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Modul-Handbuch für den Bachelor-Studiengang Biowissenschaften
am Fachbereich Biologie der TU Kaiserslautern
(verabschiedet vom Fachbereichsrat Biologie am 21. September 2011)
Geändert durch:
Fachbereichsratsbeschluss vom 28. November 2012)
Für Rückfragen stehen die Koordinatoren des Studiengangs, Priv. Doz. Dr. Jürgen Kusch (0631-205 3634; kusch@rhrk.uni-kl.de) und Akad. Dir. Dr. Stefan Löhrke (0631-205 2602; stefan.loehrke@biologie.uni-kl.de), zur Verfügung.
Grundmodul (GM) 1A: Allgemeine Chemie 2
Grundmodul (GM) 1B: Organische Chemie 5
Grundmodul (GM) 2: Physik 8
Grundmodul (GM) 3: Mathematik-Biostatistik 10
Grundmodul (GM) 4: Molekularbiologie 11
Grundmodul (GM) 5: Botanik 13
Grundmodul (GM) 6: Zoologie 15
Grundmodul (GM) 7: Humanbiologie 17
Grundmodul (GM) 8: Pflanzenphysiologie 19
Grundmodul (GM) 9: Tierphysiologie 21
Grundmodul (GM) 10: Biochemie 23
Grundmodul (GM) 11: Ökologie/Biodiversität 25
Grundmodul (GM) 12: Biotechnologie/Mikrobiologie 27
Grundmodul (GM) 13: Neuro- /Entwicklungsbiologie 29
Wahlpflichtmodul (WM) 1: Wahlpflicht-Lehrveranstaltungen 31
Aufbaumodul (AM) 1: Aufbaupraktikum mit Seminar 32
Aufbaumodul (AM) 2: Aufbaupraktikum mit Seminar 34
Wahlpflichtmodul (WM) 2: Nichtbiologisches Fach 36
Wahlpflichtmodul (WM) 3: Biologische Theorie-Lehrveranstaltungen 38
Praxismodul (PM): Betriebs- oder Laborpraktikum 40
Bachelorarbeit: Labortätigkeit mit Abschlussarbeit 41
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Beschreibungen der Module des Bachelor-Studiengangs Biowissenschaften
Grundmodul 1A: Allgemeine Chemie Zum Anfang
Kennnummer GM 1A
Workload 180h
Leistungspunkte 6
Studiensemester 1.
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen Vorlesung und Übungen: Allgemeine Chemie
Kontaktzeit
3+1SWSx14=56h
Selbststudium
124h
Leistungspunkte
6
2 Lehrformen Die Lehre erfolgt unter Einsatz moderner elektronischer Medien in Kombination mit klassischen Lehrmitteln. Infor-mationsmaterialien werden als gedrucktes Skript ange-boten oder über das Internet bzw. auf Wunsch als Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt und ermöglichen die Vor- und Nachbereitung und Vertiefung des vermittelten Stoffes.
3 Gruppengröße Jahrgang
4 Qualifikationsziele Verständnis der Grundlagen und Konzepte in allgemei-ner, anorganischer und organischer Chemie. Die Studierenden - können Konzepte der allgemeinen, anorganischen und organischen Chemie zur Lösung chemischer Aufgaben und zur Erklärung stoffchemischer Eigenschaften anwenden, - kennen das Periodensystem und die periodischen Trends, - kennen Eigenschaften der Elemente und einer Auswahl von anorganischen Verbindungen der Hauptgruppenelemente und der Übergangsmetalle sowie einer Auswahl von grundlegenden Stoffklassen der organischen Chemie und verfügen über Grundkenntnisse der Polymeren und der Biomoleküle, - kennen analytische und spektroskopische Methoden der Charakterisierung von chemischen Substanzen, - sind sensibilisiert für Umweltprobleme, die durch Einsatz von Chemikalien hervorgerufen werden können und kennen grundlegende Konzepte des Umweltschutzes.
5 Inhalte
Atombau, Elektronenkonfiguration und Periodensystem der Elemente, Chemische Bindung, Dipol-Dipol-Wechselwirkung, Van der Waals-Wechselwirkung, Wasserstoffbrückenbindung. Stöchiometrische Gesetze, Molekülmasse, Formelmasse, Stoffmenge, Mol, molare Masse. Aggregatzustände, ideale Gase, der flüssige Zustand, der feste Zustand. Homogene und heterogene Mischungen, Lösungen, Gehalt, Konzentration, Chemische Reaktionen, Reaktionsgleichungen, stöchiometrische Berechnungen, Säuren, Basen, pH-Wert, Salze. Chemisches Gleichgewicht, Massenwirkungsgesetz, Ionenprodukt des Wassers,
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Pufferlösungen, pH-Indikatoren, Säure/Base-Titration, saure und alkalische Reaktion von Salzen, Normallösungen, Redoxtitration, Löslichkeitsprodukt, Wasserhärte und andere Praxisbeispiele. Gaschromatographie, Flüssigkeitschromatographie. Chemische Elemente, Einteilung, Vorkommen, Rohstoffsituation, Eigenschaften. Anorganische Verbindungen wie z.B. Metallhydride, Wasser, Wasserstoffperoxid, Chlorwasserstoff, Ammoniak, Hydrazin, Schwefelwasserstoff, Phosphorwasserstoff, Kohlenstoffdioxid, Kohlenstoffmonoxid, Stickstoffoxide, Schwefeloxide, Phosphorpentoxid, Siliciumdioxid, Sauerstoffsäuren, Metalloxide und Metallhydroxide, Glas, Alumosilicate, Gips, Asbest, Carbide, Nanomaterialien. Organische Verbindungen, Alkane, Alkene, Diolefine, Cracken, Alkine, alicyclische Verbindungen, Aromaten, Benzol und andere aromatische Systeme, kondensierte Aromaten, chlorierte Kohlenwasserstoffe, polychloriderte Biphenyle, Chlorfluorkohlenwasserstoffe, Alkohole, Phenole, Ether, Ketone, Aldehyde, Carbonsäuren, optische Aktivität, Ester, Fette, Seifen, Amine, Aminosäuren, Amide, Nitrile, Nitroverbindungen, Heterocyclen, Kohlenhydrate, Proteine, Brennstoffe, Kraftstoffe, Schmierstoffe. Kunststoffe, Thermoplaste, Elastomere, Duroplaste, Kunststoffe auf Cellulosebasis, Gummi aus Naturkautschuk, Polymerisationskunststoffe, Polykondensationskunststoffe, biologisch abbaubare Kunststoffe. Spektroskopie, elektromagnetische Strahlung, Absorption, Emission, Frequenzbereiche, Spektren im sichtbaren Licht, IR-, NMR-Spektren, Photometrie, Chemolumineszenz, Farbigkeit, Pigmente, Farbstoffe, Farbindikatoren. Biochemie, Proteine – Struktur, Funktion, Enzym (Beispiele), Lipide – Aufbau und Funktion, Genetischer Code – DNA, Aufbau und Verdopplung, Proteinsynthese. Elektrochemie, Nernst´sche Gleichung, Elektroden zweiter Art, pH-Elektroden, Primärelemente, Sekundärelemente, Brennstoffzellen, Elektrolyse, Leitfähigkeit von Elektrolyten, elektroanalytische Methoden.
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften.
7 Teilnahmevoraussetzungen Keine
8 Prüfungsformen Klausur
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Bestandene Klausur
10 Stellenwert der Note in der Endnote
4,082-4,167%
11 Häufigkeit des Angebots 1x jährlich im Wintersemester
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. H. Sitzmann
13 Sonstige Informationen Die Studierenden erhalten auf den Internetseiten der Lehrveranstaltungen aktuelle Informationen sowie vorlesungs- und praktikumsbegleitendes Material zur Verfügung gestellt. Empfohlenen Literatur: Hoinkis/Lindner, Chemie für Ingenieure (13. Auflage), Wiley-VCH. Holleman-Wiberg, Lehrbuch der Anorganischen Chemie (102. Auflage), W. de Gruyter. Shriver, Atkins, Langford, Anorganische Chemie (2.
4
Auflage), Wiley-VCH. Mortimer, Müller, Chemie (10. Auflage) Thieme Verlag. Binnewies, Allgemeine und Anorganische Chemie (2. Auflage), Spektrum. Berg, Stryer, Tymoczko, Biochemie (6. Auflage), Spek-trum.
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Grundmodul 1B: Organische Chemie Zum Anfang
Kennnummer GM 1B
Workload 270h
Leistungspunkte 9
Studiensemester 2.
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung und Übungen:
Organische Chemie für Biowissenschaften
b) Praktikum: Chemiepraktikum für Biowissenschaften
Kontaktzeit a) 4 SWSx14=56h b) 5 SWSx14=70h
Selbststudium a) 84h (inkl. online interaktive Übung) b) 60h
Leistungspunkte
a)+b) 9
2 Lehrformen Die Lehre erfolgt unter Einsatz moderner elektronischer Medien in Kombination mit klassischen Lehrmitteln. Über das Internet bzw. auf Wunsch werden Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt und ermöglichen die Vor- und Nachbereitung und Vertiefung des vermittelten Stoffes. Zur Vorlesung Organische Chemie wird einen interaktive Übung über die Internetseite angeboten. Das Praktikum wird von täglichen einleitenden Seminaren begleitet, durch die eine ausreichende Vorbereitung für die Versuche sichergestellt wird. Periodische Repetitorien und Diskussionen ermöglichen die Selbstkontrolle und eine Rekapitulation der Lehrinhalte.
3 Gruppengröße a) Jahrgang und b) maximal 120
4 Qualifikationsziele Zu a) Grundlegendes Verständnis der Organischen Chemie, Überblick zu verschiedenen wichtigen Substanzklassen, Eigenschaften und Reaktivitäten in der Organischen Chemie, Verständnis ausgewählter organischer Reaktionstypen und -mechanismen, insbesondere als Grundlage für Reaktionsmechanismen in der Biochemie. Grundlegender Einblick in die konventionelle und moderne organische Analytik. Zu b) Die Studierenden sind vertraut mit grundlegenden Arbeitstechniken der anorganisch-analytischen und organisch-präparativen Chemie.
