Post on 18-Mar-2016
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� Zuchtwertschätzung Holsteins
� 40. Schau der Besten
� Europaschau
� 34. Niedersächsische Fleischrindertage
MASTERRIND M A G A Z I N F Ü R Z U C H T, B E S A M U N G & V E R M A R K T U N G
A P R I L 2 0 13
EDIT
OR
IAL Liebe Leser,
nach Abschluss der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres verzeichnen wir einen Um-satzrückgang um ca. 1 % gegenüber dem Vorjahr. Die Ursache liegt in Exportbeschränkun-gen für Rinder und Sperma, die durch das Auftreten des Schmallenberg-Virus entstanden sind. Zwar ist hiervon der innergemeinschaftliche Handel nicht betroffen, dennoch gibt es mit einer Reihe von Drittländern keine neu vereinbarten Veterinärbedingungen, die die Grenzen wieder öffnen können. Diese außerordentlich unbefriedigende Situation hätte so nicht sein müssen, wenn man seitens EU und Bundesregierung frühzeitig in die notwen-digen Verhandlungen mit nachfragestarken Drittländern eingetreten wäre. Die dadurch entstandenen Verluste von Erlösen und Marktanteilen werden in diesem Jahr nicht mehr zu kompensieren sein. Erfreulicherweise war die nationale und innergemeinschaftliche Nach-frage gut genug, um deutlich größere Umsatzverluste zu vermeiden.Die erste Hälfte des Jahres 2013 ist von vielen Veranstaltungen rund ums Rind geprägt.Die Niedersächsischen Fleischrindertage und die Zentrale Fleischrinderkörung zogen viele in- und ausländische Besucher an und konnten mit 164 verkauften Bullen das bisher beste Auktionspreisniveau erzielen.Die Schau der Besten fand eine große Resonanz und verzeichnete neben vielen einheimi-schen auch zahlreiche internationale Gäste aus 25 Ländern. Die Qualität der ausgestellten Nachzuchten, Schaukühe und Verkaufstiere war sehr überzeugend, so dass wir wirkungs-volle Werbung für MAStERRiND-Genetik machen konnten.Bei dem unmittelbar nachfolgenden Europawettbewerb in der Schweiz ist Deutschland erstmalig mit einem neuen Ausstellungskonzept aufgetreten, das man, aufgrund des guten Abschneidens der deutschen Kühe, als erfolgreich bezeichnen kann.Zwischenzeitlich haben die Jungzüchter ihren jährlichen Master-typ-Cup und triathlon un-ter großer Beteiligung und mit viel Engagement veranstaltet.Unmittelbar bevor stehen die Sächsischen Holstein-tage, die im Rahmen der agra in Leip-zig abgehalten werden. Auch hier werden Nachzuchten und Schaukühe um Siege und Plät-ze konkurrieren.Ein weiteres Highlight der diesjährigen Schausaison ist die Deutsche Holstein-Schau Mitte Juni in Oldenburg, auf der die besten deutschen Nachzuchten und die besten Schaukühe in den Wettbewerb gehen und auf der ein handverlesenes Kontingent von hochwertigen Rin-dern versteigert wird. Einen vorläufigen Abschluss findet die Schausaison mit der tarmstedter Ausstellung, auf der traditionell Jungzüchter miteinander konkurrieren und neben Nachzuchten und Schau-kühen der Rasse Holstein auch die Fleischrinder in den Richtring ziehen.Zusammenfassend ist festzustellen, dass auf unseren interessierten Mitgliedsbetrieben ein nicht unerheblicher Aufwand betrieben wird, um mit ihren tieren an diesen Veranstal-tungen teilzunehmen. Das verdient großen Respekt, denn dies bedarf schon einer großen Passion zur Rinderzucht und viel persönlichen Engagements. Besonders hervorzuheben ist hierbei immer wieder das besondere interesse und der Einsatz der Jungzüchter, ohne deren Mitarbeit viele Veranstaltungen kaum möglich wären. Unter diesen Vo r aussetzungen wird es auch zukünftig möglich sein, Rin-derschauen, die als Schau-fenster für die Qualität der Rinderzucht notwendig sind, auf dem heutigen hohen Niveau erfolgreich durchzuführen.
IhrDettmar Frese
Titel:Konzentration im Ring der 40. Schau der BestenFoto: Thomas Schmitt-Schech
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4
3 Editorial
Zucht / Besamung
6 Zuchtwertschätzung
16 40. Schau der Besten 2013
26 Nachzuchten bei der Schau der Besten
29 Betreuungsteam bei der Schau der Besten
30 Top-Genetik-Auktion
32 Europaschau in Fribourg
34 RMV-Verbandsschau Rind aktuell
35 12. agra Leipzig
36 DHV-Schau in Oldenburg
37 65. Tarmstedter Ausstellung
38 100.000-Liter-Kühe
40 Exzellentkühe
42 Tierzuchttechniker-Dienstleistungen
Management
44 Heatime – Erfahrungen aus der Praxis
46 MASTERRIND-Seminar Fruchtbarkeit
48 Kostensenkung bei der Ermittlung genomischer ZW BHV1 – Raus mit den Reagenten
49 Umsatzeinbußen durch Mastitis
Fleischrinder
50 34. Fleischrindertage Verden
58 22. Fleischrindkörung mit Auktion Meißen
60 6. Jungzüchter-Trainingslager Fleischrind
61 Limousin in Paris Angus erfolgreich in Berlin
Vermarktung
62 Fleischrinder
63 Holstein
64 600. Holstein-Zuchtviehauktion in Verden MASTERRIND investiert in eigenen Fuhrpark
Jungzüchter
65 Niedersächsische Jungzüchter in Sachsen
66 Fittingseminar für Anfänger und Fortgeschrittene
67 Niedersachsen-Cup in Tarmstedt
68 Jungzüchterin des Jahres – Kristina Oltrogge
70 Kindertag des JZC Stade Wie wird man Jungzüchter des Jahres?
71 Die Kinderseite
Intern
72 Generalversammlung in Meißen
73 Vertreterversammlung in Verden
74 50 Jahre Kreisrindviehzuchtverein Land Hadeln
Persönliches
75 Ehrungen und Nachrufe
Kurzinfos
76 Neue Meldungen
79 Termine
INH
ALT
Inhalt April
6 Zuchtwertschätzung 16 40. Schau der Besten 2013 32 Europaschau in Fribourg 50 34. Fleischrindertage Verden
DeutscheHolstein-Schau 2013
12. / 13. Juni 2013in Oldenburg
Deutscher Holstein Verband e.V. (DHV) Adenauerallee 174 · 53113 Bonn · Tel. 0228-91447-50 · Fax 0228-91447-55
info@holstein-dhv.de · www.holstein-dhv.de
www.schaumann-online.de www.lvm.de www.dmk.dewww.ggi.de www.allflex-tierkennzeichnung.de
anzeige_dhv_schau_2013_5spons:dhv_schau_poster_2011 11.01.2013 16:09 Seite 1
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Elwood ist die Nr. 1 bei den Rotbunten, Elwood-Tochter Kerstin Foto: Christine Massfeller
Zuchtwertschätzung Holsteins April 2013
Mit MASTERRIND erfolgreich in den FrühlingMit der April-Zuchtwertschätzung konnte die MAS-TERRIND einen erfolgreichen Start in das Jahr 2013 hinlegen. Aktuell sind 24 MASTERRIND-Vererber bei den töchtergeprüften und 29 bei den genomischen Bullen in den Top 100 der schwarzbunten Holsteins vertreten. Damit kommt ca. jeder vierte Bulle in der Spitze der Topliste aus unserem Zuchtprogramm. In den Top 10 der töchtergeprüften Schwarzbunten sind allein drei MASTERRIND-Vererber vertreten. Bei den Rotbunten stellen wir mit Elwood sogar den Spitzen-reiter.
Jährliche Basisanpassung erfolgte
Wie üblich, wurde zur Frühjahrs
zuchtwertschätzung die Basis
anpassung durchgeführt. Die
aktuelle Basis sind jetzt die
Bullenjahrgänge 2003 bis 2005
gegenüber 2002 bis 2004 im
letzten Jahr. Beim Gesamtzucht
wert RZG ergeben sich daraus
z. B. Abschreibungen von 1,9
bei Schwarzbunt und 1,8 bei
Rotbunt. In der Tabelle sind die
Basisabschreibungen für die
wichtigsten Merkmale zusam
mengestellt.
Ein Blick auf die Spitze
Die Topliste wird jetzt vom
GoldwinSohn Guarini ange
führt. Nachdem er sich in den
letzten Zuchtwertschätzungen schon in den Top 3 festgesetzt
hatte, gelang ihm jetzt der Auf
stieg auf Platz 1 der deutschen
Topliste. Diese Platzierung wird
dem jetzt schon national und
international intensiv genutzten
GoldwinSohn einen weiteren
Popularitätsschub verleihen.
Guarini kombiniert Leistung, vor
allem Eiweiß, Exterieur und
funktionale Merkmale, auf
höchstem Niveau. Aktuell ste
hen die meisten seiner melken
den Töchter in der dritten Lakta
tion.
Björk konnte seine Position als
bester deutscher BoltonSohn
erneut bestätigen. Der aus der
MarilynFamilie von Barnkamper
Holsteins stammende Bulle hat
mehrere positive Halb und
Vollbrüder. Björk ist der beste
Milchmengenvererber und der
viertbeste Eiweißmengenverer
ber innerhalb der Top 50
Deutschlands. Auf den Plätzen
zwischen Guarini und Björk
befinden sich mehrere leistungs
starke Vererber mit guter Nut
zungsdauer, die aber für einen
breiteren Einsatz im Exterieur zu
viele Schwächen besitzen. Er
wähnenswert ist hier vielleicht
der drittplatzierte Magorian, der
nach Jugador der zweitbeste
Eiweißvererber in Deutschland
ist.
Populär bleibt Gunnar, der ein
paar Plätze gutmachen konnte.
Im MASTERRINDZuchtgebiet Björk, bester deutscher Bolton-Sohn, Björk-Tochter Bea
Basisanpassung der Relativzuchtwerte, ZWS April 2013
RZG RZM RZS RZE MTyp Körper Fund. Euter RZN RZR RZD RZKm RZKd
SBT 1,9 0,5 1,1 3,1 1,0 1,3 2,1 2,7 1,8 0,4 0,2 0,3 0,1
RBT 1,8 1,0 0,6 2,2 1,5 1,0 1,5 1,6 1,0 0,2 1,3 0,7 0,7
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Elwood ist die Nr. 1 bei den Rotbunten, Elwood-Tochter Kerstin Foto: Christine Massfeller
Zuchtwertschätzung Holsteins April 2013
Mit MASTERRIND erfolgreich in den Frühling
gehörte er im vergangenen
Geschäftsjahr zu den drei am
meisten eingesetzten Bullen.
Wie sein väterlicher Halbbruder
Guarini, bietet auch Gunnar eine
Kombination aus Leistung,
Exterieur und funktionalen
Merkmalen auf sehr hohem
Niveau.
Der leistungsstarke und sehr
leichtkalbige Bisior ist als einzi
ger getesteter BinkySohn nach
wie vor interessant. Er hat mit
Binky x Titanic x Encore x Mateo
ein etwas anderes Pedigree und
geht auf Marielle, die attraktivs
te Tochter aus dem Ersteinsatz
des speziell in Sachsen stark
genutzten RC MattSohnes
Mateo, zurück. Die Kombinati
on aus Binkys hoher Fettverer
bung und der enormen Fettleis
tung seiner Mutter, der Titanic
Tochter BH Marie EX90, ma
chen ihn zum besten Fettmen
genvereber aller in Deutschland
geprüften Holsteinbullen. Bisior
produziert große, milchtypische
Kühe mit breiten, geneigten
Becken. Bei den eher gewinkel
ten Beinen fällt die exzellente
Knochenqualität besonders
positiv auf. Die guten Euter
verfügen über hoch angesetzte
Hintereuter und ein stark aus
geprägtes Zentralband.
NOG Mato (V. Mascol) hat
seine Position in der deutschen
Topliste bestätigt. Er stammt
aus einer erfolgreichen Kuhfa
milie. Seine Vollschwester,
Wendland Holsteins Jenna, ist
die Mutter des populären
GerardSohnes Genesis. Auch
Jugador konnte seine Position
behaupten. Er ist der höchstran
gierte Sohn von Jardin (V. Jocko
Besne). Vor Magorian ist er der
beste Eiweißvererber der deut
schen Topliste. Mit seiner müt
terlichen Väterfolge von Finley x
Emerson x Mtoto verfügt er
über eine etwas andere Abstam
mung. Leko bleibt der beste
deutsche LaudanSohn. Der aus
Chamello Jocko Benge stam
mende Bulle steht weiterhin für
Leistung, Fundamente, gute
Nutzungsdauer und Euterge
sundheit sowie für Leichtkalbig
keit.
Der beste EncinoSohn ist Emi-
dio. Sowohl bei Fett als auch bei
Eiweiß kann er auf positive
Inhaltsstoffe verweisen. Die
Mutter von Emidio, die Mana
gerTochter Risbak Manager
Joeline EX93, war Reservesiege
rin auf der AgromekSchau in
Dänemark im Jahr 2009. Emi
dio produziert milchtypische,
über dem mittleren Rahmen
stehende Kühe, die tendenziell
ebenere, aber breite Becken
besitzen. Die parallel gestellten
Fundamente ermöglichen eine
ausgezeichnete Mobilität. Emi
dioTöchter beeindrucken mit
fest aufgehängten Eutern, die
mit hohen und breiten Hin
tereutern und einem guten
Zentralband ausgestattet sind.
Emidio, attraktiver Encino-Sohn mit positiven Inhaltsstoffen, Emidio-Tochter Svetlana
Bisior bleibt einziger Binky-Sohn, Bisior-Tochter Bellalina
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Top 35 nach RZG und ausgewählte Vererber Schwarzbunt – töchtergeprüft
Geb.Jahr
MILCHLEISTUNG EXTERIEUR TEILZUCHTWERTERang Bulle HBNr. Vater Muttersvater Besitzer Si. M kg F % F kg E % E kg Mtyp Körp. Fund. Euter RZM RZS RZE RZN RZR RZD RZG
1 Guarini 811141 06 Goldwin O-Man RBB 96 +1167 -0,06 +41 +0,19 +59 106 119 106 127 131 128 125 124 111 97 147
2 Billard 676026 08 Billion 3 O-Man RUW 89 +2041 -0,20 +62 +0,00 +70 105 117 100 107 139 112 110 123 106 100 145
3 Magorian 832144 07 Mascol O-Man MAR 94 +1762 +0,02 +74 +0,14 +75 98 114 120 82 145 109 102 115 107 98 145
4 Omega 802670 04 O-Man Manat RMV 96 +1051 +0,31 +74 +0,24 +60 81 98 106 93 136 113 95 125 110 93 143
5 Mavid 674596 06 Mascol Eminenz WEU 97 +876 +0,24 +60 +0,34 +64 95 95 125 98 137 114 108 111 108 105 142
6 Björk 832250 08 Bolton O-Man MAR 93 +2349 -0,17 +77 -0,12 +66 101 123 107 110 139 114 116 111 106 108 142
7 Bakombre 832378 08 Baxter 2 Goldwin MAR 83 +1526 +0,04 +67 +0,02 +54 117 108 111 115 131 102 119 122 103 117 139
8 Frosko 840929 08 Frosty Shottle LTR 88 +1766 +0,04 +77 +0,03 +63 102 103 99 108 138 124 105 110 100 98 139
9 Mascol 840515 00 Mtoto Rudolph LTR 99 +901 +0,15 +52 +0,18 +48 101 97 115 99 127 120 105 125 109 106 138
10 NOG Mato 490734 07 Mascol Laudan RMV 92 +1016 -0,11 +31 +0,13 +48 108 102 124 105 123 117 115 123 112 97 138
11 Bandini 811215 07 Billion 3 Morty RBB 94 +1806 -0,27 +45 -0,03 +58 90 106 118 102 130 111 109 119 105 96 137
12 Gunnar 804049 06 Goldwin Ford RMV 95 +1259 -0,13 +38 +0,07 +50 119 113 111 128 125 106 128 117 112 99 137
13 Mainau 831688 04 O-Man BW Marshall MAR 96 +1825 -0,41 +30 -0,08 +54 93 97 116 91 125 120 100 117 123 86 136
14 Wizzard 255575 00 Webster Cash OHG 99 +1145 +0,52 +99 +0,05 +44 99 75 112 106 130 95 101 116 113 111 136
15 Sterngold 676534 08 Stol Joc Shottle RUW 88 +1274 -0,15 +36 -0,06 +38 100 100 126 114 117 128 120 129 100 95 136
16 Jugador 811214 07 Jardin Finley RBB 90 +2089 -0,46 +35 +0,05 +76 105 118 112 111 139 99 118 97 102 97 136
17 Leko 811087 05 Laudan Jocko Besne RBB 95 +1615 -0,24 +41 -0,03 +51 105 110 127 107 126 118 119 120 94 96 136
18 Jengo 636002 08 Juwel O-Man ZBH 88 +2096 -0,39 +43 -0,19 +50 91 85 114 106 125 112 104 124 104 102 135
19 Goldday 635357 06 Goldwin O-Man ZBH 93 +949 -0,18 +21 +0,08 +40 120 126 118 123 117 108 132 123 116 104 135
20 Omatido 673730 05 O-Man Aaron RUW 95 +986 -0,12 +28 +0,23 +57 86 105 119 110 128 121 114 110 99 89 135
21 Bokko 331590 08 Billion 3 O-Man WEU 92 +1311 -0,07 +46 +0,12 +57 101 108 119 100 131 103 111 113 104 96 134
22 Bobas 840609 02 Dutch Boy Novalis LTR 99 +2032 -0,42 +36 -0,04 +65 108 93 102 88 132 117 92 119 99 95 134
23 Jezani 148096 08 Jelder Lancelot VOST 92 +1948 -0,44 +32 +0,01 +67 92 94 104 109 134 120 104 111 93 96 134
24 Bisior 832111 07 Binky Titanic MAR 91 +2070 +0,14 +101 -0,13 +55 126 119 104 110 136 99 117 107 100 84 134
25 Minos 331041 06 Mascol Serono WEU 96 +1150 -0,24 +23 +0,22 +61 103 101 103 102 130 115 103 119 99 115 134
26 NOG Juro 490887 08 Juwel Ready MAR 89 +1192 -0,09 +40 +0,12 +53 103 91 117 100 127 111 105 118 102 95 134
27 Stylist 632644 02 Steven Gibbon WEU 99 +864 +0,04 +40 +0,26 +55 108 87 112 102 129 105 104 123 87 104 134
28 Styling 471092 08 Stylist Champion MAR 84 +688 +0,41 +68 +0,30 +52 114 95 105 110 132 100 109 118 93 102 134
29 Juwentus 840928 08 Juwel Manager LTR 92 +2103 -0,39 +43 -0,16 +53 80 94 116 102 126 121 103 112 106 76 134
30 NOG Bero 490777 07 Bolton Best RBB 92 +1808 -0,10 +63 +0,01 +63 108 111 121 113 135 94 122 109 85 119 133
31 Gorch Fock 674940 06 Goldwin BW Marshall RUW 95 +1497 -0,15 +45 +0,03 +53 111 103 103 122 128 110 117 117 95 93 133
32 Borsati 811243 08 Bolton O-Man RBB 89 +1728 -0,23 +46 -0,05 +53 108 126 103 127 127 118 127 113 94 96 133
33 Barnaby 832221 08 Mr.Burns Shottle MAR 88 +1239 -0,16 +34 +0,05 +47 115 116 117 114 123 112 122 115 107 95 133
34 BG E.T. 889033 05 Shottle Jocko Besne OHG 79 +1795 -0,16 +56 -0,07 +53 112 114 110 115 128 116 119 114 90 83 133
35 Bendix 840944 08 Baxter 2 Ford LTR 88 +1528 +0,13 +76 +0,03 +55 106 116 110 99 133 109 109 109 99 85 133
Sesterz 567451 06 Shottle Adam II RMV 95 +1713 -0,25 +44 -0,09 +48 104 121 100 111 124 112 113 119 110 107 133
Emidio 832228 07 Encino Manager MAR 95 +1076 +0,04 +49 +0,06 +43 113 111 113 126 123 117 126 108 106 89 132
Lonar 811067 05 Laudan Design RBB 97 +922 -0,12 +26 +0,02 +33 127 102 118 121 114 119 125 128 104 99 132
Mendez 811139 06 Mascol Jesther RBB 95 +1765 -0,36 +34 -0,08 +51 96 103 119 102 124 113 110 113 105 107 132
Gloy 567455 06 Goldwin Lentini RF MAR 95 +1227 +0,09 +60 +0,08 +50 125 115 120 107 128 103 121 109 100 91 131
Elenus 567486 07 Encino Riverland RSH 91 +1274 -0,05 +47 +0,08 +52 94 88 110 111 127 115 106 109 99 102 131
Baxtino 471416 08 Baxter 2 Goldwin MAR 94 +965 -0,01 +39 +0,00 +33 122 103 123 128 115 111 131 119 105 102 131
Jobess 463395 02 Jocko Besne Airliner MAR 99 +1691 -0,06 +63 -0,07 +50 98 98 112 103 128 110 106 112 98 101 131
Escart 832176 07 Encino Laudan MAR 91 +1300 -0,10 +43 +0,03 +48 94 101 126 115 124 106 119 106 97 100 130
Bowers 832231 08 Bolton O-Man MAR 94 +1669 -0,32 +34 -0,07 +49 114 117 108 116 123 112 120 111 103 94 130
Lusion 506052 07 Encino Titanic MAR 92 +1817 -0,38 +33 -0,12 +48 94 102 119 120 123 105 120 102 105 100 128
Baltollo 832237 08 Baxter 2 Goldwin MAR 90 +1537 -0,23 +39 -0,15 +36 119 122 115 111 116 105 123 118 109 102 127
Pompeo 471884 08 Pronto Goldwin MAR 82 +775 +0,03 +35 +0,08 +34 115 106 115 115 116 113 119 116 106 98 127
Masaccio 832224 08 Mac Durham MAR 88 +1310 -0,23 +30 -0,06 +38 122 105 108 111 116 101 114 115 109 111 125
Blomdahl 470977 07 Billion 3 Shottle MAR 95 +1314 -0,17 +36 -0,10 +34 113 118 103 118 115 109 119 119 101 108 124
Goldberg 831982 06 Goldwin Morty MAR 95 +941 +0,07 +45 -0,07 +25 114 125 110 120 111 116 126 107 118 94 124
Jango 831082 00 Jocko Besne Lukas MAR 99 +1506 -0,24 +37 -0,01 +50 101 114 103 114 125 95 114 101 100 95 123
Goleo 804071 06 Goldwin Allen RMV 94 +901 +0,03 +40 +0,03 +34 123 115 109 119 116 110 123 104 110 115 123
Boswell 832165 07 Buckeye Outside MAR 93 +1315 -0,14 +39 -0,04 +41 97 119 103 117 119 104 117 106 102 84 123
Beagle 505986 06 Elegant Stormatic MAR 95 +1302 -0,18 +35 -0,19 +24 96 124 121 129 109 102 133 110 111 102 123
Schaffner 468294 06 Shottle Rubens RF MAR 95 +792 -0,23 +10 -0,08 +19 118 110 118 124 103 120 128 124 102 91 122
Twinkle 832020 06 Toystory Jocko Besne MAR 94 +1783 -0,41 +29 -0,23 +35 109 108 114 111 114 103 116 112 100 106 121
Garion 832032 06 Goldwin Durham MAR 94 +515 -0,28 -6 +0,01 +18 124 116 117 128 101 109 132 112 122 99 120
NOG Tosco 490699 07 Toystory Riverland MAR 94 +1655 -0,38 +27 -0,16 +39 101 115 111 107 116 118 113 104 99 96 120
Acme RF 468122 06 Talent 2 Durham MAR 96 +156 +0,13 +18 +0,10 +15 115 113 114 130 103 100 130 114 109 113 117
Mergim 464701 04 Merv 2 Storm MAR 99 +540 +0,34 +55 +0,02 +20 110 100 111 113 110 119 114 102 103 89 117
Duty 831566 04 Durham Integrity MAR 99 +713 -0,24 +6 -0,12 +13 101 109 110 116 99 101 117 110 100 114 107
9
Attraktive Neueinsteiger
Einer der besten Neueinsteiger
auf der deutschen Topliste ist
Bakombre. Da der in Großbri
tannien stehende BaxterSohn
leider BHV 1posiv getestet
wurde, ist von ihm in Deutsch
land aktuell kein Sperma mehr
verfügbar. Aufgrund dessen,
dass er aber früh als Bullenvater
zum Einsatz kam, kann das
Sperma seiner ersten Söhne
bereits genutzt werden. Beispie
le dafür sind Babak aus der
Familie von Merv Natasha und
NOG Bomac.
Aus einer exterieurstarken Kuh
familie kommt mit Barnaby ein
interessanter neuer Vererber.
Barnaby ist der höchste deut
sche Mr. BurnsSohn. Er geht
auf zwei Generationen Schausie
ger in Folge, die beiden EX93
eingestuften Spotlight und
Spottie, zurück. Weiter hinten
im Pedigree steht die bekannte
Sunnylodge Prelude Spottie aus
Kanada. Barnaby vererbt ein
gutes Exterieur, das er mit deut
lich positiven Werten für Nut
zungsdauer, Eutergesundheit
und Töchterfruchtbarkeit kombi
niert.
Mit Masaccio kommt unser
erster töchtergeprüfter Mac
Sohn in das Angebot. Er geht
über seine Mutter Markwell
Durham Felice EX92 auf die
Familie von Markwell Blackstar
Raven EX95 zurück. Bekannte
Bullen aus dieser Familie sind
der bereits genannte Bakombre
als auch Braveheart, Duke,
Dakota und Danillo. Ein aktuel
ler Halbbruder von Masaccio ist
der exterieurstarke BoliverSohn
Favre in den USA. Masaccio ist
der zweitbeste MacSohn der
deutschen Topliste. Im Gegen
satz zu vielen seiner väterlichen
Halbbrüder kann er auf eine
sehr gute Milchleistung verwei
sen. Er kombiniert einen funkti
onalen Typ mit positiven Werten
für Nutzungsdauer und Töchter
fruchtbarkeit.
Zur Gruppe der Neueinsteiger
gehört auch Pompeo. Über seine
Mutter, die GoldwinTochter
LangsTwinB Gold Tina, geht
sein Pedigree auf Ralma Juror
Faith zurück. Pompeo ist ein
früher und gleichzeitig der beste
ProntoSohn der deutschen
Topliste. Pompeo steht für positi
ve Inhaltsstoffe, hohe Nutzungs
dauer, gute Eutergesundheit und
Reproduktionsmerkmale.
Beagle, Baxtino, Schaffner, Gloy & co. – Bekannte Vererber
Baxtino bleibt der kompletteste
verfügbare deutsche Baxter
Sohn, auch wenn er in der Leis
tung nachgegeben hat. Er bietet
weiterhin ein ausgezeichnetes
Exterieur bei unverändert positi
ven Zuchtwerten für Nutzungs
dauer und Eutergesundheit.
Über die Qualität seiner Exteri
eurvererbung konnten sich die
Besucher sowohl auf der Euro
Tier 2012 in Hannover als auch
auf der Schau der Besten im
Februar dieses Jahres ein Bild
Babak, interessanter Sohn von Bakombre Fux Spotlight, Mutter von Barnaby
Markwell Durham Felice EX-92, Mutter von MasaccioBaxtino, kompletter Baxter-Sohn, Baxtino-Tochter Milli
10
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machen. Baxtino vererbt sehr
uniform mittelrahmige Kühe mit
parallelen, etwas steiler gestell
ten Hinterbeinen. Die ausge
zeichneten Euter bestechen
durch breite und fest aufgehäng
te Hintereuter, ein ausgeprägtes
Zentralband, eine optimale
Strichplatzierung und gut in die
Bauchdecke übergehende Vor
der euter.
Sein Vollbruder Baltollo musste
ebenfalls einige Punkte in der
Leistung abgeben, bleibt aber
sonst stabil. Auch von Baltollo
wurde eine Töchtergruppe auf
der Schau der Besten präsen
tiert. BaltolloTöchter zeigen
etwas mehr Kraft und Rahmen
als die Töchter seines Vollbru
ders Baxtino. Sie verfügen über
lange, gut gelagerte und breitere
Becken. Die Fundamente sind
parallel gestellt, optimal gewin
kelt und besitzen hohe Trachten.
Die Euter sind fest aufgehängt.
Die etwas längeren Striche sind
gut platziert.
Vor Baxtino und Baltollo steht
die GoldwinTochter GoFarm
Lusion aus erfolgreicher Kuhfamilie, Lusion-Tochter Luthien
Tina. Sie ist die Vollschwester
zum italienischen Spitzenverer
ber Artes und geht auf Jeffrey
Way Tolare und JeffreyWay For
mation Tate zurück. Mit Tolkien
und Campiotti gibt es zwei in
Italien geprüfte Vollbrüder, die
über einen positiven Zuchtwert
verfügen.
Der aus der Familie von Regan
crestPR Barbie stammende
Beagle gehörte im vergangenen
Geschäftsjahr der MASTER
RIND zu den am häufigsten
eingesetzten Vererbern. Eine
Begrenzung seines Einsatzes
gab es allein durch die nicht
immer ausreichende Verfügbar
keit. Beagle ist ein exterieurstar
ker Allrounder mit positiven
Werten für Nutzungsdauer und
Töchterfruchtbarkeit. Er ist der
mit Abstand beste deutsche
Sohn von Elegant.
Auf den EncinoSohn Emidio
wurde bereits hingewiesen.
Ergänzend zu ihm sind weitere
EncinoSöhne im Angebot. Der
im Dezember neu eingestiegene
Elenus vererbt mittelrahmige
Laufstallkühe. Auffallend ist
seine gute Eiweißvererbung.
Lusion geht auf die Familie von
Walkup Lou Ann zurück. Bullen
aus dieser Familie sind z. B.
Alves, Leadman und Mascol.
Lusion kombiniert eine hohe
Milchmenge mit einem guten
Exterieur und positiven funktio
nalen Merkmalen. Die Großmut
ter von Escart ist die bekannte
Chemello Jocko Benge, aus der
u. a. der schon erwähnte Leko
stammt. Escart produziert funk
tionale Kühe mit ausgezeichne
ten Fundamenten. Er verfügt
über eine gute Eiweißvererbung
mit positiven Eiweißprozenten.
Alle vier genannten EncinoSöh
ne sind leichtkalbig und verfü
gen über eine alternative Väter
folge, die ohne Goldwin, Shottle
und OMan auskommt.
Beim Blick auf die GoldwinSöh
ne fallen natürlich Guarini und
Gunnar sofort ins Auge. Damit
ist aber das Angebot bei weitem
nicht erschöpft. Ein Beispiel
dafür ist Gloy. Er gehört zu den
leistungsstarken GoldwinSöh
nen mit gleichzeitig positiven
Prozenten bei Fett und Eiweiß.
Ein weiteres Beispiel ist Gold-
berg. Er stammt aus einer tiefen
kanadischen Kuhfamilie. Gold
bergTöchter beeindrucken
durch Größe, Tiefe, Stärke und
breite Becken. Die fest angesetz
ten Euter glänzen u. a. durch
hohe Hintereuter. Goldberg
vererbt längere Striche. Vervoll
ständigt wird das Angebot an
GoldwinSöhnen von Garion und
Goleo.
Stabilität im Vergleich zur De
zemberzuchtwertschätzung
zeigt Bowers (V. Bolton). Bowers
stammt aus der USamerikani
schen Kuhfamilie von Whittier
Farms Leadman Mae EX95.
Dass die Anpaarung von Bolton
mit der OManTochter Crocket
Acres Elita besonders gut ge
passt hat, zeigen mehrere zucht
wertpositive Vollbrüder von
Bowers. Zu den komplettesten
Söhnen von Buckeye gehört
Boswell. Auch er hat sich stabil
im Zuchtwert gehalten. Er pro
duziert große, tiefe Kühe mit
Top 5 nach RZG und ausgewählte Vererber Rotbunt – töchtergeprüft
Geb.Jahr
MILCHLEISTUNG EXTERIEUR TEILZUCHTWERTERang Bulle HBNr. Vater Muttersvater Besitzer Si. M kg F % F kg E % E kg Mtyp Körp. Fund. Euter RZM RZS RZE RZN RZR RZD RZG
1 Elwood 832198 07 Elayo September MAR 95 +1723 -0,12 +61 +0,06 +64 109 101 133 105 132 113 119 107 96 99 137
2 Selono 599426 08 Spencer 2 Achtung RSH 84 +1475 -0,23 +41 +0,12 +62 96 93 114 94 129 114 99 115 110 90 135
3 Laron P 923151 08 Lawn Boy Shottle ZBH 80 +1198 -0,12 +39 -0,02 +39 109 101 110 124 115 115 120 124 112 97 133
4 Tableau 916966 04 Talent 2 Faber RUW 97 +1109 -0,34 +16 +0,18 +54 106 92 116 119 121 107 117 125 96 118 132
5 Levant 926884 08 Lawn Boy Classic PS WEU 89 +2138 -0,46 +44 -0,11 +62 109 96 103 120 128 98 113 114 101 93 132
Jotan 831644 04 Jordan-Red Durham MAR 98 +371 +0,26 +37 +0,18 +27 105 104 122 123 109 95 125 123 101 111 123
Schaffner, exterieurstarker Shottle-Sohn, Schaffner-Tochter Laila
11
reichlich Stärke sowie breiten,
geneigten Becken. Ein Highlight
seiner Vererbung sind die ausge
zeichneten Euter.
