Post on 11-Sep-2020
transcript
Wir ertrinken in Informationen,aber uns dürstet nach Wissen.
John Naisbitt
Yvo Wüest
Reduziert gewinnt!Didaktische Reduktion für Trainer, Ausbildende und Lehrpersonen
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nt!Über den Autor
Yvo Wüest arbeitet als Studienleiter und Dozent bei der aeB Schweiz.
Für Inhouse-Aufträge und Trainings ist er in der Schweiz und inter-
national unterwegs.
Seine Arbeitsschwerpunkte sind:
– Didaktische Reduktion
– Lernen in der Dimension 2.0
– Präsentationstechnik und Medieneinsatz
– Studienleitung in den Modulen zum eidg. Fachausweis
Ausbilderin/Ausbilder
Kontaktieren Sie ihn über die Website www.reduziertgewinnt.ch,
wenn Sie Fragen zum Thema «Didaktische Reduktion» haben. Möch-
ten Sie ein Inhouse-Seminar zum Thema vereinbaren, melden Sie
sich mit Ihrem Anliegen auf www.aeb.ch.
Finden Sie auf seinem Blog www.didacticalreduction.com aktuelle
Beiträge zur «Didaktischen Reduktion».
Bieten Sie ihm Ihre Vernetzung über
www.xing.com/profile/Yvo_Wueest oder auf
www.linkedin.com/profile/Yvo_Wueest an.
www.hep-verlag.ch/reduziert-gewinnt
UG_Reduziert_gewinnt_1A_15.indd 1 16.07.15 10:14
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort PhilippMetzger,ECAPSchweiz 7
Einleitung YvoWüest,aeBSchweiz 9
Kapitel 1 Grundlagen 13
Kapitel 2 Stoffreduzieren 48
Kapitel 3 Komplexitätreduzieren 66
Kapitel 4 Strukturdenken 91
Kapitel 5 ReduktionalsLernhandlung 116
Nachwort YvoWüest,aeBSchweiz 131
Bonus 1 BeispieleausderPraxis 133
Bonus 2 InstrumentederdidaktischenReduktion 138
Bonus 3 ZehnTippsundTricksfürdiePräsentation 151
Buchempfehlungen 155
Stichwort- und Personenverzeichnis 157
Verwendete Literatur / Links 160
Danksagung 164
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Vorwort
«Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden – aber nicht einfacher.»
Albert Einstein
Mitteder90er-JahrearbeiteteichineinemBildungsprojektinKuba.Fürinternationale
GruppenorganisiertenwirdortStudienreisenundunterstütztendasErziehungsminis-
teriuminderLehrerfortbildung.
MitYvoWüest,AutordiesesBuchsundFreundseitJugendtagen,leiteteichdasPro-
jekt,undzusammenkümmertenwirunsumdasTrainingderkubanischenLehrpersonen.
WennichdieErfahrungenaufdergrossenAntilleninselineinemSatzzusammenfas-
se,klingtdasso:MitteninderschlimmstenWirtschaftskriselehrtenunskubanische
Lehrkräfteauswenigganzvielzumachen.
ManchmalohneKreide,BleistifteoderPapierrealisiertendieLehrerinnenundLeh-
rereinprägsameundeinzigartigeLernprozesse.Unvergesslich,mitwievielFleissund
Kreativitätsiesichdaranmachten,WichtigesvonUnwichtigemzutrennen.Stattandie
WandtafeloderaufdenFlipchart,zeichnetensiemiteinemStockSkizzenindenSand.
ManchmalrissentropischeStürmedieKabelrunter.DannarbeitetenwirbeimLicht
vonselbergebautenKerosinlampenbisspätindieNacht.JederDurchgangdieserWei-
terbildungen war einzigartig; eine Begegnung von pädagogischen und andragogi-
schen«aficionados»aufgleicherAugenhöhe.