5 Inhalte
Zu a) Vorlesung Organische Chemie für Biowissenschaften: Überblick über das gesamte Gebiet der Kohlenstoffverbindungen sowie der wichtigsten Methoden zu ihrer Darstellung und Umwandlung: Alkane: Nomenklatur, Strukturisomere, radikalische Chlorierung; Alkene: E- / Z-Isomerie, Elektrophile Additionen; Aromatische Kohlenwasserstoffe: Aromatizität, Elektrophile Substitution, Induktive- und Resonanz-Effekte; Heterocyclische Verbindungen: Nomenklatur; Stereochemie: Chirale Moleküle, R-S-Sequenzregeln Fischer-Projektionen; Halogenalkane: Nucleophile Substitutionen und Eliminationsreaktionen, Grignard Verbindungen; Alkohole, Ether und Phenole: Acidität/pKs, Oxidationsreaktionen; Aldehyde und Ketone: Nucleophile Additionen; Carbonsäuren und ihre Derivate: Nucleophile Substitutionen Carbonylverbindungen: Keto-Enol Tautomerie, Reaktionen in a-Stellung; Amine und ihre Derivate: Basizität von Aminen, Amine in der Natur, Alkaloide; Kohlenhydrate: D- und L-Zucker, Konformationen von Monosacchariden; Biomoleküle: Aminosäuren, Peptide und Proteine, DNA und RNA, Lipide, Terpene, Steroide, Alkaloide
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Strukturaufklärung in der Organischen Chemie: Infrarot Spektroskopie, UV-Vis Spektroskopie, NMR-Spektroskopie Zu b) Chemiepraktikum für Biowissenschaften: Die Praktikumsinhalte werden anhand analytischer und synthetischer Aufgabenstellungen vermittelt, deren theoretische Hintergründe detailliert im Teil a) von GM 1B und GM 1A gelehrt werden.
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften
7 Teilnahmevoraussetzungen Zu a) Keine.
Zu b) Für die Teilnahme am Praktikum muss Grundmodul 1A oder die Klausur zu a) Vorlesung und Übungen: Organische Chemie für Biowissenschaften bestanden sein.
Nach der Gefahrstoffverordnung ist Voraussetzung zur Teilnahme am Praktikum die nachgewiesene Teilnahme an einer Sicherheitsunterweisung, die nicht länger als ein Jahr zurückliegt. Sicherheitsunterweisungen werden vom FB Chemie in regelmäßigen Abständen angeboten; Ort und Zeit werden rechtzeitig durch Aushang und im Internet bekanntgegeben. Allen Studierenden wird dringend empfohlen, an solchen Sicherheitsunterweisungen mindestens einmal im Jahr teilzunehmen!
Zusätzlich zu dieser allgemeinen Sicherheitsunterweisung findet zu Praktikumsbeginn und als Bestandteil des Praktikums eine auf die Besonderheiten des Praktikums zugeschnittene spezielle Sicherheitsunterweisung statt. Ohne nachgewiesene Teilnahme an dieser speziellen Unterweisung darf mit den praktischen Arbeiten nicht begonnen werden.
8 Prüfungsformen a) Klausur
b) Beim Praktikum ist die erfolgreiche Teilnahme an allen experimentellen Aufgabenstellungen, die durch testierte Versuchsprotokolle belegt sind, erforderlich.
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige, aktive Teilnahme an den Lehrveranstaltungen; Anfertigung von testierten Versuchsprotokollen; bestandene Klausur.
10 Stellenwert der Note in der Endnote
6,122-6,250%
11 Häufigkeit des Angebots 1x jährlich
a) Im Sommersemester
b) Im Sommersemester als Blockpraktikum im September
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. Dr. L. Gooßen, Dr. R. Philipp
13 Sonstige Informationen Die Studierenden erhalten ein Praktikumsskript mit detaillierten Beschreibungen aller durchzuführenden
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Versuche.
Den Studierenden werden auf den Internetseiten der Lehrveranstaltungen aktuelle Informationen sowie vorlesungs- und praktikumsbegleitendes Material zur Verfügung gestellt. Für die Vorlesung wird eine interaktive Übung angeboten. Empfohlene Literatur: a) Vorlesung: H. Hart, Leslie E. Craine und David J. Hart, Organische Chemie, Wiley-VCH. K. P. C. Vollhardt, Neil E. Schore und K. Peter , Orga-nische Chemie, Wiley-VCH. b) Praktikum: Literaturangaben im Praktikumsskript
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Grundmodul 2: Physik Zum Anfang
Kennnummer GM 2
Workload 300h
Leistungspunkte 10
Studiensemester 1.-2.
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung mit Übungen Physik 1 b) Vorlesung mit Übungen Physik 2 c) Praktikum: Physik
Kontaktzeit a) 2+1SWSx14=42h b) 2+1SWSx14=42h c) 2 SWSx14=28h
Selbststudium a) 60+20h b) 60+20h c) 28h
Leistungspunkte a)-c) 10
2 Lehrformen Physik: Die Lehre erfolgt unter Einsatz moderner multime-dialer und interaktiver Materialien in Kombination mit klas-sischen Lehrmitteln sowie begleitende aktive Übungspha-sen in betreuten Übungsgruppen. Die Lehrmaterialien sowie zusätzliche Informationsmaterialien sowie die Übungsblätter werden über das Internet im pdf-Format zur Verfügung gestellt und ermöglichen die Vor- und Nachbereitung und Vertiefung des vermittelten Stoffes. Das Praktikum wird von täglichen einleitenden Kolloquien begleitet, durch die eine ausreichende Vorbereitung für die Versuche sichergestellt wird. Periodische Repetitorien und Diskussionen ermöglichen die Selbstkontrolle und eine Rekapitulation der Lehrinhalte.
3 Gruppengröße Jahrgang
4 Qualifikationsziele Physik: Grundlegendes Verständnis physikalischer Kon-zepte. Verständnis für das Zusammenspiel und Übertrag-barkeit der wichtigsten physikalischen Größen und Gesetz-mäßigkeiten auch bezüglich nicht rein physikalisch motivier-ter Fragestellungen. Überblick über die Relevanz bezüglich des Biologie- (und Chemie-) Studiums gerade auch in Hinsicht auf einen modernen interdisziplinären Forschungsansatz.
5 Inhalte
Grundlagen der Experimentalphysik mit direktem Bezug zur Biologie (und Chemie):
Mechanik: Bewegungsgleichungen (linear und Drehungen, Massepunkte und ausgedehnte Körper), Newtonsche Axiome, Gravitation und Schwerkraft, Kontaktkräfte (Federkraft, Reibungskraft), Inertialsysteme, Trägheitskräfte, Arbeit, Leistung, kinetische und potenzielle Energie, Rotationsenergie, Umwandlung der Energieformen, Energieerhaltung, Feldbegriff, Impuls, Zusammenhang Kraft-Impuls, Impulserhaltung, Stoßgesetze incl. Wirkungsquerschnitt, Drehmoment, Drehimpuls, Scheinkräfte, Zentripetalkraft, Hebelgesetz, Gleichgewichtsbedingung, Trägheitsmoment, Kreisel, Deformation fester Körper, Auftrieb, Oberflächen- und Grenzflächenspannung, Hydro- und Aerostatik und Dynamik, Strömungen, ungedämpfte, gedämpfte, erzwungene, gekoppelte Schwingungen, rudimentäre Prinzipien der Fourier-Analyse und Transformation, ver-schiedene Formen von Wellen, Reflexion von Wellen, Doppler-Effekt. Wärmelehre: Zustandsgleichung idealer und realer Gase, kinetische Gastheorie, Boltzmannscher Gleichverteilungssatz, Transportprozesse (Diffusion, Osmose), Wärmetransport, Wärmekapazität, 1. Hauptsatz der Thermodynamik (Energieerhaltungssatz), Entropie (2. Hauptsatz), Phasendiagramme, Siedepunktserhöhung und Schmelzpunkterniedrigung.
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Elektrizitätslehre: Elektrostatik, Coulomb-Gesetz, elektrisches Feld, elek. Fluss, Gaußscher-Satz, el. Potenzial, el. Spannung, Leiter und Dielektrika im Feld, Dielektrizitätskonstante, Influenz, Dipolmoment, Kondensator, elektrische Strom, Widerstand, ohmsches Gesetz, verschiedene Leiter (Metall, Halbleiter, Elektrolyt, Supraleiter), el. , mikroskopische Ursache der Leitfähigkeit, Piezo- und pyroelektrischer Effekt, Leistung, Joulesche Wärme, Kirchhoffsche Regeln, Strom- und Spannungsquellen, biologische Spannungserzeugung, Magnetostatik, Magnetfeld, magnet. Kräfte, Gesetz von Biot-Savart, magnetischer Fluss, Amperesches Durchflutungsgesetz, Lorentzkraft, Massenspektrometrie, Hall-Effekt, Dia-, Para- und Ferromagnetismus, Maxwellgleichungen, magnetische Induktion und Faraday‘sches Induktionsgesetz, Spulen und Transformatoren, Wechselstrom, Dioden, elektrische Schaltkreise und Geräte bei Gleich- und Wechselstrom, (z.B. LC-LCR-Schwingkreis), Hertz’scher Dipol, elektromagnetische Strahlung, Polarisation elektromagnetischer Strahlung, Spektrum elektromagnet. Strahlung.
Optik: geometrische Optik, Brechung, Totalreflektion, Huygenssches Prinzip, Spiegel, Hohlspiegel, Beugungsspalt/gitter, Prisma, Linse, Auge, Lupe, Mikroskop, Interferenz, Beugung, Auflösungsvermögen Mikroskop, Temperaturstrahlung, Röntgenstrahlung, Wechselwirkung von Strahlung mit Materie, Prinzip eines Lasers, Radioaktivität.
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften
7 Teilnahmevoraussetzungen Zulassung zum Studiengang
8 Prüfungsformen Klausur zu den LV a)+b)
Zu LV c) ist die erfolgreiche Teilnahme an allen experimentellen Aufgabenstellungen, die durch testierte Versuchsprotokolle belegt sind, erforderlich.
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Bestandene Klausur
10 Stellenwert der Note in der Endnote
6,803-6,944%
11 Häufigkeit des Angebots 1x jährlich
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Dr. S. Lach (Vorlesung), Dr. H.-J. Foth (Praktikum)
10
Grundmodul 3: Mathematik-Biostatistik Zum Anfang
Kennnummer GM 3
Workload 180h
Leistungspunkte 6
Studiensemester 1.-2.
