Post on 28-Feb-2018
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Hänsel und Gretel 3
Materialsammlung zu „Hänsel und Gretel“
Liebe LehrerInnen,
vielen Dank für Ihr Interesse an den Burgfestspielen 2012 und
an dem Theater für Kinder.
Engelbert Humperdincks beliebte Oper „Hänsel und Gretel“ wird von dem Regisseur Benedikt Borrmann umgesetzt, Markus Höller macht die Arrangements und übernimmt die musikalische Leitung. Beide brachten im vergangenen Jahr die erste eigene Musiktheaterinszenierung der Burgfestspiele „Die Zauberflöte für Kinder“ erfolgreich zur Aufführung. Auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main wird hier fortgesetzt: Alle Rollen werden mit GesangsstudentInnen bzw. AbsolventInnen der Hochschule besetzt.
Diese Operninszenierung führt junge Menschen ab sechs Jahren an das Genre Musiktheater heran, und mit Hilfe dieser Materialsammlung können Sie Ihre Klassen auf den Besuch der Burgfestspiele vorbereiten. Sie enthält Informationen zur Inszenierung sowie Arbeitsblätter für Ihre Schüler, die Sie im Unterricht einsetzen können, um die Kinder auf spielerische Art und Weise mit den Inhalten und Besonderheiten der Oper vertraut zu machen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Vorbereitung und freuen uns auf Ihren Besuch der Burgfestspiele!
Burgfestspiele Bad Vilbel
Theater für Kinder
Klaus-Havenstein-Weg 1
61118 Bad Vilbel
Tel. 06101 5594 23
Fax 06101 5594 30
E-Mail theaterpaedagogik@bad-vilbel.de
Hänsel und Gretel 4
Inhalt
1. Hänsel und Gretel
Der Komponist Engelbert Humperdinck 5
Die Inszenierung 6
Der Inhalt 7
2. Die Burg – ein besonderes Freilichttheater 10
3. Arbeitsblätter 1-5 11
4. Quellen & Impressum 18
5. Bestellformular 19
Hänsel und Gretel 5
1. Hänsel und Gretel Der Komponist Engelbert Humperdinck
*1. September 1854 - † 27. September 1921 Humperdinck komponierte bereits in jungen Jahren seine ersten Bühnenwerke und studierte von 1872 - 1878 am Kölner Konservatorium Musik. Besonders beeinflusst wurde er von Richard Wagner, assistierte ihm bei der Uraufführung von „Parsifal“ (1882) und blieb auch nach Wagners Tod mit dessen Familie eng verbunden.
Die Oper „Hänsel und Gretel“ entstand zwischen 1890 und 1893, während er in Frankfurt am Main lebte und am Hoch‘schen Konservatorium unterrichtete. Humperdincks Schwester Adelheid Wette bat ihren Bruder um Unterstützung bei der Arbeit an einem Theaterstück, welches auf dem Märchen „Hänsel und Gretel“ der Gebrüder Grimm basieren sollte. Ursprünglich nur für eine private Aufführung gedacht, entstand in den kommenden Jahren eine durchkomponierte Oper, die am 23.12.1893 in Weimar uraufgeführt wurde. Einige der darin enthaltenen Melodien (Brüderchen, komm tanz mit mir) wurden mit der Oper zu wahren Volksliedern; in anderen Fällen (Ein Männlein steht im Walde, Suse liebe Suse, was raschelt im Stroh) griff Humperdinck kunstvoll bestehende Weisen auf. Die Oper wurde zum Welterfolg und ist auch heute noch in vielen Inszenierungen zu sehen, so auch in diesem Jahr bei den Burgfestspielen in Bad Vilbel.