Bei den vielen eingesetzten
ShottleSöhnen trennt sich nach
mehreren Zuchtwertschätzun
gen langsam die Spreu vom
Weizen. Zu den beiden exteri
eurstärksten ShottleSöhnen der
deutschen Topliste gehört
Schaffner, dessen Popularität
ungebrochen ist. Ausgezeichnet
sind auch seine hohen Werte für
Nutzungsdauer und Euterge
sundheit. Sein väterlicher Halb
bruder Sesterz hat dagegen seine
Stärken eher in der Leistungs
vererbung. Für Nutzungsdauer
und Eutergesundheit ist er
gleichfalls positiv.
Populäre Wiedereinsatzbullen
Zu den besten Wiedereinsatz
bullen gehört zweifellos Jobess.
Bei der Rangierung der Jocko
BesneSöhne steht er auf dem
ersten Platz. Dies deckt sich
auch mit den Aussagen von
Landwirten aus den Betrieben,
in denen JobessTöchter gemol
ken werden. Jobess liefert pro
blemlose, leistungsstarke und
hart arbeitende Laufstallkühe. Er
ist einer der Bullen mit höchster
Kundenzufriedenheit im MAS
TERRINDZuchtgebiet. Auch im
Export ist seine Popularität
ungebrochen. Einen nicht unwe
sentlichen Anteil daran hat sein
über viele Zuchtwertschätzun
gen stabiler Zuchtwert. Dass die
Kuhfamilie von Jobess auch
aktuell noch interessante Bullen
hervorbringt, zeigt u. a. der
GerardSohn Genesis aus der
MascolTochter WEH Jenna. Der
väterliche Halbbruder von
Jobess, Jango, hat jetzt knapp
14.000 Töchter, die in seinen
Zuchtwert eingehen. Sie vertei
len sich auf fast alle Holsteins
züchtenden Länder.
Wenn von hoher Zufriedenheit
die Rede ist, darf der MervSohn
Mergim nicht vergessen werden.
Mittlerweile besitzt er jetzt
reichlich 7.000 Töchter in Milch.
Auch die ersten Töchter in Polen
gehen in seinen Zuchtwert ein.
Zur Schau der Besten wurde in
diesem Jahr eine attraktive
Töchtergruppe gezeigt. Auf
grund seiner wieder anziehen
den Popularität können aktuell
nicht immer alle Bestellungen
komplett bedient werden.
Weltweite Popularität genießt
der Exterieurspezialist Acme RF.
Wie auch sein rotbunter Halb
bruder Jotan stammt er aus
KampsHollow Altitude RC
EX95. Anfang des Jahres sorgte
seine Tochter La Waebera Acme
Sublime für internationale
Aufmerksamkeit, als sie zum
zweiten Mal den Siegertitel bei
den Rotbunten auf der Swiss
Expo in der Schweiz erringen
konnte.
Elwood bleibt Nr. 1 bei Rotbunt
Nach Platz 5 beim Neueinstieg
zur Zuchtwertschätzung im
August 2012 kletterte Elwood auf
Platz 1 der Topliste im Dezem
ber 2012. Zur aktuellen Zucht
wertschätzung gelang es ihm,
seinen Platz auf dem Siegerpo
dest zu verteidigen. Mittlerweile
gehen 175 Töchter in seinen
Zuchtwert ein. Seine Stärken
liegen weiterhin in den Berei
chen Leistung, Fundament,
Nutzungsdauer und Euterge
sundheit. Elwood ist ausgespro
chen leichtkalbig. Er stammt aus
der Familie von Pietje 514, die
u. a. die beiden genomischen
Vererber Jorck und Snow RF
hervorgebracht hat.
Wie sein Halbbruder Acme RF
wird auch Jotan weltweit nachge
fragt. Aktuell gehen neben
Deutschland Töchter aus den
Niederlanden, der Schweiz, den
USA und Großbritannien in
seinen Zuchtwert ein. Jotan
bleibt aufgrund seiner hervorra
genden Fundament und Euter
vererbung, seiner positiven
Inhaltsstoffe, seiner hohen
Nutzungsdauer und seiner
Leichtkalbigkeit populär.
Das komplette Vererberangebot
der MASTERRIND und der
anderen NOGPartner finden Sie
auf der aktuellen Bullenkarte.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte
an Ihren zuständigen MASTER
RINDMitarbeiter.
Steffen Feurich m
Mergim erfreut sich großer Beliebtheit, Mergim-Tochter RSB Hanna Jotan bleibt gefragt, Jotan-Tochter Salina
Elwood, die Nr. 1 bei Rotbunt
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Originator, bester deutsche O Style-Sohn
Zuchtwertschätzung Holsteins April 2013
Reiches Angebot an genomischen Ver erbernDas Angebot an jungen genomischen Vererbern ist äußerst reichhaltig. Zur aktuellen Zuchtwertschät-zung gibt es viele neue Bullen, die das bisherige An-gebot ergänzen. Auch wenn die Variabilität an Bul-lenvätern z. B. in den Top 100 groß ist, fällt doch auf, dass einige Bullenväter besonders häufig vertreten sind. So finden sich 18 Beacon-Söhne, zehn Snow-man-Söhne, neun Bookem-Söhne, acht Freddie-Söh-ne und jeweils sechs Söhne von Gerard und Man-O-Man. Vier Söhne hat Observer.
Genomische Bullen werden als
Bullenväter immer beliebter und
nehmen damit zukünftig auch in
den Toplisten zu. Ein Beispiel
dafür, dass schon genomische
Bullen zügig als Bullenvater
genutzt wurden, ist Bakombre.
Schon früh produzierte er die
Söhne Babak und NOG Bomac,
die jetzt im Einsatz sind. Im
April hat Bakombre mittlerweile
seinen ersten Töchterzuchtwert
bekommen.
Das Beste von Gerard und O Style
Innerhalb der Top 10 der deut
schen Topliste platzieren sich
mit NOG Gerino und Genesis die
beiden höchsten deutschen
GerardSöhne. Der schon länger
im Einsatz befindliche Genesis
gehörte im vergangenen Jahr zu
den am häufigsten genutzten
Vererbern im MASTERRIND
Zuchtgebiet. Genesis stammt
aus der bekannten Familie von
Airliner Janine, der Familie vom
erfolgreichen Wiedereinsatzver
erber und besten Jocko Besne
Sohn, Jobess. Genesis konnte
seinen exzellenten Ruf als bester
Bulle seines Jahrgangs 2010
bestätigen. Ergänzt wird das
Angebot an GerardSöhnen von
Majorca. Hinter Majorcas Mut
ter, Denmire Goldwyn Marie 52,
stehen drei Generationen von
100.000LiterKühen.
Mit dem neu eingestiegenen
Originator ist der beste deutsche
O StyleSohn im Angebot.
O Style selbst qualifizierte sich
nicht in Europa und war damit
nur über Embryonenimporte
verfügbar. Er ist die aktuelle
Nummer 4 der USTopliste.
Hinter Originators Mutter, Visi
onGen Pln WoltA911, stehen
mehrere Generationen exzellent
eingestufter Kühe in direkter
Folge. Aus der gleichen Familie
stammt der bereits genutzte
FreddieSohn Frajo.
Attraktive Riege an SnowmanSöhnen
Die Riege der attraktiven Snow
manSöhne vervollständigt der
Neueinsteiger Frostbite. Er ist
der höchste SnowmanSohn der
deutschen Topliste. Frostbite
beeindruckt u. a. durch seine
enorme Milchmenge. In den Top
100 Deutschlands ist er der mit
Abstand beste Milchmengenver
erber. Der drittbeste deutsche
SnowmanSohn ist Snowmaster.
Er geht auf die erfolgreiche
NOG Gerino ist die Nr. 5 der Topliste Frostbite, die Nr. 1 der Snowman-Söhne
13
USamerikanische DelliaFamilie
von Regancrest zurück. AltaIota
ist der Halbbruder von Koepon
Shottle Isa, der Mutter von
Snowmaster. Snowmaster wurde
schon früh intensiv als Bullenva
ter genutzt.
Auch Starbase kommt aus einer
bekannten Familie. Über Ben
ninghoff Holsteins Lila B und
Comestar Goldwyn Lilac geht
dieser SnowmanSohn auf die
bekannte Lylehaven Lila Z EX94
zurück. Auch er ist ein ausge
zeichneter Milchmengenverer
ber. Wie Snowmaster wird auch
Starbase als Bullenvater genutzt.
Mit Snowplan kommt ein weite
rer SnowmanSohn aus einer
nicht minder bekannten Kuhfa
milie. Über eine in den Nieder
landen stehende PlanetTochter
und WindyKnollView Policy
EX91 geht er auf die bekannte
WindyKnollView Promis EX95
zurück. Nicht nur für die Freun
de der Rotbuntzucht dürfte der
Rotfaktor tragende Snowman
Sohn Snow RF interessant sein.
Im vergangenen Jahr gehörte er
zu den beliebtesten Vererbern
im MASTERRINDGebiet. Auch
er ist als Bullenvater internatio
nal im Einsatz.
Neueinsteiger von verschiedenen Bullenvätern
Beacon ist als Bullenvater häufig
in der Spitze der Topliste vertre
ten. Beispiele für seine Söhne
sind Bialas, Beasly, Beart und
Columbo. Einer der interessan
testen ist dabei Beart. Er ist ein
Halbbruder zum bereits erwähn
ten Bakombre. Seine Mutter
Goldwyn Destiny hat mit Gold
day und Danillo zwei populäre
GoldwinSöhne als Vollbrüder.
Beart ist ein Allrounder mit
Bullenvaterqualität.
Gerade in den Einsatz kommt
Soltao, der zweitbeste Sohn von
Sterngold (V. Stol Joc). Soltao
geht auf eine tiefe kanadische
Kuhfamilie zurück. Aufgrund
seines kompletten Vererbungs
musters wird er in den Frisch
spermaeinsatz kommen und als
Bullenvater genutzt werden.
Mit Omero und Smokin Joe
können die beiden neu einge
stiegenen und zugleich höchs
ten Söhne vom PlanetSohn
Observer angeboten werden.
Observer ist die aktuelle Num
mer 1 der töchtergeprüften
Bullen in den USA nach Ge
samtzuchtwert TPI. Smokin Joe
geht über seine Mutter Washfold
Bolton Sharon 2 sowie über
Roevally Goldwyn Chartreuse
auf Tallent Mtoto Chartreuse,
die Mutter von Shottle, zurück.
Smokin Joe wird als Bullenvater
eingesetzt.
Macareno bereichert das Ange
bot an ManOManSöhnen. Er
ist ein eineiiger Zwilling von
Masterplan. Der inhaltstoffstar
ke Macareno stammt aus der
Familie der bekannten Miss
Mark Maui EX95. Aus der Fami
lie von Markwell Blackstar Raven
EX95 kommt mit Mandestin ein
weiterer neuer ManOMan
Sohn. Unbegrenzte Popularität
genießt Monreal. Dieser ManO
ManSohn gehörte im vergange
nen Jahr zu den am intensivsten
genutzten genomischen Verer
bern der MASTERRIND.
Attraktiv sind auch einige neue
BookemSöhne. Bookem selbst
ist ein Sohn von Planet. Ein
Beispiel ist Banesto. Der in Dä
nemark gezogene Bulle stammt
aus einer XacobeoMutter. Er ist
der beste Eutervererber in der
Spitze der deutschen Topliste.
Ein weiteres Beispiel ist Boboy.
Beart, attraktiver Beacon-Sohn
Zuchtwertschätzung Holsteins April 2013
Reiches Angebot an genomischen Ver erbern
Snowmaster wurde früh als Bullenvater genutzt Smokin Joe, Observer-Sohn mit Bullenvaterqualität
14
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Top 40 nach RZG und ausgewählte Vererber Schwarzbunt – genomisch
Geb.Jahr
MILCHLEISTUNG EXTERIEUR TEILZUCHTWERTERang Bulle HBNr. Vater Muttersvater Besitzer Si. M kg F % F kg E % E kg Mtyp Körp. Fund. Euter RZM RZS RZE RZN RZR RZD RZG
1 Boss 262400 12 Bookem Man-O-Man OHG 71 +1653 +0,07 +75 +0,21 +78 108 115 120 120 147 117 126 126 112 104 161
2 Borussia 619018 11 Butch Ramos LTR/ZBH 73 +1658 +0,18 +87 +0,22 +80 96 98 113 106 149 124 108 121 115 101 159
3 Big Point 619043 12 Bookem Man-O-Man LTR/ZBH 71 +1847 -0,19 +55 +0,07 +70 111 114 121 128 139 125 131 136 100 98 157
4 Sundance 679590 12 Sudan Planet RUW 72 +1339 +0,35 +91 +0,18 +64 95 107 118 112 141 134 116 128 110 110 156
5 NOG Gerino 491162 11 Gerard Goldwin MAR 73 +1794 +0,05 +79 +0,17 +79 98 103 110 109 148 124 110 123 103 87 156
6 Genesis 474896 10 Gerard Mascol MAR 73 +2158 -0,31 +54 +0,04 +77 90 100 113 117 142 115 114 129 110 98 155
7 Beauty 261900 11 Beacon Stol Joc OHG 73 +2186 -0,14 +74 +0,05 +80 116 122 113 113 146 120 123 121 105 97 155
8 Bube ET 149986 11 Beacon Jeeves VOST 73 +2130 -0,18 +67 -0,07 +64 109 104 124 111 137 108 119 133 119 110 154
9 Fanatic 333925 11 Freddie Planet WEU 73 +1586 +0,01 +66 +0,05 +59 97 110 121 117 134 113 122 130 125 107 154
10 Sunkiss 679580 12 Sudan Otto RUW 73 +2281 -0,15 +76 -0,05 +72 110 108 119 119 142 121 123 120 104 93 153
11 Freestyle 619054 12 Freddie Planet LTR/ZBH 73 +2059 -0,07 +77 -0,07 +62 95 113 110 126 136 105 123 129 120 107 153
12 Frostbite 475881 12 Snowman Goldwin MAR 73 +2572 -0,28 +73 -0,09 +77 112 117 114 111 144 121 119 124 97 103 152
13 Picanto 333988 11 Snowman Mac WEU 73 +1484 +0,07 +68 +0,05 +56 100 103 112 132 133 135 125 132 105 89 152
14 Foster 334425 12 G-Force Mascol WEU 71 +2035 -0,26 +55 +0,13 +83 99 115 115 108 147 110 116 119 104 94 152
15 Force 334860 12 G-Force Planet WEU 71 +2115 -0,29 +54 +0,02 +74 109 108 109 118 140 128 118 127 100 107 152
16 Go Now RF 679573 12 G-Force Ralstorm RUW 71 +1770 +0,02 +75 +0,14 +75 116 115 121 111 145 126 122 116 99 98 152
17 Maximum 678170 10 Man-O-Man Laudan RUW 73 +1968 -0,27 +51 +0,01 +68 110 96 117 115 137 115 116 129 114 102 152
18 Boom 262395 12 Bookem Bogart OHG 71 +1768 -0,08 +63 -0,01 +59 110 108 112 124 133 123 124 127 117 114 152
19 Simply 334346 12 Shamrock Goldwin WEU 71 +1292 -0,03 +50 +0,05 +49 107 103 114 125 126 123 123 141 118 97 151
20 Bedford 678701 11 Beacon Goldwin RUW 73 +1363 +0,13 +69 +0,13 +59 109 115 118 115 135 119 122 129 113 97 151
21 Golden One 619041 11 Goldday Mascol LTR/ZBH 73 +961 +0,02 +42 +0,28 +61 107 102 114 115 133 122 116 128 124 81 151
22 Platin 262205 11 Plan Z Man-O-Man OHG 71 +1577 -0,10 +54 +0,10 +64 117 112 114 128 135 113 129 126 112 112 151
23 Snowmaster 475003 11 Snowman Shottle MAR 74 +2009 -0,08 +74 -0,01 +67 99 112 117 118 139 123 122 124 101 85 151
24 Banesto 811448 12 Bookem Xacobeo RBB 71 +1436 -0,11 +47 +0,07 +56 119 107 120 133 130 117 133 131 113 104 151
25 Bilstein 619006 10 Billard Ramos LTR/ZBH 73 +2190 -0,34 +52 +0,00 +75 103 107 109 107 140 120 110 123 112 98 151
26 Originator 506898 11 O Style Planet MAR 72 +1580 -0,01 +64 +0,00 +53 99 118 118 127 130 125 129 126 119 98 151
27 Goal 262310 11 Goldday Planet OHG 73 +2058 -0,13 +70 -0,05 +64 121 113 114 119 137 101 124 129 113 101 150
28 Bossanova 475445 11 Bronco Shottle MAR 73 +1559 -0,21 +42 +0,03 +56 98 106 117 117 129 130 119 131 120 87 150
29 Sternklar 679301 12 Sterngold Juwel RUW 73 +1854 -0,12 +63 +0,06 +69 107 103 123 110 139 115 118 122 107 92 150
30 Ferris 832595 11 Freddie Planet MAR 73 +1537 -0,12 +50 +0,03 +56 97 115 113 123 130 112 124 131 125 98 150
31 Bookmark 832623 12 Bookem Destry MAR 71 +574 +0,17 +40 +0,27 +45 110 104 110 131 123 128 126 135 125 93 150
32 Sharp 499008 12 Shamrock Man-O-Man GOEP 71 +1406 +0,11 +69 +0,13 +62 107 107 111 121 136 107 120 127 114 101 150
33 Adonis MR 507047 12 Alchemy Pembroke MAR 71 +1533 -0,12 +50 +0,03 +55 115 103 111 127 129 136 124 126 114 106 149
34 Marmor 804266 11 Man-O-Man Goldwin RMV 74 +1358 +0,21 +78 +0,24 +71 118 105 119 109 143 105 118 114 109 88 149
35 Pabst Z 475450 11 Plan Z Laudan MAR 71 +1026 +0,03 +45 +0,14 +48 101 83 117 115 125 116 111 141 118 103 149
36 Suran 811399 10 Super Mr.Burns RBB 73 +1781 -0,24 +48 +0,02 +62 109 111 121 119 133 119 125 128 107 96 149
37 Benjamin 619036 11 Beacon Toystory LTR/ZBH 73 +1885 -0,08 +68 +0,06 +70 110 119 118 113 140 127 122 116 100 97 149
38 Brunswick 476493 12 Bookem Man-O-Man MAR 71 +1391 -0,07 +50 +0,14 +61 104 98 108 113 133 127 111 133 104 101 149
39 Odyssey 832575 11 Gerard Shottle MAR 73 +2335 -0,31 +61 -0,06 +73 100 115 107 126 140 102 123 123 103 92 149
40 Become 679316 11 Beacon Goldwin RUW 73 +2212 -0,33 +53 -0,07 +67 112 106 113 113 136 112 117 123 116 106 148
Soltao 475883 11 Sterngold Man-O-Man MAR 73 +1185 +0,03 +52 +0,17 +57 105 109 127 119 132 135 126 128 97 99 148
Omero 811438 11 Observer Alino RBB 73 +2128 -0,27 +57 -0,06 +66 109 107 109 125 136 118 122 123 106 115 148
Franklyn 475535 11 Freddie Planet MAR 73 +1348 +0,06 +61 +0,00 +46 92 103 115 124 125 116 120 132 125 105 148
Smokin Joe 832590 11 Observer Bolton MAR 73 +1855 -0,16 +58 -0,07 +55 106 107 104 132 130 122 124 131 108 107 148
Boboy 476161 12 Bookem Shottle MAR 72 +2072 -0,21 +62 -0,04 +66 115 115 118 125 137 117 129 120 100 96 147
Bialas 475449 11 Beacon O-Man MAR 73 +1810 -0,04 +70 +0,01 +62 103 123 114 115 136 103 122 126 110 104 147
Brisbane 568596 10 Bowser O-Man RSH/RMV 73 +1871 -0,29 +45 +0,00 +64 93 112 108 115 134 117 115 126 113 98 147
Beasley 570417 11 Beacon Gibor RSH 73 +1046 +0,08 +51 +0,09 +44 107 101 128 117 124 110 124 134 120 105 146
Snowplan 570412 11 Snowman Planet RSH 73 +1846 +0,04 +81 -0,01 +62 113 117 118 116 137 118 124 118 99 96 146
Starbase 474985 11 Snowman Airraid MAR 73 +2194 -0,09 +79 -0,04 +70 114 116 127 125 142 108 134 110 88 103 145
NOG Bomac 491180 11 Bakombre Fibrax RBB 73 +1433 -0,02 +57 +0,06 +55 106 100 116 118 131 118 119 121 115 100 145
Plan Z 832464 09 Planet Shottle MAR 74 +1527 -0,08 +54 -0,01 +51 108 96 103 122 127 114 114 135 111 108 144
Babak 832585 11 Bakombre Ramos MAR 73 +1368 -0,02 +54 +0,01 +47 109 98 125 127 125 113 127 126 113 107 144
Beart 832578 11 Beacon Goldwin MAR 73 +1250 -0,08 +43 +0,03 +46 114 111 127 121 123 114 130 127 119 109 144
Snow RF 832568 11 Snowman Spencer 2 MAR 73 +1506 -0,04 +58 +0,05 +56 106 116 126 128 131 113 134 119 90 99 141
Majorca 832560 11 Gerard Goldwin MAR 73 +1494 -0,06 +55 -0,01 +50 113 119 111 123 127 109 126 121 113 103 140
Columbo 832582 11 Beacon Lightning MAR 73 +1176 -0,04 +44 +0,03 +42 111 123 123 123 121 128 132 120 111 108 139
Mandestin 475512 11 Man-O-Man Mac MAR 73 +955 +0,16 +55 +0,19 +51 118 113 120 113 129 105 123 117 105 99 138
Monreal 473821 10 Man-O-Man Shottle MAR 73 +1008 +0,13 +54 +0,10 +44 119 131 119 127 124 120 137 117 96 102 136
Goltino 475752 11 Goldday Jefferson MAR 74 +1024 -0,05 +37 +0,05 +40 115 97 117 123 119 105 123 125 113 112 135
15
Top 5 nach RZG und ausgewählte Vererber Rotbunt – genomisch
Geb.Jahr
MILCHLEISTUNG EXTERIEUR TEILZUCHTWERTERang Bulle HBNr. Vater Muttersvater Besitzer Si. M kg F % F kg E % E kg Mtyp Körp. Fund. Euter RZM RZS RZE RZN RZR RZD RZG
1 Fageno 588048 12 Fidji Ruacana RSH 72 +1640 +0,35 +102 +0,13 +68 101 114 115 116 141 117 121 124 107 109 152
2 Red Mist 927325 11 Elburn Spencer 2 WEU 71 +1447 -0,06 +55 +0,21 +69 105 106 126 111 135 118 120 125 108 97 149
3 Eragon 588047 12 Elburn Spencer 2 RSH 71 +1053 -0,05 +40 +0,30 +63 101 105 128 122 130 123 127 128 108 87 149
4 Elspe 917427 11 Elburn Spencer 2 RUW 71 +1978 -0,40 +44 +0,04 +72 101 107 120 119 134 120 122 124 100 101 147
5 Tabit 917406 11 Tableau Mr.Burns RUW 73 +1934 -0,26 +56 +0,06 +72 112 101 117 117 136 98 120 123 98 112 144
Amor Red 473942 10 Lawn Boy Goldwin MAR 74 +703 +0,16 +43 +0,27 +47 116 97 116 132 121 104 128 125 110 103 138
Hyves 832561 10 Destry Mr. Burns MAR 73 +1036 -0,17 +28 +0,09 +43 113 114 122 126 116 113 131 120 113 92 134
Jorck 832569 11 Jotan Mr. Burns MAR 73 +1073 +0,03 +48 +0,09 +45 115 109 126 130 120 108 135 122 97 97 135
Red Eye 476026 11 Laron P O-Man MAR 72 +983 +0,03 +44 +0,12 +44 97 111 114 110 119 113 115 124 115 92 135
Deluxo 475542 11 Detox RC Baxter 2 MAR 71 +1273 +0,16 +67 -0,03 +40 115 112 112 119 120 107 122 124 98 103 131
Seine Mutter ist die Halb
schwester von Snowman. Boboy
hat viele hoch getestete Halb
brüder.
Ferris ist ein neuer FreddieSohn.
In der Spitze der Topliste gehört
er zu den besten Nutzungsdau
ervererbern. Über seine Mutter,
die PlanetTochter Donnanview
A Planet Solo, geht er auf die
Familie von Glen Drummond
Splendor zurück. Sein väterli
cher Halbbruder, Franklyn, er
freut sich ungebrochener Popu
larität.
Interessante Rotbunte
Spitzenreiter der rotbunten
Topliste ist der FidjiSohn Fage-
no. Er ist ein nahezu kompletter
Allrounder auf höchstem Ni
veau. Fageno besitzt ein ausge
glichen gutes Exterieur, positive
Fitnesswerte und hohe Inhalts
stoffe.
Der Wiedereinsatzvererber Jotan
betätigt wie schon berichtet
seine Zuchtwerte und bleibt
auch international populär. Sein
genomisch getesteter Sohn Jorck
gehört zu den besten Exterieur
vererbern in Deutschland. Er
wird ebenfalls international stark
nachgefragt und ist als Bullenva
ter im Einsatz.
Mit der Abstammung Detox x
Baxter x Goldwin bietet Deluxo
eine alternative Väterfolge für
die Rotbuntzucht. Über seine
Mutter KHWI Aika Baxter RC
geht er auf KampsHollow Alti
tude EX95, die Mutter von Jotan
und Acme RF, zurück. Aus der
gleichen Familie stammt auch
Amor Red. Amor Red besitzt das
seltenere Kappa Kasein BB.
Nehmen Sie sich Zeit beim
Studium der aktuellen Zucht
werte. In den folgenden Tagen
und Wochen werden Sie weitere
Informationen zum Angebot der
MASTERRIND erhalten. Bei
Fragen stehen Ihnen die MAS
TERRINDMitarbeiter gern zur
Seite.
Steffen Feurich m
Boboy aus der Familie von Snowman Deluxo besitzt seltene Väterfolge und berühmte Familie
Amor Red steht u. a. für Inhaltsstoffe, Euter und Fitness
16
40 Jahre schau der Besten – 40. miss kommt aus der elbmarschAls ZEH und RPN 1974 erstmals zu einer Verbandsschau nach Verden einluden und die Veranstaltung selbst-bewusst „Schau der Besten“ nannten, konnte wohl niemand sicher sein, wie die Resonanz sein würde. Die noch junge Niedersachsenhalle – nur einen Steinwurf vom Büroneubau der ZEH entfernt, ein RPN-Gebäude gab es in Verden noch nicht – bot sich als Veranstaltungsort an. Die Resonanz war überwältigend. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Schau der Besten zum Publikumsmagnet. Neben den Züchtern aus Niedersach-sen und ganz Deutschland fanden auch immer mehr ausländische Gäste am letzten Donnerstag im Februar den Weg nach Verden.
40 Jahre schau der Besten – 40. miss kommt aus der elbmarsch
Thomas Schmitt-Schech
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sieger- und Reservesieger-tiere schau der Besten 2013Präm. name Vater Besitzer
nachzuchten S eva Duty Engelke, Rainer, AsendorfRS Fiona mergim Wiechering-Sudmann KG, Diepholz
Beste nachzucht Baxtino BaxterFärsen S gondela alexander RZB Derboven, Warpe
RS Florida Velvet Kastens GbR, Wagenfeldmittelalte Kühe S Ornella champion Dittmer, Alex, Marschacht
RS Winnie Damion Milchhof Diera KG, Diera-Zehrenalte Kühe S shakira goldwin Engelke, Rainer, Asendorf
RS elite mtoto Schilling, Friedrich, Wagenfeldmiss schau der Besten 2013 Ornella champion Dittmer, Alex, Marschacht
40 Jahre schau der Besten – 40. miss kommt aus der elbmarsch40 Jahre schau der Besten – 40. miss kommt aus der elbmarschLambert Weinberg hatte 172 Kühe zu richten
18
Zu
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Bes
am
un
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Am Konzept der erfolgreichen
Schau wurde in den folgenden
Jahrzehnten nur wenig geändert.
Hauptbestandteile waren und
sind der Schau-Wettbewerb
sowie die Nachzuchtpräsentati-
on, hinzu kamen die Top-Gene-
tik-Auktion und die Ausstellung
„Rund ums Rind“. Letztere fand
über viele Jahre in einem Außen-
zelt statt, nach dem Umbau der
Niedersachsenhalle konnte sie
2012 erstmalig in die Halle ver-
legt und damit noch enger in die
Schau eingebunden werden.
Ein Meilenstein in der Schauge-
schichte war die Beteiligung der
sächsischen Zuchtbetriebe. Sie
geschah 2007, nur wenige Tage
nach Gründung der MASTER-
RIND, in der neben denen von
ZEH und RPN auch die Aktivitä-
ten des Sächsischen Rinder-
zuchtverbandes zusammenge-
fasst wurden. Dass die Erweite-
rung des Zuchtgebietes der
Schau guttat, zeigte sich daran,
dass seither drei der sechs Mis-
sen aus Sachsen kamen.
Ornella ist neue miss
Siebte Miss neuer Zeitrechnung
und die 40. über alle Veranstal-
tungen wurde am 28. Februar
dann aber wieder eine Teilneh-
merin aus Niedersachsen. Or-
nella stammt aus der Zucht von
Alex Dittmer aus Marschacht in
der Elbmarsch. Bereits bei ihrer
ersten Teilnahme konnte die
Champion-Tochter den aus Ister-
berg in der Grafschaft Bentheim
angereisten Preisrichter Lambert
Weinberg für sich begeistern.
Familie Dittmer, die insgesamt
sechs Kühe mit zur Schau
nahm, hatte die Zweitkalbskuh
zunächst gar nicht als Schauteil-
nehmerin gesehen. Als MAS-
TERRIND-Mitarbeiter Andreas
Oltrogge zur Auswahl auf den
Betrieb kam, stellte man ihm
Ornella dann aber doch vor.
Eine gute Entscheidung.
ausnahmefärsen im Ring
In Verden musste Ornella sich
jedoch zunächst gegen ihre 171
Konkurrentinnen durchsetzen.
Lambert Weinberg, der den vom
Veranstalter vorgegebenen Zeit-
plan minutiös einhielt, begann
wie üblich mit den Färsen, die
sich kurz nach 9 Uhr auf den
Weg in die Halle machten und
diese durch einen Sternenvor-
hang betraten. In allen drei
Färsenklassen siegten Alexan-
der-Töchter, gleich im ersten
Miss Schau der Besten und Siegerin der Kühe mit zwei bis drei Kalbungen: Ornella (V. Champion) von Alex Dittmer, Marschacht
Der Siegertitel der Nachzuchten ging an die Duty-Tochter Eva von Rainer Engelke aus Asendorf
Zur besten Färse kürte Lambert Weinberg Alexander-Tochter Gondela vom Rinderzuchtbetrieb Derboven in Warpe
19
Feld befanden sich die späteren
Sieger- und Reservesiegerinnen.
Alexander-Tochter Gondela war
eines der vorgestellten Tiere des
Rinderzuchtbetriebes Derboven
in Warpe. Sie bestach mit viel
Schärfe und einem glasklaren
Fundament. In der Klasse wie
auch bei der Siegerauswahl
folgte ihr die elegante Velvet-
Tochter Florida von der Kastens
Holsteins GbR in Stuhr. Hinter
den beiden Spitzentieren hatte
eine Million-Tochter mit dem
etwas kompliziert anmutenden
Namen Suukyi, die aus der
Zucht der Hahn/Radke Hol-
steins GbR in Eppendorf
stammt, nur knapp das Nachse-
hen. Ihre Mutter ist keine gerin-
gere als Fux Spotlight, die 2010
bei der deutschlandoffenen
Schau Thuringia Open den
Gesamtsieg errungen hatte.
Suukyis Großmutter, DT Spottie,
gehört zu den wenigen Tieren,
die zweimal Miss Schau der
Besten wurden. Auf Suukyi
wurde auch das MASTERRIND-
Jungzüchter-Team aufmerksam,
das sowohl bei den Färsen als
auch bei den Nachzuchten
jeweils das Tier mit dem besten
Euter auszuwählen hatte. Das
Team entschied sich für die
Million-Tochter.
In der zweiten Färsenklasse ging
Ginni, eine weitere Alexander-
Tochter vom Rinderzuchtbetrieb
Derboven, vor ihrer Halb-
schwester Talea von Udo Stras-
semeyer aus Warmsen und
Velvet-Tochter Lilo von Ralf-Gün-
ther Ritz aus Uelzen. Dritte und
letzte 1a-Färse wurde Olexis
(V. Alexander) von Alex Dittmer,
deren tadellose Beckenstruktur
der Richter lobte. Mit 1b bedach-
te er Goldwin-Tochter Rita von
Wolfgang und Gisela Blaschke
Mergim-Tochter Fiona von der Wiechering Sudmann KG, Diepholz, wurde Reservesiegerin der Nachzuchten
Florida (V. Velvet), Reservesiegerfärse von der Kastens GbR in Wagenfeld
Shakira (V. Goldwin) von Rainer Engelke aus Asendorf musste nach dem Gesamtsieg 2010 in diesem Jahr mit dem Sieg der alten Kühe vorliebnehmen
Winnie (V. Damion) wurde Reservesiegerin der mittelalten Kühe, sie wurde vom Milchhof Diera vorgestellt
Reservesiegerin alt wurde Elite (V. Mtoto) von Friedrich Schilling, Wagenfeld
20
Zu
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Bes
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un
g
aus Neuhausen, 1c ging an
Randy (V. Bolton) von Alex Ditt-
mer. Bevor Weinberg mit den
Nachzuchten fortfuhr, würdigte
er die vorgestellten Färsen durch
ein Lob an deren Halter. Es sei
nicht leicht, solche Ausnahme-
färsen zu züchten und sie in der
Qualität zu halten, wie sie sich
hier in Verden zeigten, so der
Richter.
nachzuchtvorstellung
Vor vollen Rängen präsentierte
die MASTERRIND anschließend
Töchtergruppen ausgewählter
Vererber. Ausgewählt worden
waren die Baxter-Söhne und
Vollbrüder Baltollo und Baxtino,
letzterer war bereits Mitte No-
vember bei der Messe EuroTier
in Hannover vorgestellt worden.