SeitdieserZeit inKuba lässtdasThema«didaktischeReduktion»meinenFreund
nichtmehrlos.InSchulungenundInhouse-TrainingsgibterheuteseinWissenanTrai-
nerundAusbildendeweiter.DasvorliegendeBuchistdasErgebnisdergemeinsamen
ErfahrungeninKubaundvonmehrals18JahrenArbeitinderErwachsenenbildung.In
Kuba,inderSchweiz,inDeutschlandundinternational.
Einverstanden: Konzentration auf das Wesentliche und Einfachheit, Neudeutsch
«simplicity»genannt,sindIdealvorstellungen.DochLehrkräfteundTrainer,denendies
gelingt,sendendamitihrenZuhörendendiestilleBotschaft:«ImGrundegenommen
istdasallessehreinfach.Auchduwirstdaspacken!»
Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre dieses Buchs anregende und inspirierende
Momente.Und fürdieGestaltung IhrernächstenLernveranstaltungendiese typisch
kubanischeFähigkeit,auswenigganzvielzumachen.
Philipp Metzger, *ECAP Schweiz
*DieStiftungECAPisteingemeinnützigesundnichtgewinnorientiertesErwachsenenbildungs-undForschungsinstitut.
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Einleitung
«Die Teilnehmer waren zu müde, darum konnte ich nicht alles bringen!»
Anonyme Ausbilderin
WerinderLehretätigist–obinderSchule,BerufsschuleoderWeiterbildung–ver-
stehtsofort,wovondieRedeist:vielStoff–wenigZeit.TrainerundAusbildendebe-
schreibenmitdiesenoderähnlichenWortenihrDilemma.ZugrossscheintdieStoff-
mengezusein,umsieindergegebenenZeitzuvermitteln.
Lehrende fragen sich beispielsweise:
Wie kann ich umfangreichen theoretischen Stoff bündeln, strukturieren, reduzie-
ren?
Wiegelingtesmir,abstrakteundkomplexeInhalteanschaulichzupräsentieren?
Wieunterrichteichkompetenz-undteilnehmerorientiert,wenneseigentlichkeine
Zeitdafürgibt?
Inden letzten JahrenverändertesichdieBildungslandschaftstark.DieModularisie-
rung von Bildungsgängen zwang Ausbildende, ihre Lehrveranstaltungen zu straffen
und neu zu strukturieren. Die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen
führtdazu,dassStudierendeanFachhochschuleninsechsSemesterneinenakademi-
schenAbschlusserwerben.
DieOutcome-OrientierungerforderteinenPerspektivenwechsel:Esgehtnichtmehr
umdieFrage,waswillichlehren.SondernumdieFrage:WelcheKompetenzensollen
dieLernendenerwerben,diePerformanzoderHandlungsfähigkeitineinerdefinierten
Situationbeweisen?
InderbetrieblichenWeiterbildungstehtaufgrunddesverschärftenWettbewerbs-
drucks,deraufvielenUnternehmenlastet,wenigerZeit fürTrainingszurVerfügung.
Warennochvorkurzemdrei-bisfünftägigeSeminarenormal,geltenheuteZweitages-
veranstaltungenbereitsalsLangversion.
Sicher ist: Menge und Komplexität der Lerninhalte nehmen in der Wissensgesell-
schaftzu.DasPhänomen«VielStoff–wenigZeit»(MartinLehner,2011)beobachten
wirindenSchulen,denHochschulenundinderErwachsenen-bzw.beruflichenWeiter-
bildung.
DochnichtnurdieWissensbereichedifferenzierensich immermehr:AuchdieLern-
voraussetzungensindheutebreitergefächertunddiegefordertendidaktischenHand-
lungsformenvielfältiger.TeilnehmerzentriertvorgehenundkompetenzorientiertLehren
erfordertZeit.FreiräumefürPraxisfälle–Exkursionenundpraktische,erlebnisorien-
tierteTrainings–müssenverteidigtodererkämpftwerden.
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Die Aufgabe von Trainern, Ausbildenden und Lehrpersonen
Für Bildungsfachleute und Ausbildungsverantwortliche stellt sich die Frage, wie sie
trotzreduziertenLehrstundenumfangreicheInhalteandieLernendenvermittelnkön-
nen. Dieses Buch soll sie dabei unterstützen, indem es Modelle und Techniken auf-
zeigt,umWesentlichesvonUnwichtigemzutrennen.Undindemeshilft,Kernbegriffe
herauszuarbeitenunddieStoffmengeaufeinsinnvollesMasszureduzieren.
