Post on 17-Aug-2019
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Eine Einrichtung der
Leistenhernien Patienteninformation
Mitglied der:
Klinik für Allgemein- und ViszeralchirurgieKompetenzzentrum für minimal-invasive Chirurgie (CAMIC)
Matthias WeißOberarzt Facharzt für Chirurgie
Dr. med. Jan H. Herrfurth Chefarzt Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie Spezielle ViszeralchirurgieErnährungsmedizinSportmedizin
Ihr ärztliches Team:
Frederike LöhrOberärztinFachärztin für ViszeralchirurgieSpezielle Viszeralchirurgie
Eine Einrichtung der
bei Ihnen wurde eine Leistenhernie festgestellt, die operiert werden soll. Leistenhernienope-rationen sind die häufigsten allgemeinchirur-gischen Eingriffe weltweit. Seit über 100 Jahren werden Leistenhernien operativ versorgt, seit etwa 40 Jahren unter Einsatz von Kunststoff-netzen und seit 20 Jahren minimalinvasiv mit der sog. Schlüssellochtechnik. Bei der Aufnah-me im Krankenhaus wird der Chirurg mit Ihnen ausführlich über die Krankheit, Operations-technik und den Verlauf nach der Operation sprechen. Dabei wird die Operation Ihrem in-dividuellen Risikoprofil und Ihren Wünschen entsprechend „maßgeschneidert“. Sie sind mit großer Hoffnung und viel Vertrauen in das St. Bernhard-Hospital gekommen. Das Ärzteteam und das Pflegepersonal der Klinik für Allge-mein- und Viszeralchirurgie werden Sie in den nächsten Tagen nach bestem Wissen und Ge-wissen behandeln und betreuen. Wir werden alles dafür tun, dass Sie geheilt und zufrieden unser Krankenhaus verlassen können. Wir hof-fen, dass Sie sich bei uns wohlfühlen und wün-schen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt. Wir danken Ihnen für das uns entgegenge-brachte Vertrauen.
Liebe Patientinnen und Patienten,
Leistenhernie
Hierbei stülpt das Bauchfell (Peritoneum) mit oder ohne innere Organe, z. B. Darm, durch eine angeborene Lücke oder weiche Stelle im Bereich der Leiste aus.
Obwohl die meisten Leistenbrüche ungefähr-lich sind, kann es jederzeit zu einer lebensbe-drohlichen Einklemmung von Bauchorganen kommen.
Dies bedeutet für den Betroffenen immer eine risikoreiche Notfalloperation. Deshalb sollte ein Leistenbruch immer rechtzeitig operiert wer-den.
Leistenbruch
Leistenhernie
Eine Einrichtung der
Die Operationen Die Eingriffe erfolgen im St. Bernhard-Hospital entweder in der herkömmlichen offenen Tech-nik mit oder ohne Kunststoffnetz mit einem ca. 5 cm langen Schnitt in der jeweiligen Leisten-beuge oder endoskopisch in der Schlüsselloch-technik mit Kunststoffnetz mit drei ca. 0,5 – 1cm langen Schnitten unter dem Nabel.
herkömmlich
herkömmlicher Schnitt
Zugang für die offene Technik
Kamera ZugangZugang für
die OP-Instrumente
endoskopisch
Zugänge für die Schlüssellochtechnik
Verschiedene OP-Methoden
Kunststoffnetz
Die verschiedenen OP-Techniken
Offen in herkömmlicher Methode ohne Kunststoffnetz
Dabei wird ein kosmetisch gün-stiger 5 cm lan-ger Schnitt in der Leiste gesetzt. Nach Freilegung, Abtragung des Bruchsackes und Zurückdrängen des Bruchsack-stumpfes wird die Bruchlücke mit körpereigenem
Gewebe (Muskulatur) in den Op-Techniken nach Bassini, Shouldice, McVay Lotheissen, Girard usw. ohne Fremdmaterial verschlossen.
In unserer Klinik werden diese Techniken ange-wandt:
- bei Patienten, die die Verwendung von Kunst- stoffnetzen ablehnen - bei kleinen Hernien - bei jüngeren Patienten
Der Nachteil dieser Technik ist ein vergleichwei-se hohes Rückfallrisiko (Rezidive).
