Post on 17-Mar-2016
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eine Hochschule zu sein, die kreatives Lernen ermöglicht, in der jeder Studierende, ganz
gleich ob in der Ausbildung zum Tänzer oder zur Tänzerin, zum Tanzpädagogen oder zur
Choreografin ermutigt wird, seine eigene Stimme zu finden, und in der jede und jeder
die Chance hat zu lernen, zu wachsen, Risiken einzugehen und sich zu einem selbststän-
dig denkenden, kreativen Künstler zu entwickeln – das ist der Leitgedanke der Palucca
Hochschule. Aufbauend auf einer über 85-jährigen Tradition von Wandel und Weiterent-
wicklung ist es seit ihrer Gründung 1925 der Daseinsgrund der Hochschule, eine interdis-
ziplinäre Tanzausbildung anzubieten. Ich bin mir nicht sicher, ob sich Palucca als damals
23-jährige Wegbereiterin vorstellen konnte, in welchem Ausmaß sich ihre Idee zu der
heutigen Hochschule entwickeln würde.
Auf dem neuen Campus der Hochschule kön-
nen über 200 Studierende ihre Grenzen erwei-
tern: in einer gesunden Umgebung, die eine so-
lide akademische Ausbildung, eine umfassende
Internatsbetreuung, hochmoderne Studios und
anerkannte Bachelor- und Master-Abschlüsse
miteinander verbindet. Das Individuum steht im
Mittelpunkt des Lehrplanes, der sich aus den
Elementen Klassischer Tanz, Zeitgenössischer/
Moderner Tanz und Improvisation zusammen-
setzt und jeden unserer Studierenden dazu
anregt, diese drei sich gegenseitig ergänzenden
Disziplinen zu erforschen. Die Grenzen zwischen
Klassischem Tanz, Improvisation und Zeitgenössi-
schem Tanz sollen verschwinden, um Inspiration
für neue Formen des künstlerischen Ausdrucks zu finden. Unser Ziel ist es, dies durch die
ständige Weiterentwicklung unserer Studiengänge und Methoden vom Frühstudium bis zu
den Master-Studiengängen spannend, relevant und inspirierend zu gestalten.
Der Tanz ist in Dresden tief verwurzelt. Künstlerinnen und Künstler wie Wigman, Dalcroze,
Kreutzberg, Palucca und heute Forsythe verkörpern die Tradition, neue Wege einzuschlagen,
voranzugehen und keine Angst vor Experimenten zu haben. Heute können wir an dieser
Vision für den Tanz gemeinsam mit dem Semperoper Ballett, dem Festspielhaus Hellerau und
der Forsythe Company teilhaben und sind so in der Lage, eine Vielzahl neuer Initiativen und
Kooperationen zur Bereicherung aller ins Leben zu rufen. Welch fruchtbareren Boden könnte
es für die Tanzausbildung geben? Der Tradition der Innovation folgend, die die zeitlosen Quali-
täten von Gegenwartsbezogenheit, von Suchen und Entdecken verkörpert, arbeiten wir daran,
sicherzustellen, dass die Palucca Hochschule weiter wächst und gedeiht als ein pulsierendes,
kreatives und spannendes Zentrum für Tanzausbildung – gestern, heute und morgen.
Prof. Jason Beechey rektor
LieBe Leserinnen und Leser, LieBe freunde und förderer,
fragiLes sPieL an gLanzvoLLer Pracht Choreografie von angelika forner und Marijke Wagner (diploMarbeit tanzpädagogik) iM rahMen der feiern zuM 300-jährigen jubiläuM des Meissener porzellans
Johannes schmidt War von 2000 bis 2009 student an der paluCCa hoChsChule für tanz dresden. seit beginn der spielzeit 2010/2011 ist er iM enseMble des seMper-oper ballett engagiert. 6
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och jung will Palucca nicht nur
auf der Bühne stehen und tan-
zen. Sie ist eine rebellische Frau,
will die Energie ihrer Zeit wei-
tergeben. So gründet sie 1925
– erst 23jährig – ihre eigene
Schule in Dresden. Zunächst un-
terrichtet sie in ihrer Wohnung, später in angemieteten
Räumen. Freien Tanz zu vermitteln wird ihr in der Zeit
des Nationalsozialismus ab 1936 nicht mehr gestattet.
