reisen muss eine besonders sorgfältige Expositionsprophylaxe durchgeführt werden.
Ein Malariaverdacht auf der Reise sollte schnellstmöglich ärztlich abgeklärt und gegebenenfalls
eine notwendige Behandlung eingeleitet werden.
Eine weitere Problematik ergibt sich daraus, dass viele Impfungen einerseits aus Zeitmangel bei
Last-Minute-Reisen, andererseits wegen relativer oder absoluter Kontraindikationen in der
Schwangerschaft beziehungsweise erforderlichen Mindestalters bei Kindern nicht durchgeführt
werden können.
Alles in allem sind Last-Minute-Reisen in der Schwangerschaft und mit kleinen Kindern zu
medizinisch riskanten Destinationen kritisch zu bewerten, da bei diesen Konstellationen mehrere
Reiserisikofaktoren kumulieren. Nichtsdestotrotz ist ein kurzfristiger Reiseantritt kein Argument
gegen ein Mindestmaß an Vorsorge. So können Impfungen gegen Hepatitis A, Grippe oder Auf-
frischungsimpfungen auch noch kurz vor Reiseantritt durchgeführt werden. Weiterhin sollten bei
der reisemedizinischen Beratung Schutzmaßnahmen gegen Malaria, Reisediarrhö und der Sonnen-
schutz besonders bei Kindern besprochen werden.
(Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, März 2011
Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin Samstag, 12. März 2011, 14.00 bis 15.00 Uhr, Berlin
Curriculum Vitae Privatdozent Dr. med. Tomas Jelinek Wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reisemedizin, Düsseldorf Beruflicher Werdegang:
Hochschulstudium:
1986̶1993 Humanmedizin und Philosophie Johann-Wolfgang-Goethe-Universität,
Frankfurt/Main
Weiterbildung:
2000 Fachgebietsbezeichnung Internist
2001 Zusatzbezeichnung Tropenmedizin
2006 Zusatzbezeichnung Infektiologie
Promotion:
Thema: Virale Hepatitis C: Ergebnisse mit der ersten Generation diagnostischer Tests
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt/Main;
Rigorosum am 19.5.1993
Habilitation:
Thema: Medikamentenresistenz bei Malaria tropica: Assoziation zu Punktmutationen
und populationsgenetischen Faktoren bei „Plasmodium falciparum“
Ludwig-Maximilians-Universität München;
Ernennung zum Privatdozenten am 31.5.2001
Klinische Tätigkeit:
Seit 2007 Wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reisemedizin Düsseldorf
Seit 2006 Medizinischer Direktor des BCRT – Berliner Centrum für Reise- und Tropen-
medizin
Seit 2006 Flughafenarzt Berlin
Seit 2004 Vertragsarzt am Bundeswehrkrankenhaus Berlin (Consiliarius Tropenmedizin)
2003–2006 Stellvertretender Leiter am Institut für Tropenmedizin, Berlin
2000–2003 Funktionsoberarzt der Ambulanz an der Abteilung für Infektions- und Tropen-
medizin, Medizinische Klinik, Klinikum Innenstadt, Universität München
1995–2000 Assistenzarzt an der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin, Medizinische
Klinik, Klinikum Innenstadt, Universität München
Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin Samstag, 12. März 2011, 14.00 bis 15.00 Uhr, Berlin
1993–1995 Arzt im Praktikum an der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin ,
Medizinische Klinik, Klinikum Innenstadt, Universität München
Professionelle Auslandserfahrung in:
China, Brasilien, England, Indien, Kenia, Laos, Malaysia, Malawi, Portugal, Südafrika, Uganda, USA
Preise und Auszeichnungen:
2001 Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Inter-
nationale Gesundheit
2000 Wissenschaftspreis der Deutschen Akademie für Flugmedizin
(Albrecht-Ludwig-Berblinger-Preis)
1999 Preis der Ludwig-Maximilians-Universität für herausragende Leistungen in der
Lehre
Mitgliedschaft in wissenschaftlichen Beiräten und Komitees:
Seit 2010 Ausschuss Reisemedizin der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin (DTG)