Zu sehen waren darüber hinaus
Töchter des bekannten Durham-
Sohnes Duty, des Merv2-Spros-
ses Mergim sowie des rotbun-
ten Jordan-Sohnes Jotan.
Zur Siegerin der Nachzuchten
wählte Weinberg die Duty-Toch-
ter Eva. Das körperbetonte Tier
von Rainer Engelke aus Asen-
dorf ging vor der euterstarken
Mergim-Tochter Fiona von der
Wiechering-Sudmann KG in
Diepholz. Das nach Ansicht der
zuständigen Jungzüchter beste
Euter der Nachzuchten befand
sich unter Duty-Spross Malin
von der Koenecke/Buchholz
GbR in Burgdorf.
Die traditionelle Einbindung der
Zuschauer bei der Wahl der
besten Nachzuchtgruppe brach-
te mit einer Quote von mehr als
60 % die des Bullen Baxtino
nach vorn. Mit neun Tieren
stellte der Baxter-Sohn eine der
größten Töchtergruppen. Sie
beeindruckte durch Uniformität,
Euter und Fundamente. Detail-
lierte Beschreibungen aller ge-
zeigten Nachzuchtgruppen
finden Sie in einem gesonderten
Beitrag in diesem Heft.
Unter den Teilnehmern der Wahl
der besten Nachzucht wurde ein
hochwertiges TV-Gerät verlost.
In die Lostrommel wanderten
die Zettel, auf denen der Name
1a-Färse Ginni (V. Alexander) vom RZB Derboven, Warpe Alex Dittmer erreichte mit der Alexander-Tochter Olexis 1a bei den Jungkühen
Zur besten Nachzucht wählte das Publikum die des Baxter-Sohnes Baxtino
Suukyi von der Hahn/Radke GbR hatte es gegen Gondela und Florida, die in ihrer Klasse starteten, schwer. 1c für die Million-Tochter
Erstkalbskuh Talea (V. Alexander) von Udo Strasse-meyer, Warmsen, erreichte 1b
Dr. Dettmar Frese (li.) und Otto Lattwesen (re.) ehrten die Züchter der Nachzuchtbullen: Klaus-Heinrich und Jan Wiebusch (Mergim), Roberto Gozzini (stellv. für Baltollo und Baxtino), Joel Grosskreutz (stellv. für Duty und Jotan) (v.l.n.r.)
21
des Siegers, Baxtino, angekreuzt
worden war. Glücksfee Sarah
Voss zog das Los von Helmut
Rosenbrock aus Hermannsburg.
Mit ihm traf es jemanden, der
wohl auf keiner der 40 vergange-
nen Schauen gefehlt hat. Als
2006 pensionierter Mitarbeiter
der MASTERRIND hatte Rosen-
brock viele Jahre selbst die Aus-
wahl der Schautiere vorgenom-
men.
Bevor es mit den nächsten
Kuhklassen weiterging, wurde
die Ehrung des Jungzüchters
des Jahres vorgenommen. In
diesem Jahr fiel die Wahl auf
Kristina Oltrogge aus Schwerin-
gen. Die 19-Jährige hatte sich
durch großes Engagement und
diverse Erfolge qualifiziert. So
ist sie bereits seit Jahren immer
wieder in der Tierbeurteilung
siegreich und hat auch bei
Bundeswettbewerben vordere
Plätze belegt. Kristina Oltrogge
wurde mit einem von der Land
& Forst sowie der MASTER-
RIND gestifteten Pokal und
einer Reise in die USA ausge-
zeichnet.
mittelalte Kühe
In Ornellas Altersgruppe traten
61 Tiere an, die in fünf Klassen
zu richten waren. Sie alle gehör-
ten zu den mittelalten Teilneh-
merinnen, die drei- oder viermal
gekalbt hatten. Erste 1a dieser
Altersgruppe wurde Lanova,
eine Denton-Tochter der Kastens
GbR. Ihr folgte Granada (V.
Samuelo), eine Kuh der Keller
GbR in Sulingen. Gisi, eine
Tochter des MASTERRIND-Ver-
erbers Offspring aus der Zucht
der Wiechering-Sudmann KG,
erhielt 1c.
Familie Derboven stellte mit
Gabriela (V. Talent2) eine weite-
re Klassenbeste. An Ewald Ham-
bruch aus Bad Fallingbostel ging
1b für seine Offspring-Tochter
Bora. Familie Blaschke musste
in dieser Klasse mit 1c vorlieb-
nehmen. Sie hatte Aspen-Toch-
ter Aspasia vorgestellt.
Die spätere Gesamtsiegerin,
Ornella, setzte sich in ihrer
Klasse gegen Rosamayn (V.
Jasper 2) von der Agrargenos-
senschaft Hainichen-Pappen-
dorf in Hainichen und Amulett 2
(V. Shottle) vom RZB Derboven
durch. Auch der Reeker Milch
KG aus Bremen gelang mit
Roy-Tochter Lausanne ein Klas-
sensieg. Ihr folgte mit Annika
von Ralf-Günther Ritz eine wei-
tere Velvet-Tochter. 1 c blieb für
Goldwin-Tochter Paris von Rai-
ner Engelke aus Asendorf. Eine
niederländische Damion-Tochter
gefiel Lambert Weinberg in der
letzten Klasse der mittelalten
Teilnehmerinnen. Winnie wurde
vom Milchhof Diera aus dem
sächsischen Zehren vorgestellt
und rangierte vor Epilu, einer
Lucky Mike-Tochter von Ralf-
Günther Ritz, die 2011 schon
einmal an 1c gegangen war.
Diese Platzierung erreichte in
1b-Färse Rita (V. Goldwin) von Wolfgang und Gisela Blaschke, Neuhausen
Samuelo-Tochter Granada von der Keller GbR in Sulingen wurde bei den mittelalten Kühen 1b plat-ziert
Offspring-Tochter Gisi brachte 1c für die Wieche-ring-Sudmann KG, Diepholz
1a in der Gruppe der Kühe mit zwei bis drei Kalbungen für Lanova (V. Denton) von Familie Kastens, Stuhr
Familie Derboven erhielt für ihre Talent2-Tochter Gabriela einen 1a-Preis bei den mittelalten Kühen
Kristina Oltrogge wurde als Jung-züchterin des Jahres von Jan-Gerd Ahlers, Land & Forst, ausgezeichnet
Thomas Schmitt-Schech
22
Zu
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Bes
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der Klasse Belina, eine Tochter
des bekannten MASTERRIND-
Bullen Lexikon von der Bleis KG
in Axstedt.
Die Siegerauswahl konnte dann
die spätere Miss, Ornella, für
sich entscheiden. Der zweite
Platz ging an Winnie, die einen
hervorragenden Körper zeigte
und sehr viel Ausstrahlung in
den Ring brachte.
alte Kühe
Zu den alten Kühen zählen bei
der Schau der Besten Milcher-
zeugerinnen mit mindestens
vier Kalbungen. Dass man ih-
nen großen Respekt zollen
kann, steht außer Frage – zum
alten Eisen gehören die präsen-
tierten hochverdienten Tiere
jedoch bei Weitem noch nicht.
Darunter auch viele mit klang-
vollem Namen. Allen voran
Shakira, die 2010 – damals als
mittelalte Teilnehmerin – Miss
Schau der Besten wurde. Aber
auch Reggy, Riverdance oder
Daesy sind regelmäßigen
Schaubesuchern bekannt. Nur
zwei der 25 in dieser letzten
Auswahl antretenden Tiere
hatten noch nie an einer Schau
teilgenommen.
Der erste Klassensieg ging an
den Zuchtbetrieb Derboven.
Goldwin-Tochter Reggie hatte
auch im Vorjahr an gleicher
Position rangiert. In diesem Jahr
folgten ihr Elke (V. Champion)
von Hartmut Kröger aus Ah-
lerstedt und September-Tochter
Bertina von Fritz Grimmelmann
aus Schweringen. Eine der er-
folgreichsten Schaukühe der
Vergangenheit – und, wie sich
herausstellen sollte, auch der
Gegenwart – ging in der zweiten
der insgesamt drei Klassen an
1a: Shakira (V. Goldwin), Miss
Sachsen 2009 und, wie bereits
erwähnt, Miss Schau der Besten
2010. 1b ging an Little Leo (V.
Derek 2) von Reiner Wortmann
aus Thedinghausen, was ihr
auch 2012 gelungen war, 1c an
Duplex-Tochter Riverdance vom
Zuchtbetrieb Derboven.
Die letzte Klasse des Tages
bestand aus neun Tieren. Die
siebenjährige Viertkalbin Debat-
te (V. Emja) von der Keller GbR
aus Sulingen war die Jüngste
und verließ später den Ring als
1c-Platzierte. Mit einem Sonder-
Offspring-Tochter Bora von Ewald Hambruch aus Bad Fallingbostel erhielt einen 1b-Preis
Aspasia (V. Aspen) von Familie Blaschke aus Neuhau-sen erreichte 1c bei den Zweitkalbskühen
1b hinter der Miss ging an die Zweitkalbskuh Rosamayn (V. Jasper 2) von der Agrargenossen-schaft Hainichen-Pappendorf
Die erfolgreiche Schaukuh Lausanne (V. Roy) von der Reeker Milch KG, Bremen, erreichte als Drittkalbskuh 1a
Erneut 1a für die Viertkalbskuh Reggy (V. Goldwin) vom Zuchtbetrieb Derbo-ven, Warpe
Hartmut Kröger aus Ahlerstedt erreichte mit seiner imposanten Champion-Tochter Elke 1b bei den alten Kühen
23
Familie Derboven stellte Amulet 2 (V. Shottle) vor – 1c bei den Mittelalten
Paris (V. Goldwin) von Rainer Engelke, Asendorf, erreichte nach einem Reservesieg im Vorjahr (Foto) nun 1c
1b hinter Winnie: Epilu (V. Lucky Mike) von Ralf-Günther Ritz, Uelzen
preis für die älteste Kuh wurde
die letzte Katalognummer, 222,
bedacht: Mtoto-Tochter Elite von
Friedrich Schilling aus Wagen-
feld – sie hat bereits acht Mal
gekalbt. Elite wurde ihrem Na-
men gerecht und vom Richter
an 1a rangiert, 1b ging an Lassie
(V. Reaktor) vom Milchhof Die-
ra.
Bei der Siegerauswahl alt nah-
men alle 1a- und 1b-Kühe noch
einmal Aufstellung. Favoriten
gab es in dieser Runde mehrere.
Vieles sprach für Shakira, die ja
bereits in anderen Jahren sieg-
reich gewesen war. In der Auf-
stellung eine Augenweide, prahl-
te sie mit ihrem sehr fest ansit-
zenden, drüsigen Euter. Elite
konnte besonders in der Bewe-
gung ihre Trümpfe voll ausspie-
len: eine Ausnahmekuh, nach
acht Kalbungen mit einem Euter
ausgestattet, das mancher Dritt-
kalbin zur Ehre gereicht hätte,
mit unglaublich jugendlicher
Ausstrahlung und Korrektheit;
im Körper weniger stark als
Shakira. Die Rippe Shakiras
wurde dann von Lambert Wein-
berg auch neben dem Hintereu-
ter und dem Schau-Appeal als
Grund für seine Entscheidung
angeführt. Die Goldwin-Tochter
rückte in die Endrunde weiter.
misswahl, letzter akt
Auch bei der 40. Auflage der
Schau der Besten wurde den
Siegern zum Finale der rote
Teppich ausgerollt. Zur Ermitt-
lung der Miss Schau der Besten
2013 traten noch einmal die
anderen drei Siegerinnen zu der
noch im Ring wartenden Shaki-
ra. Nach Alter nahmen sie Auf-
stellung: ganz vorn Duty-Tochter
Eva, an vierter Position Shakira.
Es schien jedoch so, als beob-
achte Preisrichter Weinberg die
mittig angetretenen Gondela
und Ornella ein wenig intensi-
ver. Lambert Weinberg schien zu
überlegen, ob er der Schärfe
Gondelas oder dem Milchtyp
Ornellas den Vorzug geben
sollte. Schließlich fiel seine Wahl
auf Milchtyp, und Ornella be-
kam den begehrten Klaps auf
das Hinterteil.
Die 40. Schau der Besten ist
vorbei. Wie in den 39 Jahren
zuvor, lebte sie auch an ihrem
Jubiläum von der richtigen Mi-
schung aus Schau, Begegnung
und Information und lockte
erneut mehrere tausend Hol-
stein-Freunde aus aller Welt
nach Verden. Ob 2053 die 80.
Schau der Besten stattfinden
wird, steht – wie so vieles –
noch in den Sternen. Das 50.
Jubiläum kann man aber durch-
aus schon einmal ins Auge
fassen. Der nächste Schritt
dorthin wird in knapp einem
Jahr unternommen, wenn Zucht-
enthusiasten sich am 27. Febru-
ar erneut in Verden treffen, zur
41. Schau der Besten.
Hermann Bischoff m
Little-Leo (V. Derek 2) erreichte hinter Shakira 1b, Rainer Wortmann hatte bereits im Vorjahr (Foto) die gleiche Platzierung erreicht
1c bei den Älteren für Duplex-Tochter Riverdance von Familie Derboven
Reaktor-Tochter Lassie vom Milchhof Diera ging in der Klasse mit den ältesten Tieren hinter Reservesie-gerin Elite
1c in der letzten Teilnehmerklasse erreichte Debatte (V. Emja) von der Keller GbR, Sulingen
24
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schau-Impressionen
Hauptsponsor Deutsches Milchkontor wurde von
Milchkönigin Gjettsje Sijbesma und Achim Stein vertre-
ten, Eike Sudmann (li.) erhielt einen Scheck für die
Platzierung von WSH-Fiona (V. Mergim)
Martin Eistrup von Hauptsponsor Milkrite überreichte einen Scheck an Duty-Tochter Eva, Siegerin der Nach-zuchten
Dr. Otto-Werner Marquardt, Aufsichtsratsvorsitzender
vom Hauptsponsor Uelzener Versicherung, ehrte die
Miss Schau der Besten, DO Ornella (V. Champion)
Vorhang auf – jetzt geht es in den Ring, die
Entourage muss draußen bleiben
Gut besucht war auch die Ausstellung Rund ums
Rind, die direkt an die Schau angebunden war
Begleiteten die Tiere bis kurz vor den Ring und warteten
dann hinter den Kulissen: die Fitter im Gespräch mit
MASTERRIND-Mitarbeiter Steff en Feurich (li.)
Zeit zum Kuscheln war auch, ob zur Beruhigung
oder aus Dankbarkeit
Zum Schluss wurde es royal
– die Zuchtinspektoren Jörg
Speckmeier (li.) und Herbert
Willms rollten den roten
Teppich aus
Platzierung von WSH-Fiona (V. Mergim)
Dr. Otto-Werner Marquardt, Aufsichtsratsvorsitzender
vom Hauptsponsor Uelzener Versicherung, ehrte die
Miss Schau der Besten, DO Ornella (V. Champion)Miss Schau der Besten, DO Ornella (V. Champion)Miss Schau der Besten, DO Ornella (V. Champion)
Das Pfl egepersonal – wie immer mit sehr viel Spaß und
Einsatz bei der Arbeit – war grün markiert
MASTERRIND-Mitarbeiter Steff en Feurich (li.)
Damen an der Bande bei der Beobachtung von Kühen im Ring
dann hinter den Kulissen: die Fitter im Gespräch mit
MASTERRIND-Mitarbeiter Steff en Feurich (li.)
Mal einen Blick riskieren, diese
Zuschauerinnen wollten uner-
kannt bleiben
schau-Impressionenschau-Impressionen
Hauptsponsor Deutsches Milchkontor wurde von
Milchkönigin Gjettsje Sijbesma und Achim Stein vertre-
ten, Eike Sudmann (li.) erhielt einen Scheck für die
Platzierung von WSH-Fiona (V. Mergim)Platzierung von WSH-Fiona (V. Mergim)Platzierung von WSH-Fiona (V. Mergim)
Michelle Rekitt vertrat Hauptsponsor Bayer, hier bei der Übergabe des Gewinnschecks an Damion-Tochter Winnie vom Milchhof Diera
Früh Verantwortung übernehmen – das Kalb Melody (V. Goldwin) vom Zuchtbetrieb Derboven wurde für 4.000 Euro verkauft
Zweisamkeit mit Kuh und Eimer
Das Pfl egepersonal – wie immer mit sehr viel Spaß und
Einsatz bei der Arbeit – war grün markiert
Einsatz bei der Arbeit – war grün markiert
Das Pfl egepersonal – wie immer mit sehr viel Spaß und
Das Pfl egepersonal – wie immer mit sehr viel Spaß und
Einsatz bei der Arbeit – war grün markiert
Einsatz bei der Arbeit – war grün markiert
Trotz voller Halle und straff em Programm
fand sich gelegentlich auch Zeit für Kun-
dengespräche über die Bande
25
Prämierungsergebnisse schau der Besten 2013Klasse Prämierung name Vater Besitzer
1 1a Karisma Baxtino Lattwesen KG, Hohnhorst
1b melanie Baxtino Landwirtschaftsk.Niedersachsen, Echem
2 1a Laura Jotan Wielert, Andreas, Einbeck
1b Lilli Jotan Hinck, Uwe, Bad Bederkesa
3 1a Balu Baltollo Agrargen. Arnsfeld e.G., Leubsdorf
1b Bella Baltollo Agro-Produkt GmbH, Leubsdorf
4 1a S eva Duty Engelke, Rainer, Asendorf
1b malin Duty Koenecke/Buchholz GbR, Burgdorf
5 1a RS Fiona mergim Wiechering-Sudmann KG, Diepholz
1b Janet mergim RZB Derboven, Warpe
6 1a S gondela alexander RZB Derboven, Warpe
1b RS Florida Velvet Kastens GbR, Wagenfeld
1c suuKyi million Hahn/Radke Holsteins GbR, Eppendorf
1d Lucy Velvet Meyer, Hermann, Lilienthal
7 1a ginni alexander RZB Derboven, Warpe
1b talea alexander Strassemeyer, Udo, Warmsen
1c Lilo Velvet Ritz, Ralf-Günther, Uelzen
1d nina mr. sam TU Milch KG, Tarmstedt
8 1a Olexis alexander Dittmer, Alex, Marschacht
1b Rita goldwin Blaschke, Wolfgang & Gisela, Neuhausen
1c Randy Bolton Dittmer, Alex, Marschacht
1d aurora marbach T. Luenschen & C. Hansing, Loxstedt
9 1a Lanova Denton Kastens Holsteins GbR, Stuhr
1b granada samuelo Keller GbR, Sulingen
1c gisi Off spring Wiechering-Sudmann KG, Diepholz
1d Kelly germano Wiechering-Sudmann KG, Diepholz
10 1a gabriela talent2 RZB Derboven, Warpe
1b Bora Off spring Hambruch, Ewald, Bad Fallingbostel
1c aspasia aspen Blaschke, Wolfgang & Gisela, Neuhausen
1d Luna Bolton Budde, Gerhard, Zeven
11 1a GS Ornella champion Dittmer, Alex, Marschacht
1b Rosamayn Jasper 2 Agrargen. Hainichen-Pappendorf, Hainichen
1c amulet 2 shottle RZB Derboven, Warpe
1d Jelena shottle Hintze, Jürgen, Trebel
12 1a Lausanne Roy Reeker Milch KG, Bremen
1b annika Velvet Ritz, Ralf-Günther, Uelzen
1c Paris goldwin Engelke, Rainer, Asendorf
1d gusta schaff ner RZB Derboven, Warpe
13 1a RS Winnie Damion Milchhof Diera KG, Diera-Zehren
1b epilu Lucky mike Ritz, Ralf-Günther, Uelzen
1c Belina Lexikon Bleis KG, Axstedt
1d georgie goldwin RZB Derboven, Warpe
14 1a Reggy goldwin RZB Derboven, Warpe
1b elke champion Kröger, Hartmut, Ahlerstedt
1c Bertina september Grimmelmann, Fritz, Schweringen
1d mylady Janos Fahrenholz, Joachim, Oyten
15 1a S shakira goldwin Engelke, Rainer, Asendorf
1b Little-Leo Derek 2 Wortmann, Reiner, Thedinghausen
1c Riverdance Duplex RZB Derboven, Warpe
1d Leonie stormy Rien & Sohn GbR, Karl-Heinz, Adelebsen
16 1a RS elite mtoto Schilling, Friedrich, Wagenfeld
1b Lassie Reaktor Milchhof Diera KG, Diera-Zehren
1c Debatte emja Keller GbR, Sulingen
1d Daesy atom Meyer, Hermann, Lilienthal
Casa Verde Naturprodukte GmbH44149 Dortmund
Telefon 0231-5655760www.casaverde-natur.de
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Jungtiere ab 150 kg
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Kühe ab 250 kg
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in der Abkalbungszeit
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für Kühe mit Phosphormangel
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Stark gegen
Durchfall
im Stall
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26
Nachzuchten bei der Schau der Besten
Höhepunkt zur besten SchauzeitAlljährlich zur besten Schauzeit schreiten die Nach-zuchten durch den Sternenvorhang der Schau der Besten. Insgesamt hatten die MASTERRIND-Mitar-beiter Hinrich Henke und Torsten Lenk fünf Gruppen ausgewählt. Begonnen wurde mit Baxtino, einem von zwei vorgestellten Baxter-Söhnen.
Baxtino
Von Baxtino wurden neun Töch-
ter gezeigt. Die extrem uniforme
und für einen 2008 geborenen
Bullen große Gruppe zeigte sich
besonders in Milchtyp und
Stärke ausgewogen. Bei mittle-
rer Größe gingen die Baxtino-
Töchter mit paralleler und etwas
steilerer Hinterbeinstellung in
den Ring. Glanzstück der vorge-
stellten Kollektion waren die
breiten und fest aufgehängten
Hintereuter. Besonders erwäh-
nenswert auch die sehr gute
hintere Strichplatzierung und
die gut in die Bauchdecke über-
gehenden Vordereuter. Als beste
Tochter des im italienischen
Cremona von der Familie
Gozzine gezogenen Baxter-Soh-
nes sah Preisrichter Lambert
Weinberg aus Isterberg Karisma
von der Lattwesen GbR in
Hohnhorst. An Platz 2 ging ein
Tier der Landwirtschaftskammer
Niedersachsen in Echem, das
den Namen Melanie trägt.
Baltollo
Dunkler gezeichnet als die
Nachzuchtgruppe seines Voll-
bruders Baxtino, vom Typ aber
stärker an seinen Vater Baxter 2
erinnernd, präsentierten sich die
leistungsstarken fünf gezeigten
Baltollo-Töchter. Die Kühe zeig-
ten sich mit langen, gut gelager-
ten Becken sowie fester Oberli-
nie. Nicht so offen in der Rippe
und etwas stärker im Knochen-
bau als die Baxtinos, hatten sie
dafür deutlich mehr Kraft in der
Vorhand bei hohem Rahmen.
Von hinten betrachtet, waren die
Fundamente sehr parallel ge-
stellt, bei guter Winkelung und
hohen, festen Klauen mit gutem
Klauenschluss. Die Sprungge-
lenke waren klar und trocken.
Auch konnten die Kühe in der
Bewegung überzeugen. Hoch im
Hintereuter, in der Vordereuter-
länge ein wenig variierend, aber Schönste Tochter des Baxter-Sohnes Baxtino war Karisma von der Lattwesen GbR, Hohnhorst
Baltollo-Tochter Bella von der Agro-Produkt GmbH in Leubsdorf erreichte einen 1b-Preis
Die Töchter des Baxter-Sohnes Baltollo zeigten sich leistungsfähig und stark in der Vorhand
1b für Melanie (V. Baxtino) von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Echem
Zu
cH
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BeS
am
uN
g
27
immer fest aufgehängt, zeigten
sich die Euter. Die etwas länge-
ren Striche waren gut unter dem
Euter platziert, bei sehr guter
Strichstellung. Die beiden
schönsten Baltollo-Töchter der
Schau kamen wie alle vorgestell-
ten aus Sachsen: Balu von der
Agrargenossenschaft Arnsfeld
und Bella von der Agro-Produkt
GmbH, beide in Leubsdorf.
mergim
Vom Merv 2-Sohn Mergim, der
aus der Zucht der Wiebusch
GbR in Deinste stammt, wurden
neun Töchter präsentiert. Mer-
gim wurde im Juli 2004 geboren
und verfügt demzufolge bereits
über eine hohe Anzahl geprüfter
Töchter und damit über eine
entsprechende Sicherheit. Die
für die Schau Ausgewählten
zeigten sich ausnahmslos mit
sehr viel Milchtyp und genü-
gend Stärke. Bemerkenswert
auch die tiefe, offene Rippe der
vorgestellten Färsen. Die Euter
überzeugten ebenfalls. Dazu
trug das hoch aufgehängte
Hintereuter ebenso bei wie ein
starkes Zentralband und die
ideal, mittig unter den Vierteln,
platzierten Striche. Nicht uner-
wähnt bleiben dürfen die korrekt
gewinkelten Hinterbeine der
Mergim-Töchter. Schönste dar-
unter wurde Fiona von der
Wiechering-Sudmann KG in
Diepholz vor Janet vom Rinder-
zuchtbetrieb Derboven in War-
pe.
Jotan
Sehr interessant, nicht allein
wegen der Farbenvielfalt, war
auch die Töchtergruppe des
USA-stämmigen Jordan-Red-
Sohnes Jotan. Insgesamt sieben
seiner Töchter wurden präsen-
tiert, ausgewählt hatte man vier
rotbunte und drei schwarzbun-
te. Besonders hübsch anzuse-
hen waren sie in der Bewegung.
Die mittelrahmigen, etwas
spätreifen Tiere zeigten abfal-
lende Becken über mittig plat-
zierten Umdrehern. Ihre klaren,
trockenen Gelenke sind die
Basis einer hervorragenden
Beweglichkeit der Jotan-Töchter.
Auch hier ist das Euter ein Blick-
fang. Sehr feste und lange Vor-
dereuter verbinden sich mit
einem hoch angesetzten Hin-
tereuter und verfügen über ein
starkes Zen tral band. Insgesamt
zeigen die Euter eine deutliche
Tendenz zu kürzeren Strichen.
Bei der Auswahl der schönsten
Jotan-Töchter entschied sich
Lambert Weinberg für Laura von
Andreas Wielert aus Einbeck vor
Lilli von Uwe Hinck, Bad Beder-
kesa.
Milchtypisch und stark sind die Töchter des Merv 2-Sohnes Mergim
Der Rinderzuchtbetrieb Derboven war mit der Mergim-Tochter Janet erfolgreich, sie ging hinter der späteren Reservesiegerin Fiona (Foto im Bericht zur Schau)
Ob rot- oder schwarzbunt, die Jotan-Töchter zeigten sich hervorragend in der Bewegung
Die schönste Jotan-Tochter kam aus dem Stall von Andreas Wielert aus Einbeck und heißt Laura
28
Zu
cH
t &
BeS
am
uN
g
Duty
Zuletzt wurden die Töchter des
Durham-Sohnes Duty gerichtet.
Von diesem Vererber mit US-
amerikanischem Pedigree traten
sieben großrahmige und harmo-
nisch wirkende Kühe an. Sie
zeigten sich als frühreife Tiere
mit insgesamt stärkeren Kno-
chen und viel Breite in Brust
und Becken. Bei leicht gewinkel-
ten Hinterbeinen präsentierten
sich die Duty-Töchter in guter
Bewegeung. Auffallend waren
die breiten Euter, die über ein
starkes Zentralband verfügten.
Frei von Fehlern auch die Hin-
terstrich-Platzierung. Alle sieben
brachten eine erstklassige Euter-
textur in den Ring, die Strichlän-
ge kann als leicht überdurch-
schnittlich klassifiziert werden.
Ganz vorn gingen bei der Aus-
Durham-Sohn Duty zeigte sieben großrahmige und harmonische Kühe
wahl der Schönsten die impo-
sante Eva von Rainer Engelke
aus Asendorf vor ihrer Halb-
Duty-Tochter Malin von der Koenecke/Buchholz GbR in Burgdorf erreichte 1b hinter der Siegerin der Nachzuchten, Eva (Foto im Bericht zur Schau)
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schwester Malin von der
Koenecke/Buchholz GbR aus
Burgdorf.
Sieger
Zur Siegerin der Nachzuchten
wählte Weinberg Duty-Tochter
Eva. Das körperbetonte Tier von
Rainer Engelke aus Asendorf
ging vor der euterstarken Mer-
gim-Tochter Fiona von der Wie-
chering-Sudmann KG in Diep-
holz. Das nach Ansicht der MAS-
TERRIND-Jungzüchter beste
Euter der Nachzuchten befand
sich unter Duty-Spross Malin
von der Koenecke/Buchholz GbR
in Burgdorf. Die traditionelle Ein-
bindung der Zuschauer bei der
Wahl der besten Nachzuchtgrup-
pe brachte mit einer Quote von
mehr als 60 % die des Bullen
Baxtino nach vorn.
Hinrich Henke
Torsten Lenk
Hermann Bischoff m
29
Betreuungsteam Schau der Besten
Backstage die Schau erlebenEnde Februar beginnt für viele Jugendliche und jun-ge Erwachsene eine aufregende Woche. Sie haben sich für das Betreuungsteam gemeldet. Das bedeu-tet: Sachen packen und ausgeschlafen am Montag-morgen nach Verden zur Niedersachsenhalle fahren. Aus dem gesamten Zuchtgebiet der MASTERRIND kommen sie und beschnuppern sich zuerst, einige kennen sich schon aus dem vergangen Jahr, bei eini-gen sind Freundschaften entstanden, und man trifft sich regelmäßig.
Es beginnt mit einem Durchein-
ander – wer da ist, stellt den
Koffer zur Seite und packt mit
an. Arbeit gibt es genug, in
Kürze werden die Schaukühe
angeliefert, dafür müssen Bet-
ten gebaut sowie Anbindungen
und Waschplatz vorbereitet
werden. Sobald die groben
Arbeiten weitgehend erledigt
sind, gibt es Frühstück, und
Andreas Oltrogge mit seinem
Team teilt vorab grob ein in
Wäscher, Führer zum und vom
Waschen, zum und vom Fitten,
und Jungzüchter, die die Tiere
annehmen. Am ersten Tag geht
es noch recht chaotisch zu, da
sich alle zunächst aneinander
gewöhnen müssen.
gruppenbildung
Am Abend stehen bereits die
sogenannten Teamleader fest,
diese sind in der Regel „alte
Hasen“ – Jungzüchter, die schon
häufiger teilgenommen haben
und Verantwortung überneh-
men. Sie sind dann jeweils für
eine Reihe Kühe, Nachzuchten
oder auch für die Verkaufstiere
verantwortlich. Sie achten dar-
auf, dass es allen Tieren für die
kommende Schau gut geht, dass
alle ordentlich gefüttert werden
und dass jeder, der in dieser
Reihe zuständig ist, seinen
Aufgaben nachkommt. Nach
Festlegung der Teamleiter wer-
den alle anderen am Abend,
bevor es zum Abendessen geht,
ihren Gruppen zugeteilt. Es
werden die Nachtschicht be-
stimmt, die Personen, die am
nächsten Morgen zum Waschen
gehen, und wer führt, aufpasst
und melkt. Außerdem wird der
grobe Fahrplan für den kom-
menden Tag bekanntgegeben.
Jeden Morgen und Abend trifft
sich das gesamte Betreuungs-
team, um die nächsten Arbeiten
einzuteilen und zu besprechen.
Sauber halten
Von Tag zu Tag steigt die An-
spannung im Stall, zunehmend
sind alle Tiere fertig gewaschen
und gefittet, sie dürfen nicht
wieder schmutzig werden und
sollen sich ideal präsentieren.
Ab Mittwochmittag liegen die
Nerven blank. Der Zuschauer-
verkehr beginnt, schnell den
Stall aufräumen, fegen und
trotzdem gehen noch Kühe zum
Fitten oder es müssen die
Milchkannen durch das Gemen-
ge jongliert werden. Schlaf be-
kommen alle in dieser Nacht
nur wenig. In der Nacht ist
Betrieb im Stall, morgen früh
müssen die Kühe alle auf den
Punkt im Ring gut aussehen. Für
alle ist an diesem Abend die
Auktion das Interessanteste,
viele des Betreuungsteams sind
im Auktionsring und führen vor,
passen auf oder nehmen Tiere
entgegen. Dann beginnt die
Nacht, die Besucher werden
weniger, auch im Stall wir es
ruhiger, aber nicht für die Nacht-
schicht, die hat alle Hände voll
zu tun.