1939 wird ihre Schule geschlossen. Aber sie darf wei-
ter tanzen und tritt sogar im Eröffnungsprogramm der
Olympischen Spiele 1936 in Berlin auf. Paluccas Tanz
fasziniert wohl auch Fürsprecher in der Reichskanzlei.
Ein Tanzverbot wird für sie nie ausgesprochen.
Kurz nach Kriegsende eröffnet Palucca im Juli 1945
in Dresden ihre Schule wieder. 1949 wird ihre Schule
verstaatlicht, bekommt den Status einer Fachschule
für künstlerischen Tanz. Palucca erfindet das Unter-
richtsfach Neuer Künstlerischer Tanz, um ihren eigenen
ganz besonderen Stil – eine individuelle Auffassung
von Improvisation als Unterrichtsgegenstand – wei-
terhin im Lehrplan ihrer Schule behalten zu können.
Der Klassische Tanz russischer Prägung dominiert die
Ausbildung im Schulneubau der Palucca Schule, der
1957 in Dresden entsteht. Seit 1963 werden
Kinder ab dem Alter von 10 Jahren für die
siebenjährige Tanzausbildung aufge-
nommen. Da die Zahl der Schüler
wächst, entsteht 1982 ein Anbau
mit fünf neuen Ballettsälen.
Hier unterrichtete Palucca
noch bis kurz vor ihrem
Tod 1993.
Nach der friedlichen Revolution in der DDR besinnt
man sich auf der Suche nach einem zeitgemäßen
Ausbildungsprofil auf die eigene Tradition. Die gleich-
berechtige Ausbildung in den drei Säulen Klassischer
Tanz, Moderner Tanz und Improvisation wird fester
Bestandteil des Profils der Hochschule und macht
ihre Besonderheit aus. 1991 übernimmt der belgische
Tänzer und Choreograf Paul Melis die künstlerische
Leitung der Schule. 1993 wird die Palucca Schule
Dresden den Kunsthochschulen als Einrichtung eige-
ner Art gleichgestellt. Direktorin der „Akademie für
künstlerischen Tanz“ wird die Palucca Schülerin Hanne
Wandtke. Von 1994 bis 1997 leitet Peter Jarchow,
langjähriger Pianist in Paluccas Unterricht, die Akade-
mie. Von 1997 bis Juli 2006 ist Enno Markwart, auch
er einstiger Palucca Schüler, Rektor. In seiner Amtszeit
wird die Schule mit Inkrafttreten des Sächsischen
Hochschulgesetzes 1999 umstrukturiert und damit zur
ersten und bislang einzigen eigenständigen deut-
schen Hochschule für Tanz. Ab 2004 wird die Hoch-
schule komplett saniert und erhält einen Neubau, der
2007 eingeweiht wird.
Seit August 2006 ist der gebürtige Kanadier Jason
Beechey Rektor der Hochschule. 2010 benennt sich
die Hochschule um und heißt
seitdem Palucca Hoch-
schule für Tanz Dresden.
NgesChiChte der hoChsChule
jede tänzerin Muss heute selbständig gesetze und Mittel
ihres tanzes neu finden. nur die eigene erfahrung kann dort
gelten, Wo jede tradition fehlt … die Mittel des tanzes, an deren
erziehung eine sChule Mithelfen kann, sind zuerst rein teChnisCher
und handWerkliCher art. gute kunsthandWerkerinnen
des tanzes heranzubilden, sCheint aufgabe und ziel der sChule
Palucca Aus den Musikblättern des „Anbruch“ 1926 8
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Die Palucca Hochschule für Tanz Dresden ist eine von fünf Kunsthochschulen
im Freistaat Sachsen. Die Hochschule bietet eine interdisziplinäre Ausbildung
in den Bachelorstudiengängen Tanz und Tanzpädagogik und in den Master
studiengängen Tanzpädagogik und Choreografie. Interdisziplinarität, partner
schaftliches Arbeiten und life long learning bilden wichtige Ansatzpunkte für
die gesamte Ausbildung.