Dauer 2 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung: Mathematik-Biostatistik 1 b) Vorlesung: Mathematik-Biostatistik 2
Kontaktzeit a) 2 SWSx14=28h b) 2 SWSx14=28h
Selbststudium a) 62h b) 62h
Leistungspunkte a)+b) 6
2 Lehrformen Die Vorlesungen werden von Übungen mit der Durchführung beispielhafter Rechnungen begleitet. Informationsmaterialien werden über das Internet bzw. auf Wunsch als Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt und ermöglichen die Vor- und Nachbereitung und Vertiefung des vermittelten Stoffes. Periodische Repetitorien und Diskussionen ermöglichen die Selbstkontrolle und eine Rekapitulation der Lehrinhalte.
3 Gruppengröße Jahrgang
4 Qualifikationsziele Die Studierenden sollen ein Verständnis der grundlegenden mathematischen und statistischen Methoden in der Biologie erlangen. Sie sollen die Grundbegriffe der Differential- und Integralrechnung, der Wahrscheinlichkeitsrechnung und der Statistik verstehen und für biologische Fragestellungen und Analysen anwenden können.
5 Inhalte
Differential- und Integralrechnung einer Veränderlichen, Differentialgleichungen
Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung, Statistik; statistische Tests und Fehler-rechnung
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften
7 Teilnahmevoraussetzungen Zulassung zum Studiengang
8 Prüfungsformen Klausur
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Bestandene Klausur
10 Stellenwert der Note in der Endnote
4,082-4,167%
11 Häufigkeit des Angebots 1x jährlich
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Dr. Jean-Pierre Stockis
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Grundmodul 4: Molekularbiologie Zum Anfang
Kennnummer GM 4
Workload 330h
Leistungspunkte 11
Studiensemester 1.
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung: Genetik 1 b) Vorlesung: Zellbiologie 1 c) Vorlesung: Mikrobiologie 1 d) Praktikum: Molekularbiologie
Kontaktzeit
a) 2 SWSx14=28h b) 2 SWSx14=28h c) 1 SWSx14=14h d) 3 SWSx14=42h
Selbststudium
a) 65h b) 65h c) 33h d) 55h
Leistungspunkte
a)-c) 11
2 Lehrformen Die Lehre erfolgt unter Einsatz moderner elektronischer Medien in Kombination mit klassischen Lehrmitteln. In-formationsmaterialien werden über das Internet bzw. auf Wunsch als Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt und ermöglichen die Vor- und Nachbereitung und Vertiefung des vermittelten Stoffes. Periodische Repetitorien und Diskussionen ermöglichen die Selbstkontrolle und eine Rekapitulation der Lehrinhalte.
3 Gruppengröße Jahrgang
4 Qualifikationsziele Die Studierenden verstehen die klassischen und molekularen Grundlagen der Genetik, die Reparatur- und Replikationsmechanismen der Zelle, und die Prozesse der Genexpression in pro- und eukaryontischen Zellen. Sie sind in der Lage, die strukturelle Organisation von Zellen in einen Zusammenhang mit deren vielfältigen Funktionen und Prozessen zu stellen, und die besonderen Aufgaben der zellulären Kompartimente und Membranen zu beschreiben. Sie lernen grundlegen Methoden und Arbeitsweisen der Molekularbiologie. Sie erlernen weiterhin die grundlegenden Eigenschaften von Bakterien, die Vielfalt bakterieller Vertreter, ihre genetischen Eigenschaften und eine Auswahl bakterieller Stoffwechselleistungen. Sie erkennen die Bedeutung der Bakterien als Krankheitserreger für den Menschen, und ihre unterschiedlichen Interaktionen mit Pflanzen.
5 Inhalte
Genetik 1: Mendel’sche Genetik und ihre Weiterentwicklung. Chromosomen und Chromatin. Mitose und Meiose. DNA- und Genomstruktur. Replikation und Rekombination von DNA. Mutagenese und DNA-Reparatur. Genetische Kartierung. Genregulation und -expression in Pro- und Eukaryonten. Gentechnologie. Genomik, Transkriptomik, Proteomik. Evolutionsgenetik.
Zellbiologie 1: Kriterien des Lebens: Zelluläre Organisation, Stoffwechsel, Entwicklung, Wachstum, Vermehrung. Biomoleküle, Bioenergetik, Regulation biologischer Prozesse. Methoden zellbiologischer Forschung. Struktur und Funktion biologischer Membranen. Bau und Funktion von Zellkompartimenten. Endo- und Exocytose. Zellzyklus: Mitose und Meiose. Procyten und Eucyten, Endosymbiontentheorie. Evolution tierischer und pflanzlicher Zellen: Mitochondrien und Chloroplasten, Mehrzeller und Symplasten. Entwicklung: Determination, Differenzierung, Zelltod.
Mikrobiologie 1: Einführung in die Mikrobiologie; Mikroskopie; Viren und Phagen;
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Bakterienwachstum, Desinfektion und Antibiotika; Energiestoffwechsel, CO2-Fixierung, Stickstofffixierung; Evolution (Ribozyme, rRNA, Genomics); Interaktion von Bakterien und Pflanzen (Agrobacterium und Rhizobium); Zellteilung und Sporulation; Zelldifferenzierung bei Bakterien; Bakterielle Infektionen und Toxine; Überblick über die wichtigsten Bakteriengruppen (Purpurbakterien; Gram positive Bakterien; intrazelluläre Bakterien; Spirochäten; phototrophe Bakterien); Archaea; Gentransfer und Prokaryontengenetik (Selektion von Mutanten; Transformation, Transfektion, Konjugation; Plasmide, IS Elemente, Transposons und Integrons).
Praktikum: Einführung in molekulare Grundpraktiken, Vorstellung grundlegender Methoden und Geräte (Zentrifugen, Pipetten, Photometer, Inkubatoren). Einführung in die Proteinanalytik. Pufferlösungen und pH-Wert-Bestimmung. Enzymaktivitätsmessung. Restriktion von DNA, Gelelektrophorese, Transformation, DNA Präparation, Konjugation, lac Phänotyp.
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften; Teile des Moduls sind Bestandteil des Diplom-Studiengangs Biophysik sowie der lehramtsbezogenen Studiengänge Biologie
7 Teilnahmevoraussetzungen Zulassung zum Studiengang
8 Prüfungsformen Klausur (Abschlussprüfung)
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige, aktive Teilnahme an den Lehrveranstal-tungen; Anfertigung von Versuchsprotokollen oder Kollo-quium; bestandene Klausur
10 Stellenwert der Note in der Endnote
7,483-7,639%
11 Häufigkeit des Angebots 1x jährlich
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. H. Herrmann, Prof. J. Cullum, Prof. R. Hakenbeck
13
Grundmodul 5: Botanik Zum Anfang
Kennnummer GM 5
Workload 180h
Leistungspunkte 6
Studiensemester 1.
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung: Botanik b) Praktikum: Botanik
Kontaktzeit a) 2 SWSx14=28h b) 3 SWSx14=42h
Selbststudium a) 60h b) 50h
Leistungspunkte a)+b) 6
2 Lehrformen Die Lehre erfolgt unter Einsatz moderner elektronischer Medien in Kombination mit klassischen Lehrmitteln. Infor-mationsmaterialien werden über das Internet bzw. auf Wunsch als Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt und ermöglichen die Vor- und Nachbereitung und Vertiefung des vermittelten Stoffes. Das Praktikum wird von täglichen einleitenden Kolloquien begleitet, durch die eine ausrei-chende Vorbereitung für die Versuche sichergestellt wird. Periodische Repetitorien und Diskussionen ermöglichen die Selbstkontrolle und eine Rekapitulation der Lehrinhalte.
3 Gruppengröße Jahrgang
4 Qualifikationsziele Die Studierenden erhalten ein grundlegendes Verständnis von Bau und Funktion unterschiedlicher pflanzlicher Lebewesen. Sie kennen und verstehen die Vielfalt der Baupläne von Pflanzen, Pilzen und Protisten als das Ergebnis von evolutionären Prozessen. Im Praktikum lernen die Studierenden die Fähigkeit zur Präparation, Beobachtung und zeichnerische Darstellung von pflanzlichen Bauplänen.
5 Inhalte
Aspekte und Arbeitsweisen der organismischen Botanik; Autotrophe und heterotrophe Organisationsformen, Organismusbegriff; Evolution der oxygenen Photosynthese und der sauerstoffhaltigen Atmosphäre als Grundlage für die Entwicklung der pflanzlichen Zelle. Endosymbiontentheorie zum Ursprung pflanzlicher Reiche und Abteilungen. Evolution der Landpflanzen; Bau pflanzlicher Zellen und Gewebe; Morphologie der Pflanzenkörper unter dem Aspekt evolutiver und ökologischer 'Zwänge'. Bau und Funktion des Organismus bei Blütenpflanzen; Evolutionstendenzen bei Samenpflanzen; Evolution und Funktion pflanzlicher Sexualität. Diversität pflanzlicher Organismen: Algengruppen, Moose, Farne, Samenpflanzen, Pilze als gesonderte Gruppe. Symbiosen von und mit Pflanzen. Heimische Pflanzen in ihrem Lebensraum.
Praktikum: Einführung in die Mikroskopie und Histologie der Pflanzen; Erlernen von Färbe-, Schneide-, Präparations- und Zeichentechniken; Bau und Struktur ausgewählter Vertreter des Pflanzenreichs.
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften, lehramts-bezogene Studiengänge Biologie, Diplom-Studiengang Biophysik
7 Teilnahmevoraussetzungen Zulassung zum Studiengang
8 Prüfungsformen Klausur (Abschlussprüfung)
14
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige, aktive Teilnahme an den Lehrveranstal-tungen; Anfertigung von Versuchsprotokollen oder Kollo-quium; bestandene Klausur.
10 Stellenwert der Note in der Endnote
4,082-4,167%
11 Häufigkeit des Angebots 1x jährlich
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. B. Büdel
15
Grundmodul 6: Zoologie Zum Anfang
Kennnummer GM 6
Workload 180h
Leistungspunkte 6
Studiensemester 2.
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung: Zoologie b) Praktikum: Zoologie
Kontaktzeit a) 2 SWSx14=28h b) 3 SWSx14=42h
Selbststudium a) 60h b) 50h
Leistungspunkte a)+b) 6
2 Lehrformen Die Lehre erfolgt unter Einsatz moderner elektronischer Medien in Kombination mit klassischen Lehrmitteln. Infor-mationsmaterialien werden über das Internet bzw. auf Wunsch als Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt und ermöglichen die Vor- und Nachbereitung und Vertiefung des vermittelten Stoffes. Das Praktikum wird von täglichen einleitenden Kolloquien begleitet, durch die eine ausrei-chende Vorbereitung für die Versuche sichergestellt wird. Periodische Repetitorien und Diskussionen ermöglichen die Selbstkontrolle und eine Rekapitulation der Lehrinhalte.