Nur wenige Stunden bis zur
Schau. Dann ist es endlich so-
weit: Frühstück im Laufen, Um-
ziehen und los geht‘s. Der Tag,
auf den alle gewartet haben. An
welcher Stelle läuft die Lieblings-
kuh, und wer wird Miss Schau
der Besten? Am Nachmittag ist
dann Aufräumen und Kühe
verladen angesagt. Am Ende
erhält jeder seinen verdienten
Lohn und fährt geschafft und
mit tollen Erlebnissen nach
Hause. Auf Wiedersehen bis
zum nächsten Jahr.
Anne Kuhlmann m
Ganz vorn dabei: Verkaufstier-Präsentation bei der Top-Genetik-Auktion
Spaß im Umgang mit Tieren ist die wesentliche Voraussetzung
Bitte beachten Sie die Beilage der Firma „Hartmann – die Stallprofis“ in einer Teilauflage des MASTERRIND-Magazins
30
Top-Genetik-Auktion
Einkaufen in stimmungsvoller AtmosphäreDass Geldausgeben Spaß machen kann, spürt man, wenn man an der alljährlichen Top-Genetik-Auktion in Verden teilnimmt. Am Vorabend der 40. Schau der Besten besuchten rund 2.000 Gäste die Auktion, von denen zwar nur einige mitboten und wenige dann auch ein Tier mitnehmen konnten. Ihren Spaß hat-ten jedoch alle.
Viele Faktoren waren es, die die
Auktion, die zum vierten Mal am
Abend stattfand, einzigartig
machten: die spannende Atmo-
sphäre bei Musik, Lasershow
und Scheinwerferlicht, eine
umfangreiche Bewerbung und
Vorstellung der zu verkaufenden
Tiere und natürlich eine Auswahl
an Spitzentieren, die – wie bei
der Top-Genetik-Auktion üblich
– auf großes nationales und
internationales Interesse stieß.
Bereits in der Vorbereitung der
Auktion hatte die MASTERRIND
einiges getan, um die Versteige-
rung zu einem Erfolg werden zu
lassen. Einige der Verkaufstiere
waren gefilmt und bereits vier
Tage vor der Auktion ins Internet
gestellt worden. Viele Interes-
senten aus nahezu allen Teilen
der Welt nutzten dann auch das
Angebot auf www.masterrind.
com. Auktionator Michael Hell-
winkel brachte 41 Tiere an den
Mann. Sie brachten es auf einen
Durchschnittspreis von 5.173
Euro. Der lag allerdings um
1.100 Euro unter dem Rekorder-
gebnis des Vorjahres, als jedoch
nur 33 Tiere verkauft worden
waren.
Die Masse blieb im Bundesland
Zwei Drittel der Tiere hatten es
nach dem Verkauf nicht weit, sie
blieben in Niedersachsen. Dazu
gehörten auch zwei der drei
teuersten Tiere des Abends.
Ganz vorn lag mit 14.500 Euro
ein noch ungeborenes Kuhkalb
des Freddie-Sohnes Fanatic aus
O-Lila, einer O-Man-Tochter der
weltberühmten Comestar
Goldwyn Lilac. Urgroßmutter ist
die als One-Million-Dollar-Cow
bekannte Lylehaven Lila Z. Das
Tier wird dereinst den Namen
Lilas Dream tragen und wurde
bereits als Embryo genomisch
getestet.
Anders als die anderen zwei
Tiere des Spitzentrios, ging
MB Lily für 12.000 Euro in die
Niederlande. MB Lily ist eine
zweimonatige, hornlose Rotfak-
tor-Trägerin und Ladd P-Tochter
der Strasburger Landbetriebsge-
sellschaft in Bremervörde. Lilys
Mutter ist eine Vollschwester
von O-Lila, in Lilys Adern fließt
also mütterlicherseits ebenfalls
das Blut der One-Million-Dollar-
Cow.
Ladd-Tochter MB Lily wurde für 12.000 Euro von der Strasburger Landbetriebs-gesellschaft verkauft
WEH Jen (V. Epic) von Jürgen Hintze erlöste die runde Summe von 10.000 Euro
Hans-Peter Detjen verkaufte die Sudan-Tochter Laura für 4.500 Euro
Teuerstes abgekalbtes Rind wurde mit 4.500 Euro die Xacobeo-Tochter Betty von Ewald Hambruch aus Bad Fallingbostel
Zu
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31
hohe genomische Zuchtwerte
Jürgen Hintze aus Trebel ver-
kaufte für 10.500 Euro WEH
Rosalie (V. Mars Yorick), eine
viermonatige Tochter der Snow-
man-Tochter RR Rosemarie.
Diese geht auf RR Rieka zurück,
die auf einer DHV-Auktion für
13.000 Euro verkauft wurde.
Auch das viertteuerste Tier kam
aus dem Stall in Trebel und blieb
in Niedersachsen. Die runde
Summe von 10.000 Euro brach-
te WEH Jen. Die Epic-Tochter
war das Verkaufstier mit dem
höchsten genomischen Zucht-
wert. Eine Vollschwester war mit
16.000 Euro Topseller der Schau
der Besten 2011. Mutter WEH
Janett ist eine Bronco-Tochter
aus Jefferson, Jen verfügt damit
über eine außergewöhnliche
Abstammung.
Die Thielemann GbR aus Bar-
singhausen verkaufte die gut
einjährige Snow-Tochter Atlanta.
Atlanta geht auf die 57-Sterne-
Kuh La Presentation Daurel
zurück und war einem sächsi-
schen Züchter 8.500 Euro wert.
Teuerstes tragendes Tier wurde
mit 5.000 Euro Caps Maryam
von Heinz Jungclaus aus Ham-
mah. Sie verfügt mütterlicher-
seits über eine niederländische
Abstammung und geht auf eine
der dort bedeutendsten Gold-
wyn-Töchter zurück. Teuerstes
abgekalbtes Rind wurde das
Verkaufstier, das zu Beginn der
Auktion die Verkaufsbühne
betrat. HSV Betty ist eine Xaco-
beo-Tochter von Ewald Ham-
bruch aus Bad Fallingbostel. In
ihren ersten beiden Milchkon-
trollen brachte es die exterieur-
starke Jungkuh jeweils auf über
42 kg Milch. Auch ihre Mutter
und Großmutter überzeugen
durch sehr hohe Milch- und
exzellente Eiweißmengen. Ei-
nem Züchter aus Nordrhein-
Westfalen war Betty 4.500 Euro
wert.
Positives Fazit
2010 hatte die MASTERRIND
ihre jährliche Top-Genetik-Aukti-
on erstmalig vom Schautag auf
den Vorabend der Schau der
Besten gelegt. Dies war seiner-
zeit sowohl bei Käufern als auch
Zuschauern sehr gut angekom-
men. Wegen des großen Zuspru-
ches wurde in den beiden Folge-
jahren die Zahl der Sitzplätze
stetig erhöht. Ein angemessener
Schritt, wie sich während der
Versteigerung herausstellte. Die
Ränge waren erneut voll besetzt,
die Stimmung hervorragend.
Entscheidend für das erstklassi-
ge Ergebnis war aber wohl insbe-
sondere die auserlesene Qualität
der Tiere und damit eine hervor-
ragende Zuchtarbeit der vielen
Betriebe in Niedersachsen und
Sachsen. In angenehmer Atmo-
sphäre gelang der MASTERRIND
und ihren Züchtern so eine
Auktion, an die Gäste und Veran-
stalter sich noch lange erinnern
werden.
Hermann Bischoff m
Verkaufsspiegel
Kategorie Anzahl Mind. Preis Max. Preis Durchschnittspreis
Abgekalbte 7 2.800 € 4.500 € 3.571 €
Tragende 6 2.800 € 5.000 € 3.600 €
Jungrinder 11 3.500€ 10.000 € 5.664 €
Kälber 16 2.800 € 14.500 € 6.206 €
Embryonen 1 3.900 € 3.900 € 3.900 €
Insgesamt 41 2.800 € 14.500 € 5.173 €
WEH Rosalie ging für 10.500 Euro über die Verkaufsbühne. Die Mars-Yorick-Tochter von Jürgen Hintze aus Trebel war damit das zweitteuerste geborene Tier, das verkauft wurde
Ein sächsischer Züchter zahlte 8.500 Euro für die Snow RF-Tochter Atlanta von der Thielemann GbR
Für 8.300 Euro wurde Snowman-Tochter Indira von der Mohrmann KG in Langen verkauft
Thomas Schmitt-Schech
32
Europaschau in Fribourg
Holsteinwettbewerb der SuperlativeMit einer absolut gelungenen Premiere mit der Schweiz als Austragungsort wurde die Europaschau am ersten Märzwochenende in Fribourg ausgetragen. Rund 12.000 Besucher, darunter natürlich auch eine Besuchergruppe, die direkt nach der Schau der Bes-ten mit dem Bus aus Verden angereist war, hatten den Weg zum Holstein-Event des Jahres gefunden. Die Besucher und Juroren zeigten sich begeistert von den perfekt in Szene gesetzten Kühen aus 14 Ländern.
David Boyd aus Irland und Niels
Erik Haahr aus Dänemark rich-
teten die 163 Holsteins, darunter
zwölf schwarz- und sechs rot-
bunte, die für Deutschland an
den Start gingen. Die Vorberei-
tungskommission, u. a. mit Jörg
Seeger, Cord Holste und Cord
Hormann sowie Markus Mock,
hatte ganze Arbeit geleistet. Jörg
Seeger hatte die Tiere in
Deutschland bereits optimal für
den Wettbewerb vorbereitet.
Vom Team wurden bei den aus-
gewählten Tieren die jeweiligen
Vorzüge und Stärken bestens
herausgearbeitet, so dass sich
alle Kühe erstklassig im Ring
präsentieren konnten.
Vier MASTERRIND-Tiere
Die Farben der MASTERRIND
präsentierten vier Kühe. Als
erfolgreichste die schwarzbunte
FUX Sia von der Hahn/Radke
GbR in Kleinhartmannsdorf,
eine Alexander-Tochter mit FUX
Spotlight als Mutter. Ein typi-
scher DT Spottie-Nachkomme,
der sich dank enormer Körper-
tiefe und sehr guten Euters den
dritten Platz in einer der
schwersten Färsenklassen si-
chern konnte. Vor Sia gingen mit
C.M.E. Goldwyn Vanity und
Southland Alex Carola 11 ledig-
lich die spätere Siegerin und
Reservesiegerin der Färsen.
Einen jeweils siebten Platz be-
legten bei den Färsen die sehr
fundament- und euterstarke
rotbunte GHH Marie (Talent x
Elegant) von der Kastens Hol-
stein GbR in Stuhr und Berry
(Joyboy x Avanti) von Karsten
Bätge aus Wustrow. Letztere war
erst im Dezember EX 91 einge-
stuft worden und musste sich in
der Klasse der alten Kühe über-
wiegend gegen solche aus den
Alpen-Ländern behaupten. Cord
Hormann von Wilcor Holsteins
in Warmsen stellte Wiesenfelds
Austrias Magic Talent (Talent x
Rubens) bei den Drittkalbskühen
vor. Sie stand bereits zum zwei-
ten Mal in einem Schweizer
Schauring, als Jungrind hatte sie
in Lausanne den Sieg davonge-
tragen. Dieses Mal galt es für
diese sehr gute Kuh mit sehr viel
Länge und erstklassigen Beinen,
sich in der Senior-Klasse zu
behaupten, sie musste sich
jedoch den Schweizer Kollegin-
nen geschlagen geben und wur-
de am Ende mit Platz 5 belohnt.
Wurzeln im Zuchtgebiet der MASTERRIND
Aus der Zucht von Rainer Engel-
ke, Asendorf, ging Pronto-Toch-
Klassensieg bei den Drittkalbskühen für Wölkchen (V. Riverdance)Erfolgreichste MASTERRIND-Vertreterin war Fux Sia (V. Alexander) von der Hahn/Radke GbR in Kleinhartmannsdorf
Decrausaz Iron O‘Kalibra (V. Boss Iron) wurde Grand Champion
Europaschau in Fribourg
Holsteinwettbewerb der Superlative
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33
ter Dirigo-Conant Pronto Roxet-
te für ihren spanischen Besitzer
G. Ponderosa an den Start. Der
gerade erst wieder auf der Schau
der Besten erfolgreiche Züchter
Engelke hatte Roxette bereits
2009 als Kalb in die Schweiz
verkauft, von dort aus ging es
dann für sie nach Spanien und
nun zum Europawettbewerb.
Mit Riverdance Wölkchen (Cento
x Lee) aus der Zucht von Ralf-
Günther Ritz in Molzen hatte
eine zweite Teilnehmerin ihren
Ursprung im MASTERRIND-
Zuchtgebiet. Bereits auf der
Europa-Schau 2010 in Cremona
konnte diese sehr gute Euterkuh
mit ihrem breiten und gut gela-
gerten Becken eine dritte und
damals die beste deutsche Plat-
zierung erzielen. Bei dieser
Schau platzierte sie sich noch
weiter vorn, wenn auch leider
nicht mehr unter deutscher
Flagge, sondern inzwischen für
ihre neuen englischen Besitzer,
Riverdance Holsteins, Pondero-
sa und I Cow. Wölkchen ließ 13
Konkurrentinnen hinter sich und
errang neben einem Klassensieg
bei den Drittkalbskühen auch
noch den Titel der Euterkuh. Sie
ist damit eine der ersten Kühe
überhaupt, die so erfolgreich für
zwei unterschiedliche Länder in
einem internationalen Wettbe-
werb gestartet ist.
ganz oben auf dem Treppchen
O’Kalibra ging in der letzten
Klasse, der der Kühe mit den
meisten Abkalbungen, an den
Start und machte bereits mit
Betreten des Schaurings klar,
dass sie eine der Favoritinnen
auf den Gesamtsieg sein würde.
Nach einem klaren Klassensieg
und dem Titel der besten Euter-
kuh ließ die Boss Iron-Tochter
von der GS Alliance und Pat
Conroy (Schweiz) auch im Fina-
le keine Zweifel an ihrer Klasse.
Die von Kopf bis Fuß korrekte
Kuh bekam daher folgerichtig
vom irischen Richter Boyd den
Titel Grand Champion zuge-
sprochen.
Den Gesamtsieg Rotbunt errang
Suard-Red Jordan Irene von den
Frères Schrago aus Middes in
der Schweiz.
Deutschland erfolgreich im Länderwettbewerb
Besonders erfolgreich verliefen
für die deutsche Delegation die
beiden Länderwettbewerbe, bei
den Rotbunten musste sie ledig-
lich der Schweiz den Vortritt
lassen und ging mit Platz 2 vor
Italien und Frankreich. Eine viel
größere Überraschung bescher-
te aber schließlich das Finale
der Holsteins. Insgesamt 13
Teams gingen hier in den Wett-
bewerb, und der dritte Platz für
Deutschland war ein unglaubli-
cher Erfolg – lediglich Spanien
und die Schweiz rangierten
davor.
Nach dem großen Finale waren
sich die MASTERRIND-Reiseteil-
nehmer – und sicher nicht nur
die – einig, dass man in diesem
Jahr Teil einer der besten Euro-
paschauen jemals gewesen war.
Man darf also gespannt sein,
was uns auf der nächsten Euro-
paschau, voraussichtlich im Jahr
2015, erwartet.
MASTERRIND mit Infostand vertreten
Zusammen mit dem dortigen
Vertriebspartner, Selectstar,
präsentierte sich die MASTER-
RIND auf dieser wichtigsten
europäischen Holsteinschau des
Jahres auf einem Informations-
stand. Den Mitarbeitern bot sich
dort die Gelegenheit, Gespräche
mit einer Vielzahl internationaler
Partner zu führen. Der Termin
im direkten Anschluss an die
Schau der Besten machte es
möglich, gleich zwei wichtige
Schauen nacheinander zu besu-
chen.
Christiane Kastens �
Cord Hormann stellte Wiesenfeld Magic (V. Talent) vor
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34
Rind aktuell
15. Verbandsschau der Rinderzucht Mecklenburg-VorpommernAm 20. März führte NOG-Partner RMV seine 15. Ver-bandsschau Rind aktuell durch. Eröffnet wurde die Schau mit der Präsentation von Nachzuchten der RMV-Vererber Tilo (V. Titanic), NOG Mato (V. Mas-col) und Omega (V. O-Man) sowie einer Gastgruppe des rotbunten Bullen Edway (V. Elayo) aus Schles-wig-Holstein.
Die beste Nachzuchtkuh war die
Tilo-Tochter BcH Leika vom
Betrieb RZ Augustin KG, Neuen-
dorf, gefolgt von Marry von
NOG Mato aus der Agrofarm eG
in Lüssow.
Schauwettbewerb
Zum Schauwettbewerb betraten
knapp 100 Schaukühe aus 45
Betrieben die Bühne des Ge-
schehens. Wie zuvor die Nach-
zuchten hatte auch die Schautie-
re Preisrichter Manfred Uhrig
aus Hessen zu rangieren. Die
erste Altersgruppe wurde in vier
Klassen gerichtet. 1a-Preise
gingen an BcH Briska (V. Cecon)
aus der RZ Augustin KG, Neuen-
dorf, Tilka (V. Tilo) aus der Agro-
farm eG Lüssow, RZA Beatix (V.
Barnico) aus der ADAP Rinder-
zucht GmbH in Ahrenshagen
und Stacey (V. Solist) vom
Milchhof Krey/Springborn GbR,
Kurzen Trechow. Letztere konnte
auch den Sieg erringen. Reserve-
siegerin wurde BcH Lady Di (V.
September) von der RZ Augus-
tin KG, Neuendorf.
Hochkarätige Wettbewerbskühe
Die jungen Kühe wurden eben-
falls in vier Klassen gerichtet.
Besonderes Highlight war SHG
Opal (V. Goldwin) von Dirk
Schmüser aus Granzin, die kurz
zuvor die deutschen Farben auf
der Europaschau in der Schweiz
würdig vertreten hatte. Die sehr
großrahmige und typvolle Kuh
musste sich nur knapp der
Siegerin Jung BcH Brandy (V.
Raptor) von der RZ Augustin
KG, Neuendorf, geschlagen
geben, errang aber verdient den
Reservesieg Jung. BcH Brandy
(V. Raptor) war dem Publikum
ebenfalls keine Unbekannte,
hatte sie doch auf der Schau
2012 bereits den Sieg bei den
Färsen errungen. 1a-Preise gin-
gen an Mercedes (V. Goldwin)
von Rainer Löhr aus Gagern,
Wildgirl (V. Wildman) von der
Lenzener Wische RZ GmbH,
Kietz, und BcH Sarah (V. Zen-
ker) von der RZ Augustin KG,
Neuendorf.
Exzellente Qualität
In drei Klassen wurden die mitt-
leren Kühe gerichtet. Die erste
entschied Terri, eine Douglas-
Tochter von der RZ Augustin
KG, Neuendorf, für sich. In der
zweiten Klasse ging Lustige (V.
Calypso) von der MH Gut Par-
chim GbR vorn. Den dritten
1a-Preis holte sich die spätere
Reservesiegerin Jung, RZA Vivi-
en (V. Wirzil) von der ADAP
Rinderzucht GmbH, Ahrensha-
gen. Lustige wurde in der End-
auswahl vom Preisrichter nach
vorne gestellt. Sie setzt damit
ihre Schaukarriere nach dem
Sieg der Färsenklasse auf der
Schau 2011 weiter fort.
Lebensleistung und Schauerfahrung
Dominiert wurden die ältesten
Kühe von der Starleader-Tochter
THI Blackwhite, die Siegerin Alt
wurde. Sie begeisterte mit Ju-
gendlichkeit und Frische, dem
nach sechs Laktationen immer
noch festen Euter und den sehr
guten Fundamenten. Der Reser-
vesieg ging an BcH Berolina
(V. Lynch) von der RZ Augustin
KG, Neuendorf, der Miss Karow
von 2009.
Höhepunkt war die Wahl der
„Miss Karow 2013“. Die Musiker
des Streichquartetts der Rosto-
cker Philharmonie spielten zum
Einzug der vier Finalistinnen
und zauberten so eine besonde-
re Atmosphäre in die Halle.
Preisrichter Manfred Uhrig gab
dann der Siegerin Alt THI Black-
white (V. Starleader) von der
ADAP Rinderzucht GmbH,
Ahrenshagen, den Klaps. Sie
brachte das Kunststück fertig,
eine enorme Milchleistung von
über 100.000 kg Milch mit
einem überragenden Schauer-
folg zu verbinden.
RMV m
BcH Leika (V. Tilo), die Siegerin der Nachzuchten
Miss Karow 2013 wurde Starleader-Tochter THI Blackwhite
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zeigt starke LandwirtschaftDie zwölfte mitteldeutsche Landwirtschaftsausstel-lung vom 25. bis 28. April auf dem Leipziger Messege-lände steht in den Startlöchern. Der Veranstalter rechnet mit ähnlichen Rekordzahlen bei Ausstellern und Besuchern wie zuletzt 2011. Damals kamen über 50.000 Besucher und 960 Aussteller aus acht euro-päischen Ländern.
Der Landesbauernverband Sach-
sen-Anhalt ist in diesem Jahr
turnusgemäß federführend bei
der Organisation der Rahmen-
veranstaltungen. Schirmherr ist
Dr. Reiner Haseloff, Ministerprä-
sident von Sachsen-Anhalt.
Die agra 2013 zeigt das komplet-
te Programm land- und forst-
wirtschaftlicher Produkte und
Dienstleistungen sowie wichtige
Teilbereiche der Ernährungswirt-
schaft. Der Großteil der Besu-
cher sind Profis und Entscheider
der hiesigen Landwirtschaft.
Besonders stark vertreten ist die
Landtechnik mit allen marktfüh-
renden Unternehmen. Weiteres
Aushängeschild ist das umfang-
reiche Tierschauprogramm mit
Spitzenleistungen der Tierzucht
und über 1.000 landwirtschaftli-
chen Nutztieren. Höhepunkte
sind dabei die Sächsischen
Holsteintage, der Mitteldeut-
sche Fleischrinderwettbewerb,
Jungzüchterwettbewerbe sowie
der Zuchtwettbewerb für Meri-
no-Fleischschafe. Im Bereich
nachwachsende Rohstoffe und
regenerative Energien gibt es
neben Biogas-, Solar- und Ener-
gietechik erstmals das Ausstel-
lungs-Special „Brennholz ma-
chen für jedermann “.
Der Eröffnungstag startet traditi-
onell mit dem von den mittel-
deutschen Landesbauernverbän-
den organisierten Agrarpoliti-
schen Forum. „Europäische
Agrarpolitik nach 2013“ lautet
das diesjährige Thema. Am 27.
April findet die DLG-Fachtagung
„Tierwohl im Milchviehstall –
Für Kuh und Landwirt ein Ge-
winn“ statt. Vorträge und Dis-
kussionen gibt es im Vortragsfo-
rum in der Halle 2. Der „agra-
Campus“ ist auch in diesem
Jahr der Anlaufpunkt für den
Fachnachwuchs der „Grünen
Berufe“. Dort gibt es fachkundi-
ge Beratung für Ausbildung,
Studium und Weiterbildung,
Vorträge sowie eine Kontaktbör-
se.
Information, Unterhaltung und
Genuss erwarten die Besucher
auf dem „agra-Marktplatz“ mit
Aktionsbühne, Gewinnspielen,
Schaukochen mit Verkostung
und Mitmachaktionen, wie z. B.
die Geschmacksschule. Weitere
Highlights der agra sind „Trak-
torfahren für jedermann“ und
eine Oldtimerausstellung der
Landtechnik. Für die ganz jun-
gen Messebesucher gibt es ein
Kinder-Aktionszentrum. Am 25.
April gibt es außerdem eine
eigene Tierschau für Kinder und
ein Extra-Programm für Grund-
schulen.
Die agra 2013 öffnet täglich von
9.00 bis 18.00 Uhr. Die Tages-
karte kostet 10 €. Weitere Infos
zum Rahmenprogramm unter
www.agra2013.de. m
2013
35
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36
Deutsche Holstein-Schau 2013Am 12. und 13. Juni öffnen die Weser-Ems-Hallen zum zwölften Mal ihre Tore für die Deutsche Holstein-Schau. Durch den Umbau der Weser-Ems-Hallen wird die Veranstaltung mit einem neuen Konzept präsentiert.
Rund 250 Holstein- und Red-
Holstein-Schaukühe aus allen
deutschen Bundesländern sowie
aus Luxemburg und Österreich
werden für den Wettbewerb um
den Grand-Champion-Titel
erwartet. Neben einem span-
nenden und vielseitigen Wettbe-
werb wird den Besuchern der
Holstein-Schau in diesem Jahr
auch ein neues Hallen- und
Veranstaltungskonzept geboten.
Der fertiggestellte Umbau der
Weser-Ems-Hallen wird sowohl
die Programmhöhepunkte
Nachzuchtpräsentation, die
Auktion und das Schaugesche-
hen in einen neuen Ablauf
rücken.
Das Programm der Veranstal-
tung wird bereits am Mittwoch,
dem 12. Juni, durch den Jung-
züchter-Wettbewerb eröffnet.
Für den Vorführwettbewerb
werden rund 50 Jungzüchter aus
allen Verbandsgebieten erwartet,
die sich im Ring einem fairen
Wettbewerb stellen. Als Preis-
richter hat der Verband deut-
scher Jungzüchter (VdJ) den
Schweizer Patrick Rüttimann
gewinnen können.
Neu im Programm am Mittwoch
ist die Präsentation der Nach-
zuchtgruppen. Neben Töchtern
von aufstrebenden Jungbullen
werden auch Nachzuchten
bereits bewährter deutscher
Vererber im Ring vorgestellt und
kommentiert.
Der erste Veranstaltungstag wird
abgerundet durch die DHV-Ge-
netik-Auktion. Während dieser
Auktion werden handselektierte
Tiere aus den besten nationalen
und internationalen Kuhfamilien
angeboten. Die Verkaufstiere
finden Sie ab dem 11. Mai 2013
auf der Homepage des DHV:
www.holstein-dhv.de. Als Auktio-
nator wird Michael Hellwinkel
von der MASTERRiND die Ver-
steigerung durchführen.
Abschluss des interessanten
Tagesprogrammes ist ein gesel-
liger Züchterabend in großer
Runde.
Der Donnerstag steht dann ganz
im Zeichen des Schauwettbe-
werbs. Das Richten der Schau-
kühe erfolgt erstmals nur in
einem Ring. Für die Holsteins
wird Lambert Weinberg, ister-
berg, die Ehre haben. Die Red
Holsteins werden von Marko
Radke, Eppendorf, gerichtet.
Neben dem abwechslungsrei-
chen und kurzweiligen Pro-
gramm der Veranstaltung erwar-
tet die Besucher ein breites
informationsangebot durch eine
Fachmesse, insbesondere von
Holsteingenetik-Lieferanten
sowie Melkausrüstungs- und
Futtermittelhändlern.
interessant wird es sein, wie die
neue Halle und das sich daraus
ergebende Veranstaltungskon-
zept bei Beschickern und Besu-
chern ankommt.
Anne Kotthoff m
Vorläufiges Programm
Mittwoch, 12. Juni 2013
15.00 Uhr:
• Jungzüchterwettbewerb
• PräsentationderNach-
zuchtgruppen – NEU!!!
• SonderauktionDHV-Gene-
tik 2013
• Züchtertreffen
Donnerstag, 13. Juni 2013
9.00 Uhr:
• RichtenderEinzelklassen
• Junior-ChampionAuswahl
• Grand-ChampionAuswahl
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37
Volles Programm in tarmstedt
Programm für RinderfreundeVom 12. bis 15. Juli findet die 65. Tarmstedter Ausstel-lung statt. Die MASTERRIND wird den Besuchern der Traditionsmesse wie üblich vieles bieten. Neben der 18. Landesschau der Fleischrinder werden die 7. Offene MASTERRIND-Färsenschau und der nie-dersachsenweite Jungzüchterwettkampf Niedersach-sen-Cup durchgeführt (Beitrag hierzu im Jungzüch-terteil dieses Heftes).
18. Landes-Fleisch-rinderschau
Der Samstag der Tarmstedter
Ausstellung gehört den Fleisch-
rinder-Züchtern. Am 13. Juli
führt die MASTERRiND ihre
18. Landesschau durch. Erwartet
werden erneut rund 140 Fleisch-
rinder verschiedenster Rassen.
Die Landesschau ist das Schau-
fenster für Zuchtfortschritt und
Leistungsstand in niedersächsi-
schen Zuchtherden und Herden
geladener Gäste aus Schleswig-
Holstein und Mecklenburg. Ein
Highlight wird erneut die Wahl
des Mr. Tarmstedt sein. Mit
diesem Titel wird der beste Bulle
der Schau geehrt.
Bundes-Jungzüchter-wettbewerb der Fleischrinder
Erstmalig findet in Tarmstedt ein
Bundes-Jungzüchterwettbewerb
für Fleischrinder statt. Eingela-
den sind Teilnehmer im Alter
von acht bis 25 Jahren. Gestartet
wird am Samstag, dem 13. Juli,
früh nachmittags, unmittelbar
nach der Landesschau. Bei einer
Teilnehmerzahl von ca. 60 Akti-
ven wird es eine sehr interessan-
te Open-Air-Veranstaltung wer-
den.
7. Offene Färsenschau – tiere jetzt melden
Wer Tiere für den Holstein-Fär-
senentscheid am 15. Juli melden
möchte, kann bereits heute aktiv
werden.
Die Tarmstedter Färsenschau ist
als offener Wettbewerb konzi-
piert. Färsen aus dem gesamten
Zuchtgebiet der MASTERRiND,
ob Niedersachsen oder Sach-
sen, sind zugelassen. Das Start-
geld beträgt 60,- Euro und wird
für jedes gemeldete Tier fällig.
Meldeschluss ist Freitag, der
7. Juni. Ausschließlich Färsen,
für die das Startgeld entrichtet
wurde, nehmen am Wettbewerb
teil. Die eingenommenen Start-
gelder werden komplett an die
vorderen Platzierungen ausge-
zahlt. Dem Siegertier winkt ein
Preisgeld in Höhe von 1.000
Euro.
Anmeldungen richten Sie bitte
direkt an Frau Kira Baessmann.
Sie erreichen sie unter der
Telefonnummer 04231/679-137,
Fax -277 oder per E-Mail:
kbaessmann@masterrind.com.
Die Veranstalter freuen sich auf
die Teilnahme ihrer Tiere. Bitte
beachten Sie, dass anfallende
Kosten, wie Versicherung und
Blutuntersuchung, zulasten des
Halters gehen.
Nachzuchtpräsentation
Wie gewohnt wird die MASTER-
RiND in einem großräumigen
infozelt an allen Tagen der
Tarmstedter Ausstellung für die
Züchter und Kunden im Land
vor Ort sein. Auch in diesem
Jahr werden mehrere Nachzuch-
ten interessanter MASTERRiND-
Vererber im Tierzelt präsentiert.
Die Mitarbeiter ihrer MASTER-
RiND freuen sich auf ihren
Besuch.