Derzeit erhalten an der Hochschule etwa 200 Studierende aus 23 Nationen
eine Tanzausbildung. Im künstlerischen Bereich arbeiten 17 fest angestellte
Lehrkräfte und zehn Korrepetitoren. Hinzu kommen sechs Erzieherinnen im
Internat, neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der allgemeinbildenden
Schule und 21 Verwaltungsangestellte.
sChuledie hoCh 1011
Der Lehrplan baut auf die drei Säulen Klassischer
Tanz, Zeitgenössischer/Moderner Tanz und Im
provisation auf. Ziel ist es, einen gemeinsamen
Ansatz zu finden der die Grenzen zwischen diesen
verschiedenen Techniken auflöst. Schwerpunkt
der Lehrphilosophie ist dabei eine Kombinati
on aus Kreativität, Technik, Forschung und dem
Experimentellen. Die drei Säulen werden über das
ganze Studium hinweg weiter entwickelt, unter
stützt durch eine breite Auswahl an ergänzenden
Fächern. Gastdozenten, Austauschprogramme,
kreative Prozesse und Vorstellungen mit bereits
bestehenden und neu erarbeiteten Stücken vervoll
ständigen die Ausbildung. Durch die Verbindung
von Theorie und Praxis innerhalb eines interdiszip
linären Rahmens, sollen die Studierenden befähigt
werden sich zu selbstständigen, kreativ denkenden
Menschen zu entwickeln, die von diesen Techniken,
als einem Schlüssel zur Freiheit, profitieren. Diese
Vision für den Tanz spiegelt sich in allen Studien
angeboten wider.
kLassischer tanzDer Klassische Tanz ist traditionell sehr hierarchisch durchdrun-
gen, verbunden mit stark normierten physischen Anforderun-
gen und einer oft rigiden Struktur in der Technik, sowohl in den
choreografischen Prozessen als auch in den Mentalitäten. Die
Palucca Hochschule bot zunächst ein rein Vaganova basiertes
klassisches Training, wie viele Institutionen in Osteuropa. Heute
liegt der Schwerpunkt darauf, einen der Palucca Hochschule
eigenen Zugang zum Klassischen Tanz zu entwickeln. Da-
bei baut die Ausbildung auf der Komplementarität mit dem
Zeitgenössischen/Modernen Tanz und der Improvisation auf.
Der Zugang basiert auf einem Dialog mit und wird beeinflusst
von den derzeitigen Anforderungen und Entwicklungen in der
modernen Tanzwelt. Bewegungsprinzipien wie Spannung und
Entspannung, der Einsatz einer Spiraldynamik und die Arbeit
mit Widerstand, haben nun einen festen Platz im klassischen
Training.
Über alle Klassenstufen hinweg werden umfassend Spitzen-
technik, pas de deux und Variation gelehrt.
im mitteLPunkt der ausBiLdung steht das individuum mit den ihm eigenen fähigkeiten und fertigkeiten
planlehr
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zeitgenössischer/ moderner tanz
Zeitgenössischer/Moderner Tanz repräsentiert ein um-
fangreiches Spektrum verschiedener Techniken und
Stile. Diese rühren im Allgemeinen von Tanzstücken
und Techniken her, die im 20. Jahrhundert entwickelt
wurden. Diese Techniken verfolgen oft einen dialogi-
schen Ansatz. Sie reichen von Strukturen, ähnlich de-
nen im Klassischen Tanz, bis zu spontanen Kreationen
in der sogenannten contact improvisation.
Die Wurzeln des Zeitgenössischen/Modernern Tanzes
an der Palucca Hochschule liegen im Ausdruckstanz.
Mit der Weiterentwicklung der Tanzszene bezieht
sich der Zeitgenössische/Moderne Tanz, der heute an
der Palucca Hochschule unterrichtet wird, auf Hum-
phrey/Limon und Release-Techniken. Diese Techniken
verfolgen einen sehr individuellen und gemischten
Ansatz. Diese Methode ist einzigartig im Vergleich mit
anderen Hochschulen. Sie wird unterstützt durch einen
internationalen Lehrkörper und orientiert sich an den
aktuellen Entwicklungen der Tanzszene.
Bei den jüngeren Studierenden wird TTI (TanzTechnik-
Improvsation) gelehrt, eine Kombination aus Zeit-
genössischem/Modernem Tanz und Improvisation.
