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2015
2015
Inhalt
Vorworte 4
Stefan Zotti 4
Ernst Gesslbauer 5
Einleitung 6
Erasmus+ 8 Ein Mehr an Mobilität und internationaler Zusammenarbeit
Qualitätssicherung und 12 Kundenorientierung
Lernmobilität 14
Einleitung 16
Schulbildung 18
Berufsbildung 22
Hochschulbildung 26
Erwachsenenbildung 35
Förderung von Innovation 40 und Austausch bewährter Verfahren
Einleitung 42
Strategische Partnerschaften 44
Zentrale Aktionen 53
Policy Support, Expertise 60 und Vernetzung
Transparenz, Anerkennung, 62 Guidance
Bildung und Arbeitswelt 79
Thematische Plattformen 82 und Vernetzung
Sonderaktion 97
Veranstaltungen 100
Schwerpunktveranstaltungen 102 der Bereiche
Übersicht Veranstaltungen 110
Statistiken 124
Stefan ZottiGeschäftsführer der OeAD-GmbH
4
Die Bedeutung von Bildung, Wissenschaft und Forschung für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Kontinents und die Lebenschancen seiner Bürgerinnen und Bürger ist unumstritten.
In Zeiten hoher und höchster Arbeitslosigkeit in vielen europäischen Ländern ist auch das jeweilige Bildungssystem auf dem Prüfstand und muss kritisch auf seine Fähigkeit, jungen Menschen ausreichend Kompetenzen für ein erfolgreiches Bestehen auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln, hinterfragt werden. Selbstverständlich ist Bildung mehr als die ausschließliche Vermittlung unmittelbar anwendbarer Fertigkeiten – aber ein Bildungssystem, welches die rasanten Änderungen der Arbeitswelt (Stichwort »Digitalisierung«) nicht reflektiert und integriert, wird eben keine Antworten auf die Fragen und Herausforderungen der Zukunft geben können.
Mit Erasmus+ hat die Europäische Union den Mitgliedstaaten ein Instrument zur Reform und Entwicklung ihrer Bildungssysteme in die Hand gegeben. Es wäre ein unverzeihliches Missverständnis, Erasmus+ auf ein Austauschprogramm für Studierende zu reduzieren: Einerseits, weil das Programm längst alle Bildungssektoren unterstützt, andererseits aber, weil gerade in der laufenden Periode die Instrumente zur strategischen Entwicklung der Institutionen und Sektoren nochmals gestärkt wurden. Erasmus+ ist die europäische Innovationsagenda für unsere Bildungssysteme!
Nach gewissen Anlaufschwierigkeiten, die nicht verschwiegen werden sollen, ist Erasmus+ 2015 in seinem zweiten
Jahr bei den Institutionen angekommen und es konnte mit Programmelementen wie der internationalen Mobilität oder CapacityBuildingAktivitäten im Hochschul bereich begonnen werden. Daneben hat die Nationalagentur Erasmus+ Bildung in einer Vielzahl von Veranstaltungen, die Sie in diesem Bericht finden werden, aktuelle Themen der Bildungspolitik, von den Veränderungen der Arbeitswelt und den notwendigen »New Skills« bis hin zur Sprachenvielfalt oder dem Einfluss von Mobilität auf die Institutionen und das Bildungssystem generell, bearbeitet und in einer breiten Fachöffentlichkeit diskutiert.
Die OeADGmbH und die Nationalagentur Erasmus+ Bildung sind stolz darauf, mit dem Programm Erasmus+ Teil der gesamteuropäischen Innovationsagenda zu sein, und die vielfältigen Rückmeldungen aus den einzelnen Bildungssektoren bestätigen uns den Mehrwert, den das Programm für die Institutionen, aber auch die beteiligten Personen stiftet.
Ich danke allen unseren Partnerinnen und Partnern für ihr Engagement und die Unterstützung und wünsche Ihnen eine spannende Lektüre des Jahresberichts 2015.
© O
eAD/
Sabi
ne K
limpt
| 5 Vorwort4
Ernst GesslbauerLeiter der Nationalagentur Erasmus+ Bildung
Das EUProgramm verbucht steigende Zahlen in allen Bereichen. Allein 2015 ermöglichte Erasmus+ in Österreich mehr als 13.000 Auslandsaufenthalte für Lernende und Bildungspersonal an Kindergärten und Schulen, in der beruflichen Bildung und in der Hochschul und Erwachsenenbildung. Rund 500 österreichische Bildungseinrichtungen beteiligten sich am Programm Erasmus+.
Das vergangene Jahr brachte einiges an Neuerungen: Erstmals wird Hochschulmobilität außerhalb der bisher am Programm beteiligten Länder möglich. Seit 2015 ist es möglich, Studierende und Hochschulpersonal weltweit in Partnerländer des Programms zu entsenden bzw. von dort zu empfangen. Zugleich konnten erstmals Projekte zum Capacity Building in der Hochschulbildung eingereicht werden, womit die internationale Dimension des Programms Erasmus+ vervollständigt wurde. Auch die Erasmus+ Mobilitätscharta der beruflichen Aus und Weiterbildung ist neu. Sie verfolgt das Ziel, hochwertige Mobilität innerhalb der beruflichen Aus und Weiterbildung und die europäische Internationalisierung von Berufsbildungseinrichtungen zu fördern.
Die Koppelung der Programmaktivitäten zu bildungspolitischen Schwerpunkten wurde weitergeführt und ausgebaut. Dazu gehören zum Beispiel die Beratung und Schulung von Projekten zum Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR),
zum Europäischen Leistungspunktesystem für die berufliche Bildung und zum BolognaProzess. Aus der Politikbegleitung ergeben sich auch konkrete Ergebnisse – zum Beispiel das NQRGesetz, das im März 2016 verabschiedet, und dessen Entwicklung intensiv vom OeAD begleitet wurde. Ein weiteres Ergebnis ist die von Euroguidance Österreich entwickelte Website www.bildungssystem.at mit einer übersichtlichen Darstellung des österreichischen Bildungssystems. Die Darstellung ist insbesondere in den Sprachversionen Arabisch, Dari, Englisch, Kurdisch Kurmandschi und Urdu von Institutionen der Erwachsenenbildung und von Schulen enorm nachgefragt.
Am Beispiel der Bildung zeigen sich die steigenden gesellschaftlichen Anforderungen besonders deutlich. Veränderungen und Krisen fordern europäische und nationale Bildungspolitik zum Handeln auf. Das EUProgramm versucht, auf die Herausforderungen zu reagieren und setzt Maßnahmen zur Unterstützung von Menschen auf der Flucht.
Ich bedanke mich bei allen, die mit viel Engagement zur erfolgreichen Umsetzung des Programms beitragen.
Es freut mich, eine Bilanz der Teilnahme Österreichs am Programm Erasmus+ zu präsentieren.
© O
eAD/
Sabi
ne K
limpt
Einleitung
8
Einleitung Erasmus+ Ein Mehr an Mobilität und internationaler Zusammenarbeit
Das EU-Programm bietet die Möglichkeit, in einem anderen Land zu lernen, eine Ausbildung zu absolvieren, zu arbeiten oder eine Freiwilligentätigkeit auszuüben.
Erasmus+ richtet sich an Personen in allen Bildungsbereichen. Durch Mobilitäts und Bildungserfahrungen sowie die Nutzung von Praktika in ausländischen Unternehmen erwerben Schülerinnen und Schüler, Lehrlinge, Studierende, Graduierte, Lehrende und Personal von Bildungseinrichtungen aus allen Bildungssektoren zusätzliche Kompetenzen, wie z. B. Sprachkenntnisse, interkulturelle Kompetenz und Erfahrungen in der länderübergreifenden Teamarbeit.
Bildungs und Jugendpolitik zählen zu den wesentlichen Bestandteilen der Wachstumsstrategie »Europa 2020«. Erasmus+ läuft bis 2020 und bündelt die früheren Programme »Lebenslanges Lernen«, »Jugend in Aktion«, »Tempus«, »Erasmus Mundus« und weitere Drittstaatenprogramme. Neu hinzugekommen ist der Bereich Sport. Im Zentrum stehen die Förderung von Mobilität und transnationaler Zusammenarbeit sowie der Austausch bewährter Praxis im Bildungs und Jugendbereich. Das Programm fokussiert politische Prioritäten in einem gesamteuropäischen Zusammenhang.
BILDUNG
Drei Schlüsselaktionen
Drei Schlüsselaktionen
> Mobilität > Kooperationsprojekte > Unterstützung politischer Reformen
JUGEND
> Förderung von Aktivitäten mit Fokus auf den BreitensportSPORT
www.erasmusplus.at
Jean Monnet-Aktivitäten
> Unterstützung politischer Reformen> Kooperationsprojekte> Mobilität
Berufsbildung ErwachsenenbildungHochschulbildungin Programmländern mit Partnerländern
Schulbildung
Erasmus+
| 9 Einleitung8
ProgrammstrukturDas Programm Erasmus+ gliedert sich im Bildungsbereich in die Felder Schulbildung, Hochschulbildung, Berufsbildung und Erwachsenenbildung. Das Programm sieht Leitaktionen (auch »Key Action«, kurz KA) über alle Bildungsfelder und den Jugendbereich des Programmes hinweg vor, um so die zur Verfügung stehenden Fördermaßnahmen einheitlich zu strukturieren. Gefördert werden Mobilitäten, Kooperationsprojekte und die Unterstützung politischer Reformen.
Teilnehmende Länder> Programmländer: die 28 Mitgliedstaaten der Europä
ischen Union, dazu Norwegen, Island, Liechtenstein, die Türkei und die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien
> Partnerländer: Staaten außerhalb der Programmländer; die Möglichkeiten der Teilnahme an einzelnen Maßnahmen in Erasmus+ variieren je nach Aktion
Die Nationalagentur Erasmus+ Bildung: Aufgaben und ZieleDie Nationalagentur als Teil der OeADGmbH ist für die Umsetzung des Bildungsbereichs auf nationaler Ebene verantwortlich. Zusätzlich zur bewährten Informations und Beratungsarbeit im Programm Erasmus+ entwickelt sich die Nationalagentur permanent weiter: 2015 war erstmals die Antragstellung für internationale Hochschulmobilität möglich. Das bedeutet, dass ähnlich wie bisher im Programm Erasmus auch Studierende und Mitarbeiter/innen von Hochschulen (Lehrkräfte und administratives Personal) zwischen Programm und Partnerländern entsendet werden können. Neu ist auch die Erasmus+ Mobilitätscharta der beruflichen Aus und Weiterbildung. Sie soll Einrichtungen, die nachweislich Erfahrung mit der Organisation hochwertiger Auslandsaufenthalte für Auszubildende und Lehrkräfte in der Berufsbildung haben, unterstützen, ihre Strategien der europäischen Internationalisierung auszubauen.
Die Koppelung der Programmaktivitäten zu bildungspolitischen Schwerpunkten (z. B. Beratung und Schulung von Projekten zum Nationalen Qualifikationsrahmen und ECVET) wurde weitergeführt und ausgebaut. Die Nationalagentur kooperiert außerdem mit der Nationalagentur Erasmus+: Jugend in Aktion in verschiedenen Belangen.
Erste nationale Erasmus+ JahrestagungTeilnehmer/innen der Podiumsdiskussion:
Michaela Marterer (Steir. Volkswirtschaftliche Gesellschaft), Monika Kil (Donau-Universität Krems), Ernst Gesslbauer
(OeAD-GmbH/NA Erasmus+ Bildung), Brigite Ebner (LWBFS Andorf), Gerhard Moßhammer (Interkulturelles Zentrum – NA »Erasmus+:
Jugend in Aktion«), Daniella Fellinger (Verein Grenzenlos), Giorgio Guazzugli Marini (Europäische Kommission)
© OeAD/APA-Fotoservice/Schedl
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2015 standen in Österreich für den Bildungsbereich rund 26,7 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Summe setzt sich aus rund 24,3 Millionen Euro EUFördermitteln und 2,4 Millionen nationalen Fördermitteln zusammen.
Zwischen 2014 und 2020 stellt die Europäischen Union 14,7 Milliarden Euro für das Programm bereit. Davon stehen für den Jugendsektor 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Für den Sport werden europaweit 265 Millionen Euro bereitgestellt. Zusätzlich gibt es rund 1,68 Milliarden Euro für die Kooperation mit Partnerländern.
1 Die Nationalagentur berät und informiert auf zahlreichen Veranstaltungen. © OeAD/APA-Fotoservice/Schedl
1
Schulbildung € 2.393.182
Berufsbildung € 6.974.926
Hochschulbildung € 14.021.363
Erwachsenenbildung € 952.209
Gesamt € 24.341.680
Dezentrale EU-Mittel 2015
Budget
| 11 Einleitung10
Nationale Finanzmittel und KofinanzierungDas Bundesministerium für Bildung und Frauen (BMBF) und das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) gewähren Finanzmittel, die als nationale Kofinanzierung und Ausfallshaftung verwendet werden. Damit können zusätzliche Projekte unter Vertrag genommen werden. Auf diese Weise erreicht Österreich eine sehr hohe Ausschöpfungsquote der EUMittel. Für Projekte, die im Rahmen des EUBildungsprogramms von der Europäischen Kommission oder der Nationalagentur Erasmus+ Bildung genehmigt wurden und die österreichische Institutionen bzw. Projektpartnereinrichtungen durchführen, kann eine nationale Zusatzfinanzierung beantragt werden. Zusätzlich können Projekte kofinanziert werden, die die Umsetzung der österreichischen bildungspolitischen Ziele unterstützen.
ÖffentlichkeitsarbeitDie Nationalagentur organisierte auch 2015 wieder gezielt Events zu Themen, die europäische und nationale bildungspolitische Ziele unterstützen. Ein Überblick über alle Veranstaltungen und ihren Bezug zu bildungspolitischen Themen findet sich im Veranstaltungskapitel ab Seite 100.
Im Rahmen der Medienarbeit war die Nationalagentur und ihre Programme 2015 wieder in Zeitungen – wie dem Standard, der Presse, dem Kurier, der Wiener Zeitung, der Kronen Zeitung, den Salzburger Nachrichten – sowie in zahlreichen regionalen Medien präsent. Insgesamt fanden sich das EUBildungsprogramm, die Nationalagentur und von der EU finanzierte Projekte 722 mal in den Medien wieder. Die Nationalagentur versandte zehn Pressemeldungen.
2 Der Erasmus+ Award zeichnet Qualität und Leistungen im
EU-Programm Erasmus+ aus. © OeAD/APA-Fotoservice/Schedl
3 Die stolzen Gewinnerinnen des eTwinning-Preises 2015
© OeAD/APA-Fotoservice/Schedl
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QualitätsmanagementDie OeADGmbH führt seit 2006 ein Prozess und Qualitätsmanagement durch und ist gemäß ISONorm 9001:2008 zertifiziert. Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung, Weiterentwicklung und Optimierung der Dienstleistungen und internen Abläufe. Die Wirksamkeit des QualitätsmanagementSystems konnte seitdem jährlich durch externe Überwachungsaudits bestätigt werden.
Im Dezember 2015 fand das externe Audit nach ISO 9001:2008 statt. Nach dem Wechsel der Zertifizierungsgesellschaft wurde die Qualitätsprüfung erstmals vom TÜV Nord durchgeführt. Die Überprüfung brachte eine weitere Bestätigung der qualitätvollen Arbeit in den überprüften Teams, Bereichen und Abteilungen sowie der wirksamen Umsetzung des QualitätsmanagementSystems insgesamt. Dieses auch in der Nationalagentur voll umgesetzte System gewährleistet einen effizienten Ablauf, der sich stets an den Bedürfnissen aller Kund/innengruppen orientiert. So werden auch Beschwerden, kritische Anmerkungen oder Anregungen sowohl der Leistungsempfänger/innen als auch der Auftraggeber/innen gezielt entgegengenommen und als Kundenfeedback für die Überprüfung und Optimierung der Dienstleistungen des OeAD genutzt.
Die hohe Qualität sowohl der österreichischen Projekte als auch der Arbeit der Nationalagentur gewährleistet nicht nur eine optimale Ausschöpfung der zugeteilten Fördergelder, sondern führt auch dazu, dass jährlich weitere, auf europäischer Ebene nicht verbrauchte Fördermittel nach Österreich fließen.
OmbudsstelleDas Programm Erasmus+ hat sich im zweiten Jahr seiner Laufzeit in Österreich sehr gut etabliert, erste »Kinderkrankheiten« wurden rasch beseitigt, was sich folglich – vor allem im ersten Halbjahr 2015 – in einer sehr geringen Anzahl an Beschwerden widerspiegelte.
Die Terroranschläge von Paris im November 2015 führten zu mehreren Ersuchen um Kulanzlösungen. Die Angst vor weiteren Anschlägen sowie die nachfolgenden Terrorwarnungen in Brüssel veranlassten mehrere Erasmus+ Studierende, ihre Aufenthalte in den betroffenen Städten vorzeitig zu beenden. Die Nationalagentur entschied, im Einklang mit der Europäischen Kommission, den Studierenden eine vorzeitige Heimkehr ohne finanzielle Verluste zu ermöglichen.
Insgesamt wurden im Jahr 2015 dreizehn Anliegen an die Ombudsstelle herangetragen. Fast die Hälfte der Fälle waren Ansuchen um Kulanzlösungen für die erwähnten Schwierigkeiten von Mobilitätsteilnehmerinnen und teilnehmern. Die restlichen Anliegen betrafen Beschwerden über Zahlungsverzögerungen, Kritikpunkte bei der Programmadministration sowie Probleme mit Projektpartnerinnen und partnern. Im Jahr 2015 konnten erstmals alle Anliegen, die die Nationalagentur direkt betrafen, im Sinne der Kundinnen und Kunden zu einem positiven Abschluss gebracht werden.
Ein permanenter Informationsaustausch mit dem zentralen Qualitätsmanagement der OeADGmbH stellt sicher, dass die vorgebrachten Anliegen zur Verbesserung künftiger Verfahren und der Optimierung der angebotenen Serviceleistungen führen.
Einleitung Qualitätssicherung und Kundenorientierung
Die Nationalagentur Erasmus+ Bildung bedient sich einer Vielzahl an Maßnahmen zur Sicherung der Qualität.
| 13 Einleitung12
Controlling und AuditDie zielgerichtete Verwendung der Fördermittel, die Sicherstellung einer vertragsgemäßen Programmdurchführung sowie eine hohe Ausschöpfung der EUMittel sind die zentralen Aufgaben der Programmverwaltung. Ein wesentliches Kontrollinstrument hierfür ist die Projektüberprüfung vor Ort, die auch 2015 von der Auditstelle umgesetzt wurde. Dabei werden die Vorgaben der Europäischen Kommission durch das interne Qualitätsmanagement ergänzt.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Programmbestimmungen im Wesentlichen von den vertragnehmenden Einrichtungen erfüllt werden. Sollte es Abweichungen geben, so werden diese dokumentiert und ausgewertet, den projektdurchführenden Einrichtungen werden darüber hinaus auch Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Zu den weiteren Aufgaben der Auditstelle zählt die Überprüfung der operativen und finanziellen Leistungsfähigkeit im Zuge des Antragsprozederes.
Die Erstellung des »Yearly National Agency Reports 2015« sowie die Erfüllung weiterer laufender Berichtspflichten gegenüber der Europäischen Kommission werden durch das Programmcontrolling sichergestellt, welches auch ein Bindeglied zur Finanzabteilung der OeADGmbH ist. Eine weitere Aufgabe des Bereichs ist die Sicherstellung der Übereinstimmung und Kompatibilität von Daten in unterschiedlichen Verwaltungs und Finanzierungsdatenbanken.
Das Programmcontrolling erarbeitet Auswertungen, Analysen und Berichte für die Leitung der Nationalagentur. 2015 wurde analog zu der im vergangenen Jahr erstellten ProgrammcontrollingFinanz und StatistikGesamtübersicht über die Gesamtlaufzeit des Programms für lebenslanges Lernen (2007–2013) eine Gesamtübersicht über das neue
Programm Erasmus+ erstellt. Beide Ausführungen sind auf www.bildung.erasmusplus.at verfügbar. Eine Aktualisierung der beiden Aufstellungen erfolgt zweimal pro Jahr. Diese Darstellungen sind einerseits Steuerungselemente in der Nationalagentur und finden anderseits auch öfters bei der Beantwortung von Anfragen, Publikationen etc. Verwendung.
Darüber hinaus wurde 2015 die erste Ausgabe von »Erasmus+ im Bild« veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Publikation der österreichischen Nationalagentur Erasmus+ Bildung in der OeADGmbH und der Nationalagentur Erasmus+: Jugend in Aktion im Interkulturellen Zentrum und umfasst die Daten der ersten eineinhalb Programmjahre.
»Erasmus+ im Bild« zeigt neben einem Gesamtüberblick der Beteiligung von Personen und Einrichtungen aus Österreich am Programm Erasmus+ auch Detailinformationen nach Programmsektoren und Bildungsfeldern. Das Programmcontrolling leistete hier einen wesentlichen inhaltlichen und konzeptionellen Beitrag. Weitere Ausgaben sind geplant.
Die Broschüre »Erasmus+ im Bild« bietet einen statistischen
Gesamtüberblick über das Programm in Österreich.
© OeAD/Reidinger
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| 15 Lernmobilität14
Lernmobilität von Einzelpersonen
Leitaktion 1
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Lernmobilität von Einzelpersonen – Leitaktion 1Einleitung
Auslandserfahrung ist eines der Kernthemen des Programms Erasmus+.
Mobilitätsprojekte – Mobilitätsprojekte – Antragszahlen Genehmigungszahlen
Schulbildung 791.241 151 634 1.136.997 129 447 792.230
Berufsbildung 5.243.429 115 4.305 7.088.769 104 3.325 5.188.934
Hochschulbildung 13.364.453 118 11.129 17.632.289 106 8.228 14.889.723
Erwachsenenbildung 125.094 29 237 334.172 22 140 174.113
Gesamtsumme Projekte Mobilitäten Fördersumme Projekte Mobilitäten Fördersumme in Euro (lt. Vertrag EK-NA) in Euro in Euro
Gesamt 19.524.217 413 16.305 26.192.226 361 12.140 21.044.999
Mobilitätsprojekte (Key Action 1)
| 17 Lernmobilität16
Im Rahmen der Leitaktion 1 »Mobilität« werden Auslandsaufenthalte in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung und Jugend gefördert. Ziel ist es, positive und nachhaltige Wirkungen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und die teilnehmenden Organisationen zu erreichen.
Gefördert wird die Mobilität von Lernenden, Lehrenden und Personal an Bildungseinrichtungen: Studierende können einen Teil ihres Studiums oder ein Praktikum im Ausland absolvieren. Graduierten steht die Möglichkeit eines berufspraktischen Aufenthalts offen, ebenso wie Schülerinnen und Schülern in der beruflichen Erstausbildung und Lehrlingen. Lehrende und Personal von Bildungseinrichtungen aus allen Bildungssektoren können von Fortbildungsaufenthalten im Ausland profitieren oder Lehraufenthalte im Ausland absolvieren. Unterstützt werden zusätzlich internationale Mobilität in und aus Partnerländern (Drittstaaten) im Hochschulbereich sowie »Erasmus Mundus Joint Master Degrees« und Darlehen für Masterstudierende.
Bei der Leitaktion »Mobilität« handelt es sich um die budgetär am höchsten dotierte Aktion: Mindestens 63 Prozent des gesamten Programmfördervolumens sind für Mobilitätsmaßnahmen in allen Bildungsfeldern sowie im Jugendbereich vorgesehen. Mit diesen Finanzmitteln verfolgt die Europäische Kommission das Ziel, europaweit bis zu fünf Millionen Auslandsaufenthalte im Zeitraum 2014 bis 2020 zu fördern.
Bildungsbezogene Auslandsaufenthalte tragen nachweislich zur Verbesserung der beruflichen, sozialen und fremdsprachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten bei. Die gewonnenen Erfahrungen bereichern nicht nur persönlich, sondern fließen in Bildungseinrichtungen und Arbeitsmarkt ein. Sie tragen zu Internationalisierung, Qualitätssteigerung und Innovation in den nationalen Bildungssystemen bei.
Einzelpersonen, d. h. Studierende, Personal oder Freiwil lige, können im Rahmen dieser Aktion keine Anträge stell en. Bewerbungen können ausschließlich von im Bildungsbereich angesiedelten Einrichtungen eingereicht werden.
Die Leitaktion 1 fördert Mobilität im Bildungs- und Jugendbereich
© OeAD/Ginamaria Gava
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Lernmobilität Schulbildung
| 19 Lernmobilität18
Erasmus+ Schulbildung richtet sich an Personal von Schulen und Kindergärten, das im Zuge einer Mobilität eine Fortbildung, eine Hospitation oder einen Unterrichtsaufenthalt im europäischen Ausland absolvieren möchte. Dies soll nicht nur die individuellen Kompetenzen für den pädagogischen und fachlichen Alltag stärken, sondern auch zur langfristigen Qualitätsentwicklung der eigenen Institution beitragen.
Ein erfolgreiches Mobilitätsprojekt beginnt mit einer Erhebung der Bedürfnisse der eigenen Institution in den Bereichen Qualitätsentwicklung und Internationalisierung. Diese Ausrichtung wird der Europäische Entwicklungsplan genannt. In diesem wird bestimmt, in welchen zentralen Bereichen eine langfristige Verbesserung erzielt werden soll und inwiefern die europäische Dimension dabei eine Rolle spielt. Im Mittelpunkt steht die eigene Institution, wobei eine klare Zielsetzung für diese definiert wird.
In einem weiteren Schritt werden die Mobilitätsmaßnahmen und Kooperationsaktivitäten bestimmt und definiert, welchen Beitrag sie zur Erfüllung des vorher identifizierten Bedarfs der Institution leisten sollen.
Fördermöglichkeiten für Pädagoginnen und PädagogenLehrer/innen sowie Schul oder Kindergarten personal können folgende Aktivitäten im Ausland absolvieren:
> Einen strukturierten Fortbildungskurs
> Ein Job Shadowing bzw. eine Hospitation an einer Schule bzw. Partnereinrichtung
> Einen Unterrichtsaufenthalt an einer Schule bzw. Partnereinrichtung
Jede dieser Aktivitäten soll die fachlichen und pädagogischen Kompetenzen der Teilnehmer/innen stärken und die Qualität des Unterrichts nachhaltig verbessern. Die Auswirkungen des Gelernten sollen sich nicht nur auf die Teilnehmer/innen beschränken. Die Person, die eine Mobilität durchgeführt hat, fungiert als Multiplikator/in an ihrer Institution und gibt so ihr Wissen und ihre Erfahrungen durch Aktivitäten an die gesamte Kolleg/innenschaft weiter. Diese Verbreitung kann auf vielfältige und kreative Art und Weise an der Institution stattfinden und wirkt sich in der Folge auch auf die gesamte Schulgemeinschaft aus.
Die Implementierung der Projektergebnisse kann so gewährleistet werden und verspricht eine nachhaltige Qualitätsentwicklung sowie eine Steigerung des Profils der Institution.
Lernmobilität Schulbildung
Europäische Mobilität in Schulen und Kindergärten
Fortbildungsmaßnahmen – Mobilitäten 293
Job Shadowing – Mobilitäten 154
Mobilitäten insgesamt 447
Durchgeführte Projekte der Antragsrunde 2015 in Erasmus+ Schulbildung 129
20
Für die Durchführung der Mobilitätsaktivitäten erhält die Institution eine Pauschalförderung für Reisekosten, Aufenthaltskosten sowie gegebenenfalls Kurskosten. Ebenso gibt es eine Pauschale für Organisationskosten, welche die Ausgaben für vorbereitende begleitende Literatur, Sprachvorbereitung und anzuschaffendes Lehrmaterial abdeckt.
Jedes Projekt kann zwischen zwölf und 24 Monate dauern. Die Projektlaufzeit hängt von der Anzahl der geplanten Aktivitäten und der generellen Übereinstimmung zwischen den Projektzielen und den geplanten Maßnahmen ab. Mobilitätsmaßnahmen können dabei je nach Bedarf von der Schule oder dem Kindergarten frei gewählt werden. Wichtig ist die inhaltliche Konsistenz mit dem europäischen Entwicklungsplan. Die Dauer der Mobilitätsmaßnahmen kann zwischen zwei Tagen und maximal zwei Monaten betragen.
Grenzenlos lernenSeit jeher bildet Mobilität das Herzstück der europäischen Bildungsprogramme.
Ein Antrag einer Schule bzw. eines Kindergartens kann mehrere Mobilitatsmaßnahmen beinhalten. Erasmus+ zielt auf eine gesamtheitliche Sichtweise der Mobilitätsaktivitäten. Diese sollen das System unterstützen und individuelle Lernbedürfnisse ermöglichen. Qualitätssteigerung und Qualitätssicherung sind durch die Einbindung mehrerer Pädagoginnen und Pädagogen leichter zu verwirklichen. Mobilitätsmaßnahmen wie Fortbildungskurse und Job Shadowing steigern nicht nur die europäische Dimension des Unterrichts, sondern auch das Verständnis für unterschiedliche Bildungssysteme.
Der Antrag für das Gesamtprojekt inklusive der verschiedenen Fortbildungen, Hospitationen und Unterrichtsaufenthalten wird von der Institution gestellt, welche aktiv an der Projektplanung und umsetzung beteiligt ist. Der institutionelle Mehrwert, die Implementierung des Gelernten und somit die Rückkopplung der Lernerfahrungen in den Unterricht und den pädagogischen Alltag bilden eine zentrale Rolle im Bildungsprogramm Erasmus+.
Die Nationalagentur Erasmus+ Bildung steht ihren Antragsteller/innen zur Seite und berät sie in inhaltlichen sowie finanziellen Angelegenheiten bereits vor der Antragstellung, während der Durchführung und bis zum Abschluss des Projekts.
Im Antragsjahr 2015 wurden insgesamt 129 Projekte genehmigt und dadurch vielfältige Mobilitätsaktivitäten im Programm Erasmus+ verwirklicht. Hinzu kam die neue Möglichkeit, für Bildungsbehörden als Koordinator für mehrere Schulen bzw. Kindergärten ein Gesamtprojekt einzureichen und von jeder teilnehmenden Institution Personal ins Ausland zu entsenden. Diese neue Form der Projektkonstellation wurde bereits verwirklicht und wird in den nächsten Programmjahren fortgesetzt.
Zu den thematischen Schwerpunkten bei Personalmobilitäten zählten 2015 die Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse für den Fremdsprachenunterricht, die generelle Stärkung der didaktisch fachlichen Kompetenzen und die Weiterentwicklung der IKTFähigkeiten von Pädagoginnen und Pädagogen.
Auslandserfahrung steigert die Qualität der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern. © OeAD/Gianmaria Gava
| 21 Lernmobilität20
Die AHS Heustadelgasse leitete mit dem Schulentwicklungsplan »Heustadelgasse 2020« einen Prozess zur Veränderung des Lern, Lehr und Schulalltags ein. Das Ziel ist eine Schule, die den Anforderungen der Zeit gerecht wird und Schüler/innen bestmöglich fördert und unterstützt, um sie auf ein erfolgreiches Leben als »europäische Bürger/innen« vorzubereiten.
Der Schulentwicklungsplan fokussiert auf die Bereiche Kommunikation, Raumstrukturen, Lehr und Lernkultur, Gesundheit und Umwelt, Sozialkompetenzen und Internationalisierung. Konkrete Maßnahmen dieses Plans sind beispielsweise das Öffnen der 50minütigen Unterrichtseinheiten und das Aufbrechen traditioneller Lernsettings. Dieser Prozess braucht Zeit und kann nur in kleinen Schritten erfolgen, um das Ziel nachhaltig umzusetzen. Dafür bedarf es unter anderem Fortbildungen von Lehrer/innen in den für den Schulentwicklungsplan relevanten Bereichen wie z. B.: Vermittlung von Sozialkompetenz und Teamfähigkeit, Förderung von Kreativität und Selbstständigkeit, Vermittlung von IKTFertigkeiten, sinnvoller Einsatz von Web2.0.Tools oder »Mobile Learning«.
Im Rahmen dieses zweijährigen Projekts sind insgesamt 19 Mobilitäten vorgesehen. Die Teilnehmer/innen werden an
Fortbildungskursen in Irland, Großbritannien, Spanien, Frankreich und Belgien in den genannten Bereichen teilnehmen. Darüber hinaus sind Hospitationen geplant, um andere Schulsysteme und Schulsettings kennenzulernen und vom Knowhow der Kolleg/innen an den Partnerschulen zu profitieren. Als Partnerschule stehen das ØrestadGymnasium in Kopenhagen und eine holländische iPadSchule im Fokus, weil sie wesentliche Elemente des Schulentwicklungsplans der AHS Heustadelgasse integriert haben. Lehrer/innen haben darüber hinaus die Möglichkeit, durch den Austausch mit internationalen Kolleg/innen über den eigenen »schulischen und kulturellen Tellerrand« zu blicken.
Die Lehrerinnen und Lehrer verbessern ihre Sprachkompetenz, erweitern und aktualisieren ihre Methodenkompetenz, erwerben interkulturelle Kompetenzen und lernen den Schulalltag außerhalb Österreichs kennen. Durch die Multiplikatorfunktion der Teilnehmer/innen sollen das gesamte Lehrerkollegium, die Schüler/innen und folglich die gesamte Schule vom Projekt profitieren. Die beschlossenen Maßnahmen sollen zur Professionalisierung, Internationalisierung und zur Erfüllung des Schulentwicklungsplans »Heustadelgasse 2020« beitragen.
Teilnehmende österreichische Organisation: AHS HeustadelgasseGymnasium, RealgymnasiumHeustadelgasse 41220 Wienwww.heustadelgasse.at
Kontakt: Christina Huber
Partnereinrichtungen (2015):· Ørestad Gymnasium (DK)· EUN Partnership a.i.s.b.l (BE)· Alpha College of English,
Dublin (IE)· Hispania Escuela de Espanol (ES)· The Education & Training
Company Limited (GB)
Heustadelgasse 2020
Lernmobilität – BeispielSchulbildung
Praxisbeispiel Schulbildung
1 Fortbildung European Schoolnet in Brüssel © Carina Maier
2 Sommerkurs in Dublin © Carina Maier
3 Job Shadowing am Øerestad Gymnasium in Kopenhagen© Franz Anreiter 1 2 3
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Lernmobilität Berufsbildung
| 23 Lernmobilität22
Lernmobilität Berufsbildung
In Italien, Norwegen oder Polen Sprachkenntnisse verbessern und nebenbei eine andere Kultur kennenlernen? Neue Perspektiven gewinnen und den eigenen Horizont erweitern? Fachkompetenzen und Berufserfahrung im Ausland erwerben? Erasmus+ Berufsbildung macht dies und noch viel mehr möglich!
Erasmus+ Berufsbildung lädt alle Akteur/innen des Berufsbildungsbereichs ein, sich an Mobilitätsprojekten zu beteiligen und so aktiv zur Weiterentwicklung des europäischen und österreichischen Berufsbildungsraums beizutragen. Diese Projekte steigern nicht nur die Qualität und Attraktivität der nationalen Bildungslandschaft, sondern tragen auch zur Erreichung gemeinsamer europäischer Ziele bei. Genannt sei hier vor allem die LissabonNachfolgestrategie »Europa 2020«, die die Verbesserung der Qualität der Bildung als eines der fünf gemeinsamen EUKernziele definiert und die Bedeutung und Sichtbarkeit der Bildung weiter erhöht hat. Auslandsaufenthalte steigern sowohl Mobilität als auch Flexibilität der Teilnehmer/innen und fördern damit die Chancen auf einen ausbildungsadäquaten Arbeitsplatz im In und Ausland. Eigeninitiative und Unternehmergeist der Teilnehmer/innen werden gestärkt, die Verbindungen zwischen Bildungs und Arbeitswelt intensiviert.
Bei einem Mobilitätsprojekt, in dessen Rahmen die Teilnehmer/innen ihren Auslandsaufenthalt absolvieren, wird eine Kooperation zwischen Entsende und Aufnahmeeinrichtungen geschlossen. Die Aufnahmeeinrichtungen können
in folgenden Ländern liegen: in den 28 EUMitgliedstaaten, in Island, Norwegen, Liechtenstein, in der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien und in der Türkei.
In der Aktionslinie 1 gibt es zwei Zielgruppen: erstens Personen in beruflicher Erstausbildung, zweitens Fachkräfte der beruflichen Aus und Weiterbildung.
Fördermöglichkeiten für Personen in beruflicher ErstausbildungMobilitätsprojekte erlauben Schüler/innen der beruflichen Bildung als auch Lehrlingen ein gefördertes Auslandspraktikum. Um die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen zu stärken und um den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern, können darüber hinaus auch Schulabsolvent/innen bzw. fertig ausgebildete Lehrlinge an dieser Aktivität teilnehmen, sofern sie ihr Auslandspraktikum innerhalb eines Jahres nach Schul bzw. Lehrabschluss beenden.