Offen in herkömmlicher Methodemit Kunststoffnetz
In ähnlicher Vorgehensweise wie oben wird bei uns durch die nachfolgenden Techniken die Bruchlücke mit modernen Kunststoffnetzen ver-schlossen. Es ist eine spannungsfreie Technik.Das Risiko einer neuen Hernie ist damit sehr gering. Dafür bleibt aber ein Fremdmaterial in Form des Kunststoffnetzes im Körper.
OP ohne Kunstoffnetz
Eine Einrichtung der
OP nach LichtensteinDie weltweit am häufigsten eingesetzte Tech-nik erfolgt mit einem Kunststoffnetz ohne große Spannung und geringen postoperativen Wund-schmerzen.
Selbsthaftendes Kunststoffnetz
Kunststoffnetz
OP mit Kunststoffnetz (Lichtenstein)
Die verschiedenen im St. Bernhard-Hospital angewandten OP-Techniken mit Kunststoffnetz
Neuerdings wird bei dieser Technik das Kunst-stoffnetz nicht mehr vernäht, sondern nur noch verklebt.
Die verschiedenen OP-Techniken
OP nach Rutkow - RobbinsNeue, moderne Technik mit nicht resorbierbarem Plug und Netz.
Geeignet sind mittelgroße und wiederholt auftre-tende Hernien (Rezidive).Die Hernien können schnell ohne viele Nähte und mit geringem Gewebstrauma versorgt werden.
Kunststoff Plug
Kunststoff Patch
OP mit Kunststoff-Plug und Netz (Rutkow)
Eine Einrichtung der
OP nach GilbertEine weitere in un-serem Krankenhaus durchgeführte mo-derne, spannungs-freie Technik bei groß-en direkten Hernien ist die OP mit UHS (Ultra-pro Hernia System) .
OP nach Pelissier (TIPP-Technik)Diese neue OP-Methode mit leichten Kunststoffnet-zen wird bei ausgedehnter Leistenhernie mit völ-liger Zerstörung der Leistenhinterwand eingesetzt.
P e r f o r m a n c e b y d e s i g n
GORE®, GORE-TEX®, BIO-A®, PERFORMANCE BY DESIGN, SEAMGUARD®, and designs are trademarks of W. L. Gore & Associates. © 2010, 2011 W. L. Gore & Associates, Inc. AN2984-EN2 MAY 2011
Shaping Natural Healingf o r H e r n i a R e p a i r
W. L. Gore & Associates, Inc. Flagstaff, AZ 86004
+65.67332882 (Asia Pacific) 00800.6334.4673 (Europe) 800.437.8181 (United States) 928.779.2771 (United States)
goremedical.com
GORE® BIO-A® Hernia Pluga unique solution for lower risk of complications
The GORE® BIO-A® Hernia Plug is the only fully absorbable plug engineered for natural healing. Its performance derives from the sum of its parts:
Unique Material and Structure +Advanced, Innovative Design =Lower Risk of Complications
The unique combination of the 3-dimensional matrix structure and fully absorbable synthetic material provides effective reinforcement of the hernia defect, reduces the potential for chronic complications associated with permanent plugs, and has been shown to help minimize long-term pain after inguinal herniorrhaphy. And the innovative design means that the plug can be configured to suit each surgeon’s preference for hernia repair technique.