3 Gruppengröße Jahrgang
4 Qualifikationsziele Die Studierenden erhalten ein grundlegendes Verständnis von Bau und Funktion tierischer Organismen. Sie kennen und verstehen die Vielfalt der Baupläne von unterschiedlichen Tiergruppen und dem Menschen als das Ergebnis von evolutionären Prozessen. Im Praktikum lernen die Studierenden die Fähigkeit zur Präparation, Beobachtung und zeichnerische Darstellung von tierischen Bauplänen.
5 Inhalte Einführung: Zoologie als Wissenschaft; Überblick über das Tierreich: das System der Tiere, Stämme und Klassen, Biodiversität, Klassifizierung, Artbegriff; Evolution;
Übergang von Ein- zur Vielzelligkeit; Porifera (Schwämme); Cnidaria (Nesseltiere); Dreikeimblättrige: Frühentwicklung und Organentstehung, Protostomia vs Deuterostomia; Parasitismus: Strategien parasitischer Lebensformen; Wechselwirkungen zwischen Para-sit und Wirt, Saugwürmer (Mono- und Digenea), Bandwürmer (Cestodes); Nematoden: Lebenszyklen, Wirts- und Generationswechsel, Krankheiten des Menschen durch Wurmparasiten; Mollusken: Entwicklung und Lebensformen; Verhaltensstrategien; Metamerie: über den Erfolg der Segmentierung, Bauplan und Anpassung an Lebens-weisen; Höhepunkte in der Evolution der Tiere: der gegliederte Bauplan; Die Kombination adaptiver Merkmale bei Spinnen, Krebstieren und Insekten; Der Erfolg der Insekten: vom Flug bis zum Sozialstaat; Gifteinsatz als Überlebensstrategie; Übergang zu den Wirbeltieren; Echinodermata, Acrania, Allgemeine Merkmale der Chordata; Wirbeltiere: Allgemeine Aspekte der Wirbeltierorganisation; Die Hauptgruppen der Wirbeltiere: Kennzeichen, Evolutionslinien, Lebensweisen; Anatomie der Säugetiere; Der Mensch aus zoologischer Sicht;
Praktikum: Einführung in die Mikroskopie und Histologie der Tiere; Erlernen von Präparationstechniken; Baupläne ausgewählter Vertreter des Tierreichs.
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften, lehramtsbezogene Studiengänge Biologie Diplom-Studiengang Biophysik
16
7 Teilnahmevoraussetzungen Zulassung zum Studiengang
8 Prüfungsformen Klausur (Abschlussprüfung)
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige, aktive Teilnahme an den Lehrveranstal-tungen; Anfertigung von Versuchsprotokollen oder Kollo-quium; bestandene Klausur.
10 Stellenwert der Note in der Endnote
4,082-4,167%
11 Häufigkeit des Angebots 1x jährlich
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. J. Deitmer
17
Grundmodul 7: Humanbiologie Zum Anfang
Kennnummer GM 7
Workload 180h
Leistungspunkte 6
Studiensemester 2.
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung: Humanbiologie und Anthropologie b) Praktikum: Humanbiologie
Kontaktzeit
a) 3 SWSx14=42h b) 2 SWSx14=28h
Selbststudium
a) 80h b) 30h
Leistungspunkte
a)+b) 6
2 Lehrformen Die Lehre erfolgt unter Einsatz moderner elektronischer Medien in Kombination mit klassischen Lehrmitteln. In-formationsmaterialien werden über das Internet bzw. auf Wunsch als Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt und ermöglichen die Vor- und Nachbereitung und Vertiefung des vermittelten Stoffes. Das Praktikum wird von täglichen einleitenden Kolloquien begleitet, durch die eine ausreichende Vorbereitung für die Versuche sichergestellt wird. Periodische Repetitorien und Diskussionen ermöglichen die Selbstkontrolle und eine Rekapitulation der Lehrinhalte.
3 Gruppengröße Jahrgang
4 Qualifikationsziele Die Studierenden
verfügen über ein strukturiertes Überblickswissen zu den wesentlichen Inhalten der Humanbiologie
begreifen den Menschen mit seinen physischen und psychischen Eigenschaften aus biologischer Sicht, als Resultat seiner stammesgeschichtlichen Entwicklung, seiner genetischen Konstitution und seiner kulturellen und sozialen Umwelt
verstehen Ursachen und Zusammenhänge von Ge-sundheit und Krankheit und die Grundlagen einer gesundheitsbewussten Lebensweise
haben Einblick in die menschliche Sexualität und sind dazu fähig, dieses Thema adäquat im Unterricht behandeln
können Mechanismen der Vererbung auf den Bereich der Humanbiologie anwenden
5 Inhalte
Primatologie (einschließlich Tier/Mensch-Vergleich), Phylogenese des Menschen (Fossilgeschichte bis molekularbiologische Methoden), Humangenetik (menschliches Genom, Vererbung, genetische Diagnostik, Demographie), Bau und Funktion des menschlichen Körpers (Bewegungsapparat, Verdauungssystem - Ernährung, menschliches Gehirn - Verhalten etc.), Immunbiologie (Zelluläre Bestandteile des Immunsystems, Antigenerkennung, Entwicklung von B- und T-Zellen, angeborene Immunität, die adaptive Immunantwort), Entwicklung des Menschen einschließlich Biologie des Alterns.
Praktikum: Durchführung humanbiologischer Versuche zu Themen der Vorlesung
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften,
lehramtsbezogene Studiengänge Biologie
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7 Teilnahmevoraussetzungen Zulassung zum Studiengang
8 Prüfungsformen Klausur (Abschlussprüfung)
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige, aktive Teilnahme an den Lehrveranstal-tungen; Anfertigung von Versuchsprotokollen oder Kollo-quium; bestandene Klausur.
10 Stellenwert der Note in der Endnote
4,082-4,167%
11 Häufigkeit des Angebots 1x jährlich
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. S. Kins
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Grundmodul 8: Pflanzenphysiologie Zum Anfang
Kennnummer GM 8
Workload 330h
Leistungspunkte 11
Studiensemester 3.
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung: Pflanzenphysiologie b) Vorlesung: Phytopathologie c) Praktikum: Pflanzen- physiologie/ Phytopathologie
Kontaktzeit
a) 2,5 SWSx14=35h b) 2,5 SWSx14=35h c) 3 SWSx14=42h
Selbststudium
a) 82h b) 82h c) 54h
Leistungspunkte a)-c) 11
2 Lehrformen Die Lehre erfolgt unter Einsatz moderner elektronischer Medien in Kombination mit klassischen Lehrmitteln. Infor-mationsmaterialien werden über das Internet bzw. auf Wunsch als Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt und ermöglichen die Vor- und Nachbereitung und Vertiefung des vermittelten Stoffes. Das Praktikum wird von täglichen einleitenden Kolloquien begleitet, durch die eine ausrei-chende Vorbereitung für die Versuche sichergestellt wird. Periodische Repetitorien und Diskussionen ermöglichen die Selbstkontrolle und eine Rekapitulation der Lehrinhalte.
3 Gruppengröße Jahrgang
4 Qualifikationsziele Die Studierenden erhalten ein Verständnis physiologischer und molekularer Vorgänge bei gesunden, gestressten und kranken Pflanzen. Sie verstehen die Zusammenhänge dieser Vorgänge auf Ebene der pflanzlichen Organe, Gewebe, Zellen und Organellen, und sie können deren Funktionen erklären. Sie lernen die wichtigsten Gruppen mikrobieller Schaderreger kennen und verstehen, wie diese in den Stoffwechsel der Pflanzen eingreifen und sich derer Nährstoffe bemächtigen. Sie verstehen die pathogenen Pflanze-Mikroorganismus-Interaktionen als das Ergebnis einer antagonistischen Koevolution.
5 Inhalte Die pflanzliche Zelle. Physiologische Grundlagen der Evolution pflanzlicher Zellen. Struktur / Funktion pflanzlicher Zellorganellen. Zellwand: Funktion, Biosynthese, Aufbau. Wasserhaushalt, chemisches Potenzial, Wasserleitung, Funktion und Regulation der Stomata. Ernährungsphysiologie: Mineralstoffe und deren Funktion. N- und P-Aufnahme mit Hilfe von Symbiosen: Mykorrhiza und Wurzelknöllchen. Transportphysiologie: Membran-Struktur und Funktion von Transportproteinen. Bildung, Transport, Speicherung und Mobilisierung von Assimilaten. Phloemtransport: Source-sink Beziehungen; symplastische und apoplastische Beladung; Druckstrom-Theorie. Licht-Rezeptoren: Phytochrom, Blaulichtrezeptor. Circadiane Rhythmik. Phytohormone: Auxin, Gibberelline, Cytokinine, Abscisinsäure, Ethylen, Jasmonsäure. Primär- und Sekundärreaktionen der Phytosynthese; Photorespiration; C4- und CAM-Pflanzen. Sekundärstoffwechsel: Alkaloide, Terpenoide, Phenol-Derivate. Arabidopsis als Modellpflanze. Interaktionen von Pflanzen mit ihrer Umwelt. Reaktion auf abiotische Stressfaktoren: Trockenheit, Hitze, Kälte, Sauerstoffmangel und Umweltschadstoffe.
Schaderreger von Pflanzen. Organismische, zelluläre und molekulare Grundlagen von Pflanzenkrankheiten. Nematoden, Pilze und Bakterien als Krankheitserreger von
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Pflanzen. Pilze; Infektionsmechanismen und Pathogenitätsfaktoren.Ernährungsstrategien; Erkennung, Signalverarbeitung und Differenzierung von pilzlichen Infektionsstrukturen; Effektoren, zellwandabbauende Enzyme und Toxine Detoxifizierungsmechanismen und Fungizidresistenz. Bakterien: Wichtige pathogene Vertreter und Infektionsmechanismen;Rolle des TTSS für die Effektor-Translokation; Agrobacterium tumefaciens. Vermehrung und Ausbreitung von Viren in der Pflanze. Arten und Mechanismen pflanzlicher Abwehr: ‚Oxidative burst’, PR-Proteine, Phytoalexine, hypersensitiver Zelltod.Genetische und molekulare Grundlagen von pflanzlicher Resistenz. Erkennung konservierter molekularer Strukturen von Pathogenen. Wirtsspezifische Resistenz durch Resistenzproteine und deren Interaktion mit Effektoren. Systemisch induzierte Resistenz.