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Die Inszenierung
Besetzung
Vater Timo Führ/Xiao Feng Cai Bariton
Mutter Yvonne Düring/Fabienne Grüning Mezzosopran
Hänsel Vanessa Katz/Jennifer Kreßmann Mezzosopran
Gretel Simone Schwark/Annika Gerhards Sopran
Knusperhexe Nohad Becker/Julia Diefenbach Mezzosopran
Sand-/Taumännchen/Lebkuchenkinder Sopran/Alt Eva Gnigler/Samantha Gaul/Marie Link
Regie Benedikt Borrmann
Musikalische Leitung Markus Höller
Instrumentierung Klavier, Flöten, Geige, Percussion
Bühne Pia Oertel | Kostüm Anja Müller
Regieassistenz Mascha Pitz
Dramaturgie Angelika Zwack
Der Regisseur Benedikt Borrmann
Benedikt Borrmann wurde 1965 in Düsseldorf geboren. Nach dem Studium der Germanistik, Kunstgeschichte sowie Musikwissenschaften arbeitete er als Regieassistent an der Kleinen Oper Düsseldorf, der Rheinischen Operettenbühne sowie an den Städtischen Bühnen Münster.
Parallel führte er Regie bei verschiedenen Produktionen im Kinder-und Jugendtheaterbereich. Von 2002 bis 2003 war er als Spielleiter an den Städtischen Bühnen Münster tätig, ab 2004 am Staatstheater Kassel. 2011 führte er bei den Burgfestspielen Bad Vilbel die Regie zu „Die Zauberflöte für Kinder“.
Der Musikalische Leiter Markus Höller
Markus Höller ist künstlerischer Mitarbeiter an der Hochschule für Musik in Mainz. Als Pianist, Keyboarder und Arrangeur ist er für den SWR tätig. Er schreibt Arrangements für das Sinfonieorchester, entwickelt Hörspielfolgen und komponiert Werbe- und Theatermusik.
2011 hatte er die musikalische Leitung bei der Inszenierung „Die Zauberflöte für Kinder“ bei den Burgfestspielen Bad Vilbel inne.
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Der Inhalt
In diesem Jahr steht „Hänsel und Gretel“ als Oper für Kinder auf dem
Programm. Das Märchen eignet sich durchaus dazu, junge Zuschauer an das
Genre heranzuführen, auch wenn die Geschichte den Kindern heutzutage
nicht mehr so geläufig sein mag wie noch zur Mitte des letzten Jahrhunderts.
Dennoch ist die Handlung leicht zu verfolgen.
In seiner Inszenierung ist Benedikt Borrman das „Mutmachen“ besonders
wichtig. Hänsel und Gretel überwinden ihre Ängste, besiegen die so
übermächtig erscheinende Hexe und befreien damit auch noch andere Kinder,
die ihr zum Opfer gefallen waren. Genau wie Hänsel und Gretel sollen alle jungen
Zuschauer gegen ihre Ängste ankämpfen, voll Selbstvertrauen ihren Weg gehen.
Die musikalische Fassung Humperdincks wird neu arrangiert, aus
dem Orchester wird voraussichtlich ein Quartett, bestehend aus
Klavier, Flöten, Geige und Instrumenten wie z. B. Marimba und
Xylophon. Auf symphonische Passagen wie Ouvertüre, Ein- und
Überleitung wird verzichtet, was die gebotene Aufführungsdauer von
70 Minuten nicht überschreiten lässt. Die Musiker sind im
Bühnenraum integriert und für die Zuschauer nicht sichtbar, so dass
der Fokus ganz auf der Handlung liegt. Humperdincks Komposition
enthält Kinderlieder wie „Suse liebe Suse“, und „Ein Männlein steht
im Walde“, mit denen die jungen Zuschauer im Vorfeld vertraut
gemacht werden sollten.
So wird die Oper an die speziellen Bedürfnisse der jungen Zuschauer als auch an die
speziellen Bedingungen einer Freilichtbühne angepasst.
Um die wechselnden Handlungsorte und den
Verlauf der Geschichte darzustellen,
entschieden sich Regie und Ausstattung für ein
Bühnenbild mit beweglichen Versatzstücken.