1 W. L. Gore & Associates, Inc. 2006. Doerhoff, CR. Immunohistochemical Assessment of Collagen in an Explanted GORE Bioabsorbable Hernia Plug at 13.5 Months. Flagstaff, AZ. AK2920-EN1.2 Morales-Conde S, Flores M, Fernández V, Morales-Méndez S. Bioabsorbable vs. polypropylene plug for the “Mesh and Plug” inguinal hernia repair. Poster presented at the 9th Annual Meeting of the American Hernia Society; February 9–12, 2005; San Diego, CA.3 W. L. Gore & Associates, Inc. 2006. Steinig, JP. Immunohistochemical Assessment of Collagen in an Explanted GORE Bioabsorbable Hernia Plug at 3 Months. Flagstaff, AZ. AK2927-EN1.4 Ashish N., LeBlanc, K.A., Whitaker, J.M, Rhynes, V.K., Hausmann, M.G. Kleinpeter, KP., Allain, B.W. Abstract Umbilical Hernia Repair With Bioabsorbable Plug Decreases Recurrence Rate. Presented at Hernia Repair 2010, American Hernia Society, March 17 – 20, Orlando, FL.5 DeBord JR, Doerhoff C, Dynda D, et al. Two year results: reducing chronic pain utilizing GORE Bioabsorbable Hernia Plug in inguinal herniorrhaphy. Poster presented at the American College of Surgeons 94th Annual Clinical Congress: October 12-16, 2008; San Francisco, CA.6 Arnaud JP, Meyer C, Cancel J, Lacroix A, Diaz de Cerio JM, Essique D, Gugenheim J, Mariol P, Doucet C, Bauchu JY. 1-Year Preliminary Results: RESOLUT Study. Poster presented at the European Hernia Society/American Hernia Society Joint Congress: September 9-12, 2009; Berlin, Germany.7 Misra, DC. Open Pre-Peritoneal Prosthetic Mesh Repair for Inguinal Hernia Repair: Preliminary Experience at 1 Year. Presented at Hernia Repair 2011, American Hernia Society, March 16-19, 2011, San Francisco, CA.8 Moreno-Sanz C, Picazo-Yeste JS, Manzanera-Díaz M, Herrero-Bogajo ML, Cortina-Oliva J, Tadeo-Ruiz G. Prevention of trocar site hernias: description of the safe port plug technique and preliminary results. Surgical Innovation 2008;15(2):100-104.9 Kumar S, Wilson RG, Nixon SJ, Macintyre IMC. Chronic pain after laparoscopic and open mesh repair of groin hernia. British Journal of Surgery 2002;89:1476-1479.10 Nienhuijs SW, van Oort I, Keemers-Gels ME, Strobbe LI, Rosman C. Randomized trial comparing the Prolene Hernia System, mesh plug repair and Lichtenstein method for open inguinal hernia repair. British Journal of Surgery 2005;92(1):33-38.
remember Gore-TeX® Suture:The ideal companion to your hernia procedure
Gore® BIo-a® Hernia Plug
cataloguenumber
Description Quantity/Unit
HP01 GORE® BIO-A® Hernia Plug 2
HP02 GORE® BIO-A® Hernia Plug 1
Thread Size
Thread Length (Inches)
needles catalog number
Inguinal Hernia
CV-2 36 THX-26 2N05
CV-2 36 THX-36 2N07
Umbilical Hernia
CV-2 36 THX-26 2N05
Sizing, availability and pricing varies by country. Please check with your Gore Representative for availability.
Kunststoff Plug
Resorbierbarer Kunststoff-PlugEine ganz neue moderne Variante der Technik nach Rutkow ist die OP mit einem Kunststoff-Plug, der sich selbst auflöst (resorbierbar). Es verbleibt damit weniger Kunststoff im Körper. Diese modernen Kunststoff-Plugs werden auch in unserer Klinik eingesetzt.
Selbstauflösendes Kunststoffnetz
Ultrapro Hernia System
Minimalinvasive Chirurgie (MIC) Bei dieser modernen Technik wird über drei klei-ne ca. 5 – 10 mm große Schnitte in der vorderen Bauchdecke am Nabel und in Unterbauchmit-te bzw. lateral nach Füllen mit Kohlenstoffdio-xid, ein Zugang zum OP-Gebiet geschaffen. Dann erfolgt die Darstellung der Leistenhernie.
Nach Herauspräparieren der Hernie aus der Bruchlücke wird „direkt vor Ort“ ein leichtes Kunststoffnetz vor der Bruchlücke ausgebrei-tet. Dabei werden alle Bruchlücken großflächig abgedeckt. Damit ist die Möglichkeit, dass der Bruch erneut auftaucht, sehr gering.
Kamera ZugangZugang für
die OP-Instrumente
endoskopisch
Minimalinvasive Chirurgie (MIC)Schlüssellochtechnik
Eine Einrichtung der
Mit dieser Technik führen wir im St. Bernhard-Hospital Operationen bei Leistenhernien auf beiden Seiten ohne zusätzliche Schnitte gleichzeitig durch.