Praktikum: Durchführung pflanzenphysiologischer und phytopathologischer Versuche: Photosynthese, Wasserpotenzial, Hormonwirkung, transgene Pflanzen Differenzierung von pilzlichen Appressorien. Fluoreszenzmikroskopische Analyse der Geninduktion bei Pilzen mit GFP-Reporterstämmen.
6 Verwendbarkeit des Moduls
Bachelor-Studiengang Biowissenschaften,
lehramtsbezogene Studiengänge Biologie, Diplom-Studiengang Biophysik
7 Teilnahmevoraussetzungen Zulassung zum Studiengang
8 Prüfungsformen Klausur (Abschlussprüfung)
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige, aktive Teilnahme an den Lehrveranstal-tungen; Anfertigung von Versuchsprotokollen oder Kolloquium; bestandene Klausur.
10 Stellenwert der Note in der Endnote
7,483-7,639%
11 Häufigkeit des Angebots 1x jährlich
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. E. Neuhaus, Prof. M. Hahn
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Grundmodul 9: Tierphysiologie Zum Anfang
Kennnummer GM 9
Workload 300h
Leistungspunkte 10
Studiensemester 3.
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung: Tierphysiologie b) Praktikum: Tierphysiologie
Kontaktzeit
a) 4 SWSx14=56h b) 3 SWSx14=42h
Selbststudium
a) 124h b) 78h
Leistungspunkte
a)+b) 10
2 Lehrformen Die Lehre erfolgt unter Einsatz moderner elektronischer Medien in Kombination mit klassischen Lehrmitteln. Informationsmaterialien werden vor den VL-Stunden online gestellt und ermöglichen die Vor- und Nachbereitung des vermittelten Stoffes. Eine Audioaufzeichnung der VL-Stunden erfolgt und wird ebenfalls zur Vertiefung des vermittelten Stoffs online zugänglich gemacht.
Das Praktikum wird von täglich einleitenden Kolloquien begleitet, durch die eine ausreichende Vorbereitung für die Versuche sichergestellt wird. Periodische Repetitorien und Diskussionen ermöglichen die Selbstkontrolle und eine Rekapitulation der Lehrinhalte. Die Versuchsergebnisse werden in ausführlichen Protokollen dokumentiert.
3 Gruppengröße Jahrgang
4 Qualifikationsziele Die Studierenden erhalten ein Verständnis der strukturellen und funktionellen Organisation und des Zusammenspiels tierischer/menschlicher Organe, von der makroskopischen bis zur molekularen Ebene. Sie lernen insbesondere die Funktionsprinzipien des Nervensystems sowie das Zusammenspiel und die Koordination verschiedener Funktionsmechanismen in den Organen kennen. Sie erwerben ein Verständnis der physiologischen Proteinfunktion, vor allem exemplarisch anhand von Membranprotein-Komplexen (Ionenkanäle und sekundäraktive Transporter). Im Praktikum erlernen sie das Begreifen und Durchführen von fundamentalen tierphysiologischen Versuchen, die Protokollierung der Ergebnisse sowie deren Auswertung und Diskussion, bis zur formal korrekten Gestaltung eines Protokolls (wissenschaftlichen Berichts).
5 Inhalte
Vorlesung: Neurophysiologie: Neurone und Gliazellen, Membranruhepotential, Na+/K+-ATPase, Aktionspotential, spannungssensitive und ligandengesteuerte Ionenkanäle, Neurotransmission, neuronale Verarbeitungsmechanismen, Vegetatives Nervensystem, Hormone. Sinnesphysiologie: Mechanorezeption, Thermorezeption, Thermoregulation, Nozizeption, Visuelles System, Auditorisches System, Vestibular-System, Olfaktorisches System, Gustatorisches System, Elektrosinn/elektrische Organe, Seitenliniensystem. Muskelphysiologie und Reflexe: Skelettmuskulatur, Muskelproteine, elektromechanische Kopplung, Ergometrie, Herzmuskulatur, Arbeitsdiagramm, Reflexe.
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Lernen/Gedächtnis: Formen des Lernens, Habituation und Sensitisierung, klassische und operante Konditionierung, Transfer von Gelerntem, Hebb'sche Regel, Langzeitpotenzierung, Morris watermaze, Plastizität im adulten Gehirn. Herz/Kreislauf: offene vs. geschlossene Systeme, Blutverteilung im Körper, Blutgefäße und Lymphsystem, Herzerregung und –kontraktion, Blutdruck, Aktionspotential Arbeitsmyokard, Erregungsleitungssystem, Elektrokardiogramm (EKG). Niere und Exkretion: Formen der Stickstoffexkretion, Filtration, Resorption, Sekretion, Primäraktive, sekundäraktive und passive Transportmechanismen (Kotransporter, Antiporter, Uniporter). Hormonelle Regulation, Ökophysiologie: Wasser- und Stickstoffhaushalt.
Praktikum: Nervenphysiologie, Skelettmuskel, Herz/Kreislauf und Vegetatives Nervensystem, Hören, Sehen, Reflexe/Lernen, Leistungsphysiologie/Atmung, Exkretion und Osmoregulation.
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften, lehramtsbezogene Studiengänge Biologie, Diplom-Studiengang Biophysik
7 Teilnahmevoraussetzungen Zulassung zum Studiengang
8 Prüfungsformen Klausur (Abschlussprüfung)
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige, aktive Teilnahme an den Lehrveranstal-tungen; Anfertigung von Versuchsprotokollen oder Kollo-quium; bestandene Klausur
10 Stellenwert der Note in der Endnote
6,803-6,944%
11 Häufigkeit des Angebots 1x jährlich
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. E. Friauf
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Grundmodul 10: Biochemie Zum Anfang
Kennnummer GM 10
Workload 300h
Leistungspunkte 10
Studiensemester 3.
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen a) Vorlesung: Genetik 2 b) Vorlesung: Zellbiologie 2 c) Vorlesung: Biochemie d) Praktikum: Biochemie
Kontaktzeit a) 1 SWSx14=14h b) 1 SWSx14=14h c) 3 SWSx14=42h d) 2 SWSx14=28h
Selbststudium a) 32h b) 32h c) 100h d) 38h
Leistungspunkte a)-d) 10
2 Lehrformen Die Lehre erfolgt unter Einsatz moderner elektronischer Medien in Kombination mit klassischen Lehrmitteln. Informationsmaterialien werden über das Internet bzw. auf Wunsch als Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt und ermöglichen die Vor- und Nachbereitung und Vertiefung des vermittelten Stoffes. Periodische Repetitorien und Diskussionen ermöglichen die Selbstkontrolle und eine Rekapitulation der Lehrinhalte.
3 Gruppengröße Jahrgang
4 Qualifikationsziele Die Studierenden erlernen die Grundlagen der Biochemie der Zellen. Sie kennen die Eigenschaften und die Aufgaben der biologischen Makromoleküle und ihre Bausteine, insbesondere die Proteine und ihre Funktion als Enzyme. Sie kennen und verstehen die zentralen Stoffwechselwege und deren physiologische Bedeutung. Sie erlernen die Mechanismen der Synthese, Faltung, Aktivierung und Inaktivierung von Proteinen, die Biogenese von Zellorganellen, und die Komponenten und Prinzipien zellulärer Regulationsmechanismen und Signal-übertragungsvorgänge. Sie können die Prinzipien der Molekulargenetik auf experimentelle Methoden, und auf die Steuerung von Entwicklungsvorgängen und die Krebsentstehung übertragen und haben einen Überblick über die quantitative und Populationsgenetik.
5 Inhalte
Zellbiologie: Synthese, Faltung und Abbau von Proteinen; das Proteasom, Ubiquitinierung, Molekulare Funktionen der Zellorganellen. Proteintranslokation ins Endoplasmatische Retikulum, oxidative Proteinfaltung, Glykosylierung und Modifikation von Proteinen, Vesikeltransport und Sekretion. Biogenese und Funktion von Mitochondrien und Chloroplasten. Intrazelluläre Signalwege, Regulation der Genexpression bei Eukaryoten. Zelldifferenzierung, Stammzellen, Onkogenese, Gewebebildung. Viren.
Genetik: Methoden der Molekulargenetik. Entwicklungsgenetik. Krebsgenetik. Quantitative Genetik. Populationsgenetik.
Biochemie: Biologische Makromoleküle und ihre Bausteine; Aminosäuren; Proteine und ihre Struktur; Enzyme: Struktur und Funktion am Beispiel von Serinproteasen; Aufbau der Nucleotide; Biologische Membranen: Struktur, Bausteine; Stoffwechsel: Glykolyse; Gluconeogenese; Pentosephosphatweg; Glykogen-Aufbau und –Abbau; Regulation: Hormone, 2nd messenger, Signalkaskaden. Fettsäurestoffwechsel; Citratzyklus; Sauerstofftransport (Hemo-/Myoglobin); Phylogenetischer Stammbaum, Isoenzyme; Atmungskette –
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Oxidative Phosphorylierung; Photosynthese; Abbau von Aminosäuren; Harnstoffzyklus; C1-Stoffwechsel.
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften
7 Teilnahmevoraussetzungen Zulassung zum Studiengang
8 Prüfungsformen Klausur (Abschlussprüfung)
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige, aktive Teilnahme an den Lehrveranstal-tungen; Anfertigung von Versuchsprotokollen oder Kolloquium; bestandene Klausur.
10 Stellenwert der Note in der Endnote
6,803-6,944%
11 Häufigkeit des Angebots 1x jährlich
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. J. Cullum, Prof. H. Herrmann; Dr. R. Philipp
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Grundmodul 11: Ökologie/Biodiversität Zum Anfang
Kennnummer GM 11
Workload 270h
Leistungspunkte 9
Studiensemester 4.
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung Ökologie b) Vorlesung Biodiversität c) Vorlesung Evolution d) Praktikum Biodiversität mit Exkursionen
Kontaktzeit
a) 1 SWSx14=14h b) 1 SWSx14=14h c) 1 SWSx14=14h d) 4 SWSx14=56h
Selbststudium
a) 36h b) 36h c) 36h d) 64h
Leistungspunkte
a)-d) 9
2 Lehrformen Die Lehre erfolgt unter Einsatz moderner elektronischer Medien in Kombination mit klassischen Lehrmitteln. Infor-mationsmaterialien werden über das Internet bzw. auf Wunsch als Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt und ermöglichen die Vor- und Nachbereitung und Vertiefung des vermittelten Stoffes. Die Praktika werden von täglichen einleitenden Kolloquien begleitet, durch die eine ausrei-chende Vorbereitung für die Versuche und Übungen sichergestellt wird. Bei Exkursionen erfolgt die Ausbildung in kleinen Gruppen mit dem Ziel der Erfassung der Bio-diversität und Vermittlung ökologischer Methoden und Kenntnisse. Periodische Repetitorien und Diskussionen ermöglichen die Selbstkontrolle und eine Rekapitulation der Lehrinhalte.