Praktika können zwischen zwei Wochen und zwölf Monaten dauern und werden entweder in Unternehmen oder in Ausbildungseinrichtungen durchgeführt. Erfolgt das Praktikum in einer Ausbildungseinrichtung, ist der Bezug zur praktischen Erfahrung und den Ausbildungsbedürfnissen der Teilnehmer/innen klar zu definieren (z. B. mittels praxis bezogener Lernphasen in einem Unternehmen).
Seit 2015 nutzen Lernende ab einem einmonatigen Praktikumsaufenthalt den kostenlosen »Online Linguistic
Bin dann mal weg … Auslandspraktika in der Berufsbildung
Personen in beruflicher Erstausbildung in Unternehmen 2.874
Personen in beruflicher Erstausbildung in Berufsbildungseinrichtungen 237
Fachkräfte der beruflichen Aus- und Weiterbildung – Mobilitäten 71
Fachkräfte der beruflichen Aus- und Weiterbildung – Fortbildung 143
Mobilitäten insgesamt 3.325
Durchgeführte Projekte der Antragsrunde 2015 in Erasmus+ Berufsbildung 104
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Support« (OLS). Diese umfassenden und vielseitigen OnlineSprachkurse sind jederzeit und überall auf der Welt abrufbar und unterstützen den Fremdsprachenerwerb enorm. OLSSprachkurse stehen bisher auf Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch (alle Levels), Portugiesisch (bis Level B2), Tschechisch, Schwedisch, Dänisch, Griechisch und Polnisch (Level A1) zur Verfügung.
Fördermöglichkeiten für Fachkräfte der beruflichen Aus- und WeiterbildungBerufsbildungsfachkräfte absolvieren Auslandsaufenthalte in Form eines Lehrauftrags bzw. in Form von Praktika, Job Shadowing oder Hospitationen. Als Fachkräfte der beruflichen Bildung gelten: Lehrende an berufsbildenden Schulen, Ausbildner/innen, Berufsbildungspersonal, Berufsberater/innen, Personen mit Verantwortung für Berufsbildungseinrichtungen bzw. für die Planung beruflicher Bildung oder Personalmanager/innen.
Praktika, Job Shadowing und Hospitationen in ausländischen Unternehmen oder in jeglicher Organisation im Berufsbildungsbereich sollen die berufliche Entwicklung der Berufsbildungsfachkräfte unterstützen, die im Anschluss an ihre Mobilität zu Multiplikator/innen für Auslandsaufenthalte von Lernenden werden.
Auslandsaufenthalte der Fachkräfte dauern zwischen zwei Tagen und zwei Monaten und werden entweder in Unternehmen oder in Berufsbildungseinrichtungen durchgeführt. Wichtig ist, dass die Lernmobilität der Berufsbildungsfachkräfte in einen strategischen Ansatz der Entsendeorganisation eingebettet ist – die Mobilität soll der Modernisierung und Internationalisierung der Entsendeeinrichtung dienen, die Personalentwicklungsbedürfnisse müssen eindeutig identifiziert sein.
Wer kann einen Antrag einreichen?Berufsbildende Schulen/Institute/Zentren, gemeinnützige Institutionen und Unternehmen (sofern sie an Berufsbildungsmaßnahmen beteiligt sind), Sozialpartner, Behörden,
Forschungsinstitute, Berufsberatungszentren und andere. Da ausschließlich juristische Personen antragsberechtigt sind, bewerben sich Einzelpersonen über sogenannte Mittlerorganisationen für eine Erasmus+ Mobilitätsmaßnahme: IFA Wien (www.ifa.or.at), Landjugend (https://landjugend.at / praktikum/erasmus-foerderung), Standortagentur Tirol (www.standort-tirol.at) und Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft (www.stvg.at).
In der Antragsrunde 2015 wurden nahezu 3.400 Personen des österreichischen Berufsbildungssektors mobil – so viele wie nie zuvor. Erstmals nahmen über 700 Lehrlinge teil. Die verstärkte Förderung von Auslandsaufenthalten von Lehrlingen ist ein äußerst großes Anliegen der Nationalagentur.
VET Mobility CharterDie Erasmus+ Mobility Charter für die berufliche Aus und Weiterbildung bietet Einrichtungen und Konsortien, die in der Vergangenheit erfolgreiche und hochwertige Mobilitätsprojekte durchgeführt haben, die Möglichkeit eines vereinfachten Antragsverfahrens für die Entsendung von Lernenden und/oder Lehrenden der eigenen Institution.
Die Mobility Charter wird in einem eigenen Verfahren beantragt und ist bei Genehmigung für die gesamte Laufzeit des Erasmus+ Programms bis 2020 gültig. Um die Mobility Charter zu erhalten, müssen Einrichtungen oder Konsortien folgende Grundvoraussetzungen erfüllen:
> Antragsteller/innen haben mindestens drei Mobilitätsprojekte im Programm Lebenslanges Lernen 2007–2013 und/oder im Programm Erasmus+ abgeschlossen.
> Die Mittelausschöpfungsrate der letzten drei abgeschlossenen Projekte hat im Durchschnitt mindestens 80 Prozent der bewilligten Gesamtfördersumme betragen.
2015 wurde die VET Mobility Charter erstmals verliehen, die CharterTräger sind der Kulturförderungsverein St. Veit an der Glan, das Kuratorium der HLW Rankweil und der Schulverein Sacré Coeur Riedenburg.
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»Europe all around« bot 28 Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, einen Teil ihrer Pflichtpraktika im Ausland zu absolvieren, um die Standards und Möglichkeiten der Betreuung und Begleitung von Menschen in anderen europäischen Ländern kennenzulernen und mit jenen in Österreich zu vergleichen. Durch die Teilnahme an dem Mobilitätsprojekt erwarben die jungen Menschen wesentliche neue Fähigkeiten und Kompetenzen, sammelten Erfahrungen und erhielten Einblicke in neue Arbeitswelten.
Ziel des Austauschs war es auch, die seit vier Jahren bestehenden Partnerschaften weiter zu intensivieren und so vielen Personen wie möglich die Gelegenheit zu einem Auslandspraktikum zu bieten. Im Mittelpunkt standen
neben fachlichen Kriterien und Kenntnissen über Gesundheits und Sozialsysteme in Europa die Erweiterung der persönlichen und interkulturellen Kompetenzen sowie die Förderung des informellen Lernens.
Die Teilnehmer/innen verstanden das Praktikum zusätzlich als Chance, ihre Fremdsprachenkenntnisse zu intensivieren. Motiviert durch ihre Auslandserfahrungen absolvierten einige Schüler/innen auch ihr zweites Praktikum im Ausland. Durch das Projekt entwickelten die Jugendlichen eine Offenheit und Vorurteilslosigkeit anderen Ländern gegenüber und erkannten, dass grenzüberschreitende Aktivitäten innerhalb der EU möglich sind.
Teilnehmende österreichische Organisation: Höhere Lehranstalt für wirtschaft-liche Berufe der Caritas der Diözese Graz-SeckauGrabenstraße 41 | 8010 Grazfs-grabenstrasse.caritas-steiermark.at
Kontakt: Anneliese BuchbergerKarin Nöhrer
Partnereinrichtungen: Soziale Einrichtungen in Deutsch-land, Spanien, Großbritannien, Griechenland, Kroatien, Irland
Europe all around
Fotos © HLW der Caritas der Diözese Graz-Seckau
Lernmobilität – BeispielBerufsbildung
Praxisbeispiel Berufsbildung
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Lernmobilität Hochschulbildung
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Mobilität von Einzelpersonen in der Hochschulbildung (innerhalb der Programmländer)Das Programm Erasmus+ bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten der Mobilität für den Hochschulsektor. Studierende können Studien und Praktikumsaufenthalte absolvieren; auch für kürzlich Graduierte stehen Praktika zur Verfügung. Lehrende haben die Möglichkeit, im Ausland zu unterrichten, und allgemeines Hochschulpersonal kann eine fachrelevante Fortbildung in Anspruch nehmen. Das Programm ist in Österreich über alle Hochschulsektoren hinweg ein wichtiger Motor der Internationalisierung und wird mittlerweile von rund 6.600 österreichischen Studierenden und 1.300 Hochschulangehörigen jährlich genutzt. Im vergangenen Jahr konnte die Mobilität in der Hochschulbildung in allen Bereichen gesteigert werden.
Studierendenmobilität Studierende können mit Unterstützung des Programms Erasmus+ Studien und Praktikumsaufenthalte mit einer Dauer von drei (Praktika: zwei) bis zwölf Monaten absolvieren. Es steht dabei pro Studienzyklus (Bachelor, Master, PhD) ein Kontingent von jeweils maximal zwölf Monaten zur Verfügung.
StudienaufenthalteErasmus+ bietet Studierenden die Möglichkeit, einen Studienaufenthalt an einer Partnerhochschule in den 32 anderen Programmländern in Europa zu absolvieren. Die Aufenthalte dauern drei bis zwölf Monate. Die Qualität der einzelnen Aufenthalte wird durch bilaterale Abkommen, die zwischen
Lernmobilität Hochschulbildung
Studieren in Tallinn, Praktikum in Antwerpen oder lehren in Cardiff – Erasmus+ eröffnet zahlreiche Möglichkeiten im Hochschulbereich
Genehmigte Projekte 2015 für Internationale Hochschulmobilität 36
Genehmigte Projekte 2015 für Mobilität zwischen Programmländern 70
davon Projekte mit Studienaufenthalten 67
davon Projekte mit Praktikumsaufenthalten 55
davon Projekte mit Lehraufenthalten 67
davon Projekte mit Fortbildungsaufenthalten 62
Projekte insgesamt 106
Studienaufenthalte 4.885
Praktikumsaufenthalte 1.712
Lehraufenthalte 879
Fortbildungsaufenthalte 430
Mobilitäten insgesamt 7.906
Projekte der Antragsrunde 2015 in Erasmus+ Hochschulbildung
Durchgeführte Mobilitäten 2014/2015
28
den Partnerhochschulen besteht und ein Learning Agreement, das vor dem Aufenthalt abgeschlossen wird, sichergestellt. Das Programm Erasmus+ setzt damit das seit bald 30 Jahren bestehende Mobilitätsprogramm für Studierende erfolgreich fort und bietet durch die Möglichkeit, mehrere Auslandsaufenthalte zu absolvieren, neue Perspektiven.
Im Studienjahr 2014/15 ermöglichten 67 Hochschulen ihren Studierenden einen Erasmus+ Studienaufenthalt. 4.885 Studierende* absolvierten in diesem Zeitraum einen Erasmus+ Studienaufenthalt, was einer Steigerung von sieben Prozent gegenüber dem Studienjahr 2013/14 entspricht. 2015/16 beteiligen sich ebenfalls 67 Hochschulen an dieser Programmschiene. Es zeigt sich, dass die Studierendenmobilität auch im zweiten Erasmus+ Programmjahr, dank des Engagements der beteiligten Hochschulen, sehr erfolgreich fortgeführt wird.
Praktikumsaufenthalte für Studierende und GraduiertePraktika während des Studiums zu absolvieren wird für junge Menschen immer wichtiger, um ihre Beschäftigungsfähigkeit zu erhöhen. Erasmus+ Praktika sind dabei doppelt wertvoll, weil sie die praktische Erfahrung mit einem Auslandsaufenthalt kombinieren. Die Aufenthalte können zwei bis zwölf Monate dauern. Seit Beginn des Programms Erasmus+ gibt es nunmehr auch die Möglichkeit für Graduierte in den ersten zwölf Monaten nach Abschluss des Studiums ein gefördertes Praktikum zu absolvieren. Diese Maßnahme kann nach jedem Studienzyklus in Anspruch genommen werden und soll insbesondere den Einstieg in das Berufsleben erleichtern.
Im Studienjahr 2014/15 wurden 1.712 Erasmus+ Praktikumsaufenthalte* absolviert, was einer Steigerung von 39 Prozent gegenüber dem Studienjahr 2013/14 entspricht.
47 österreichische Hochschulen wickelten in diesem Zeitraum Erasmus+ Praktika selbst ab, acht weitere Hochschulen waren im Konsortium Standortagentur Tirol involviert und ermöglichten ihren Studierenden und Graduierten somit ebenfalls Erasmus+ Praktika. Im Studienjahr 2015/16 beteiligen sich 54 Hochschulen durch ein eigenständiges Projekt und sechs Hochschulen über das Konsortiumsprojekt der Standortagentur Tirol an dieser Maßnahme.
Lehraufenthalte Lehrende und wissenschaftliches Personal fördern die Internationalisierung der Hochschulen in besonderer Weise, indem sie ihre Erfahrungen längerfristig in die Arbeit an der Hochschule einfließen lassen. Darüber hinaus stellen Erasmus+ Lehraufenthalte eine wirkungsvolle Möglichkeit dar, Lehrangebote international zu bereichern und Netzwerke auszubauen. Im Rahmen der Aufenthalte entstehen so häufig weitere Kooperationen und Projekte.
Lehrende haben im Programm Erasmus+ die Möglichkeit, einen zweitägigen bis maximal zwei Monate langen Aufenthalt an einer Partnerhochschule in einem der Programmländer zu absolvieren, um dort Lehrveranstaltungen abzuhalten. Aus EUMitteln werden von den Hochschulen Reise und Aufenthaltskosten finanziert. Überdies haben die Hochschulen die Möglichkeit, Unternehmenspersonal aus dem Ausland zu Unterrichtszwecken an die Hochschule zu holen. Im Studienjahr 2014/15 wurden 879* Aufenthalte im Rahmen der Erasmus+ Lehrendenmobilität gefördert. 65 österreichische Hochschulen führten im Studienjahr 2014/15 unter dem Programm Erasmus+ Lehraufenthalte durch. Im Studienjahr 2015/16 beteiligen sich 67 Hochschulen.
FH Technikum Wien erhält Erasmus+ AwardSandra Allmayer, Agnes Kriz (beide FH Technikum Wien), Elmar Pichl (BMWFW), Ernst Gesslbauer (Nationalagentur Erasmus+ Bildung)© OeAD/APA-Fotoservice/Schedl
* Vorläufige Zahlen für das Studienjahr 2014/15
(Stand 07.03.2016)
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Internationalisierung an der FH Technikum Wien ist in der gesamtstrategischen Ausrichtung als eigener Zielbereich verankert. Die FH strebt nach innovativer, qualitätvoller internationaler Zusammenarbeit in Forschung und Lehre, setzt gezielte Maßnahmen zur Steigerung der Mobilität und fördert das Bewusstsein für internationale Diversität und die transkulturelle Kompetenz ihrer Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Lehrenden.
Das Projekt unterstützt und fördert die internationalen Aktivitäten der FH. Das betrifft insbesondere die Ermöglichung von Auslandssemestern und praktika für Studierende sowie die Organisation von Vernetzungsveranstaltungen – auch im Sinne von »Internationalisation@home«.
Weiters wird die Basis für die künftige Erweiterung und Vertiefung von strategischen Partnerschaften der FH Technikum Wien gelegt.
Diese umfasst:
> Mobilität (strukturierte beidseitige Staff und Studierendenmobilität)
> Erweiterung der gemeinsamen Studienprogramme (Joint oder Double Degree)
> Forschung (Zusammenarbeit auf Basis von gemeinsamen Forschungsprojekten)
Hervorzuheben ist, dass sowohl mit Unterstützung des vorliegenden Projekts als auch durch gezielte Maßnahmen zur Steigerung der StaffMobilität die Zahl der Personalmobilitäten an der FH im Vergleich zum Studienjahr 2013/14 um 168 Prozent erhöht werden konnte.
Für die Mobilitätsaktivitäten im Hochschulbereich in Verbindung mit der strategischen Ausrichtung der Hochschule wurde die FH Technikum Wien im Dezember 2015 mit dem österreichischen Erasmus+ Award ausgezeichnet.
Teilnehmende österreichische Organisation: Fachhochschule Technikum WienHöchstädtplatz 61200 Wienwww.technikum-wien.at
Kontakt: Sandra Allmayer, Agnes Kriz
Partnereinrichtungen: Hochschuleinrichtungen in Europa sowie den USA, Argentinien, Brasilien, China, der Mongolei, Südkorea, Thailand und Australien.
Mobilität von Studierenden und Mitarbeiter/innen in der Hochschulbildung
Fotos © FH Technikum Wien
Lernmobilität – BeispielHochschulbildung
Praxisbeispiel Hochschulbildung
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Fortbildungsaufenthalte Erasmus+ Fortbildungsaufenthalte stehen allgemeinem Hochschulpersonal sowie Hochschullehrenden offen. Die Aufenthalte dauern zwei Tage bis maximal zwei Monate und dienen dazu, Kurse und Workshops sowie kurze Mitarbeitsphasen an Partnereinrichtungen und Organisationen in den Programmländern zu absolvieren. Die Maßnahme unterstützt damit den Erwerb von Wissen und spezifischen Kenntnissen und soll es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglichen, ihre praktischen Fähigkeiten zu erweitern. Von derartigen Fortbildungen können somit alle Bereiche einer Hochschule profitieren.
Im Studienjahr 2014/15 wurden 430* Fortbildungsaufenthalte von Angehörigen österreichischer Hochschulen absolviert, was gegenüber 2013/14 einer Steigerung um 48 Prozent entspricht. Im ersten Jahr des Programms Erasmus+ beteiligten sich bereits 59 Hochschulen an dieser Maßnahme, 2015/16 sind nun 62 Hochschulen mit dabei.
Internationale Hochschulmobilität zwischen Programm- und PartnerländernUnter der Antragsrunde 2015 der Erasmus+ Leitaktion 1 war es österreichischen Hochschuleinrichtungen erstmals möglich, Mobilitätsprojekte mit Hochschulen aus Partnerländern (Drittstaaten) durchzuführen. Die neu etablierte Programmschiene erlaubt Studierendenmobilitäten sowie Personalaufenthalte zu Lehr und Fortbildungszwecken zwischen den europäischen Programm und rund 150 Partnerländern weltweit. Für zukünftige Aufrufe ist vorgesehen, dass im Rahmen der Internationalen Hochschulmobilität auch Praktikumsaufenthalte absolviert werden.
Die beiden Antragsrunden des Aufrufs 2015 weisen auf eine breite Akzeptanz der Aktion bereits im ersten Programmjahr hin. Im Rahmen von 36 geförderten Projekten wurden finanzielle Mittel von mehr als 2,3 Millionen Euro vergeben, womit das für den österreichischen Hochschulraum zur Verfügung stehende Budget nahezu vollständig ausgeschöpft werden konnte. Unter dem Aufruf 2015 konnten knapp 700 mobile Personen im Rahmen der Internationalen Hochschulmobilität gefördert werden können.
Bei den bewilligten Partnerländern zeigt sich eine große geografische Vielfalt. Beliebteste Partner waren im Berichtsjahr 2015 Russland, die USA und Kanada.
Mit dem Aufruf 2016 werden erstmals Mobilitätsprojekte mit Hochschulen aus dem afrikanischen, karibischen und pazifischen Raum möglich.
Mit Erasmus+ können Studierende einen Studienaufenthalt oder ein Praktikum im Ausland verbringen. © OeAD/Gianmaria Gava
* Vorläufige Zahlen für das Studienjahr 2014/15 (Stand 04.03.2016).
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Durch die Kooperation mit zwei westukrainischen Universitäten intensiviert das Mobilitätsprojekt der Pädagogischen Hochschule Wien die Beziehungen zu einer historisch eng mit Österreich und Wien verbundenen Region.
Die Projektinhalte sehen den Austausch sowohl von Studierenden als auch von Hochschulpersonal vor. Hochschulangehörige der beteiligten Institutionen erhalten auf diese Weise Einblicke in das Bildungssystem, die Arbeitswelt und den Lebensalltag des jeweils anderen Landes.
Weiterführende Maßnahmen wie die Organisation eines Erasmus+ Tages sowie die Präsenz des Projekts bei den ÖsterreichTagen in Drohobytsch schaffen Disseminierungseffekte und tragen zu Internationalisation@home bei.
Die bislang durchgeführten Mobilitätsmaßnahmen wurden von allen Teilnehmer/innen als sehr positiv beurteilt, sodass das Projekt eine exzellente Plattform für bereits geplante zukünftige Kooperationen mit ukrainischen Hochschuleinrichtungen darstellt.
Teilnehmende österreichische Organisation: Pädagogische Hochschule WienGrenzackerstraße 181100 Wienwww.phwien.ac.at
Kontakt: Thomas Bauer
Partnereinrichtungen: · Nationale Iwan-Franko-
Universität L’viv, Lemberg (UA)· Staatliche Pädagogische
Universität Drohobytsch (UA)
Mobilität von Studierenden und Mitarbeiter/innen in der Hochschulbildung zwischen Programm- und Partnerländern
Lernmobilität – BeispielHochschulbildung
Praxisbeispiel Internationale Hochschulmobilität
1 Ukrainische Delegation an der PH Wien2 Studierende im Hörsaal der Universität Drohobytsch3 Operngebäude in LembergFotos © PH Wien
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Studierende und Hochschulangehörige mit besonderen BedürfnissenDie Mobilität von Menschen mit besonderen Bedürfnissen wird im Programm Erasmus+ mit eigenen Mitteln gefördert. Studierende und Hochschulangehörige haben die Möglichkeit einen Sonderzuschuss zu beantragen, um die erhöhten Kosten abzudecken. Im Studienjahr 2014/15 haben vier Studierende mit besonderen Bedürfnissen eine spezielle Förderung aus europäischen Mitteln erhalten, wobei drei Studienaufenthalte und ein Praktikumsaufenthalt unterstützt wurden. Weiters wurden zwei Fortbildungsaufenthalte von Hochschulpersonal gefördert. Im laufenden Programmjahr 2015/16 konnten bereits ein Studienaufenthalt und ein Praktikumsaufenthalt aus diesen Mitteln unterstützt werden.
Unterstützung aus nationalen Mitteln für Studierende mit Kind(ern)Neben Personen mit besonderen Bedürfnissen werden auch Studierende mit Kind(ern) bei ihrem Vorhaben bestmöglich unterstützt. Für sie steht ein zusätzlicher pauschaler Beitrag aus nationalen Mitteln für die Mitnahme des Kindes oder der Kinder zur Verfügung. Im Studienjahr 2014/15 wurden sieben Studierende mit Kindern unterstützt, wovon fünf einen Studien und zwei einen Praktikumsaufenthalt absolviert haben. Bisher erhielten im Studienjahr 2015/16 vier Studierende mit einen oder mehreren Kindern eine zusätzliche finanzielle Förderung.
Online Linguistic SupportDie sprachliche Vorbereitung ist ein wichtiges Kriterium für das Gelingen eines Auslandsaufenthalts. Daher wurde im Herbst 2014 seitens der Europäischen Kommission der Online Linguistic Support eingeführt, um die Erweiterung der Sprachkenntnisse der Studierenden und Praktikant/innen in jener Sprache, die als Unterrichts oder Arbeitssprache während des Aufenthalts hauptsächlich verwendet werden wird, zu unterstützen. Alle Studierenden, die einen Studien oder Praktikumsaufenthalt in einer der angebotenen Sprachen absolvieren werden, müssen vor Beginn des Aufenthalts ein Online Assessment durchführen. Auf der
Grundlage dieses Assessments werden dann von den Hochschulen Lizenzen für die angebotenen OnlineSprachkurse vergeben. Derzeit stehen die Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch und Spanisch zur Verfügung. Das Angebot wird 2016 um Dänisch, Grie chisch, Polnisch, Portugiesisch, Schwedisch und Tschechisch er weitert werden.
Online Linguistic Support steht nur für Aufenthalte im Rahmen der Hochschulmobilität zwischen Programmländern zur Verfügung.
Erasmus Mundus Joint Master Degrees: Österreich weiterhin dabeiErasmus Mundus Joint Master Degrees (EMJMD) sind gemeinsame Studienprogramme von herausragender akademischer Qualität, an welchen mindestens drei Hochschulen aus verschiedenen Programmländern beteiligt sind und an denen Hochschulen aus Partnerländern teilnehmen können. Für exzellente Studierende aus Programm und Partnerländern gibt es eine limitierte Zahl an Vollzeitstipendien von bis zu 49.000 Euro. Da die Studierenden mindestens einmal während ihres Studiums die Hochschule wechseln müssen, erhalten sie nach erfolgreicher Beendigung des Studiums entweder einen gemeinsamen oder einen Doppelabschluss.
Unter dem zweiten Aufruf unter Erasmus+ mit Einreichfrist März 2015 wurden 74 EMJMD eingereicht, 15 EMJMD konnten mit insgesamt fast 35,7 Millionen Euro gefördert werden. Während die GesamtErfolgsquote bei 20,3 Prozent lag, konnte sich Österreich über eine Erfolgsquote von 33,3 Prozent freuen.
Die Universität Salzburg koordiniert den EMJMD »MSc Digital Communication Leadership« mit Hochschulen aus Belgien, Dänemark, Australien, Brasilien, China, Ghana und den USA sowie Unternehmen wie Red Bull Media House GmbH (Österreich). Der EMJMD wird mit 2.122.800 Euro gefördert. Die Vorbereitungen wurden durch die Anreizfinanzierung Austria Mundus+ unterstützt.
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Mit der Digitalisierung der Kommunikations und Informationsströme sind neue Herausforderungen für die öffentliche, institutionelle und private Kommunikation entstanden. Massenmedien, Unternehmen, Behörden, Bildungseinrichtungen und NonProfitOrganisationen stehen vor der Herausforderung, mit neuen Technologien ihre Kommunikationsbeziehungen neu zu strukturieren und neue Chancen zu nutzen.
Der Master Digital Communication Leadership stellt die neuen Kommunikationsformen sowie den Prozess des Übergangs von der analogen zur digitalen Kommunikationswelt in den Mittelpunkt des Studiums. Durch den interdisziplinären Zugang von Kommunikationswissenschaft und technologie soll das Verständnis der Studierenden für die Strukturen und Funktionsweisen der digitalen Kommunikation geschult werden.
Koordinator: Universität SalzburgFachbereich Kommunikations-wissenschaftRudolfskai 52 | 5020 Salzburgwww.dclead.eu
Kontakt: Josef Trappel, Sergio Sparviero, Ursula Maier-Rabler
Partnereinrichtungen: · Vrije Universiteit Brussel (BE)· Aalborg Universitet (DK)· Queensland University of
Technology (AU)· Universidade Federal do
Recôncavo da Bahia (BR)· Journalism School at Fudan
University (CN)· Ghana Telecom University
College (GH)· University of California,
Los Angeles (US)· Red Bull Media House GmbH (AT)· Ross Biggam (BE)· Sky Deutschland Fernsehen
GmbH & CoKG (DE)· Teracom A/S (DK)
Digital Communication Leadership – DCLead
Lernmobilität – BeispielHochschulbildung
Projektbeispiel Erasmus Mundus Joint Master Degrees
1 unipark campus Salzburg 2 Campus CopenhagenFotos © DClead
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Erasmus+ HochschulchartaDie Erasmus+ Hochschulcharta (Erasmus+ Charter for Hig-her Education, kurz ECHE) bildet die rechtliche Basis für die Teilnahme am Programm Erasmus+. Die Charta berechtigt die Hochschulen, Fördermittel für alle Arten von Aktivitäten im EUProgramm Erasmus+ zu beantragen, die für Hochschulen zugänglich sind. Sie definiert den allgemeinen Qualitätsrahmen für europäische und internationale Kooperationsaktivitäten im Programm. Dies gilt sowohl für Projekte, die bei der Nationalagentur Erasmus+ Bildung beantragt werden, als auch für multinationale Vorhaben, die bei der Europäischen Kommission eingereicht werden.
Die Erasmus+ Hochschulcharta soll ein hohes Qualitätsniveau in der Zusammenarbeit gewährleisten: Es werden in ihr grundlegende Prinzipien für sämtliche Erasmus+ Aktivitäten festgehalten, wobei der Schwerpunkt auf dem Mobilitätsbereich liegt.
Derzeit haben 74 österreichische Hochschulen eine Erasmus+ Hochschulcharta und sind damit zur Teilnahme am Programm Erasmus+ in der Hochschulbildung berechtigt.
Im Frühjahr 2015 wurde das Projekt »JDAZ – Joint Programmes from A to Z«, in welchem die ehemaligen Erasmus Mundus nationalen Strukturen einen ReferenzGuide zur Vorbereitung von gemeinsamen Programmen entwickelt haben, erfolgreich abgeschlossen.
Im Herbst 2015 wurde der dritte Aufruf mit Frist Februar 2016 veröffentlicht, erneut mit der Möglichkeit, sich für eine Austria Mundus+ Anreizfinanzierung zu bewerben.
Die Erasmus+ Hochschulcharta ermöglicht Hochschulen die Teilnahme am Programm. © OeAD/Gianmaria Gava
LernmobilitätErwachsenenbildung
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Erasmus+ ist klar auf die bildungspolitischen Prioritäten der Strategie Europa 2020 und die Ziele des strategischen Rahmens für die europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung – ET 2020 ausgerichtet.
Die Förderschiene »Mobilität« in der Erwachsenenbildung ermöglicht es Organisationen, Mitarbeiter/innen für vorher festgelegte Weiterbildungen ins europäische Ausland zu senden.
Die Mitarbeiter/innen besuchen etwa Fortbildungskurse, absolvieren bei einer anderen Einrichtung ein Job Shadowing/eine Hospitation oder halten selbst einen Lehrauftrag an einer Gastorganisation. Wesentlich ist, dass diese Aktivitäten mit dem sogenannten »European Development Plan«, dem Europäischen Entwicklungsplan, in enger Verbindung stehen und dass das Gelernte nach dem Auslandsaufenthalt in die Organisationsentwicklung einfliesst. Die untenstehende Grafik stellt die Kernaspekte eines KA1Antrags vor:
Lernmobilität Erwachsenenbildung
Erwachsenenbildungseinrichtungen, die über den Tellerrand blicken und damit europäische Zusammenhänge in ihrer Arbeit herstellen möchten, können Projektanträge im Programm Erasmus+ Erwachsenenbildung stellen.
Fortbildungsmaßnahmen – Mobilitäten 96
Job Shadowing und Lehraufträge - Mobilitäten 44
Mobilitäten insgesamt 140
Durchgeführte Projekte der Antragsrunde 2015 in Erasmus+ Erwachsenenbildung 22
Abb.: Kernaspekte eines Mobilitätsantragsantrags
© Nationalagentur Erasmus+ Erwachsenenbildung
KA1-Projekt
MobilitätenEuropeanDevelopment Plan
Bedarfsanalyseder Einrichtung
Bedarf der Einrichtung
Job ShadowingPlan der Organi-sation zu Qualitäts-entwicklung und Internationalisierung
Maßnahmen zur Erfüllung des Plans:Mobilitäten
Auswirkungen aufPersonal, Lernendeund Organisationen
Gelerntes in die Organisation bringen
Workshops
Lehrauftrag anGastinstitution
Fortbildungskurs
Bedarf der Einrichtung
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Am Anfang der Projektkonzeption steht das Analysieren des Bedarfs der eigenen Einrichtung zu Qualitätsentwicklung und Internationalisierung (z. B. bezogen auf die europäische Dimension in der eigenen Tätigkeit, die Kompetenzen des Personals, neue Unterrichtsmethoden oder instrumente oder auch die Ausbildungs und Lernprozesse). Auf diesen festgestellten Bedarf stützt sich der European Development Plan. Darin beschreibt die Einrichtung die Ziele, die sich das Unternehmen für den Förderzeitraum steckt und die Maßnahmen (Mobilitäten in Form von Auslandsaufenthalten), die sie zur Erreichung unternimmt. Die Erfahrungen und Lernergebnisse, die die Mitarbeiter/innen bei Mobilitätengemacht haben, werden in die eigene Einrichtung integriert, etwa durch Workshops für Kolleginnen und Kollegen, die Verwendung der gelernten Methoden im eigenen Arbeitsbereich oder das Starten neuer Initiativen. Die Auslandsaufenthalte eines gelungenen Mobilitätsprojekts werden dadurch sowohl für die einzelnen Teilnehmer/innen als auch für die Organisation insgesamt Nutzen bringen.
Einreichen als Konsortium Mehrere österreichische Organisationen, die sich mit einem ähnlichen Themengebiet befassen, können auch einen gemeinsamen Konsortiumsantrag stellen. Besonders interessant daran: Durch einen gemeinsamen Antrag reduziert sich der Verwaltungsaufwand für jede der Einrichtungen. Dies ist daher besonders für Organisationen, die nur wenige Mitarbeiter/innen versenden möchten, von Vorteil. Diese Möglichkeit fördert indirekt auch die regionale Zusammenarbeit zwischen Einrichtungen, die gemeinsam eine Vision verfolgen.
Förderfähige Kosten im Bereich Erasmus+ ErwachsenenbildungDie Lernmobilität von Einzelpersonen wird mittels fünf Kostenkategorien gefördert. Diese sind:
> Reisekosten
> Aufenthaltskosten
> Organisationskosten
> Kursgebühren
> Kosten für besondere Bedürfnisse
Überblick über die Antragsrunde 2015Im Jahr 2015 spiegeln die eingereichten Anträge eine große Bandbreite von wichtigen Themen der allgemeinen Erwachsenenbildung wider: Bildungsangebote für Menschen mit Behinderung, Diversity und Gendertraining, Basic Skills, aktives Bürgertum, aktives Altern, Community Education, Freiwilligenarbeit, Friedensarbeit, Inklusion, generationsübergreifendes Lernen und vieles mehr.
Auch bei den antragstellenden Organisationen zeigt sich die Diversität des Erwachsenenbildungssektors. Anträge kamen unter anderem von NGOs im Erwachsenenbildungsbereich, Volkshochschulen, Firmen, Museen, Einzelunternehmen sowie öffentlichen Einrichtungen.
Auffallend ist die Zunahme an Einreichungen öffentlicher Institutionen, wie zum Beispiel Museen. Außerdem gibt es eine große Anzahl an Organisationen, die bereits im
1 Doris Horvath (FBZ Oberpullen-dorf) mit zwei Teilnehmer/innen
des PC-Kurses für Senior/innen. © FBZ Oberpullendorf/Doris Horvath
2 Aus dem Kurs »Für Bildung begeistern!« für bildungs-
benachteiligte Erwachsene mit Basisbildungsbedarf, ISOP
(KA2-Projekt »in.education«). © ISOP/Martin Leitner
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Jahr 2014 ein Mobilitätsprojekt unter KA1Erwachsenenbildung durchgeführt haben, die das Projektthema 2015 weiterentwickeln.
Viele Projektthemen widmen sich der Kunstvermittlung für benachteiligte Zielgruppen, zum Beispiel der inklusiven und barrierefreien Kunstvermittlung sowie Sensibilisierungsmaßnahmen zu Themen der Diversität durch Kunst, was auf die zunehmenden Einreichungen von Museen zurückzuführen ist. Insgesamt gab es fünf Mobilitätsprojekte in diesem Bereich, vier Projekte von Museen und ein Konsortiumsprojekt eines Museumsverbands, bestehend aus drei Museen.
In der Antragsrunde 2015 wurden 29 Anträge eingereicht, davon drei Konsortien. 23 Anträge erfüllten die formalen Kriterien und wurden einer inhaltlichen Bewertung durch jeweils zwei Expertinnen und Experten unterzogen. Alle Institutionen, deren Antrag positiv bewertet wurde, hatten die Möglichkeit, geförderte Mobilitäten durchzuführen. Insgesamt wurden 140 Mobilitäten durch die Nationalagentur Erasmus+ Bildung gefördert, davon 96 Fortbildungen und 44 Mobilitäten von Lehrpersonal in der Form von Hospitationen und Lehraufträgen.
Ein starker Fokus lag im Jahr 2015 außerdem auf der Schaffung von Synergien in der Erwachsenenbildung, insbesondere mit der 2015 gestarteten EPALEPlattform der europäischen Erwachsenbildung, die von der österreichischen Nationalagentur als nationale Servicestelle koordiniert wird. Die von der Nationalagentur organisierte Veranstaltungsreihe »Blick über den Tellerrand« ist ein gutes Beispiel dafür: Die Veranstaltungen in Strobl und Dornbirn boten fachspezifische Beiträge von Stakeholdern der Erwachsenbildung, politischen Entscheidungsträgerinnen und trägern sowie Projektträgerinnen und trägern.
Fortbildungskurs von Jürgen Berlakovich (Schule für Dichtung) an der Escuela De Escritores in Madrid © Escuela De Escritores
| 39 Lernmobilität38
Lernmobilität – BeispielErwachsenenbildung
»Eine Brille ermöglicht es Menschen mit einer Sehschwäche, dass ihre Einschränkung nicht zu einer Behinderung wird. Tablets oder Smartphones können – richtig eingesetzt – eine Brillenfunktion für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderungen einnehmen.«
Von dieser Überzeugung inspiriert, begann atempo, Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Umgang und der Nutzung von iPads zu schulen. Tablets bieten für diese Zielgruppe Potenzial in vielen Bereichen: Kommunikation, Mobilitätstraining, Selbstmanagement, Konzentration, individuelles Lernen in der Basisbildung, (digitale) Inklusion und vieles mehr. Mit dem Projekt möchte atempo noch stärker zu einem inklusiven, europäischen Bildungsanbieter für digitale Basisbildung und Inklusion werden. Daher wurden
insgesamt sechs Fachmitarbeiterinnen und mitarbeiter durch die Teilnahme an zwei strukturierten europäischen Kursen in Portugal und Finnland im Umgang und der Anwendung von Tablets im Bildungsbereich geschult. Das Projekt wurde von einem Projektkoordinator vorbereitet, begleitet und evaluiert.