VieleLehrkräftesehensich–zuRecht–alslehrendeFachpersonen.Siesagensich:
«Ichlehre,weilichzudenExperteninmeinemGebietzähle.UndichzählezudenEx-
perten,weilichübereingrossesFachwissenverfüge.»MitdieserHaltunggeratensie
leichtindie«Vollständigkeitsfalle».AlslehrendeFachleuteversuchensie,ihrganzes
WissenandieLernendenzuvermitteln.
ProfessionellerUnterrichtsiehtandersaus:Reduzierenbedeutetimmer,eineAus-
wahl treffenundgewisseBereicheaussparen. IndiesemBuchunterscheide ichzwi-
schenquantitativerundqualitativerReduktion.UndladeSieein,statt«vollständig»
lieber«gründlich»zulehren.DamitSiemöglichstvielZeitfürIhreVorbereitungunddie
Lernenden haben, habe ich ein kurzes Buch geschrieben. Es soll Ihnen als Handrei-
chungHinweisefüreineerfolgreicheUnterrichtsplanungliefern.
Zusätzliche praktische Anwendungsmöglichkeiten der vermittelten Techniken fin-
den Sie auf meiner Website www.didacticalreduction.com. Dort sehen Sie auch die
nächstenTerminefürmeineTrainings.
Was dieses Buch nicht liefert, sind Antworten zu folgenden Fragen:
WiefunktioniertLernen,welchelerntheoretischenAnsätzesindbekannt?
WiegelingtderUmgangmitStörungeninderGruppederLernenden?
WelcheMethodenundTechnikenzurFörderungdesTransfersgibtes?
Haltenwirfest:StoffreduktionistinallenBildungsbereicheneinwichtigesThema.Für
qualifizierte Trainer, Ausbildende und Lehrpersonen bildet sie die Grundlage des di-
daktischenHandelns.StoffreduktiongehörtzurKernaufgabebeiderPlanungundVor-
bereitungeinerPräsentationoderLerneinheit.ImMittelpunktstehendabeiimmerdie
LernendenoderTeilnehmenden.DieserZielgruppevereinfachtdieReduktiondenZu-
gangzuumfangreichenoderkomplexenLerninhalten.SoferndiesedurcheineFach-
person gebündelt, sinnvoll strukturiert und in einer anmutigen Weise transportiert
werden.
Trainern,AusbildendenundLehrpersonengelingtdies,wennsiedieHaltung«Weni-
geristmehr»verinnerlichen.Undwennsiedazuüberspezielle«Handgriffe»verfügen,
dieihneneineReduktiondesLernstoffsermöglichen.SeiesdurchAnwendungderim
Buchvorgestellten«3-Z-Formel»,derpraktischen«Apfelring-Technik»oderdurchden
Einsatzvon«Fachlandkarten».
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DergetrockneteApfelringaufderTitelseitezeigtesvor:Zucker,GeschmackundNähr-
stoffe,sprich:allesWichtigeistdrin.DasWasseristdraussen.Solässtessichleichter
denRucksacktragenunddenLernwegbeschreiten.
Stoffreduktionträgtdazubei,denLernendenundStudierendeneinoptimalesLern-
umfeldzubereiten.DamitfördertReduktiondieQualitätdesschulischenLehrensund
Lernens.IndiesemSinnwünscheichIhnen,dassSienachderLektürediesesBuchs
selbstsicherantwortenkönnen:«BeimirläuftswiemitdengetrocknetenApfelringen:
Reduziertgewinnt!Stattvollständig,lehreichgründlich!»
Ihr Yvo Wüest, Studienleiter und Dozent
PS:GekaufthabenSie,vielenDank,einBuch.ErworbenhabenSieeineneueArt,Ihren
Stoffzubetrachten.IhrVorteil:Siedenken,lehrenundhandelnkünftigklarundgeglie-
dert.Siewerdensehen:DerNutzendesBuchsschlägtdenSeitenumfangumeinMehr-
faches.
