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www.miesarch.com | www.miesbcn.com
www.mai.nrw.de
M:AI – IMMer vor ort. NIe AM selbeN.
Es ist ein Museum ohne Haus: Das M:AI Museum für Architektur und Ingenieur kunst NRW ist in ganz Nord rhein-Westfalen unterwegs. Bauwerke lassen sich am besten im Ori ginal erleben, erspüren, betrachten und schließ-lich bewerten.
Und so bewegt sich dieses mobile Museum von seinem Sitz in Gelsenkir-chen aus immer dorthin, wo Architektur und Ingenieur kunst zum Thema werden sollen: wo ein Gebäude als Bereicherung für eine Stadt empfunden wird und Menschen sich darin wohl fühlen. Dorthin, wo bedeutende Architekten, Inge-nieure, Stadtplaner und Landschafts gestalter Wegweisen des hinterlassen haben oder wo Bau- und Kulturdenkmäler vom Abriss bedroht sind und heftig disku-tiert werden.
Mit Ausstellungen und Exkursionen, Vorträgen und künstleri schen Aktionen sowie Publika tio nen macht das M:AI die Qualitäten und Mög lichkeiten eines Bauwerks sichtbar – besonders, um den Blick eines jeden für gutes Bauen zu schärfen und zu zeigen, welche baulichen Schätze Nord rhein-Westfalen hat. Letzteres auch über die Grenzen des Bundeslandes hin weg.
Seit 2005 nun schon ist das M:AI unterwegs. Unterstützt von vielen Part-nern orientiert es seine Aktivitäten an der jeweiligen aktuellen Diskussion. Die Projekte des M:AI sind Teil der Landes initiative StadtBauKultur NRW.
M:AI MUSEUM FÜR ARCHITEKTUR UND
INGENIEURKUNST NRW
Leithestr. 33 45886 GelsenkirchenT +49 209 925780info@mai.nrw.dewww.facebook.com/mai.nrwmainrw.wordpress.com
AusstelluNgsort MIes AwArd
UNESCO-WELTERBE ZOLLVEREIN
Areal C [Kokerei], Kammgebäude [C90]Parkplatz C, Arendahls WieseHeinrich-Imig-Straße45141 Essen
ÖffNuNgszeIteN
25. April bis 29. Mai 2014mittwochs bis sonntags10 — 18 Uhr
Ausstellung Auf dem unesCO-Welterbe ZOllverein | Kammgebäude, KOKeReI [C90]HeINRICH-ImIg-STRaSSe, eSSeN | 25. April bis 29. mAi 2014
Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur Mies van der rohe-Preis 2013
Der renommierte Architektur preis für zeit-
genössische Architektur wurde 1987 von
der Europäischen Kommission, dem Euro-
päischen Parlament und der Stiftung Mies
van der Rohe, Barcelona, ins Leben gerufen.
Heute ist er der offizielle Architektur-Preis
der Europäischen Union.
Der Preis zeichnet besonders qualitätvolle
Architekturen aus, würdigt herausragende,
innova tive, aktuelle Baukunst und visio näre
mies vAn der rOhe AWArd für Zeit genössisChe ArChitektur
Architekten. Seit 2001 wird auch ein Sonder-
preis – Special Mention – für junge Archi-
tekturbüros vergeben.
Vorgeschlagen werden können für den
Mies Award und den Special Mention Bau -
werke jeg licher Art: z.B. Wohnhäuser, kul -
turelle Einrichtungen, Schulen, Sportstätten,
Kranken häuser, Infrastrukturen und Trans-
port systeme. So wird alle zwei Jahre gezeigt,
wie Archi tek ten in Euro pa heute arbeiten
und denken. Bauwerke, die europa weit bei -
spiel haft sind und die jeweili gen Trends archi-
tektoni schen Schaffens repräsentieren, erhal-
ten durch den Award öffentliche Beachtung.
Anlässlich des 25jährigen Jubiläums
werden in der Ausstellung zum Mies Award
2013 alle bisherigen Gewinnerprojekte ge-
zeigt – eine Dokumentation herausragender
europäischer Architektur.
Organisation
Präsentiert von In Kooperation mit
0 Harpa Reykjavik, Foto: Nic Lehoux
1 superkilen Kopenhagen, Dänemark,
Foto: Superflex
2 Markthalle gent, Belgien, Foto:
Petra Decouttere
3 Parsol, Sevilla, Spanien. Foto:
Fernando Alba
4 senio ren heim Alcacer do Sal,
Portugal, Foto: FG+SG
5 red bull Music Academy Madrid,
Spanien, Foto: Lluis Diaz Diaz
2013 erhielten den renommiertesten euro-
päischen Architekturpreis Henning Larsen
Architects, Studio Olafur Eliasson und
Batteríid architects für Harpa, die Reykjavik
Konzert- und Konferenzhalle. 335 Projekte
wurden insgesamt eingereicht. Preisträger,
Finalisten und alle Projekte der engeren
Wahl gehen traditionell im Anschluss an die
Preisvergabe als Ausstellung auf Tournee.
preisträger
hArpA, reykjAvik – preisträger des
mies AWArds 2013
Die Reykjavik Konzerthalle mit ihrer skulp-
tu ralen Anmutung liegt im Hafen direkt am
Wasser. Die Jury begründete ihre Wahl damit,
dass der Kulturbau geholfen hat, den Ort zu
revitalisieren und zwischen Hafen und Stadt
zu vermitteln. Der Bau besteht aus zwei qua -
derförmigen Volumen mit schrägen Kanten.