Umbauten werden in den Handlungsablauf
integriert, Szenen gehen fließend ineinander
über. Die beweglichen Bühnenbildelemente in
dieser Inszenierung sind vor allem ornamental-
transparente Waldkulissen, die an
Scherenschnitt erinnern. Mit wenigen
Handgriffen kann ein dichter Wald entstehen. Das Besondere an
dem Hexenhaus auf der Burghofbühne ist, dass es entgegen der
landläufigen Darstellung kein Lebkuchen- oder Knusperhaus
darstellt, vielmehr bezieht sich dieses „hochbeinige Waldhaus“
auf die Behausungen der russischen Hexe, die als „Baba Jaga“
aus der russischen Sagenwelt bekannt ist.
Hänsel und Gretel 8
Sie taucht in vielen osteuropäischen Märchen auf und
unterscheidet sich von ‚unseren‘ Hexen vor allem durch ihre
verführerische Gestalt
An sich verkörpert auch die Knusperhexe aus Hänsel und
Gretel die „Verführung“, doch tritt sie hier noch deutlicher
zutage. Auf den ersten Blick ist sie anziehend und harmlos,
lockt mit ihrer ‚süßen‘ Gestalt, aber sobald sich ihre Opfer in
Reichweite befinden, zeigt sie ihr wahres Gesicht und wird zur
Bedrohung.
Unterschiede zwischen Libretto und der Version der Gebrüder Grimm
Adelheid Wette, die Schwester E. Humperdincks, hat die Handlung für ihr Theaterstück in den folgenden Punkten verändert: Hier sind Hänsel und Gretel nicht die Kinder eines armen Holzfällers, sondern eines Besenbinders und seiner Frau, die trotz redlicher Arbeit ‚am Hungertuch nagen‘. Zu Beginn der ersten Szene sind die Kinder alleine zu Hause und sollen die ihnen zugewiesenen Arbeiten erledigen. Bald fangen sie jedoch aus Hunger und Langeweile an zu spielen, vergessen darüber das Arbeiten und werden von ihrer verärgerten Mutter zur Strafe für ihren Ungehorsam in den Wald geschickt, um Beeren zu sammeln. In der Rolle der Mutter liegt wohl der größte Unterschied zwischen den verschiedenen Fassungen: hier hat sie, im Gegensatz zur (Stief-)Mutter in der Grimm’schen Version des Märchens, keine bösen Absichten, als sie ihre Kinder in den Wald schickt. Sie wird von der Verzweiflung getrieben, keine Nahrung für ihre
Familie zu haben. Humperdinck führt hier zwei Figuren ein, die in anderen Fassungen des Märchens nicht erscheinen: das Sandmännchen, das den Kindern den Schlaf bringt, sowie das Taumännchen, eine sehr poetische Erfindung Humperdincks, welches sie am Morgen wieder aufweckt.
Hänsel und Gretel 9
Humperdinck hat das Taumännchen als Pendant zum Sandmännchen angelegt, sowohl in seiner Funktion als auch in der musikalischen Gestaltung. Beide Figuren, das Sand- sowie das Taumännchen, haben das gleiche musikalische Motiv. Allerdings steigt die Melodie beim Sandmännchen ab und entführt in den Schlaf, während sie beim Taumännchen aufsteigend erklingt und so das Erwachen symbolisiert.
Nach der Begegnung mit Sand– und Taumännchen gelangen die Kinder zum Haus der Hexe und die Geschichte nimmt ihren bekannten Lauf bis zu dem Punkt, als Gretel die böse Hexe in den Ofen stößt: Der Ofen explodiert und gibt die vielen (Lebkuchen-) Kinder frei, die der Hexe bereits zum Opfer gefallen waren. Die Eltern, die sich voller Sorge auf die Suche nach ihren Kindern gemacht haben, finden Hänsel und Gretel am Hexenhaus wieder. So ergibt sich folgende Handlung: 1. Akt
Hänsel und Gretel leben in ärmlichen Verhältnissen. Ihr Vater, der
Besenbinder Peter, ist nicht zu Hause. Bei ausgelassenem Spiel
vergessen sie die ihnen aufgetragenen Arbeiten. Als ihre Mutter Gertrud
sie überrascht, schilt sie die Kinder und schickt sie zum
Erdbeerensammeln in den Wald.