Die durchgeführten Kursteilnahmen wirken auf unterschiedlichen Ebenen: Sie unterstützen maßgeblich den Erwerb der Kompetenzen der Fachkräfte in der Nutzung von Tablets, in der Vernetzung sowie im Erfahrungsaustausch auf europäischer Ebene. Zudem wurden letztlich die Qualität und Passgenauigkeit und damit die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen nationalen und internationalen inklusiven Bildungsangebots gesteigert.
Teilnehmende österreichische Institution: atempo BetriebsgesmbHHeinrichstraße 1458010 Grazwww.atempo.at
Kontakt: Thomas Tröbinger
Kursanbieter: · Euneos Oy (PT/FI)· FAIDD (FI)
Inklusive Bildung mit Tablets
Fotos © atempo
Praxisbeispiel Erwachsenenbildung
Förderung von Innovation und Austausch
bewährter VerfahrenLeitaktion 2
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Förderung von Innovation und Austausch bewährter Verfahren – Leitaktion 2Einleitung
Kooperationsprojekte und Partnerschaften unterstützen die Internationalisierung im Bildungsbereich
Gefördert werden Partnerschaften von Organisationen, Einrichtungen und Initiativen zur Zusammenarbeit und Förderung von Innovation sowie zum Austausch guter Praxis. In den Strategischen Partnerschaften ist eine europäische Zusammenarbeit mit Partnern aus unterschiedlichen Bildungsbereichen möglich, die gemeinsam übergreifende Themenstellungen bearbeiten können.
Für die Leitaktion 2 sind mindestens 28 Prozent des gesamten Programmfördervolumens bis 2020 in allen Bildungsfeldern sowie im Jugendbereich vorgesehen. Mit diesen Finanzmitteln sollen europaweit mehr als 20.000 strategische Partnerschaften, 400 Wissensallianzen und »Sector Skills Alliances« sowie tausend internationale Partnerschaften mit Partnerländern (Drittstaaten) gefördert werden.
Zu den Zielen im Bildungsbereich gehören unter anderem die Verbesserung des Niveaus von Schlüsselkompetenzen und fertigkeiten, die Förderung von Qualitätsverbesserungen, die Verbesserung des Sprachunterrichts und des Sprachenerwerbs sowie die Förderung der Exzellenz in der Lehre und Forschung zur europäischen Integration.
| 43 Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und Austausch 42
Die Leitaktion 2 gliedert sich in:
> Strategische Partnerschaften sind sektorale und sektorenübergreifende Kooperationen zwischen Organisationen, die im Bereich Bildung bzw. Jugend aktiv sind. Die strategischen Partnerschaften werden, ebenso wie die Lernmobilitäten, dezentral (also im jeweiligen Programmland) abgewickelt.
> Zentrale Projekte Zentral in Brüssel verwaltet werden die »Wissensallian
zen«, »Capacity Building in Higher Education« und die »Sector Skills Alliances«.
• »Wissensallianzen« sind Kooperationsprojekte zwischen Hochschuleinrichtungen und der Arbeitswelt zur Bereitstellung relevanter Lernangebote, einschließlich der Entwicklung neuer Curricula und pädagogischer Ansätze.
• »Capacity Building in Higher Education« fördert auf institutioneller Ebene die Entwicklung von Curricula, gemeinsame Abschlüsse oder Themen der Qualitätssicherung. Weiters steht diese Schiene für Initiativen zur Reformierung der Hochschulsysteme (Strukturen, Governance) zur Verfügung.
• »Sector Skills Alliances« – im Deutschen als »Allianzen für branchenspezifische Fertigkeiten« betitelt – fördern die Zusammenarbeit zwischen Bildungs und Berufsbildungsanbietern und der Arbeitswelt zur Erstellung neuer branchenspezifischer oder branchenübergreifender Curricula, zur Entwicklung neuer Methoden in der beruflichen Aus und Weiterbildung sowie zur Umsetzung der Transparenz und Anerkennungsinstrumente in die Praxis.
Strategische Partnerschaften unterstützen den Austausch guter Praxis.
© OeAD/Gianmaria Gava
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Strategische Partnerschaften
Gesamtsumme Projekte Mobilitäten Fördersumme Projekte Mobilitäten Fördersumme in Euro (lt. Vertrag EK-NA) in Euro in Euro
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Strategische Partnerschaften Einleitung
Strategische Partnerschaften umfassen Kooperationen zwischen Organisationen, die im Bildungsbereich tätig sind.
Strategische Partnerschaften gibt es in allen vier Bildungsbereichen. Sie können verschiedene Aktivitäten zum Inhalt haben, wobei sich die jeweilige Kooperation entweder thematisch auf ein Bildungsfeld konzentrieren oder auch über mehrere Bereiche bzw. auch Bildung und Jugend übergreifend »crosssektoral« ausrichten kann.
Zu den möglichen Aktivitäten einer strategischen Partnerschaft zählen das Entwickeln, Testen und Implementieren von innovativen Ansätzen im Bildungsbereich, Maßnahmen zur Förderung der Transparenz und Anerkennung von Qualifikationen, Kooperationen zwischen regionalen Entscheidungsträgern oder zwischen Bildungseinrichtungen und Unternehmen.
Bei den Projektkooperationen wird ein verstärkter Fokus auf den durch die Projekte generierten europäischen Mehrwert gelegt; die erzielten Ergebnisse sollen Auswirkungen auf die Bildungssysteme der Mitgliedstaaten haben, andere
Initiativen, Programme und Maßnahmen sinnvoll ergänzen und mögliche Synergien nutzen.
Auch Mobilitätsmaßnahmen können innerhalb von strategischen Partnerschaften durchgeführt werden, sofern sie maßgeblich zur Erreichung der Projektzielsetzungen beitragen. Bei der Dauer von Mobilitätsaktivitäten wird grundsätzlich zwischen kurzzeitigen Lernaufenthalten mit einer Dauer zwischen fünf Tagen und zwei Monaten sowie längerfristigen Aufenthalten zwischen zwei und zwölf Monaten unterschieden.
Die Förderung erfolgt für alle Bildungsbereiche einheitlich, vorwiegend über ein System von Pauschalen. Diese können bedarfsorientiert nach einem »Baukastensystem« für das jeweilige Projektvorhaben budgetiert und beantragt werden. Der Kostenbeitrag beläuft sich pro Projektjahr auf maximal 150.000 Euro.
Strategische Partnerschaften – Strategische Partnerschaften – Antragszahlen 2015 Genehmigungszahlen 2015
Schulbildung 1.601.941 70 2.521 13.610.834 51 1.228 1.929.246
Berufsbildung 1.731.497 31 101 8.026.132 8 10 2.177.161
Hochschulbildung 656.910 24 268 8.102.139 3 24 856.425
Erwachsenenbildung 827.115 22 45 4.886.528 6 14 1.179.871
Gesamtsumme Projekte Mobilitäten Fördersumme Projekte Mobilitäten Fördersumme in Euro (lt. Vertrag EK-NA) in Euro in Euro
Gesamt 4.817.463 147 2.935 34.625.633 68 1.276 6.142.703
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Projektvorhaben haben eine Laufzeit zwischen zwei und drei Jahren, die Einreichung der Anträge erfolgt bei der Nationalagentur. Im Bildungsbereich ist durchgängig eine Antragsrunde pro Jahr vorgesehen. Grundsätzlich richten sich strategische Partnerschaften an Bildungseinrichtungen aus Programmländern; Institutionen aus Partnerländern (Drittstaaten) können eingebunden werden, sofern ein klarer Mehrwert für die europäische Partnerschaft vorliegt.
Für die einzelnen Bildungsbereiche gibt es folgende Fördermöglichkeiten:
> SchulbildungMögliche Themen umfassen das Sprachenlernen, die Verbesserung der Qualifikation von jungen Menschen, die Stärkung der Kompetenzen von Pädagoginnen und Pädagogen, die frühkindliche Bildung oder die Ausarbeitung innovativer Lehr und Lernmethoden.
Strategische Partnerschaften dienen der Entwicklung von innovativen Verfahren und ermöglichen neben »reinen Schulpartnerschaften« zusätzliche Wege der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bildungsbereichen. Der Lernmobilität von Schülerinnen und Schülern kommt dabei ein zentraler Stellenwert zu. Partnerschaften, an denen ausschließlich Schulen und Kindergärten beteiligt sind, können auch bilateral durchgeführt werden.
»School to School«-Partnerschaften (an denen sich auch Kindergärten beteiligen können) sind eine spezielle Form von strategischen Partnerschaften. Sie bieten die Möglichkeit, an verschiedenen Themen mit europäischen Partnereinrichtungen zu arbeiten, gemeinsame
Aktivitäten durchzuführen und den Lernenden und Lehrenden der Institution einen Auslandsaufenthalt zu ermöglichen.
Des Weiteren können vertiefte Kooperationen zwischen regionalen Behörden entstehen.
> HochschulbildungZielsetzung von Strategischen Partnerschaften im Hochschulbereich sind die Stärkung der Verbindung zwischen Hochschul und Arbeitswelt, die Anpassung der vermittelten Bildungsinhalte an die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts, die Ausarbeitung innovativer Lehrmethoden (Open Educational Resources, virtuelle Mobilität, offenes und flexibles Lernen) und die Verbesserung der Kompetenzen von Bildungsverantwortlichen durch sektorenübergreifende Kooperationen.
Die Ziele werden durch den Austausch bewährter Praktiken, die Entwicklung und Durchführung innovativer Methoden und Curricula sowie die intensivierte Nutzung von Anerkennungs und Transparenzinstrumenten erreicht.
Die beteiligten Institutionen sollen ihre strategische Zusammenarbeit stärken, wodurch den Teilnehmer/innen auch Aspekte wie etwa Unternehmergeist (Entrepreneurship) und eine aktivere Beteiligung an der Gesellschaft vermittelt werden soll.
Für den Schulbereich fördert die Leitaktion 2 länder-übergreifende Projekte, die im Kontext der EU-Strategie »Europa 2020« schul relevante Ziele verfolgen.
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> BerufsbildungMögliche Themen für strategische Partnerschaften im Berufsbildungsbereich sind die Ausarbeitung innovativer Lehrmethoden, der Übergang von Berufsbildung zu Arbeitsleben, die Anerkennung nichtformaler und informeller Lernerfahrungen oder die Transparenz von Berufsbildungssystemen.
Durch den Transfer bewährter Praktiken sowie durch Entwicklung und Durchführung innovativer Methoden und Curricula verbessert sich die Qualität und Effizienz des europäischen und österreichischen Berufsbildungssystems.
> ErwachsenenbildungZiel ist die Modernisierung der Erwachsenenbildungssysteme, die Internationalisierung von Erwachsenenbildungseinrichtungen, die Verbesserung der Kompetenzen der Bildungsverantwortlichen und des Personals in der allgemeinen Erwachsenenbildung sowie die Einbeziehung von nichtformalem und informellem Lernen. Augenmerk wird vor allem auf Angebote für gering qualifizierte Bürgerinnen und Bürger, die Förderung von flexiblen Lernpfaden und Angeboten im zweiten Bildungsweg, die Förderung der aktiven Teilhabe an der Gesellschaft sowie auf innovative Ansätze unter Miteinbeziehung der bildungspolitischen Prioritäten gelegt.
Ergebnisse der Antragsrunde 2015Auch im zweiten Jahr ist das Programm Erasmus+ Bildung in Österreich auf sehr starke Nachfrage gestoßen. Die beantragten Fördermittel für strategische Partnerschaften haben die zur Verfügung stehenden EUMittel um ein Vielfaches überstiegen. Genehmigt werden konnten insgesamt 68 Kooperationsprojekte, was eine Steigerung von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Das EUBudget konnte somit voll ausgeschöpft werden.
Die Struktur der einzelnen Projekte hat sich unter Erasmus+ im Vergleich zum Vorläuferprogramm Lebenslanges Lernen deutlich in Richtung größerer Projektvor haben entwickelt. Dies ist für die Schaffung eines stärkeren europäischen Mehrwerts durch bereits einzelne Koopera tionsvorhaben positiv zu werten. Ziel des Programms ist es allerdings auch, kleine Projekte zu fördern. Diese Vorhaben – unter anderem von kleinen Bildungseinrichtungen – sind für die Bildungssysteme und die europäische Bildungs politik ebenso wertvoll, zusätzlich generiert das Ergebnis eines derartigen Projekts für die einzelne Einrichtung meist einen deutlichen Zusatznutzen.
Vor diesem Hintergrund ist die Nationalagentur gemeinsam mit der Europäischen Kommission und anderen Nationalagenturen, in Abstimmung mit den zuständigen Ministerien, weiterhin bemüht, Strategien in der Programmumsetzung voranzutreiben, die vermehrt »kleinere« Projekt vorhaben für einen maximalen Programmnutzen für alle Bildungseinrichtungen besser zulassen. Ab 2016 wird als erster Schritt eine mögliche Differenzierung in »kleine« und »große« strategische Partnerschaften bei der Antragstellung vorgesehen.
Schulen können ihre Schülerinnen und Schüler aktiv in die Projektaktivitäten und
Mobilitätsmaßnahmen miteinbeziehen.Fotos © OeAD/Gianmaria Gava
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Sprachen lernen in einem multilingualen Umfeld stellt eine besondere Herausforderung dar. Das Projekt PALM sammelt authentische Texte von 6 bis 14jährigen Schüler innen und Schülern und nutzt diese für den Spracherwerb. Die Textproduktion erfolgt in der Erstsprache oder in einer Sprache, welche die Schülerinnen und Schüler ebenfalls erworben haben (bilinguale und multilinguale Schülerinnen und Schüler) und bezieht sich auf schriftliche Texte sowie Ton oder Videoaufnahmen, die in der Freizeit oder im schulischen Kontext entstanden sind. Lehrkräfte initiieren die Textproduktion in allen Fächern, üben jedoch möglichst wenig Einfluss auf die Originalität und Authentizität der Textproduktion aus. Ziele und Inhalte sind mit den Curricula kompatibel.
Redaktionsteams aus Schülerinnen und Schülern sowie mindestens einer Lehrkraft wählen Texte zur Präsentation aus und Lehrkräfte laden sie auf den MoodleKurs PALM hoch. In der Folge erarbeiten Studierende der beteiligten Hochschulen Lernaufgaben sowie OnlineSpiele, die dem aktiven Spracherwerb dienen. Über die Plattform www.palm-edu.eu können die Schülerinnen und Schüler die Texte bewerten (LIKES vergeben) und im kontrollierten Chat kommentieren. Zu den Texten passende Übungen und
OnlineSpiele können bearbeitet werden, Feedback zum Lernfortschritt erfolgt sofort über die Plattform.
Lehrkräfte erhalten die Lernmaterialien und die Lernspiele (in Kopie oder durch die Plattform). Sie bewerten die Nützlichkeit und Effektivität der Texte und Materialien in kurzen OnlineBefragungen, um die Projektentwicklung durch laufendes Feedback zu unterstützen.
Bei internationalen Treffen und bei einem JuniorSymposium an der PH NÖ (Juni 2018) bekommen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in einen multilingualen Austausch mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerinstitutionen zu treten.
Teilnehmende österreichische Organisation: Pädagogische Hochschule NiederösterreichMühlgasse 67 | 2500 Baden
Kontakt: Claudia Mewald
Partnereinrichtungen: · Delta Language Training
Consultancy Ltd. (UK)· Istituto Comprensivo Bolzano 1
Centro Storico (IT)· JHS Carlbergergasse· Libera Universita di Bolzano (IT)· Pecsi Tudomanyegyetem –
University of Pecs (HU)· PH Burgenland· University of Cyprus (CY)· Volksschule Oberpullendorf· Bundesgymnasium Oberwart
PALM – Promoting Authentic Language Acquisition in Multilingual Contexts
© PH Niederösterreich
Strategische Partnerschaften – BeispieleSchulbildung
> in Strategischen Partnerschaften mit schulischem Schwer-punkt in erster Linie öffentliche und/oder private Organi-sationen (Unis, NGOs, Verbände, Institute, einschlägige Unternehmen, Stiftungen etc.) kooperieren, aber auch Schulen beteiligt sein können?
> eingereichte Projekte einen klaren Bezug zur EU-Strategie »Europa 2020« aufzuweisen haben? Zu den schulrelevan-ten Themen zählt die Senkung der Quote der Schulabbre-cher/innen, die Verbesserung von Schlüsselkompetenzen
junger Menschen, die Stärkung von beruflichen Kompeten-zen von Lehrkräften und Schulleitungen sowie die Verbes-serung der Qualität der frühkindlichen Betreuung, Bildung und Erziehung.
> in dieser Programmschiene neben dem Austausch guter Praxis vor allem die Entwicklung von innovativen Konzep-ten und Materialien sowie deren gezielte Verbreitung an Nutzergruppen ermöglicht wird?
Projektbeispiel Schulbildung
Besonderheiten von Strategischen Partnerschaften in der Schulbildung
Wussten Sie, dass …
| 49 Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und Austausch 48
Besonderheiten von Strategischen Partnerschaften in der Schulbildung – S2S
Teilnehmende österreichische Organisation: Neue Mittelschule HaimingTränkeweg 86425 Haimingwww.bridges-between-borders.eu
Kontakt: Cornelia Tschugnall
Partnereinrichtungen: · Ridala Põhikool (EE)· Istituto Comprensivo di Folgaria –
Lavarone – Luserna (IT) · Základní Škola (CZ)
> im Bereich Erasmus+ Schulbildung auch Kindergärten und Vorschulen antragsberechtigt sind? Sie können Teil einer Schulpartnerschaft sein und damit wichtige Beiträge zum Austausch guter Praxis leisten.
> »School-to-School«-Partnerschaften den Austausch guter Praxis und die Mobilität von jungen Menschen fördern? Kurzfristige Lernaufenthalte (5 Tage bis 2 Monate) ermög-lichen Schüler/innengruppen in Begleitung ihrer Lehrkräfte einen Arbeitsbesuch an ihrer(n) Partnerschule(n). Ab
einem Mindestalter von 14 Jahren können Schüler/innen auch für mehrere Monate (2 bis 12 Monate) einen indivi-duellen Lernaufenthalt an einer Gastschule absolvieren.
> bestimmte Aktivitäten seit 2016 auch in jenen Ländern stattfinden dürfen, in denen sich der Sitz einer EU-Institu-tion befindet? Gemeinsame Arbeitsbesuche oder Projekt-treffen in Brüssel, Frankfurt, Luxemburg, Straßburg und Den Haag sind dadurch möglich, selbst wenn sich keine am Projekt beteiligte Schule in diesem Staat befindet.
Bridges between Borders
Projektbeispiel Schulbildung – School to School (S2S)
»Bridges Between Borders« lautet der Titel eines gemeinsamen Projekts, das entgegen manch anderslautender öffentlicher Diskussion »Grenzen« zu überbrücken versucht. Die Schulpartnerschaft wird von der Tiroler Mittelschule Haiming koordiniert und gemeinsam mit Partnerschulen aus Italien, Estland und Tschechien umgesetzt. Ziel des Projekts ist es, die eigene Kultur und jene der Partnerländer zu erforschen, miteinander in Beziehung zu setzen und unter den Schüler/innen ein Bewusstsein für verschiedene Wertewelten, für die Vorteile von Mehrsprachigkeit und konfliktfreiem Miteinander zu schaffen.
Im Rahmen der zweijährigen Schulpartnerschaft übernimmt jede Schule für ein halbes Jahr die Koordination
eines Themenschwerpunkts. Die italienische Schule wird das Thema »Sprache«, die österreichische den Schwerpunkt »Brauchtum«, Estland »Musik/Kunst/Kultur« und die tschechischen Schulpartner den Themenschwerpunkt »Traditionen« inhaltlich behandeln. Die Ergebnisse werden gesammelt, aufbereitet und auf der gemeinsamen Projektwebsite veröffentlicht.
Erwartet wird vom Projekt, dass die Schüler/innen im Zuge des Projekts und des interkulturellen Diskurses grenzüberschreitende Werte gemeinsam erarbeiten und dabei ein europäisches Bürgerbewusstsein entfalten.
Fotos © Martin Muigg-Spörr und Cornelia Tschuggnall
Wussten Sie, dass …
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Vielfach werden Angehörige zu Hause betreut und gepflegt, oftmals mit Unterstützung von mobilen Diensten und 24StundenPersonenbetreuungskräften. Der Markt der RundumdieUhrBetreuung wächst, jedoch ohne Qualitätsmindeststandards. Der Wissensstand des Betreuungspersonals ist sehr unterschiedlich und zum Teil auch gar nicht vorhanden. Eine praktische Ausbildung bzw. Vorbereitung auf die Tätigkeit als 24StundenPersonenbetreuungskraft ist derzeit nicht erforderlich.
Das Bestreben von »Sole24ore« ist es, für alle Beteiligten – insbesondere für Angehörige und Betreuer/innen – höhere Transparenz in Bezug auf die 24StundenPersonenbetreuung zu schaffen und dadurch künftig höhere Qualität der Betreuung zu gewährleisten sowie insgesamt einen Zuwachs
an qualifizierten Personen, die in diesem Bereich arbeiten möchten, zu erreichen.
Das Projekt richtet sich an Familienangehörige der zu Betreuenden, arbeitssuchende Migrant/innen, die sich für eine Beschäftigung in der Betreuung/Pflege interessieren und sich im Rahmen eines Pilotkurses als 24StundenBetreuungskraft qualifizieren möchten, sowie an die Politik und an Bildungseinrichtungen. In einem ersten Schritt wurden in allen drei Staaten Interviews mit Expert/innen, betroffenen Betreuungskräften, vermittelnden Agenturen und Angehörigen geführt, welche die Grundlage für die Schwerpunktsetzungen im Curriculum und in den Lernmaterialen bilden.
Koordinierende Einrichtung: AK TirolMaximilianstraße 76010 Innsbruckwww.ak-tirol.com
Kontakt: Domenico Rief
Partnereinrichtungen: · BFI Tirol (AT)· Eurocultura (IT)· ttg team training GmbH (DE)
> alle öffentlichen oder privaten Institutionen – darunter Unternehmen, Vereine, NGOs, Kulturinstitutionen etc. – als antragsberechtigt im Bereich Berufsbildung gelten, sofern sie in dem Bereich aktiv und in einem Programmland ange-siedelt sind?
> grundsätzlich auch Projektideen förderfähig sind, die neben Berufsbildung noch andere Bildungsbereiche oder
auch Jugend betreffen? Ausschlaggebend für die Auswahl des richtigen Antragsformulars ist, welcher Bereich von den Projektzielen am stärksten betroffen ist.
> Unternehmen durch ihre Teilnahme an Strategischen Part-nerschaften und Kooperationen mit Berufsbildungs- oder Forschungseinrichtungen von europäischem Wissenstrans-fer profitieren können?
Sole24ore – Fachqualifizierung für die 24-Stunden-Betreuung
Strategische Partnerschaften – BeispielBerufsbildung
Projektbeispiel Berufsbildung
Besonderheiten von Strategischen Partnerschaften in der Berufsbildung
Wussten Sie, dass …
© AK Tirol
| 51 Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und Austausch 50
Teilnehmende österreichische Organisation: Fachhochschule St. Pölten GmbHMatthias Corvinus-Strasse 153100 St. Pöltenwww.impecd.eu
Kontakt: Alexandra Kolm
Partnereinrichtungen: · Artesis Plantijn Hogeschool
Antwerpen (BE)· Hochschule Fulda (DE)· Hanzehogeschool Groningen
Stichting (NL)· Hochschule Neubrandenburg
(DE)
> Strategische Partnerschaften das flexible Tool zur Moder-nisierung, Etablierung und Implementierung von guter Praxis in der Leitaktion 2 von Erasmus+ sind? Aktuell ist die Europäische Kommission insbesondere an inklusiven Projektideen interessiert, weswegen alle interessierten Organisationen herzlich eingeladen sind, sich dahingehend Gedanken zu machen.
> Lern- und Lehrmobilitäten im Rahmen von Strategischen Partnerschaften prinzipiell gefördert werden können, solange sie nicht der Zweck, sondern das Mittel zur Errei-chung der Ziele sind? Neuerdings können besonders hohe Kosten für Reisen von und in die Außengebiete der Euro-päischen Union mittels einer neuen Kostenkategorie abge-federt werden.
IMPECD – Improvement of Education and Competences in Dietetics
Strategische Partnerschaften – BeispielHochschulbildung
1 We produce IMPECD: Diskussionen während des zweiten internationalen Projektmeetings in Fulda, Deutschland. 29.2.–1.3.2016. © Hochschule Fulda/Christina Gast
2 Erstes Stakeholder-Meeting mit EFAD (European Federation of the Associations of Dietitians) im Zuge des ersten Interna-tionalen Team-Meetings in Amsterdam, 24.10.2015. © FH St. Pölten
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Was Menschen essen, das beeinflusst Krankheiten wie HerzKreislaufErkrankungen, Diabetes und Krebs. Diätolog/innen leisten mit der Ernährungstherapie einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Gesundheit. Die Methoden, nach denen Ernährungsmuster erhoben, Befunde erstellt und Therapien vorgeschlagen werden, unterscheiden sich von Land zu Land. Das EUProjekt entwickelt daher einheitliche Standards in Form eines frei zugänglichen OnlineKurses (Massive Open Online Course – MOOC). Trainiert wird dabei an virtuellen Patientinnen und Patienten. Diese innovative Lernmöglichkeit fördert die Qualität in Studium und Beruf sowie den internationalen Austausch.
Europäische Zusammenarbeit am virtuellen MenschenHochschulen aus Belgien, Deutschland, den Niederlanden und Österreich entwickeln zehn virtuelle klinische Fallbeispiele. Ein einheitliches Prozessmodell für die praktische Arbeit wird entwickelt und bildet die Grundlage für eine verbesserte Ernährungstherapie in Europa. Das einheitliche Prozessmodell soll den internationalen Austausch erleichtern und das Umsetzen internationaler Forschungspro jekte, den Vergleich von Projekt und Therapieergebnissen, die Wahl der Therapien und die grenzüberschreitende Mobilität von Fachkräften fördern. Der europäische Berufsverband und die nationalen Berufsverbände unterstützen das Projekt als Mitglieder eines Expertenboards.
Projektbeispiel Hochschulbildung
Besonderheiten von Strategischen Partnerschaften in der Hochschulbildung
Wussten Sie, dass …
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Teilnehmende österreichische Organisation: queraum. kultur- und sozialforschungGiedenbacher Stadler-Vida OGObere Donaustraße 59/7a1020 Wienwww.act-80plus.eu
Kontakt: Michael Stadler-Vida
Partnereinrichtungen: · Asociacija Senjoru Iniciatyvu
Centras (LT)· ISIS GmbH (DE)· Stichting Oudere Vrouwen
Netwerk-Nederland (NL)· Associazione Lunaria (IT)· Österreichisches Rotes Kreuz (AT)
Mit der ansteigenden Zahl älterer Menschen erlebt Europa eine »Revolution der Langlebigkeit«. Im Jahr 2060 wird jeder achte Mensch älter als 80 Jahre alt sein. Es gibt eine zunehmende Zahl älterer Menschen, die trotz funktionaler Einschränkungen eine aktive Rolle in der Gesellschaft spielen und entsprechende Aufgaben übernehmen wollen.
Wenn für alte Menschen der Zugang zum sozialen und öffentlichen Leben eingeschränkt ist, sind die beruflichen und freiwilligen Betreuer/innen entsprechender Organisationen wichtige Kontaktpersonen. Sie können dabei unterstützen, Stärken zu entdecken und weiterzuentwickeln und alte Menschen motivieren, sinnvolle Aktivitäten zu unternehmen.
»Active 80+« zielt darauf ab, ein wissenschaftlich basiertes Training für beruflich oder freiwillig in Einrichtungen für alte Menschen tätige Personen zu entwickeln und zu erproben. Mit speziellen Methoden und Instrumenten sollen diese Seniorinnen und Senioren unterstützen, eigene Ideen für Lernen und bürgerschaftliches Engagement zu entwickeln. Eine umfassende mediale Verbreitung der Ergebnisse soll auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer
Ebene das Bewusstsein für die Potenziale alter Menschen schärfen.
Folgende Produkte und Ergebnisse sind geplant:
> Ein Forschungsbericht, der die Ergebnisse zum Status quo des Lernens und bürgerschaftlichen Engagements älterer Menschen zusammenfasst.
> Ein Handbuch für Trainer/innen, das Dienstleister im Sozial und Gesundheitsbereich und Erwachsenenbildner/innen mit Instrumenten und Methoden zur Durchführung und Bewerbung der Trainings ausstattet.
> Ein PraxisHandbuch, das beruflich Tätige und Freiwillige mit Ideen und Techniken ausstattet, wie alte Menschen bei Lern und sinnstiftenden Aktivitäten unterstützt werden können.
> Politikempfehlungen für Entscheidungsträger/innen und Interessenvertretungen älterer Menschen auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene.
Strategische Partnerschaften – BeispielErwachsenenbildung
> Ihnen zwei Projektformate zur Verfügung stehen? Wollen Sie sich mit Kolleginnen und Kollegen in anderen Ländern austauschen? Strategische Partnerschaften zum Austausch guter Praxis.
Oder wollen Sie gänzlich neue Materialien entwickeln? Strategische Partnerschaften zur Unterstützung von Innovationen.
Beide Formate haben nun dieselbe Chance auf Förderung!
> Lernkompetenzen, Eigeninitiative, soziale Kompetenzen, Basic Skills und ICT-Kenntnisse nur einige der Themen sind, um die es in Erwachsenenbildung geht?
> Lernen und Lehren im Ausland durch KA2-Projekte auch ermöglicht werden?
Besonderheiten von Strategischen Partnerschaften in der Erwachsenenbildung
Wussten Sie, dass …
Projektbeispiel Erwachsenenbildung
© Sonja Knötzl
Active 80+: Valueing and Valorizing the Knowledge and Skills of People 80+
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Zentrale Aktionen im Programm Erasmus+
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Unterstützt werden länderübergreifende Projekte, die sich an Trends in bestimmten Wirtschaftssektoren orientieren und versuchen, den Kompetenzdefiziten in diesen von der Europäischen Kommission genau definierten Branchen entgegenzuwirken. Die Projekte sollen gemeinsame Programme zur beruflichen Bildung sowie Unterrichts und Ausbildungsmethoden entwickeln und anwenden, im Vordergrund steht insbesondere das Lernen am Arbeitsplatz (»Workbased Learning«). Darüber hinaus spielt die Umsetzung von Transparenz und Anerkennungsinstrumenten in der Praxis eine wichtige Rolle.
In der Antragsrunde 2015 bestanden »Sector Skills Alliances« aus zumindest neun Einrichtungen aus drei unterschiedlichen Programmländern; die Projektdauer beträgt
maximal 36 Monate. Förderfähig waren Projekte in folgenden Wirtschaftssektoren: Produktionstechnik (z. B. fortschrittliche Fertigungsverfahren, KfzFertigung, Fertigung im Bereich Luftfahrt, Herstellung von Textilien, Bekleidung und Lederwaren), Handel, Informations und Kommunikationstechnologien, Umwelttechnologien (ökologische Innovation), Kultur und Kreativbranche, Gesundheitsversorgung sowie Tourismus. Europaweit wurden in der Antragsrunde 2015 bei dieser zentral in der Exekutivagentur der Europäischen Kommission abgewickelten Maßnahme insgesamt acht Projektanträge genehmigt, darunter einer mit österreichischer Beteiligung.
Zentrale AktionenSector Skills Alliances
Allianzen für branchenspezifische Fertigkeiten sind auf Kooperationen zur Innovations-entwicklung zwischen Bildungs- und Berufsbildungsanbietern und der Arbeitswelt zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit ausgerichtet.
© OeAD/Gianmaria Gava
> Sector Skills Alliances sich auch anbieten, um Ergebnisse aus Strategischen Partnerschaften der Berufsbildung mit spezifisch sektoralem Fokus auf eine höhere Ebene zu bringen und europaweit nachhaltig zu verankern?
> die Erstellung der Projektbudgets dank der fast ausschließ-lichen Verwendung von Pauschalsätzen für Personalkosten relativ geringen Aufwand erfordert?
Besonderheiten von Sector Skills Alliances
Wussten Sie, dass …
| 55 Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und Austausch 54
Immer mehr Länder nutzen die Kraft der Sonne und bauen und betreiben Sonnenwärmekraftwerke. Spanien spielt in der Energiegewinnung aus solarthermischen Kraftwerken – auf Englisch »Concentrated Solar Power« (CSP) – eine führende Rolle. Was fehlt sind entsprechende Angebote zur beruflichen Aus und Fortbildung von Fachkräften, die diese Kraftwerke betreiben. Um diesen Kompetenzdefiziten entgegenzuwirken, wurde die Sector Skills Alliance »SolarCV« etabliert. Diese besteht aus den wichtigsten Vertretern der Branche in Spanien, Italien und Griechenland sowie zwei europäischen Organisationen, darunter die österreichische European Certification and Qualification Association (ECQA).
SolarCV hat es sich zum Ziel gesetzt, einen »EU Concentrated Solar Power CV« zu entwickeln und umzusetzen. Die Einbindung von »Workbased Learning« sowie die Anerkennung von Lernergebnissen stehen im Mittelpunkt des
Projekts. Zur Unterstützung des entwickelten Trainings wird eine ELearning Plattform erstellt. Zudem sollen in jedem Land nationale Qualifikationen für Anlagenbetreiber von solarthermischen Kraftwerken geschaffen werden. Methoden zur EUweiten Anerkennung dieser Qualifikationen werden unter Einbindung von ECVET und EQAVET erarbeitet.
Der österreichische Partner im Projekt, ECQA, konnte bereits 2012 in einem Pilotprojekt der Sector Skills Alliances der TU Graz (AQUA) mitarbeiten. Für die Beteiligung an SolarCV war für ECQA die Möglichkeit, in einem zukunftsträchtigen Markt eine Zertifizierung von Anfang an einzuführen, entscheidend. Sollte dies in SolarCV erfolgreich umgesetzt werden, sieht die ECQA als nächsten Schritt das Ausrollen dieser Zertifizierung auf ganz Europa bzw. weltweit.
Koordinierende Einrichtung: Agencia Extremeña de la Energía (ES)
Kontakt: Michael ReinerEuropean Certification and Qualification Association (ECQA) Piaristengasse 13500 Kremswww.ecqa.org
Partnereinrichtungen: · ECQA (AT)· Arram Consultores S.L.P. (ES)· Asociación Española para la Promoción de la Industria Energética
Termosolar (ES)· Centre for Renewable Energy Sources and Saving Fondation (EL)· Aintek Symvouloi Epicheiriseon Efarmoges Ypsilis Technologias Ekpaidefsi
Anonymi Etaireia (EL)· Ethniko Systima Ypodomon Poiotitas (EL)· Enosi Viomichanion Iliakis Energeias (EL)· Agenzia Nazionale per le Nuove Tecnologie, l’Energia e lo Sviluppo Economico
Sostenibile (IT)
· SINERGIE Società Consortile a responsabilità limitata (IT)· Regione Autonoma della Sardegna (IT)· Associazione Nazionale Energia Solare Termodinamica (IT)· European Solar Thermal Electricity Association (BE)· Consejería de Empleo, Empresa e Innovación – Junta de Extremadura (ES)· Renove Tecnología S.L. (ES)· Ethnikos Organismos Pistopiisis Prosonton & Epaggelmatikou
Prosanatolismou (EL)
Sector Skills Alliance to Cover Skill Needs Through Delivery and Recognition of EU Joint CV in Concentrated Solar Power (SolarCV)
Projektbeispiel Sector Skills Alliances
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Das Konsortium einer Wissensallianz besteht aus mindestens sechs Organisationen (Minimum von zwei Hochschulen sowie von zwei Unternehmen) aus zumindest drei verschiedenen Programmländern. Bei klar erwiesenem Mehrwert können auch Einrichtungen aus Drittstaatenländern Teil der Partnerschaft sein.
Ziele dieser Kooperationen sind die Modernisierung der Hochschulbildung im Allgemeinen sowie die Förderung unternehmerischen Denkens und unternehmerischer Kompetenzen unter Studierenden. Durch neu entwickelte oder adaptierte Bildungsangebote sollen vordergründig jobrelevante Kompetenzen vermittelt werden, um die Beschäftigungsfähigkeit von Akademiker/innen zu erhöhen und um in weiterer Folge Europas Innovationsfähigkeit zu stärken.
