Post on 09-Oct-2019
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Theater Stadelhofen Zürich – PINOCCHIO nach Carlo Collodi – Pressemappe 1
PINOCCHIO Ein Theaterabenteuer über das Leben in allen Dingen
08 bis 23 Dez 2018 im Theater Stadelhofen Zürich
Nach der viel beachteten Eröffnungsproduktion ALICE IM WUNDERLAND zeigt das
Theater Stadelhofen im Dezember 2018 seine zweite Hausproduktion. Wir bringen die
berühmteste Puppe der Welt auf die Bühne! PINOCCHIO ist ein Theaterprojekt auf der
Suche nach der Beseelung der Dinge. Zwei Puppenspieler und eine Musikerin spielen sich
durch ein Theaterabenteuer, bis die Späne fliegen. Für ein Publikum ab 7 Jahren.
Theater Stadelhofen Zürich – PINOCCHIO nach Carlo Collodi – Pressemappe 2
Cast
Spielfassung Inspiriert vom Roman von Carlo Collodi
Spiel Stephan Eberhard, Pascal Martinoli
Musik, Spiel, Komposition Sara Käser
Inszenierung Benno Muheim
Dramaturgie, Kostüme Françoise Blancpain
Szenografie Marie-Isabel Vogel
Puppenbau Pascal Martinoli
Lichtgestaltung, Technik Michael Murr
Assistenz Mariella Königshofer
Termine Sa 08 Dez 17.00 Premiere
So 09 Dez 11.00 & 14.30
Mi 12 Dez 14.30
Sa 15 Dez 14.30
So 16 Dez 11.00 & 14.30
Mi 19 Dez 14.30
Sa 22 Dez 14.30
So 23 Dez 11.00
Schulvorstellungen unter www.theater-stadelhofen.ch
Kontakt Theater Stadelhofen Zürich
Benno Muheim, Tel. 044 261 02 07
benno.muheim@theater-stadelhofen.ch
Theater Stadelhofen Zürich – PINOCCHIO nach Carlo Collodi – Pressemappe 3
Zur Inszenierung
Unsere Adaption rollt den Kinderbuch-Klassiker von hinten her auf. Der Erbauer von
Pinocchio sucht seinen verlorenen Sohn. Pinocchios Erfinder hingegen sucht ein Ende für
sein Stück. Sie treffen aufeinander und geraten in einen Streit: Steckt in diesem Stück Holz ein
Stück Leben oder ist alles bloss grosses Puppentheater? Zwischen Säge, Hobel und Spänen
entstehen Welten voller Wunder, Glück und Gefahren. Pinocchio stürzt sich ins Leben, ohne
Sinn und Verstand, dafür mit Herz und Lust. Er trifft auf sprechende Tiere, bitterböse
Gestalten, eine musizierende Fee und einen alles verschluckenden Walfisch. Zwei
Puppenspieler und eine Musikerin spielen sich durch ein wildes und berührendes
Theaterabenteuer.
Das Theaterprojekt PINOCCHIO verhandelt zwei unterschiedliche Prinzipien der Belebung
der Dingwelt: Das Prinzip der Kunst und das Prinzip der Liebe. Da ist auf der einen Seite die
Freiheit des Künstlers, der die Welt durch seine ursprüngliche Kreativität, sein magisches
Verständnis und die Kraft der Erzählung erschafft und belebt. Da ist auf der anderen Seite die
Liebe als ebenso ursprüngliche und urmenschliche Kraft, die alles in der Welt bewegt und
alles in Bewegung setzt. Pinocchios Puppenspieler Carlo Collodi versus Pinocchios Erbauer
und Vater Geppetto.
Ebenso dringlich in der Inszenierung ist die Setzung der Vater-Sohn Geschichte. Die
Beziehung von Geppetto zu Pinocchio wird auf zwei Zeitebenen verhandelt. Beim Schnitzen
des Jungen findet ein Spiel um die Schwierigkeiten der Erziehung statt, um die Unmöglichkeit
der Formbarkeit von Kindern, um das Loslassen von Vorstellungen und um den Prozess der
innerfamiliären Sozialisation. Beim Wiedersehen nach der 10-jähriger Suche nach dem Sohn,
respektive nach dem Heimkommen, erzählen wir die Urgeschichte der Vergebung und der
Wiederfindung zweier sich selbst verloren gegangener Menschen. Und zwar bewusst so, dass
Pinocchio am Ende die Puppe bleibt, die er ist und die fürs Publikum längst eine
eigenständige Person geworden ist.