3 Gruppengröße Jahrgang
4 Qualifikationsziele
Es soll ein grundlegendes Verständnis ökologischer Zu-sammenhänge sowie der Evolution und Diversität von Or-ganismen vermittelt werden. Biodiversität soll als natür-liche Ressource und Grundlage des Lebens selbst ver-standen werden. Die Studierenden sollen einen Überblick über heimische Pflanzen- und Tiergruppen und ihre wich-tigsten Merkmale, sowie stellvertretende Arten erlangen und erhalten einen Einblick in heimische Lebensräume. Sie erwerben die Fähigkeit zum Bestimmen von Organis-men mit Hilfe dichotomer Bestimmungsschlüssel. Es wer-den Kenntnisse über Teildisziplinen der Ökologie und deren spezifische Fragestellungen und Forschungsme-thoden vermittelt, sowie über wissenschaftlich anerkannte Prinzipien der Evolutionstheorie. Die Studierenden können einfache ökologische Fragestellungen bearbeiten und kritisch interpretieren.
5 Inhalte
Ökologie: Aufbau des Ökosystems, terrestrische, marine, limnische Systeme. Autökologie, Anpassungen an abiotische und biotische Umweltfaktoren. Populationsökologie und Interaktionen. Biozönosen und ihre Regulation. Funktionen von Biozönosen, Stoff- und Energieflüsse in Ökosystemen. Globale Entwicklungen in der Biosphäre. Konzepte theoretischer Ökologie: Modellierung und Statistik.
Evolution: Indizien der Evolution, historische Aspekte der Evolutionsforschung. Mechanismen der Evolution, Evolutionsfaktoren, Mikroevolution / Evolution von Populationen und Arten, Makroevolution / Entstehung höherer taxonomischer Gruppen
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und neuer Eigenschaften, evolutive Trends, Adaptive Radiationen. Methoden der Phylogenie, Datierung von Fossilien, Molekulare Uhren, Molekulare Stammbäume. Frühe Stadien der Evolution und die Geschichte des Lebens.
Biodiversität: Entstehung der biologischen Diversität, 3-Stufenmodell und Maße für Biodiversität, Gefährdungsursachen, Biodiversität als natürliche Grundlage des Lebens. Grundlagen der Determination von Arten verschiedener systematischer Gruppen (Pflanzen, Tiere). Umgang mit dichotomen Bestimmungsschlüsseln. Artgruppenspezifische Bestimmungsmerkmale. Kenntnisse ausgewählter Arten und Artengruppen von Pflanzen und Tieren, ihrer Lebensweise und ökologischen Bedeutung, sowie Vorkommen und Verbreitung. Blütenökologie. Grundlagen der Taxonomie und Systematik, Sammel- und Präparationstechniken für Pflanzen und Tiere. Ethische und naturschutzrelevante Aspekte praktischer ökologischer Arbeiten.
Praktika und Exkursionen: Grundlegende Methoden der Ökologie zur Datenerhebung und Datenanalyse. Wissenschaftliche Bearbeitung einfacher ökologischer Fragestellungen. Bestimmungsübungen an Pflanzen und Tieren mit Bestimmungsschlüsseln. Kenntnis einheimischer Tier- und Pflanzenarten, ihrer Lebensweise, Lebensräume und ihrer ökologischen Bedeutung.
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften
lehramtsbezogene Studiengänge Biologie
7 Teilnahmevoraussetzungen Zulassung zum Studiengang
8 Prüfungsformen Klausur (Abschlussprüfung)
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige, aktive Teilnahme an den Lehrveranstal-tungen; Anfertigung von Versuchsprotokollen oder Kollo-quium; bestandene Klausur
10 Stellenwert der Note in der Endnote
6,122-6,250%
11 Häufigkeit des Angebots 1x jährlich
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. T. Stoeck, Prof. B. Büdel
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Grundmodul 12: Biotechnologie/Mikrobiologie Zum Anfang
Kennnummer GM 12
Workload 330h
Leistungspunkte 11
Studiensemester 4.
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung: Molekulare Biotechnologie b) Vorlesung: Mikrobiologie 2 c) Praktikum: Biotechnologie / Mikrobiologie
Kontaktzeit
a) 3 SWSx14=42h
b) 2 SWSx14=28h c) 3 SWSx14=42h
Selbststudium
a) 90h
b) 70h c) 58h
Leistungspunkte
a)-c) 11
2 Lehrformen Die Lehre erfolgt unter Einsatz moderner elektronischer Medien in Kombination mit klassischen Lehrmitteln. Infor-mationsmaterialien werden über das Internet bzw. auf Wunsch als Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt und ermöglichen die Vor- und Nachbereitung und Vertiefung des vermittelten Stoffes. Das Praktikum wird von täglichen einleitenden Kolloquien begleitet, durch die eine ausreichende Vorbereitung für die Versuche sichergestellt wird. Periodische Repetitorien und Diskussionen ermöglichen die Selbstkontrolle und eine Rekapitulation der Lehrinhalte.
3 Gruppengröße Jahrgang
4 Qualifikationsziele Die Studierenden erlernen die Grundlagen der molekularen Biotechnologie als Verfahren zur Nutzbar-machung verschiedener einfacher und höherer Organis-men mit Hilfe moderner molekularbiologischer Methoden. Sie kennen und verstehen die molekularen Werkzeuge zur gezielten Mutagenese und Herstellung von ‚optimierten‘ Mikroorganismen, aber auch von transgenen Pflanzen und Tieren, und verschiedene Beispiele von Anwendungen. Sie verstehen die Evolution und die vielfältigen Pathogenitätsmechanismen von humanpathogenen Bakterien, und die Rolle der Genomik bei der funktionellen Analyse mikrobieller Gene. Im Praktikum werden Praktisches einfache und mikrobiologische und molekular-biotechnologische Versuche und Arbeitstechniken erlernt, sowie deren Protokollierung und Auswertung.
5 Inhalte
Molekulare Biotechnologie: Geschichte der Molekularen Biotechnologie; Technologie rekombinanter DNA; Chemische Synthese, Amplifizierung und Sequenzierung von DNA; Genom- und Proteomanalyse; Manipulation der Genexpression und Expression rekombinater Proteine in Prokaryoten und Eukaryoten; gezielte Mutagenese und Proteindesign; Molekulare Diagnostik / Forensik; Impfstoffe; Synthese kommerzieller Produkte durch rekombinante Mikroorganismen; Mikrobielle Insektizide; großtechnische Verfahren zur Herstellung von Proteinen aus rekombinanten Mikroorganismen; „grüne“ Biotechnologie (Pflanzen und Algen); Herstellung stresstoleranter Pflanzen; Design von Futterpflanzen; Transgene Tiere; Gentherapie; Biologische Kriegsführung; Bioethik in der Biotechnologie; Sicherheitsaspekte.
Mikrobiologie 2: Einführung in pathogene Mikroorganismen; Abwehrsysteme im
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Menschen; Evolution pathogener Mikroorganismen; neue Krankheitserreger; Krankheitserreger der Lunge; intrazelluläre pathogene Bakterien; Sekretionssysteme und Pathogenitätsfaktoren
Praktikum Biotechnologie / Mikrobiologie: Einführung in mikrobiologische Techniken; Bodenflora und Flora des Mund- und Nasenraumes; Erstellung von Antibiogrammen, Lantibiotikaproduktion bei Staphylococcus; biochemisch-physiologische Merkmalsbestimmung. Einführung in biotechnologisch relevante Bakterien und Pilze (Zygo-, Asco- und Basidiomycota, imperfekte Pilze und Hefen). Die Diversität von Mikroorganismen als Quelle potentieller Produzenten von Wirkstoffen und Enzymen.
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften,
lehramtsbezogene Studiengänge Biologie
7 Teilnahmevoraussetzungen Zulassung zum Studiengang
8 Prüfungsformen Klausur (Abschlussprüfung)
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige, aktive Teilnahme an den Lehrveranstal-tungen; Anfertigung von Versuchsprotokollen oder Kollo-quium; bestandene Klausur
10 Stellenwert der Note in der Endnote
7,483-7,534%
11 Häufigkeit des Angebots 1x jährlich
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. M. Schroda, Prof. R. Hakenbeck
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Grundmodul 13: Neuro-/Entwicklungsbiologie Zum Anfang
Kennnummer GM 13
Workload 240h
Leistungspunkte 8
Studiensemester 4.
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
a) Vorlesung: Neurobiologie b) Vorlesung: Entwicklungsbiologie c) Praktikum: Neuro-/ Entwicklungsbiologie
Kontaktzeit
a) 1,5 SWSx14=21h
b) 1,5 SWSx14=21h c) 3 SWSx14=42h
Selbststudium
a) 52h
b) 52h c) 52h
Leistungspunkte
a)-c) 8
2 Lehrformen Die Lehre erfolgt unter Einsatz moderner elektronischer Medien in Kombination mit klassischen Lehrmitteln. Informationsmaterialien werden über das Internet bzw. auf Wunsch als Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt und ermöglichen die Vor- und Nachbereitung und Vertiefung des vermittelten Stoffes. Das Praktikum wird von täglichen einleitenden Kolloquien begleitet, durch die eine ausrei-chende Vorbereitung für die Versuche sichergestellt wird. Periodische Repetitorien und Diskussionen ermöglichen die Selbstkontrolle und eine Rekapitulation der Lehrinhalte.
3 Gruppengröße Jahrgang
4 Qualifikationsziele Die Studierenden erlernen ein fortgeschrittenes Verständnis von Bau und Funktion von Nervensystemen bei Tieren unterschiedlicher Organisationsstufen. Sie verstehen das Nervensystem als eine übergeordnete Struktur von miteinander vernetzten Nervenzellen, in der eine komplexe Informationsverarbeitung stattfindet. Sie erlernen die Grundprinzipien tierischer Entwicklung und deren molekulare Kontrolle, und die Krebsentstehung als Resultat ungesteuerter oder fehlgesteuerter Entwicklung.