Im Rahmen von Knowledge Alliances werden daher innovative und multidisziplinäre Lern und Unterrichtskonzepte erarbeitet und der Wissensaustausch zwischen Hochschulen und Organisationen aus der Arbeitswelt fokussiert.
Auch im Jahr 2015 war in dieser von der Europäischen Kommission zentral koordinierten Aktion wieder eine österreichische Hochschule unter den erfolgreichen Antragsteller/innen. Bei einer Erfolgsquote von gerade einmal fünf Prozent konnte sich die FH Joanneum mit ihrer Projektidee gegenüber ihren europäischen Mitbewerber/innen durchsetzen und eine Projektförderung erhalten.
Zentrale AktionenWissensallianzen
Wissensallianzen, auf Englisch »Knowledge Alliances«, sind transnationale Kooperations-projekte zwischen Hochschulen und Unternehmen, die in allen Disziplinen und Sektoren möglich sind und sich durch ihren starken Konnex zur Arbeitswelt auszeichnen.
> mit lediglich einer Budgetkategorie (Unterstützung der Projektdurchführung) alle Aktivitäten, die im Rahmen der Wissensallianz geplant sind, mittels Pauschalen bezu-schusst werden können? Darunter fallen u. a. Kosten für Projektmanagementaufgaben, transnationale Projekt-treffen, die Erarbeitung von Intellectual Outputs, Über-setzungstätigkeiten und Dissemination. Optional dazu
können Mobilitäten für Lern- und Trainingszwecke, die zur Erreichung der Projektziele förderlich sind, beantragt werden.
> das Budget für Wissensallianzen für den Aufruf 2016 fast verdoppelt wurde und somit deutlich mehr Projekte als bisher gefördert werden können?
Besonderheiten von Wissensallianzen
Wussten Sie, dass …
© OeAD/Gianmaria Gava
| 57 Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und Austausch 56
Das von der FH JOANNEUM koordinierte Projekt führt elf Institutionen sektorenübergreifend zusammen, um neuen Zielgruppen den Erwerb arbeitsmarktrelevanter Schlüsselkompetenzen via »Massive Open Online Courses (MOOCs)« zu ermöglichen. Im Fokus stehen dabei europäische Unternehmen und Arbeitnehmer/innen, aber auch Universitäten in Regionen, die bislang noch keine MOOCs anbieten. Im Zuge des Projekts werden Guidelines für den
Einsatz von MOOCs erarbeitet, die zusammen mit Good Practice Beispielen und Research Ergebnissen in ein onlinebasiertes »MOOC Book« einfließen werden. Darüber hinaus werden in interdisziplinären Teams drei PilotMOOCs entwickelt, die auf die Stärkung europäischer Schlüsselkompe tenzen (insbesondere Lernkompetenz, Stichwort »Lernen lernen« und Eigeninitiative/Unternehmerische Kompetenz) abzielen.
Koordinator: FH JOANNEUM Gesellschaft mbHAlte Poststraße 1498020 Grazwww.fh-joanneum.at
Kontakt: Christian Friedl
Partnereinrichtungen: · The Open University (UK)· Universidad de Alicante (ES)· Burgas Free University (BG)· Uniwersytet Ekonomiczny w
Krakowie (PL)· AVL List GmbH (AT)· iversity GmbH (DE)· DIDA srl (IT)· Košice IT Valley (SK)· The National Unions of Students
in Europe (BE)· EADTU (NL)
Knowledge Alliance to Enable a European-Wide Exploitation of the Potential of MOOCs for the World of Business (BizMOOC)
Projektbeispiel Wissensallianzen
1, 2, 3 Kick-off Meeting FH JOANNEUM © FH Joanneum Gesellschaft mbH/Andrea Kling
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Capacity Building im Hochschulbereich (CBHE) fördert Kooperationsprojekte, die auf die Unterstützung der Modernisierung und Internationalisierung der Hochschulbildung bzw. auf die Förderung der Qualität und Relevanz von Hochschulbildung für den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft in den Partnerländern abzielen.
Neben den 33 Programmländern nehmen je nach Aufruf bis zu 150 Partnerländer teil:
> Westbalkan
> östliche Nachbarschaftsländer
> südliche Nachbarschaftsländer
> Russland (mit Einschränkungen)
> Asien (mit Ausnahmen)
> Zentralasien
> Lateinamerika
> Iran, Irak, Jemen
> Südafrika
> AfrikaKaribikPazifikLänder (nicht beim ersten Aufruf)
Die Projekte haben jeweils eine Laufzeit von zwei oder drei Jahren mit einer maximalen EUFördersumme von einer Million Euro. Es gibt zwei Projekttypen:
> Joint Projects: Reformen an Hochschulen im Partnerland, wie CurriculumEntwicklung, neue Lern und Lehrmethoden, Quality Assurance, BolognaTools
> Structural Projects: Reformen im Partnerland auf nationaler bzw. systemischer Ebene mit Unterstützung der jeweiligen Hochschulbehörde, wie Modernisierung von Strategien oder Management des Hochschulsystems
Parallel zum Aufruf zur Einreichung bei der Europäischen Kommission können österreichische Hochschulen auch für die Vorbereitung eines Capacity BuildingProjekts im Hochschulbereich die Anreizfinanzierung Austria Mundus+ in Anspruch nehmen. Das hat sicherlich auch zum großen Erfolg Österreichs in der ersten Antragsrunde beigetragen (mehr dazu im Beitrag zu Austria Mundus+).
Der erste Aufruf zur Einreichung mit Frist Februar 2015 wurde im Herbst 2014 veröffentlicht. Insgesamt wurden 140 der 515 eingereichten Projekte gefördert. 93 Länder sind daran beteiligt und das Gesamtbudget der Förderung beträgt fast 122 Millionen Euro. Österreich liegt, nach Spanien, Italien, Deutschland und dem UK, auf Platz fünf der Länder mit den meisten koordinierten Projekten.
Österreichische Hochschulen reichten insgesamt 14 koordinierte Projekte ein, wobei neun Projekte tatsächlich gefördert wurden. Die Erfolgsquote liegt für Österreich somit bei 64,3 Prozent (Durchschnitt aller teilnehmenden Länder: 27,2 Prozent).
Folgende Hochschulen waren mit einer GesamtFördersumme von mehr als 8,5 Millionen Euro erfolgreich:
> Universität für Bodenkultur mit Thailand
> Universität für Bodenkultur mit Argentinien und Peru
> DonauUniversität Krems mit Indien
> FH JOANNEUM mit Indonesien, Malaysia und Thailand
> Universität Salzburg mit Albanien, Bosnien und Herzegowina und Kosovo
> Universität Salzburg mit Albanien und Kosovo
> Universität Salzburg mit China und Thailand
Zentrale AktionenCapacity Building in Higher Education
Capacity Building-Projekte sind ein Bestandteil der internationalen Dimension von Erasmus+ für die Kooperation mit Partnern in Ländern außerhalb der EU.
| 59 Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und Austausch 58
> Universität Wien mit Malaysia, Thailand und Vietnam
> WU Wien mit Kasachstan und Usbekistan
Schließlich wurden noch weitere 15 Projekte mit österreichischen Partnern gefördert.
Der zweite Aufruf zur Einreichung von Capacity Building im Hochschulbereich mit Frist Februar 2016 wurde im Herbst 2015 veröffentlicht, erneut mit der Möglichkeit, sich für eine Austria Mundus+ Anreizfinanzierung zu bewerben.
Rasante Urbanisierung in Indiens Städten bringt es mit sich, dass wirtschaftlich schwache Bevölkerungsgruppen oft nur in informellen Stadtquartieren mit ungenügender Infrastruktur Wohnraum finden können. Die indische Bundesregierung hat daher »Housing for All« als ein prioritäres Ziel deklariert. Im Projekt »BInUCom« kooperieren vier indische
und drei europäische Universitäten, um die Ausbildung in den Bereichen Architektur und Stadtplanung in Indien zu professionalisieren und Studierende zu befähigen, Fragen der Sozialen Inklusion, Nachhaltigkeit und Partizipation erfolgreich in ihre Arbeit mit informellen Stadtquartieren zu integrieren.
Koordinator: Donau-Universität KremsDepartment Migration und GlobalisierungDr.-Karl-Dorrek-Straße 303500 Krems an der Donauwww.donau-uni.ac.at
Kontakt: Tania Berger
Partnereinrichtungen: · Universiteit Twente, Enschede
(NL)· Lunds Universitet (SE)· Centre for Environmental
Planning and Technology (CEPT) University, Ahmedabad (IN)
· Karpagam University, Coimbatore (IN)
· School of Planning and Architec-ture, Vijayawada (IN)
· Kamla Raheja Vidyanidhi Institute for Architecture and Environ-mental Studies, Mumbai (IN)
Building Inclusive Urban Communities (BInUCom)
Projektbeispiel Capacity Building in Higher Education
Impressionen aus Indien© Tania Berger
Kick-off Meeting Krems © Peter Morgenstern
Projekte im Bereich Capacity Building sind grenzüberschreitende, auf multilateralen Partnerschaften basierende, Kooperationsprojekte zwischen Hochschulen aus Programm- und teilnahmeberechtigten Partnerländern.
© OeAD/Gianmaria Gava
Policy Support, Expertise und Vernetzung
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Transparenz, Anerkennung, Guidance
| 63 Policy Support, Expertise und Vernetzung62
2005 wurde der Europass ins Leben gerufen, ein Port folio von fünf Dokumenten, das allen europäischen Bürger/innen die Möglichkeit bietet, ihre in der Schule, an der Universität oder im Rahmen von Lern oder Ausbildungsaufenthalten im Ausland erworbenen Fähigkeiten klar und einheitlich darzustellen.
Das Ziel der Initiative ist es, die Transparenz von Qualifikationen und Kompetenzen zu erhöhen und damit die Mobilität von Lernenden und Arbeitnehmer/innen zu unterstützen. Der Europass stellt somit eine wichtige Verbindung zwischen dem Arbeitsmarkt und dem Bildungssystem dar. Mittlerweile nehmen mehr als 30 europäische Länder an der Initiative teil.
Für Lernaufenthalte und Praktika in Europa bietet sich der Europass Mobilitätsnachweis als ideales Dokument an, um Lernfortschritte, Fachkompetenzen, nichtformal erworbene Fähigkeiten sowie absolvierte Kurse und Lehrveranstaltungen darzustellen.
2015 hat Europass Österreich die Datenbank für den Europass Mobilitätsnachweis, die 2014 in einer neuen, auf das Programm Erasmus+ zugeschnittenen Version online ging, weiter entwickelt. So war es erstmals möglich, auch Inlandsmobilitäten (in ein anderes österreichisches Bundesland) zu beantragen.
Durch die vereinfachte Bedienungs und Benutzerfreundlichkeit konnte 2015 die Zahl der beantragten Europass Mobilitätsnachweise auf das Vierfache des Vergleichszeitraums 2013 gesteigert werden.
Die im Herbst durchgeführte Umfrage mit Organisationen, welche die Mobilitätsdatenbank in den letzten Jahren genutzt haben, ergab, dass 96 Prozent der Befragten mit der Mobilitätsdatenbank (sehr) zufrieden waren.
Auf die Frage, ob sie den Europass Mobilitätsnachweis ihren Kolleg/innen weiter empfehlen würden, antworteten die Umfrageteilnehmer/innen wie folgt:
Europass Österreich hat 2015 seine Kooperationen mit den anderen europäischen Netzwerken (z. B. Euroguidance, Eurodesk, Euraxess, EURES) ausgebaut. Dies führte zu einer erhöhten Sichtbarkeit der Netzwerke und einer gesteigerten Kooperation im Bereich von Veranstaltungen.
Der 2013 für die primäre und sekundäre Zielgruppe produzierte gemeinsame Folder »Leben und Arbeiten – Infostellen in Österreich«, bildete die Basis für ein von Europass konzipiertes Webportal namens www.go-europe.at.
Das Webportal erleichtert es Bürger/innen, sich einen Überblick über die europäischen Netzwerke und Initiativen zu verschaffen und stellt sicher, dass sie sich mit ihren Anliegen an die richtige Stelle wenden können.
Der Europass Lebenslauf erfreut sich in Österreich immer größerer Beliebtheit. So lag die Zahl der von Österreicher/innen ausgefüllten Lebensläufe im Jahr 2010 bei 48.447. 2013 wurden schon 183.951 Lebensläufe erstellt.
Im Jubiläumsjahr 2015 wurde diese Zahl auf 344.167 ausgefüllte Europass Lebensläufe gesteigert.
Transparenz, Anerkennung, Guidance Europass
10 Jahre Europass – eine Erfolgsgeschichte mit Zukunft
Lebenslauf
Sprachenpass
Mobilitäts-nachweis
Zeugnis-erläuterung
Diploma Supplement
Europass Skills Pass
JAHRE
Lebenslauf und Sprachenpass sind selbst auszufüllen.
Mobilitätsnachweis, Zeugniser läuterung und Diploma Supplement werden von Institutionen ausgegeben.
Sehr wahrscheinlich 49 %
Wahrscheinlich 43 %
Eher wahrscheinlich 8 %
Unwahrscheinlich 0 %
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Um den Lebenslauf auch für Unternehmen und Personalverantwortliche attraktiver zu machen, ging im Herbst 2015 ein neu entwickeltes Tool online. Das »Europass CVSelect Tool« (www.europass.at/cv-select) ermöglicht es, eine unlimitierte Anzahl von empfangenen EuropassLebensläufen von Bewerber/innen mit einer Drag & DropFunktion online einzuspielen. Innerhalb weniger Minuten erhält man per EMail eine ExcelTabelle, die alle Informationen zu den Bewerber/innen in einem klaren und leicht vergleichbaren Format wiedergibt.
Das Tool wurde im Besonderen für KMUs, Schulen und Hochschulen entwickelt, die über keine eigene Software für Bewerbungen verfügen und sich mit Hilfe des Europass CVSelect Tools sehr viele Arbeitsstunden, die sonst für die Eingabe der Daten der Bewerber/innen anfallen würden, einsparen können.
Europass Veranstaltungen 2015
Europass macht transparent: »Freier Eintritt zum Arbeitsplatz Europa? – Wie Europass und Erasmus+ Praktika Unternehmen unterstützen können«29. September 2015, WIFI Linz
Nach der Vorstellung der für Unternehmen im Rahmen von Praktika relevanten Aktionen im Programm Erasmus+, sowie des neuen »Europass CVSelect«Tools, folgte eine Diskussionsrunde, welche die Vorteile der Erasmus+ Praktika und des Europass für Unternehmer/innen thematisierte.
2015 wurden die Europass Bewerbungstrainings für Jugendliche in Englisch erfolgreich fortgesetzt. Dabei werden
Schülerinnen und Schüler der Oberstufe für Bewerbungssituationen in englischer Sprache vorbereitet und ermutigt, Auslandserfahrungen zu sammeln. Mit dem Trainer, einem »Native Speaker«, werden Bewerbungsgespräche in englischer Sprache simuliert. Der Nutzen des EuropassPortfolios wird anschaulich vermittelt, »Tipps und Tricks« runden den Workshop ab. Die zwei Trainings fanden erstmals in Zusammenarbeit mit den am AMS verankerten Berufs informationszentren in Klagenfurt und Krems statt.
Über den europäischen Hochschulraum, das österreichische Bildungssystem und das Bewerben in Europa informierte Europass unter anderem gemeinsam mit Euroguidance bei einem Vortrag für Berufs und Bildungsberater/innen am WIFI Wien. Im Rahmen der Informationsaktivitäten war Europass Österreich an Job und Weiterbildungsmessen wie der BeSt in Wien, der Uni Leben und Uni SuccessMessen an der Universität Wien sowie der Excellence Messe in Graz vertreten.
Das EuropassZentrum war auch in zahlreiche nationale Veranstaltungen und Konferenzen wie beispielsweise »OeAD macht Schule« im April 2015 oder »New Skills for New Jobs« im Juli 2015 aktiv eingebunden.
Europass macht transparent. Es referierten und diskutierten v. l. n. r.: Paul Bommer (Absolvent der FH Salzburg), Caroline Stanzl (IFA Verein), Alexandra Enzi (OeAD), Carin Dániel Ramírez-Schiller (OeAD), Gabriele Abermann (FH Salzburg) und Christian Danzer (MIBA Sinter Austria). © OeAD/APA-Fotoservice/Greindl
www.europass.at/cv-select www.go-europe.at
www.europass.at
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Transparenz, Anerkennung, Guidance Koordinierungsstelle für den Nationalen Qualifikationsrahmen in Österreich (NKS)
www.bildung.erasmusplus.at/guidance_transparenz_ anerkennung/nqr
Beauftragt vom Bundesministerium für Bildung und Frauen (BMBF) und unterstützt von der Europäischen Kommission, ist die NKS in der OeADGmbH angesiedelt. Basierend auf der Empfehlung des Europäischen Parlaments und des Rates aus dem Jahr 2008 zur Einrichtung des Europäischen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen (EQR) wurde ein Nationaler Qualifikationsrahmen eingerichtet. Ziel des Nationalen Qualifikationsrahmens ist es, ein Übersetzungsinstrument zwischen den verschiedenen Qualifikationssystemen und deren Niveaus für alle Bereiche der Bildung in Österreich zu schaffen.
Der NQR ermöglicht im Zusammenspiel mit dem EQR unterschiedliche Bildungssysteme und Qualifikationen der europäischen Staaten vergleichbar, verständlicher und transparenter zu machen. Dieser umfasst das gesamte Bildungssystem von der allgemeinen über die berufliche Aus und Weiterbildung bis hin zur Hochschulbildung und der nichtformalen und informellen Bildung.
Die Mitgliedstaaten wurden in dieser Empfehlung von der Europäischen Kommission aufgerufen, in Anlehnung an den EQR einen Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) zu entwickeln, der das gesamte nationalstaatliche Bildungssystem umfasst. Österreich arbeitet bereits seit mehreren Jahren an der Entwicklung und finalen Implementierung des NQR. Unterstützt wird dieser Prozess von einer Steuerungsgruppe, die sich u. a. aus Vertreterinnen und Vertretern aller Bundesministerien, den Sozialpartnern und den Ländern zusammensetzt. Darüber hinaus wird dieser Prozess wissenschaftlich begleitet.
Aufgaben der Nationalen Koordinierungsstelle
> Begleitung und Unterstützung der Entwicklung und Implementierung des NQR in Österreich
> Einrichtung eines internetbasierten Qualifikationsregisters (NQRRegister) in Österreich
> Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und Beratungen für Stakeholder, Projektträger/innen, Bildungseinrichtungen und Bürger/innen
> Vernetzung auf nationaler und europäischer Ebene sowie Ausbau von Synergien mit bestehenden Transparenzinstrumenten und Netzwerken wie Europass, Euroguidance und ECVET
NQR und LernergebnisseEQR und NQR sind Instrumente, die auf Lernergebnisorientierung basieren und somit unabhängig von der Ausbildungsdauer, dem Lernort und der Lernform sind. Lernergebnisse beschreiben, was Lernende wissen, verstehen und in der Lage sind zu tun, nachdem sie einen Lernprozess bzw. eine Ausbildung abgeschlossen haben. Der Blickwinkel wird vom Input des Lernens hin zum Output verlagert.
Der europäische Metarahmen bietet acht Niveaus für die Zuordnung der Qualifikationen, die meisten Länder – darunter auch Österreich – sind diesem Beispiel gefolgt. Jedes Niveau wird durch Deskriptoren definiert. Diese beschreiben die Komplexität der Lernergebnisse, die für die Erlangung einer bestimmten Qualifikation erforderlich sind. Der Grad der Lernergebnisse bestimmt die Zuordnung auf eines der acht Niveaus.
Die Nationale Koordinierungsstelle (NKS) für den Nationalen Qualifikationsrahmen in Österreich (NQR) ist die zentrale Verwaltungs-, Koordinierungs- und Informationsstelle für den NQR.
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Nutzen des Nationalen Qualifikationsrahmens> Vergleichbarkeit, Übersetzbarkeit und Transparenz
von Qualifikationen national und europaweit
> Umfasst alle Bildungsbereiche
> Berücksichtigt auch Lernergebnisse, die in nichtformalen und informellen Lernkontexten erworben wurden
> Unterstützt eine starke Positionierung österreichischer Ausbildungen am nationalen und europäischen Arbeitsmarkt
> Förderung der Arbeits und Bildungsmobilität
Schwerpunkte 2015Der Schwerpunkt der Tätigkeiten der Nationalen Koordinierungsstelle lag 2015 überwiegend bei der Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Frauen und des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft bei der Entwicklung und fortschreitenden Implementierung des NQR in Österreich. Vertreter/innen der NKS nahmen regelmäßig an nationalen und europäischen Experten/innenSitzungen sowie an Veranstaltungen mit relevanten Stakeholdern teil. In enger Abstimmung mit den politischen Entscheidungsprozessen wurde das nationale Qualifikationsregister weiterentwickelt, welches zukünftig alle Qualifikationen aus den verschiedenen Bildungsbereichen transparent darstellen soll. Hierzu wird es eine öffentliche Website mit allgemeinen Informationen zum EQR/NQR und der Lernergebnisorientierung geben, die auch als Datenbank für Qualifikationssuchende und Qualifikationsanbieter fungiert.
Darüber hinaus führte die NKS 2015, abseits der Beratungstätigkeit zu Erasmus+ Projekten, ein thematisches Monitoring im Bereich EQR/NQR und Lernergebnisorientierung durch und identifizierte erfolgreiche Projekte. Im Anschluss wurden die Projektergebnisse gesammelt sowie mit Unterstützung von externen Expert/innen ausgewertet, um daraus Rückschlüsse und Handlungsempfehlungen sowohl für die beteiligten internationalen Partner/innen, Projektträger/innen, Bildungsinstitutionen und relevanten Stakeholder, als auch für die eigentliche Implementierung des Qualifikationsrahmens abzuleiten.
Ein zentrales Element des NQR ist die Lernergebnisorientierung. Die Disseminierung des Konzepts der Lernergebnisorientierung fand bei zahlreichen Veranstaltungen und Treffen mit Expert/innen statt. Hier gibt es auch Synergien mit weiteren europäischen Transparenzinstrumenten, etwa ECVET, die intensiv genutzt wurden. Ebenso ist es gelungen, die Entwicklungen des NQR mit aktuellen Initiativen im Bereich Validierung von nichtformalem und informellem Lernen zu verknüpfen. Im Rahmen der Entwicklung einer nationalen Validierungsstrategie für nichtformales und informelles Lernen in Österreich startete 2015 ein Konsultationsverfahren, weitere Entwicklungsschritte werden 2016 folgen. Ein weiterer Schwerpunkt war die Vernetzungsarbeit auf europäischer Ebene. Das Ländernetzwerk DACHL zwischen Österreich, Deutschland, Liechtenstein und der Schweiz dient der Vernetzung und dem Informationsaustausch zwischen den deutschsprachigen Ländern mit ähnlichen Bildungssystemen. Ebenso nahmen Vertreter der NKS an Treffen von Nationalen Koordinierungsstellen der Mitgliedstaaten und an gemeinsamen Treffen mit den Vertreter/innen des Qualification FrameworkEuropean Higher Education Area (QFEHEA) auf EUEbene teil.
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Für viele Menschen mit erschwertem Bildungszugang, wie z. B. Menschen mit Lernbehinderung, ist es nicht möglich, eine formale Berufsausbildung abzuschließen. Ohne anerkannten Ausbildungsabschluss ist der Zugang zum Arbeitsmarkt aber besonders schwierig. Um diesen Zielgruppen den Zugang zu beruflicher Qualifikation und weiterführendem lebenslangen Lernen zu erleichtern, braucht es maßgeschneiderte Ausbildungsprogramme.
Im Projekt »EQF meets ECVET« wurden nonformale berufliche Grundausbildungen so beschrieben, dass sie den Stufen 1 und 2 des NQR zugeordnet werden können, wodurch eine offizielle Form der Anerkennung möglich wird. Die Lernergebnisse wurden in leichter Sprache ausformuliert
und in Anlehnung an ECVET zu LernergebnisEinheiten und diese wiederum zu Modulen zusammengefasst.
Zusätzlich wurde ein Modell entwickelt, wie diese aus mehreren kleineren Einheiten bestehenden Qualifikationen dem NQR so zugeordnet werden können, dass zwischen den Stufen 1 und 2 Durchlässigkeit möglich ist. Dadurch wird einerseits schrittweises Lernen erleichtert, andererseits können auch besondere Stärken der Lernenden, die auf der höheren Stufe nachgewiesen wurden, durch die Zuordnung zum NQR anerkannt und in einem im Projekt entwickelten Zeugnisanhang übersichtlich dargestellt werden.
Art des Projekts: Innovationstransfer aus dem Programm Lebenslanges Lernen (2007–2013)
Teilnehmende österreichische Organisation: Chance B Holding GmbH (Projektkoordination)Franz-Josef-Straße 38200 Gleisdorf, 03112/4911www.eqfmeetsecvet.eu
Kontakt: Marion Bock
Partnereinrichtungen: · VDC Polz Maribor (SI)· FormAzione Co&So Network (IT)· Chiemgau-Lebenshilfe-
Werkstätten GmbH (DE)· EASPD (BE)· Vytautas Magnus University (LT)· Bundesministerium für Bildung
und Frauen (AT)· Center Republike Slovenije za
poklicno izobraževanje (SI)· Regione Toscana – Settore
Formazione e Orientamento (IT)
Fotos © Chance B Holding GmbH
EQF meets ECVET
Projektbeispiel aus dem Bereich NQR
Der NQR macht unterschiedliche Bildungssysteme und Qualifikationen vergleichbar.
Fotos © iStockphoto LP
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Transparenz, Anerkennung, Guidance Bologna-Prozess und Europäischer Hochschulraum
Am 15. Mai 2015 verabschiedeten die 48 Mitglieder des Europäischen Hochschulraums (EHR) das »Bologna Yerevan Communiqué« für die kommenden drei Jahre. Die verantwortlichen Ministerinnen und Minister einigten sich auf vier Prioritäten:
> Steigerung der Qualität und der Relevanz von Lehre und Lernen
> Verstärkte Arbeitsmarktfähigkeit im Sinne des Lebenslangen Lernens
> Höhere Inklusion der Hochschulsysteme bzw. inklusive Steigerung der Durchlässigkeit und Erleichterung der Übergänge zwischen unterschiedlichen Bildungssektoren
> Tatsächliche Umsetzung von vereinbarten strukturellen Reformen inklusive gezielter Unterstützung für Länder mit Umsetzungsschwierigkeiten
Das Yerevan Communiqué 2015 hob zudem die intensive Förderung von Mobilität für angehende Lehrende an Schulen und für Hochschulpersonal hervor. Deren Auslandserfahrungen sollten mittel und langfristig auf ihre Institutionen und Berufsfelder im Sinne der Internationalisierung, aber auch der interkulturellen Kompetenz und Offenheit gegenüber anderen (Aus)Bildungskulturen einwirken. Gleichzeitig besteht der Wunsch, Studierende, Lehrende und Hochschulpersonal aus politischen und wirtschaftlichen Konfliktherden zu unterstützen.
Europäischer Hochschulraum: Rück- und Ausblick 2015 nahm die europäische BolognaFollow Up Group Stellung zum Europäischen Hochschulraum. Neben dem »Bologna Implementation Report 2015«, eine seit 2003 erhobene, quantitative und qualitative Zusammenschau aller Mitgliedstaaten, wo noch Aufholbedarf im BolognaProzess gegeben ist, wurde der Beitrag »The Bologna Process Revisited: The Future of the European Higher Education Area« veröffentlicht. Dieser blickte u. a. auf folgende Ziele der vergangenen 15 Jahre:
> Das grundsätzliche Streben europäischer Länder nach gemeinsamen Bildungszielen unter Berücksichtigung der jeweiligen politischen, kulturellen und akademischen Traditionen,
> das Sichverständigen auf die Freizügigkeit der Mobilität und der Anerkennung von Abschlüssen und Qualifikationen,
> die Mobilität von Studierenden und Hochschulpersonal sollte im Licht des gegenseitigen Vertrauens an den Hochschulen qualitativ und transparent gefördert werden,
> zur Umsetzung der BolognaZiele sollten alle Länder auf einen gemeinsamen Rahmen (Qualifikationsrahmen, ECTS, studierendenzentrierter Ansatz, Standards und Leitlinien für die Qualitätssicherung im Europäischen Hochschulraum (ESG), ein Register für Qualitätssicherungsagenturen und eine Handreichung zum Anerkennungsprozedere an den Hochschulen) sowie auf Instrumente (ECTS Leitfaden, Diploma Supplement und Lissabonner Anerkennungskonvention) zurückgreifen.
Die europäische Bologna-Follow Up Group (BFUG) war 2015 selbstkritisch wie nie zuvor – und will angesichts aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen Mut machen.
www.bildung.erasmusplus.at/bologna
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Umgekehrt wurden Mängel skizziert, z. B. fehlende Kommunikation über die Intentionen des Europäischen Hochschulraums – die BolognaZiele wurden wiederholt als bürokratischer Hebel für national gedachte Reformen verwendet. Die Vielschichtigkeit des BolognaProzesses wurde unterschätzt: Was kam in den Ministerien an, wie wurde es de facto in den nationalen Reglements im Sinne von strukturellen Reformen eingeflochten und wurde es an den Hochschulen durch Lehrende wie auch Studierende verstanden, umgesetzt und getragen?
Auf der Ebene der konkreten Hochschulreformen wurden das studierendenzentrierte Lehren und Lernen, wie auch Kommunikation über die Eigenverantwortlichkeit der Studierenden zum Erreichen des Abschlusses in der akademischen Community nicht durchgängig praktiziert. Schließlich wurde klar unterschätzt, welche Spannungen und Widersprüche in der Ausarbeitung eines für 48 Länder akzeptablen, gemeinsamen Europäischen Hochschulraums entstehen würden.
Hochschulbildung macht PolitikDer Beitrag »The Bologna Process Revisited: the Future of the European Higher Education Area« schlägt Maßnahmen vor, die helfen, den erwähnten Mängeln entgegen zu wirken. Auffällig ist die betont starke Position, die den Hochschulen hinsichtlich gesellschaftlicher Verantwortung und Umgang mit Extremismus, Radikalisierung und Heimatvertriebenen zugedacht wird. Die renommierte Hochschulexpertin Manja Klemencic von der Harvard University (USA) kommentiert dies in einem Essay wie folgt: »The drafting of the ministerial [Bologna Yerevan] communiqué took place under the shadow of the tragic Charlie Hebdo
shootings in Paris and the terrorist attack in Copenhagen in February. The ongoing aim of the Bologna Process has also been for higher education to contribute to developing democracy and democratic culture.«Die europäische BFUG setzt dazu folgende Zeichen: Die »Aufnahme mit Vorbehalt und unter Beobachtung« von Weißrussland als 48. Mitglied trotz bestehender Demokratiedefizite, eine eigene Arbeitsgruppe zum Umgang mit »NichtUmsetzung der BolognaZiele« und das Pochen auf die gesellschaftliche Verantwortung angesichts der zehntausenden Heimatvertriebenen, die nach Europa strömen, zeugen von Mut und Reformwillen, der Realität (endlich) zu begegnen und sie aktiv mitzugestalten. Österreichische Hochschulen zeigten mittels Initiativen und niedrigschwelliger Bürokratie indes rasch ihre Hilfsbereitschaft und Flexibilität.
Policy Support durch die Nationalagentur – Kommunikation und Beratung schaffen VertrauenDie Beratungsbesuche der sieben nationalen Expertinnen und Experten für den EHR (ehem. »Bologna Experts«) an den hiesigen Hochschulen wird sehr geschätzt. Die Vorträge der BolognaServicestelle an Hochschulen und an der ÖH, die Veranstaltungen und Netzwerktreffen des unter der Leitaktion 3 von Erasmus+ Projekts »Promoting Mobility. Addressing the Challenges in Austria« sind 2015 von gut 500 Personen aus dem Hochschul bzw. hochschulnahen Sektor besucht worden, Beiträge auf der FacebookSeite »BolognaServiceAustria« fanden jeweils von bis zu 700 Personen Achtung. Insbesondere die rasche Aufarbeitung und Vermittlung jener Dokumente, die im Zuge der ministeriellen Sitzung in Yerewan (Armenien) 2015 verabschiedet worden sind (allen voran der ECTSLeitfaden 2015), wurde
1 Netzwerktreffen der Bologna Koordinator/innen 2015: ECTS Experte
Volker Gehmlich (Hochschule Osnabrück) und EHR Expertin Regine Bolter (FH Vorarlberg)
2 Bologna WERKStatt 2015: Vortragende v. l. n. r. Michael Schmidts
(Privatuniversität KLU), Katharina Mallich-Pötz (MedUni Wien), Volker Gehmlich (Hochschule
Osnabrück) und Götz Fabry (Universität Freiburg)
Fotos © OeAD
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von den Ansprechpartner/innen als positiv empfunden. Die Einbindung aller Betroffenen (Hochschulpolitik, Studierende, Hochschulen, Stipendienstellen und weitere beratende Institutionen) inklusive europäischer Gäste bei sämtlichen Veranstaltungen zeigt ein gemeinsames Verständnis für die Komplexität der Bildung und Gesellschaft unserer Zeit.
Bologna-Veranstaltungen 2015
Bologna-Tag 2015 – Qualität bei grenzüberschreitender MobilitätDer BolognaTag 2015 befasste sich mit dem Einfluss grenzüberschreitender Mobilität auf die Kompetenzen der Studierenden bzw. des Hochschulpersonals. Am 16. März diskutierten die 160 Anwesenden an der Privaten PH der Diözese Linz Fragen über den qualitätsgesicherten und nachhaltigen Mehrwert eines Auslandsaufenthalts u. a. für die berufliche Qualifikation. Nach einleitenden Vorträgen der EUA und dem finnischen Think Tank CIMO zur Studie »Hidden Competences« boten fünf Foren einen Austausch zwischen Vertretungen der Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen und den Studierenden an.
Vernetzungstreffen der Bologna-Koordinator/innen 2015Am 28. Mai 2015 skizzierte die Bologna Servicestelle gegenüber den 40 anwesenden österreichischen BolognaKoordinatorinnen und Koordinatoren die Kernaussagen des Bologna Yerevan Communiqué 2015 und dessen Begleitpapiere. Anschließend standen zwei Mitglieder der europäischen Arbeitsgruppe »Revision of the ECTS Usersʼ Guide 2015« exklusiv zur Verfügung. Regine Bolter (FH Vorarlberg) und Volker Gehmlich (Hochschule Osnabrück) erläuterten den Werdegang und die Logik des überarbeiteten ECTS Leitfadens 2015 sowie dessen wesentliche Neuerungen.
Bologna WERKstatt 2015 – Fokus: Medizin und gesundheitswissenschaftliche StudiengängeWie sieht es im hochschulischen Alltag im Umgang mit dem Formulieren, Vermitteln, Überprüfen und Evaluieren von
Lernergebnissen aus? Im Beisein von Götz Fabry (Universität Freiburg) und Volker Gehmlich (Universität Osnabrück) wurden Trends und Ansätze strategisch kommentiert. Als besondere Herausforderung zeigte sich dabei die Vermittlung von kommunikativen Kompetenzen. Dies betrifft nicht nur die ArztPatientenKommunikation, sondern das Wissen um die Kompetenzen der Medizin nahe stehenden Berufsfelder, wie z. B. der Pflegewissenschaft. Anhand der Frage »Wem gehört der Kopfschmerz?« wurde diskutiert, wie die Kraft der einzelnen Studienfächer aufgebrochen werden könnte. In der abschließenden Runde stellten sich die MedUni Wien mit ihrem Programm »Medizinische Lehre Wien (MLW)« sowie die Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) Austria vor.
Hochschulgespräche »Meeting the Neighbours« & thematisches Seminar »Joint & Double Degrees«Von 15.–16. Oktober 2015 lud die Universität Graz das Erasmus+ Team und die BolognaServicestelle zu einem Austausch mit internationaler Beteiligung (Schwerpunkt Ost und Südosteuropa) ein. Zunächst fand ein Kontakttreffen mit den nationalen Erasmus+ Offices aus dem Kosovo, Bosnien & Herzegowina sowie aus Serbien statt, um deren Hochschullandschaft und Rahmenbedingungen näher kennen zu lernen. Als Beispiel einer konkreten Kooperation stellte die Universität Graz »MIND – Erasmus Mundus Master's Programme in Industrial Ecology« vor. Am zweiten Tag befassten sich knapp 100 Anwesende mit den Stolpersteinen und Chancen von Joint Master Programmes. Tabea Mager (Universität Leipzig), Sabine Schindler (Universität Innsbruck) und weitere namhafte Expertinnen und Experten nahmen zu Fragen rund um Anerkennung, Qualitätssicherung, Curriculumsentwicklung und ECTS bei europäischen Masterstudien Stellung.
Alle Veranstaltungen wurden mit Mitteln des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) im Zuge des 2014–2016 Arbeitsprogramms »Pro.Mo.Austria – Promoting Mobility. Addressing the Challenges in Austria« unter der Leitaktion 3 des Programms Erasmus+ umgesetzt.