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1 Grundlagen
Willkommen in der Vollständigkeitsfalle
Viel Stoff – wenig Zeit
ABC der didaktischen Reduktion
In der Wissensgesellschaft zu Hause
Der Kern von allem: Ungleichheit und Rauheit
Wer soll wie reduzieren?
Die 3-Z-Formel (Zeit, Zielgruppe, Lernziel)
ExpressboxViele Trainer und Ausbildende klagen über das Stoffmenge-Zeit-Problem. Mehr
StoffundzunehmendkomplexereInhaltesolleninkürzererZeitvermitteltwerden.
DidaktischeReduktionhilftLehrenden,ihreStoffmengezubewältigenundWesent-
lichesvonUnwesentlichemzuunterscheiden.
Kapitel1vermitteltdieGrundlagenderdidaktischenReduktion.Mitlockerinden
Texteingestreuten«Denksportaufgaben»reflektierenSieIhreErfahrungundIhre
SichtderDinge.SiebeschäftigensichmitderWissensgesellschaftundfragensich,
wodiekünftigendidaktischenHerausforderungenliegen.IndemSiediesesBuch
lesenunddie3-Z-Formelaktivumsetzen,verbessernSiedieQualitätIhrerLernan-
gebote.
Willkommen in der Vollständigkeitsfalle
Ich erinnere mich noch gut: Havanna, Juni 1997, 27 Grad und 80 Prozent Luftfeuchtig
keit. Meine Funktion: Projektleiter. Meine Aufgabe: Eine internationale Gruppe von
Lehrpersonen auf Studienreise drei Wochen lang durch Kuba führen. Thema des heu
tigen Seminars: «Das kubanische Bildungssystem».
Ich fahre mit der Gruppe zu einer sonderpädagogischen Einrichtung in Havanna.
Die Lehrkräfte stammen aus Kanada, Grossbritannien, Frankreich und Österreich, und
auf ihren Blusen und Hemden zeigen sich erste dunkle Flecken von Schweiss. Alle in
teressieren sich für das Treffen mit der Direktorin und ihren Mitarbeitenden. Sie heisst
Gladys Álvarez und ist die Leiterin der Institution. Die charismatische, selbstbewusste
und resolute Frau empfängt uns beim Eingang. Mit einer überraschend tiefen, ver
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raucht klingenden Stimme begrüsst sie unsere Gruppe. Ihr Akzent verrät sofort: Sie ist
eine Santiagera und stolz auf ihre Herkunft aus dem Osten der Insel.
Die nächsten 30 Minuten spricht Gladys über die Inklusion von behinderten Kindern
in das kubanische Schulsystem. Sie erzählt von den täglichen Herausforderungen in
einem Land mit einer wechselhaften, auch tragischen Geschichte. Sie referiert über
die begrenzten Ressourcen nach dem Zusammenbruch des Comecon, die Krisenjahre
nach 1989. Sie erwähnt die Meilensteine und Errungenschaften des letzten Jahrzehnts.
Mit den Fingern ihrer linken Hand zählt sie auf drei und benennt die Herausforderun
gen im laufenden Jahr.
Die ausländischen Lehrerinnen und Lehrer hören der Direktorin konzentriert zu.
Gladys spricht ohne Beamer, ohne Flipchart und ohne schwarze Tafel. In freier Rede
liefert sie einen Abriss der Geschichte und der Entwicklung der Institution. Dabei
raucht sie unablässig diese billigen kubanischen Zigaretten ohne Filter. Manchmal
bläst sie kleine Ringe in die Luft und saugt dann wieder mit ganzer Kraft an der Ziga
rette, bis zum letzten Zug. Schliesslich steht sie auf und winkt mit der Hand. Die Grup
pe folgt ihr aufs Kommando. Auf dem Rundgang lernen sie weitere Mitarbeitende ken
nen und begegnen Kindern und Jugendlichen auf dem mit vielen Pflanzen gesäumten
Gelände.