5 Inhalte
Neurobiologie: Die Bedeutung der Nervensysteme für die Evolution der Tiere; Prinzipien von Struktur und Funktion von Nervensystemen: vergleichende Betrachtung von Nervensystemen; Zelluläre Neurobiologie: Neurone und Gliazellen; Verknüpfung von Nervensystem mit Sinnesorganen und Motorik; Prinzipien der biologischen Informationsverarbeitung. Krankheiten des Nervensystems; Energieversorgung des Gehirns
Entwicklungsbiologie: Grundprinzipien der Entwicklung und deren molekulare Kontrolle; Spermatogenese, Oogenese, sexuelle Fortpflanzung; Molekulare Grundlagen der Entwicklung: Signale und Signaltransduktion; Zelluläre Grundlagen der Entwicklung: Proliferation, Determination, Differenzierung, programmierter Zelltod, Wanderung, und deren molekulare Kontrolle; Mechanismen von Morphogenese und Musterbildung; "Angewandte Entwicklungsbiologie": Carcinogenese, Teratogenese, transgene Tiere, Klonen, in vitro Befruchtung; Experimente an Modellorganismen zu Grundlagen der Entwicklungsbiologie
Praktikum: Durchführung entwicklungs- und neurobiologischer Versuche.
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften
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7 Teilnahmevoraussetzungen Zulassung zum Studiengang
8 Prüfungsformen Klausur (Abschlussprüfung)
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige, aktive Teilnahme an den Lehrveranstal-tungen; Anfertigung von Versuchsprotokollen oder Kollo-quium; bestandene Klausur
10 Stellenwert der Note in der Endnote
5,479-5,556%
11 Häufigkeit des Angebots 1x jährlich
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Prof. J.W. Deitmer, Prof. T. Leitz
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Wahlpflichtmodul 1: Wahlpflicht-Lehrveranstaltungen Zum Anfang
Kennnummer WM 1
Workload 30-360h
Leistungspunkte 1-12
Studiensemester 4.
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
Vorlesungen, Seminare, Praktika
Kontaktzeit
1-9 SWSx14=14- 126h
Selbststudium
16-234h
Leistungspunkte
1-12
2 Lehrformen Vorlesungen, Seminare, Praktika
3 Gruppengröße Abhängig von den gewählten Lehrveranstaltungen
4 Qualifikationsziele Die Studierenden erwerben ein theoretisches und praktisches Grundlagenwissen in ausgewählten biologischen oder nichtbiologischen Fächern oder Fachrichtungen. In den Seminaren erlernen die Studierenden zusätzlich allgemeine berufsqualifizierende Fähigkeiten. Bis zu einem Umfang von 6 CP können spezielle Soft Skill-Lehrveranstaltungen belegt werden.
5 Inhalte
Das Modul umfasst zusammenhängende Lehrveranstaltungen verschiedener Fachbereiche. Wählbare Fachrichtungen werden vom Fachbereich Biologie in jedem Semester über das Internet und über Aushänge aktuell bekannt gegeben.
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften,
lehramtsbezogene Studiengänge Biologie
7 Teilnahmevoraussetzungen Zulassung zum Studiengang
8 Prüfungsformen Schriftliche oder mündliche Prüfung für jede Lehrveranstaltung
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige, aktive Teilnahme an den Lehrveran-staltungen
10 Stellenwert der Note in der Endnote
(unbenotet)
11 Häufigkeit des Angebots jedes Semester
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Dozenten verschiedener Fachbereiche
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Aufbaumodul 1: Aufbaupraktikum mit Seminar Zum Anfang
Kennnummer AM 1
Workload 360h
Leistungspunkte 12
Studiensemester 5. oder 6.
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
Praktikum mit Seminar
Kontaktzeit
8 SWSx14=112h
Selbststudium
248h
Leistungspunkte
12
2 Lehrformen Das Praktikum wird etwa drei Wochen ganztägig in einem selbst gewählten Fachgebiet durchgeführt. Die Studierenden führen in der Regel in 2-3er Gruppen Experimente durch. Das Praktikum wird von einem Seminar begleitet, in dem die theoretischen Grundlagen der Versuche vertieft werden. Die Studierenden bearbeiten englischsprachige Fachliteratur und präsen-tieren diese sowie ihre eigenen Versuchsergebnisse in Form von Vorträgen, Protokollen o. ä. Die Mehrzahl der Aufbaupraktika wird bei Teilnahme von ausländischen Studierenden zumindest teilweise in englischer Sprache durchgeführt.
3 Gruppengröße 8-20
4 Qualifikationsziele Die Studierenden erwerben ein vertieftes Wissen in experimentellen Methoden und Forschungsthemen einer ausgewählten Fachrichtung (Abteilung der Bachelor-Arbeit). Sie sind dazu befähigt, wissenschaftliche Experimente unter Anleitung zu planen und durchzuführen. Sie können Versuchsergebnisse adäquat interpretieren und in mündlicher oder schriftlicher Form präsentieren. Sie erwerben damit angewandte und berufsqualifizierende Kompetenzen in der gewählten Fachrichtung, sowie allgemeine Schlüsselqualifikationen, z.B. die Fähigkeit zur fachlichen Kommunikation, Diskussion und Präsentation, z. T. in englischer Sprache.
5 Inhalte Je nach gewähltem Praktikum Themen und Methoden der verschiedenen am Studiengang beteiligten Abteilungen/Fachrichtungen. Wählbare Praktika werden vom Fachbereich Biologie in jedem Semester über das Internet aktuell bekannt gegeben. Derzeitiges Angebot (Stand November 2012):
BIO-ZOO-03-L-3 (WS) Zelluläre Neurobiologie I (Deitmer, Becker)
BIO-ÖKO-07-U-3 (WS) Diversität und Evolutionsökologie aquatischer Invertebraten
(Kusch)
BIO-TPH-01-L-3 (WS) Neurobiologie der Vertebraten I (Friauf, Rust, Kullmann,
Stephan)
BIO-EBT-01-L-3 (WS) Entwicklungsbiologie der Tiere I (Leitz)
BIO-PPA-01-L-4 (WS) Phytopathologie I (Hahn, Leroch)
BIO-MBI-01-L-4 (WS) Mikrobiologie I (Henrich)
BIO-GEN-03-L-4 (WS) Genetics 1 (Cullum, Zingler)
BIO-ZBI-01-L-4 (WS) Molekulare Zellbiologie I (Herrmann, Riemer)
BIO-NBN-01-L-3 (WS) Neurobiologie der Vertebraten - Verhaltensanalysen und
Molekularbiologie (Rust)
BIO-GEN-08-L-3 (SS) Bioinformatics 1 (Cullum)
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BIO-HUM-04-L-3 (SS) Molekularbiologie und Biochemie (Kins)
BIO-PPH-02-L-3 (SS) Plant Physiology 1: Molekulare Physiologie des pflanzlichen
Primärstoffwechsels (Neuhaus, Haferkamp, Möhlmann)
BIO-PÖS-02-L-7 (SS) Pflanzenökologie I (Büdel, Wirth)
BIO-MBP-02-L-3 (SS) Molecular Biophysics (Keller)
BIO-PPH-06-L-4 (SS) Zelluläre Physiologie/Membrantransport I (Haferkamp,
Neuhaus)
BIO-PÖS-04-L-7 (SS) Pflanzenökologie II (Büdel, Wirth)
BIO-ÖKO-04-L-3 (SS) Advanced Practical Marine Intertidal Ecology (Stoeck)
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften, Master-Studiengänge Biologie
7 Teilnahmevoraussetzungen Anmeldung zu den Prüfungen von mindestens 12 der Grundmodule
8 Prüfungsformen In der Regel mündliche Prüfung, ggf. unter Einbeziehung von prüfungsäquivalenten Studienleistungen (Poster, Protokoll etc.)
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige, aktive Teilnahme an den Lehrveran-staltungen; Anfertigung von Versuchsprotokollen oder Kolloquium; bestandene Prüfung.
10 Stellenwert der Note in der Endnote
8,163-8,333%
11 Häufigkeit des Angebots In jedem Semester werden von den Abteilungen des Fachbereichs Biologie mehrere Aufbaupraktika angeboten
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Dozenten des Fachbereichs Biologie
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Aufbaumodul 2: Aufbaupraktikum mit Seminar Zum Anfang
Kennnummer AM 2
Workload 360h
Leistungspunkte 12
Studiensemester 5. oder 6.
Dauer 1 Semester
1 Lehrveranstaltungen
Praktikum mit Seminar
Kontaktzeit
8 SWSx14=112h
Selbststudium
248h
Leistungspunkte
12
2 Lehrformen Das Praktikum wird etwa drei Wochen ganztägig in einem selbst gewählten Fachgebiet durchgeführt. Die Studierenden führen in der Regel in 2-3er Gruppen Experimente durch. Das Praktikum wird von einem Seminar begleitet, in dem die theoretischen Grundlagen der Versuche vertieft werden. Die Studierenden bearbeiten englischsprachige Fachliteratur und präsentieren diese sowie ihre eigenen Versuchsergebnisse in Form von Vorträgen, Protokollen o. ä. Die Mehrzahl der Aufbaupraktika wird bei Teilnahme von ausländischen Studierenden zumindest teilweise in englischer Sprache durchgeführt.
3 Gruppengröße 8-20
4 Qualifikationsziele Die Studierenden erwerben ein vertieftes Wissen in experimentellen Methoden und Forschungsthemen einer ausgewählten Fachrichtung (nicht in der Abteilung der Bachelor-Arbeit). Sie sind dazu befähigt, wissenschaftliche Experimente unter Anleitung zu planen und durchzuführen. Sie können Versuchsergebnisse adäquat interpretieren und in mündlicher oder schriftlicher Form präsentieren. Sie erwerben damit angewandte und berufsqualifizierende Kompetenzen in der gewählten Fachrichtung, sowie allgemeine Schlüsselqualifikationen, z. B. die Fähigkeit zur fachlichen Kommunikation, Diskussion und Präsentation, z. T. in englischer Sprache.
5 Inhalte
Je nach gewähltem Praktikum Themen und Methoden der verschiedenen am Studiengang beteiligten Abteilungen / Fachrichtungen. Wählbare Praktika werden vom Fachbereich Biologie in jedem Semester über das Internet und über Aushänge aktuell bekannt gegeben. Derzeitiges Angebot (Stand November 2012): Siehe AM 1.