Die nationalen Expertinnen und Experten für den Europäischen Hochschulraum mit dem Bologna-Team des BMWFW und der Nationalagentur Erasmus+ Bildung. © OeAD
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Das Berufsbildungssystem in Österreich ist generell gut entwickelt. Es ist sowohl gesellschaftlich als auch vom Arbeitsmarkt bestens akzeptiert und erfreut sich im europäischen Vergleich überdurchschnittlich hoher Beteiligungsquoten. Zahlen und Qualität der Mobilitätsprojekte in der Berufsbildung haben sich über die letzten Jahre sehr positiv entwickelt. Selten gehen Schüler/innen und Lehrlinge an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen jedoch für längere Zeit ins Ausland. Das Bundesministerium für Bildung und Frauen (BMBF) und die Nationalagentur möchten
dies mittel und langfristig verändern. ECVET – das Europäische Leistungspunktesystem für die Berufsbildung – kann dazu einen Beitrag leisten.
Im Bereich Erasmus+ Berufsbildung wird ECVET mittlerweile als wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung in Mobilitätsprojekten gesehen. In den letzten Jahren konnten in Österreich sowohl das Wissen über ECVET als auch die Anzahl der Projekte, in denen ECVET verwendet wird, signifikant gesteigert werden.
Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet das Team nationaler ECVETExpert/innen, das 2015 durch eine Person aus dem Gesundheitsbereich erweitert wurde. Die ECVETKontaktstelle in der Nationalagentur koordiniert die Aktivitäten der nunmehr neun nationalen ECVET Expert/innen. Deren Angebotspalette umfasst Schulungen und Beratungen, im Speziellen für die Definition von Lernergebnissen und die Anwendung der ECVETInstrumente im Kontext der Erasmus+ Mobilitätsprojekte. In Abstimmung mit der Nationalagentur und basierend auf der nationalen ECVETStrategie des BMBF unterstützen die ECVETExpert/innen so die Durchdringung der österreichischen Berufsbildungslandschaft mit Wissen und praktischen Erfahrungen zu ECVET.
Im Jahr 2015 konnte die Nationalagentur bereits 63 Mobilitätsprojekte genehmigen, in denen ECVETElemente angewendet werden. Jedem dieser Projekte wurde wiederum ein ECVETExperte/eine ECVETExpertin für allfällige weitere Beratungen zugeteilt, um Qualität in der Umsetzung zu gewährleisten.
Transparenz, Anerkennung, Guidance ECVET
ECVET – Ein System zur Anrechnung und Übertragung von Lernergebnissen in der beruflichen Bildung
> dafür sorgen, dass in unterschiedlichen Systemen und Län-dern erworbene arbeitsbezogene Fähigkeiten und Kennt-nisse leichter validiert und anerkannt werden, damit sie auf die berufliche Qualifikation angerechnet werden können,
> mehr Anreize dafür schaffen, sich in verschiedenen Ländern und Lernumgebungen aus- und weiterbilden zu lassen,
> die Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Berufs-bildungssystemen in Europa und den angebotenen Quali-fikationen erhöhen,
> die Beschäftigungsfähigkeit der Absolvent/innen beruf-licher Bildungsmaßnahmen verbessern und das Vertrauen der Arbeitgeber stärken, dass jede berufliche Qualifikation ganz bestimmte Fähigkeiten und Kenntnisse erfordert.
Quelle: Europäische Kommission http://ec.europa.eu/education/policy/vocational-policy/ecvet_de.htm
ECVET kann …
www.bildung.erasmusplus.at/ecvet
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Österreich sieht potenzielle Anwendungsmöglichkeiten von ECVET auch bei Fragen der Durchlässigkeit innerhalb des nationalen Bildungssystems, also etwa zwischen Berufs und Hochschulbildung. In der 2014 vom Bundesministerium für Bildung und Frauen einberufenen nationalen Arbeitsgruppe ECVET (NAG ECVET) diskutieren Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Ministerien, Sozialpartner, Forschungseinrichtungen und Nationalagentur, auf welche Weise ECVET vorteilhaft für die Bildungs und Arbeitswelt in Österreich genutzt werden kann.
ECVET-Veranstaltungen
ECVET-Seminare für Erasmus+ Mobilitätsprojekte in der BerufsbildungECVET bietet berufsbildenden Schulen und Lehrbetrieben eine Reihe von Instrumenten, die die Planung und Durchführung von Mobilität und die Anerkennung des im Ausland Gelernten erleichtern und damit einen Beitrag zur Qualitätssicherung leisten.
Um Projektträger/innen und potenzielle Antragsteller/innen bei der Anwendung von ECVET zu unterstützen, führt die Nationalagentur gemeinsam mit den ECVETExpert/innen zwei Mal jährlich Seminarreihen in ganz Österreich durch. Dabei wird etwa die Verwendung der ECVETDokumente »Learning Agreement/Lernvereinbarung«, »Memorandum of Understanding/Partnerschaftsvereinbarung« und »Personal Transcript/Persönlicher Leistungsnachweis« anhand praktischer Beispiele erklärt.
Die Seminare wurden jeweils von zwei ECVETExpert/innen geleitet und in zwei unterschiedlichen Formaten
für verschiedene Zielgruppen angeboten: ECVETEinführungsseminare für potenzielle Antragstellerinnen und Antragsteller sowie ECVETSeminare zur Beschreibung von Lernergebnissen für Projektträgerinnen und träger bereits genehmigter Erasmus+ Mobilitätsprojekte. Während die ECVETEinführungsseminare den Grundlagen etwas mehr Zeit widmen, wird in den Seminaren für Projektträger/innen Basiswissen vorausgesetzt und an konkreten Lernergebnisformulierungen gearbeitet.
ECVETEinführungsseminare fanden im Frühjahr 2015 in Bregenz, Linz und Klagenfurt statt. Seminare zur Formulierung von Lernergebnissen wurden im Herbst 2015 in Innsbruck, Salzburg, Klagenfurt und Wien durchgeführt. Alle Seminare sind auf sehr positive Resonanz gestoßen. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde das Seminar zur Formulierung von Lernergebnissen in Wien zwei Mal angeboten.
Das Seminarangebot wird auch 2016 weiterbestehen und dank der stetig steigenden Zahl von ECVETProjekten ausgebaut werden.
2. Nationale ECVET-Konferenz16. November 2015, WienDie von der Nationalagentur und dem Bundesministerium für Bildung und Frauen (BMBF) organisierte Veranstaltung stand unter dem Thema »Internationalisierungsstrategien von Berufsbildungseinrichtungen«. Seitens des BMBF wurde eine Bestandsaufnahme der Umsetzung von ECVET in Österreich anhand von sechs Teilstrategien der erstmals 2013 vorgestellten österreichischen ECVETStrategie präsentiert. Dabei wurde die Rolle von ECVET als »Bottom upBindemittel zwischen den nationalen Initiativen der Internationalisierung im Bildungssystem, wie etwa QIBB, EQF,
1 Nationale ECVET-Konferenz: Verteter/innen aus Berufsbildung und Wirtschaft sowie BMBF und Sozialpartner diskutieren ihre Standpunkte zur Internationalisierung von Bildungseinrichtungen © Michael Michlmayr
2 ECVET-Expertin Sabine Tritscher-Archan führt durch den Tag © Michael Michlmayr
3 Das österreichische Team nationaler ECVET-Expert/innen © Michael Michlmayr
4 Vertreter/innen von österreichischen Berufs-bildungseinrichtungen und der Nationalagentur Erasmus+ Bildung in Kroatien © OeAD
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Validierung oder Bologna Prozess« hervorgehoben. ECVET leiste überdies einen wesentlichen Beitrag zur aktuellen Entwicklung der Kompetenzorientierung und verstärkten Qualitätssicherung im berufsbildenden Schulwesen und eigne sich auch gut als Unterstützungsinstrument bei der Darstellung insbesondere der beruflichen Erwachsenenbildung im NQR.
Eine Vertreterin der deutschen Nationalagentur untersuchte den möglichen Beitrag europäischer Instrumente für eine attraktive und qualitätsgesicherte Berufsbildung. Den Bildungsakteuren empfahl sie, die europäischen Instrumente zu nutzen und an die konkreten praktischen Anforderungen anzupassen.
Eine Podiumsdiskussion brachte Sichtweisen von Vertreter/innen aus der Berufsbildung, der Sozialpartner und der Wirtschaft sowie der deutschen Nationalagentur dazu, was gelungene Internationalisierungsstrategien von Berufsbildungseinrichtungen kennzeichnet und was europäische Transparenzinstrumente bzw. Mobilitätsprojekte hier beitragen können.
Parallele Workshops widmeten sich unter anderem der gemeinsamen Lernergebnisorientierung der Transparenzinstrumente NQR und ECVET. Praktiker/innen aus der Berufsbildung berichteten von erfolgreichen Internationalisierungsstrategien und erläuterten, wie ECVET bei Mobilitätsaufenthalten dazu beitragen kann, dass sich die Erwartungen aller Beteiligten mit den tatsächlichen Erfahrungen und erworbenen Lernergebnissen decken. Vorgestellt wurde auch ein laufendes Projekt, das die Möglichkeiten untersucht, »Memoranda of Understanding« für Anerkennungskooperationen zwischen BHS und Hochschulen zu nutzen.
ECVET Peer Learning-Seminar14.–16. Oktober, Tuheljske Toplice (HR)Die zweite Auflage des im Vorjahr initiierten ECVET Peer LearningSeminars fand 2015 auf Einladung der kroatischen Nationalagentur nahe Zagreb statt. Um die 50 Teilnehmer/innen aus neun benachbarten Ländern – darunter nationale ECVETExpert/innen, Vertreter/innen der Nationalagenturen und zahlreiche Praktiker/innen aus Berufsbildungseinrichtungen – tauschten sich zu Spezifika nationaler ECVETAnwendungen und Beispielen guter Praxis aus.
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1 Erasmus+ Projektpräsentation am CHS Villach 2 Bei der Arbeit im Wentworth Hotel in Aldeburgh (UK)Fotos © Maria Jarnig1 2
Das CHS, Centrum Humanberuflicher Schulen des Bundes Villach, ist ein Ausbildungszentrum für Wirtschaft, Sprachen, Medien, Mode und Kunst. Im Sommer 2015 absolvierten 28 Schülerinnen im Rahmen des Projekts »CHS all around Europe« ein Erasmus+ Praktikum im europäischen Ausland. Die Bandbreite reichte dabei von praktischen Erfahrungen im Modedesign in einem Modehaus in Bukarest bis zur Tätigkeit als Hotelassistentin in einem BoutiqueHotel auf Malta.
Die im Ausland gesammelten Erfahrungen wurden im Austausch zwischen Schüler/innen, Ausbildner/innen in den Partnerbetrieben und Projektteam des CHS durch Einsatz der ECVETDokumente Partnerschaftsvereinbarung, Lernvereinbarung und persönlicher Leistungsnachweis bewertet, validiert und anerkannt.
Durch den Einsatz des Europäischen Leistungspunktesystems für die Berufsbildung wurde eine höhere Lernergebnis orientierung sowie eine gesteigerte Sichtbarkeit der Lern ergebnisse erreicht. Qualitätssteigernde Maßnahmen wie das gemeinsame Verfassen der Learning Agreements und das kontinuierliche Monitoring der Lernfortschritte der Praktikant/innen in den Betrieben fließen in die Entwicklung neuer Lehrmethoden und die Adaptierung der fachpraktischen Curricula am CHS ein. Aus den europäischen Partnerbetrieben kommen immer wieder neue Impulse, die ein außerordentlicher Benefit in der täglichen Arbeit mit den Schüler/innen vor Ort sind.
Art des Projekts: Erasmus+ Mobilitätsprojekt Berufsbildung (KA1)
Teilnehmende österreichische Organisation: Elternverein CHS VillachRichard-Wagner-Straße 89500 Villachwww.chs-villach.at
Kontakt: Maria Jarnig, Sabine Profanter
Partnereinrichtungen: · Crown Plaza London – Gatwick
Airport (UK)· Hotel Penzance (UK)· Knoll House Hotel Ltd (UK)· AX Hotel Operations Ldt –
The Palace (UK)· The Craigdarroch Inn (UK)· The Blakeney Hotel (UK)· Wentworth Hotel Limited (UK)· Institute di Moda Burgo (IT)· Caravan Park Sexten Srl (IT)· Carfel Catering & Advice (IT)· Hotel Spa-Balmoral (BE)· Vestlia Resort (NO)· Strandhörn Hotel Restaurant
GmbH (DE)· Casa Ellul Ltd (MT)
CHS all around Europe 2015
Projektbeispiel aus dem Bereich ECVET
| 75 Policy Support, Expertise und Vernetzung74
Transparenz, Anerkennung, Guidance Euroguidance Österreich
Das Angebot reicht von thematischen Veranstaltungen mit europäischem Fokus (etwa der jährlichen EuroguidanceFachtagung oder der – in Kooperation mit zehn anderen EuroguidanceZentren durchgeführten – Cross Border Seminare) über Produkte für die Beratungsarbeit (www.bildungssystem.at), die Betreuung der Plattform für Lern und Weiterbildungsmöglichkeiten in Europa (www.plo-teus.eu) bis zu Beratungen über Fördermöglichkeiten mit einem Bezug zu Lifelong Guidance im Programm Erasmus+ Bildung. Berater/innen, deren Klientinnen und Klienten Fragen zu Europa haben, können sich ebenfalls an Euroguidance wenden.
Gemeinsam mit dem EuropassZentrum informierte Euroguidance Österreich auch 2015 im Rahmen von Lehrgängen für Bildungs und Berufsberater/innen angehende und aktive Bildungsberater/innen über die Angebote von Euroguidance und Europass sowie die Mobilitätsmöglichkeiten im Rahmen von Erasmus+ Projekten.
Das österreichische Bildungssystem in über 20 Sprachen Bereits seit zehn Jahren bietet die Website www.bildungs-system.at eine vereinfachte Darstellung des österreichischen Bildungssystems. Um neuen Zielgruppen der Beratung gerecht zu werden, wurde die Sprachenauswahl der Grafik im November 2015 erweitert, sodass die vereinfachte Darstellung des österreichischen Bildungssystems nun in über 20 Sprachen zur Verfügung steht, darunter Arabisch, Dari, Kurmandschi und Urdu.
Die Übersetzung der Grafik erfolgte zeitgleich mit dem Anstieg von Asylanträgen in Österreich in der zweiten Hälfte 2015, weshalb die Nachfrage nach den neuen Sprachversionen unter den Beratungsinstitutionen enorm war und bereits im Dezember 2015 ein Nachdruck nötig wurde. Aus dem Beobachtungszeitraum Nov/Dez 2015 ist zu erkennen, dass die Produkte vorrangig von GuidanceEinrichtungen aus dem Bereich der Erwachsenenbildung (60 Prozent) sowie Einrichtungen, die dem Schulbereich zuzuordnen sind (35 Prozent) bestellt wurden, der Rest (5 Prozent) wurde von selbstständigen Beratern/Beraterinnen, bzw. bereichsübergreifenden beratenden Einrichtungen bestellt.
Das Euroguidance-Netzwerk unterstützt Praktikerinnen und Praktiker im Bereich der Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf (IBOBB) dabei, die europäische Dimension in ihre Tätigkeiten einzubringen.
Hello!Englisch
您好!Chinesisch
Здравейте!Bulgarisch
Përshëndetje!Albanisch
Maj miš toro!Romanes
Halló!Ungarisch
Slaw!Kurdisch
Halo!Bosnisch/Kroatisch/Serbisch
Dobrý den!Tschechisch
ہیلو!!مUrdu
Ciao!Italienisch
Привет!Russisch
Bună ziua!Rumänisch
Dobrý deň!Slowakisch
Bonjour!Französisch
مرحبامArabisch
Pozdravljeni!Slowenisch
Witaj!Polnisch
Merhaba!Türkisch
¡Hola!Spanisch
سالمDari
www.bildungssystem.at
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Portal »Learning Opportunities and Qualifications in Europe« Ein weiteres Tool für Berater/innen und MobilitätsInteressierte ist das Portal »Learning Opportunities and Qualifications in Europe« (http://ec.europa.eu/ploteus/), welches europäische Bildungsdatenbanken verknüpft und damit Lernangebote und Qualifikationen in ganz Europa zugänglich macht. »Learning Opportunities« können nach thematischem Feld, Ausbildungsniveau und Zielland gesucht werden. Der »Learning Opportunities«Teil des Portals wird durch das EuroguidanceNetzwerk betreut.
Im Rahmen eines separaten Projekts (Laufzeit Juni 2014 bis Mai 2016) wurden 2015 durch Euroguidance Österreich neben der bereits mit dem europäischen Portal verknüpften Erwachsenenbildungsdatenbank eduArd zwei weitere Datenbanken aus Österreich an das Portal angeschlossen. Mit dem AMSAusbildungskompass und dem vom Wissenschaftsministerium in Zusammenarbeit mit der OeADGmbH betriebenen Portal www.studienwahl.at wurde nun ein noch breiteres Spektrum an nationalen Ausbildungsangeboten, von der beruflichen Erstausbildung über tertiäre Angebote bis zur Erwachsenenbildung, europaweit zugänglich gemacht.
Veranstaltungen 2015
Euroguidance Cross Border-Seminar »Guidance Crossing Borders«9.–10. Juni, RetzUm die Bildungs und Berufsberatung in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu unterstützen, riefen die EuroguidanceZentren der Nachbarländer Österreich, Tschechien und der Slowakei im Jahr 2005 das erste Euroguidance Cross BorderSeminar ins Leben. In den Folgejahren wuchs das Interesse an dieser europäischen Weiterbildung für Berater/innen enorm, jedes Jahr beteiligten sich EuroguidanceZentren aus weiteren Ländern. Die Seminare widmen sich GuidanceThemen mit europäischem Fokus (»Counselling Methods for Fighting Youth Unemployment«, Zagreb, HR, 2014 oder »Career Management Skills«, Bled, SI, 2012). Aus Anlass des zehnten Jubiläums im Jahr 2015 wurde das Seminar – unter Leitung von Euroguidance Österreich – von den drei Gründerländern gemeinsam organisiert. Sieben weitere aktiv mitwirkende Länder wurden einbezogen. Mit dem Motto »Guidance Crossing Borders« rückte das Seminar den Nutzen von grenzüberschreitender Kooperation für die Bildungsberatung in den Fokus. Sowohl die Ergebnisse der Workshops als auch die Situation in den einzelnen Ländern wurden zusammengefasst und nach dem Seminar als Publikation herausgebracht.
1 Screenshot: http://ec.europa.eu/ploteus/ (Dez. 2015)2 Das Organisationsteam des 10. Euroguidance Cross Border- Seminars 2015© OeAD/APA-Fotoservice/Schedl
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http://ec.europa.eu/ploteus/
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Euroguidance Fachtagung 1 Workshop V: »Meta-Walk«
2 Austausch und Networking © OeAD/APA-Fotoservice/
Hörmandinger
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Euroguidance-Fachtagung 2015 »Who Fails? – What Works? Der ›andere‹ Blick auf Bildungsbenachteiligung und Schulabbruch sowie Ansätze von Guidance«3. November 2015, WienSieben Prozent der 18 bis 24Jährigen brechen laut Bundesministerium für Bildung und Frauen (BMBF) in Österreich vorzeitig ihre Ausbildung ab. Das heißt, sie beenden ihren Bildungsweg maximal mit Pflichtschulabschluss. Die EuroguidanceFachtagung 2015 thematisierte die strukturellen Ursachen von Bildungsbenachteiligung und Schulabbruch sowie den Beitrag eines gut entwickelten GuidanceSystems zur Verhinderung von frühzeitigem Schulabbruch (Early School Leaving, ESL).
Im Eröffnungsvortrag umriss Petra Goran (Europäische Kommission) bildungspolitische Empfehlungen der europäischen Arbeitsgruppe zu ESL. Der emeritierte Universitätsprofessor FrankOlaf Radtke (Johann Wolfgang GoetheUniversität, Frankfurt am Main) beleuchtete das Phänomen von ESL aus einer systemischen Perspektive und fokussierte hierbei auf die im Schulsystem angelegte »Institutionelle Diskriminierung«. Winfried Moser und Korinna Lindinger (Institut für Kinderrechte und Elternbildung) untersuchten in der Studie »Lost in Transition« die makrostrukturellen Faktoren für ESL.
Was ist nun angesichts der dargestellten strukturellen Gegebenheiten der Beitrag von »Guidance«? Aus Sicht von Peter Anhäuser (Bundesagentur für Arbeit) sei in Beratungsprozessen erkennbar, dass Jugendliche in Hinblick auf Ausbildungs, Berufswahl und Berufsreife immer wieder neu orientiert werden müssen. Mit dem Leonardo da VinciProjekt »PraeLab« wurde ein wichtiger Schlüssel zur
beruflichen Orientierung und Begleitung von Jugendlichen entwickelt. Michaela Marterer (Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft) betonte, dass Guidance durch Kooperation innerhalb des Schulsystems, aber vor allem auch mit der Wirtschaft funktioniere, der Schlüssel zum Erfolg sei die Zusammenarbeit in der Region. Andrea Fraundorfer, themen verantwortlich für Jugendcoaching und Schulabbruch im BMBF, fasste zusammen: »Schulabbruch wird heute als komplexes Phänomen der kumulativen Entfremdung vom institutionellen Lernen, das sich bildungsbiographisch meist früh ankündigt, betrachtet«. Ein wertschätzender Umgang mit den Lernenden, Anerkennung für deren Diversität und Lernausgangslagen, Kooperationsbereitschaft am Schulstandort sowie Ressourcen wie u. a. Jugendcoaching, bilden die zentralen Meilensteine auf dem Weg zu einer Schule, die Schulabbruch weitgehend verhindert. 165 Teilnehmende besuchten die Veranstaltung und nutzten die Möglichkeit, europäische und nationale Projekte sowie Beratungsangebote kennenzulernen.
Nähere Informationen zu Euroguidance-Publikationen und Veranstaltungen finden Sie unter: www.euroguidance.at
Niedrigqualifizierte Beschäftigte nehmen nur wenig an Weiterbildungsangeboten teil und kommen auch nur selten zur Bildungs und Berufsberatung. Die Projektträger entwickeln daher das Format »TRIASBildungsberatung am Arbeitsplatz«: Basierend auf der aufsuchenden Bildungsarbeit gehen die Berater/innen direkt in die Betriebe und bieten dort den Beschäftigten niederschwellig Beratung an. Damit das Angebot von TRIAS im betrieblichen Kontext anschlussfähig ist, werden die Unternehmen in das Projekt explizit miteinbezogen, was eine Auseinandersetzung mit den betrieblichen Handlungslogiken und Weiterbildungsstrategien erfordert. Für Bildungsberater/innen entsteht dadurch ein neues Handlungsfeld mit speziellen Herausforderungen und neuen Kompetenzerfordernissen. Durch die Ausrichtung der Beratung auf Beschäftigte UND Unternehmen wird die bislang bestehende Trennung von personenbezogener und organisationsbezogener Bildungsberatung
aufgehoben und die beiden Ansätze in einen nachhaltiger wirkenden Formattyp integriert. Das Projekt TRIAS erstellt einen Lernband zum Selbststudium für Bildungsberater/innen sowie ein Curriculum für ein zweitägiges Weiterbildungsseminar. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Arbeit mit Stakeholdern, um die TRIASBildungsberatung nachhaltig zu verankern.
Produkte:> Veröffentlichung »Bildungsberatung im betrieblichen
Setting – Europäische Erfahrungen im Vergleich«
> Lernband »TRIAS Guidance – Involving Employers, Reaching Low Qualified«
> Curriculum für ein zweitägiges Seminar für Bildungsberater/innen: »TRIAS Guidance in the Workplace – Involving Employers, Reaching Low Qualified«
Art des Projekts: Strategische Partnerschaft im Bereich Erwachsenenbildung (KA2)
Teilnehmende österreichische Organisation: ÖSB Consulting GmbHMeldemannstraße 12–141200 Wienwww.oesb.at/trias
Kontakt: Rudolf Götz
Partnereinrichtungen: · PP Peter Plant (DK)· Andragoski zavod Maribor –
Ljudska univerza (SI)· ERUDICIO nadacni fond (CZ)· bbb Bürp für berufliche Bildungs-
planung R. Klein & Partner GbR (DE)
TRIAS – Guidance in the Workplace
Projektbeispiel aus dem Bereich »Guidance«
1 Die TRIAS-Projektpartnerschaft erarbeitet neue Ansätze zur Bildungsberatung im Betrieb2 Die TRIAS-Bildungsberatung kommt mit Beschäftigten und Unternehmen ins GesprächFotos © ÖSB Consulting1 2
Bildung und Arbeitswelt
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Bildung und Arbeitswelt Leitinitiative Europa 2020: »New Skills for New Jobs«
Ziel der New SkillsAktivitäten der Nationalagentur ist es, Bildung und Wirtschaft zu vernetzen, bestehenden Good PracticeProjekten den Weg zum Mainstreaming zu öffnen und neue Erasmus+ Projekte zu initiieren. Die Nationalagentur unterstützt damit seit Jahren die Ziele der Initiative »Neue Kompetenzen für neue Beschäftigungen« – eine der Leitinitiativen der Wachstumsstrategie Europa 2020. Die Initiative will dazu beitragen, den künftigen Kompetenzbedarf besser zu antizipieren, das Kompetenzangebot stärker auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts abzustimmen und die Kluft zwischen Bildung und Arbeitswelt zu schließen.
In ihrer New SkillsVeranstaltungsserie, dem Kernstück ihrer New SkillsAktivitäten, beschäftigt sich die Nationalagentur seit 2012 alljährlich mit unterschiedlichen Schlüsselkompetenzen. 2015 stand die Veranstaltung im Zeichen von »eSkills«. Unter dem Titel »ESkills & neue Technologien – sind wir f.IT für die Zukunft?« wurde auf Basis eines OECDDiagnoseberichts die österreichische Situation näher beleuchtet: Für Österreich stellt die Nutzung von Kompetenzen am Arbeitsplatz nach wie vor eine zentrale Herausforderung dar; Computer und Kompetenzen zum Umgang mit IKT werden am Arbeitsplatz weniger genutzt als in anderen Ländern. Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Austria, zeigte in ihrer Key Note auf, wie sehr sich das Lernen im Laufe der letzten Jahre geändert hat: Lernen »on the job« spielt mittlerweile eine wesentlich wichtigere Rolle als formales Lernen, die wesentliche Aufgabe moderner Bildungseinrichtungen besteht ihrer Auffassung nach darin, als »proaktiver Partner der Wirtschaft« in der Ausbildung unternehmerische Kompetenzen, Flexibilität, eigenverantwortliches Arbeiten, vernetztes Denken und Anpassungsfähigkeit zu fördern. Am Nachmittag waren die Teilnehmer/innen gefragt: interaktiv gestaltete Workshops
boten Gelegenheit für intensiven Austausch zwischen politischen Entscheidungsträger/innen, Unternehmensvertreter/innen, Sozialpartner/innen und Projektträger/innnen.
Der New SkillsSchwerpunkt der Nationalagentur, der neben der Organisation der jährlichen Fachtagung auch andere Aktivitäten, wie die aktive Beteiligung am »Entrepreneurship Summit« umfasst, zeigt Wirkung: Die New SkillsProjekte mit österreichischer Koordination oder Beteiligung, die sich u. a. mit IKT, grünen, unternehmerischen oder interkulturellen Kompetenzen befassen, nehmen zu, und somit auch die Zahl jener Projekte, die (in) Österreich von Nutzen sind.
Die Nationalagentur Erasmus+ Bildung legt seit Jahren einen Schwerpunkt auf die Förderung von »New Skills« – Fertigkeiten, die in Zukunft auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt werden.
www.bildung.erasmusplus.at/newskills
NEW SKILLSNEW JOBS for
www.bildung.erasmusplus.at
2. Juli 2015Wirtschaftskammer Österreich
Wiedner Hauptstraße 63 . 1040 Wien
e-SkillsSind wir f.IT für die Zukunft?
Kontakt
Christine Hödlchristine.hoedl@a1telekom.at+43 664 6621876
Website
www.a1internetfueralle.at
Projektpartner
· Kinderbüro der Universität Wien· Saferinternet.at
Projektbeschreibung
Alle Menschen in Österreich sollen Zugang zum Internet haben und es kompe-tent nutzen können. Deshalb hat A1 die österreichweite Initiative „A1 Internet für Alle“ ins Leben gerufen. Neben kostenlosen Internet-Workshops für Kids, Jugendliche, Erwachsene und Seniorinnen und Senioren am „A1 Internet für Alle“ Campus in Wien, Klagenfurt und Salzburg werden auch Workshops in sozialen Einrichtungen wie Augustin, Caritas, u. v. m. angeboten. Zudem ist „A1 Internet für Alle“ on Tour in ganz Österreich unterwegs.
Nach 3 ½ Jahren haben über 70.000 Besucherinnen und Besucher an mehr als 5.000 Workshops teilgenommen.
A1 Internet für Alle:Initiative für Chancengleichheit im digitalen Zeitalter
Beispiel Projektplakat © OeAD/Reidinger
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Weiterführende Links:www.net-wbl.euwww.wbl-toolkit.euwww.adam-europe.eu/adam/thematicgroups/NetWBL https://twitter.com/hashtag/wbltookit
Bildung und Arbeitswelt Netzwerk »Work-Based Learning and Apprenticeships« – NetWBL
Das im September 2013 gegründete thematische Netzwerk aus 29 Nationalagenturen liefert einen wichtigen Beitrag für die Unterstützung der Jugendbeschäftigung und der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit. Das Netzwerk identifiziert, klassifiziert und verbreitet Projektergebnisse aus den Programmen Lebenslanges Lernen und Erasmus+. Es ist Teil der europäischen Ausbildungsallianz, die zeigt, wie Politik und Programme einander gegenseitig verstärken und wie Projektergebnisse effektiv bildungspolitische Prozesse unterstützen können.
Wichtiger Meilenstein im zweiten Jahr: Work-Based Learning-ToolkitIn der Webplattform werden umfangreiche Materialien und transferfähige Instrumente zu WorkBased Learning bereitgestellt, die von Politik, Sozialpartnerschaft, Hochschulen und Akteur/innen im Bereich der Berufsbildung sofort genutzt werden können. Das Kernprodukt des Netzwerks NetWBL macht die Ergebnisse der Beispiele guter Praxis zum Thema WBL aus dem Programm für lebenslanges Lernen und Erasmus+ besser sichtbar und damit nutzbar.
Das WBLToolkit besteht aus drei Kernelementen: der Einführung in das Thema WBL, den Werkzeugen und den Ressourcen. Im einführenden Kapitel werden die Ziele und Prinzipien arbeitsweltbasierten Lernens erläutert: Es enthält Definitionen und beschreibt die Vorteile, die Hindernisse und den Umsetzungsstand von WBL in Europa. Das Kernstück, die Datenbank der Instrumente, bietet Werkzeuge, Modelle, Methoden und Beispiele für WBL und adressiert acht Kernthemen: Regierungs und Verwaltungssysteme, Partnerschaft, Durchführung von WBL, Information und Beratung, Entwicklung von WBL, Aufbau von Kapazitäten bei Lehrenden und Ausbildenden, Evaluierung und Qualitätssicherung sowie Bewertung und Anerkennung. Eine
Sammlung zusätzlicher Ressourcen rundet das Angebot ab: eine Bibliografie mit aktuell 240 elektronisch verfügbaren Publikationen in mehreren Sprachen, eine Sammlung von Fallbeispielen zur Implementierung von WBL, ein Glossar relevanter Fachbegriffe sowie die Liste der Projekte, welche die Werkzeuge und Produkte geliefert haben.
2. Europäische Monitoring Konferenz: »NetWBL Work-Based Learning-Toolkit«1.–2. Oktober 2015, Vilnius (LT)Über 140 internationale Teilnehmer/innen aus Praxis, Politik und Forschung diskutierten über Entwicklungen im Bereich des arbeitsweltbasierten Lernens. Das Toolkit wurde dabei einer Fachöffentlichkeit präsentiert.
Regionale Konferenz: »Cooperation between Education and the World of Work: Focus on Work-Based Learning«11.–12. Juni 2015, Budapest (HU)Die Nationalagenturen aus Ungarn, Rumänien und Österreich organisierten eine von neun geplanten regionalen Konferenzen, um den Erfahrungsaustausch zum arbeitsplatzbezogenen Lernen zu fördern. Politische Entscheidungsträger/innen der drei beteiligten Länder testeten das Toolkit und diskutierten gemeinsam mit Sozialpartnern, Berufsbildungseinrichtungen und Projektverantwortlichen, wie Elemente des Lernens am Arbeitsplatz im Schulsystem und in KMUs praktisch implementiert werden können.
AusblickDie dritte und letzte europäische MonitoringKonferenz findet vom 28. bis 29. Juni 2016 in Berlin (DE) statt und wird den Fokus auf die effektive Verbindung zwischen Praxis und Politik legen.
Das Work-Based Learning (WBL)-Toolkit ist eine Web-Plattform zum Wissensaustausch über das Thema Lernen am Arbeitsplatz.
1 Jürgen Jantschgi (HTL Wolfsberg) präsentiert Produkte am Marktplatz der regionalen netWBL-Konferenz Budapest2 Bernd Castellaz (OeAD) präsentiert das netWBL-Toolkit auf der regionalen Konferenz Budapest© Ádám Pribil
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Thematische Plattformen und Vernetzung
| 83 Policy Support, Expertise und Vernetzung82
Thematische Plattformen und Vernetzung eTwinning
Das Jahr 2015 war für eTwinning in Österreich und in Europa durch das zehnjährige Jubiläum geprägt. 2005 war Österreich eines der ersten Länder, in denen eTwinning als Pilotinitiative startete. Im zehnten Jahr seines Bestehens konnte sich die österreichische eTwinningCommunity über mehr als 1.200 umgesetzte Projekte freuen, von denen tausende Schüler/innen in allen Bundesländern profitiert haben. Die elektronischen Schulpartnerschaften, die eTwinning seit zehn Jahren in die Wege leitet, werden in Österreich durch das gesamte Spektrum der Bildungseinrichtungen genutzt – vom Kindergarten bis zur HTL. Das eTwinningNetzwerk umfasst aktuell 40 Länder. Hier ist besonders hervorzuheben, dass im Rahmen von eTwinningPlus auch Projekte mit Schulen aus Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldawien, Tunesien und der Ukraine durchgeführt werden können. Pädagoginnen und Pädagogen aus der Ukraine und Moldawien nehmen auch jährlich an dem österreichischen Seminar »Learning, Teaching, Exchanging – School Cooperations in the Danube Region« teil.
Über 80 österreichische eTwinner/innen aus Schulen und Kindergärten nahmen 2015 an zahlreichen Fortbildungen im In und Ausland teil, um ihre eTwinningKenntnisse zu erweitern und mit ausländischen Kolleginnen und Kollegen neue Projekte zu initiieren.
Neu war ab 2015 auch die Sonderform aTwinning, wobei »a« für Österreich steht. Dadurch gibt es erstmals die Möglichkeit, eTwinningProjekte ausschließlich zwischen österreichischen Schulen oder Kindergärten durchzuführen. Durch die Initiative aTwinning können sich Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich im Rahmen des projektbasierten Unterrichts untereinander austauschen. Der Anerkennungspreis für diese Kategorie bei der eTwinningPreisverleihung ging an die Volksschule Seckau (Steiermark).
Die besten Projekte des Schuljahres 2014/15 wurden am 23. September 2015 im Haus der Europäischen Union in Wien feierlich prämiert. Den ersten Preis teilten sich zwei österreichische Volksschulen, die zusammen mit einer belgischen Schule eine Schülerzeitung hervorgebracht haben. Margit Caviezel von der Volkschule St. Peter am Wimberg (Oberösterreich) und Edith HefelBerchtold von der vorarlbergischen Volksschule Schwarzach lernten sich im November 2014 beim eTwinningSeminar in Hallein kennen und starteten bei dem Anlass ihr Projekt »Schwarze Petra«.
Ein weiterer europäischer Erfolg, den eTwinning Österreich im Jahr 2015 verzeichnete, war der europäische eTwinningPreis für das Projekt »Ulysse 2014 : l'odyssée du twinspace«, in dem die Schüler/innen des BG Braunau am Inn mit Schulen aus 14 anderen Ländern die Reisen des modernen Odysseus in französischer Sprache ins Leben gerufen haben.
Auf der europäischen Ebene konnte sich eTwinningÖsterreich weiterhin als Vorreiter in der Nutzung der Synergien im Programm Erasmus+ behaupten. Die Tatsache, dass die österreichische nationale Koordinierungsstelle für eTwinning im Schulbildungsteam der Nationalagentur eingebettet ist, bringt österreichischen Lehrkräften eine professionelle Betreuung mit breit gefächerten Partizipationsmöglichkeiten. Der von eTwinningÖsterreich geleitete Workshop »Erasmus+/eTwinning im Fokus« über die Synergien im Programm und mit Projektbeispiel aus der Volksschule am Tabor (Neusiedl am See) stieß auf große Aufmerksamkeit bei der europäischen Jahreskonferenz in Brüssel und war voll ausgebucht.