Seit 2010 Fellow, Faculty of Travel Medicine, Royal College of Physicians and Surgeons
FFTM RCPS Glasgow
Seit 2009 Expert Consultant to WHO
Seit 2009 Ehrenmitglied FIDSSA – Federation of Infectious Disease Societies of Southern
Africa
Seit 2009 Stellvertretender Vorsitzender, DFR – Deutscher Fachverband für Reisemedizin
Seit 2008 Vorsitz Akademie für Reisemedizin
Seit 2008 Scientific Consulting Group of ECDC – European Centers of Disease Control
Seit 2007 Vorsitz AG Tropen-Reisemedizin und Impfwesen im Bund Deutscher Internisten
Seit 2004 Evaluation Board “Faculty of 1000 Medicine”
2003–2007 Ausschuss Reisemedizin der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin (DTG)
Seit 2003 Associate Editor, Journal of Travel Medicine
Seit 2002 International Advisory Board des “Centre of Competence for Tropical Medicine,
Parasitology and International Health”, Gdynia, Polen
2002–2007 Therapieleitlinienkommission der DTG
Seit 2001 Sprecher des Arbeitskreises Malaria der Paul-Ehrlich-Gesellschaft
2001–2007 International Editorial Board Malaria Journal
Publikationen:
• 134 Originalarbeiten
• 46 Übersichtsarbeiten
• 24 Bücher und Buchkapitel
Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin Samstag, 12. März 2011, 14.00 bis 15.00 Uhr, Berlin
Curriculum Vitae Dr. med. Gunther von Laer Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes, Berlin *1949
Beruflicher Werdegang:
1975 Staatsexamen in Humanmedizin an der Freien Universität Berlin (FU)
1977 Approbation als Arzt
1978–1979 Assistenzarzt Chirurgie und Lungenheilkunde, Krankenhaus Spandau/West-
Berlin
Seit 1979 Feldforschung Tropenmedizin als Stipendiat des DAAD (Deutscher
Akademischer Austauschdienst) in Liberia und Obervolta (Burkina Faso)
1980–1985 Assistenzarzt Innere Medizin, Krankenhaus Neukölln, West-Berlin
1981 Promotion zum Dr. med. am Tropeninstitut Hamburg an der Universität
Hamburg (magna cum laude)
1983 Facharztabschluss Allgemeinmedizin
1984 Facharztabschluss Innere Medizin
1985 Assistenzarzt Tropeninstitut West-Berlin
Seit 1987 Arbeitsmedizinischer Assistenzarzt im Referat 106/Gesundheitsdienst im Aus-
wärtigen Amt in der Hauptstadt Bonn. Ermächtigung zur arbeitsmedizinischen
Untersuchung in internationaler Arbeitsmedizin: G 35/Auslandsaufenthalt
1988–1989 Stellvertretender Leiter des Gesundheitsdienstes des Auswärtigen Amtes in der
Hauptstadt Bonn
1988 Anerkennung als Tropenmediziner (Zusatzbezeichnung Tropenmedizin)
1989 Anerkennung als Betriebsarzt (Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin)
1990–1994 Regionalarzt des Gesundheitsdienstes des Auswärtigen Amtes mit Sitz in New
Delhi mit Betreuung der Botschaften und Konsulate in Südasien und am
Persischen Golf
Seit 1994 Stellvertretender Leiter des Gesundheitsdienstes des Auswärtigen Amtes in
der Hauptstadt Bonn
Seit 1996 Ausrichtung und Moderation des Fach-Kongresses für Reisemedizin im
Auswärtigen Amt: Symposium für Reise- und Impfmedizin: Internationale
Gesundheit
Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin Samstag, 12. März 2011, 14.00 bis 15.00 Uhr, Berlin
Seit 1997 Leiter des Gesundheitsdienstes des Auswärtigen Amtes (Bonn / Berlin)
Seit 1998 Ausrichtung und Moderation des Workshops Tropische Arbeitsmedizin
für Betriebsärzte (Großindustrie)
1999–2006 Leitender Medizinaldirektor des Gesundheitsdienstes des Auswärtigen Amtes
(Bonn; ab 2000: Berlin)
2006–2010 Erneut Regionalarzt in New Delhi, zuständig für den Indischen Subkontinent
inklusive Pakistan, Afghanistan, und die Länder am Persischen Golf sowie
Usbekistan
Seit 2010 Private medizinische Untersuchungs- und Beratungstätigkeit in Internationaler
Arbeitsmedizin für Betriebe mit Auslandsengagement und Privatpersonen.