Hermann Bischoff m
Siegerin der 6. Offenen Tarmstedter Färsenschau: Pepsi (V. Acme) von der Kastens GbR, Stuhr
Das Hereford-Kontingent stellte 2012 mit de Luxe (li.) den Mister Tarmstedt, vorgestellt wurde er von Familie Reimers aus Schleswig-Holstein
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100.000-Liter-KüheName Vater Klb. Besitzer
Sina NOG Ensign 9 A O L GbR, SteimbkeDE 1401688908 Gerber 9 Agrargenossenschaft Bockendorf e.G.Billy Bildon ET 10 Agrargenossenschaft Coschütz e.G.DE 1402110872 Marius 7 Agrargen. Jänkendorf Ödernitz e.G.DE 1401994204 Cheesefan 8 Agrargenossenschaft See e.G.DE 1401486168 Pretin 9 Agrargesellsch. Langenreichenbach mbHDE 1400277284 Christ 13 Agrarprod. „Am Bärenstein“ Struppen e.G.DE 1401569389 Pretin 8 Agrarprod. Krumhermersdorf GmbHDE 1401957906 8 Agraset-Agrargenossensch. e.G. NaundorfCindy Coach 7 Agraset-Agrargenossensch. e.G. NaundorfFranzi Francis 8 Agraset-Agrargenossensch. e.G. NaundorfJasmin NOG Elore 8 Walter Ahlbrecht, HalleElsa Prefix 9 Ahlden GbR, WalsrodeRenka Ulto 9 Ewald Ahrens, WalsrodeHeidin Prank ET 9 Maren Albers, HeeslingenRoxi Mtoto 7 AMRO Milchteam KG, OstereistedtEltje Lampion 8 Fred Arkenberg, WunstorfFreya Pavian 9 Fred Arkenberg, WunstorfLiane Preval 9 Carsten Bangemann, HöferDE 1401098582 Pretin 10 Bauernland Agrar-AG GroßrückerswaldeHeide Pavian 9 Peter Behrens, VierdenDE 0343626905 Casper 12 Wilhelm Beismann, DeensenFeinedeern Lee 8 Peter Beneke, HeeslingenSabrina Patrick 8 Blanken GbR, WorpswedeOlivia Piepo 10 Peter Blecken, ScharnebeckAngelina NOG Norder 8 Böcker GbR, CoppenbrüggeUte Ramos 7 Bollhorst GbR, WetschenDE 0345906501 Tropical 8 Böschen GbR, BeverstedtDE 0346193315 Marty 8 Joern Breuer, HammahDE 0346342248 Silvan 9 Brokering Milch KG, EydelstedtLocke Molinari 8 Brokering Milch KG, EydelstedtJanina Loewe 8 Bernd Bruemmer, UchteDE 0346103302 Steffen 9 Buck GbR, MittelstenaheMieke Bestow 9 Hermann Burfeind, VierdenDE 0346561713 Pedant 8 Holger Busse, LübbowPrimadonna Academy 9 Ralf Conrad, WannaMolly Lake 9 Hartmut Dangers, NeustadtMarlisa Lee 8 Rinderzuchtbetrieb Derboven, WarpeClarissa Lee 9 Rainer Dralle, ObernholzHeida Patterson 9 Rainer Dralle, ObernholzDE 0346231637 Lentini RF 9 Eckhoff GbR, AhlerstedtDE 0346231610 Pavian 11 Eckhoff GbR, AhlerstedtHeike Mastbulle 8 Cord Eggers, StaffhorstMosi Savoy Red 8 Cord Eggers, StaffhorstErnie Lee 8 Rainer Engelke, AsendorfMaikaefer Pedant 10 Henning Fiedler, WagenfeldMarama Eminenz 8 Henning Fiedler, WagenfeldDE 0346272701 Muenster 9 Jürgen Fischbeck GbR, BeverstedtJulia 43 Ranger Red 9 Torsten Fitter KG, LangenSusan 124 8 Torsten Fitter KG, LangenAdriane Lentini RF 8 Fritz KG, KönigsmoorDE 0416022607 Bonatus 10 Henning Fruechtnicht, BremenDE 0346448078 Sandel 7 Reiner Garms, GnarrenburgBilke Predello 10 Henning Goedecke, NeustadtBavaria Lentini RF 8 Antje u. Elke Graeper, WarmsenDE 1401602222 Pretin 10 Großdrebnitzer Agrarbetriebsges. mbHDE 1401904293 Monza 7 Großdrebnitzer Agrarbetriebsges. mbHAloe Preval 9 Arndt Grotepass, TrebelDE 0344157407 10 Claus Haack, LintigDE 0341552658 Clico ET 10 Rainer Haack, LintigDonata 8 Matthias Hastedt, OstereistedtZobel Rudolph 10 Karl-Ernst Heinze Jun., Bovenden
Name Vater Klb. Besitzer
Herzblatt Rudolph 8 Hellwege GbR, BurwegRowi Rudolph 8 Otto Helmsmueller, HüdeFanni Cadon 8 Hemme KG, WinsenDE 1401769030 Manat 9 Herzogswalder Agrar GmbHPosse Savoy Red 9 Markus Hesse, BasdahlDosi Patrick 10 Uwe Hinck, Bad BederkesaGenoveva Lentini RF 6 Heinrich Hinners Jun., EydelstedtRolli Lee 10 Hof Tiedemann GbR, EstorfLotte Prank ET 9 Ernst-H. Holz-Ebeling, UslarMelli Bristol 8 Jan Homann, MarschachtHedwig Lee 7 Hoppe GbR, SteimbkeResi Gobelin 11 Karlheinz Hüneke, Groß IppenerDE 0344081809 Burley 9 Stefan Imbusch, GnarrenburgHulda Lee 9 Koehrmann GbR, BassumInes Preval 10 Reiner Kohrs, BremervördeGloria Lee 10 Rolf Kopmann, RethemErina Arlberg 11 Korf-Jahrens GbR, ClenzeAmsel 11 Peter Kröger, JesteburgMadam Laurano 8 Kruse GbR, DrochtersenDorte Carlo 12 Kruse KG, KirchlintelnDE 1401830869 Clown 7 Landwirtschaftl. Genossensch. Gelenau e.G.Kreta Leo 10 Lau KG, GnarrenburgDE 1401426615 Ganwind 9 LfULG LVG KöllitschPrinces Preval 9 Henrik Lippert, FlögelnKoenigin Rudolph 7 Luenzmann GbR, VorwerkJule Rudolph 8 Jens-Adolf Luthin, GleichenKuni Manat 7 Matthias Lutze, NortheimDE 0346805792 Catapult 7 Heinz Marken, StinstedtDE 1401989086 Lunax 7 Markersdorfer Agrar GmbHSuse Lanso 11 Bernd Martens, HeeslingenDE 0344448069 Penang ET 9 Helmut Matthias, BremervördeLeoni Pavian 9 Meier GbR, AhlerstedtDora Rivale 10 Heike Menze, HusumGoldmaedel Lentini RF 7 Hermann Meyer, LilienthalJalone Rudolph 8 Gerd Meyer, BienenbüttelPenni Patrick 9 Ingo Meyer, OttersbergViola Bodo 9 Wilhelm Meyer, WietzendorfDE 0345648018 Lanso 8 Milchhof Meyer GbR, TarmstedtDE 0342363146 Baugias ET 10 Henry Michaelis, BremervördeDE 1401563945 Patrick 9 Milchgut Nemt KGDE 1401993790 Zidane 6 Milchgut Reichenbach/Gebelzig GmbHDE 1401434723 Clown 9 Milchgut Reichenbach/Gebelzig GmbHDE 0345936726 NOG Reit 7 Milchhof Achterdeich KG, StelleEminent Eminenz 8 Milchhof Klintworth KG, FredenbeckEsso Zappa 6 Milchhof Klintworth KG, FredenbeckDorette Olympic 9 Milchhof Sarninghausen GbR, SteyerbergDE 0345948933 Prisma 9 Heiko Mueller, HolsteMarta Lee 6 Hans-Hinrich Müller, OstereistedtDE 0346002218 Liberty 9 Milchhof Müller KG, OttersbergDE 1401923438 Jones 8 Mülsener Marktfrucht u. Milchgut GmbHDE 1401416427 Triant 9 Mülsener Marktfrucht u. Milchgut GmbHLaute 11 Adolf Nagel, GeversdorfAngie Belt 10 Hanno Neven, DrageAmore Mtoto 8 Siegfried Niederhausen, BremenBintje Laurenzio 9 Arnold Niemann, HermannsburgLuzia Penang ET 9 Nienstedt-Riemenschneider GbR, AdelebsenIndigo Convincer 9 Pape KG, MoringenDina Bonatus 10 Andreas Peters, StemmenRenzi Slalom 9 Heinfried Plate, BorstelJulia Bonatus 9 Dietrich Poppe, LinsburgSegen Formation 9 Pothmer GbR, JamelnDE 0345598807 Patrick 8 Prietz KG, Bremervörde
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Name Vater Klb. Besitzer
Bente Bendos 7 Rainer Puvogel, Ottersberg
Brunhilde Raimon 8 Sebastian Rach, Wanna
Albina Loriot 10 Christoph Rademacher, Hipstedt
Olivia Lentini RF 7 Christoph Rademacher, Hipstedt
Lotte Starleader 9 Reeker Milch KG, Bremen
Noris Lee 7 Rethmeier-Bahrenburg GbR, Horstedt
Mimi Bips ET 7 Bernd Riesenberg, Ehrenburg
Zebra Baugias ET 10 Rodewald-Schulz GbR, Bad Bodenteich
Beere Mercedes 7 Wilhelm Rohde, Cuxhaven
Uta Rudolph 9 Wilhelm Rohde, Cuxhaven
Olrike Brian ET 11 Röper GbR, Sassenburg
Sulaika Preval 9 Rös/Lührs GbR, Beverstedt
Marilyn Eminenz 7 Rust GbR, Stolzenau
Oltje Mirko 7 Rust GbR, Stolzenau
DE1401868517 Wilcox 7 SAG Sadisdorfer Agrar AG
Bluemchen Rady 10 Sandering KG, Drebber
Reggi Preval 11 Schäferhof KG, Süstedt
Lilli Patterson 10 Horst Scharninghausen, Walsrode
Konstanze Eminenz 7 Fred Schierholz, Sulingen
Trasse Preval 9 Friedrich Schilling, Wagenfeld
Juliette Blackred RF 8 Schlake GbR, Barver
DE 1401461704 Pretin 8 Schlesische Agrargenossensch. Daubitz e.G.
Tatjana Rudolph 6 Volker Schmidts, Osterholz-Scharmbeck
DE 0346005479 NOG Halitu 8 Schmiedt GbR, Langen
Britt Rudolph 10 Christian Schriefer, Lintig
DE 0344003929 Rafael 9 Helmut Seidel, Stade
Name Vater Klb. Besitzer
Britta Patrick 9 Sinning GbR, Bremen
Mona Gaylord 8 Spanjaard GbR, Langen
DE 0345724964 Bonatus 9 Bernd Steengrafe, Schwanewede
Geranie Pedant 9 Bernd Steengrafe, Schwanewede
Nele Emil 7 Ralf Steinbiß, Lemgow
Finesse Lemir 9 Strasburger Landbetr.GmbH, Bremervörde
Wisconsin Champion 6 Strasburger Landbetr.GmbH, Bremervörde
Trabbe Lentini RF 8 Udo Strassemeyer, Warmsen
Schippi Simvitel 7 Sylvester GbR, OerelBonni Bonatus 10 Jörg von Thaden, Odisheim
Ronny Tropical 8 Dieter Tiedemann, Bremervörde
DE 1401351821 Pretin 10 Treba-Agrar GmbH Reumtengrün
Claire Lentini RF 9 Heiko Umland, Hammah
Ginda Design 9 Harm Vollmers, Estorf
Kati Blackred RF 10 Diedrich von Döhlen Jun., Langen
Ramira Liberal 11 Wilhelm von Fintel, Neuenkirchen
Satan Stanek 10 Holger Wärner, Schiffdorf
Loretta Rudolph 10 Wiebusch GbR, Deinste
Signorina Mtoto 6 Wiebusch GbR, Deinste
Ruby Faber 7 Wiechering-Sudmann KG, Diepholz
Judine Lentini RF 8 Wienecke GbR, Oberweser
Adelheid Lentini RF 8 Uwe Winkelmann, Selsingen
Paulanda Rudisso 6 Winter-Kruse & Sohn GbR, Emtinghausen
Krischti Pretin 8 Wirtschaftshof Sachsenland Röhrsdorf e.G.
Helta Bingo 8 Jan Witt, Harsefeld
Pia Ajax 9 Wohlers GbR, Ahlerstedt
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ExzellentküheName Ohrmarke Vater x Muttersvater LA MTyp Körper Fund. Euter Ges. Besitzer
Elite EX3 DE 03.45929329 Mtoto x Lee 8 95 93 95 94 94 Schilling, Friedrich, WagenfeldShakira EX2 DE 03.50187217 Goldwin x Champion 4 93 90 90 93 92 Engelke, Rainer, AsendorfMetaxa EX2 DE 03.50363948 Laudan x Titanic 5 90 90 93 92 92 Fahrenholz, Joachim, OytenPiroschka EX3 DE 03.46840801 Rubens RF x Juror 6 92 92 92 91 92 Hadrossek GbR, HitzackerRosette EX2 DE 03.51394812 Goldwin x Lee 4 91 92 92 91 92 Kastens GbR, StröhenReggy EX2 DE 03.51248657 Goldwin x Lee 4 92 91 91 92 92 RZB Derboven, WarpeLibella DE 03.51455927 Alves x Lexikon 3 90 91 89 92 91 Baack, Frank, ZadrauBerry EX2 DE 03.50704578 Joyboy x Avanti 4 92 91 89 91 91 Bätge, Karsten, TeplingenJolinde EX2 DE 03.46684374 Lee x Jubilant 6 92 90 91 90 91 Bollhorst GbR, WetschenIdeal EX2 DE 03.50507168 Goldwin x Gelpro 4 92 90 90 91 91 Carstens, Volker, VisselhövedeRusty EX2 DE 03.50142535 Lexikon x Lasso 5 94 92 92 90 91 Dittmer, Alex, MarschachtParis DE 03.52238271 Goldwin x Northern 3 91 90 90 91 91 Engelke, Rainer, AsendorfHannelore EX2 DE 03.46958781 Lemir x Baugias 6 90 90 94 89 91 Hanne-Sustrath GbR, PattensenWinnie NL 447955837 Damion x Jocko Besne 3 92 91 89 91 91 Milchhof Diera KG, DieraRiverdance EX2 DE 03.50390226 Duplex x Titanic 4 93 92 89 92 91 RZB Derboven, WarpeGila EX2 DE 03.50390169 Boss Iron x Raider 5 90 92 92 91 91 RZB Derboven, WarpeEllen EX2 DE 03.48400619 Boss Iron x Rudolph 6 90 92 91 90 91 Steenken, Friedhelm, EhrenburgKaren 1 DE 03.48149536 Ramos x RC Matt 5 92 90 90 91 91 von Thun, Karl-Heinz, LoxstedtIsabel DE 03.51318878 Duplex x Manat 3 92 92 90 92 91 Wentrot GbR, GleichenMorgenrot DE 03.51318901 Timo x Ladin 3 90 91 90 91 91 Wentrot GbR, GleichenLittle-Leo EX3 DE 03.50582174 Derek 2 x Pedant 5 92 92 91 90 91 Wortmann, Reiner, MorsumPiaste DE 03.50387627 Titanic x Ramos 4 89 90 90 90 90 Bollhorst GbR, WetschenStall-Nr. 90 DE 03.52080900 Damion x Lemir 3 90 90 89 90 90 Carstens, Volker, VisselhövedeHasanera DE 03.52786802 Braveheart x Elwillo 3 88 92 91 88 90 Decker GbR, BierbergenHasi DE 03.52786803 Zenith x Ginus 3 88 88 89 91 90 Decker GbR, BierbergenFanfare DE 03.50862793 Lyster x Starleader 4 90 92 89 89 90 Detjen, Hans-Peter, WohnsteObrixa DE 03.51940168 Goldwin x Jefferson 3 89 90 90 90 90 Dittmer, Alex, MarschachtCharlotte DE 03.51940114 Ford x Jocko Besne 3 89 91 90 89 90 Dittmer, Alex, MarschachtLandis DE 03.50962848 Aspen x Reckless 3 93 91 89 89 90 Dittmer, Alex, MarschachtRemma DE 03.50962957 Goldwin x Lotharas 3 90 90 90 89 90 Dittmer, Alex, MarschachtBrenda DE 03.51791685 Classic PS x Rieu 3 90 92 89 89 90 Engehausen, Klaus, LehrteShannon DE 03.52238249 Damion x Dombinator 3 90 90 91 90 90 Engelke, Rainer, AsendorfMylady DE 03.50363947 Janos x NOG Lanugo 5 90 88 90 90 90 Fahrenholz, Joachim, OytenLara DE 03.51031549 Joyboy x Cadon 4 92 89 89 90 90 Flebbe, Hermann, PattensenLarissa DE 03.51031537 Juote x Laudan 4 91 90 90 89 90 Flebbe, Hermann, PattensenBonate DE 03.51952441 Spirte x Talent 2 3 89 90 90 89 90 Grimmelmann, Fritz, SchweringenBertina EX2 DE 03.51952414 September x Rudolph 4 91 91 90 90 90 Grimmelmann, Fritz, SchweringenLinie DE 03.51904665 Modest x Lee 3 91 91 90 90 90 Hadrossek GbR, HitzackerPenelope DE 03.52277826 Encino x Goldwin 3 91 90 90 89 90 Hanne-Sustrath GbR, PattensenGerit DE 03.51002687 Marbach x Tugolo 3 90 90 90 89 90 Hintze, Jürgen, TrebelSchnicka DE 03.51515260 Donley x Jantus 3 88 81 89 90 90 Höft, Christa, BassumElke EX2 DE 03.51484028 Champion x Bildon ET 4 91 91 89 91 90 Kröger, Hartmut, AhrenswohldeTamstedt DE 03.48651644 Aerospace x Pavian 5 91 91 90 89 90 Kröger, Peter, ThelstorfPeggy DE 03.51333746 Bolton x Leif 3 90 89 88 91 90 Mangels GbR, WesterwannaDaisy EX2 DE 03.50205733 Faber x Jolly 5 90 92 90 90 90 Rabe, Wilfried, AsendorfLausanne DE 04.16062460 Roy x Janos 3 90 88 90 90 90 Reeker Milch KG, BremenErika DE 03.50563955 Aerospace x Bonatus 5 90 91 90 89 90 Riebau, Mareike, LangendorfInge DE 03.48855257 Aerospace x Tom 4 91 90 89 90 90 Riebau, Mareike, LangendorfLeonie EX2 DE 03.50411442 Stormy x Juwel 4 91 91 90 90 90 Rien & Sohn GbR, AdelebsenHolunder DE 03.52267095 Letano x Blackred RF 3 90 90 89 90 90 Ritz, Ralf-Günther, UelzenEpilu DE 03 52157614 Lucky Mike x Ramos 3 92 92 89 88 90 Ritz, Ralf-Günther, UelzenRumba DE 03.52089819 Derek 2 x Rudolph 3 90 91 89 90 90 RZB Derboven, WarpeGeorgie DE 03.51248708 Goldwin x Starleader 3 92 91 90 90 90 RZB Derboven, WarpeLoveparade DE 03.52913447 Talent 2 x Trademark 3 90 90 90 90 90 RZB Derboven, WarpeAsti DE 03.51982404 Bolton x Laudan 3 90 89 88 91 90 Schilling, Friedrich, WagenfeldSantana DE 03.52443991 Toystory x Laudan 3 90 89 90 90 90 Schulz/Both-Schulz GbR, WittingenIlona DE 03.51840941 NOG Epos x Indio 3 88 92 89 90 90 Speckhan, Carsten, HermannsburgIllusion DE 03.50189920 Manager x Pedant 5 88 91 89 90 90 Speckhan, Carsten, HermannsburgKid DE 03.52642717 Enos x Rudolph 3 90 89 89 90 90 Stöckser milk is more KG, StöcksePalme DE 03.52031104 Zenith x Luna 3 92 90 88 90 90 Tangermann, Heinz, HandorfSeeperle EX3 DE 03.48044345 Aaron x Elmo 7 90 90 91 90 90 Thielemann GbR, BarsinghausenDiana DE 03.51713192 Jardin x Lee 3 89 89 90 90 90 Wehrhoff GbR, WalsrodeBritta DE 03.51713183 Lancelot x Jocko Besne 3 90 89 89 90 90 Wehrhoff GbR, WalsrodeOlympia DE 03.48793709 Modest x Integrity 5 91 89 91 89 90 Wentrot GbR, GleichenFantasia DE 03.51318865 Decker x Spy 4 91 91 88 90 90 Wentrot GbR, GleichenIna DE 03.51318964 Pagewire x Blauer 3 90 90 88 91 90 Wentrot GbR, GleichenAlina DE 03.51749593 Taurinus x Blauer 3 88 90 89 90 90 Zimmermann GbR, Gleichen
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Die rotbunte Faber-Tochter Daisy wurde in ihrer fünften Laktation zum zweiten Mal mit 90 Punk-ten bewertet
Donley-Tochter Schnicka EX90 von Christa Höft aus Bassum erhielt das begehrte Exzellent-Prädikat ebenfalls in Uelzen
Zum zweiten Mal exzellent eingestuft wurde auch Elke EX90 (V. Champion) von Hartmut Kröger, Ahrenswohlde
Elite EX94 (V. Mtoto) wurde auf Schau der Besten zum dritten Mal exzellent eingestuft
Alves-Tochter Libella EX91 erhielt auf der Uelzener Weihnachtsauktion das Exzellent-Prädikat
Bereits zum zweiten Mal exzellent eingestuft: Ideal EX91 (V. Goldwin) von Volker Carstens, Visselhövede
Ebenfalls zum zweiten Mal EX-prämiert ist Hannelore EX91 von der Hanne-Sustrath GbR, Pattensen
Linie EX90 (V. Modest) wurde in ihrer erst dritten Laktation auf der Uelzener Weihnachtsauktion exzellent bewertet
Die in der fünften Laktation stehende Janos-Tochter Mylady EX90 trägt seit der Schau der Besten den Exzellent-Titel
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Der Tierzuchttechniker – Fachmann mit breitem LeistungsspektrumOhne ihn ist die moderne Milcherzeugung nicht denkbar, er ist einer der wichtigsten Ansprechpartner des Züchters: der Tierzuchttechniker. Mit viel Erfah-rung und buchstäblichem Fingerspitzengefühl ist er tagtäglich auf den Zuchtbetrieben im Einsatz und unterstützt den Betriebsleiter mit einer Vielzahl an Dienstleistungen.
Das Angebot des Tierzuchttech-
nikers ist vielfältig. Wenn ge-
wünscht, kommt er täglich auf
den Betrieb und begleitet auch
vor und nach der Besamung
Kuh und Züchter durch die
Reproduktion. So steht er bei-
spielsweise bei nichttragenden
Tieren zu Zyklusuntersuchungen
zur Verfügung oder hilft auf
Wunsch, gegebenenfalls compu-
terunterstützt, bei Bullenaus-
wahl und Anpaarungsberatung.
Nicht trächtige Tiere schneller finden
Zum Aufspüren nicht tragender
Tiere führt der Tierzuchttechni-
ker Trächtigkeitsuntersuchungen
durch. Sind mindestens 36 Tage
seit der Besamung verstrichen,
kann er eine Nichtträchtigkeit
auf konventionelle Weise rektal
ertasten. Unter Zuhilfenahme
eines Ultraschallgerätes kann
die Nichtträchtigkeit rund acht
Tage früher erkannt und Maß-
nahmen ergriffen werden. Hier-
bei können auch in der Funktion
– beispielsweise durch Zysten
– beeinträchtigte Eierstöcke
erkannt werden.
Besamungsservice- Programm
Für Milchviehhalter, die ihre
Tiere umfangreich beobachten
und kontrollieren wollen, ist das
Besamungsserviceprogramm
das Mittel der Wahl. Hier wird
das Tier vom Kalben bis zur
nächsten Trächtigkeit vom Tier-
zuchttechniker betreut und
regelmäßig untersucht. Etwa
drei Wochen nach der Kalbung
wird die Kuh gynäkologisch
untersucht. Liegen Auffälligkei-
ten vor, wird der Tierarzt hinzu-
gezogen, Probleme können
frühzeitig beseitigt und die
Rastzeit verkürzt werden.
Zirka acht Wochen nach der
Der Tierzuchttechniker sorgt für eine erfolgreiche Besamung, doch das ist nicht alles
W Fachgerechte Durchführung von BesamungenW Bevorratung gewünschten BullenspermasW Trächtigkeitsuntersuchungen zur Erkennung nichtträchtiger Tiere o rektal o per UltraschallW ZyklusuntersuchungW Besamungsserviceprogramm Intensive Betreuung weiblicher Tiere vom Kalben bis zur nächsten TrächtigkeitW Fruchtbarkeitsmanagement-Service Der komplette Service für die Fruchtbarkeit: von der Beobachtung über die Besamung bis hin zur Untersuchung des Tieres
W Übertragung von EmbryonenW Zuchtberatung o Schlagkräftige Unterstützung beim Management der Herde o Computergestütztes Bullen- Anpaarungsprogramm (BAP)W Agrarprodukte o Beratung o AuslieferungW Lieferung von Stickstoff für KaltbrandW Betreuung und Unterstützung von Eigenbestandsbesamern
Die Dienstleistungen im Überblick
Den Erfahrungsbericht eines Technikers finden Sie unter
www.masterrind.com/Techniker
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Per Ultraschalluntersuchung kann der Tierzuchttechniker frühzeitig Nichtträchtigkeiten und Unregelmä-ßigkeiten erkennen
Die Dokumentation der durch den Tierzuchttechniker gewonnenen Erkenntnis-se obliegt dem Landwirt
Kalbung werden die Kühe unter-
sucht, die noch keine neue
Brunst gezeigt haben. Auch
auff ällige Tiere der ersten Unter-
suchung werden erneut in Au-
genschein genommen. Bei
Auff älligkeiten wird erneut der
Tierarzt konsultiert. Tiere, die
nach 90 bis 100 Tagen noch
nicht besamt wurden, sind ein
drittes Mal zu untersuchen. Hier
können unter Umständen auch
Lahmheiten oder andere Erkran-
kungen, die eine Brunst verhin-
derten, erkannt und vom Tier-
arzt behandelt werden. Mehr als
35.000 Tiere hat die MASTER-
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Niedersachsen:
Heino Wahlers
Tel. 04231/679-634
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Milchhof zum Felde KG in Ahlerstedt-Bokel
Heatime – Erfahrungen aus der PraxisImmer mehr Betriebe nutzen zur Unterstützung des Herdenmanagements das elektronische Brunsterken-nungs-System Heatime. Über einen mittels eines Halsbandes an der Kuh angebrachten Sensor werden Aktivitäten des Tieres erfasst und beim Passieren einer Antenne auf das System übertragen und ausge-wertet.
Auf diese Weise werden brünsti-
ge Kühe an ihrem Bewegungs-
profil erkannt und zur Besa-
mung vorgeschlagen. Mittels
eines Zusatzmoduls mit dem
Namen Ruminact wird zusätz-
lich die Pansenaktivität des
Tieres überwacht und wertvolle
Informationen über den Ge-
sundheitsstatus des Einzeltieres
ausgeworfen. Auch die zum
Felde GbR in Ahlerstedt-Bokel
(Landkreis Stade) nutzt dieses
System. Herden-Managerin
Gretha Giesmann, die in Neu-
brandenburg Landwirtschaft stu-
diert hat, beantwortete fünf
Fragen zu ihrer Arbeit mit Hea-
time.
Was war der Grund für diese Investition?
Wir hatten uns natürlich um-
fangreich über Heatime infor-
miert und wollten damit die
Herdenüberwachung verbes-
sern. Wir wollten vor allem
stillbrünstige Tiere finden und
solche mit kurzer Hauptbrunst.
Insbesondere nachts sollte die
Kontrolle verbessert werden. Uwe zum Felde ging gegen
22.00 Uhr immer noch einmal
in den Stall, um auffällige Tiere
zu finden. Inzwischen besteht
die Herde aus 800 Kühen,
zuviel um abends alles zu fin-
den.
Für wie viele Tiere arbeitet das System?
Für die 800 Tiere haben wir
zurzeit 250 Halsbänder, die über
zwei Antennen am Eingang zum
Melkstand ausgelesen werden.
Beim Betreten des Melkstandes werden die Daten der Kuh von der Antenne (oben) übernommen
Die Ruminact-Steuerbox ist im Stall installiert und zeigt brünstige und auffälli-ge Tiere sofort an
In der 800 Kühe umfassenden Herde der Milchhof zum Felde KG hilft Heatime bei der Tierüberwachung
MA
nA
GEM
EnT
45
Milchhof zum Felde KG in Ahlerstedt-Bokel
Heatime – Erfahrungen aus der Praxis
„Heatime ist toll“, sagt Gretha Giesmann und sieht sich die aktuellen Daten am Monitor an
Eine Erweiterung ist aber in
Planung. Hat eine Kuh gekalbt,
wird sie mit einem Heatime-
Halsband ausgestattet. Das
behält sie dann bis zu einer
Trächtigkeitsuntersuchung mit
positivem Resultat. Auch Prob-
lemkühe, bei denen Fruchtbar-
keitsstörungen zu erwarten sind,
zum Beispiel Färsen, die Zwillin-
ge hatten, bekommen ein Hals-
band. Auch Färsen, die Stoff-
wechselprobleme hatten oder
haben, werden einbezogen.
Durch Ruminact und die Kon-
trolle der Wiederkäutätigkeit
haben wir einen sicheren Über-
blick, wie die Kuh sich gesund-
heitlich verhält. Im Rahmen
einer Erweiterung des Systems
denken wir darüber nach, auch
die Transittiere zu überwachen.
Da diese aber in einem anderen
Stall stehen, wäre dann eine
weitere Antenne erforderlich.
Wie lief der Einbau?
Der war schnell gemacht. Die
Antennen haben wir selbst mon-
tiert, die restliche Technik wurde
von Fachleuten eingebaut. Das
einzige etwas aufwendigere
Thema war die Verlegung der
Leitung in das Büro, das recht
weit vom Stall entfernt ist. Aber
auch das funktionierte nach der
Verlegung sofort. Heinz-Dieter
Maack hat uns dann in die Tech-
nik eingewiesen, und wir konn-
ten loslegen. Wie bei Computer-
Systemen üblich, lernt man alles
recht schnell bei der Arbeit mit
Heatime.
Wer arbeitet mit dem System?
Als Herdenmanager sind wir zu
zweit. Mein Kollege Michael
Obert und ich
sind diejenigen,
die mit Heatime
arbeiten. Die
Steuerbox und
ein Monitor sind
im Stall installiert, ein
weiterer Bildschirm steht im
Büro. Letztlich hilft das System
natürlich allen Mitarbeitern, die
mit den Tieren zu tun haben, da
auch unerfahrenere Leute leicht
erkennen können, welche Tiere
überwacht werden müssen. Die
Listen und Grafiken, die das
System anbietet, sind sehr über-
sichtlich gestaltet und verständ-
lich.
Welche Ergebnisse brachte Heatime bis-her?
Wir arbeiten jetzt seit Weihnach-
ten 2011 mit dem System. Hea-
time verbessert die Tierüberwa-
chung enorm. Es ist natürlich
nicht so, dass wir offensichtlich
brünstige Tiere nicht auch er-
kennen, bevor wir Heatime
konsultiert haben, der Compu-
ter findet aber mehr, vor allem
aber auch die stillbrünstigen
Tiere. Durch das von uns ge-
nutzte Modul Ruminact, das die
Pansenaktivität überwacht, sind
wir aber auch in der Lage, krank
werdende Tiere zu erkennen,
bevor man es ihnen ansehen
würde. Insgesamt hat sich die
Fruchtbarkeit deutlich verbes-
sert, und durch die Anzeige des
Einzeltierzyklus sind die zucht-
hygienischen Untersuchungen
erleichtert worden. Das Arbeiten
mit Heatime macht einfach
Spaß und steigert dadurch das
Interesse am Fruchtbarkeitsma-
nagement.
Heinz-Dieter Maack m
Brunst-erkennung mit
HeatimeWas ist Heatime®?
Ein innovatives System zur
Brunsterkennung, das auch
schwache Brunstsignale
sicher erkennt.
Aufbau des Heatime®-
Systems
Das System besteht aus drei
Hauptelementen:
•DisplaymitHintergrund-
Beleuchtung, optischem
und akustischem Signal
•Aktivitätsmesser
•Identifizierungsantenne
Vorteile des Heatime®-
Systems
•SichereErkennung
brünsti ger Tiere
•AuchunteraktiveTiere
werden erkannt und be-
handelbar
•EinfacheInstallationund
Bedienung
•ReduktionvonZwischen-
kalbezeit und Erstkalbealter
•DeutlichbessereFrucht-
barkeitskennziffern
Funktionsweise des
Heatime®-Systems
•AnderKuhangebrachter
Aktivitätsmesser regis-
triert und verarbeitet alle
Aktivitäten der Kuh in
einem Zweistunden-Paket
•Datenwerdenbeijedem
Passieren der Antenne vom
System aufgenommen
•Datenübertragungüber
störungssichere Infrarot-
verbindung
•LeuchtendesAlarmsignal
bei brünstiger Kuh
•DirektesAblesenderer-
fassten Daten am Display
•MöglichkeitderDatenüber-
tragung auf ein Mobiltelefon
Zusatzmodul Ruminact
•ÜberwachungderPansen-
motorik und des Wieder-
käuverhaltens
350
Weitere Informationen:
Heinz-Dieter Maack
MASTERRIND GmbH
Tel. 04231/679-630
mobil 0160/5355899
hdmaack@masterrind.com
46
MASTERRIND-Seminar
Fruchtbarkeit in wachsenden MilchviehherdenSeit Jahren steigt die durchschnittliche Herdengröße kontinuierlich an, für die Beobachtung des Einzeltieres steht den Milcherzeugern immer weniger Zeit zur Verfügung. Daraus ergeben sich erhöhte Anforderungen an die Fütterung und das Fruchtbarkeitsmanagement.
Zwei Themenbereiche, denen
sich eine MASTERRIND-Vor-
tragsveranstaltung mit prakti-
schen Übungen widmete, die im
März in Niedersachsen und
Anfang April in Sachsen auf
verschiedenen Betrieben durch-
geführt wurde. Betriebsleiter
und Mitarbeiter zahlreicher
MASTERRIND-Betriebe nutzten
das Angebot und ließen sich
vom österreichischen Fachtier-
arzt Dr. Michael Neumayer vom
Kompetenzzentrum für innovati-
ve Milchviehhaltung (KiM),
Neukirchen, informieren.
Dr. Neumeyer fasst die wesent-
lichen Informationen zusam-
men.
Definition
Laut einer alten Definition von
Prof. Benesch aus Wien aus den
1930-er Jahren, hat die fruchtbare
Kuh das Vermögen, rechtzeitig
(wieder) tragend zu werden sowie
gesunde und leistungsbereite
Nachkommen bis ins hohe Alter
zu bringen. Damit wäre eigent-
lich alles gesagt. In den letzten
Jahren aber hat man sich vor
allem auf die Konzeptionsrate
konzentriert. Ziel war es, mit
möglichst wenigen Besamungen
oder Belegungen Kühe trächtig
zu bekommen. Damit wurde der
Besamungsindex zur wichtigen
Größe, und man vernachlässigte
den Punkt „rechtzeitig“.
Trächtige Kühe als Ziel
Paul Fricke von der Universität
in Wisconsin sieht die Fruchtbar-
keit einer Milchviehherde dadurch
gekennzeichnet, wie schnell das
Herdenmanagementsystem leere
Kühe in trächtige Kühe umwan-
deln kann. Hier tritt also der
Zeitfaktor ganz entscheidend in
den Vordergrund.