Das Jubiläumsjahr für eTwinning
www.etwinning.at
10 Jahre eTwinningHappy Birthday, eTwinning! Die »Young Scientists« von der Volksschule Oberwart sind noch nicht so alt wie eTwin-ning, haben jedoch schon ein eTwinning-Projekt mit naturwis-senschaftlichem Schwerpunkt durchgeführt.© OeAD/APA-Fotoservice/Schedl
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Bei der Verbreitung der Informationen in den Bundesländern unterstützten eTwinningÖsterreich auch die Promotorinnen und Promotoren. Für ihre vielen Verdienste im Schulbildungsbereich wurde die steirische Promotorin Maria Pichlbauer beim Erasmus+ Award 2015 zur Programmbotschafterin des Jahres gekürt.
Als führende europäische Initiative auf dem Feld der Internationalisierung und des eLearnings gastierte eTwinningÖsterreich bei zahlreichen Bildungsveranstaltungen für Lehrkräfte, wie z. B. eBazar, EduDays, ENISTagung, eLSATagung. Die enge Zusammenarbeit mit den nationalen Schulnetzwerken wird auch in den nächsten Jahren fortgesetzt und verstärkt.
Neue internationale eTwinning-Projekte 2015
Burgenland 14
Kärnten 11
Niederösterreich 23
Oberösterreich 25
Salzburg 9
Steiermark 31
Tirol 2
Vorarlberg 6
Wien 42
Gesamt 163
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Statistiken
eTwinning: Neuregistrierungen 2015
Burgenland 26
Kärnten 9
Niederösterreich 72
Oberösterreich 27
Salzburg 11
Steiermark 136
Tirol 13
Vorarlberg 4
Wien 91
Österr. Schule in Ungarn 2
Österr. Schule in Tschechien 1
Gesamt 392
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1 Erster Preis für online Zusammenarbeit – ein offline Treffen im Ars Electronica Center in Linz. Die Kinder der Volksschulen Schwarzach
(Vorarlberg) und St. Peter am Wimberg (Oberösterreich) freuen sich über ihren Erfolg in eTwinning.
© VS Schwarzach/VS St. Peter am Wimberg
2 Die VS St. Peter am Wimberg und VS Schwarzach freuen sich über das österreichische Qualitätssiegel und den ersten Preis
für ihr eTwinning-Projekt »Schwarze Petra«. © OeAD/APA-Fotoservice/Schedl
3 250 Luftballons steigen in den Himmel – ein symbolischer Gruss an die eTwinning-Gemeinschaft in Europa. Der europäische eTwinning-
Tag an der Volksschule am Tabor in Neusiedl am See. © eTwinning-Österreich
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Veranstaltungen
10 Jahre eTwinning und der europäische eTwinning-Tag7. Mai 2015 Gelbe TShirts und blaue Luftballons – am 7. Mai 2015 leuchtete die Volksschule am Tabor in Neusiedl am See in den eTwinningFarben. Die Schule gewann 2014 mit dem eTwinning/ComeniusProjekt »Money, Money – Coins Tell Stories« den ersten Preis und das nationale Qualitätssiegel. Die Kinder und deren Lehrer/innen, Vertreter/innen der burgenländischen Schulbehörden, der Stadtgemeinde Neusiedl am See und der Nationalagentur feierten »10 Jahre eTwinning« und ließen 250 Luftballons steigen – ein symbolischer Gruß an alle eTwinner/innen in Europa.
Der eTwinningTag ist eine Kampagne, in der Schulen aus ganz Europa ihre vielfältigen eTwinningAktivitäten auf unterschiedliche Weise präsentieren. Diese wurden auch auf der zentralen Website blogs.eun.org/etwinning10 festgehalten. Nach den einleitenden Worten der Leiterin von Erasmus+ Schulbildung, Ursula Panuschka, betonten die Gäste, darunter auch der Präsident des Landesschulrats für das Burgenland, Heinz Josef Zitz, u. a. die Wichtigkeit des Abbaus kultureller Vorurteile durch internationale Projekte. Dass das Kennenlernen verschiedener Kulturen, Sprachen und nationaler Eigenheiten – die nicht nur unterscheiden, sondern auch verbinden – ein nachhaltiges gesellschaftliches Gut ist, war sich auch die Schulleiterin Kordula Csukker sicher.
Die Kinder gaben einen Einblick in das laufende Erasmus+/eTwinning Projekt »Look out of your Window« und rundeten das Programm mit einem Frühlingstanz ab. Das Fest endete im Schulhof mit 250 Luftballons, die gegen den Himmel flogen.
eTwinning-Preisverleihung23. September 2015Die JubiläumsPreisverleihung im Haus der Europäischen Union in Wien gab einen Rückblick über die ersten zehn Jahre eTwinning in Österreich. Zu den Höhepunkten der vergangenen Jahre gehörten unter anderem die erste europäische eTwinningKonferenz in Linz im Jahr 2006, die von Österreich umgesetzte Initiative zur Vernetzung von Lehrkräften im Donauraum oder die erfolgreiche eTwinningVeranstaltungsreihe »Europa im Klassenzimmer« in den Bundesländern. Zum 10. Geburtstag von eTwinning wurden 2015 gleich zehn Projekte mit einem nationalen Qualitätssiegel ausgezeichnet.
Das Anschneiden der Torte mit Sprühkerzen und eTwinning Logo war der kulinarische Höhepunkt der Feierlichkeiten.
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Mathematik durch Kunst verstehen und dabei mit ausländischen Schulen zusammen arbeiten war das Leitmotiv des Projekts Mathletics. Mathletics wurde am 3. Dezember 2015 von eTwinningÖsterreich als Projekt des eTwinningJahrzehnts 2005–2015 ausgezeichnet. Die Wahl erfolgte in einer österreichweit durchgeführten OnlineAbstimmung, bei der zwischen den besten österreichischen eTwinningProjekten der letzten zehn Jahre gewählt werden konnte. Eva Mader, die Direktorin der Volksschule, und die projektführende Lehrerin Karin Nagorzanski übernahmen die Preise.
Ziel war es, Mathematik in andere Lernfelder – insbesondere künstlerische Aktivitäten – zu integrieren und so interdisziplinäres Lernen zu fördern. Die Schüler/innen erhielten die Möglichkeit ihr gelerntes Wissen praktisch anzuwenden, sich kreativ einzubringen und so die Produkte mitzugestalten. Das Projekt war fächerübergreifend in den Lehrplan integriert und alle Klassen der Schule wurden in das Projekt einbezogen. Es entstanden unter anderem ein mehrsprachiges Wörterbuch und eine so genannte »Maths and Art Exhibition«.
Art des Projekts: eTwinning-Projekt/Comenius-Projekt
Österreichische Institution: Ganztagsvolksschule WichtelgasseWichtelgasse 671170 Wienwww.wichtelgasse.at
Kontakt: Karin Nagorzanski, Eva Mader
Altersgruppe der beteiligten Schüler/innen: 6–10 Jahre
Auszeichnungen für das Projekt:1. Platz österreichischer eTwinning-Preis 2013, Nationales eTwinning-QualitätssiegeleTwinning-Projekt des Jahrzehnts 2005–2015
Partnereinrichtungen: · ICDS Leonardo da Vinci di Trapani
(IT)· Mid Calder Primary School (UK)
Fotos © Volksschule Wichtelgasse
Mathletics
Projektbeispiel aus dem Bereich eTwinning
Mehr als 500 Lehrer/innen aus ganz Europa nahmen im Oktober 2015 an der eTwinning-Jahreskonferenz zum Thema »aktives Bürgertum« teil. Darunter auch die Delegation aus Österreich. © eTwinning-Österreich
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Thematische Plattformen und Vernetzung EPALE – E-Plattform für Erwachsenenbildung in Europa
Die Europäische Kommission hat mit der EPlattform für Erwachsenenbildung in Europa (»Electronic Platform for Adult Learning in Europe«, EPALE) eine Plattform zum internationalen Austausch und zur Vernetzung, aber auch zur Förderung der Qualität in der Erwachsenenbildung geschaffen. Ziel ist der Aufbau eines starken, europäischen Erwachsenenbildungssektors, der als Impulsgeber fungiert. EPALE bietet eine mehrsprachige, offene Community für Lehr und Ausbildungspersonal, Forscher/innen, Wissenschafter/innen, Politiker/innen und alle, die beruflich mit Erwachsenenbildung in Europa zu tun haben.
EPALE wurde im Herbst 2014 europaweit gelauncht, Anfang 2015 nahm die österreichische EPALEKoordinierungsstelle ihren vollen Betrieb auf. Angesiedelt in der Nationalagentur Erasmus+ Bildung, wurde auf nationaler Ebene von Anfang an die Promotion von EPALE mit einer intensiven Kampagne zur Unterstützung der Internationalisierung und Öffnung der Erwachsenenbildung verbunden.
Das erste Jahr von EPALE in Österreich war gekennzeichnet von einer Vielzahl an Vorträgen und Präsentationen und stand im Zeichen der Bewerbung der Plattform. Parallel dazu arbeitete die österreichische EPALEKoordinierungsstelle intensiv an den Inhalten der europäischen Plattform.
Unter dem Titel »EPALE goes Austria« wurde die EPALEPlattform am 2. Juli 2015 im Rahmen eines hochkarätig besetzten Events in den Räumen der Wirtschaftskammer gestartet: Eine Diskussionsrunde mit Doris Pack (ehemalige Abgeordnete zum Europäischen Parlament), Regina Barth (Leiterin der Abteilung Erwachsenenbildung im Bundesministerium für Bildung und Frauen) und Gerhard Bisovsky (Leiter des VÖV – Verband österreichischer Volkshochschulen und Vorsitzender der KEBÖ – Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs) diskutierte die nationale und internationale Bedeutung der Erwachsenenbildung und das Potenzial von EPALE. Ausdrücklich betont wurde dabei, dass Erwachsenenbildung nicht nur auf die »beruflich verwertbaren Themen« beschränkt werden dürfe, sondern die Erwachsenbildung in ihrer gesamten Vielfalt gefördert
werden müsse; die EPALEPlattform kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
Nach der Podiumsdiskussion, einem Videobeitrag einer Vertreterin der Europäischen Kommission und einer Liveschaltung zur slowenischen EPALEKoordinierungsstelle, wurde der EPALELaunch im Rahmen eines Empfangs gefeiert. Die Anwesenden hatten Gelegenheit, die neue Plattform selbst auszuprobieren und ihre bestmögliche Nutzung zu diskutieren.
Im November 2015 lud die Nationale EPALEKoordinierungsstelle anlässlich des einjährigen Jubiläums des europaweiten Launches von EPALE durch die Europäische Kommission zu einem Empfang; dieser fand im Anschluss an die jährliche EuroguidanceFachtagung statt, im Rahmen derer EPALE die Gelegenheit hatte, der großen Community der Guidance Counsellor die Plattform näher zu bringen.
Von Beginn an bestand eine enge Kooperation zwischen der EPALEKoordinierungsstelle und dem Team von Erasmus+ Erwachsenenbildung. Diese enge Kooperation zwischen der österreichischen EPALEKoordinierungsstelle und Erasmus+ Erwachsenenbildung zeigte sich während des Jahres darin, dass Erasmus+ Erwachsenenbildung im Rahmen seiner Informations und Beratungstätigkeit laufend über EPALE informierte und umgekehrt auch EPALE bei seinen öffentlichen Auftritten den Nutzen des Erasmus+ Programms für den österreichischen Erwachsenenbildungssektor aufzeigte.
Im Herbst mündete die Kooperation zwischen EPALE und Erasmus+ Erwachsenenbildung in eine gemeinsame Veranstaltungsreihe (inkl. OnlineDokumentation) zum Thema »Der Blick über den Tellerrand: Internationalisierung und Öffnung der Erwachsenenbildung«.
Die enge Kooperation zwischen der österreichischen EPALEKoordinierungsstelle und Erasmus+ Erwachsenenbildung soll in Zukunft weiter intensiviert werden.
EPALE goes Austria
ec.europa.eu/epale/de Facebook: EPALE.AT Twitter: EPALE_AT LinkedIn: ePlatform for Adult Learning in Europe
Launch-Veranstaltung 1 Im Bild: Carin Dániel Ramírez-Schiller (OeAD), Regina Barth (BMBF), Ernst Gesslbauer (OeAD), Doris Pack (ehem. MEP), Gerhard Bisovsky (VÖV)© OeAD/APA-Fotoservice/Schedl
2 Grafische Dokumentation der Launch-Veranstaltung© Ing. Paul H. Tontur
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Thematische Plattformen und Vernetzung Austria Mundus+
Austria Mundus+ ist eine Anreizfinanzierung für die Entwicklung und Ausarbeitung von Projektanträgen zu den zentralen Aktionen »Erasmus Mundus Joint Master Degrees«, »Capacity Building in Higher Education« und »Knowledge Alliances«. Diese Initiative, die aus Mitteln des BMWFW finanziert und von der Nationalagentur Erasmus+ Bildung abgewickelt wird, soll österreichische Hochschulen motivieren, sich aktiv an Projektkooperationen in Erasmus+ zu beteiligen. Hintergrund ist es, Vernetzungsmöglichkeiten mit potenziellen Projektpartner/innen zu fördern und in weiterer Folge gemeinsame Projekte, die zur Erhöhung der Attraktivität Österreichs als Bildungsstandort beitragen, zu initiieren.
Für den zweiten Erasmus+ Aufruf mit Einreichfristen 2015 war das Interesse an Austria Mundus+ erneut enorm und nach sorgfältiger Prüfung konnten 13 Projekte gefördert werden. Nach Abschluss dieser Runde fand eine Evaluierung der Ergebnisse durch das BMWFW statt, die sehr erfreuliche Ergebnisse brachte: Von den zehn eingereichten Anträgen für Capacity Building in Higher Education (CBHE), die eine Austria Mundus+ Finanzierung erhalten hatten, wurden sieben gefördert, zwei waren qualitativ ebenfalls hochwertig, konnten allerdings aus Budgetmangel nicht finanziell unterstützt werden. Die Erfolgsquote beträgt somit 70 Prozent, die »Return of Investment«Berechnung für alle eingereichten CBHEAnträge zeigt, dass für jeden investierten Euro das 48fache aus Brüssel nach Österreich zurückgekommen ist.
Eine Erfolgsquote von 50 Prozent wurde bei den Erasmus Mundus Joint Master Degrees (EMJMD) erreicht – einer der zwei eingereichten Anträge wurde gefördert. Hier zeigt die »Return of Investment«Berechnung für die eingereichten »Erasmus Mundus Joint Master Degrees«, dass für jeden investierten Euro sogar das 87fache aus Brüssel zurückgeflossen ist.
Nicht gefördert wurde in diesem Jahr das Projekt in den Wissensallianzen.
Aufgrund der erfolgreichen Evaluierung wurde das Fortführen von Austria Mundus+ durch das BMWFW bestätigt. Für den Erasmus+ Aufruf 2016 hat es zahlreiche Anträge gegeben, die von der Nationalagentur intensiv beraten wurden.
Erfolgreich durch das BMWFW evaluiert
www.bildung.erasmusplus.at/hochschulbildung
© OeAD/Gianmaria Gava
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Unter dem Titel »OeAD macht Schule« wird seit 2012 ein Schwerpunkt auf den Bildungsbereich Schule gesetzt – ein Bildungsbereich, der ganz wesentlich zukünftiges Lernverhalten von jungen Menschen prägt, Neugierde und Forschergeist weckt und somit auch eine Basis für weitere Lernschritte legt. Frühkindliche Bildung, Schnittstellen und Übergänge, Lernorte, Lehrer/innenausbildung, Schlüsselkompetenzen, Forschung, digitale Bildungsinhalte und integrative Bildung, aber auch die Freude am Lernen und die Frage »Welche Faktoren sind motivierend für das Lernen« prägen und prägten diverse abteilungsübergreifende Initiativen und Veranstaltungen des OeAD. Somit leistet das Team des OeAD einen wichtigen Beitrag zu gegenwärtigen Diskussionen und Entwicklungen in der Schulpolitik.
Fachtagung: Schule grenzenlos. Schulen in Bewegung.2015 stand die Rolle der Bewegung und des Sports für das Lernen im Fokus. Unter dem Motto »Schulen in Bewegung. Sport im Fokus: beim Lernen, Lehren und Forschen« lud am 21. April der OeAD zur vierten »OeAD macht Schule«Fachtagung. Das Thema stieß auf großes Interesse: Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten die Veranstaltung in der VBS HAK/HAS Hamerlingplatz, 1080 Wien. Wie schon in den Jahren zuvor waren zahlreiche Schülerinnen und Schüler in die Organisation der Fachtagung eingebunden und erhielten so einen Blick hinter die Kulissen dieser großen Bildungsveranstaltung. Passend zum Thema sorgten die Jugendlichen bereits zu Beginn für einen fulminanten Einstieg: Gemeinsam mit ihrem CapoeiraLehrer marschierten sie trommelnd und singend in den Festsaal und zeigten ihr Können.
Der inhaltliche Einstieg ins Tagungsthema erfolgte durch die beiden KeynoteSpeaker Toni Innauer, Olympiasieger, Sportmanager und Pädagoge, und Renate Zimmer, Direktorin des Instituts für Sport und Bewegungswissenschaften an der Universität Osnabrück. Beide betonten die zentrale Bedeutung von Sport und Bewegung für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Anschließend diskutierten Innauer und Zimmer mit Gabriela Jahn (ORF Sport) und Otmar Weiß (Institut für Sportwissenschaft, Universität Wien) aktuelle bildungspolitische Themen in Zusammenhang mit Sport und Bewegung. Zu Mittag wurde aus der Theorie Praxis: Die beteiligten Schüler innen und Schüler gestalteten im Schulhof eine bewegte Pause mit verschiedenen Stationen.
Aus unterschiedlichen Blickwinken wurde das Thema am Nachmittag in sieben Fachkreisen beleuchtet, doch ein Wunsch zog sich wie ein roter Faden durch die angeregten Diskussionen: Kinder und Jugendliche für mehr Bewegung und Sport zu begeistern. Zum Tagungsabschluss zog das Improvisationstheater »Quintessenz« basierend auf Inputs aus den Fachkreisen ein unterhaltsames Fazit.
Schulbildung als übergreifender Schwerpunkt
www.oead.at/macht-schule
Fachtagung: Schule grenzenlos. Schulen in Bewegung.Zu Mittag konnten sich die Teil-nehmer/innen im Rahmen der »Bewegten Pause« austoben.© OeAD/APA-Fotoservice/Schedl
Thematische Plattformen und Vernetzung OEAD macht Schule
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Nähere Infos zu Erasmus back to School unter www.bildung.eras-
musplus.at/erasmusbacktoschool.facebook.com/ErasmusOesterreich
Thematische Plattformen und Vernetzung Erasmus back to School …
»Erasmus back to School« startete im Jahr 2010/11 als Initiative der Nationalagentur gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE), um die Möglichkeit von Studienaufenthalten und Praktika im Ausland im Hochschulbereich zu promoten. Im Rahmen des Projekts besuchen ErasmusAlumni ihre ehemalige Schule und erzählen den Schüler/innen von ihren Erfahrungen. So wecken sie frühzeitig Interesse und Lust auf ein Auslandsabenteuer im Rahmen des späteren Studiums und können etwaige Ängste oder Unklarheiten ausräumen.
Eine aktuelle Auswertung aller bislang abgeschlossener Studienjahre (2010/11 bis 2014/15) zeigt, dass im Rahmen von 270 Schulbesuchen etwa 10.000 Schüler/innen erreicht wurden. Wenn man berücksichtigt, dass das Gehörte auch in der Familie und mit Freunden thematisiert wird, ist davon auszugehen, dass die Gesamtwirkung noch deutlich darüber liegt.
Die Auswertung hat weiters ergeben, dass bezüglich der Teilnehmer/innen an Erasmus back to School Frauen die Nase deutlich vorne haben und sich aktiver melden. Zwei Drittel aller Besuche wurden von Studentinnen absolviert. Diese Gewichtung ist aber insofern nicht völlig überraschend, als u. a. nach einer kürzlich veröffentlichten Studie der Europäischen Kommission für das Studienjahr 2014/15 61 Prozent aller Erasmus+ Outgoings in besagtem Jahr weiblich waren1.
Wirft man einen Blick auf die regionale Verteilung des Projekts, lässt sich erfreulicherweise festhalten, dass in jedem Bundesland bereits mehr als zehn Prozent aller Schulen, die zu einem Maturaabschluss führen, mindestens einmal Besuch von einem/einer unserer Absolvent/innen hatten. In Kärnten wurden sogar schon knapp 60 Prozent aller Schulen mindestens einmal zu Mobilitätsmöglichkeiten für Studierende informiert.
Dabei fällt auf, dass im Durchschnitt bundesweit zu über 50 Prozent AHS besucht wurden. Nachdem der Anteil von AHSAbsolvent/innen unter den österreichischen Studierenden, gemessen an allen Schultypen, am höchsten ist, kommt diese Gewichtung ebenfalls nicht unerwartet2. Dennoch sollen berufsbildende Schulen zukünftig verstärkt zu Erasmus+ Fördermöglichkeiten informiert werden, insbesondere zu Mobilitätsmöglichkeiten noch während der Schulzeit.
… bald auch im Berufsbildungsbereich!Die Initiative Erasmus back to School, die bisher lediglich für Studierende zugänglich war, wird ab Frühling 2016 auf den Berufsbildungsbereich ausgeweitet.
Schüler/innen, Lehrlingen und Absolvent/innen von berufsbildenden Schulen wird die Möglichkeit gegeben, ihren Erasmus+ oder Leonardo da VinciAuslandsaufenthalt an einer Einrichtung (Schule, Unternehmen, Verein) vorzustellen, ihre Erfahrungen zu teilen und so anderen Schüler/innen und Lehrlingen Mut zu machen ein Auslandspraktikum im Rahmen des Programms Erasmus+ zu absolvieren.
…ein Erfolgsprojekt in Zahlen
Patrick Dobler und Schüler/innen © Patrick Dobler
1 vgl. http://ec.europa.eu/education/tools/statistics_en.htm#section_3
2 vgl. http://derstandard.at/ 1363239134600/Immer-mehr- Studienanfaenger-haben-keine-
klassiche-Matura
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Thematische Plattformen und Vernetzung Fotowettbewerb – La France insolite
Paris gilt als beliebter Studienort, der Eiffelturm und Montmartre sind weltberühmt und jedem ein Begriff. Was sind aber die ganz besonderen Seiten Frankreichs, die nur diejenigen kennen, die über längere Zeit in die französische Kultur eingetaucht sind? Welcher persönliche Höhepunkt hat die Erasmus+ Outgoings zum Staunen gebracht und verzaubert?
Diese Fragen sollten Anlass sein, persönliche Eindrücke fotografisch festzuhalten. Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Institut français de Vienne und der Nationalagentur wurde im ersten Halbjahr 2015 ein Fotowettbewerb organisiert. Österreichische Studierende und Lehrende, die ihren Erasmus+ Aufenthalt in Frankreich absolvierten, waren aufgerufen unter dem Motto »La France insolite – Unerwartet Französisch« ungewohnte Blickwinkel von ihrem Gastland darzustellen. Zahlreiche Einsendungen zeigten ein vielfältiges Bild von Frankreichs Studien und Lernorten wie zum Beispiel Annecy, Bordeaux, Lille, Montpellier, Nantes, Rouen, Tours, Strasbourg. Eine Jury wählte die spannendsten und kreativsten Fotografien aus. Bei der Preisverleihung im Juli 2015 in Wien wurden drei Hauptgewinne – ein Flug nach Lyon, der Fotoband »Le Louvre Nu Peintures« von Fotograf Lois Lammerhuber und ein Geschenkkorb mit französischen Spezialitäten – sowie einige weitere Preise an die Erstplatzierten übergeben. Mit den zehn besten Fotografien ist ein Plakat sowie Postkarten entstanden, die Lust machen sollen, mit Erasmus+ in Frankreich zu studieren, zu arbeiten, zu lehren oder sich fortzubilden.
Frankreich ist jährlich die Destination von über 600 Erasmus+ Studierenden und Praktikant/innen.
1 Platz 1 – »Libre comme l’air« Michaela Reichardt: »Das Foto ist vor der Sacre Coeur Kirche entstanden. Der Blick richtet sich jedoch nicht in Richtung der berühmten Kirche, sondern über die Dächer von Paris. Ein Künstler zieht mit einer akrobatischen Einlage auf einer Straßenlaterne die Aufmerksamkeit auf sich. Montmartre ist als Künstler-viertel bekannt und dieser Stunt zeigt, dass Paris Treffpunkt ist für unzählige Artisten. Als dieser junge Mann die Laterne emporkletterte und mit dem Ball jonglierte, vergaßen die Touristen kurzerhand die weiße Basilika. Eine derartig waghalsige künstlerische Dar bietung habe ich zuvor noch nicht live erlebt.« © OeAD/Michaela Reichardt
2 Platz 3 – »Geschichten am Strand« © OeAD/Milena Timm
3 Einsendung unter den ersten zehn – »Lange Nacht der Museen« © OeAD/Karin Hohensinner
4 Einsendung unter den ersten zehn – »Mont Saint Mouton« © OeAD/Anna Maria Weiß
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Thematische Plattformen und Vernetzung Unterstützung der EU-Strategie für den Donauraum
Gemeinsames kulturelles Erbe, Gütertransport, Lebensraum, Erholungsgebiet, Wasserreserve, Grenze und zu gleich Verbindungsweg zwischen Nationalstaaten – diese und noch zahlreiche weitere unterschiedliche Schlagwörter stehen in engem Zusammenhang mit dem zweitlängsten Fluss Europas, der Donau.
Die 2011 ins Leben gerufene EUStrategie für den Donauraum verfolgt das Ziel, die Entwicklung des Donauraums auf vielfältige Art und Weise zu unterstützen. Der Prioritätsbereich 9 »Investitionen in Menschen und Qualifikationen« wird vom österreichischen Bundesministerium für Bildung und Frauen koordiniert. Das Schulbildungsteam der Nationalagentur setzt in enger Abstimmung mit dem Ministerium seit 2012 regelmäßig Initiativen dazu.
2015 fand im Juni am Wiener Schulschiff die bereits vierte vom Schulbildungsbereich organisierte Veranstaltung für Lehrer/innen aus dem Donauraum statt. Miteinbezogen wurden dieses Mal auch besonders die Möglichkeiten für berufsbildende Schulen.
Rund 50 Lehrer/innen der Sekundarstufe aus zwölf Ländern der Donauregion diskutierten an zwei Tagen unter anderem folgende Fragen:> Warum ist gerade die Zusammenarbeit zwischen
Schulen in der Donauregion von so großer Bedeutung?
> Was sind die Herausforderungen dieser Zusammenarbeit?
> Was sind die wichtigsten Faktoren zur Qualitätssicherung in internationalen Projekten?
Das Impulsreferat wurde vom bekannten Experten Vedran Dzihic vom Österreichischen Institut für Internationale Politik zum Thema »Colours of the Danube Region: Integrating the Differences – Creating a New Mosaic« beigesteuert.
Am Ende des zweiten Seminartags standen zehn neu angebahnte Erasmus+/eTwinningProjekte fest. Viele enge Kontakte zwischen Lehrer/innen aus den unterschiedlichen Ländern waren geknüpft, getragen von der Überzeugung, dass die Entwicklung des Donauraums nur gemeinsam vorangetrieben werden kann und dabei vor allem auch den Schulen eine entscheidende Rolle zukommt.
Festgestellt wurde im Rahmen des Seminars auch, dass insbesondere die eTwinningPlattform besonders gut Kooperationen zwischen Schulen aus den Donauraumländern unterstützt. Drei Gründe dafür:
> Durch eTwinning Plus sind auch Kooperationen mit Schulen aus Moldawien und der Ukraine möglich. Neun Lehrer/innen aus diesen beiden Staaten waren in Wien mit dabei.
> Seit kurzem gibt es auch eTwinningKoordinierungsstellen in Bosnien und Herzegowina sowie in Serbien. Ein erster bosnischer Lehrer nahm bereits im Juni 2015 an der Veranstaltung in Wien teil.
> Die eTwinningPlattform steht in fast allen Landessprachen der teilnehmenden Länder sowie in Russisch zur Verfügung und hilft somit, Sprachbarrieren zu überwinden.
2016 wird eine weitere Veranstaltung des Schulbildungsteams zum Donauraum stattfinden, dieses Mal in Linz. Einen Überblick über europäische Schulprojekte rund um das Thema Donauraum, die in den letzten Jahren gestartet wurden, gibt es in der Rubrik Schulbildung unter »Thematische Initiativen« auf der Website der Nationalagentur.
Erasmus+ Schulbildung und der Donauraum
www.danube-region.eu
| 93 Policy Support, Expertise und Vernetzung92
Achtung, Achtung: Donaupiraten in EUProjekten! In dieser Schulpartnerschaft, die gleichzeitig auch als eTwinningProjekt durchgeführt wurde, setzten sich die Schüler/innen und ihre Lehrer/innen mit der Bedeutung und dem Einfluss der Donau auf ihr tägliches Leben auseinander.
Es ging um die historische Rolle des Flusses genauso wie um seine wirtschaftliche, verkehrsmäßige und ökologische Bedeutung. Wasseranalysen, biologische Experimente, Exkursionen ins Donaudelta und zu Donaukraftwerken, waren nur einige der Aktivitäten, die die vier beteiligten Schulen aus Österreich, Deutschland, Rumänien und der Slowakei gemeinsam durchführten. Zur Förderung des Spracherwerbs erstellten die Schüler/innen auch ein so genanntes »Danube Dictionary«. Darin wurden für die Projektarbeit relevante Ausdrücke auf Deutsch, Rumänisch, Slowakisch und Englisch erarbeitet.
Das Hauptprodukt des Projekts war die Webquest Story »The Pirate of the Danube«. Darin wurde an Hand der Reise des fiktiven Piraten Serafino die Vielfalt der Landschaften und der Kulturen an der Donau kreativ dargestellt. Die eTwinningPlattform wurde sowohl zur Partnersuche als auch zur Projektarbeit eingesetzt. Insgesamt wurden während der zweijährigen Projektlaufzeit 23 grenzüberschreitende Mobilitäten von österreichischen Schüler/innen und elf grenzüberschreitende Mobilitäten von österreichischen Lehrer/innen durchgeführt. Im Herbst 2015 wurde das Projekt im Haus der EU in Wien mit dem nationalen eTwinningQualitätssiegel ausgezeichnet.
Entstanden ist das Projekt übrigens bei einer Kooperationsveranstaltung der Nationalagentur und des Bundesministeriums für Bildung und Frauen zur EUDonauraumstrategie in Wien.
Art des Projekts: Comenius-Schulpartnerschaft aus dem EU-Programm Lebenslanges Lernen (2007–2013) & eTwinning-Projekt
Teilnehmende österreichische Organisation: Neue Mittelschule Enns-LauriacumHanuschgasse 254470 Ennshttp://nms-lauriacum.at
Kontakt: Brigitte Marageter
Partnereinrichtungen: · Grundschule und Mittelschule
Lauterhofen (DE)· Základná škola, Bratislava (SK)· Şcoală Nr 26 Galaţi (RO)
Fotos © Brigitte Marageter
The Danube. Our Lifeline, Connecting People
Projektbeispiel Donauraum
1 Das Wiener Schulschiff diente auch 2015 als Veranstaltungsort
© OeAD/NA Erasmus+ Bildung
2 Die Donau © OeAD/Alzin
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Thematische Plattformen und Vernetzung Sprachen lernen und sprachliche Vielfalt
Eine wichtige Aktion innerhalb des thematischen Schwerpunkts Sprachen ist die Verleihung des Europäischen Sprachensiegels. Diese Initiative der Europäischen Kommission wird im Rahmen des Programms Erasmus+ Bildung durchgeführt und zeichnet innovative und qualitativ hochwertige Projekte im Bereich des Lernens und Lehrens von Sprachen aus. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Sprachkompetenz der Menschen in den EUMitgliedsländern zu fördern und die Sensibilisierung für Regional und Minderheitensprachen voranzutreiben. Institutionen und Personen aus allen Bereichen der Bildung sollen ermutigt werden, neue Initiativen für den Sprachunterricht und das Sprachenlernen zu setzen.
In Österreich wird das Europäische Sprachensiegel alle zwei Jahre vom Österreichischen SprachenKompetenzZentrum im Auftrag der Nationalagentur Erasmus+ Bildung an Einrichtungen aller Bildungsbereiche vergeben. Jede Ausschreibung steht unter einem thematischen Schwerpunkt, der von der Europäischen Kommission vorgegeben wird.
Die feierliche Verleihung 2015 fand anlässlich des Tags der Sprachen am 24. September an der Pädagogischen Hochschule in Graz statt. Von den 56 Projekteinreichungen zum Thema »Sprachen für soziale Eingliederung« konnte je eine Institution aus den Kategorien Kindergarten, Volksschule, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Pädagogische Hochschulen, Erwachsenenbildung und Vereine/NGOs eine Auszeichnung sowie einen Scheck in der Höhe von je 750 Euro entgegennehmen; ein weiteres Sprachensiegel wurde als Anerkennungspreis an den renommierten Schweizer Sprachwissenschaftler Basil Schader und seinem Team für das Projekt »Materialien für den albanischen muttersprachlichen Unterricht« verliehen.
Die Preisträger/innen des Europäischen Sprachensiegels 2015 in Österreich:> Interkultureller Bildungsgarten Graz: »Du bist von hier
und von wo anders – Sprachförderung und muttersprachliche Begleitung«
> Volksschule Gloggnitz: »Das Fenster zu den Sprachen Europas«
> NMS Kopp 1, Wien: »Der literarische Aufbruch einer mehrsprachigen Klasse in einem Wiener Arbeiterbezirk – von der Fabel bis zum Roman«
> Berufsschule für Bürokaufleute, Wien: »The Book Kids – ein mehrsprachiges Lesepatenschaftsprojekt zwischen Volksschule und Berufsschule«
> Pädagogische Hochschule Wien, Kompetenzstelle für Mehrsprachigkeit und Migration: »Komm ins Ko.M.M.«
> Verein Frauen aus allen Ländern, Tirol: »Ham’s mi eh verschtandn? Entwicklung authentischer Hörtexte für den Sprachraum Tirol«
> okay.zusammen leben/Projektstelle für Zuwanderung und Integration, Vorarlberg: »Netzwerk mehr Sprache. Modell für einen chancengerechten Zugang zu Bildung in Gemeinden«
Die Nationalagentur ist Mitglied im Österreichischen Sprachenkomitee (ÖSKO), einer partizipativen Plattform zur Förderung von Mehrsprachigkeit und Sprachenvielfalt.
Seit 2014 initiiert die Nationalagentur gemeinsam mit dem Stadtschulrat für Wien eine Schwerpunktveranstaltung zum Tag der Sprachen am 26. September. Hier werden vielfältige Möglichkeiten des Sprachenerwerbs an Wiener Schulen vorgestellt, denn letztendlich geht es um »Mehrsprachigkeit« als Ressource einer Wissensgesellschaft.
Sprachenlernen und sprachliche Vielfalt zu fördern, ist eines der zentralen Ziele des Programms Erasmus+ Bildung. In der Nationalagentur ist die Thematische Initiative Sprachen im Bereich Schulbildung angesiedelt.
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Im Zentrum dieses Projekts steht der Sprach und Kulturaustausch an einer Volksschule. Auf Sprachtafeln werden von den Kindern ausgewählte Sätze in alle in einer Klasse gesprochenen Sprachen übersetzt. Im Morgenkreis wird jede Woche eine neue Tafel mit Sätzen in allen Sprachen ins eigens gebastelte Sprachfenster gestellt und von den
Kindern in ihrer Muttersprache vorgesprochen. Auch Integrationskinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf und Kinder, die erst seit Kurzem in Österreich sind, erhalten so die Möglichkeit, mit ihrer Muttersprache im Mittelpunkt zu stehen. Das Projekt ist gut übertragbar und fördert das gegenseitige Interesse der Mitschüler/innen.