Fachvorträge/Kurse zur reisemedizinischen Fortbildung von Ärzten;
ehrenamtliche Tätigkeit für das Auswärtige Amt, insbesondere weiterhin
Organisation des eigenen Kongresses (Symposium) sowie des Workshops
Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin Samstag, 12. März 2011, 14.00 bis 15.00 Uhr, Berlin
Curriculum Vitae Dr. med. Andreas Herbert Leischker, M.A. Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Onkologie und Alters-medizin, Alexianer Krefeld GmbH, Krankenhaus Maria-Hilf, Krefeld Beruflicher Werdegang:
Studium:
1986̶1992 Medizinstudium, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und
Memorial University of Newfoundland, St. John’s, Kanada
Internationale Examina:
1993 United States Medical Licensing Examination (USMLE) Step 1
1993 United States Medical Licensing Examination (USMLE) Step 2
Approbation als Arzt:
1. Juni 1994
Promotion:
11. Mai 1993 „Pluriglanduläre Autoimmunität beim insulinpflichtigen Diabetes mellitus“.
Doktorvater: Prof. Dr. Jürgen Schrezenmeir, 3. Medizinische Klinik, Universität
Mainz, jetzt Institut für Physiologie der Ernährung, Bundesanstalt für Milch-
forschung, Kiel
Postgraduiertenstudium:
2001–2002 Berufsbegleitendes Studium „Management von Gesundheits- und Sozialein-
richtungen“ an der Technischen Universität Kaiserslautern
Abschluss: Universitätszertifikat
2003–2004 Postgraduiertenstudium Geriatrie und Medizinische Gerontologie an der
European Academy for Medicine of Ageing, Institut Universitaire Kurt Bösch,
Sion (Schweiz)
2003–2006 Weiterbildendes Studium „Erwachsenenbildung“ an der TU Kaiserslautern. Ab-
schluss: „Master of Arts“ am 14.08.2006
2006–2007 Berufsbegleitendes Masterstudium „Management von Gesundheits- und Sozial-
einrichtungen“ Medizinische Fakultät der Universität Witten-Herdecke und
Fachbereich Sozialwissenschaften der TU Kaiserslautern.
Masterarbeit: Erstellen einer Leitlinie zum Thema „Ernährung des Schlaganfall-
patienten“
Abschluss: „Master of Arts“ am 14.11.2007
Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin Samstag, 12. März 2011, 14.00 bis 15.00 Uhr, Berlin
Auslandstätigkeit:
7/1990–9/1990 „Clinical Clerk“ Memorial University of Newfoundland
11/1991–2/1992 Kantonales Spital Grabs, Schweiz
2/2006–3/2006 Tätigkeit als „Locum Consultant“ an der Abteilung General Internal Medicine
des King Faisal Spezialist Hospital and Research Center in Riyadh, Saudi-Arabien
Weiterbildung auf dem Gebiet Innere Medizin:
11/1992–5/1999 1. Medizinische Klinik (Chefarzt: Professor Dr. Holtermüller) Markus-
Krankenhaus Frankfurt am Main (Akademisches Lehrkrankenhaus der Johann-
Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main)
26. Mai 1999 Facharztprüfung Innere Medizin, Frankfurt am Main
20. Juni 2006 Facharztprüfung „Schwerpunkt gesamte Innere Medizin“, Hannover
Zusatzbezeichnungen:
Notfallmedizin, Sportmedizin, Diabetologie, Palliativmedizin, Klinische Geriatrie,
Naturheilverfahren, Qualitätsmanagement, Physikalische Therapie und Balneologie
Zertifikate:
• Reisemedizin (DTG)
• Tauchmedizin (GTÜM e.V.)