Der heimkehrende Vater befürchtet, dass sich Hänsel und Gretel im Wald
verlaufen und von der bösen Knusperhexe gefangen werden. Sie backt
Kinder zu Lebkuchen und verspeist sie. Voller Angst machen sich die
Eltern auf die Suche nach den beiden.
2. Akt
Hänsel und Gretel haben ihren Korb mit Erdbeeren gefüllt. Als es
dunkel wird, merken sie, dass sie sich verlaufen haben. Gretel beginnt
zu weinen. Hänsel versucht, sie zu trösten. Sie singen das Abendgebet
und schlafen ein.
3. Akt
Am nächsten Morgen entdecken die Kinder das Knusperhäuschen. Als
der hungrige Hänsel ein Stück davon abbricht, ertönt eine Stimme: „Knusper,
Knusper, Knäuschen, wer knuspert mir am Häuschen?“ Plötzlich tritt die Hexe aus
dem Haus. Sie fängt Hänsel ein, bannt ihn mit ihrem Zauberstab und sperrt ihn in
den Stall. Gretel muss ihn mästen. Doch während die Hexe den Backofen heizt,
befreit Gretel ihren Bruder. Durch eine List gelingt es den Kindern, die Hexe in den
Backofen zu stoßen.
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2. Die Burg – ein besonderes Freilichttheater
Die Wasserburg von Bad Vilbel war ursprünglich Wohnsitz der Ritter von Vilbel, und diente bis 1796 diente als Amtssitz der kurmainzischen Verwaltung. Ihre ältesten Bauteile stammen aus dem 12. Jahrhundert und nach ihrer Zerstörung im Jahre 1399 wurde sie erneut und vergrößert wieder aufgebaut. Seit einer zweiten Zerstörung im Jahre 1796 ist sie Ruine geblieben.
Die Burgfestspiele Bad Vilbel finden hier seit 1987 alljährlich statt.
Die Kulisse der Burg verleiht den Inszenierungen eine ganz eigene Note. Regisseure und Bühnenbildner nutzen diesen besonderen Spielort auf kreative Art und Weise und beziehen die Struktur der Burg in die Gestaltung der Aufführungen mit ein. Ein Besuch der Burgfestspiele ist immer ein besonderes Erlebnis, nicht nur für Kinder.
Arbeitsblatt 1: Hänsel und Gretel Memory
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Gretel
Hänsel
Die Knusperhexe
Die Mutter
Das Taumännchen
Der Besenbinder
Die Heuschrecke
Der Wiedehopf
Das Reh
Das Eichhörnchen
Der Biber
Das Sandmännchen
Arbeitsblatt 1: Hänsel und Gretel Memory
Hänsel und Gretel 12
Die Schwester von Hänsel
Der Bruder von Gretel
Verwandelt Kinder in Lebkuchen
Die Frau des Besen- binders
Der Besen-binder, Vater von Hänsel und Gretel
Weckt die Kinder am Morgen
Ein kleines Insekt
Ein Waldvogel
Ein kleiner Hirsch
Ein kleines Waldtier
Fällt Bäume
Bringt den Schlaf am Abend
Arbeitsblatt 2: Jetzt kennt Ihr den Inhalt des Märchens und könnt sicher die Beziehungen benennen! Schreibt die Zahlen in die Kreise an den Verbindungslinien zwischen den Figuren.
Hänsel und Gretel 13
1 ist das Gegenteil vom Sandmännchen 5 ist die Mutter von
2 bringt Schlaf 6 weckt die Kinder
3 will fressen 7 ist der Sohn von
4 sind Bruder und Schwester 8 hat Angst vor
9 Wer bleibt übrig?
Arbeitsblatt 3: Musikalische Vorbereitung
Hänsel und Gretel 14
Suse liebe Suse, was raschelt im Stroh
Gretel
Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh?
