Post on 18-Sep-2018
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Hannover, 21. Mai 2014 Schweinegesundheitsdienste / Dr. Friedrich Delbeck
Monitoring / Früherkennung
als Baustein in der Gefahrenabwehr
am Beispiel der Schweinepest
Hannover, 21. Mai 2014 Schweinegesundheitsdienste / Dr. Friedrich Delbeck
Schweinepest-Monitoring zur Früherkennung
als Mittel der Gefahrenabwehr
Bild: Alexandra Meindl-Böhmer LAVES Oldenburg Domestic pigs credit: J M Gourreau
Hannover, 21. Mai 2014 Schweinegesundheitsdienste / Dr. Friedrich Delbeck
Warum Früherkennung?Weil das Risiko in den letzten 10 Jahren immer größer geworden ist.
Hannover, 21. Mai 2014 Schweinegesundheitsdienste / Dr. Friedrich Delbeck
KSP ja
ASP erst nach Auftreten in Europa / EU (ca. 1 Jahr)
Haben wir in der Vergangenheit keine Früherkennung hinsichtlich KSP und ASP durchgeführt?
Hannover, 21. Mai 2014 Schweinegesundheitsdienste / Dr. Friedrich Delbeck
Welche Instrumente haben wir zur Früherkennung hinsichtlich KSP und ASP verwendet?
Instrumente, die eine Früherkennung ermöglichen / wahrscheinlicher machen.
Hannover, 21. Mai 2014 Schweinegesundheitsdienste / Dr. Friedrich Delbeck
A) Bisherige Instrumente (Hausschwein)
Stall Labor dem Schlachthof
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B) Neue bzw. modifizierte Instrumente
Stall Labor dem Schlachthof
Hannover, 21. Mai 2014 Schweinegesundheitsdienste / Dr. Friedrich Delbeck
§ 8 SchHaltHyg VO:
A) Besondere Untersuchungen bei:
- gehäuftem Auftreten von Todesfällen
- gehäuftem Auftreten von Kümmerern
- gehäuften fieberhaften Erkrankungen mit > 40,5 °C
- Todesfällen ungeklärter Genese
- erfolgloser höchstens zweimaliger antimikrobieller Behandlung
muss unverzüglich durch Tierarzt die Ursache festgestellt werden.
Ausschlussuntersuchung auf Schweinepest zwingend!!!
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B) Zusätzliche Anforderungen an Zuchtbetriebe (> 3 Sauen)
Steigt innerhalb von 4 Wochen
- Die Umrauscherquote auf > 20 %
- Die Abortquote auf > 2,5 %
Hat der Tierbesitzer eine Untersuchung durch einen Tierarzt zu veranlassen.
Ausschlussuntersuchung auf Schweinepest zwingend!!!
§ 8 SchHaltHyg VO:
Hannover, 21. Mai 2014 Schweinegesundheitsdienste / Dr. Friedrich Delbeck
Stand der Umsetzung bezüglich SchHaltHygVO:
− Besprechung mit privaten und LAVES - Laboren
− Absprache mit Landvolk, ISN, TÄK Niedersachsen
zur Unterstützung der Vorgehensweise
Information der prakt. Tierärzte und der Landwirte erforderlich
LW/TA müssen Labor beauftragen
Hannover, 21. Mai 2014 Schweinegesundheitsdienste / Dr. Friedrich Delbeck
Beprobung in Schlachtstätten
Vorbemerkung
KSP / ASP Proben aus Schlachtstätten in Niedersachsenroutinemäßig durchgeführtes ProgrammProben standardisiert entnommenAusschluss-Diagnostik (im Labor mit normaler Priorität behandelt)
Nicht um „verdächtige“ Proben
Hannover, 21. Mai 2014 Schweinegesundheitsdienste / Dr. Friedrich Delbeck
GrundlageDurchführungserlass Nds. ML vom 25.02.2014Zielgerichtetes niedersächsisches Schweinepest-Monitoring
Probenahme bei:
Allen Tieren gemäß Verordnung 854/2004/EG Anhang I, Kap. II, B) Nr. 2b als schlachtuntauglich beurteilten Zustand, der die Gesundheit von Mensch oder Tier beeinträchtigen kann
Hannover, 21. Mai 2014 Schweinegesundheitsdienste / Dr. Friedrich Delbeck
Hinweis:Andere Gründe nicht schlachttauglich beurteiltz.B. Überhitzung beim Transport, frische Knochenbrüche, etc. nicht in die Beprobung
Vorgehensweise1. Entnahme einer Blutprobe bei der Tötung der entsprechenden TiereProbenmaterial: Blutprobe (Serum)
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2. allen Tierkörpern oder zugehörigen Organen, wenn folgende Symptome
- petechiale Blutungen oder Hämorrhagien- und/oder mehrere (≥ 3) hämorrhagisch infarzierte ,
„blutige“ Lymphknoten, wenn sich diese an unterschiedlichen Lokalisationen befinden
- und/oder Milzinfarkte
evtl. zusätzlich Milz, Niere, Lymphknoten, Tonsille
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ProbenmaterialVeränderte Organe (Teilstücke ausreichend, min. 30 g)Falls vorhanden: Blutprobe des entsprechenden Schweines
BEGLEITINFORMATIONEN // ZUSTÄNDIGE UNTERSUCHUNGSEINRICHTUNG
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Fazit
− Neue bzw. modifizierte Instrumente
bisher richtige modifizierte Instrumente
AberNeu im Sinne von ganzheitlichem Ansatz wäre es erst, wenn
1. Zielgerichtete Organentnahme (nach § 10 TierNebG)
2. bei Überschreitung eines Indexes innerhalb der risikoorientierten Fleischuntersuchung(3 – 6 % petechiale oder Hämorrhagien in der FLU)
Hannover, 21. Mai 2014 Schweinegesundheitsdienste / Dr. Friedrich Delbeck
ganzheitlichem Ansatz
1. § 3 Tiergesundheitsgesetz
2. Antibiotikadatenbank (Reduzierung AB-Einsatz, resistente / multiresistente Erreger)
3. Verlässliche Daten der Organbefundung zur TG, auf Betrieb Nutzung zur klinischen Bestandsanalyse,Einzelhandel fordert es vom Schlachthof
4. Tierschutz
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An dieser Stelle nur noch Roger Bacon (1214 – 1294, englischer Franziskaner Mönch) zitieren:
„Es gibt große Hindernisse auf dem Weg zur Wahrheit:
- Das Beispiel kläglicher und unwürdiger Autorität
- Die Meinung des Unkundigen
- Die Macht der Gewohnheit und das Verbergen der eigenen Unwissenheit durch vorgetäuschte Weisheit“