• Ernährungsmedizin (DGEM)
Facharzttätigkeit:
5/1999–8/2000 1. Medizinische Klinik, Markus-Krankenhaus
9/2000–1/2001 Krankenhaus Nordwest Frankfurt am Main, Medizinische Klinik ,Hämatologie
und Onkologie, Akademisches Lehrkrankenhaus der Johann-Wolfgang-Goethe-
Universität Frankfurt am Main
Seit 2/2001 St. Bonifatius Hospital, Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule
Hannover, Abteilung Innere Medizin, Fachbereich Geriatrie
10/2002– Oberarzt Innere Medizin, St. Bonifatius Hospital Fachbereich Geriatrie
10/2007
Seit 10/2007 Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Onkologie und Alters-
medizin, Alexianer Krefeld GmbH, Krankenhaus Maria-Hilf, Krefeld
Seit 2009 Gelbfieberimpfstation am Krankenhaus Maria-Hilf, Krefeld
Pressekonferenz des CRM Centrum für Reisemedizin Samstag, 12. März 2011, 14.00 bis 15.00 Uhr, Berlin
Curriculum Vitae Bettina Flörchinger Ärztin am CRM Centrum für Reisemedizin, Abteilung Fachinhalte, Düsseldorf
Beruflicher Werdegang:
1977–1983 Studium der Humanmedizin an der Universität Düsseldorf
1984–1990 Facharztweiterbildung Gynäkologie und Geburtshilfe am
St.-Josefs-Krankenhaus Hilden und St.-Josef-Krankenhaus Haan
1990 Facharztanerkennung als Ärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
1991–1993 Fachärztliche Tätigkeit als Praxisassistentin und Mutterschaftsvertretung
1993–2007 Niedergelassen als Ärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe in eigener Praxis in
Düsseldorf
2000–2003 Fortbildung „Tauchmedizin“: GTÜM-Kurse A–C und mehrmonatige Tätigkeit im
Hyperbaric Medical Center in Sharm el Sheikh/Ägypten,
Qualifikation „Tauchmedizin“ GTÜM e.V.
2003–2006 Fortbildung „Reisemedizin“, Fachzertifikat „Reisemedizin“ DFR e.V.
Seit 2006 Referenten- und Autorentätigkeit für CRM, HHU Düsseldorf und andere
2008–2009 Projekteinsätze für „Ärzte für die Dritte Welt“ auf Mindanao/Philippinen
Seit 10/2008 Ärztin am CRM/Abteilung Fachinhalte
Kontakt für Journalisten: Juliane Pfeiffer Thieme Verlagsgruppe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Rüdigerstr. 14 70469 Stuttgart E-Mail: juliane.pfeiffer@thieme.de Tel: 0711 8931-693 Fax: 0711 8931-167
Bestellformular Fotos:
Pressekonferenz zum 12. Forum Reisen und Gesundheit im Rahmen der Internationalen Tourismus Börse ITB 2011 in Berlin:
„Gesundheitsrisiken und Gesundheitsvorsorge bei Last-Minute-Reisen“
Termin: Samstag, 12.03.2011, 14.00 bis 15.00 Uhr Ort: Salon 20, ICC Berlin, Neue Kantstraße/Ecke Messedamm,14057 Berlin
Bitte schicken Sie mir folgende(s) Foto(s) per E-Mail: o Privatdozent Dr. med. Tomas Jelinek
o Dr. med. Andreas Leischker
o Bettina Flörchinger
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Bitte an 0711 8931-167 zurückfaxen.