Was die Gäste nicht wissen: Vorgängig führte ich ein Briefing mit der Direktorin
durch. Dabei informierte ich sie über die Zusammensetzung dieser «Zielgruppe» und
erklärte ihr den fachlichen Hintergrund der einzelnen Teilnehmenden. Ich sprach mit
ihr über den Wissensstand und die von mir sorgfältig abgeklärten individuellen Inter
essen. Ich bat sie auch, die Müdigkeit und den Jetlag, besonders der vier europäischen
Pädagogen, zu berücksichtigen. Ich legte den Zeitrahmen für das Referat eindeutig
fest. Gab ihr das übergeordnete Ziel der Studienreise bekannt: Alle Lehrkräfte sollen
einen Überblick, das heisst eine «Grundlandschaft mit Tiefenbohrungen» des kubani
schen Bildungssystems erhalten. Statt vollständig, sollte sie gründlich referieren.
Zum Schluss forderte ich sie auf, langsam und deutlich zu sprechen, damit ich die si
multane Übersetzung aus dem kubanischen Spanisch ins Englische leisten konnte.
AndiesemBeispielsehenwir:DidaktischeReduktionisteinKernelementderWissens-
vermittlung.SieistunmittelbarmitderSachedesLehrensundLernensverbunden.Sie
isteinwichtigerBeitragzueinerverständlichenPräsentationunddieVoraussetzung
füreinenanschlussfähigenUnterricht.
Weiter erkennen wir: In diesem Beispiel aus Kuba setzte ich konsequent auf die
3-Z-Formel:Zeit,ZielgruppeundLernziel.DieseFormellernenSieinKapitel1kennen.
SiewirdSiedurchdasganzeBuchunddarüberhinausbegleiten.
DenngenaudarumdrehtsichdiedidaktischenReduktion:EinenLernprozesszuge-
stalten,indemstetsdieZielgruppe,dasZielunddasZeitbudgetimMittelpunktste-
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hen.Beiwelchem«Z»Siebeginnen,spieltimPrinzipkeineRolle,solangeSiebeider
VorbereitungalledreiAspekteberücksichtigen.
WennichindreiSätzenbeschreibenmüsste,umwasesinmeinemSpezialgebiet
geht,würdeichsagen:«DidaktischeReduktionhilftLehrpersonen,ihreArbeitbesser
zumachen.SietrennensoWesentlichesvonUnwesentlichem. ImUnterrichtoder in
derPräsentationkommensiedamitaufdenPunkt.»
AmbestengelingtdiesdenLehrpersonen,wennsiesichvorgängigdieZusammen-
setzungihrerTeilnehmergruppeüberlegen.SichamWissensstandunddenHör-und
Lerngewohnheiten ihresPublikumsorientieren.DessenBedürfnisseklären.DenStil
ihrerPräsentationunddieRhetorikdenMenschen,demThemaunddemZeitpunktder
Durchführunganpassen.KurzeundklareSätzebauen.UnddamiteineÜbersetzung
oderdenvereinfachtenZugangzuihrenInhaltenermöglichen.
Die Lehrerinnen und Lehrer waren begeistert. Von allen bisherigen Treffen war dies
das interessanteste und lehrreichste. Obwohl Gladys einfach nur redete. Ohne visuelle
Unterstützung, ohne Folien, ohne Notizen. In der Auswertungsrunde sagten die Lehr
kräfte später: «Sie hat einen roten Faden benutzt.» «Sie hat eine Struktur gelegt und
wiederholt zusammengefasst.» «Das Verhältnis von Redezeit, exemplarischen Bei
spielen und eigene Fragen besprechen können, war ideal.» «Sie machte wiederholt
Pausen und zeigte Mut zur Lücke.» Eine Lehrerin aus Kanada fasste es so zusammen:
«Die Begegnung mit den kubanischen Berufskollegen und der direkte fachliche Aus
tausch mit ihnen waren für mich die Highlights dieser Reise.»
Die Geografie der grossen Antilleninsel,
mit einer Banane erklärt.