Umhüllt wird der Komplex von einer effekt-
vollen Fassade aus Glas und Stahl. Dank
dichroitischer Beschichtungen der wabenar-
tigen Glaselemente und ihrer speziellen An -
ordnung verändert sich die Außenhaut des
Konzerthauses je nach Lichteinwirkung oder
Betrachtungswinkel. Harpa ist zudem zum
Symbol für Hoffnung und Erneuerung durch
Kultur geworden: Baubeginn war kurz vor der
Wirtschaftskrise, aber die Stadt hat den Bau
des Gebäudes kontinuierlich weiterbetrieben.
sOnderpreis:
red bull musiC ACAdemy, mAdrid
Neben dem eigentlichen Mies-Award wird seit
2001 noch ein weiterer Preis vergeben: der
»Emerging Architect Special Mention«, der
Preis für ein junges Architektenteam. 2013
wurde er Langarita-Navarro Arquitectos für
die Red Bull Music Academy / Nave De Música
Matadero in Madrid zugesprochen. Die Red
Bull Music Academy ist ein tourendes Musik-
festival, für das in sehr kurzer Zeit Räumlich-
keiten erstellt werden mussten. Eigentlich sollte
es 2011 in Tokio stattfinden, was wegen des
Erdbebens nicht mehr möglich war. Ein Lager -
hallenensemble aus dem frühen 20. Jahrhun-
dert, das bereits teilweise Kreativstandort war,
wurde ausgewählt. In kürzester Zeit — inner-
halb von zwei Monaten — wurde ein Hallen-
komplex umgebaut: mit temporären, flexiblen
und reversiblen Einbauten, um zum einen eine
angemessene Akustik zu erzeugen und zum
anderen intensive künstlerische Begegnungen
zu ermöglichen.
die finAlisten
superkilen, kOpenhAgen
Fast 1,5 Kilometer lang ist das Stadtentwick-
lungsband im international geprägten Stadtteil
Nørrebro. BIG Bjarke Ingels Group, Topotek 1
und Superflex haben einen Freiraum entwi-
ckelt, der mitten durch ein sozial benachteilig-
tes Quartier verläuft: ein grüner, gartenähn-
li cher, ein dunkelgepflasterter Abschnitt mit
Treffpunktqualität und ein signalroter Abschnitt
als Markt-, Kultur- und Sportplatz. Sie sind
ausgestattet mit zahlreichen alltäglichen Din -
gen aus den über 60 Heimatländern der An-
woh ner: Palmen aus China, Trainingsgeräte
vom Muscle Beach in L.A., Abwasserkanäle
aus Israel.
metrOpOl pArAsOl, sevillA
Die Holzkonstruktion von J. Mayer H. befindet
sich mitten im historischen Zentrum von Sevilla
auf der Plaza de la Encarnación, wo einst eine
Markthalle aus dem Jahr 1842 stand. Die
großen, pilzartigen Strukturen »fließen« in die
Ecken und Winkel der Bebauung und bilden
eine Klammer für neues kulturelles Leben: Im
Untergeschoß ist ein archäologisches Museum
untergebracht, eine Markthalle liegt auf Platz-
ebene, auf einem erhöhten Platz befinden sich
Bars und Restaurants. Ein Panorama-Rund-
gang auf dem Dach des riesigen Schirms bietet
Blicke auf die Altstadt.
seniOrenWOhnheim, AlCáCer dO sAl
Maximal drei Stockwerke ist das Gebäude
von Aires Mateus hoch. Es fügt sich daher gut
in die Umgebung. Die Innenflure des langge-
streckten Komplexes sind mit Verweilzonen
ausgestattet und bieten Ausblicke, so dass sie
das Flanieren anregen und die Senioren so in
Bewegung bleiben.
mArkthAlle, gent
Die Büros Robbrecht en Daem Architecten und
Marie-José van Hee Architecten entwickelten
eine offene Markthalle mit einem holzverklei-
deten doppelten Giebeldach. Das Holz ist durch
Glasschindeln, die schimmernd den Himmel
reflektieren, abgedeckt. Sie sind gleichzeitig
Witterungsschutz. Unter dem Dach befindet
sich noch ein Untergeschoss mit einem Café,
öffentlichen Toiletten, einem Fahrradparkplatz
sowie Künstlergarderoben.
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seit mittlerweile 25 Jahren wird der Mies van der rohe-Preis verliehen: Alle zwei Jahre wählt eine hochkarätig besetzte Jury aus aktuellen Projekten den träger dieses Preises für zeitge-nössische Architektur aus. zaha Hadid, rem Koolhaas, david Chipperfield — sie alle erhielten für eines ihrer bauwerke den
AusstelluNg
PreIs der euroPäIsCHeN uNIoN für zeItgeNÖssIsCHe ArCHIteKtur MIES VAN DER ROHE PREIS 2013
DIE BESTE ARCHITEKTUR EUROPAS
Mies Award. er ist seit 2001 der offizielle Preis der europäischen union.