Herden werden immer größer,
und der zeitliche, personelle und
damit finanzielle Aufwand für
die Belegungen wird immer
höher. Gerade für wachsende
und große Herden ist es daher
wichtig, auch die Arbeitszeit der
Mitarbeiter in die Überlegungen
einzubeziehen. Daher wurden
Hormonprogramme entwickelt.
Damit kann die Arbeitszeit effi-
zient genutzt werden, und die
Tiere einer Herde können auch
ohne direkte Brunstbeobach-
tung belegt werden. Diese Pro-
gramme funktionieren bei ge-
nauem Hinsehen sehr gut.
Natürlich sind viele Injektionen
zur richtigen Zeit, an die richtige
Stelle, mit dem richtigen Hor-
mon in die richtige Kuh zu ver-
abreichen. Der Erfolg dieser
Programme hängt daher auch
von der Genauigkeit dieser Maß-
nahmen, einer perfekten Insemi-
nationstechnik und hochwertigs-
tem Samen ab.
Auf Hormongabe verzichten
Leider, oder glücklicherweise,
hat der europäische und vor
allem der deutschsprachige
Konsument Angst vor dem Wort
„Hormon“. Der Gedanke, dass
ein milchtrinkendes Kind ver-
mehrt Hormone aufnehmen
könnte, lässt viele erschaudern.
Dabei ist es unerheblich, dass
der Gedanke an hormonfreie
Milch eine Fiktion ist und blei-
ben muss! Für den natürlichen
Zyklus werden genau die Hor-
Fachtierarzt Dr. Michael Neumayer
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MA
NA
gEM
ENT
47
Fruchtbarkeit ist auch eine Frage der Fütterung – Fraktionsmessung mittels Siebung
Nach dem praktischen Teil auf einem Betrieb folgte die Theorie
mone, die in Hormonprogram-
men Verwendung finden, vom
Körper gebildet und genutzt. Es
muss also das Ziel sein, die
Tiere möglichst schnell auch
ohne Einsatz von Hormonpro-
grammen trächtig zu bekom-
men; auch in großen Herden.
Grundvoraussetzung für Träch-
tigkeiten ist, dass sich die Ge-
bärmutter nach der Geburt
schnell und nachdrücklich rei-
nigt. Dieser Reinigungsvorgang
wird durch Stress in jeder Form
behindert oder sogar unmöglich
gemacht. Stress führt zu einer
Abnahme der Trockenmasseauf-
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nahme und damit in jedem Fall
zu einer Erhöhung der freien
Fettsäure (NEFAs) im Blut. Sind
die einmal erhöht, beginnt ein
Teufelskreis, der im schlimms-
ten Fall in einer klinischen Keto-
se endet. Schon eine geringe
Erhöhung der NEFAs führt zu
einer Beeinträchtigung der Rei-
nigungskapazität und zu einer
Verschlechterung der Ei-Qualität
in den Follikeln. Es muss also
vorrangiges Ziel sein, dass Kühe
immer gut fressen, und zwar
nicht nur in der Zeit nach, son-
dern auch schon vor der Abkal-
bung. In diesen Zeiten ist eine Überbelegung einer Herde von
zerstörender Wirkung auf die
Fruchtbarkeit. Die Überwachung
der Tiere in dieser Zeit ist ent-
scheidend für den Erfolg. Die
Messung der BHB-Werte, der
NEFAs und der inneren Körper-
temperatur wird damit zum
entscheidenden Hilfsmittel
eines guten Managements.
Elektronische Brunst-erkennung
Zur Erkennung von Brunst wer-
den heute viele Aktivitätsmes-
sungen wie z. B. Heatime®
angeboten. Erweitert man das
System um die Wahrnehmung
der Wiederkauaktivität, z. B.
RumiAct®, dann wird man viele
Tiere in Brunst finden können.
Solche Systeme brauchen im-
mer ein zweites, parallel laufen-
des, damit sie sicher werden.
Das kann zusätzlich die dreima-
lige gezielte Brunstbeobachtung
genau so sein wie das bekannte
„Tail-chalking“, wo man das
Aufreiten von Kühen nachträg-
lich sehen und erkennen kann.
Mit all diesen Systemen ist die
Effektivität für die Arbeitszeit
noch nicht gegeben. Hier könnte
es sich als vorteilhaft herausstel-
len, die „Fruchtbarkeit“ vollkom-
men an externe Teams auszula-
gern.
Ein regelmäßiger Herden-Check
durch einen Außenstehenden
zur Kontrolle der Effektivität
jedes Fruchtbarkeitsmanage-
ments ist von Vorteil und emp-
fehlenswert.
Dr. Michael Neumayer, KIM m
48
Kostensenkung bei der Ermittlung genomischer ZuchtwerteDie SNP-Typisierung und die darauf basierende Ermittlung genomischer Zuchtwerte für Rinder ist mittlerweile zu einem Routineverfahren geworden.
Bisher wurde hierfür in Deutsch-
land routinemäßig der 54k-Chip
verwendet, da er das beste
Preis-/Leistungsverhältnis zwi-
schen den Kosten und der Si-
cherheit der genomischen
Zuchtwerte geboten hat.
Die neue Entwicklung von LD-
Chips (LD = low density) hat
dazu geführt, dass pro Rind
deutlich weniger, dafür aber sehr
informative SNP’s ermittelt
werden, aus denen ebenfalls
genomische Zuchtwerte errech-
net werden können.
Die Sicherheit dieser Zuchtwerte
liegt zwar ca. 5 % unter den
bisher üblich Werten, durch
Anwendung geeigneter Rechen-
verfahren (Imputing) sind die
über LD-Chips errechneten
genomischen Zuchtwerte trotz-
dem als sehr sicher einzustufen.
Sie werden deshalb auch in allen
Veröffentlichungen (z. B. Zucht-
wertdatenbanken, Zuchtbeschei-
nigungen) verwendet.
Welche Tiere untersuchen?
Alle weiblichen Tiere (Kühe,
Jungrinder, Kuhkälber) sollten
zukünftig mit dem LD-Chip (9k)
untersucht werden. Die Ergeb-
nisse sind wichtige Entschei-
dungshilfen für die zukünftige
Nutzung (z. B. als Spendertiere
für ET, für die eigene Bestand-
sergänzung oder für den Ver-
kauf) der weiblichen Tiere.
Wie hoch sind die Kosten?
Die Kosten betragen 55 € zzgl.
USt. pro Tier.
Das Verfahren
Über MASTERRIND können nur
Mitglieder Proben von eigenen
Tieren einsenden, die im Herd-
buch der MASTERRIND regis-
triert sind.
Bitte teilen Sie uns die erforder-
lichen Angaben zu den Tieren,
von denen Sie genomische
Zuchtwerte haben möchten,
mit. Wir schicken Ihnen dann
die vorbereiteten Untersu-
chungsröhrchen und weitere
wichtige Informationen zu.
Von den Tieren müssen Blut-
oder Haarproben gezogen und
an das zuständige Labor ge-
schickt werden, das die DNA
aufbereitet und zur Typisierung
an das Typisierungslabor weiter-
schickt.
Die Typisierungsergebnisse
gehen dann an das VIT Verden,
wo die genomischen Zuchtwerte
errechnet werden.
Die genomischen Zuchtwerte
gehen dann an die MASTER-
RIND, die dann ihrerseits die
Besitzer der Tiere über die Er-
gebnisse informiert.
Die Zeit zwischen Probenahme
und Vorliegen des Ergebnisses
beträgt je nach Zeitpunkt des
Probeneinganges drei bis sieben
Wochen.
Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt über die
MASTERRIND-Homepage:
www.masterrind.com/Online-
dienste/Genomische Selektion
Dr. Dettmer Frese m
Schnellstmöglich Bestände sanieren
BHV1 – Raus mit den ReagentenNach derzeitigem Wissensstand wird es zum 1. Janu-ar 2014 ein generelles Austriebsverbot für Tiere aus Beständen geben, die noch immer BHV1-Reagenten mitführen.
Weitere Maßnahmen folgen.
Ziel ist es, Niedersachsen so
bald wie möglich BHV1-frei zu
bekommen, um den Anschluss
an Bayern und die im Endspurt
befindlichen neuen Bundeslän-
der in der Sache nicht zu verlie-
ren und um im Handel im Sinne
der Landwirte flexibel zu blei-
ben. Wir raten unseren Landwir-
ten dringend, sich von Reagen-
ten zu trennen, wo immer es
geht. Sie handeln im Hinblick
auf die Beiträge zur Tierseu-
chenkasse im eigenen Interesse.
Mit Blick auf derzeit 17.916 freie
und nur noch 781 in der Sanie-
rung befindliche Bestände
(Stand 31. Dezember 2012) ist
die Reagentenentfernung eine
logische Konsequenz.
Friedrich Averbeck m
MA
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gEM
EnT
49
Umsatzeinbußen durch Mastitis
Vorbeugen statt HeilenMastitis ist für jeden Milchviehbetrieb ein rotes Tuch. Gehört sie doch zu den Problemen, die die größten Ertragsverluste bei laktierenden Tieren ver-ursachen. Ist die Krankheit erst ausgebrochen, schlägt sie mit reduzierter Milchleistung, Tierarzt- und Arzneimittelkosten zu Buche.
Eine antibiotisch behandelte
Kuh muss in der Regel für meh-
rere Tage im wahrsten Sinne des
Wortes abgeschrieben werden.
Laut Schätzung der Deutschen
Veterinärmedizinischen Gesell-
schaft (DVG) beläuft sich der
wirtschaftliche Schaden auf 1,4
Milliarden Euro pro Jahr. Auf die
gehaltene Kuh bezogen, sind
das je nach betrieblicher Situa-
tion 50 bis 400 Euro pro Jahr.
Um die Mastitis aus dem Stall
zu verbannen, sind vor allem
Vorbeugemaßnahmen zu ergrei-
fen. Hierzu gehören Kontamina-
tionsbegrenzung sowie die
Abwehrsteigerung im Euter, die
auf die Einflussfaktoren Mensch,
Tier, Erreger und Umwelt abge-
stimmt werden muss.
Besonders konsequent durchge-
führte Hygienemaßnahmen wie
Euterreinigung und -pflege
fördern die Eutergesundheit. Vor
allem Tiere mit einer schwachen
Abwehr oder schlechter Zitzen-
kondition sind die Opfer von
umweltassoziierten Mastitiserre-
gern. Eine gute Zitzenkondition
und ein intakter Hautschutz
sind die wirksamste natürliche
physikalische Barriere gegen
Infektionen. Die Euterhygiene ist
ein entscheidender Faktor, um
Euterproblemen vorzubeugen
und die Wirtschaftlichkeit zu
steigern.
Vorbeugen ist besser als Heilen
Neben der Stärkung von körper-
eigenen Abwehrmechanismen
können durchblutungsfördernde
Emulsionen mit ätherischen
Ölen zum Einreiben Euterprob-
lemen vorbeugen. Diese Maß-
nahme aktiviert das Anfluten der
körpereigenen Abwehrzellen in
das betroffene Eutergewebe und
transportiert beim Abfließen
Schlackenstoffe ab. Zudem
fördert das Aufbringen von
Salben und die damit verbunde-
ne Eutermassage sowie das
Ausmelken betroffener Viertel
die Eutergesundheit. Durch eine
gute Eutermassage werden die
Keime, abgestorbene Zellen und
Sekrete aus den milchführenden
Gängen der betroffenen Viertel
gelöst. Das Wohlbefinden des
Tieres wird gesteigert und die
natürliche Widerstandskraft
aktiviert.
Mit natürlichen Mitteln zum Erfolg
Ein Beispiel für eine solche
Emulsion ist das Minzöl und
Kräuter beinhaltende NJP®
HerbaMint. Bei ersten Anzei-
chen aufgetragen, entfaltet das
Präparat sofort seine wohltuen-
de Wirkung und stärkt die natür-
liche Widerstandskraft. Es ent-
hält keinerlei Antibiotika oder
andere schädliche Zusatzstoffe
und hierin liegt sein größter
Vorteil.
Da jedes betroffene Euterviertel
separat eingerieben wird, kön-
nen die anderen Viertel weiter
ausgemolken werden. Somit
reduziert sich der Umsatzverlust
durch Milcheinbußen. Aufmerk-
sames Beobachten des Viehbe-
standes und rechtzeitiges Re-
agieren zahlt sich aus. Denn:
Leidet die Kuh erst einmal unter
Mastitis mit Fieber und/oder
Appetitlosigkeit, ist der Tierarzt-
besuch nicht mehr zu vermei-
den.
Praxisbeweis anfordern
Landwirtschaftliche Betriebe, die
den Praxisbeweis fordern, haben
die Möglichkeit, eine kostenlose
Probeflasche anzufordern. So
kann sich der Landwirt selbst
davon überzeugen, dass weniger
Chemie oft mehr ist und Vorbeu-
gen oft besser als Heilen. Weite-
re Informationen und eine Gra-
tisprobe sind über die Tierzucht-
techniker und den Agrarproduk-
teservice der MASTERRIND zu
beziehen.
Nicole Bender, Casa Verde mGesunde Euter sind die Voraussetzung für Wirtschaftlichkeit
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50
34. Fleischrindertage in Verden
Auktion mit TraumergebnisDie 34. Niedersächsischen Fleischrindertage waren zum Züchterabend und zur Auktion bestens besucht. Aus einem Angebot von 137 Verkaufsbullen wurden 132 Bullen flott versteigert. Das Auktionsergebnis zeigt im Durchschnittspreis und in der Anzahl der verkauften Bullen das beste Ergebnis aller bisherigen Veranstaltungen. Top-Genetik brachte Spitzenpreise.
Marylin, eine Spitzenfärse aus dem Zuchtbetrieb Heinricus Kalter, Wennigsen, wurde als Miss Galloway mit einem 500-Euro-Scheck der Uelzener Versicherung durch deren Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Otto-Werner Marquardt belohnt (re.)
Thomas Schmitt-Schech
Flei
sch
rin
der
51
Der Siegerbulle bei der Rasse Limousin, Cowbull aus dem Zuchtbetrieb von Jochen Willen, Löningen, wurde für 6.300 Euro zugeschlagen und bleibt im MASTERRIND-Zuchtgebiet
Thomas Schmitt-Schech
Verkaufsübersicht Bullen Fleischrindertage 2013
rasse Angeboten Verkauft Ø-Preis höchstpreis
charolais 46 43 3.049 € 6.300 €
limousin 42 42 3.338 € 6.300 €
Angus 27 26 2.746 € 4.000 €
Blonde d‘Aquitaine 7 7 2.743 € 4.000 €
Galloway 7 6 2.733 € 3.600 €
Fleckvieh 4 4 2.742 € 3.600 €
hereford 2 2 2.400 € 2.500 €
salers 1 1 2.000 € 2.000 €
Welsh Black 1 1 2.500 € 2.500 €
Gesamt 137 132 3.023 € 6.300 €
Christiane Kastens
52
Flei
sch
rin
der
Flotte spätleseauktion
Der Züchterabend anlässlich der
Verdener Fleischrindertage ist
beliebter Treffpunkt für Fleisch
rinderspezialisten und Fleisch
rinderfreunde aus ganz Deutsch
land und darüber hinaus. So
waren auch dieses Mal weit
mehr als 800 Gäste mit allerbes
ter Laune in der Niedersachsen
halle in Verden versammelt.
Dieser gute Besuch sorgte dann
auch für den angebrachten Rah
men zur Verdener Spätlese, der
traditionellen Abendauktion für
ausgesuchte weibliche Spitzen
genetik. Vierzehn ausgesuchte
Kandidatinnen betraten die
Auktionsbühne und sorgten für
flotte Gebote. Den Spitzenpreis
von 4.000 € erhielt der Zuchtbe
trieb Wortmann aus Sulingen für
die typstarke und sehr korrekte
Henricke, eine TrojaTochter,
gezogen aus der sehr bewährten
und leistungsstarken Henriette,
die zudem die derzeit amtieren
de Bundessiegerin ist. Ein gutes
Exterieur und ein erlesenes
Pedigree zählten ganz beson
ders, wenn es um flotte Gebote
auf der Verdener Spätlesebühne
ging. Der Durchschnittspreis der
Auktion lag mit 2.985 € nur
leicht unter dem Spitzenniveau
des Vorjahres. In diesem Jahr
blieben die meisten Verkaufstiere
in Niedersachsen. Einige gingen
nach Brandenburg und Bayern.
Top Galloway-Färsen & engagierte Jungzüchter im schauprogramm
Das Schauprogramm am
Haupttag der Veranstaltung
stand einerseits wieder im Zei
chen der Jungzüchter und ande
rerseits im Zeichen der Gallo
ways. In zwei Altersklassen
gingen die 10 bis 12jährigen
Jungzüchter mit guter Vorberei
tung und höchster Motivation in
den Ring. Im Anschluss präsen
tierten sich die besten Jungzüch
ter der vorangegangenen
Tarmstedter Landesschau mit
neun allerbestens ausgebildeten
Kandidaten im Alter von 13 bis
21 Jahren im Ring. Es war eine
Freude, den Kindern und Ju
gendlichen bei ihrem Wirken
zuzuschauen. Dass die Jung
züchterarbeit in Niedersachsen
inzwischen eine sehr feste und
breite Basis hat, ist den Eltern
häusern und den Jungzüchterbe
treuern zu verdanken. An dieser
Stelle sind insbesondere die
Namen Friederike Brockmann
und Timo Heimsoth zu nennen.
Im Ring der GallowayFärsen
gingen 19 Kandidatinnen in fünf
Altersgruppen auf die Verdener
Bühne. Alle Kandidatinnen wa
ren sehr gut vorbereitet und
zeigten TopGallowaygenetik auf
höchstem Niveau. Die fünf
Besten des Wettbewerbes, die
Preisrichter Johannes Röttger
auswählte, konkurrierten
schließlich um den Titel „Miss
Galloway 2013“. Mit einem Wim
pernschlag Vorsprung setzte
sich letztendlich Marylin, eine
ElvisTochter, gezogen aus der
Mary vom Quellenhof, eine sehr
typ und leistungsstarken Kuh
durch. Heinricus Kalter aus
Wennigsen freute sich außeror
dentlich über den Titel für seine
GallowayAusnahmefärse. Be
lohnt wurde er zudem mit ei
Die 1a-Limousinbullen zeigten eine enorme Entwicklung
die besten Jungzüchter 2013rasse Kat.Nr. Gruppe Platz. name Jungzüchter
Angus 303 I Ia Bluna Klaas nitsche, Bad Pyrmont
highland 301 I Ib campino caroline Günther, Brake
charolais 305 II Ia Beron lea Meyer, syke
charolais 308 II Ib ede Michelle Opitz, stelle
limousin 317 III Sieger Berenice André Brockmann, soltau
charolais 311 III Res.Sieger lilly Melissa einemann, Ottersberg
ergebnisse rangierung Galloway-Färsen Platz. Kat.Nr. name Besitzer
sieger 216 Marylin Kalter, Heinricus, Wennigsen
res.-s. 213 cinderella Wiegmann, Friedrich, Sulingen
ia 200 Mary Anne Büttemeyer/Lömker, Espelkamp
ia 208 Ulrieke Menke, Georg, Ganderkesee
ia 222 Otilie Haase, Carsten, Dinklage
ib 202 daylight Kölling, Sylke, Rinteln
ib 205 ria Heins, Henry, Heeslingen
ib 214 dea Haase, Carsten, Dinklage
ib 219 Tonka Gerstenkorn, Henning, Dahlenburg
ib 220 siena Kalter, Heinricus, Wennigsen
Thomas Schmitt-Schech
53
nem 500 €Scheck der Uelzener
Versicherung als Ehrenpreis.
Den Reservesieg bei den Gallo
wayFärsen holte sich Friedrich
Wiegmann aus Sulingen mit der
nur knapp geschlagenen Cinde
rella. Sie ist ebenfalls ein Spit
zentier der Rasse, gezogen aus
Eltern mit Leistungsstärke und
Spitzenexterieur. Im Pedigree
von Cinderella finden sich bei
den Vorfahren allein vier Bun
dessiegertitel. Die niedersächsi
schen GallowayZüchter erhiel
ten für ihre Vorstellung viel
Beifall von den aus nah und fern
angereisten Fans der Rasse.
Verkaufsbullen im Mittelpunkt
Die Verdener Bullenparade, zu
der alle IaBullen im Ring vorge
stellt und dann die Siegerbullen
ermittelt werden, fand auch zum
34. Fleischrindertag viele Zu
schauer. Insbesondere die grö
ßeren Rassenblocks erhielten
naturgemäß viel Publikumsbei
fall während der Vorstellung der
Ausnahmeexemplare. Insbeson
dere die Sammlung der neun
IaCharolaisbullen, der sechs
IaAngusbullen und der acht
IaLimousinbullen waren beein
druckende Bilder, die die Freun
de der jeweiligen Rasse und die
beteiligten Züchter sicherlich so
schnell nicht vergessen werden.
Als es schließlich um den Titel
Mister Verden ging und damit
der beste Bulle über die Sieger
bullen aller Rassen zu bestim
men war, zeigten die Besucher
der Niedersachsenhalle, dass
dies Bilder sind, die die Freunde
der Fleischrinderzucht sehen
wollen.
SchwarzRotGold, so stellten
sich die engsten Kandidaten und
absolut überzeugenden Sieger
der Rassen Angus, Limousin
und Charolais von ihrer besten
Seite in der Endauswahl vor. Mit
einem Vorteil um nur Haares
breite entschied sich der Ehren
gast der Veranstaltung, Albert
Schulte to Brinke vom Nieder
sächsischen Landvolk, schließ
lich für den Angusbullen For
mal O von Timo Oelkers aus
Engensen bei Hannover.
Auch der Titel Mister Verden
wurde mit einem 500 €Ehren
preis der Uelzener Versicherung
belohnt.
Auktion
In hervorragender Weise leitete
die Titelvergabe zur Versteige
rung des insgesamt 137 Bullen
umfassenden Verkaufskontin
gentes über. Auktionator Torsten
Kirstein übernahm damit das
Regiment und führte souverän
durch eine flotte Auktion. Den
Auftakt bildeten vier genetisch
hornlos gezogene Fleckviehbul
len. Sowohl Sieger als auch
Reservesieger erzielten Zu
schlagspreise von 3.600 €.
Günter Hinck aus Oldendorf bei
Stade und Helmut Focke aus
Freistatt bei Sulingen erhielten
damit den angemessenen Lohn
für ihre sehr guten Bullen. Die
beiden folgenden HerefordBul
len wurden für durchschnittlich
2.400 € an eine Käufergruppe
aus Lettland zugeschlagen. Es
folgten sieben sehr gut vorberei
tete GallowayBullen, von denen
sechs für durchschnittlich
2.733 € verkauft wurden. Der
Siegerbulle, ein PalueSohn aus
dem Zuchtbetrieb von Friedrich
Wiegmann, Sulingen, erhielt den
Zuschlag bei 3.000 €. Den
Spitzenpreis von 3.600 € konnte
Dr. HansJoachim Fritze aus
Driftsethe einfahren. Dieser
Bulle ist nicht nur typstark,
sondern auch außerordentlich
gut bemuskelt und stammt von
Eltern mit sehr gutem Exterieur.
Ein Salers und ein Welsh Black
Bulle wurden anschließend für
2.000 € bzw. für 2.500 € zuge
schlagen.
Die Qualität der Blonde d‘Aqui
taineBullen war überzeugender
als in den Vorjahren und wurde
mit einem vollständigen Verkauf
der sieben angebotenen Bullen
belohnt. Den Spitzenpreis von
4.000 € erzielte der Zuchtbe
trieb Golze aus Dassel für den
Sieger der Rasse und hornlos
gezogenen GolD Benno, der
sich sehr ausgeglichen präsen
tierte und auf der Vaterseite den
homozygot hornlosen däni
schen Bullen Bravour aufweist.
Neben guter Entwicklung punkteten die 1a-Angusbullen mit guten Typ- und Bemuskelungsnoten
Enorm ausgeglichen und mit sehr starker Leistung präsentierten sich die 1a-Charolaisbullen
54
Flei
sch
rin
der
hoher durchschnitts-preis
Die Rasse Charolais wies, wie
im letzten Jahr, wieder ein Aukti
onskontingent von 46 Bullen
auf. 43 davon wurden für einen
Durchschnittspreis von 3.049 €
verkauft. Die Spitzenpreise
waren für diese Rasse nicht so
hoch wie im Vorjahr, der Durch
schnittspreis liegt jedoch noch
einmal deutlich über der guten
Marke des Vorjahres. Den Spit
zenpreis der Rasse erzielte Klaus
Müller aus Stelle mit dem ho
mozygot hornlosen FerlinSohn
Fritze. Hornlose Genetik aus
Schweden und aus der eigenen
Zucht sorgten für ein begehrli
ches Pedigree und für 6.300 €
Zuschlagspreis, den die Rinder
zucht SchleswigHolstein in
einem spannenden Bieterduell
zahlte. Siegerbulle und Reserve
siegerbulle der Rasse stammen
beide aus dem Zuchtbetrieb
Marko Beu, OsterholzScharm
beck. Beide Bullen zeigen eine
außerordentlich starke Qualität
der Rasse, hohe Tageszunah
men, viel Länge in der Mittel
hand und starke Bemuskelung
in Rücken und Keule. Die Zu
schlagspreise für diese beiden
Bullen lagen bei 4.400 € bzw.
3.200 €. Den höchsten Fleisch
zuchtwert mit einem RZF von
119 und eine enorme Entwick
lung zeigte der BeethovenSohn
Bordeaux von Rainer Moormann
aus Essen, Cloppenburg. Er ging
für 3.000 € an einen Spitzenbe
trieb im Raum Osnabrück. Einen
weiteren enorm entwickelten
Bullen mit einem sehr guten
Zuchtwert von 113 und Spitzen
tageszunahmen von 1.712 g stell
te Diethelm Meyerdierks aus
Lilienthal vor. Der SisteronSohn
Samson, gezogen aus der Lan
dessiegerin Fabuleux, brachte
seinem Züchter verdiente
4.000 € Zuschlagspreis. Ein
gutes Exterieur, ein hoher
Fleischzuchtwert von 115 und
sehr gute Tageszunahmen zeig
te auch der TuranSohn Tunis,
gezogen aus einer NaturMutter.
Sein Züchter ErnstAugust Arndt
aus Syke wurde dafür mit einem
Zuschlagspreis von 4.600 €
belohnt. Sehr erfolgreich schnitt
der Zuchtbetrieb Klaus Müller
aus Stelle in diesem Jahr ab. Er
erzielte für sechs genetisch
hornlos gezogene Bullen, davon
vier homozygot, durchschnitt
lich mehr als 4.200 €. Insge
samt war zu beobachten, dass
HornlosGenetik gefragt war
und gut bezahlt wurde.
limousin sehr gefragt
Den flottesten Auktionsverlauf
boten in diesem Jahr die Limou
sinZüchter in Verden. Alle 42
aufgetriebenen Bullen wurden
für durchschnittlich 3.338 €
verkauft. Das ist sowohl von der
Anzahl als auch vom Preis eine
neue und sehr erfreuliche Best
marke. Grund für diesen guten
Markt waren ein breites Feld
sehr leistungsstarker Exterieur
Bullen und die Gebote bekann
ter Spitzenzuchtbetriebe sowie
des Auslandes. Den besten Preis
für die Rasse erzielte der Cow
Optimismus und allerbeste Laune herrschte in der Niedersachsenhalle vor der Auktion
Im Fokus der Spätleseauktion standen Spitzenfärsen aus dem Zuchtgebiet der MASTERRIND GmbH. Hier die Angusfärse Geha R aus dem Zuchtbetrieb Riekenberg, Engensen, die für 2.500,- Euro in Niedersachsen blieb
Volles Haus zur Färsenauktion
Auch bei den Kleinsten dreht sich schon alles ums Rind
Der Charolais-Siegerbulle Burma aus der bewährten Zuchtstätte von Marko Beu, Osterholz-Scharmbeck, wechselte für 4.400 Euro den Besitzer
55
boySohn Cowbull aus der Zucht
von Jochen Willen, Löningen.
HornlosGenetik auf der Vater
seite und ein AusnahmePedig
ree, zurückgehend auf die be
kannten Vererber Onglett und
Daniel auf der Mutterseite,
sorgten für besondere Attraktivi
tät. Das flotte Bieterduell ent
schied letztendlich ein bekann
ter Spitzenzuchtbetrieb aus
Sachsen mit 6.300 € für sich.
Der Reservesiegerbulle der
Rasse Limousin wurde für sei
nen sehr guten Fleischzuchtwert
von 116, sehr gute Tageszunah
men von mehr als 1.500 g und
seine außerordentliche Bemus
kelung mit einem Zuschlag von
4.500 € belohnt. Der Sympa
Sohn Silas, gezogen aus einer
DauphinTochter, stammt aus
dem bekannten Zuchtbetrieb
Thomas Kelling, Hoyerhagen,
Nienburg. Dass interessante
Pedigrees belohnt wurden,
zeigte der Newcomer Fred Bult
mann aus RehburgLoccum mit
dem UlmSohn Ulli, der mit
einem sehr guten Exterieur
glänzte und einen Zuschlags
preis von 4.600 € erzielen konn
te. Der LimousinVertreter mit
dem besten Fleischzuchtwert
von 119, sehr guten Tageszunah
men und der Spitzennote 9 in
der Bemuskelung erzielte
4.300 € Zuschlagspreis und
deckt künftig in einer großen
niedersächsischen Herde. Leis
tungsstarke HornlosGenetik auf
der Vaterseite und eine sehr
verlässliche Mutterseite im
Pedigree belohnten somit den
Züchter Frank Scheffer aus
Messingen.
Die Versteigerung der Limousin
Bullen brachte durchweg gute
Preise, wobei interessante Ab
stammungen, verbunden mit
leistungsstarker HornlosGene
tik, besonders belohnt wurden.
Angus flott verkauft
Der flotte Auktionsverlauf bei
den LimousinBullen strahlte
auch auf den Auktionsverlauf bei
den AngusBullen aus. Sowohl
der Siegerbulle als auch Reser
vesiegerbulle erzielten einen
Zuschlagspreis von 4.000 €.
Mister Verden 2013 und Angus
Siegerbulle Formal O vereinigt
Spitzengenetik aus Sachsen auf
der Vaterseite und verlässliche
Leistungszucht auf der Mutter
seite in seinem Pedigree. Dieser
Bulle überzeugte durch einen
Andre Brockmann aus Willingen bei Soltau ist Jungzüchter des Jahres 2013. Er setzte sich als Bester in einem starken Feld allerbester Kandi-daten durch
Die 1a-prämierten Galloway-Schaufärsen kommen aus den Zuchtbetrieben (v. r.) Kalter, Wennigsen; Menke, Ganderkesee; Wiegmann, Sulingen; Büttemeyer-Lömker, Espelkamp; Haase, Dinklage
Albert Schulte to Brinke aus dem Ehrenamt des Niedersächsischen Landvolkes wählte zusammen mit Johannes Röttger, MASTERRIND, den besten Verkaufsbullen über alle Rassen aus
Der Fleckviehbulle Hennessy aus dem Zuchtbetrieb von Günter Hinck, Olden-dorf, erlöste 3.600,- Euro
Der Angus Siegerbulle Formal O aus dem Betrieb von Timo Oelkers, Burgwedel brachte im Ring 4.000 Euro
Der Bulle Piccolo hatte die Nase bei den Galloways vorne. Er stammt aus dem Zuchtbetrieb von Friedrich Wiegmann, Sulingen
Thomas Schmitt-Schech
Thomas Schmitt-Schech
56
Flei
sch
rin
der
guten Fleischzuchtwert von 111,
gute Tageszunahmen und insbe
sondere hervorragende Bemus
kelung. Leistungsstärke zeigte
auch der Reservesieger Imper R
aus dem Zuchtbetrieb Heinz
Wilhelm Riekenberg, Burgwedel
Engensen, der väterlicherseits
kanadische Blutführung aufweist
und auf der Mutterseite Fleisch
und Zuchtleistung in sich ver
eint. Der Reservesieger roter
Farbrichtung ist ein hervorra
gender Werbeträger für seine
Zuchtstätte. Beide Spitzenbullen
decken künftig in niedersächsi
schen Betrieben, man darf ge
spannt auf die Nachzucht sein.
Für einen guten Zuschlagspreis
von 3.600 € sorgte auch das
Pedigree des IaBullen Right
Time von Jörg Fahrenholz aus
Schiff dorf, Cuxhaven. Ein Top
Vater aus Dänemark und Exteri
eur und Zuchtleistung sehr
guter Vorfahren auf der Mutter
seite sowie mit 1.513 g die bes
ten Tageszunahmen der Rasse
sorgten für fl otte Gebote. Bei
der Rasse Angus brachte das
insgesamt gute Exterieur der
Verkaufsbullen eine ebenfalls
gute Nachfrage. Dass künftig
auch interessante Pedigrees
gefragt sein werden, zeigte zum
Beispiel der vom Zuchtbetrieb
Riekenberg vorgestellte ETBulle
Kombi R, der für 3.200 € jetzt in
einem Spitzenbetrieb in Meck
lenburg decken wird.
super gelaufen
Der sehr gut besuchte Züchter
abend mit einer hervorragenden
Grundstimmung bei Kunden
und Besuchern, ein volles Haus
zur Auktion und schon wieder
eine neue Bestmarke im Durch
schnittspreis für 132 verkaufte
Zuchtbullen stimmen die Be
schicker und die Organisatoren
des 34. Fleischrindertages äu
ßerst positiv. Die guten Kontakte
und festen Verbindungen, die
die Züchter untereinander und
auch mit den niedersächsischen
Gebrauchsherden haben, trugen
besonders zum erfolgreichen
Markt bei. Wenn 25 % des Ange
botes nach außerhalb des
Zuchtgebietes und fast weitere
10 % ins Ausland gehen, ist das
ein besonders erfreulicher Indi
kator für gute Kundenkontakte.