Später wird TTI in zwei separate Fächer aufgegliedert
und unterstützt durch Unterrichte in floor work, Reper-
toire und Partnering.
imProvisationHier gibt es keine Choreografie sondern ausschließ-
lich authentische Bewegungen, die nur im flüchtigen
Moment der Entstehung existieren. Während der
Ausbildung werden verschiedene Quellen der Inspirati-
on erforscht, darunter die Dimensionen von Zeit, Raum,
Gewicht und Umgebung. Klein oder groß, schnell
oder langsam, dramatisch oder neutral sind Elemente,
auf die Improvisation aufbauen kann, um nur einige
Beispiele aufzuführen. Dadurch lernen die Studieren-
den ihre Persönlichkeit auszudrücken. Improvisation
entsteht dort, wo es zu einer spontanen Verbindung
aus Emotion und Intuition kommt. Das kann im Vorfeld
geplant und geprobt werden. Im Palucca Lehrplan
werden verschiedene Techniken erforscht, durch die die
Studierenden ermutigt werden, ihren ganzen Körper,
Geist und Seele einzusetzen.
Für die jüngeren Studierenden wird TTI (TanzTech-
nikImprovsation) unterrichtet, eine Kombination aus
Zeitgenössischem/Modernen Tanz und Improvisation.
Später wird TTI in zwei separate Fächer aufgegliedert.
Die Improvisationsfähigkeiten der Studierenden werden
außerdem geschult durch Unterricht in Komposition, La-
ban, Bewegungsanalyse, Forsythe Improvisation Tech-
nologies, Partnering und contact improvisation jams.
planlehr
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BacheLor tanzZugangsvoraussetzung ist die künstlerische Eignung,
die bei Schülerinnen und Schülern der Palucca Hoch-
schule in Klasse 10, bei externen Bewerbern in einem
Aufnahmeverfahren nachgewiesen werden muss. Im
Mittelpunkt des interdisziplinären Studiengangs steht
die Entwicklung zum kreativen, selbstbestimmten
Tänzer, der sich eigenschöpferisch in verschiedene
berufliche Situationen und kreative Prozesse einbringt.
Schwerpunkte des Studiums sind Klassischer und Zeit-
genössischer/Moderner Tanz und Improvisation, die in
einem ausgewogenen Verhältnis unterrichtet werden.
Die Studierenden lernen Tanz als ganzheitlichen Pro-
zess kennen. In Vorlesungen, Seminaren, praktischen
Übungen, künstlerischen Projekten und Exkursionen
erweitern die Studierenden ihre tänzerischen Fähig-
keiten und erwerben theoretische und praktische
Kenntnisse über Tanz und Kunst, Tanz und Architek-
tur, sowie Tanz und Film. Dazu gehören historische,
perzeptive, analytische, medizinische, organisatorische
und mediale Aspekte. Die Studierenden werden von
internationalen Gastlehrern und Choreografen unter-
richtet. Die Ausbildung legt besonderen Wert auf eine
enge Verbindung zur künstlerischen Praxis. Die Studie-
renden erhalten daher bereits während des Studiums
zahlreiche Möglichkeiten vor Publikum aufzutreten.
Der Bachelorstudiengang wurde 2009 akkreditiert.
Er ist ein Intensivstudiengang. Innerhalb von drei
Studienjahren werden 225 ECTS erworben.
BacheLor tanzPädagogikDer Bachelor Studiengang Tanzpädagogik ist ein
interdisziplinärer Studiengang mit tanzpraktischen und
methodischenv, musikalischen und wissenschaftlichen
Fächern. Im Verlauf des Studiums sollen die Studie-
renden ihre Identität als kreative Tanzpädagoginnen
und Tanzpädagogen entwickeln. Dabei entscheiden
sie sich für ihren Schwerpunkt in Klassischem oder
Zeitgenössischem/Modernem Tanz. Das Studium wird
ergänzt durch einen hohen Anteil an methodischen
Fächern, musikalischen Fächern mit Theoriebestandtei-
len sowie Tanzgeschichte, Pädagogik und Psychologie.