Die Gänse gehen barfuß und haben kein Schuh
Der Schuster hat's Leder, kein Leisten dazu,
drum kann er den Gänslein auch machen kein Schuh!
Hänsel
Eia popeia, das ist eine Not! Wer schenkt mir einen Dreier zu Zucker und Brot?
Verkauf ich mein Bettlein und leg' mich aufs Stroh, sticht mich keine Feder und beißt mich kein Floh!
Schaffen Sie Platz im Raum, damit die Kinder sich bewegen können.
Fordern Sie die Kinder auf, durch den Raum zu gehen, ohne bestimmte Richtung,
sondern jeder für sich und ohne zu reden.
Allmählich mit einem Tamburin (o.ä.) einen Takt vorgeben, nach dem sich die Kinder
bewegen sollen. Den Rhythmus variieren – schneller, langsamer, stärker, schwächer
- und schließlich die Gruppe im Kreis zusammenfassen.
Das Lied „Suse liebe Suse“ schrittweise einführen – zuerst den Text sprechen und
den Rhythmus dazu klopfen, klatschen etc., dann die Melodie einführen und das Lied
gemeinsam singen.
Teilen Sie die Gruppe in zwei Hälften und singen Sie mit verteilten Rollen – als
gesungenen Dialog, wie es auch in der Oper üblich ist.
Sie können die Übung weiter fortsetzen, indem sie das Lied mit verschiedenen
Variationen singen lassen – leise und ängstlich, laut und ärgerlich.
Zum Abschluss der Übung das Lied noch einmal als Gruppe gemeinsam singen.
Ziel Vorbereitung auf die Musik der Oper
Materialien Text „Suse liebe Suse“, 1 Tamburin o.ä.
Arbeitsblatt 4: Emotions-Chaos
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Ziel Darstellung von Emotionen
Material Karten mit Emotionen, die sich auf das Stück beziehen
Als Spielleiter haben Sie Karten mit Gefühlen vorbereitet, die im Zusammenhang mit
dem Stück stehen. Diese Karten befinden sich in einem Hut, Beutel oder ähnlichem.
Die Kinder gehen im Raum umher, bis der Spielleiter „Stopp“ ruft und eine Karte aus
dem Hut zieht. Er liest die Emotion vor und alle Kinder sollen nun diese Emotion
spielen. Ab jetzt darf jeder mit „Stopp“ die Bewegung unterbrechen. Die Person, die
die Bewegung unterbrochen hat, zieht nun eine neue Karte. Die neue Emotion wird
vorgelesen und alle Kinder spielen jetzt diese Emotion – bis das nächste Kind
„Stopp“ ruft.
Das Kind, das die Karte gezogen hat, darf bis zur nächsten Runde zuschauen, wie
die anderen das Gefühl spielen.
Vorschläge:
traurig, müde, wütend, böse, glücklich, ängstlich, verzweifelt, fröhlich, …
Erweiterung:
a) Figuren aus der Oper entstehen lassen – die Kinder ziehen eine Karte, wie
oben, nur stehen auf den Karten keine Emotionen sondern Figuren aus der
Oper. Jetzt bewegen die Kinder sich so, wie diese Figuren sich bewegen
könnten.
Wie bewegt sich eine Hexe? Wie bewegt sich das Taumännchen? ...
b) Eine Verknüpfung mit den Emotionen ist außerdem möglich: die wütende
Mutter, die traurige Gretel?
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Arbeitsblatt 5: Seltsame Wörter (für die Großen)
In der Oper gibt es einige seltsame Wörter. Was bedeuten sie wohl?