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften,
Master-Studiengänge Biologie
7 Teilnahmevoraussetzungen Anmeldung zu den Prüfungen von mindestens 12 der Grundmodule
8 Prüfungsformen In der Regel mündliche Prüfung, ggf. unter Einbeziehung von prüfungsäquivalenten Studienleistungen (Poster, Protokoll etc.)
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige, aktive Teilnahme an den Lehrveran-staltungen; Anfertigung von Versuchsprotokollen oder Kolloquium; bestandene Prüfung.
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10 Stellenwert der Note in der Endnote
8,163-8,333%
11 Häufigkeit des Angebots In jedem Semester werden von den Abteilungen des Fachbereichs Biologie mehrere Aufbaupraktika angeboten
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Dozenten des Fachbereichs Biologie
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Wahlpflichtmodul 2: Nichtbiologisches Fach Zum Anfang
Kennnummer WM 2
Workload 240-300h
Leistungspunkte 8-10
Studiensemester 5. und 6.
Dauer 1-2 Semester
1 Lehrveranstaltungen
Praktika, Vorlesungen, Seminare in einem nichtbiologischen Fach
Kontaktzeit
6-8 SWSx14=84-
112h
Selbststudium
156-188h
Leistungspunkte
8-10
2 Lehrformen Vorlesungen, Seminare und Praktikum
3 Gruppengröße Abhängig von den gewählten Lehrveranstaltungen
4 Qualifikationsziele Die Studierenden erwerben ein theoretisches und praktisches Grundlagenwissen in einem ausgewählten nichtbiologischen Fach oder einer Fachrichtung.
5 Inhalte
Das Modul umfasst Lehrveranstaltungen verschiedener nichtbiologischer Fachbereiche. Wählbare Fachrichtungen werden vom Fachbereich Biologie in jedem Semester über das Internet und über Aushänge aktuell bekannt gegeben. Derzeitiges Angebot (Stand November 2012; in Klammern: Dozent/Ansprechperson, Fachbereich):
Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre (Fassott, FB Wirtschaftswissenschaften)
Betriebswirtschaftslehre: Grundzüge des Rechnungswesens und der Finanzwirtschaft
(Fassott, FB Wirtschaftswissenschaften)
Biophysik (Diller, FB Physik)
Informatik (Nebel, FB Informatik):
Landschafts- und Grünordnungsplanung (Tobias, FB Raum- und Umweltplanung)
Lebensmittelchemie/ Toxikologie (Schrenk, FB Chemie)
Mathematik (Lossen, FB Mathematik)
Mathematik-Statistik (Stockis, FB Mathematik)
Organische Chemie (Hartung, FB Chemie)
Physik (Krauß, FB Physik)
Psychologie (Klatte/Heyck, FB Sozialwissenschaften)
Siedlungswasserwirtschaft (Schmitt, FB Bauingeneurwesen):
Umweltschutz und Umweltvorsorge (Hofmeister, FB Raum- und Umweltplanung)
Wasserwirtschaft (Jüpner, FB Bauingenieurwesen)
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften,
Master-Studiengänge des FB Biologie
7 Teilnahmevoraussetzungen Zulassung zum Studiengang
8 Prüfungsformen Schriftliche oder mündliche Abschlussprüfung, ggf. unter Einbeziehung von prüfungsäquivalenten Studienleistungen (Vortrag, Poster, Protokoll etc.)
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige, aktive Teilnahme an den Lehrveran-staltungen; Anfertigung von Versuchsprotokollen oder Kolloquium; bestandene Prüfung.
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10 Stellenwert der Note in der Endnote
(unbenotet)
11 Häufigkeit des Angebots In jedem Semester werden von den nichtbiologischen Fachbereichen mehrere Lehrveranstaltungen für die entsprechenden Module angeboten.
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Dozenten nichtbiologischer Fachbereiche
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Wahlpflichtmodul 3: Biologische Theorie-Lehrveranstaltungen Zum Anfang
Kennnummer WM 3
Workload 180-240h
Leistungspunkte 6-8
Studiensemester 5. bis 6.
Dauer 1-2 Semester
1 Lehrveranstaltungen
Vorlesungen
Seminare
Kontaktzeit
5-7 SWSx14=70-98h
Selbststudium
110-142h
Leistungspunkte
6-8
2 Lehrformen Verschiedene theoretische Lehrveranstaltungen
3 Gruppengröße Jahrgang
4 Qualifikationsziele Die Studierenden erwerben vertieftes Wissen in ausgewählten Themengebieten der Biologie. In einigen der Lehrveranstaltungen werden Seminare angeboten, in denen Präsentationstechniken und andere allgemeine berufsqualifizierende Fähigkeiten erlernt werden.
5 Inhalte
Das Modul umfasst theoretische Lehrveranstaltungen in ausgewählten Themengebieten der Biologie. Wählbar sind Veranstaltungen aus allen Schwerpunkten des Fachbereichs. Derzeitiges Angebot (Stand September 2014):
BIO-BTE-09-S-4 Grundlagen der experimentellen Systembiologie (Schroda)
BIO-ÖKO-07-S-4 Molekulare Biodiversitätsforschung an marinen eukaryotischen
Mikroorganismen (Stoeck)
BIO-BIO-02-W-4 Biologisches Kolloquium (Dozenten Biologie)
BIO-EBT-01-S-4 Arbeitsgruppenseminar Entwicklungsbiologie (Leitz)
BIO-EBT-03-S-4 Wissenschaftskultur und "sanfte" Fähigkeiten (Soft Skills) in der
Biologie (Leitz)
BIO-EBT-05-S-4 Vertiefungsseminar Biologie (Leitz)
BIO-TPH-01-S-4 Fundamentale Neurobiologie: Moleküle, Strukturen, Funktionen
(Friauf)
BIO-MBI-03-V-4 Molekularbiologie von Bakterien und Bakteriophagen (Henrich)
BIO-MCY-01-V-4 Chromosomenbiologie (Scherthan)
BIO-ZBI-01-S-4 Molekulare Grundlagen menschlicher Erkrankungen (Herrmann)
BIO-PÖS-02-V-4 Pflanzenökologie II (Ökologie der Erde) (Büdel)
BIO-TPH-04-V-4 Hören (Friauf)
BIO-TPH-13-S-3 Statistik für (Neuro-) Biologen
BIO-EBT-04-S-4 Seminar Entwicklungsbiologie der Tiere (Leitz)
BIO-EBT-02-V-4 Hormon-, Fortpflanzungs- und Entwicklungsbiologie der Wirbeltiere
(Leitz)
BIO-PPA-04-S-4 Erkennung und Signaltransduktion bei Pilzen (Hahn)
BIO-PPA-04-V-4 Pflanzenpathologie: Infektionsmechanismen pflanzenpathogener
Mikroorganismen (Hahn)
BIO-PÖS-12-V-4 Systematics and evolution of cryptogams (Büdel)
BIO-PÖS-10-V-4 Ökologie der Pflanzen I: Ökologische Grundlagen (Büdel)
BIO-ZBI-04-S-4 Synthese, Faltung, Transport und Abbau von Proteinen (Herrmann)
Wählbare Fachrichtungen werden vom Fachbereich Biologie in jedem Semester über das
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Internet und über Aushänge aktuell bekannt gegeben.
6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor-Studiengang Biowissenschaften,
Master-Studiengänge des FB Biologie
7 Teilnahmevoraussetzungen Zulassung zum Studiengang
8 Prüfungsformen Schriftliche oder mündliche Prüfung für jede Lehrveranstaltung
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Bei Seminaren regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen; bestandene Prüfung für jede Lehrveranstaltung
10 Stellenwert der Note in der Endnote
(unbenotet)
11 Häufigkeit des Angebots Jedes Semester
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Dozenten des Fachbereichs Biologie
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Praxismodul (Betriebs- oder Laborpraktikum) Zum Anfang
Kennnummer PM
Workload 240h
Leistungspunkte 8
Studiensemester frei wählbar
Dauer 6 Wochen
1 Lehrveranstaltungen
---
Kontaktzeit
6 Wochen
Selbststudium
---
Leistungspunkte
8
2 Lehrformen Praktikum in einem Betrieb/einer Institution außerhalb der Universität oder in einem biologischen Forschungslabor oder –umfeld.
3 Gruppengröße 1
4 Qualifikationsziele Kennenlernen außeruniversitärer Praxis oder Tätigkeiten in einem Forschungslabor. Förderung der Kontakt- und Berufsfähigkeit, Integration in einem beruflichen Umfeld. Fähigkeit zum Transfer der im Studium erworbenen Kenntnisse in die Praxis.
5 Inhalte
Abhängig von dem Betrieb/der Institution. Beispielsweise Teilnahme an Forschung, Analyse, Monitoring, Erstellung von Gutachten, Berichten etc.
7 Teilnahmevoraussetzungen Zulassung zum Studiengang
8 Prüfungsformen Keine Prüfung
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Regelmäßige Teilnahme
10 Stellenwert der Note in der Endnote
(unbenotet)
11 Häufigkeit des Angebots Semester-unabhängig
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
13 Sonstige Informationen Am Ende des Praxismoduls (Betriebs- oder Laborpraktikum) ist von den Studierenden ein Abschlussbericht oder ein Vortrag zu präsentieren.
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Bachelorarbeit (Labortätigkeit mit Abschlussarbeit) Zum Anfang
Kennnummer ---
Workload 360h
Leistungspunkte 12
Studiensemester 6.
Dauer 9 Wochen
1 Lehrveranstaltungen ---
Kontaktzeit ---
Selbststudium ---
Leistungspunkte 12
2 Lehrformen Die oder der Studierende muss in vorgegebener Zeit ein Problem wissenschaftlich bearbeiten und die Ergebnisse fachgerecht schriftlich darstellen. Die Bachelorarbeit kann in allen Abteilungen des Fachbereichs Biologie durchgeführt werden.
3 Gruppengröße Einzel- oder Gruppenarbeit
4 Qualifikationsziele Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten. Fähigkeit zur kritischen Interpretation wissenschaftlicher Ergebnisse und deren Einordnung in den jeweiligen Erkenntnisstand. Fähigkeit zur schriftlichen und mündlichen Darstellung und Diskussion wissenschaftlicher Ergebnisse.
5 Inhalte
Je nach gewählter Fachrichtung/Abteilung
7 Teilnahmevoraussetzungen Mindestens 160 Leistungspunkte
9 Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
Mit der Note 4,0 oder besser bewertete Bachelorarbeit
10 Stellenwert der Note in der Endnote
8,163-8,333%
11 Häufigkeit des Angebots Jedes Semester
12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende
Dozenten des Fachbereichs Biologie