Art des Projekts: Erasmus+ Schulbildung Europäisches Sprachensiegel 2015
Teilnehmende österreichische Organisation: VS GloggnitzSchulgasse 12640 Gloggnitzwww.vs-gloggnitz.at
Kontakt: Patrizia Fiala
Das Fenster zu den Sprachen Europas
Projektbeispiel aus dem Bereich Sprachen
1 Beispiel einer Sprachtafel2 Im Morgenkreis wird im Sprachfenster eine neue Sprachtafel vorgestellt.3 Das Sprachfenster im Gang der Schule wird von allen Schüler/innen besucht.Fotos © VS Gloggnitz
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Zur Plattform: http://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/projects
www.adam-europe.eu
Thematische Plattformen und Vernetzung ADAM – Berufsbildungsprodukte suchen und finden
Viele Projekte resultieren in interessanten Ergebnissen, die Verfügbarkeit dieser Erfolge und der öffentliche Zugriff auf die Ergebnisse sind für die erfolgreiche weitere Anwendung und den Innovationstransfer von maßgebender Be deutung. Die ADAMDatenbank (Advanced Data Archive and Ma nagement System) liefert in dieser Hinsicht einen bedeutenden Beitrag. ADAM ist eine interaktive internetbasierte Plattform, die allen Interessierten einen kostenlosen Zugang zu Berufsbildungsprojekten und deren Ergebnissen ermöglicht. Die Datenbank macht die zahlreichen Produkte und Ergebnisse sichtbar und unterstützt, das am besten geeignete Produkt für den eigenen Bedarf zu finden. Derzeit sind über 6.000 Projekte mit knapp 18.000 Produkten in ADAM abgebildet. Durchschnittlich nutzten 2015 1.300 User pro Tag das Projekt und Produktportal.
Die europäische Initiative wird von der österreichischen und der deutschen Nationalagentur getragen. Die österreichische Nationalagentur ist für die technische Betreuung des Portals zuständig und betreibt den ADAMHelpdesk, der Anfragen von allen europäischen Nationalagenturen bearbeitet.
ADAM im Programm Erasmus+ »Erasmus+ Project Results Platform«Die Erasmus+ Project Results Platform ist der neue zentrale Speicherort für alle Projekte und Produkte im Programm Erasmus+. Sämtliche Projekte und Produkte aus ADAM wurden in diese neue Plattform integriert, und auch viele Features, die sich bereits in ADAM bewährt haben, finden sich dort wieder. Während der Auslaufphase des Programms Lebenslanges Lernen bis 2015/2016 steht ADAM weiterhin zur Verfügung und unterstützt Zuschussempfänger/innen bis zum Abschluss ihrer Projekte.
Die Erasmus+ Project Results Platform bietet einen umfassenden Überblick über die im Programm Erasmus+ geförderten Projekte und Produkte sowie über Beispiele guter Praxis und macht somit Produkte und (intellektuelle) Ergebnisse der im Programm geförderten Projekte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich, schafft Querverbindungen im System und macht Projektprodukte unmittelbar nutzbar.
Die Verbreitung und die Nutzung von Projektergebnissen sind wichtige Ziele der europäischen Bildungsprogramme.
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Sonderaktion Jean Monnet-Aktivitäten
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Sonderaktion Jean Monnet-Aktivitäten
Die Jean MonnetAktivitäten (JMA) sind eine horizontale Aktion im Erasmus+ Programm und nach einem der Gründungsväter und dem ersten Präsidenten der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, Jean Omer Marie Gabriel Monnet, benannt. Seit 1989 wurden fast 4.500 JMA an mehr als 800 Hochschulen in 78 Ländern gefördert.
Die JMA unter Erasmus+ haben die Ziele und die Struktur der Förderung zur europäischen Integration beibehalten, unterstützen nun aber wesentlich öfter die Teilnahme von jungen Forscher/innen. Neben den klassischen Forschungsbereichen Politik, Wirtschaft, Geschichte und Recht sollen in Zukunft verstärkt EUspezifische Themen in fachübergreifenden Lehrplänen und der Dialog zwischen der akademischen Welt und den politischen Entscheidungsträgern gefördert werden. Daneben wird eine bessere geographische Ausgeglichenheit bei der Evaluation angestrebt.
Für die Periode 2014–2020 stehen insgesamt 74 Mio. Euro zur Verfügung. 2015 konnten von den 879 Einreichungen weltweit folgende 261 JMA gefördert werden:
> 108 Jean MonnetModule
> 40 Jean MonnetLehrstühle
> 33 Jean MonnetExzellenzzentren
> 11 Jean MonnetNetzwerke
> 55 Jean MonnetProjekte
> 14 Jean MonnetFörderungen für Weiterbildungseinrichtungen
Österreich hat sieben Nennungen, wobei die Institutionen überdurchschnittlich in den Jean MonnetNetzwerken vertreten sind:
> JMModul: Universität Innsbruck
> JMNetzwerk: Universität für Bodenkultur Wien
> JMNetzwerk: Diplomatische Akademie
> JMNetzwerk: FH des BFI Wien
> JMNetzwerk: Institut für Höhere Studien
> JMNetzwerk: Universität Graz
> JMNetzwerk: Universität Salzburg
Im Herbst 2015 wurde der dritte Aufruf zur Einreichung von JMA mit Einreichfrist Februar 2016 veröffentlicht.
Förderung der europäischen Integration
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Das Projekt analysiert die aktuellen Dynamiken im EUMehrebenensystem vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Entwicklungen des EUSystems seit Ausbruch der Finanzkrise. Zentripetale und zentrifugale Dynamiken in verschiedenen Dimensionen der EUIntegration (institutionell, ökonomisch, territorial, legitimatorisch) werden
in verschiedenen Seminaren für BA und MAStudierende des Instituts für Politikwissenschaft Innsbruck bearbeitet. Daneben finden (teil)öffentliche Veranstaltungen für Studierende, Wissenschaft, die politische Praxis und die breite Öffentlichkeit statt.
Art des Projekts: Erasmus+/Jean Monnet-Modul
Teilnehmende österreichische Organisation: Universität InnsbruckInstitut für PolitikwissenschaftUniversitätsstraße 156020 Innsbruckwww.uibk.ac.at
Kontakt: Annegret Eppler
Zentrifugale und zentripetale Dynamiken im EU-Mehrebenensystem (EUDYNAM)
Projektbeispiel Jean Monnet
Das Programm Jean Monnet ermöglicht internationale
Kooperationen und Austausch zum Thema Europäische Integration.
© OeAD/Gianmaria Gava
Veranstaltungen
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Schwerpunktveranstaltungen der Bereiche
2015 wurden mehr als 10.000 Personen durch Informations und Fortbildungsveranstaltungen erreicht. Tagungen und Konferenzen boten Möglichkeit zu Diskussion und Austausch. Ein Schwerpunkt der Aktivitäten lag auf der Etablierung des Programms sowie auf der Unterstützung bei der Antragstellung. Die Nationalagentur war auch bei zahlreichen Veranstaltungen anderer Organisationen mit Beiträgen vor Ort.
Gemeinsame Events mit der Nationalagentur Erasmus+ Jugend schaffen Querverbindungen und unterstreichen den übergreifenden Charakter des Programms.
Die Veranstaltungen werden thematisch von den jeweiligen Bereichen oder auch übergreifend organisiert. Im Folgenden eine Auswahl.
Hochschulbildung»Fostering Regional Cooperation« – Kontaktseminar29.–30. April 2015
Die kroatische, österreichische und deutsche Nationalagentur organisierten gemeinsam ein Kontaktseminar zur Stärkung der Hochschulmobilität in der Region sowie mit Partnerländern am westlichen Balkan. Am Seminar nahmen rund 120 Personen aus den Programmländern Kroatien, Slowenien, Österreich und Deutschland sowie aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro und Serbien teil.
Das Seminar sollte neue Kontakte zwischen den Hochschulen der beteiligten Länder schaffen. Die neue Schiene der internationalen Hochschulmobilität eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für Studierendenmobilität sowie für Lehr und Fortbildungsaufenthalte. Die Einbindung der Westbalkanländer erfolgte auf expliziten Wunsch der österreichischen Nationalagentur und wird damit auch als Fortführung der erfolgreichen Kooperationsbemühungen verstanden, die in Österreich eine starke Tradition haben.Im Verlauf des Seminars fanden mehrere Blöcke zur Vernetzung der Teilnehmer/innen statt, die vom gegenseitigen Vorstellen der jeweiligen Hochschulen bis hin zu konkreten Absprachen hinsichtlich gewünschter Mobilitätsmaßnahmen in spezifischen Fachgebieten reichte. Präsentationen zu den Hochschulsystemen der beteiligten Länder ergänzten das reichhaltige Programm des Seminars ebenso wie ein vorab erstelltes Kompendium mit den Interessen und fachlichen Hintergrundinformationen zu den Teilnehmer/innen.
Mit ihren Veranstaltungen stellt die Nationalagentur eine wichtige Verbindung zu den Zielgruppen des Programms her.
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Querschnittsbereich1. Nationale Erasmus+ Jahrestagung6. Mai 2015
Die erste gemeinsame Jahrestagung der österreichischen Nationalagenturen für Bildung (OeADGmbH) und Jugend (Interkulturelles Zentrum) griff mit dem Thema Mobilität das Kernthema des integrierten Programms Erasmus+ auf.
Nach knapp eineinhalb Jahren Erasmus+ war es Zeit für einen kritischen Rückblick: Den Auftakt gab Giorgio Guazzugli Marini von der Europäischen Kommission, der als Erasmus+ Programmkoordinator eine Zwischenbilanz zog, Zukunftsperspektiven und Chancen aufzeigte. Anschließend veranschaulichte der Schweizer Zukunftsforscher Georges T. Roos anhand einer Trendanalyse den gesellschaftlichen Wandel, der auf uns zukommt: Neue Technologien, neue geografische Verhältnisse und neue Demografien deuten darauf hin, dass sich die Gewichte auf der Welt deutlich verändern werden. Roos zur Bildung der Zukunft: »Die Wettbewerbsfähigkeit Europas kann nur gestärkt werden, wenn wir die europäische Vielfalt produktiv nutzen durch gegenseitigen Austausch und voneinander lernen.«
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten Projektträger/innen und Giorgio Guazzugli Marini über ihre bisherigen Erfahrungen mit Erasmus+. Der gesamte Nachmittag war thematischen Workshops gewidmet.
Die gesammelten Vorschläge und Anregungen der Teilnehmer/innen wurden von den Nationalagenturen gebündelt und der Europäischen Kommission übermittelt.
Gefordert wurden unter anderem eine vereinfachte Programmabwicklung, eigene Einreichmöglichkeiten für kleinere Projekte, eine verbesserungswürdige Qualitätssicherung sowie eine verbesserte Anrechnung und Anerkennung und die Förderung von Chancengleichheit und Inklusion. Die Nationalagentur setzt sich dafür ein, dass die Empfehlungen von der Europäischen Kommission ernst genommen werden.
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1. Nationale Jahrestagung Erasmus+
1 Schweizer Zukunftsforscher Georges T. Roos
2 Teilnehmer/innen der Podiumsdiskussion
© OeAD/APA-Fotoservice/Schedl
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HochschulbildungJahrestagung Erasmus+ Hochschule 20157. Mai 2015
Am Tag nach der 2015 erstmals durchgeführten Jahrestagung für das gesamte Programm Erasmus+ lud das Hochschulteam der Nationalagentur zur bereits traditionellen Erasmus+ Jahrestagung für Hochschulen ins Europahaus in Wien ein. Unter reger Beteiligung von 140 Gästen der österreichischen Hochschulen, des BMWFW, der Europäischen Kommission sowie weiterer Einrichtungen wurden entlang der Strukturen des Programms Erasmus+ im Hochschulbereich vor allem inhaltliche Aspekte in den Vordergrund gestellt.
Der thematische Fokus des Vormittagsprogramms war »Sprachenvielfalt in Europa und Spracherwerb«. Catherine CarréKarlinger (Pädagogische Hochschule Oberösterreich) vermittelte ein vielfältiges und inspirierendes Plädoyer für ein multilinguales Europa und plurilinguale Euro päer/innen, dem ein facettenreiches Podiumsgespräch mit Natascha Sander (Europäische Kommission), ElenaTeodora Miron (Universität Wien), Birgit Hernády (FH Joanneum) sowie Marina Grogger (PH Salzburg) folgte. Abgerundet wurde der Vormittag durch die Präsentation von erfolgreichen Projekten. Am Nachmittag wurden interaktive Workshops zu den Themen »Sprache lernen mit Erasmus+«, »Inklusion und Diversity«, »Hochschule und Arbeitswelt«, »Qualitätsmanagement in Kooperationsprojekten«, »Willkommenskultur« und zur neu im Programm implementierten Internationalen Hochschulmobilität angeboten.
Neben dem inhaltlichen Programm bot die Veranstaltung eine willkommene Gelegenheit zu Austausch und Vernetzung.
HochschulbildungErasmus+ Hochschule – PraxisworkshopsLernmobilität von Einzelpersonen zwischen Programmländern7.–9. und 21.–22. September 2015
Das Hochschulteam der Nationalagentur tourte im September 2015 durch Österreich, um im Rahmen von Praxisworkshops für den Bereich »Lernmobilität für Einzelpersonen zwischen Programmländern« über die Abwicklung des Erasmus+ Programms zu informieren. Insgesamt 90 Mitarbeiter/innen der International Offices österreichischer Hochschuleinrichtungen und des Konsortiums zur Abwicklung von Studierendenpraktika nutzen die Gelegenheit, Erasmus+ für den Hochschulbereich näher kennenzulernen und ihre Kenntnisse hinsichtlich der praktischen Abwicklung des Programms zu vertiefen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die zu bedienenden ITTools (OLS, Students Online und Mobility Tool+) sowie auf die Anforderungen für den Endbericht gelegt.
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Jahrestagung Erasmus+ Hochschule1 Workshop im Rahmen der Jahrestagung Hochschule © OeAD/Gerhard Volz
2 Podiumsdiskussion: Elena-Teodora Miron (Univer-sität Wien), Natascha Sander (Europä ische Kommission), Birgit Hernády (FH Joanneum) Marina Grogger (PH Salzburg) und Gerhard Volz (OeAD); © OeAD/Margit Dirnberger
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Berufs & SchulbildungForum Bildung und Arbeitsmarkt der OeAD-GmbH und des AMS Österreich: Verborgene Schätze. Brachliegende Kompetenzen sichtbar machen 28. September 2015
Was sind Grundkompetenzen? Wie können Grundkompetenzen gefördert, wie können diese sichtbar und nutzbar gemacht werden? Die Kooperationsveranstaltung von Nationalagentur und AMS Österreich rückte diese Fragen in den Mittelpunkt und versuchte Antworten auf die Fragen zu geben. Aus unterschiedlichen Perspektiven diskutierten die Teilnehmer/innen darüber, welche Anforderungen der aktuelle und zukünftige Arbeitsmarkt an junge Menschen, das Bildungssystem, deren Bildungseinrichtungen und an Unternehmen stellt.
Am Vormittag gaben Doris Wyskitensky (BMBF) und Doris Haberfellner (Soll und Haberfellner Unternehmensberatung) einen umfassenden Überblick über die nationale Lifelong LearningStrategie und die Arbeits und Berufswelt 2025. Beim der darauffolgenden Podiumsgespräch diskutierten Expert/innen, wie junge Erwachsene ihre Grundkompetenzen entwickeln und sichtbar machen können. Im Zuge von vier parallelen Workshops tauschten sich die Veranstaltungsteilnehmer/innen intensiv zu den Themen neue Berufe/»New Skills« und Berufsberatung, Grundkompetenzen und »WorkBased Learning« sowie Grundkompetenzen in der (vor)schulischen Bildung aus.
Die Veranstaltung bot eine qualitative Plattform zum Austausch von Wissen und Erfahrungen und gab Impulse für zukünftige Initiativen und Projekte zum Thema Grundkompetenzen inner und außerhalb des Programms Erasmus+.
Berufs & SchulbildungEuropäischer Sozialfonds meets Erasmus+ Kreativität und innovative Methoden in der Bildung9. November 2015
Die Kooperation der letzten Jahre mit dem Europäischen Sozialfonds wurde 2015 erfolgreich fortgesetzt. Bei der Veranstaltung kamen Expert/innen aus den verschiedenen Bildungsbereichen in Wien zusammen, um zum Thema Kreativität und innovative Methoden in der Bildung zu diskutieren. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Nationalagentur in Zusammenarbeit mit dem BMBF, Stabstelle ESF.
Den Start machte Christian Schrack (BMBF) mit einem Überblick zu Netzwerken innovativer Lehr und Lernmethoden mit Schwerpunkt auf digitale Medien. Corinna Geppert, Bildungswissenschafterin der Universität Wien, erläuterte in der Folge aktuelle Debatten der Bildungsforschung und politik. Danach wurden in Kleingruppen unterschiedliche Projekte zum Thema präsentiert und zu Aspekten der Kreativität und Innovation diskutiert. Schließlich gab es die Möglichkeit, die in den Kleingruppen entstandenen Fragen in die Diskussionsrunde im Plenum einzubringen. Die gewählte Methode der »FishBowl« – einer Methode der Diskussionsführung in großen Gruppen – ermöglichte eine angeregte und interaktive Diskussion zwischen den Expert/innen aus Praxis, Wirtschaft und Wissenschaft mit dem Publikum. Zum Schluss konnten sich die rund 50 Teilnehmer/innen im Rahmen einer Projektausstellung zu den verschiedenen Projekten näher informieren, austauschen und vernetzen.
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1 Forum Bildung und Arbeits-markt der OeAD-GmbH und des
AMS Österreich: Stefan Zotti (OeAD-GmbH)
führt in das Thema ein © OeAD/Sascha Franz
2 Europäischer Sozialfonds meets Erasmus+: Diskussionsrunde im
Fish-Bowl-Format © OeAD/Schorn
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SchulbildungGrenzenlos kooperieren – ÖKOLOG-Tagung 201515. November 2015
Seit mehr als fünfzehn Jahren leistet das ÖKOLOGProgramm einen wichtigen Beitrag zur schulischen Umweltbildung in Österreich. ÖKOLOG ist als Netzwerk organisiert, landesweit das größte seiner Art und es umfasst mittlerweile 470 Schulen und sechs Pädagogische Hochschulen. Um Schulen und bildungsnahen Akteur/innen ein Forum für Information, Austausch und Vernetzung zu bieten, veranstaltete das Land NÖ auch 2015 wieder eine ÖKOLOGTagung. Zu den Themenschwerpunkten der diesjährigen Veranstaltung zählten gelebte Kooperationskulturen und grenzüberschreitende Kooperationen in einer sich verändernden Gesellschaft sowie die Frage, welche Mobilitätsmaßnahmen finanziell gefördert werden. Das Schulbildungsteam war an der Gestaltung der Tagung maßgeblich beteiligt und freute sich über die gelungenen Projektpräsentationen von Schulen. Im Anschluss an die ansprechend und informativ gestalteten Projektpräsentationen diskutierten Expert/innen aus dem Bildungsumfeld ihre Erfahrungen mit Mobilitätsprojekten und transnationalen Kooperationen, gaben einen interessanten Einblick in ihre Arbeit und die positive Wirkung der Maßnahmen auf die Beteiligten.
Das Schulbildungsteam informierte über das Erasmus+ Programm. Das Forum »Auf der Walz zu neuen (Er)Kenntnissen« stellte ausgewählte Mobilitätsmaßnahmen für Lehr kräfte im Rahmen von Lernmobilitäten (Kurse, Job Shadowing, Praktika) und für Schüler/innen berufsbildender höherer und mittlerer Schulen in Form von Auslandspraktika vor. Das zweite Infoforum »Europa im vernetzten Klassenzimmer« befasste sich mit Kooperationsmöglichkeiten für Schulen und schulischen Bildungseinrichtungen im Rahmen des EUProgramms Erasmus+ Schulbildung und eTwinning.
ErwachsenenbildungWorkshop: »Erasmus+ K1 – Wie kann ich als Einrich-tung Förderung für EU-Lernmobilitäten für meine Mitarbeiter/innen beantragen?«16. November 2015
Die Europäische ShareITTagung dient dem Austausch zwischen Praktiker/innen und Expert/innen im Bereich Erwachsenenbildung und Basisbildung. Ziel ist es, den Nutzen arbeitsplatzorientierter Methoden der Aus und Weiterbildung von Trainer/innen in der Erwachsenenbildung generell bzw. in der Alphabetisierung und Basisbildung im Speziellen zu diskutieren, die Ergebnisse der Pilotphase des Projekts ShareIT zu präsentieren und grundsätzlich auf die Bedeutung des Austausches und der Weiterbildung auf europäischer Ebene hinzuweisen.
Durch die Einladung des Vereins inspire wurde im Rahmen der ShareIT EuropeanKonferenz ein Workshop zum Thema »Erasmus+ K1 – Wie kann ich als Einrichtung Förderung für EU Lernmobilitäten für meine Mitarbeiter/innen beantragen?« angeboten. Der Workshop stellte die Aktionslinie 1 vor und bot anhand einiger Übungen die Möglichkeit, konkrete Aspekte von Anträgen auszuarbeiten und durch Diskussion und Feedback wertvolle Hinweise zur Verbesserung von Anträgen zu erhalten.
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1 ÖKOLOG-Tagung 2015 © Land NÖ, RU3
2 Mobilitätsworkshop – ShareIT Konferenz © Inspire ShareIT/Johannes Gellner
| 107 Veranstaltungen 106
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1 Workshop 14. Dezember 2015, Stadtbücherei Dornbirn
© Laurence Feider
2 Online Webinar 9. Dezember 2015; »Fördermöglichkeiten des
Programms Erasmus+« © OeAD
ErwachsenenbildungVeranstaltungsreihe: »Der Blick über den Tellerrand:Internationalisierung und Öffnung der Erwachsenen-bildung«18. November, 9. & 10. Dezember 2015 (OnlineWebinare)26.–27. November 2015 (Seminar am bifeb Strobl) 14. Dezember 2015 (Workshop, Stadtbücherei Dornbirn)
Schon die Anfänge der Erwachsenenbildung (Volksbildung) waren von Ideen und Konzepten geprägt, die eine internationale Dimension aufwiesen und länderübergreifende Auswirkungen hatten. Relativ neu ist, dass durch Globalisierung, Digitalisierung und die Europäische Union die internationale Dimension der Erwachsenenbildung eine neue Qualität angenommen hat und neue Möglichkeiten bietet.
Die Internationalisierung der Erwachsenenbildung erlebt derzeit einen Höhepunkt, der Potenziale und Chancen für Innovationen und grenzüberschreitende Impulse mit sich bringt. Erwachsenenbildner/innen stehen diesbezüglich auch vor Herausforderungen und sind auf der Suche nach neuen Wegen, vor allem was die Finanzierung von Aktivitäten sowie neue Lernformate durch Digitalisierung betrifft. Die Chancen und Herausforderungen dieser offenen und international angelegten Dimensionen der Erwachsenenbildung wurden im Rahmen dieser Veranstaltung erörtert und diskutiert.
Inhalte der Veranstaltungsreihe:
> Einführung in die europäische und österreichische Erwachsenenbildungspolitik
> Internationalisierung der und Projektentwicklung in der Erwachsenenbildung
> Offene Lernformate
> Chancengleichheit und Inklusion als Aufgabe der Erwachsenenbildung
Die Veranstaltungsreihe fand in Kooperation mit dem bifeb, der Stadtbücherei Dornbirn und WerdeDigital.at im Rahmen der neuen EPlattform für Erwachsenenbildung in Europa (EPALE) statt.
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QuerschnittsbereichErasmus+ Award 20152. Dezember 2015
Österreichische Jugendliche und Erwachsene beteiligen sich überdurchschnittlich hoch am EUProgramm Erasmus+. Allein 2015 nahmen mehr als 16.000 Personen in Österreich an einem geförderten Auslandsaufenthalt teil. Um die Bedeutung der Qualität von Mobilitätsprojekten in den Vordergrund zu rücken und ein Zeichen für Nachhaltigkeit in der Bildungswelt sowie dem Jugendsektor zu setzen, verliehen die Nationalagenturen Erasmus+ Bildung und Erasmus+: Jugend in Aktion am 2. Dezember 2015 erstmals den Erasmus+ Award.
Der Erasmus+ Award folgt hier dem Lifelong Learning Award, der im Vorläuferprogramm Lebenslanges Lernen (2007–2013) jährlich die qualitativ besten Projekte und Mobilitätsaktivitäten auszeichnete.
Die Verleihung der Auszeichnungen an herausragende Projekte bietet die hervorragende Möglichkeit, das Engagement und den Einsatz der Projektträgerinnen und Projektträger vor breitem Publikum zu würdigen.
Der Erasmus+ Award 2015 wurde in zwei Kategorien verliehen:
> Erasmus+ Mobilitätsprojekte in den Bereichen Berufsbildung, Erwachsenenbildung, Hochschulbildung, Jugend und Schulbildung
> Erasmus+ Botschafter/innen: Auszeichnung an Einzelpersonen für ihr Engagement im Rahmen des Programms Erasmus+
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Erasmus+ Award 20151 Clara Novak (Botschafterin Jugend), Gerhard Moßhammer (Interkulturelles Zentrum – NA »Erasmus+: Jugend in Aktion«), Maria Pichlbauer (Bot-schafterin Schulbildung), Gert Hufnagl (Interkulturelles Zentrum), Barbara Streicher (Botschafterin Erwachsenen-bildung), Stefan Zotti (OeAD-GmbH), SC Elmar Pichl (BMWFW), Silvia Schwaiger-Wöll (Botschafterin Berufs-bildung), GL Hanspeter Huber (BMBF), Ingrid Pleschberger (Botschafterin Hochschulbildung), Ernst Gesslbauer (NA Erasmus+ Bildung/OeAD)
2 »Double Mo« unterhielt das Publikum mit einem Rap.© OeAD/APA-Fotoservice/Schedl
| 109 Veranstaltungen 108
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Erasmus+ Award 20151 Publikum in der Aula
der Wissenschaften2 Die Gewinnerinnen und
Gewinner freuen sich über ihre Preise.
© OeAD/APA-Fotoservice/Schedl
MobilitätsprojekteAus einer Vielzahl an Bewerbungen wurden von einer internationalen Jury die jeweils drei besten Mobilitätsprojekte in den fünf Bereichen ausgewählt. Die nominierten Projekte wurden im Rahmen einer Festveranstaltung am 2. Dezember 2015 in der Aula der Wissenschaften in Wien geehrt. Ein Projekt pro Kategorie wurde zudem mit dem Erasmus+ Award ausgezeichnet:
> Gewinnerprojekt Berufsbildung Europe all around der HLW der Caritas der Diözese GrazSeckau
> Gewinnerprojekt Erwachsenenbildung Inklusive Bildung mit Tablets der atempo GmbH
> Gewinnerprojekt Hochschulbildung Mobilität von Studierenden und Mitarbeiter/innen in der Hochschulbildung der FH Technikum Wien
> Gewinnerprojekt Schulbildung Praxis an österr. Auslandsschule in Istanbul der BAKIP Vöcklabruck
> Gewinnerprojekt Jugend Youth for Peace von Art Mine – Verein zur Förderung des interkulturellen Austausches und Dialoges
Erasmus+ BotschafterinnenIm Rahmen der Veranstaltung wurden außerdem die Erasmus+ Botschafterinnen der fünf Bereiche ausgezeichnet:
> Botschafterin Berufsbildung: Silvia SchwaigerWöll
> Botschafterin Erwachsenenbildung: Barbara Streicher
> Botschafterin Hochschulbildung: Ingrid Pleschberger
> Botschafterin Schulbildung: Maria Pichlbauer
> Botschafterin Jugend: Clara Novak
Veranstaltungen 2015
110E: Eigenveranstaltung F: Fremdveranstaltung mit aktivem Beitrag der Nationalagentur G: Gemeinsame Veranstaltung mit einer anderen Organisation T: Teilnahme (z. B. Messen)
Datum Titel Art der VA Ort Programmbereich Teilnehmende
Jänner 2015
09.01. 10 Jahre eTwinning: Begrüßung des Jubiläumsjahrs E Wien Schulbildung/eTwinning 100
13.01. Infotour Erasmus+ E Innsbruck Schulbildung 25
13.01. Infotag der slowakischen Nationalagentur »Cooperation with Partner Countries F Bratislava (SK) Hochschulbildung 60 in the Erasmus+ Programme. How to Submit a Proposal Under the 2015 Call«
15.01. Erasmus+ für oberösterreichische Berufsschulen – OÖ F Linz Berufsbildung 15 Kooperationsveranstaltung mit LSR
15. – 28.01. ECVET-Seminar für Antragsteller/innen E In den BL Berufsbildung 50
22.01. Recruiting-Tag der HTL Mödling F Mödling Berufsbildung 100
27.01. Infotour Erasmus+ E Graz Schulbildung 66
27.01. Webinar zum Programm Erasmus+ COMMIT und das Bundesinstitut F Online Erwachsenenbildung 30 für Erwachsenenbildung
28.–29.01. eTwinning-Meeting F Brüssel (BE) Schulbildung/eTwinning 80
Februar 201503.02. Kick-off Treffen zum Projekt »ESCAPE« F Linz Schulbildung/eTwinning 150
03.02. Kick-off Treffen zum Projekt »Aqua Narrabilis« F Linz Schulbildung 13
10.02. Teilnahmemöglichkeiten für Schulen in Erasmus+ G Wien Berufsbildung, Schulbildung 20 Ein Beitrag zur österreichischen Roma-Strategie
19.02. ÖH Schulungs- und Vernetzungsseminar der bildungpolitischen Referate: F Leoben Hochschulbildung 50 Vortrag zum Bologna-Prozess
19.02. ECVET-Expert/innen Treffen E Wien Berufsbildung 14
24.02. Pre-Departure Training: Long Term Pupil Mobility E Wien Schulbildung 13 im Rahmen von KA2-Projekten(Langzeitschülermobilität)
27.02. Mobil in Europa mit Euroguidance und Europass E Wien Querschnittsthemen 7
26.02. eBazar F Wien Schulbildung/eTwinning 100
März 201502.03. Uni Leben: Vortrag »Leben und Arbeiten in Europa« F Wien Querschnittsthemen 16
05.03. BeSt Wien: Vortrag zu Europass und EPALE F Wien Querschnittsthemen 45
05.03. University Business Forum F Brüssel (BE) Hochschulbildung 300
06.03. EduFair Belgrad (Präsentation Erasmus+) & Arbeitsgespräch NEO Serbien F Belgrad (RS) Hochschulbildung 70
09.03. Infoveranstaltung Erasmus+ für Studierende PH Tirol F Innsbruck Hochschulbildung 50
10.03. Nationale Arbeitsgruppe ECVET (NAG ECVET) E Wien Berufsbildung 25
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Beitrag zur Strategie Europa 2020 Beitrag zur LLL-Strategie Beitrag zum strategischen Rahmen
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Jänner 2015
09.01. 10 Jahre eTwinning: Begrüßung des Jubiläumsjahrs E Wien Schulbildung/eTwinning 100
13.01. Infotour Erasmus+ E Innsbruck Schulbildung 25
13.01. Infotag der slowakischen Nationalagentur »Cooperation with Partner Countries F Bratislava (SK) Hochschulbildung 60 in the Erasmus+ Programme. How to Submit a Proposal Under the 2015 Call«
15.01. Erasmus+ für oberösterreichische Berufsschulen – OÖ F Linz Berufsbildung 15 Kooperationsveranstaltung mit LSR
15. – 28.01. ECVET-Seminar für Antragsteller/innen E In den BL Berufsbildung 50
22.01. Recruiting-Tag der HTL Mödling F Mödling Berufsbildung 100
27.01. Infotour Erasmus+ E Graz Schulbildung 66
27.01. Webinar zum Programm Erasmus+ COMMIT und das Bundesinstitut F Online Erwachsenenbildung 30 für Erwachsenenbildung
28.–29.01. eTwinning-Meeting F Brüssel (BE) Schulbildung/eTwinning 80
Februar 201503.02. Kick-off Treffen zum Projekt »ESCAPE« F Linz Schulbildung/eTwinning 150
03.02. Kick-off Treffen zum Projekt »Aqua Narrabilis« F Linz Schulbildung 13
10.02. Teilnahmemöglichkeiten für Schulen in Erasmus+ G Wien Berufsbildung, Schulbildung 20 Ein Beitrag zur österreichischen Roma-Strategie
19.02. ÖH Schulungs- und Vernetzungsseminar der bildungpolitischen Referate: F Leoben Hochschulbildung 50 Vortrag zum Bologna-Prozess
19.02. ECVET-Expert/innen Treffen E Wien Berufsbildung 14
24.02. Pre-Departure Training: Long Term Pupil Mobility E Wien Schulbildung 13 im Rahmen von KA2-Projekten(Langzeitschülermobilität)
27.02. Mobil in Europa mit Euroguidance und Europass E Wien Querschnittsthemen 7
26.02. eBazar F Wien Schulbildung/eTwinning 100
März 201502.03. Uni Leben: Vortrag »Leben und Arbeiten in Europa« F Wien Querschnittsthemen 16
05.03. BeSt Wien: Vortrag zu Europass und EPALE F Wien Querschnittsthemen 45
05.03. University Business Forum F Brüssel (BE) Hochschulbildung 300
06.03. EduFair Belgrad (Präsentation Erasmus+) & Arbeitsgespräch NEO Serbien F Belgrad (RS) Hochschulbildung 70
09.03. Infoveranstaltung Erasmus+ für Studierende PH Tirol F Innsbruck Hochschulbildung 50
10.03. Nationale Arbeitsgruppe ECVET (NAG ECVET) E Wien Berufsbildung 25
112E: Eigenveranstaltung F: Fremdveranstaltung mit aktivem Beitrag der Nationalagentur G: Gemeinsame Veranstaltung mit einer anderen Organisation T: Teilnahme (z. B. Messen)
Datum Titel Art der VA Ort Programmbereich Teilnehmende
11.03. Innovative Lehre im Europäischen Kontext F Wr. Neustadt Hochschulbildung 65
12.03. Erasmus Mundus Joint Programmes from A to Z F Den Haag (NL) Hochschulbildung 80 Dissemination & Committee Meeting
16.03. Bologna-Tag 2015 E Linz Hochschulbildung 160
17.03. Erasmus+ Final Checks KA 2 E Wien Erwachsenenbildung 20
18.03. KA1-Expert/innenschulung E Wien Alle Bereiche Erasmus+ 42
18.03. AMS Wien: BIZ-Schulung F Wien Querschnittsthemen 15
19.03. Voxmi-Webinar F online Schulbildung/eTwinning 10
20.03. Joint Meeting Europass – Euroguidance – NQR F Brüssel (BE) Querschnittsthemen 120
20.03. Euroguidance-Netzwerktreffen F Brüssel (BE) Euroguidance 50
24. – 25.03. VET Charter-Seminar E Innsbruck/Klagenfurt Berufsbildung 15
25.03. Frühjahrstagung Wr. AHS-Direktorinnen und Direktoren F Wien Schulbildung 45
26.03. nexus Auftaktveranstaltung: T Konstanz (DE) Hochschulbildung 200 Flexibilisierung und Mobilität im Europäischen Hochschulraum
April 2015
08.04. VET Charter-Seminar E Wien Berufsbildung 18
08. – 09.04. EDU I Days 2015 F Krems Schulbildung/eTwinning 200