Interessante Pedigrees, gutes
Exterieur und Leistungsstärke
werden von den Käufern ge
schätzt und belohnt. Zuchtarbeit
bedeutet Vorinvestition bei den
Züchtern. Diese Vorinvestition
wurde anlässlich der 34. Fleisch
rindertage in Verden belohnt.
Dieser Lohn ist gleichzeitig
Anreiz auf dem eingeschlagenen
Weg intensiv weiterzuarbeiten,
um attraktiv für Kunden im
In und Ausland und in Zucht
und Gebrauchsherden zu sein.
Friedrich Averbeck �
Der hornlos gezogene Blonde d‘Aquitaine-Siegerbulle GolD Benno rechts im Bild (Kat. Nr. 101) aus der Zuchtstätte von Klaus Dieter Golze, Dassel
Sechs allerbeste Siegerbullen verschiedener Rassen gingen in die Wahl zum „Mister Verden“. V. l. n. r.: Galloway – Wiegmann, Sulingen; Fleckvieh – Hinck, Olden-dorf; Charolais – Beu, Osterholz-Scharmbeck; Angus – Oelkers, Burgwedel; Limousin – Willen, Löningen; Blonde d’Aquitaine – Golze, Dassel
Mr. Verden wurde Angusbulle Formal von Timo Oelkers. Dr. Otto-Werner Mar-quardt, Aufsichtsratsvorsitzender der Uelzener Versicherung, Katharina Kropp und Ralf Strassemeyer (beide MASTERRIND) gratulierten herzlich
die Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertag
57
die Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertagdie Jungzüchter beim Fleischrindertag
Fotos: Thomas Schmitt-Schech
58
22. Zentrale Fleischrindkörung und Auktion MeißenAm Montag, dem 25. Februar 2013, wurden im Rah-men der 22. Fleischrindkörung Bullen der Rassen An-gus, Blonde d’Aquitaine, Charolais, Fleckvieh und Limousin aus sächsischen Zuchtstätten zur Körung vorgestellt.
Zum Rekordauftrieb des letzten
Jahres reichte es nicht, aber
insgesamt wurden noch 40
Bullen zur Körung vorgestellt
und im Ring angeboten.
Angus
Die sechs roten Angus-Bullen-
wurden von den Zuchtstätten
Heinz, Göbel und der Energie
und Dienstleistungs GmbH
Diera aufgetrieben. In der ersten
Altersklasse überzeugte der
Bulle Santokan aus der Zucht-
stätte Heinz in Zwickau. Dieser
8/8/7 bewertete Bulle konnte
insbesondere durch seine Breite
in Schulter und Becken überzeu-
gen. Die zweite Altersklasse
konnte Labja, ein 8/8/6 bewerte-
ter Red-Label-Sohn, gezogen
und vorgestellt von Markus
Göbel, Großschweidnitz, für
sich entscheiden. Aufgrund der
überzeugenden Breite, vor allem
im Becken, ging der Rassesieg
an den Bullen Santokan aus
dem Zuchtbetrieb Heinz.
Blonde d‘Aquitaine
Auch in diesem Jahr stellte die
Zuchtstätte Manfred und Birgit
Göpfert, Frauenstein, den einzi-
gen Bullen der Rasse. Der sehr
junge Derby-Sohn Declan wurde
mit den Körnoten 8/7/7 bewer-
tet.
Charolais
Die Kollektion der Charolais-
Bullen musste die größten Aus-
fälle hinnehmen, sodass nur
eine Körgruppe mit vier Charo-
lais-Bullen übrig blieb. Klarer
Spitzenbulle in dieser Gruppe
war der einzige genetisch horn-
lose Vertreter der Rasse. Der
Bulle Lex Pp, ein Legolas-Sohn
aus der Zuchtstätte Brander
Weidehof GmbH, konnte durch
sein tadelloses Exterieur und die
sehr gute Entwicklung überzeu-
gen und wurde mit den Kör-
noten 8/8/8 bewertet. Er bekam
folgerichtig auch den Rassesieg
zugesprochen.
Fleckvieh
Wie in den letzten Jahren, stellte
auch dieses Jahr die Rasse
Fleckvieh Fleisch mit 18 aus-
schließlich hornlosen Bullen,
davon elf homozygot hornlos
getestet, den größten Rasse-
block auf der Körung und Aukti-
on. Die sächsischen Zuchtbe-
triebe stellten einen guten Mix
aus älteren und jüngeren Bullen
und aus bewährter und neuer
Genetik. Zusätzlich zum durch-
weg guten Exterieur konnten die
Fleckviehbullen noch durch ihre
Leistungen von durchschnittlich
1.410 g TZ überzeugen. Insge-
samt wurden fünf Richtgruppen
gekört.
Die älteste Körgruppe konnte
der Bulle Hangcock aus der
Zuchtstätte von Erwin Forche
für sich entscheiden. Dieser
Hoeness-Sohn war mit einem
Tagesgewicht von 932 kg
schwerster Bulle der gesamten
Veranstaltung und überzeugte
zusätzlich zu seiner Leistung
von 1.632 g TZ durch seine
Körnoten von 8/8/7.
Der 1a-Platz in der zweiten Kör-
gruppe ging an den Bullen Mag-
nus Sky, gezogen von der KÖG
in Kleinbardau. Der Major-Sky-
Sohn brillierte mit seinem Zucht-
wert sowie durch seinen starken
Typ und das äußerst korrekte
Fundament und wurde mit den
Körnoten 8/7/8 bewertet.
In der dritten Körgruppe wurden
vier Bullen vorgestellt. Den
1a-Platz in dieser Gruppe sicher-
te sich der 8/8/7 bewertete Bulle
Voigt aus der Zuchtstätte von
Lutz Marticke in Frohburg.
Ein Highlight der Rasse war der
Gewinner der vierten Körgruppe
Fleckvieh, ebenfalls aus der
Zucht von Lutz Marticke, Froh-
burg. Der Bulle Urs geht über
Udo auf den weit verbreiteten
Vererber H. United zurück und
brillierte mit allen Vorteilen
dieser Zuchtlinie. Zusätzlich zu
tadellosem Exterieur mit bester
Bemuskelung konnte Urs mit
1.702 g TZ auch noch mit der
besten Zunahmeleistung der
Rasse Fleckvieh punkten. Dieser
Ausnahmebulle wurde mit der
Traumbewertung von 9/8/8
gekört.
In der jüngsten Gruppe Fleck-
viehbullen konkurrierten drei
zwölf bis 13 Monate alte Bullen.
Mit einer Körung mit den Noten
8/8/7 wurde der Bulle Tabor, ein
Tomba-Sohn aus der Zucht von
Frank Groba, Schwarzkollm,
1a-Preisträger dieser Bullengrup-
pe.
Folgerichtig und entsprechend
seiner sehr guten Bewertung
konnte der Bulle Urs aus der
Zuchtstätte Marticke den Rasse-
sieg bei den Fleckvieh-Bullen
erringen.
Limousin
Die Limousinzüchter stellten in
diesem Jahr ein Kontingent von
elf Bullen. Die Kollektion der
Limousinbullen konnte durch
ihren Rassetyp und die hervorra-
gende Bemuskelung schon im
Stall voll überzeugen.
In der Gruppe der ältesten Bul-
len glänzte der Bichon-Sohn
Burdisso vom Limousinhof
Klemm. Dieser 8/9/7 gekörte Die Auktionshalle war gut gefüllt
Potenzielle Kandidaten für Titel des Champions
FLei
sCh
rin
der
59
Bulle ließ hinsichtlich Bemuske-
lung keine Wünsche offen. Mit
dem ebenfalls 8/9/7 bewerteten
Bullen Sheriff konnte die Zucht-
stätte Klemm auch den 1a-Bul-
len in der zweiten Altersklasse
stellen. Zusätzlich zu seinem
guten Typ, dem breiten Becken
und der hervorragenden Bemus-
kelung in Rücken und Keule war
dieser Bulle über die Mutterseite
genetisch hornlos gezogen.
In der jüngsten Altersklasse
überzeugte der jüngste Bulle der
gesamten Auktion auf ganzer
Linie. Der heterozygot hornlose
Borneo, ein Bonus-Sohn, wurde
vom Zuchtbetrieb LfULG in
Köllitsch vorgestellt. Seine sehr
gute körperliche Entwicklung
konnte dieser Bulle durch die
besten TZ aller Limousin-Bullen
und sein enormes Größen-
wachstum unterstreichen. Bor-
neo wurde mit den Noten 8/8/8
gekört und aufgrund seiner sehr
guten Entwicklung zum Rasse-
sieger gekürt.
dienstag – Auktionstag
Nachdem die Tiere Dienstag-
morgen für das anwesende
Publikum kommentiert waren,
erfolgte nach der Auswahl der
Rassesieger die Auszeichung
der besten Betriebskollektion.
Wie im letzten Jahr ging diese
Auszeichnung an den Limousin-
hof Klemm, der mit drei bestens
herausgebrachten Bullen in
Meißen vertreten war.
Im Anschluss folgte das erste
Highlight am Dienstag, die
Auswahl des Champions über
alle Rassen. Hierzu wurden
zuerst alle Rassesieger im Ring
präsentiert. In die engere Aus-
wahl fielen die Bullen der Ras-
sen Charolais, Limousin und
Fleckvieh. Der Titel „Champion
über alle Rassen“ ging schließ-
lich an den Fleckviehbullen Urs.
Zum Reserve-Champion kürte
die Körkommission den Limou-
sin-Bullen Borneo.
Auktion
Kurz nach 12 Uhr begann die
von den Züchtern und Organisa-
toren mit Spannung erwartete
Auktion. Wie im letzten Jahr
wurde mit den Limousinbullen
gestartet. Reservechampion und
Rassesieger Borneo eröffnete die
Auktion. Auktionator Torsten
Kirstein konnte Borneo bei 4.800
Euro einer bekannten nieder-
sächsischen Zuchtstätte aus
Langwedel zuschlagen. Preissie-
ger der Limousinkollektion wur-
de der Bulle Sheriff PS vom
Limousinhof Klemm. Bei diesem
sehr gut bemuskelten Bullen aus
einer wenig verbreiteten Horn-
los-Linie fiel der Hammer bei
7.000 Euro zugunsten der MAS-
TERRIND GmbH. Sheriff wird
also neuer Besamungsbulle und
ist in Kürze für alle interessierten
Züchter verfügbar. Alle Limou-
sinbullen fanden zügig einen
Käufer und erzielten einen beein-
druckenden Durchschnittspreis
von 3.864 Euro.
Ebenfalls erfreulich flott verlief
die Auktion für die Angusbullen.
Der Rassesieger Santokan ver-
blieb für 2.700 Euro in Sachsen.
Insgesamt konnten fünf der
sechs aufgetriebenen Bullen
verkauft werden. Auch der Blon-
de d‘Aquitaine-Bulle fand zügig
seinen Käufer. Er deckt zukünf-
tig in einer bekannten sächsi-
schen Zuchtstätte. Bei den
Charolaisbullen konnten eben-
falls alle Kandidaten zügig zuge-
schlagen werden. Klarer Preis-
sieger war hier mit 3.600 Euro
der beeindruckende Siegerbulle.
Er trat mit insgesamt drei weite-
ren Bullen die Reise nach Tsche-
chien an.
Den Abschluss bildete die Rasse
Fleckvieh. Urs, der Champion
der Körung, konnte bei 4.300
Euro einem Zuchtbetrieb im
südlichen Brandenburg zuge-
schlagen werden. Auch bei den
Fleckviehbullen sicherte sich die
MASTERRIND GmbH für 3.000
Euro einen interessanten Nach-
wuchsvererber. Der Bulle mit der
Katalognummer 29, ein Sohn
des Besamungsbullen Dixie,
steht bald allen Fleckviehzüch-
tern und -haltern über die Besa-
mung zur Verfügung.
Bei der Rasse Fleckvieh lief es
mangels Käufern in diesem Jahr
nicht rund. Elf der 18 angebote-
nen Bullen wurden für durch-
schnittlich 2.639 Euro zugeschla-
gen. Dennoch: Die Präsentation
der Tiere war hervorragend.
Beschicker hochmotiviert
Die Motivation der Beschicker
war in Meißen bestens. Sehr gut
vorbereitete Bullen mit Leis-
tungsstärke und Top-Exterieur
bestimmten das Bild. Besonders
zu erwähnen sind hier die Be-
triebe Maren Münzner aus
Chemnitz, Elfie Wolf aus Mehde-
ritzsch, Thomas Lohmann aus
Radeburg und die Energie und
Dienstleistungs GmbH aus
Diera, die als Erstbeschicker
dabei waren.
Bei den meisten Rassen lief es
gut in diesem Jahr. 2014 werden
die Karten neu gemischt, und
die MASTERRIND und ihre
Züchter arbeiten erneut an ei-
nem attraktiven Bullenangebot.
An dieser Stelle ein herzliches
Dankeschön an alle Kunden und
Beschicker, die vor Ort waren.
Clemens Braschos m
Auktionsergebnis
rasse Angebot Verkauf Ø-Preis höchstpreis
Angus 6 5 2.560,- 2.700,-Blonde d'Aquitaine 1 1 2.400,- 2.400,-Charolais 4 4 2.575,- 3.600,-Fleckvieh 18 11 2.639,- 4.300,-Limousin 11 11 3.864,- 7.000,-summe 40 32 3.032,- 7.000,-
Fleckviehbulle Urs (V. Udo) aus der Zucht von Lutz Marticke, Frohburg, wurde Champion aller Rassen
Reserve-Champion wurde Limousin-Bulle Borneo (V. Bonus) vom LfULG in Arzberg
Thomas Schmitt-Schech
60
6. Trainingslager Fleischrind
Drei Tage für NachwuchszüchterDas 6. Trainingslager Fleischrind fand vom 22. bis zum 24. März wie gewohnt in der Verdener Nieder-sachsenhalle statt.
Am Freitagmorgen reisten die
über 60 Jungzüchter gut gelaunt
mit zum großen Teil eigenen
Tieren in Verden an. Dank des
großen Auftriebes von 44 Einzel-
tieren und sieben Kühen mit
Kalb wurde der Stall der Nieder-
sachsenhalle etwas erwärmt.
Vertreten waren die Rassen
Charolais, Limousin, Angus,
Hereford, Highland, Welsh-
Black, Galloway, Fleckvieh, Rot-
bunt-Doppelnutzung sowie
einige Kreuzungstiere.
Wie gewohnt, wurde zur Einnah-
me der Mahlzeiten und Über-
nachtung die nahegelegene
Jugendherberge genutzt. Nach
der Begrüßung starteten die
jüngsten Teilnehmer unter Mit-
hilfe der größeren Jungzüchter
mit dem Waschen der Tiere. Am
späten Nachmittag stand dann
die Tierversorgung und Fütte-
rung auf dem Plan, bevor es
zum Abendbrot ging.
Bevor der Abend in gemütlicher
Runde endete, hatten alle Jung-
züchter je eine Gruppe Charo-
lais- und Limousin-Rinder zum
Rangieren bekommen.
Exkursion
Samstagmorgen besichtigten
wir den ca. 15 km entfernten
Gerkenhof. Der idyllisch gelege-
ne Betrieb war sehr beeindru-
ckend anzusehen. Uns wurden
viele Charolais-Rinder und Pfer-
de gezeigt.
Nach dem Mittagessen begann
die Tierbeurteilung. Zunächst
wurde ein Charolaisrind vorbe-
urteilt, anschließend hatten alle
Jungzücher eigenständig zwei
Rinder zu beurteilen. Alle Jung-
züchter freuten sich schon auf
das Vorführen und übten in der
Niedersachsenhalle. Hier wurde
den Teilnehmern in zwei Ringen
am Tier erklärt, worauf man
beim Vorführen achten muss
und was man auf keinen Fall
während des Wettbewerbs ma-
chen darf.
Lehrreich
Viele lernten hier direkt am Tier
viel dazu. Samstagabend wurde
das Abendbrot in der Nieder-
sachsenhalle eingenommen. Im
Anschluss ging es gut gestärkt
an das Schätzen des Gewichtes
von Einzeltieren. Gemütlich
saßen die Jungzüchter bei einer
diskussionsreichen Runde bei-
einander und ließen den Abend
langsam ausklingen.
Am nächsten Morgen startete
das Programm mit der Tierver-
sorgung und Vorbereitung für
die Schau. Alle Tiere wurden auf
Hochglanz poliert. Gegen zehn
Uhr begann in der schön ge-
schmückten Niedersachsenhalle
der Vorführwettbewerb mit den
jüngsten Teilnehmern. Alle wa-
ren gespannt auf den Wettbe-
werb, und zahlreiche Zuschauer
waren vor Ort. Nach dem Vor-
führwettbewerb fand die Sieger-
ehrung der jeweiligen Kategori-
en, Rangieren, Tierbeurteilung,
Gewichte schätzen sowie des
Vorführwettbewerbes, statt.
Am Nachmittag fuhren alle
Jungzüchter erschöpft, aber
glücklich nach Hause. Sie freuen
sich schon auf den Bundeswett-
bewerb in Tarmstedt, der am 13.
Juli stattfindet. Hier werden sie
das Erlernte dieses Wochenen-
des gut anwenden können.
Packen wir’s an
Wir bitten um zahlreiche Anmel-
dungen, damit viele die Fahnen
der MASTERRIND hochhalten
können. Anmeldungen an Timo
Heimsoth, Tel. 04231/679-122,
theimsoth@masterrind.com.
Timo Heimsoth m
VorführwettbewerbJung (8 - 11 J.) Mittel (12 - 15 J.) Alt (16 - 25 J.)
S. Jan Janssen S. Hannes Wehde S. Charlotte HoffmannRes.-S. Johann Hülsmann Res.-S. Melissa Einemann Res.-S. Andre Brockmann
RangierwettbewerbSieger Jung (8 - 11 J.) Sieger Mittel (12 - 15 J.) Sieger Alt (16 - 25 J.)
1. Marileen Hoffmann 1. Philipp Spinck 1. Jana Thobaben
TierbeurteilungJüngere Teilnehmer (8 - 11 J.) Mittlere Teilnehmer (12 - 15 J.) Ältere Teilnehmer (16 - 25 J.)
1. Jacob Maack 1. Torben Mahnken 1. Dennis Meyerdierks2. Mats Wienberg Klaas Nitsche Lena Müller
2. Nina Ahlers 2. Sophie Peters
3. Philipp Beermann 3. Cord Dehrmann 3. Katharina Giese
Platzierung Gewichte schätzenJüngere Teilnehmer (8 - 11 J.) Mittlere Teilnehmer (12 - 15 J.) Ältere Teilnehmer (16 - 25 J.)
1. Klaas Nitsche 1. Nina Ahlers 1. Henning Wehde2. Jacob Maack 2. Till Behrens 2. Christian Kropp3. Torben Haase 3. Melissa Einemann 3. Andre Brockmann
Zahlreiche Nachwuchszüchter fanden sich zum 6. Trainingslager in der Niedersachsenhalle ein
FLEi
Sch
RiN
DER
61
Limousin in ParisSchon zum fünften Mal machten sich deutsche Limousinzüchter auf den weiten Weg zur Sima 2013 nach Paris, um an der international offenen Limou-sin-Schau teilzunehmen.
Die Zuchtbetriebe Dresemann
(NRW), Panzner (BB), Wirtz
(MV) und Klemm (Sachsen)
nahmen an dieser Veranstaltung
teil.
Toller Erfolg für die deutschen Züchter
Knapp 100 Limousin-Zuchttiere
standen zum Richtwettbewerb
bereit. Erstmals bei dieser Schau
wurden die genetisch hornlosen
Tiere zusammen mit den ge-
hörnten Tieren in den jeweiligen
Altersgruppen bewertet. Die
sehr ausgeglichenen Gruppen
machten es selbst für den erfah-
renen französischen Preisrichter
nicht gerade einfach, zu richten
und zu einem Ergebnis zu ge-
langen.
Die beiden Bullen Crouch Pp
und Ceck wurden zum Highlight
für die deutschen Züchter. In der
Gruppe der 18 bis 24 Monate
alten Bullen belegten sie die
Plätze 1 und 2 und ließen Bullen
aus Frankreich sowie aus Italien
hinter sich. Der hornlose Colibri-
Sohn Crouch Pp bekam außer-
dem noch den Preis des besten
ausländischen Zuchttieres.
Ceck, ein Caid-Sohn, kam unter
die besten acht aller Tiere mit
der stärksten Bemuskelung.
Trend zu hornlosgenetik
Bei der sich anschließenden
Auktion war der noch immer
anhaltende Trend zu guter Horn-
los-Genetik deutlich zu spüren.
Der Clovis-Sohn Hercule Pp
brachte den Spitzenpreis von
15.200 Euro. Er deckt in Zukunft
in der Herde von Alain Hilaire in
Frankreich.
Ein herzliches Dankeschön an
alle mitwirkenden Züchter und
Helfer sowie die Vertreterin der
deutschen Zuchtverbände, Anne
Menrath.
Die Ergebnisse der Schau und
Auktion finden Sie unter www.
kbs-genetic.com.
Michael Klemm m
Die deutschen Züchter in Paris
Angus erfolgreich in BerlinAnlässlich der Grünen Woche lieferten die deutschen Anguszüchter mit ihrer Jungviehschau eine Top-Vor-stellung ab. 80 Jungtiere gingen in 17 Richtklassen in den Ring. In 15 Klassen waren Kandidatinnen aus dem Zuchtgebiet der MASTERRIND am Start.
Fünfmal rangierte Top-Genetik
der MASTERRIND auf dem
ersten und sechsmal auf dem
zweiten Platz, zusätzlich wurde
zehnmal der dritte Rang belegt.
Dazu nahmen die Anguszüchter
der MASTERRIND zwei Siegerti-
tel und einen Reservesiegertitel
mit nach Hause. Dieter Meyer
aus Bissendorf holte mit dem
Spitzen-Jungrind Butterfly den
Sieg in der mittleren Alterskate-
gorie.
Den Siegertitel in der jüngsten
Kategorie sicherte sich die
LfULG aus Köllitsch mit der
typstarken und rahmigen Texas-
Red Tochter Liza. Den Reserve-
sieg in der jüngsten Alterskate-
gorie holte sich Günther Meyer
aus Walsrode mit dem sehr
korrekten und hoffnungsvollen
Jungrind Kimberley.
Der Erfolg in Berlin macht sehr
neugierig auf die mitteldeut-
schen Fleischrindertage, die am
27. April in Leipzig stattfinden.
Friedrich Averbeck m
Die Siegerfärse Butterfly aus dem Bestand Meyer, Bissendorf, überzeugte durch Korrektheit und gute Entwicklung
Stark in Typ und Entwicklung zeigte sich die Texas Red-Tochter Liza von der LfULG Köllitsch
Schulte
Schulte
62
Qualitätsmastvieh steht nach wie vor hoch im kursWie die zurückliegenden Verdener Auktionen im Januar und März eindeutig gezeigt haben, werden hochwertige Absetzer weiterhin stark nachgefragt. Preise auf anhaltend hohem Niveau und eine trotz großer Auftriebszahlen nicht zu deckende Nachfrage sind klare Kennzeichen für diese erfreuliche Markt-lage.
Verglichen mit den Vorjahren
zeigt sich eine äußerst stabile
Inlandsnachfrage auch für weib-
liche Tiere. Für die beiden anste-
henden Absatzveranstaltungen
am 24. April und 29. Mai wer-
den erneut große Auftriebe deut-
lich oberhalb von 500 Tieren
angestrebt. Traditionell gelan-
gen, passend zum Weideauf-
trieb, anlässlich des April-Ter-
mins zusätzlich gekörte Deck-
bullen sowie größere Stückzah-
len an Kühen mit Kalb bzw.
tragende Kühe oder Rinder zum
Verkauf. Im Mai werden wie in
den Vorjahren ergänzend zum
Standardprogramm weibliche
Herdbuchtiere in der Nieder-
sachsenhalle angeboten. Somit
steht in allen Kategorien das
passende Angebot für
Kunden wün sche im Hinblick auf
die Weidesaison bereit.
Parallel zu der angesprochenen
Auktionsschiene werden selbst-
verständlich auch Tiere im Di-
rektgeschäft ab Hof oder über
die Sammelstellen in Verden
und Meißen vermittelt.
Die guten Verkaufszahlen in
Verbindung mit der Topqualität
der gehandelten Deckbullen
anlässlich der Fleischrindertage
im Februar stimmen optimis-
tisch für eine nachhaltige Pro-
duktion von Qualitätsabsetzern.
Nur mit hochwertigen Zucht-,
Nutz- oder Schlachtprodukten
lässt sich langfristig wirtschaft-
lich arbeiten und letztlich Geld
verdienen!
Um auch Großkunden kontinu-
ierlich mit einheitlich guten
Qualitäten bedienen zu können,
ist eine weitere Optimierung der
Absetzerproduktion enorm
wichtig. Größere Gruppen erzie-
len klar erkennbar höhere Zu-
schlagspreise als Kleingruppen
oder Einzeltiere.
Nutzen auch Sie die vielfältigen
Vermarktungsmöglichkeiten der
MASTERRIND GmbH, egal ob
als Anbieter oder Abnehmer.
Zum Verkauf stehende Tiere
aller Kategorien melden Sie bitte
rechtzeitig zur gezielten Ver-
marktung in Verden oder Mei-
ßen an.
Bei Kaufi nteresse nehmen Sie
gerne Kontakt mit den jeweili-
gen Mitarbeiterinnen oder Mit-
arbeitern auf.
Wir freuen uns auf eine vertrau-
ensvolle Zusammenarbeit.
Johannes Röttger m
kontakt Verden
Herr Röttger
Tel.: 04231/679-125
Frau Janke
Tel.: 04231/679-128
Fax: 04231/679-288
kontakt meißen
Herr Cordes
Tel.: 03521/470458
Herr Braschos
Tel.: 0178/6623806
Fax: 03521/4704 864
Aktuelle Absetzergruppe in der BHV-I Quarantäne-Stall Mahnken
Die nächste Weidesaison steht direkt vor der Tür
Ver
ma
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Export • Ab-Hof • Auktion
Abgekalbte Färsen und mittlerweile auch hochtragende Rinder extrem nachgefragt
auktion• Konstant stabiles Preisniveau
• Für Auslandsvermarktung sollte die Abkalbung max. 8 Wochen zurückliegen
• Der Auktionspfl egedienst erfreut sich immer größerer Beliebtheit
Ab-Hof• Abgekalbte Färsen nach wie vor gesucht
• Hochtragende Rinder ab 6 Monate ebenfalls zu attraktiven Preisen absetzbar
• Jungvieh extrem knapp – große Nachfrage zur Weidesaison
• Kuhkälber: großes Angebot – große Stückzahlen je Betrieb lieferbar
export• Starke Nachfrage nach niedertragenden Rinder aus der
Türkei (Dezember bis Februar belegt)
• Nordafrika (Marokko, Algerien) planen letzte Lieferung im Mai, dann wieder ab Mitte August
• Höhertragende Färsen für diverse Exportanfragen (Bel-gien, großbritannien, Polen) zu attraktiven Preisen gesucht
• Abgekalbte Färsen für diverse Kunden aus großbritan-nien in wöchentlich stattfi ndenden Ankäufen absetzbar
Fazit
Aktuell gibt es – außer im Bereich Kuhkälber – einen ext-remen Nachfrageüberhang. Nutzen Sie diese Situation und vermarkten noch vor dem Sommer die entsprechenden Tiere. Im Bereich Kuhkälber heißt es, antizyklisch zu handeln. Nutzen Sie das aktuelle Angebot und die damit verbun-denen interessanten Preise, um auch in Zukunft an ei-nem immer kleiner werdenden Angebotsmarkt teilneh-men zu können.
BAYERN
TÜRKEIALGERIEN
Niedertragende Rinder für diverse Türkei-Ankäufe gesucht
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600. Holstein-Zuchtviehauktionin VerdenDie MASTERRIND GmbH Rinderzucht und Ver-marktung trägt den letzten Teil ihres Firmennamens zu Recht. Mehrere tausend Auktionen wurden insge-samt von den Tiervertriebs-Mitarbeitern an den be-stehenden und ehemaligen Auktionsstandorten in Verden, Bremervörde, Uelzen, Northeim und Sulin-gen durchgeführt, ungezählte Zuchttiere vermarktet.
Zur 600. Zuchtrinder-Auktion in
Verden hatte man nun für den
5. März geladen. Zum Jubiläum
verloste der Veranstalter unter
den Beschickern eine Kälber-
hütte und verzichtete auf einen
Teil der sonst üblichen Gebüh-
ren.
Die Tiere waren gefragt an die-
sem Dienstag. Zunächst wech-
selten 21 Deckbullen zu guten
Preisen den Besitzer. Teuerster
Vererber wurde der Pioneer-
Sohn Piet, den die Thielemann
GbR aus Barsinghausen für
2.050 Euro verkaufte. Der
Durchschnittspreis der Bullen
lag bei 1.498 Euro.
Abgekalbte zügig verkauft
Der Verkauf der weiblichen Tiere
ging nicht minder zügig voran.
244 Jungkühe wurden verkauft,
der Durchschnittspreis von
1.763 Euro lag um rund 50 Euro
über dem Niveau des Vormo-
nats. Den Spitzenpreis von
2.600 Euro erlöste Karen, eine
Tochter des international be-
kannten MASTERRIND-Verer-
bers Alert 2. Die sehr schön
präsentierte Kuh ging an einen
Käufer aus Thüringen. Nur 100
Euro günstiger waren zwei
Tiere, die beide ebenfalls nach
Thüringen gingen: Die Keller
GbR aus Sulingen verkaufte die
Bexio-Tochter Maris, ein Ramos-
Spross, war von Alex Dittmer
aus Marschacht angeboten
worden. Ausländisches Interes-
se, grundsätzlich wesentlich an
der Preisbildung der Verdener
Auktionen beteiligt, beschränkte
sich bei der März-Veranstaltung
auf Polen, wohin 35 Tiere gin-
gen. Stärkstes Abnehmer-Bun-
desland war Schleswig-Holstein
mit 37 Tieren, gefolgt von Ba-
den-Württemberg und Thürin-
gen mit je 13 Ankäufen. Die
große Mehrheit der Tiere blieb
jedoch in Niedersachsen, ein
erfreuliches Zeichen für die
Zukunft des Agrar-Bundeslan-
des.
Ein niedersächsischer Züchter
gewann dann auch die zu verlo-
sende Kälberhütte. Werner Ris-
tenpart aus Neustadt hatte drei
Tiere verkauft und dadurch auch
drei Lose im Topf. Fortuna war
ihm hold, und so überreichte
Auktionator Michael Hellwinkel
Herrn Ristenpart die Kälberhüt-
te, die nun einem eventuellen
späteren Auktionstier Herberge
sein wird.
Zum Ende der 600. Auktion
wurden wie üblich die Kälber
verkauft. 42 wechselten den
Besitzer, der Durchschnittspreis
lag mit 529 Euro um mehr als
100 Euro über dem Niveau der
Februar-Auktion.
Hermann Bischoff m
Werner Ristenpart aus Neustadt (li.) wurde von Auktionator Michael Hellwin-kel eine Kälberhütte übergeben
MASTERRIND investiert in eigenen FuhrparkSeit dem 1. Januar 2013 setzt die
MASTERRIND zum Transport
von Zucht- und Schlachtvieh
neben den bewährten Spediteu-
ren einen eigenen Lkw ein. Da-
rüber hinaus werden die wö-
chentlich stattfindenden Bullen-
kälbersammlungen durch den
neuen Lkw unterstützt. Ausliefe-
rungen in die Kälbermast sind
durch die Doppelstockbeladung
optional möglich. Das Einsatzge-
biet erstreckt sich im nördlichen
Niedersachsen über die Land-
kreise Cuxhaven, Osterholz-
Scharmbeck und Rotenburg/
Wümme. Für die MASTERRIND
schließt sich in dieser Region
somit der Kreis. So wurde vor ca.
zwei Jahren die Präsenz im Au-
ßendienst im Bereich Zucht- und
Schlachtvieh stark erhöht, um
die Mitglieder- und Lieferanten-
bindung nachhaltig zu steigern.
Steigende Tierzahlen im Einkauf
und Verkauf zeigen, dass diese
Entscheidung richtig war und so
die Investition in den neuen
Gliederzug die Flexibilität und
Qualität in der täglichen Tierver-
marktung weiter erhöhen wird.
Carsten Hoops mDer neue LKW der MASTERRIND
JuN
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Niedersächsische Jungzüchter in SachsenDas Ziel der Mehrtagesfahrt der niedersächsischen
Jungzüchterclubs Sulingen-Diepholz, Altkreis Hoya und Verden war dieses Mal Sachsen. Gemeinsam lernten die 30 Gäste die dortige Landwirtschaft kennen.