Vorteile der minimalinvasiven Chirurgie
Für die Patienten bedeutet es:
• weniger Schmerzen nach der Operation• die Schonphase nach der OP ist kürzer• die Wiederaufnahme der Arbeit kann schneller erfolgen• die Narben sind später kaum sichtbar
Bruchlücke aus endoskopischer Sicht
Ausbreitung des Netzes vor der Bruchlücke
Leistenhernie
Wie geht es nach der Operation weiter?Sie können das Krankenhaus in der Regel am selben Tag nach der Operation verlassen. Bei Besonderheiten kann eine stationäre Überwa-chung für eine Nacht erforderlich sein. Ab dem 1. Tag nach dem Eingriff können Sie Leichtver-dauliches essen und trinken. Grundsätzlich sollten Sie das Rauchen abstellen, denn das Rauchen kann die Wundheilung negativ be-einflussen und Hustenreiz auslösen.
Kurzfristige Beschwerden Unmittelbar nach der Operation können Be-wegung, Lagewechsel, Husten oder Pressen Schmerzen in der Leistenregion verursachen. Umschriebene Schwellungen, Blutergüsse, Ver-färbungen im OP-Gebiet oder von Hoden oder Penis können auftreten. Diese Beschwerden bil-den sich in der Regel in den folgenden Tagen zurück. Bei Operationen mit Kunststoffnetzen können die Schwellungen im OP-Gebiet ge-legentlich bis 6 Wochen nach der Operation anhalten und gehen im Normalfall spontan zu-rück. Sie sollten in diesem Fall zumindest in der ersten Woche nach der OP die operierte Kör-perpartie kühlen. Bei Rötungen, starken Schmerzen im OP-Gebiet und Fieber bitte sofort den Arzt aufsuchen!
Körperliche BelastungBei Patienten, die mit einem Kunststoffnetz ope-riert wurden, sind in der ersten Woche leichte Belastungen, Heben und Tragen bis max. 10 kg erlaubt. Nach 2 bis 3 Wochen ist eine Belast-barkeit ohne Einschränkung möglich. Bei Pati-enten, die ohne Kunststoffnetz operiert wurden, ist eine körperliche Belastung ohne Einschrän-kung jedoch erst nach 8 bis 12 Wochen erlaubt. Patienten, die minimalinvasiv mit der Schlüssel-lochtechnik operiert wurden, können nach 10
Hinweise und Verhaltensregeln nach Leistenhernien-Operation
Eine Einrichtung der
Tagen die volle körperliche Belastung wieder aufnehmen.
Nahtmaterialien Die Fäden oder Metallklammern können 10 Tage nach der Operation entfernt werden. Bei selbstauflösenden Fäden ist es nicht erfor-derlich.
Duschen / BadenNach Entfernung der Wundmaterialien. Mit wasserabweisendem Wundpflaster schon eher.
HeparinspritzenIm Regelfall können sie etwa 7 Tage nach der OP abgesetzt werden. Wenn Sie nach der OP sehr mobil und ohne Thromboserisiko sind, auch schon eher.
Blutverdünnungsmedikamente, z. B. ASS oder MarcumarASS können Sie sofort wieder einnehmen, oder ASS wird heutzutage vor der OP kaum noch abgesetzt. Für Marcumar-Patienten kann es besondere Empfehlungen geben.
ArbeitsausfallIm Regelfall bis 14 Tage. Bei laparoskopisch Operierten auch kürzer und bei Patienten ohne Kunststoffnetz etwas länger.
Das Gespräch zwischen Arzt und Patient ist für alle Beteiligten wichtig. Bitte fragen Sie das ärztliche Team nach allen Unklar-heiten. Ihr Hausarzt erhält einen Brief über Ihre Operation, den Verlauf Ihres Kranken-hausaufenthaltes und mit Hinweisen für die Nachsorge.
So finden Sie uns
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St. Willehad-Hospital gGmbHSt. Bernhard-Hospital gGmbHKlinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Claußenstr. 326919 Brake Telefon: 0 44 01 / 105 154Telefax: 0 44 01 / 105 178
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