09.04. eTwinning-Schulung an der PH Wien F Wien Schulbildung/eTwinning 15
09.04. 5. Werkstattgespräch Weiterbildungsforschung T Wien EPALE 30 (ÖFEB – Österreichische Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen)
14.04. Expert/innenschulung KA2 E Wien Alle Bereiche Erasmus+ 35
14.04. Arbeitskreis der österreichischen Qualifizierungsanbieter F Wien Nationaler Qualifikationsrahmen 30 im Bereich Energie- und Umwelttechnik
16.04. NÖ AHS Dienstbesprechung der Direktorinnen und Direktoren F Mannswörth Schulbildung/eTwinning 70
16.04. The European Leaders' Forum E Wien Hochschulbildung 35
17.04. Higher Education Talks Serbien & Ukraine E Wien Hochschulbildung 30
20. – 21.04. ECVET-Expert/innen-Treffen Deutschland, Österreich, Slowenien E Köln (DE) Berufsbildung/ECVET 20
21.04. Schulkonferenz 2015: Schule grenzenlos E Wien Schulbildung 220 Erwachsenenbildung
23.04. Euroguidance bei Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb) F Strobl Querschnittsthemen, 15 Erwachsenenbildung
29. – 30.04. Kontaktseminar Erasmus+ Hochschulbereich für die Länder des Westbalkans E Dubrovnik (HR) Hochschulbildung 120
| 113 Veranstaltungen 112
Beitrag zur Strategie Europa 2020 Beitrag zur LLL-Strategie Beitrag zum strategischen Rahmen
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11.03. Innovative Lehre im Europäischen Kontext F Wr. Neustadt Hochschulbildung 65
12.03. Erasmus Mundus Joint Programmes from A to Z F Den Haag (NL) Hochschulbildung 80 Dissemination & Committee Meeting
16.03. Bologna-Tag 2015 E Linz Hochschulbildung 160
17.03. Erasmus+ Final Checks KA 2 E Wien Erwachsenenbildung 20
18.03. KA1-Expert/innenschulung E Wien Alle Bereiche Erasmus+ 42
18.03. AMS Wien: BIZ-Schulung F Wien Querschnittsthemen 15
19.03. Voxmi-Webinar F online Schulbildung/eTwinning 10
20.03. Joint Meeting Europass – Euroguidance – NQR F Brüssel (BE) Querschnittsthemen 120
20.03. Euroguidance-Netzwerktreffen F Brüssel (BE) Euroguidance 50
24. – 25.03. VET Charter-Seminar E Innsbruck/Klagenfurt Berufsbildung 15
25.03. Frühjahrstagung Wr. AHS-Direktorinnen und Direktoren F Wien Schulbildung 45
26.03. nexus Auftaktveranstaltung: T Konstanz (DE) Hochschulbildung 200 Flexibilisierung und Mobilität im Europäischen Hochschulraum
April 2015
08.04. VET Charter-Seminar E Wien Berufsbildung 18
08. – 09.04. EDU I Days 2015 F Krems Schulbildung/eTwinning 200
09.04. eTwinning-Schulung an der PH Wien F Wien Schulbildung/eTwinning 15
09.04. 5. Werkstattgespräch Weiterbildungsforschung T Wien EPALE 30 (ÖFEB – Österreichische Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen)
14.04. Expert/innenschulung KA2 E Wien Alle Bereiche Erasmus+ 35
14.04. Arbeitskreis der österreichischen Qualifizierungsanbieter F Wien Nationaler Qualifikationsrahmen 30 im Bereich Energie- und Umwelttechnik
16.04. NÖ AHS Dienstbesprechung der Direktorinnen und Direktoren F Mannswörth Schulbildung/eTwinning 70
16.04. The European Leaders' Forum E Wien Hochschulbildung 35
17.04. Higher Education Talks Serbien & Ukraine E Wien Hochschulbildung 30
20. – 21.04. ECVET-Expert/innen-Treffen Deutschland, Österreich, Slowenien E Köln (DE) Berufsbildung/ECVET 20
21.04. Schulkonferenz 2015: Schule grenzenlos E Wien Schulbildung 220 Erwachsenenbildung
23.04. Euroguidance bei Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb) F Strobl Querschnittsthemen, 15 Erwachsenenbildung
29. – 30.04. Kontaktseminar Erasmus+ Hochschulbereich für die Länder des Westbalkans E Dubrovnik (HR) Hochschulbildung 120
114E: Eigenveranstaltung F: Fremdveranstaltung mit aktivem Beitrag der Nationalagentur G: Gemeinsame Veranstaltung mit einer anderen Organisation T: Teilnahme (z. B. Messen)
Datum Titel Art der VA Ort Programmbereich Teilnehmende
Mai 201504.05. Jugend trifft Lehre F Linz Berufsbildung 120
04.05. TRIANGEL Meeting (Universitäten Berlin, Zürich, Wien) F Wien Hochschulbildung 10
05.05. »Learning by Leaving«-Vernetzungstreffen F Wien Euroguidance, Europass, Euraxess 8
05.05. Vorbereitungsseminar für KA2 im Bereich Schulbildung E Wien Schulbildung 14
04. – 05.05. Erasmus+: Jugend in Aktion – Kompetent in die Zukunft F München (DE) Nationaler Qualifikationsrahmen 60
06.05. Erasmus+ Jahrestagung E Wien Schulbildung, Hochschulbildung, 200 Berufsbildung, Erwachsenenbildung, Jugend
07.05. eTwinning-Tag 2015 E Neusiedl am See Schulbildung/eTwinning 250
07.05. Jahrestagung Erasmus+ Hochschule E Wien Hochschulbildung 130
08.05. International Staff Training Week der TU Wien F Wien Hochschulbildung 15
19.05. VET Mobility Charter – Expert/innenschulung E Wien Berufsbildung 5
20.05. Plus Career Salzburg F Salzburg Querschnittsthemen 200
11. – 12.05. Fachtagung »Die internationale Dimension in der Lehrerbildung – T Bonn (DE) Schulbildung 250 Impulse aus dem internationalen Schulaustausch«
13.05. 1. EU-Strategie für den Donauraum: Dialogforum F Wien Schulbildung/eTwinning 100
20.05. Europa im Klassenzimmer Niederösterreich F Bruck/Leitha Schulbildung/eTwinning 25
21. – 23.05. Internationales eTwinning-Seminar F Bratislava (SK) Schulbildung/eTwinning 50 »How to Make a Good Collaborative eTwinning Project«
27.05. Euroguidance Peer Learning – Guidance in Finnland, Slowakei, Österreich E Wien Querschnittsthemen 12
27.05. AMS: BIZ Schulung F Klagenfurt Querschnittsthemen 14
28.05. Netzwerktreffen der Bologna-Koordinator/innen 2015 und ECTS-Training E Wien Hochschulbildung 50
28.05. Bologna WERKstatt: »Lernergebnisse formulieren« & E Wien Hochschulbildung 25 »Kompetenzorientierung für Medizin und Gesundheitswissenschaften«
28.05. Infoveranstaltung Erasmus+ für Studierende PH Wien F Wien Schulbildung 50
28.05. Infoveranstaltung Erasmus+ für Studierende KPH Stams F Stams Hochschulbildung 15
28.05. Konferenz der Direktorinnen und Direktoren, Landesschulrat NÖ: F Waidhofen/ Ybbs Schulbildung/eTwinning 40 Pflichtschule (inkl. PTS)
29.05. Seminar für Incoming-Studierende F Wien Hochschulbildung, 50 Querschnittsthemen (Euraxess & ICM)
29.05. KidZ Klausur (Pflichtschulen) F Altlengbach Schulbildung/eTwinning 30
Juni 2015
02.06. Österreichische Kindergärten twinnen mit Europa. E Wien Schulbildung/eTwinning 18 Eine virtuelle Reise für Ihren Kindergarten
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Beitrag zur Strategie Europa 2020 Beitrag zur LLL-Strategie Beitrag zum strategischen Rahmen
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Mai 201504.05. Jugend trifft Lehre F Linz Berufsbildung 120
04.05. TRIANGEL Meeting (Universitäten Berlin, Zürich, Wien) F Wien Hochschulbildung 10
05.05. »Learning by Leaving«-Vernetzungstreffen F Wien Euroguidance, Europass, Euraxess 8
05.05. Vorbereitungsseminar für KA2 im Bereich Schulbildung E Wien Schulbildung 14
04. – 05.05. Erasmus+: Jugend in Aktion – Kompetent in die Zukunft F München (DE) Nationaler Qualifikationsrahmen 60
06.05. Erasmus+ Jahrestagung E Wien Schulbildung, Hochschulbildung, 200 Berufsbildung, Erwachsenenbildung, Jugend
07.05. eTwinning-Tag 2015 E Neusiedl am See Schulbildung/eTwinning 250
07.05. Jahrestagung Erasmus+ Hochschule E Wien Hochschulbildung 130
08.05. International Staff Training Week der TU Wien F Wien Hochschulbildung 15
19.05. VET Mobility Charter – Expert/innenschulung E Wien Berufsbildung 5
20.05. Plus Career Salzburg F Salzburg Querschnittsthemen 200
11. – 12.05. Fachtagung »Die internationale Dimension in der Lehrerbildung – T Bonn (DE) Schulbildung 250 Impulse aus dem internationalen Schulaustausch«
13.05. 1. EU-Strategie für den Donauraum: Dialogforum F Wien Schulbildung/eTwinning 100
20.05. Europa im Klassenzimmer Niederösterreich F Bruck/Leitha Schulbildung/eTwinning 25
21. – 23.05. Internationales eTwinning-Seminar F Bratislava (SK) Schulbildung/eTwinning 50 »How to Make a Good Collaborative eTwinning Project«
27.05. Euroguidance Peer Learning – Guidance in Finnland, Slowakei, Österreich E Wien Querschnittsthemen 12
27.05. AMS: BIZ Schulung F Klagenfurt Querschnittsthemen 14
28.05. Netzwerktreffen der Bologna-Koordinator/innen 2015 und ECTS-Training E Wien Hochschulbildung 50
28.05. Bologna WERKstatt: »Lernergebnisse formulieren« & E Wien Hochschulbildung 25 »Kompetenzorientierung für Medizin und Gesundheitswissenschaften«
28.05. Infoveranstaltung Erasmus+ für Studierende PH Wien F Wien Schulbildung 50
28.05. Infoveranstaltung Erasmus+ für Studierende KPH Stams F Stams Hochschulbildung 15
28.05. Konferenz der Direktorinnen und Direktoren, Landesschulrat NÖ: F Waidhofen/ Ybbs Schulbildung/eTwinning 40 Pflichtschule (inkl. PTS)
29.05. Seminar für Incoming-Studierende F Wien Hochschulbildung, 50 Querschnittsthemen (Euraxess & ICM)
29.05. KidZ Klausur (Pflichtschulen) F Altlengbach Schulbildung/eTwinning 30
Juni 2015
02.06. Österreichische Kindergärten twinnen mit Europa. E Wien Schulbildung/eTwinning 18 Eine virtuelle Reise für Ihren Kindergarten
116E: Eigenveranstaltung F: Fremdveranstaltung mit aktivem Beitrag der Nationalagentur G: Gemeinsame Veranstaltung mit einer anderen Organisation T: Teilnahme (z. B. Messen)
Datum Titel Art der VA Ort Programmbereich Teilnehmende
03.06. Tag der Lehre 2015: »Lehren und Lernen mit Digital Natives« T Wien Hochschulbildung 80
09.06. Uni Success F Wien Querschnittsthemen 300
09. – 10.06. Euroguidance Cross Border-Seminar E Retz und Brünn (CZ) Querschnittsthemen 81
10.06. Erasmus »Get Together« Graz Hochschulbildung 83
11.06. Seminar für erfolgreiche Antragsteller/innen KA1 E Wien Berufsbildung 50
11. – 12.06 Regional Conference Thematic Network Work-Based Learning G Budapest (HU) Berufsbildung 95 and Apprenticeship: »Cooperation between Education and the World of Work: Focus on Work Based Learning«
15.06. Erasmus »Get Together« Graz Hochschulbildung 40
15.06. ECVET Experts-Treffen: Workshop zur Formulierung von Lernergebnissen E Wien Berufsbildung 9
18. – 19.06. Thematic Conference: Learning, Teaching, Exchanging – E Wien Schulbildung/eTwinning 60 School Cooperations in the Danube Region
15. – 17.06. Study Visit der Nationalagentur Irland E Wien Hochschulbildung 5
17.06. Infoveranstaltung »EU-Programme für Kulturprojekte« F Salzburg Schulbildung, Hochschulbildung, 100 (Kulturabteilung Land Salzburg) Berufsbildung, Erwachsenenbildung
22.06. eLecture für Kindergärten F online Schulbildung/eTwinning 5
24. – 26.06. eTwinning-Meeting + PDW für eTwinning-Koordinierungsstellen F Lissabon (PT) Schulbildung/eTwinning 80
25. 06. Kick-off KA1 Mobilitätsprojekte E Wien Erwachsenenbildung 20
29.06. Kick-off für erfolgreiche Antragssteller/innen KA1 E Wien Schulbildung 70
29. – 30.06. Study Visit der Nationalagentur Kroatien E Wien Hochschulbildung 5
Juli 2015
02.07. New Skills-Konferenz E Wien Schulbildung, Hochschulbildung, 150 Berufsbildung, Erwachsenenbildung
02.07. EPALE-Launchveranstaltung E Wien Erwachsenenbildung/EPALE 100
02.07. Erasmus+ Mobility Tool+ Informationsnachmittag E Wien Schulbildung 10
07.07. ECVET-Expert/innen Lernergebnis Workshop E Wien Berufsbildung 11
09. – 10.07. Studienbesuch von Europass Portugal E Wien Querschnittsthemen 3
13. – 15.07. European Literacy Conference T Klagenfurt Erwachsenenbildung/EPALE 50
20.07. Eröffnung strategische Partnerschaft »Next Generation Enterprise Modelling« F Wien Hochschulbildung 60
September 2015
01. – 02.09. eTwinning/Erasmus+ bei der eLsa-Sommertagung F Wien Schulbildung/eTwinning 200
07. – 09.09. Praxisworkshop »Lernmobilität von Einzelpersonen zwischen Programmländern« E In den BL Hochschulbildung 100
| 117 Veranstaltungen 116
Beitrag zur Strategie Europa 2020 Beitrag zur LLL-Strategie Beitrag zum strategischen Rahmen
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03.06. Tag der Lehre 2015: »Lehren und Lernen mit Digital Natives« T Wien Hochschulbildung 80
09.06. Uni Success F Wien Querschnittsthemen 300
09. – 10.06. Euroguidance Cross Border-Seminar E Retz und Brünn (CZ) Querschnittsthemen 81
10.06. Erasmus »Get Together« Graz Hochschulbildung 83
11.06. Seminar für erfolgreiche Antragsteller/innen KA1 E Wien Berufsbildung 50
11. – 12.06 Regional Conference Thematic Network Work-Based Learning G Budapest (HU) Berufsbildung 95 and Apprenticeship: »Cooperation between Education and the World of Work: Focus on Work Based Learning«
15.06. Erasmus »Get Together« Graz Hochschulbildung 40
15.06. ECVET Experts-Treffen: Workshop zur Formulierung von Lernergebnissen E Wien Berufsbildung 9
18. – 19.06. Thematic Conference: Learning, Teaching, Exchanging – E Wien Schulbildung/eTwinning 60 School Cooperations in the Danube Region
15. – 17.06. Study Visit der Nationalagentur Irland E Wien Hochschulbildung 5
17.06. Infoveranstaltung »EU-Programme für Kulturprojekte« F Salzburg Schulbildung, Hochschulbildung, 100 (Kulturabteilung Land Salzburg) Berufsbildung, Erwachsenenbildung
22.06. eLecture für Kindergärten F online Schulbildung/eTwinning 5
24. – 26.06. eTwinning-Meeting + PDW für eTwinning-Koordinierungsstellen F Lissabon (PT) Schulbildung/eTwinning 80
25. 06. Kick-off KA1 Mobilitätsprojekte E Wien Erwachsenenbildung 20
29.06. Kick-off für erfolgreiche Antragssteller/innen KA1 E Wien Schulbildung 70
29. – 30.06. Study Visit der Nationalagentur Kroatien E Wien Hochschulbildung 5
Juli 2015
02.07. New Skills-Konferenz E Wien Schulbildung, Hochschulbildung, 150 Berufsbildung, Erwachsenenbildung
02.07. EPALE-Launchveranstaltung E Wien Erwachsenenbildung/EPALE 100
02.07. Erasmus+ Mobility Tool+ Informationsnachmittag E Wien Schulbildung 10
07.07. ECVET-Expert/innen Lernergebnis Workshop E Wien Berufsbildung 11
09. – 10.07. Studienbesuch von Europass Portugal E Wien Querschnittsthemen 3
13. – 15.07. European Literacy Conference T Klagenfurt Erwachsenenbildung/EPALE 50
20.07. Eröffnung strategische Partnerschaft »Next Generation Enterprise Modelling« F Wien Hochschulbildung 60
September 2015
01. – 02.09. eTwinning/Erasmus+ bei der eLsa-Sommertagung F Wien Schulbildung/eTwinning 200
07. – 09.09. Praxisworkshop »Lernmobilität von Einzelpersonen zwischen Programmländern« E In den BL Hochschulbildung 100
118E: Eigenveranstaltung F: Fremdveranstaltung mit aktivem Beitrag der Nationalagentur G: Gemeinsame Veranstaltung mit einer anderen Organisation T: Teilnahme (z. B. Messen)
Datum Titel Art der VA Ort Programmbereich Teilnehmende
15.09. ECVET-Expert/innen: Lernergebnis Workshop E Klagenfurt Berufsbildung 18
15.09. Vortrag zum Bologna-Yerevan Comuniqué 2015 F Innsbruck Hochschulbildung 50
16. – 18.09. EAIE Annual Conference F Glasgow (UK) Hochschulbildung 4.000
17.09. Workshop bei der Stadt Graz zu Erasmus+ F Graz Berufsbildung 10
21. – 22.09. Praxisworkshop »Lernmobilität von Einzelpersonen zwischen Programmländern« E Salzburg/Innsbruck Hochschulbildung 35
23.09. »eTwinning-Preisverleihung 2015 & 10 Jahre eTwinning-Feier« E Wien Schulbildung/eTwinning 100
24.09. ESIS-Sprachensiegelverleihung E Graz Schulbildung 100
25.09. Tag der Sprachen E Wien Schulbildung 100
28.09. European Network of Innovative School (ENIS)-Tagung F Bad Hofgastein Schulbildung/eTwinning 60–70
28.09. Kooperationsveranstaltung mit dem AMS: G Wien Berufsbildung, Schulbildung 90 »Verborgene Schätze. Brachliegende Kompetenzen sichtbar machen«
29.09. Europass macht transparent: Freier Eintritt zum Arbeitsplatz Europa? - E Linz Querschnittsthemen 31 Wie Europass und Erasmus+ Praktika Unternehmen unterstützen können
Oktober 2015
01.10. Uni Leben F Wien Querschnittsthemen 60
01. –0 2.10. NetWBL: 2. Monitoring-Konferenz F Vilnius (LT) Berufsbildung 150
01.10. ECVET-Workshop zur Formulierung von Lernergebnissen E Salzburg Berufsbildung 15
02.10. Vortrag beim Lehrgang für Bildungsberater/innen PH Wien F Wien Schulbildung/eTwinning 50
05.10. Kick-off Treffen für KA2-Projekte E Wien Alle Bereiche Erasmus+ 100
06.10. eLecture eTwinning/aTwinning F online Schulbildung/eTwinning 10
07.10. ECVET-Workshop zur Formulierung von Lernergebnissen E Wien Berufsbildung 22
08. – 10.10. Internationales eTwinning-Seminar für Volksschulen und Kindergärten F Heidelberg (DE) Schulbildung/eTwinning 50
13.10. Kick-off Treffen für erfolgreiche Antragssteller/innen E Wien Schulbildung 70 KA2 »School-to-School«-Partnerschaften
14.10. Nationale Arbeitsgruppe ECVET (NAG ECVET) E Wien Berufsbildung 23
14.10. Informationsseminar für erfolgreiche Projekte Internationale Hochschulmobilität E Wien Hochschulbildung 45
14.10. Studienmesse Universität Graz F Graz Hochschulbildung 1.000
14.10. Fit für NQR – Lernergebnisorientierung im nicht-formalen Bildungsbereich G Graz Nationaler Qualifikationsrahmen 30
15.10. Workshop Europäische Projektfinanzierung: F Linz Erwachsenenbildung 30 Erfolgreich Förderanträge in Erasmus+
15. – 16.10. Bologna-Prozess: Them. Fachseminar »Joint & Double Degrees« E Graz Hochschulbildung 100
19. – 21.10. Praxisworkshops IT-Tools richtig anwenden-Wegweiser KA1 Mobilitätsprojekte E In den BL Berufsbildung 50
21.10. ECVET Expert/innen-Treffen E Wien Berufsbildung 10
22. – 23.10. European Association of Service Providers for Persons with F Salzburg Nationaler Qualifikationsrahmen 220 Disabilities (EASPD)-Konferenz
| 119 Veranstaltungen 118
Beitrag zur Strategie Europa 2020 Beitrag zur LLL-Strategie Beitrag zum strategischen Rahmen
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15.09. ECVET-Expert/innen: Lernergebnis Workshop E Klagenfurt Berufsbildung 18
15.09. Vortrag zum Bologna-Yerevan Comuniqué 2015 F Innsbruck Hochschulbildung 50
16. – 18.09. EAIE Annual Conference F Glasgow (UK) Hochschulbildung 4.000
17.09. Workshop bei der Stadt Graz zu Erasmus+ F Graz Berufsbildung 10
21. – 22.09. Praxisworkshop »Lernmobilität von Einzelpersonen zwischen Programmländern« E Salzburg/Innsbruck Hochschulbildung 35
23.09. »eTwinning-Preisverleihung 2015 & 10 Jahre eTwinning-Feier« E Wien Schulbildung/eTwinning 100
24.09. ESIS-Sprachensiegelverleihung E Graz Schulbildung 100
25.09. Tag der Sprachen E Wien Schulbildung 100
28.09. European Network of Innovative School (ENIS)-Tagung F Bad Hofgastein Schulbildung/eTwinning 60–70
28.09. Kooperationsveranstaltung mit dem AMS: G Wien Berufsbildung, Schulbildung 90 »Verborgene Schätze. Brachliegende Kompetenzen sichtbar machen«
29.09. Europass macht transparent: Freier Eintritt zum Arbeitsplatz Europa? - E Linz Querschnittsthemen 31 Wie Europass und Erasmus+ Praktika Unternehmen unterstützen können
Oktober 2015
01.10. Uni Leben F Wien Querschnittsthemen 60
01. –0 2.10. NetWBL: 2. Monitoring-Konferenz F Vilnius (LT) Berufsbildung 150
01.10. ECVET-Workshop zur Formulierung von Lernergebnissen E Salzburg Berufsbildung 15
02.10. Vortrag beim Lehrgang für Bildungsberater/innen PH Wien F Wien Schulbildung/eTwinning 50
05.10. Kick-off Treffen für KA2-Projekte E Wien Alle Bereiche Erasmus+ 100
06.10. eLecture eTwinning/aTwinning F online Schulbildung/eTwinning 10
07.10. ECVET-Workshop zur Formulierung von Lernergebnissen E Wien Berufsbildung 22
08. – 10.10. Internationales eTwinning-Seminar für Volksschulen und Kindergärten F Heidelberg (DE) Schulbildung/eTwinning 50
13.10. Kick-off Treffen für erfolgreiche Antragssteller/innen E Wien Schulbildung 70 KA2 »School-to-School«-Partnerschaften
14.10. Nationale Arbeitsgruppe ECVET (NAG ECVET) E Wien Berufsbildung 23
14.10. Informationsseminar für erfolgreiche Projekte Internationale Hochschulmobilität E Wien Hochschulbildung 45
14.10. Studienmesse Universität Graz F Graz Hochschulbildung 1.000
14.10. Fit für NQR – Lernergebnisorientierung im nicht-formalen Bildungsbereich G Graz Nationaler Qualifikationsrahmen 30
15.10. Workshop Europäische Projektfinanzierung: F Linz Erwachsenenbildung 30 Erfolgreich Förderanträge in Erasmus+
15. – 16.10. Bologna-Prozess: Them. Fachseminar »Joint & Double Degrees« E Graz Hochschulbildung 100
19. – 21.10. Praxisworkshops IT-Tools richtig anwenden-Wegweiser KA1 Mobilitätsprojekte E In den BL Berufsbildung 50
21.10. ECVET Expert/innen-Treffen E Wien Berufsbildung 10
22. – 23.10. European Association of Service Providers for Persons with F Salzburg Nationaler Qualifikationsrahmen 220 Disabilities (EASPD)-Konferenz
120E: Eigenveranstaltung F: Fremdveranstaltung mit aktivem Beitrag der Nationalagentur G: Gemeinsame Veranstaltung mit einer anderen Organisation T: Teilnahme (z. B. Messen)
Datum Titel Art der VA Ort Programmbereich Teilnehmende
22.10. Praxisworkshops IT-Tools richtig anwenden. E Graz Berufsbildung 17 Wegweiser für KA1-Mobilitätsprojekte
22.10. Ländernetzwerk Weiter.Bildung F Klagenfurt Erwachsenenbildung/EPALE 30
23.10. ECVET-Workshop zur Formulierung von Lernergebnissen E Innsbruck Berufsbildung 17
22. – 24.10. eTwinning-Jahreskonferenz 2015 F Brüssel (BE) Schulbildung/eTwinning 500
28.10. Mobilität in Europa – Kooperationsveranstaltung mit dem Landesschulrat Kärnten E Klagenfurt Berufsbildung 100
28.10. ECVET-Workshop zur Formulierung von Lernergebnissen E Wien Berufsbildung 24
29.10. eTwinning-Schulung Bildungsserver Wien (Fokus Volsschullehrer/innen) E Wien Schulbildung/eTwinning 30
November 2015
03. – 27.11. Erasmus+ Infotour aller Bereiche zum Aufruf 2016 E Alle Bundesländer Schulbildung, Hochschulbildung, 200 Berufsbildung, Erwachsenenbildung
03.11. »Euroguidance-Fachtagung & 1. Jahr EPALE-Feier« E Wien Querschnittsthemen 165
03.11. Sozialpartnerschaft und Berufsausbildung im Donauraum F Wien Schulbildung 200
05.11. Ökolog-Veranstaltung G St.Pölten Schulbildung/eTwinning 200
09.11. ESF-Kooperationsveranstaltung G Wien Berufsbildung, Schulbildung 60
12.11. eTwinning-Schulung Bildungsserver Wien E Wien Schulbildung/eTwinning 15
12.11. Konferenz der Pflichtschulinspektorinnen und -inspektoren Tirols F Mils/Innsbruck Schulbildung/eTwinning 15
12. – 14.11. Interpädagogica Linz T Linz Schulbildung, Berufsbildung 1.500
17.11. Infoveranstaltung Erasmus+ PH Salzburg E Salzburg Berufsbildung, Schulbildung 20
16.11. 2. Nationale ECVET-Konferenz E Wien Berufsbildung 147
16.11. Infoveranstaltung im Rahmen der ShareIT-Konferenz F Linz Erwachsenenbildung 20
18.11. Cafe Europa Linz F Linz Schulbildung/eTwinning 40
18.11. Webinar zur Veranstaltungsreihe: »Der Blick über den Tellerrand: E Online Erwachsenenbildung/EPALE 90 Internationalisierung und Öffnung der Erwachsenenbildung« Infotour KA1&KA2
18. – 19.11. Informelles NA-Meeting Internationale Hochschulmobilität F Kopenhagen (DK) Hochschulbildung 30
24. – 25.11. eTwinning-Meeting (Online) E Wien Schulbildung/eTwinning 40
24.11. Infotour 2016 Erasmus+ Schulbildung E Innsbruck Schulbildung 19
25.11. Entrepreneurship Summit 2015 F Wien Schulbildung, Hochschulbildung, 300 Berufsbildung, Querschnitt
26.11. Networkmeeting Euroguidance F Helsinki (FI) Querschnittsthemen 50
26.11. Erasmus+ Lehrlingsmobilität – Seminar für Antragsteller/innen E Wien Berufsbildung 19
| 121 Veranstaltungen 120
Beitrag zur Strategie Europa 2020 Beitrag zur LLL-Strategie Beitrag zum strategischen Rahmen
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22.10. Praxisworkshops IT-Tools richtig anwenden. E Graz Berufsbildung 17 Wegweiser für KA1-Mobilitätsprojekte
22.10. Ländernetzwerk Weiter.Bildung F Klagenfurt Erwachsenenbildung/EPALE 30
23.10. ECVET-Workshop zur Formulierung von Lernergebnissen E Innsbruck Berufsbildung 17
22. – 24.10. eTwinning-Jahreskonferenz 2015 F Brüssel (BE) Schulbildung/eTwinning 500
28.10. Mobilität in Europa – Kooperationsveranstaltung mit dem Landesschulrat Kärnten E Klagenfurt Berufsbildung 100
28.10. ECVET-Workshop zur Formulierung von Lernergebnissen E Wien Berufsbildung 24
29.10. eTwinning-Schulung Bildungsserver Wien (Fokus Volsschullehrer/innen) E Wien Schulbildung/eTwinning 30
November 2015
03. – 27.11. Erasmus+ Infotour aller Bereiche zum Aufruf 2016 E Alle Bundesländer Schulbildung, Hochschulbildung, 200 Berufsbildung, Erwachsenenbildung
03.11. »Euroguidance-Fachtagung & 1. Jahr EPALE-Feier« E Wien Querschnittsthemen 165
03.11. Sozialpartnerschaft und Berufsausbildung im Donauraum F Wien Schulbildung 200
05.11. Ökolog-Veranstaltung G St.Pölten Schulbildung/eTwinning 200
09.11. ESF-Kooperationsveranstaltung G Wien Berufsbildung, Schulbildung 60
12.11. eTwinning-Schulung Bildungsserver Wien E Wien Schulbildung/eTwinning 15
12.11. Konferenz der Pflichtschulinspektorinnen und -inspektoren Tirols F Mils/Innsbruck Schulbildung/eTwinning 15
12. – 14.11. Interpädagogica Linz T Linz Schulbildung, Berufsbildung 1.500
17.11. Infoveranstaltung Erasmus+ PH Salzburg E Salzburg Berufsbildung, Schulbildung 20
16.11. 2. Nationale ECVET-Konferenz E Wien Berufsbildung 147
16.11. Infoveranstaltung im Rahmen der ShareIT-Konferenz F Linz Erwachsenenbildung 20
18.11. Cafe Europa Linz F Linz Schulbildung/eTwinning 40
18.11. Webinar zur Veranstaltungsreihe: »Der Blick über den Tellerrand: E Online Erwachsenenbildung/EPALE 90 Internationalisierung und Öffnung der Erwachsenenbildung« Infotour KA1&KA2
18. – 19.11. Informelles NA-Meeting Internationale Hochschulmobilität F Kopenhagen (DK) Hochschulbildung 30
24. – 25.11. eTwinning-Meeting (Online) E Wien Schulbildung/eTwinning 40
24.11. Infotour 2016 Erasmus+ Schulbildung E Innsbruck Schulbildung 19
25.11. Entrepreneurship Summit 2015 F Wien Schulbildung, Hochschulbildung, 300 Berufsbildung, Querschnitt
26.11. Networkmeeting Euroguidance F Helsinki (FI) Querschnittsthemen 50
26.11. Erasmus+ Lehrlingsmobilität – Seminar für Antragsteller/innen E Wien Berufsbildung 19
122E: Eigenveranstaltung F: Fremdveranstaltung mit aktivem Beitrag der Nationalagentur G: Gemeinsame Veranstaltung mit einer anderen Organisation T: Teilnahme (z. B. Messen)
Datum Titel Art der VA Ort Programmbereich Teilnehmende
26. – 27.11. Veranstaltungsreihe »Der Blick über den Tellerrand: E Salzburg Erwachsenenbildung/EPALE 50 Internationalisierung und Öffnung der Erwachsenenbildung« Seminar/Infotour KA1&KA2
Dezember 2015
01.12. EU Arge-Tagung PH OÖ F Linz Schulbildung/eTwinning 50
02.12. Erasmus+ Award E Wien Schulbildung, Hochschulbildung, 200 Berufsbildung, Erwachsenenbildung, Jugend
02.12. English Teachers Day PH Wien F Wien Schulbildung/eTwinning 300
02.12. SQA Netzwerktreffen F Wien Schulbildung 70
04.12. Lifelong Guidance-Forum E Wien Querschnittsthemen 20
09. – 10.12. Webinare zur Veranstaltungsreihe: »Der Blick über den Tellerrand: E Online Erwachsenenbildung/EPALE 90 Internationalisierung und Öffnung der Erwachsenenbildung« Infotour KA1&KA2
14.12. Schule grenzenlos: Erasmus+ E Wien Schulbildung 20
14.12. Veranstaltungsreihe »Der Blick über den Tellerrand: E Dornbirn Erwachsenenbildung/EPALE 24 Internationalisierung und Öffnung der Erwachsenenbildung« Workshop/Infotour KA1&KA2
11.12. Pre-Departure Training: Long Term Pupil Mobility im Rahmen E Wien Schulbildung 19 von KA2-Projekten (Langzeitschülermobilität)
17.12. Erasmus »Get Together« E Graz Hochschulbildung 31
| 123 Veranstaltungen 122
Beitrag zur Strategie Europa 2020 Beitrag zur LLL-Strategie Beitrag zum strategischen Rahmen
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26. – 27.11. Veranstaltungsreihe »Der Blick über den Tellerrand: E Salzburg Erwachsenenbildung/EPALE 50 Internationalisierung und Öffnung der Erwachsenenbildung« Seminar/Infotour KA1&KA2
Dezember 2015
01.12. EU Arge-Tagung PH OÖ F Linz Schulbildung/eTwinning 50
02.12. Erasmus+ Award E Wien Schulbildung, Hochschulbildung, 200 Berufsbildung, Erwachsenenbildung, Jugend
02.12. English Teachers Day PH Wien F Wien Schulbildung/eTwinning 300
02.12. SQA Netzwerktreffen F Wien Schulbildung 70
04.12. Lifelong Guidance-Forum E Wien Querschnittsthemen 20
09. – 10.12. Webinare zur Veranstaltungsreihe: »Der Blick über den Tellerrand: E Online Erwachsenenbildung/EPALE 90 Internationalisierung und Öffnung der Erwachsenenbildung« Infotour KA1&KA2
14.12. Schule grenzenlos: Erasmus+ E Wien Schulbildung 20
14.12. Veranstaltungsreihe »Der Blick über den Tellerrand: E Dornbirn Erwachsenenbildung/EPALE 24 Internationalisierung und Öffnung der Erwachsenenbildung« Workshop/Infotour KA1&KA2
11.12. Pre-Departure Training: Long Term Pupil Mobility im Rahmen E Wien Schulbildung 19 von KA2-Projekten (Langzeitschülermobilität)
17.12. Erasmus »Get Together« E Graz Hochschulbildung 31
Statistiken
Statistiken für die Antragsrunde 2015
126
Mobilitätsprojekte – Mobilitätsprojekte – Antragszahlen Genehmigungszahlen
Schulbildung 791.241 151 634 1.136.997 129 447 792.230
Berufsbildung 5.243.429 115 4.305 7.088.769 104 3.325 5.188.934
Hochschulbildung 13.364.453 118 11.129 17.632.289 106 8.228 14.889.723
Erwachsenenbildung 125.094 29 237 334.172 22 140 174.113
Gesamtsumme Projekte Mobilitäten Fördersumme Projekte Mobilitäten Fördersumme in Euro (lt. Vertrag EK-NA) in Euro in Euro
Gesamt 19.524.217 413 16.305 26.192.226 361 12.140 21.044.999
Aktion Projekte Mobilitäten
Schulbildung 151 129 792.230 Fortbildungsmaßnahmen 436
Job Shadowing 11
Total – KA1 Schulbildung 447
Erwachsenenbildung 29 22 174.113 Fortbildungsmaßnahmen 96
Job Shadowing und Lehraufträge 44
Total – KA1 Erwachsenenbildung 140
Summe 413 361 21.044.999 Gesamt Mobilitäten 12.140
Berufsbildung 115 104 5.188.934 Fachkräfte der berufl. Aus- u. Weiterbildung – Fortbildung 143
Fachkräfte der berufl. Aus- u. Weiterbildung – Mobilitäten 71
Personen in beruflicher Erstausbildung in Unternehmen 2.874
Personen in beruflicher Erstausbildung 237 in Berufsbildungseinrichtungen
Total – KA1 Berufsbildung 3.325
Hochschulbildung 118 106 14.889.723 Lehraufenthalte 1.271
Fortbildungsaufenthalte 399
Studienaufenthalte 4.875
Praktikumsaufenthalte 1.683
Total – KA1 Hochschulbildung 8.228
Anträge Genehmigungen Förderung Aktivität Anzahl der in Euro Teilnehmer/innen
Mobilitätsprojekte (Key Action 1)
| 127 Statistiken126
Strategische Partnerschaften – Strategische Partnerschaften – Antragszahlen Genehmigungszahlen
Schulbildung 1.601.941 70 2.521 13.610.834 51 1.228 1.929.246
Berufsbildung 1.731.497 31 101 8.026.132 8 10 2.177.161
Hochschulbildung 656.910 24 268 8.102.139 3 24 856.425
Erwachsenenbildung 827.115 22 45 4.886.528 6 14 1.179.871
Gesamtsumme Projekte Mobilitäten Fördersumme Projekte Mobilitäten Fördersumme in Euro (lt. Vertrag EK-NA) in Euro in Euro
Gesamt 4.817.463 147 2.935 34.625.633 68 1.276 6.142.703
Mobilitäten Strategische Partnerschaften Gesamt (KA1) (KA2) (KA1+KA2)
Schulbildung 129 447 51 1.228 180 1.675
Berufsbildung 104 3.324 8 10 112 3.335
Hochschulbildung 106 8.228 3 24 109 8.252
Erwachsenenbildung 22 140 6 14 28 154
Projekte Mobilitäten Projekte Mobilitäten Projekte Mobilitäten
Gesamt 361 12.140 68 1.276 429 13.416
Durchgeführte Projekte – Gesamt
Strategische Partnerschaften (Key Action 2)
128
IMPRESSUM | Herausgeber: Österreichische AustauschdienstGmbH | Ebendorferstraße 7 | 1010 Wien | T +43 1 534080 | F +43 1 53408999 | erasmusplus@oead.at bildung.erasmusplus.at | Sitz: Wien | FN 320219 k | ATU64808925 | DVR 4000157 Für den Inhalt verantwortlich: Ernst Gessl bauer | Redaktion: Cathrine Seidelberger Mitarbeit: Evelyn Fluch, Annibelle Seilern und Aspang, Astrid Terreng, Angelika Zojer Grafik Design: elysa.at/Alexandra Reidinger; Fine Line | Fotos Cover und Zwischen-titel: Gianmaria Gava | Druck: Paul Gerin GmbH & Co KG, 2120 Wolkersdorf | Wien, Mai 2016 | Unterstützt von: Europäische Kommission – General direktion Bildung und Kultur | Bundes ministerium für Bildung und Frauen | Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
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