1. Hänsel möchte einen „Dreier für Zucker und Brot“ – was meint er damit?
a) Eine Schulnote
b) Ein Geldstück
c) Ein Stück Käse
2. Der Vater hat Essen mitgebracht und freut sich aufs „Schmausen“ … das
heißt:
a) aufs Essen
b) aufs Kochen
c) aufs Schlafen
3. Gretel nennt Hänsel einen „Griesgram“, weil er
a) Hunger hat
b) dick ist
c) schlechte Laune hat
4. Die Mutter sagt, dass Eier „jetzunder teuer“ seien. Damit meint sie:
a) früher
b) jetzt
c) nie
5. „Vivat hoch die Besenbinder!“ freuen sich Vater und Mutter – sie
a) leben hoch!
b) sind betrunken
c) sind ärgerlich
6. „meinenthalben“ – was bedeutet das?
a) Ohne mich
b) Niemals
c) von mir aus
7. Hänsel und Gretel haben einen Korb voll mit „Erbeln“
a) Erdbeeren
b) Erbsen
c) Äpfeln
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Arbeitsblatt 5: Seltsame Wörter (für die Großen)
8. „Ei der Daus“ sagt man, wenn man
a) sauer ist
b) überrascht ist
c) wütend ist
9. Gretel fragt: „Was haben wir törigen Kinder getan?“ Damit meint sie
a) hungrig
b) klein
c) dumm
10. „Wir durften hier nicht so lange säumen,“ sagt Gretel und meint damit:
a) bummeln
b) nähen
c) spielen
11. Das Sandmännchen erscheint und sagt: „Euch Kleine lieb ich innig. Bin euch
gesinnt und minnig.“ Das Sandmännchen ist also
a) nett zu Kindern und findet diese liebenswert
b) böse und hinterhältig
c) mag zwar Kinder, aber nur ganz kleine
12. Die Hexe ist „garstig“. Das heißt, sie ist
a) alt
b) hungrig
c) böse
13. Die Hexe will Hänsel „füttern und nudeln“ – sie will ihn
a) mit Essen vollstopfen
b) ihn bestrafen
c) ihm nur Nudeln zu essen geben
14. Gretel ist wieder „kregel“. Sie ist also wieder
a) hungrig
b) verrückt
c) munter
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Quellen: Der Opernführer: Humperdinck, Hänsel und Gretel (1985), München: PremOp Verlags GmbH
Irmen, Hans Josef (1989) Hänsel und Gretel. Studien zu Engelbert Humperdincks
Märchenoper, Mainz: Schott Music GmbH und Co. KG
Impressum Herausgeber Burgfestspiele Bad Vilbel Klaus-Havenstein-Weg 1 61118 Bad Vilbel Redaktion Claus-Günther Kunzmann und Ruth Schröfel Theaterpädagogisches Konzept Kerstin Körner und Kerstin Sommer Fotos Eugen Sommer Figurinen Anja Müller | Illustration Pia Oertel
Kontakt theaterpaedagogik@bad-vilbel.de Tel. 0 61 01 .55 94 23 Fax 0 61 01 .55 94 30
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„Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck Vormittagsvorstellungen Nachmittagsvorstellungen [ ] So. 13. Mai 11:00 Uhr (Generalprobe) [ ] Di. 12. Juni 10:30 Uhr [ ] Do. 17. Mai 15:00 Uhr
[ ] Mo. 14. Mai 10:30 Uhr (Premiere) [ ] Fr. 15. Juni 10:30 Uhr [ ] Mi. 04. Juli 15:00 Uhr
[ ] Di. 15. Mai 10:30 Uhr [ ] Do. 21. Juni 10:30 Uhr [ ] Sa. 21. Juli 15:00 Uhr
[ ] Mi. 16. Mai 10:30 Uhr [ ] Fr. 22. Juni 10:30 Uhr [ ] Mi. 01. Aug. 15:00 Uhr
[ ] Do. 24. Mai 10:30 Uhr [ ] Mo. 25. Juni 10:30 Uhr [ ] Fr. 17. Aug. 15:00 Uhr
[ ] Fr. 25. Mai 10:30 Uhr [ ] Mi. 22. Aug. 10:30 Uhr [ ] Sa. 01. Sept. 15:00 Uhr
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