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Zum Theater Stadelhofen
Das Theater Stadelhofen steht seit Jahren für Konstanz und Qualität in Sachen Theater der
Dinge und ist fest in der Theaterlandschaft Zürichs etabliert. Seit der Saison 2017/2018 liegt
die Co-Leitung des Hauses bei Françoise Blancpain und Benno Muheim.
Gezeigt wird zeitgenössisches, innovatives und interdisziplinäres Schaffen, welches die
Vielfältigkeit des Theaters der Dinge abbildet und dessen Grenzen auslotet.
Die jährliche Hausproduktion erforscht dingliche Erzählmechanismen, wagt formale
Experimente und verhandelt Themen, die genuin dem Genre des Theaters der Dinge
zugehörig sind.
Theater Stadelhofen Zürich – PINOCCHIO nach Carlo Collodi – Pressemappe 5
Team
* Benno Muheim: Inszenierung (CV unter www.theater-stadelhofen.ch)
* Françoise Blancpain: Dramaturgie, Kostüme (CV unter www.theater-stadelhofen.ch)
* Marie-Isabel Vogel: Szenografie
Geboren in Hamburg. Studium Bühnen- und Kostümbild an der Central St. Martins School of
Art and Design in London. Von 1992 bis 1995 Bühnen- und Kostümassistenzen an diversen
deutschsprachigen Schauspielhäusern. Seit 1993 wohnhaft in Zürich. Tätig als selbständige
Bühnenbildnerin und Szenografin für Theater, Museen, Ausstellungen, Film und Fotografie.
Seit 1996 Leitung und Organisation verschiedener bespielter Ausstellungen in Theatern,
Museen und Realräumen (Schauspielhaus Zürich, Theater Neumarkt, Theater Luzern).
2004 Gründung des Künstlerduos ORT und der Ausstattungsfirma ortsofort. Seit Sommer
2014 als Szenografin und Ausstatterin unter dem Namen vogelORT tätig.
Parallel 2015 Abschluss des Nachdiplom-Studiums «Teaching Artist» an der Hochschule der
Künste Bern. 2017 Gewinnerin des Förder-Wettbewerbs «tête-à-tête» von Bildung + Kultur
des Kantons Bern.
* Pascal Martinoli: Spiel, Puppenbau
2006 bis 2010 Ausbildung zum Puppenspieler an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst
Busch“ in Berlin mit Diplom zum Darstellenden Künstler 2010. ab 2010 bis 2013 im Ensemble
am Puppentheater Magdeburg tätig. Seit fünf Jahren selbstständig als Spieler, Puppenbauer
und Dozent in und um die Schweiz.
* Stephan Eberhard: Spiel
Stephan Eberhard studierte zunächst Sprachen, sowie Geistes- und Kulturwissenschaften in
Berlin und Potsdam. Sein Forschungsschwerpunkt galt der HipHop-Culture; er produzierte
Dokumentarfilme über Rap und Demokratie in Mali, kreative Formen des Protests in
Tunesien und gab Workshops zum politischen Potential des HipHop. Er lebte und studierte
in Südindien und Südfrankreich, wo er erste Erfahrungen als Strassenkünstler und im Zirkus
sammelte. Aktuell studiert er «Expanded Theatre» an der Hochschule der Künste Bern.
In den letzten Jahren spielte er im Theater Biel/Solothurn («Volpone», R: Daniel Pfluger), im
Theater Arsenic in Lausanne («Le spectateur spectaculaire», R: Martin Schick), trat in der
Dampfzentrale, am Konzerttheater Bern und im Theater der Künste in Zürich auf.
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* Sara Käser: Musik, Komposition, Spiel
Sara Käser lebt als freischaffende Cellistin in Emmenbrücke LU. Sie ist sowohl Improvisatorin
als auch Interpretin mit dem Fokus in experimenteller Musik. Im Interesse ihrer
künstlerischen Auseinandersetzung stehen Projekte, die der Musik weitere Ebenen
entgegensetzen.
Studium Interpretation in Contemporary Music und instrumentale Musikpädagogik an der
Hochschule Luzern; Musik im Hauptfach Violoncello bei Erik Borgir und Peter Leisegang.
Masterklassen unter anderen bei L. Fels (Arditti Quartett), W.S Yang, H. Lindén-Pons,
Guarneri Trio Prague und John Storgard.
Sara Käser spielt in folgenden Formationen: Duo Käser de Miguel, Trio HEL, Celloquartett
Arabesque, Ensemble Nachhall, Sekhmet, KeinStein, Tears of the Queen. Das Duo Käser&
Lerch ist Pro Argovia Artist 2017/2018.