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Musik am Hofe Kaiser Maximilians I.
Sonntag, 29. September 2013, 11.00 UhrRiesensaal, Schloss Ehrenburg
VeranstalterStadt Coburg – Kulturabteilung
Eintritt10 Euro; ermäßigt 5 Euro (Schüler, Studenten und Schwerbehinderte)VVK: Coburger Tageblatt, Neue Presse, Tourismus Coburg
Das Bild auf der Vorderseite zeigt ein Portrait Kaiser Maximilians I. von Albrecht Dürer.
Das Ensemble
GesangGisela Maria PaulCarolin HeckelUlrike ZeidlerArnhard HeinischArmin VogelWilfried PaulGerhard Zeidler
Gambe, Laute, HarfeSusanne FischerEdda RassowPeter UlrichMaximilian FahnlerJanina Frankenberger
Zink, Dulzian, Posaune, SchalmeiGerhard ForkelKarola BrauneChristine HilverlingAdelheid GramßHanswolf Popp
Blockflöte, Krummhorn, KontrabassGabriele SengerAngelika GötzHelmut HilverlingErnst-Ludwig Noé
LeitungKnut Gramß
Musik am Hofe Kaiser Maximilians I.Es singt und musiziert auf (historischen) Instrumenten der Melchior-Franck-Kreis Coburg
KonzertKaiser Maximilian I. - geb. am 22. März 1459 in der Wiener Neustadt, gest. am 12. Januar 1519 in Wels (Oberösterreich) - nimmt nicht nur als Habsburgische Herrschergestalt am Ende des Mittelalters („letzter Ritter“) einen besonderen Platz ein, sondern er gilt auch als einer der ganz großen Förderer der Wissenschaften und Künste.
Schon als Kind erlebte er die traditionsreiche Staatsmusik seines Vaters, Kaiser Friedrichs III. in der Wiener Hofburg und die Hofkapelle Innsbruck. Es kam aber dazu, dass er als 18-Jähriger bei seiner Heirat mit der ebenso schönen wie reichen Maria von Burgund die flämische Musikpflege und ihre bedeutenden Sänger und Instrumentalisten ken-nen und bewundern lernte. Mit ihnen gestaltete er glanzvoll die Hof- und Reichstage zu Worms, Augsburg und Freiburg.
Was aber nun unser Ensemble besonders bewog, diesem kunstsinni-gen Fürsten ein Konzert zu widmen, war, dass er mit großem Gespür die wichtigsten und edelsten Tonsetzer seiner Zeit aus ganz Europa in seine Dienste nahm: Heinrich Isaak aus dem Hennegau, den Schwei-zer Ludwig Senfl, den Bamberger Heinrich Finck: Komponisten, deren geistliches und weltliches Schaffen - neben der Pflege des Werks unse-res Namenspatrons, des Casimirianischen Hofkapellmeisters Melchior Franck - uns von jeher als ein sehr fesselndes Arbeitsgebiet erschien.
Programmanonymum 850, Bamberger Hs
Rex coeli (Musica Enchiriadis)
Heinrich Isaakum 1540-1517
Carmen à 5Innsbruck, ich muss dich lassen (Forster, Nürnberg 1529)„Der Welte fundt“ à4
Josqin Desprezum 1450-1521
In te Domine speravi à4
Ludwig Senflum 1490-1543
Der Welte Lauf à4
Heinrich Finckum 1444-1527
Christ ist erstanden à5(Mel. 12.Jahrh./ Wittenberg 1529)
anonymMünchen 1583
Satz II
Ludwig Senfl Ave rosa sine spinis à5Veni Sancte Spiritus à8(gedruckt 1564 (posth.))
Pause
Heinrich Isaac A la bataglia à4(Rappresentatione, Florenz 1489)
Josquin Desprez Kanon: „Guillaume se va chaufer“ à4„Vive le Roy !“ à4
Fernando de la Torre Danza à3
Ludwig Senfl Ach Elslein, liebes Elselein à4 und à2
Heinrich Finck Ach herzigs Herz à4
Ludwig Senfl Und wöll / Da oben auf dem Berge à4Das Gläut zu Speyer à5
Heinrich Isaak Illumina oculis à3
Constanzo Festa/ Ludwig Senfl
Quis dabit oculis à4(Trauerode auf den Tod Kaiser Maximilians)Also heilig ist dieser Tag à6
gregorianisch Antiphona Ad Magnificat
Heinrich Isaak Kaisermotette „Vos Michael, Gabriel, Raphael“ à6