Die Studierenden sollen das Unterrichten als einen
schöpferischen Prozess erfahren, der Flexibilität und
Kreativität erfordert und durch die eigene Persönlich-
keit lebendig und inspirierend wird. Arbeitsprinzipien
sind dialogisches Lernen, eigenständige Recherche,
die Entwicklung individueller pädagogischer Strategien
und eine enge Vernetzung von Theorie und Praxis im
Tanzsaal. Die Studierenden verbessern ihre eigene tän-
zerische Qualität. Sie erlernen und erproben verschie-
dene methodische Ansätze für die Vermittlung von
Tanz nach dem Prinzip des körpergerechten Trainings.
Das Studium ermöglicht es ihnen, sich intensiv auf die
vielfältigen Herausforderungen der tanzpädagogischen
Berufspraxis von der Projektarbeit mit Amateuren über
Tanz in Schulen bis hin zur grundlegenden tänzerischen
Ausbildung vorzubereiten.
Das Studium dauert vier Jahre, es werden 240 ECTS
erworben.
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master choreografieIm Mittelpunkt dieses interdisziplinären Studiengangs
steht die Förderung der individuellen Entwicklung
zum Choreografen. Die Studierenden werden ermu-
tigt, ihre eigene unverwechselbare choreografische
Sprache zu finden. Das schließt die kritische Reflexion
im kreativen Prozess sowie bei der Arbeit auf der
Bühne ein.
In eigenen künstlerischen Projekten, bei Vorlesungen,
Seminaren und Exkursionen erweitern die Studie-
renden ihre choreografischen Fähigkeiten und ihre
theoretischen und praktischen Kenntnisse über Tanz.
Dazu gehören kunsthistorische, analytische, psycho-
logische, rechtliche und organisatorische Aspekte. Sie
erleben Choreografie als einen Prozess künstlerischer
Recherche, Gestaltung und Reflexion. Dabei wird
Choreografie aus verschiedenen interdisziplinären
Perspektiven erkundet. Der Studiengang Choreografie
pflegt eine enge Verbindung zu anderen künstleri-
schen Ausbildungseinrichtungen und zur internatio-
nalen Tanzszene. Im Verlauf ihres Studiums erarbeiten
die Studierenden Choreografien und Projekte, die sie
in Spielstätten in der Region aufführen. Die Abschluss-
arbeit mit mindestens fünf Darstellern kann auf der
Bühne, als Tanzfilm, interdisziplinäre Installation oder
site-specific-work gestaltet werden.
Der Studiengang wurde 2009 akkreditiert. Innerhalb
von zwei Studienjahren werden 120 ECTS erworben.
master tanzPädagogikDie Aufnahme eines Masterstudiums Tanzpädagogik
setzt eine besondere künstlerische Eignung oder
ein erstes abgeschlossenes berufsqualifizierendes
Hochschulstudium als Tänzer oder eine mehrjährige
Tätigkeit in einer Tanzkompanie voraus.
Die Studierenden entscheiden sich bei Aufnahme des
Masterstudiums für eine pädagogische Ausrichtung
auf Klassischen oder Zeitgenössischen/Modernen
Tanz.
Im Mittelpunkt des zweijährigen Studiums stehen
eigenständige Recherchen, die Erprobung individuel-
ler Handlungsstrategien und eine enge Vernetzung
von Theorie und Praxis im Tanzsaal. Das Studium
ermöglicht den Studierenden, sich intensiv auf die
tanzpädagogische Berufspraxis an Theatern oder in
der Profiausbildung vorzubereiten. Die Studierenden
sollen dabei ihre eigene Identität als kreative Tanzpäd-
agogen im Spannungsfeld zwischen Pädagogik, Kunst
und Kultur finden. Eine umfangreiche Lehrpraxis ist
Bestandteil der Ausbildung.
Innerhalb der zwei Studienjahre werden 120 ECTS
erworben.
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künstLerische meisterkLasseDas Meisterklassenstudium ist ein individuelles Studium in den
Bereichen Tanz, Choreografie oder Tanzpädagogik. Es richtet sich
an Tänzer, Choreografen und Tanzpädagogen mit abgeschlosse-
nem, tanzbezogenem Hochschulstudium. Über die Aufnahme in
die Meisterklasse entscheidet eine interne Prüfungskommission
(Meisterklassenausschuss) der Palucca Hochschule.
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