Agrargenossenschaft Laas
Am Freitag startete die Reise
bereits in den frühen Morgen-
stunden. Unser erster Halt war
die Agrargenossenschaft Laas
e.G. bei Liebschützberg. Die
Genossenschaft hat mehrere
Standbeine. Zum einen die
Pflanzen- & Tierproduktion mit
ca. 2.000 ha landwirtschaftlicher
Nutzfläche, zum anderen die
Produktion von Milch, Rind- und
Schweinefleisch mit wirtschafts-
eigenen Futtermitteln in höchs-
ter Qualität. Zudem wird eine
500-KW-Biogasanlage mit Gülle,
Futterresten, Mais und einem
effektiven Wärmenutzungskon-
zept betrieben. Ein weiteres
Standbein ist die Direktvermark-
tung von Getreide über den
eigenen Futtermittelhandel und
die Vermarktung von Milch und
Fleisch durch das eigene Ein-
kaufscenter. Im Anschluss an
die Betriebsführung wurde uns
ein Mittagessen aus eigenen
Produkten in der Betriebskanti-
ne gereicht.
Milchhof Diera
Noch am selben Tag besuchten
wir den Milchhof Diera in Diera-
Zehren im Landkreis Meißen.
Herr Schlunke stellte uns den
Betrieb in einer sehr interessan-
ten und lehrreichen Betriebsfüh-
rung vor. Der Milchhof beein-
druckte nicht nur mit einer
Durchschnittsleistung von
11.200 kg Milch der 1.200 Kühe,
sondern auch mit dem großen
Neubau eines Palisadenstalles
und der interessanten Zucht.
Zudem gab es im Anschluss an
die Betriebsführung noch einen
Einblick in das Herdenmanage-
ment sowie eine Diskussion
über die genomische Selektion.
Etwas erschöpft von der langen
Reise, kamen wir in unserem
Hotel an und machten uns
sofort startklar, um in die
Hauptstadt Sachsens, nach
Dresden, zu fahren.
In Dresden besuchten wir den
Striezelmarkt und ließen den
Abend gemütlich ausklingen.
Auch am Samstag standen
einige weitere interessante Ziele
auf unserem Reiseplan.
Wir besuchten das Besucher-
bergwerk in Freiberg mit einer
zweistündigen Führung durch
den alten Stollen. Enge Gänge
und steile Leitern waren zu
erklimmen, wo so manch ein
Jungzüchter an seine Grenzen
stieß. Nach der Führung gab es
im nahe gelegenen Imbiss Spa-
ghetti für alle.
Hahn/Radke Holsteins
Nun waren alle Jungzüchter
wieder fit, um den Betrieb
Hahn/Radke Holsteins in Klein-
hartmannsdorf besichtigen zu
können. Auch auf diesem inter-
essanten Betrieb gab es einiges
zu entdecken. Es liefen uns
nicht nur die zwei Top-Kühe,
DT Spottie und Fux Spotlight,
über den Weg, sondern auch
viele weitere interessante Nach-
zuchten. Marko Radke stellte
uns den Betrieb samt Biogasan-
lage ausführlich vor. Im An-
schluss gab es Glühwein und
Kekse.
Agrargenossenschaft einheit
Am späten Nachmittag erreich-
ten wir die Agrargenossenschaft
Einheit in Dittmannsdorf.
Das Dach des Kuhstalles der
250 Kühe sowie das komplette
Melkzentrum waren im August
komplett niedergebrannt. Es war
sehr interessant, wie der Be-
triebsleiter und das gesamte
Personal diese Brandkatastro-
phe managten. Nur vier Monate
später stand der Stall wieder. Bei
diesem Brand kam kein Tier zu
Schaden, da die Melkerinnen
geistesgegenwärtig alle Tore
geöffnet hatten. Die Tiere liefen
nicht davon, sondern sammel-
ten sich nach und nach auf der
angrenzenden Weide, wo sie
umgehend mit TMR und Wasser
versorgt wurden. Die Firma
Dairymaster stellte der Agrarge-
nossenschaft zudem zügig
einen mobilen Melkstand zur
Verfügung.
Agrargenossenschaft Hainichen
Die Jungzüchter ließen den
Abend gemütlich im Hotel aus-
klingen. Am Sonntagmorgen
war das erste Ziel die Agrarge-
nossenschaft Hainichen-Pap-
pendorf e.G. in Hainichen.
Herr Jahn führte uns zunächst
in den Stall der Bullenmütter
und Schaukühe. Dieser ist ein
separater Stall mit eigenem
Melkstand und Stroh. Anschlie-
ßend zeigte er uns den Kuhstall
mit dem Melkkarussell, das
Futterhaus und die Nachzuch-
ten. Auf diesem Betrieb war die
Besamung der Rinder sehr
interessant. Die Erstbesamung
erfolgt grundsätzlich mit gesex-
tem Sperma. Nach der Betriebs-
führung gab es noch einen
Brunch in der Betriebskantine
und eine nähere Erläuterung des
Betriebes.
Auf dem Heimweg machten wir
noch einen kurzen Zwischen-
stopp auf dem Gut Trossin.
Das Gut Trossin betreibt eine
Milchviehanlage mit 1.600 Kü-
hen sowie Nachzucht.
Der große Neubau des Boxen-
laufstalls beeindruckte sehr.
Die Jungzüchter bedanken sich
noch einmal recht herzlich bei
allen Betrieben!
Alena Wortmann m
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66
Lehrgang für Anfänger und Fortgeschrittene
Nachwuchsfitter an den KammAm 29./30. Juni ist es soweit, dann stehen das Hand-werkszeug des Kuhfriseurs und Rinder, die auf eine Typveränderung warten, für interessierte Jungzüch-ter bereit.
Beim mittlerweile dritten Fitting-
und Schauvorbereitungsseminar
des Jungzüchterbeirates sind
Neulinge und bereits erfahrene
Jungzüchter gleichermaßen
gefragt.
Ziel des Fittens ist es nicht, ein
Rind komplett zu verändern,
sondern vielmehr die Vorzüge
des einzelnen Tieres hervorzu-
heben. Darüber hinaus werden
Themen rund um die Vorberei-
tung von Schautieren behandelt,
das heißt u. a.: Worauf ist beim
Waschen zu achten? Welches
sind die Kriterien einer optima-
len Präsentation im Schauring?
Wie werden Strohbetten richtig
gebaut? Wie schert man korrekt
ein Rind und was macht eine
gute Topline aus? Speziell beim
Fortgeschrittenenkurs geht es
dann ausführlich um das Auf-
stellen der Topline.
Dies sind sicherlich nur einige
der Themen, die die bekannten
Fitting-Experten beim Seminar
behandeln werden.
Um gezielt auf die unterschiedli-
chen Vorkenntnisse eingehen zu
können, werden die gemeldeten
Teilnehmer in kleine Anfänger-
und Fortgeschrittenengruppen
aufgeteilt. Die Teilnehmerzahl
ist auf 40 Personen begrenzt –
bitte rechtzeitig anmelden.
Anmeldeschluss ist der 31. Mai
2013. Ansprechpartner bei der
MASTERRIND ist Christiane
Kastens, Tel.: 04231 679-118,
E-Mail: ckastens@masterrind.
com.
Fittingseminar im Überblick
Teilnehmer: Jungzüchter ab
10 Jahre für Anfänger und Fort-
geschrittene
Beginn: Samstag, 29. Juni 2013,
ca. 10 Uhr
Ende: Sonntag, 30. Juni 2013,
ca. 17 Uhr
Veranstaltungsort: Niedersach-
senhalle Verden
Unterbringung: Stadtgut Hotel
Thöle, Verden
Kostenbeitrag: 75,00 Euro,
enthalten sind Arbeitsmaterial,
Übernachtung und Vollpension.
Christiane Kastens m
... ebenso wie das Bauen von Strohbetten Für die Fortgeschrittenen geht es hauptsächlich um das Aufstellen der Topline
Wie man ein Rind korrekt schert, lernten die Seminarteilnehmer in Verden ...
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Niedersachsen-cup in Tarmstedt
Vorführwettbewerb für Jungzüchter zwischen 6 und 25 JahrenNach einer erfolgreichen Premiere im Juli 2012 war man sich bereits direkt nach Veranstaltungsende einig, dass es sich bei diesem Wettbewerb nicht um eine Eintagsfliege handeln sollte. 80 Jungzüchter aus ganz Niedersachsen waren seinerzeit in vier Alters-gruppen an den Start gegangen, und auf mindestens genauso viele Teilnehmer hoffen die Veranstalter auch in diesem Jahr.
Am 14. Juli 2013 können die
Vorführer aus den Zuchtgebie-
ten der MASTERRIND, Osna-
brücker Herdbuchgesellschaft
(OHG), des Vereins Ostfriesi-
scher Stammviehzüchter
(VOST) und der Weser-Ems
Union (WEU) wieder ihr Können
im Vorführring unter Beweis
stellen.
Wer kann teilnehmen?
Anders als beim Bundeswettbe-
werb, der am 12. Juni in Olden-
burg stattfinden wird, müssen
sich die Teilnehmer für den
Niedersachsen-Cup nicht quali-
fizieren, er ist als offener Vor-
führwettbewerb für alle Nieder-
sachsen ausgeschrieben. Alle
Jungzüchter im Alter zwischen
sechs und 25 Jahren, die nun
möglicherweise gerade den
Triathlon besucht haben und
damit noch voll im Training
sind, sollten nicht lange zögern
und sich auch gleich zum dies-
jährigen Niedersachsen-Cup
anmelden. Sowohl den Gewin-
nern als auch den Platzierten
winken attraktive Geldpreise.
Der Titel des Niedersachsen-
Meisters wird in zwei Altersstu-
fen vergeben – bei der Premiere
durfte Johanna Ahrends neben
dem Titel des Niedersachsen-
Meisters jung, Vorführer bis
einschließlich 15 Jahre, auch
eine Siegprämie von 250 Euro
mit nach Ostfriesland nehmen.
Bei den älteren Jungzüchtern,
Vorführer im Alter zwischen 16
und 25 Jahren, ging der Titel zur
Weser-Ems-Union: Hier hielt
nach dem Finale Nina Kleemann
sowohl den Pokal als auch die
zweite Siegprämie in Form eines
Schecks in der Hand.
Wer in diesem Jahr ganz oben
auf dem Treppchen stehen wird,
wird von der Jurorin Erica Rijne-
veld entschieden. Die sympathi-
sche Niederländerin hat die
Übernahme des Richteramts für
das zweite Juliwochenende in
Tarmstedt bereits bestätigt. Man
darf also gespannt sein, in wel-
chem Jungzüchter oder welcher
Jungzüchterin Rijneveld den
besten Vorführer Niedersach-
sens sieht.
Für die Teilnahme muss vorab
eine einmalige Teilnahmegebühr
in Höhe von 10 Euro entrichtet
werden. Damit Teilnehmer mit
einem etwas weiteren Anreise-
weg aus dem Ostfriesischen
oder dem Osnabrücker Umland
nicht bereits vor dem ersten
Hahnenkrähen aus dem Bett
müssen, startet der Wettbewerb
erst kurz vor Mittag, und zwar
nach dem Kammerentscheid in
der Tierbeurteilung, um
11.30 Uhr.
Informationen & Anmeldung
Bei weiteren Fragen wenden Sie
sich bitte an Frau Kastens, Tel.:
04231 679-118, Fax: -216 oder
E-Mail: ckastens@masterrind.
com. Ihre Anmeldungen werden
bis zum 24. Mai von Frau Baess-
mann, Tel.: 04231 679-137, Fax:
-277 oder E-Mail: kbaessmann@
masterrind.com, entgegenge-
nommen.
Christiane Kastens m
2. Niedersachsen-CupTarmstedter Ausstellung
14. Juli 201314. Juli 201314. Juli 201314. Juli 201314. Juli 2013
Offener Jungzüchter-Vorführwettbewerb für alle niedersächsischen Jungzüchter im Alter zwischen 6 und 25 Jahren
Anmeldeschluss: 24. Mai 2013 Anmeldegebühr: 10 Euro Wettbewerbsbeginn: 11.30 Uhr Siegprämie für die Niedersachsen- meister: je 250 €
Anmeldungen an: MASTERRIND GmbH, Kira BaessmannOsterkrug 20, D-27283 VerdenTelefon 0 42 31 / 6 79-137 · Telefax 0 42 31 / 6 79-7 80 E-Mail kbaessmann@masterrind.com
Zugelassen sind Jungzüchter aus diesen
Zuchtgebieten
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Jungzüchterin des Jahres – Kristina O ltroggeWenn man ein ganz normales Wohnhaus nahezu als Bauernhof und einen gepflegten Garten als Rinder-weide vorfindet, dann ist man mit großer Wahr-scheinlichkeit bei Familie Oltrogge in Schweringen zu Besuch. Denn hier ist es nicht unüblich, dass Rinder durch den Garten marschieren, allerdings mit einer engagierten Vorführerin am Halfter.
Kristina Oltrogge ist gerade erst
19 Jahre alt, aber schon seit über
13 Jahren eine ehrgeizige Jung-
züchterin. Da ist es auch nicht
verwunderlich, dass die Rinder,
die sie auf einem Wettbewerb
vorstellen möchte, kurzerhand
in Oltrogges Scheune einziehen.
Nachdem sich die Nachbarn zu
Anfangszeiten des außerge-
wöhnlichen Hobbys „Rinder
vorführen“ noch erstaunt zeig-
ten, wenn das blonde Mädchen
mit ihrem Kälbchen Kreise um
den Sandkasten zog und neben
der Schaukel das perfekte Auf-
stellen übte, haben sie sich über
die Jahre an diesen Anblick
gewöhnt. Inzwischen sind je-
doch auch der Sandkasten und
die Schaukel aus dem Garten
verschwunden, nur Petra Oltrog-
ge, Kristinas Mutter, darf sich
hingegen immer noch über tiefe
Löcher, die durch die Klauen im
Rasen verursacht werden, freu-
en. Aber was nimmt man nicht
alles für die Hobbys der Töchter
in Kauf, denn nicht nur Kristina
ist inzwischen eine sehr erfolg-
reiche Jungzüchterin, auch ihre
drei Jahre jüngere Schwester
Meike eifert ihr kräftig nach – in
Teamwettbewerben sind die
beiden Schwestern zusammen
mit ihrer Cousine Dorothee
meist nicht zu schlagen.
Aber wen wundert es? Wenn
man das Pedigree einmal genau-
er studiert, ist klar, woher diese
Erbanlagen stammen. Vater
Andreas Oltrogge und Mutter
Petra haben sich bei der damali-
gen RPN in Verden kennenge-
lernt, und bereits als kleines
Mädchen hat Kristina manch
einen Tag im Kuhstall verbracht.
Wenn der Vater am Wochenende
zum Cousin nach Hohnhorst
oder zum Bruder nach Warpe
fuhr, dann war Kristina meist
mit von der Partie und sammel-
te als Kälberfüttererin und Melk-
hilfe ihre ersten Kuhstallerfah-
rungen.
Nach dem Motto „Was die Gro-
ßen machen, das will ich auch“
war bereits mit sechs Jahren
nicht mehr nur Zuschauen beim
Jungzüchter-Triathlon angesagt,
sondern vielmehr selbst ein Kalb
im Vorführring zu präsentieren.
Die Trainingsstunden vor dem
ersten großen Wettbewerb mit
den drei Derboven-Cousinen
und dem Vater wurden belohnt.
Gleich beim ersten Vorführwett-
bewerb wurde Kristina mit Kälb-
chen Glamour nicht nur Klas-
sensiegerin, sondern auch noch
Beste der gesamten Alterskate-
gorie.
Mit Glamour absolvierte Kristina viele Übungsrunden im Garten und schließ-lich ihren ersten Vorführwettbewerb
Sogar beim Fasching durfte die Kuh nicht fehlen
Ein erfolgreicher zweiter Platz beim Bundesvorführwettbewerb in Oldenburg
69
Jungzüchterin des Jahres – Kristina O ltrogge
Erfolgsgeschichte
Nach ihrem ersten Erfolg im
Jahr 2000 war Kristina dann
auch von keinem Jungzüchter-
Triathlon oder anderem mögli-
chen Vorführwettbewerb mehr
wegzudenken. 2003 wurde sie
mit neun Jahren zunächst mit
Gloria beim Triathlon erneute
Klassensiegerin und nur wenige
Wochen später mit dem Faber-
Kälbchen Arizona Gesamtsiege-
rin jung beim Vorführwettbe-
werb in Sulingen. Seit ihrer
ersten Triathlonteilnahme war
die Hoyaer Jungzüchterin bis
heute in jedem Jahr am Start
und konnte sich dabei immer
unter den ersten Drei platzieren,
beachtliche sieben Mal wurde
sie Siegerin ihrer Klasse. 2005
kam sie dem Triathlon-Gesamt-
titel mit einem Sieg in der Grup-
pe der jungen Vorführer recht
nah, hatte als damals Elfjährige
den älteren Jungzüchtern in
Sachen Tierbeurteilung und
Rangieren aber noch das Nach-
sehen. Aber bereits zu dem
Zeitpunkt war zu erkennen, dass
Kristina ein gutes Auge für das
Rind hat. So hat sie sich für die
Vorführwettbewerbe gerne im
Derbovenschen oder Lattwesen-
schen Stall ein späteres Typtier
ausgesucht. Mit den Jahren kam
dann auch der Erfolg in der
Tierbeurteilung, ob beim Triath-
lon oder Kammerentscheid, es
sind einige erste Plätze zu ver-
zeichnen. Den größten Erfolg in
Sachen Tierbeurteilung feierte
sie im vergangenen Jahr in
Tarmstedt, als sie mit gerade
mal 19 Jahren den Gebietsent-
scheid Hannover gewinnen
konnte. Aber auch bereits zwei
Jahre zuvor hatte Kristina nicht
nur wieder einmal beim Vorfüh-
ren auf dem Triathlon gesiegt,
sondern auch gleich noch den
Rangierwettbewerb gewonnen,
sodass sie mit einem großen
Abstand vor der 40 Jungzüchter
starken Konkurrenz Triathlon-
meisterin der 16- bis 25-Jährigen
wurde. Ganz ohne Zweifel
schmücken zahlreiche Erfolge
Kristinas Jungzüchterkarriere,
wenn man sie fragt, welches der
für sie größte ist, fällt es ihr gar
nicht so leicht, einen einzigen
zu benennen, aber ganz weit
vorne sind auf jeden Fall die
erfolgreiche Platzierung beim
Bundesvorführwettbewerb 2011
in Oldenburg und die Nominie-
rung zur Jungzüchterin des
Jahres 2013 zu nennen.
Einsatzleistung par excellence
Eine gute Milchkuh misst man
anhand ihrer Einsatzleistung.
Wenn man das auf die Jung-
züchterarbeit überträgt, dann
spielt die Bereitschaft, sich in
den unzähligen MASTERRIND-
Betreuungsteams zu engagie-
ren, eine große Rolle – und
daran gemessen, wäre Kristina
wohl eine der besten im Stall.
Seit ihrem 16. Geburtstag ist sie
unzählige Male Mitglied in
einem Betreuungsteam gewe-
sen. Ob in Tarmstedt, Cavertitz,
Oldenburg, Hamm oder bei der
Schau der Besten in Verden,
Kristina war schon bei den meis-
ten MASTERRIND-Veranstaltun-
gen vor und hinter den Kulissen
aktiv. Manchmal auch zehn Tage
am Stück, um beispielsweise die
Verkaufstiere für die Schau der
Besten optimal vorzubereiten –
und dazu gehören ihres Erach-
tens auch rosa Prinzessinnen-
decken. Die besagten Wollde-
cken wurden seinerzeit für die
kleinen Kälber von der Tierärztin
verordnet, dass diese rosa sein
müssen, das wurde von Kristina
verordnet. Dass Kristinas Ein-
satz im Sinne der Tierschauen
außergewöhnlich ist, belegt
wohl auch die Bereitschaft, bei
Personalmangel das Betreu-
ungsteam auch bis zu zwei Tage
vor dem mündlichen Abitur zu
unterstützen. Ihr Abitur hat sie
trotz verkürzter Lernzeit mit
besten Noten bestanden, und
so wird sie im Sommer nach
Abschluss ihrer zweijährigen
Ausbildung zur milchwirtschaft-
lichen Laborantin noch ein
Studium absolvieren. Dafür
wünschen wir ihr viel Erfolg und
hoffen natürlich sehr, dass sie
der MASTERRIND und ihren
geliebten Kühen weiterhin treu
bleibt. Bis zur Vollendung der
aktiven Jungzüchterzeit könnte
sie schließlich noch weitere
sechs Mal beim Jungzüchter-
Triathlon teilnehmen und wäre
mit insgesamt 18 Starts sicher-
lich eine der treuesten Teilneh-
merinnen aller Zeiten.
Christiane Kastens m
Mit sechs Jahren schon fast ein Profi beim Fitten Auch das Vorführen von Verkaufstieren gehört zur Arbeit des Betreuungsteams
70
JUN
gz
Üc
hTE
r
Kindertag des Jzc StadeBereits zum dritten Mal veranstalteten wir einen „Schnuppertag“ für unsere jungen Mitglieder. Dieses Jahr fand er am 9. März auf dem Hof der Familie Schliecker in Kutenholz-Aspe statt.
Diesen Tag, der in jedem zwei-
ten Jahr stattfindet, widmen wir
unseren Kleinen, um ihnen den
Umgang und die Arbeit mit den
Tieren näherzubringen und das
Interesse für die Jungzüchter-
arbeit zu wecken. Denn unserer
Meinung nach zeichnet Jung-
züchterarbeit sich vor allem
dadurch aus, Erfahrungen aus-
zutauschen, sich gegenseitig
kennenzulernen und die frühe
Weiterbildung rund ums Rind zu
erleben. Dabei muss nicht jeder
ein großer Züchter sein oder
werden. Der Spaß und die Ge-
meinschaft stehen bei uns an
erster Stelle.
Dieses Jahr waren 27 Mitglieder
der Einladung gefolgt. Vielleicht
wären es noch mehr gewesen,
wenn das nasse und kühle Wet-
ter uns nicht einen Strich durch
die Rechnung gemacht hätte.
Trotz des Wetters hatten alle
Kinder sehr viel Spaß an diesem
Tag und tauten im Verlauf der
Veranstaltung immer mehr auf.
Es ging darum, drei Stationen
erfolgreich zu meistern. An der
ersten Station wurde ihnen die
Tierbeurteilung durch Zuchtins-
pektor Helmut Haak näherge-
bracht. Die zweite Station for-
derte die Kinder heraus, einer
großen Kuh sehr nahe zu kom-
men und sie zu scheren. An der
letzten Station zeigten wir den
Kindern dann das richtige Füh-
ren eines Rindes bzw. Kalbes.
Als Abschluss hat jedes Kind
noch ein kleines Präsent erhal-
ten und konnte sich vor der
Heimfahrt noch mit Pommes
und Bratwurst stärken.
Wir hoffen, dass die Kinder
diesen Tag in positiver Erinne-
rung behalten und uns in Zu-
kunft auch über die Kreisgren-
zen hinaus erfolgreich vertreten.
Steffen Haak m
Einige Jungzüchter haben zum ersten Mal ein Kalb am Führstrick
Gerade die jüngsten Teilnehmer wollen alles ganz genau wissen
Wie wird man Jungzüchter des Jahres?Aufmerksamen Schau der
Besten-Besuchern wird nicht
entgangen sein, dass in jedem
Jahr während der Schau ein
großer Pokal an einen auser-
wählten Jungzüchter über-
reicht wird. Seit mittlerweile 13
Jahren wird inzwischen der
Jungzüchter des Jahres nomi-
niert und auf der Schau der
Besten für seine Erfolge und
sein Engagement ausgezeich-
net. Neben dem Pokal gibt es
natürlich auch noch einen
weiteren Preis, welcher in
diesem Jahr erstmalig nicht
mehr in Form eines Schecks,
sondern als Reisegutschein
überreicht wurde. Die MASTER-
RIND möchte damit den Jung-
züchtern die Möglichkeit geben,
über den eigenen „Schau-Teller-
rand“ schauen zu können. Die
diesjährige Titelträgerin, Kristina
Oltrogge, wird beispielsweise im
Herbst mit zur World Dairy Expo
nach Madison fliegen.
Kriterien für die Nominierung:
• ErfolgebeiVorführwettbewer-
ben
• ErfolgebeiTierbeurteilungs-
und Rangierwettbewerben
• EhrenamtlicheTätigkeitinden
Jungzüchterclubs
• UnterstützungdesMASTER-
RIND-Betreuungsteams
• ÜbernahmevonRichteräm-
tern bei Jungzüchterwettbe-
werben
• BesuchvonLehrgängenetc.
Das heißt, umso engagierter
und erfolgreicher man als Jung-
züchter dabei ist, umso wahr-
scheinlicher ist es, selbst einmal
als Jungzüchter des Jahres no-
miniert zu werden.
Die bisherigen Jungzüchter des
Jahres:
2000: Henning Ahrens, Hespe
2001: Christian Wiechers, Benzen
2002: Cord Hormann, Warmsen
2003: Jens Remmert, Rehden
2004: Sven Schierenbeck,
Weyhe-Lahausen
2005: Kirstin Hohls, Bergen
2006: Cathrin Derboven, Warpe
2007: Anne-Mette Eversen,
Syke-Leerßen
2008: Christa Hoeft, Bramstedt
2009: Friederike Kastens, Stuhr
2010: Timo Carstens,
Visselhövede
2011: Henrike Topp, Derental
2012: Dorothee Derboven, Warpe
2013: Kristina Oltrogge,
Schweringen
Christiane Kastens m
71
R KINDERSEITEXhier geht’s ja zu wie im hühnerstallHühner sind wichtige Nah-
rungslieferanten für die Men-
schen. Ihre Bedeutung wird
besonders im Frühjahr wieder
erkennbar. Wie sollten wir denn
am Ostersonntag Eier suchen,
wenn es keine Hühner geben
würde? Aber nicht nur ihre Eier,
sondern auch ihr Fleisch wird
fast überall auf der Welt ge-
schätzt. Weltweit gibt es über
200 verschiedene Hühnerras-
sen und über 30 Milliarden
Haushühner.
Sie fressen alles, was ihnen in
den Weg kommt: dazu zählen
Insekten, Getreide, Gemüse,
Würmer und sogar kleine Stein-
chen. Die picken sie auf, weil
Steinchen helfen, die Nahrung
im Magen zu zermahlen. Das
ist verdauungsfördernd und
wurde schon von einigen Dino-
saurier-Arten praktiziert.
Hühner bewegen sich haupt-
sächlich mit ihren zwei Bein-
chen fort, an denen sich vier
Krallen befinden. Damit können
sie sich super auf sogenannten
Hühnerstangen festhalten. Ihre
Flügel können Hühner nur für
kurze Flugstrecken nutzen.
Hühner buddeln sich auch gern
mal im Sand ein, durch so ein
Bad halten sie ihr Gefieder frei
von Ungeziefer. Außerdem wirst
du Hühner oft beim Scharren
im Sand beobachten, da sie
immer auf der Suche nach
Futter sind.
Im Hühnerstall kann schon mal
ordentlich was los sein. Be-
wacht wird alles vom Hahn, er
ist hier der Chef und sorgt für
den Nachwuchs. Die weiblichen
Hühner legen Eier und werden
auch Hennen genannt. Wenn du
die Eier aus dem Nest klaust,
werden die Hennen am nächs-
ten Tag wieder Eier legen. Wenn
die Eier befruchtet wurden,
bewacht die Henne ihre Eier
ganz genau und brütet darüber.
Nach 21 Tagen schlüpfen kleine
Küken aus den Eiern.
Ein Huhn kann bis zu 10 Jahre
alt werden, das kommt in der
Landwirtschaft aber so gut wie
nie vor, weil sie mit steigendem
Alter immer weniger Eier legen
und Landwirte gerne jeden Tag
ein Ei von der Henne haben
möchten.
m
Die Gewinnerin des Kinder-Rätsels im Dezember ist
Emma Dodenhoff aus horstedt
Herzlichen Glückwunsch!
April-rätselWie Ihr sicher wisst, sind Vögel unterschiedlich groß. So überrascht es auch nicht, dass ihre Eier ebenfalls unter-schiedlich schwer sind. Ein paar haben wir aufgelistet. Versucht doch einmal, die Gewichte ihrer Eier den Tieren zuzuordnen. Zieht dazu einfach eine Linie vom Tier zu dem Gewicht, von dem Ihr glaubt, dass es dazugehört.
Tier Ei-Gewicht
Legehenne 40 g
Schwan 60 g
Strauß 340 g
Zwerghuhn 1.800 g
Schickt die Lösung an: MASTERRIND GmbH, Christiane Kastens,
Osterkrug 20, 27283 Verden
Ei, Ei, Ei ...Es gibt unterschiedlich große
Hühnereier. Je nachdem, was
man gerne mag oder zum Ba-
cken braucht, gibt es Eier in den
Größen S, M, L und XL. Je älter
die Hennen, desto größer die
Eier, die sie legen. Außerdem
können Hühnereier verschiede-
ne Farben haben. Du kennst
bestimmt die weißen oder brau-
nen Eier, die in jeder Küche zu
finden sind. Aber es gibt auch
noch weitere Farben. Bestimmte
Hühnerarten legen z. B. tatsäch-
lich grüne Eier. Und wusstest du
eigentlich, dass weiße Hühner
auch braune Eier legen können
und braune Hennen auch weiße
Eier? Das liegt in der jeweiligen
Rasse begründet und ist gene-
tisch bedingt. m
Bauernregel:Wenn der Hahn kräht auf dem Mist,ändert sich das Wetter – oder es bleibt, wie es ist.
72
Generalversammlung Sachsen
Positive Entwicklung im vergangenen JahrIn seinem Bericht des Vorstandes bestätigte Dieter Schlunke eine erkennbare weitere positive Entwick-lung der MASTERRIND GmbH. Alle Aktivitäten soll-ten den Mitgliedsbetrieben in Sachsen und Nieder-sachsen dienen.
Der Winter hatte Sachsen noch
fest im Griff, als sich am
21. März die Vertreter der sächsi-
schen Mitgliedbetriebe der MAS-
TERRIND im Verwaltungsgebäu-
de in Meißen zu ihrer alljährli-
chen Generalversammlung
trafen. Andreas Bamberg, Ver-
waltungsratsmitglied der MAS-
TERRIND, eröffnete die General-
versammlung und begrüßte alle
Gäste. Dr. Lothar Beier vom
Sächsischen Staatsministerium
für Umwelt und Landwirtschaft
überbrachte die Grüße vom
Minister Frank Kupfer mit der
gleichzeitigen Zusage des Minis-
ters, bei der kommenden Gene-
ralversammlung persönlich
aufzutreten. Nach einem Hin-
weis auf auskömmliche Preise
im letzten Jahr, auf erfolgreiche
Teilnahmen bei Schauen und
Veranstaltungen und eine gute
Entwicklung der Milchleistung
ging er darauf ein, was von der
Politik erwartet werden kann. Ein
Punkt war u. a. die in Sachsen
bisher starke investive Förde-
rung im Rinderbereich. Hier gab
es die Zusage, dass auch in
Zukunft gefördert werden soll.
Geschäftsbericht
Cord Höltje, Geschäftsführer der
MASTERRIND, informierte in
seinem Geschäftsbericht über
das erfolgreiche vergangene
Geschäftsjahr und gab erste
Informationen zum aktuellen.
Mit 199 Mio. Euro Umsatz lag
das Ergebnis für 2011/2012 nur
knapp unter dem des Vorjahres.
Die Ursache für den leichten
Rückgang ist in der Tiervermark-
tung zu suchen. Hier machte die
Schmallenbergproblematik im
Export zu schaffen, da einige
wichtige Länder komplett wegfie-
len. In Sachsen konnte jedoch
eine Zunahme im Tiervertrieb
verzeichnet werden. Hier zeigte
u. a. das Vermarktungszentrum
an der Schlettaer Straße in Mei-
ßen positive Wirkung. Erkennba-
re Zuwächse bei der MASTER-
RIND gab es im Spermavertrieb
und im Verkauf von Agrarpro-
dukten.
Nach der Erläuterung des Jah-
resabschlusses durch Geschäfts-
führer Ulrich Brehmer informier-
te Dieter Schlunke, stellvertre-
tender Verwaltungsratsvorsitzen-
der, über die positive Entwick-
lung im zurückliegenden Ge-
schäftsjahr. Die MASTERRIND
ist Dienstleister ihrer Betriebe,
ob in der Tiervermarktung, der
Spermabereitstellung, im Besa-
mungsservice oder im Agrarpro-
duktehandel. Dieser Aufgaben-
stellung werden die Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter immer
besser gerecht. Dieter Schlunke
wies aber auch auf Probleme
hin. So sei seitens der sächsi-
schen Behörden noch keine
befriedigende Lösung zum The-
ma BHV 1-Sanierung gefunden
worden. Sachsen dürfe nicht
Schlusslicht bei der Sanierung
sein. Die tendenziell besseren
Preise für Milchbauern und
Rindfleischproduzenten würden
durch höhere Kosten bei Energie
und Zukauffuttermitteln wieder
egalisiert. Zum Abschluss seines
Beitrages wünschte er allen
Landwirten den Frühling herbei,
damit sich die Güllebehälter bald
leeren lassen und die Frühjahrs-
bestellung beginnen kann.
Neuwahlen
Nach dem Verlesen des Prü-
fungsberichtes durch Andreas
Bamberg erfolgte die Wahl zu
Vorstand und Aufsichtsrat des
Sächsischen Rinderzuchtverban-
des (SRV). Die turnusmäßig
ausscheidenden Gottfried Bern-
hardt und Uwe Matthes (Auf-
sichtsrat) sowie Iris Hahn (Vor-
stand) erklärten ihre Bereitschaft
zur Wiederwahl und wurden
einstimmig gewählt. Aufsichts-
ratsvorsitzender bleibt Andreas
Bamberg. Dieter Schlunke wird
wieder Vorstandsvorsitzender.
In einem anschaulichen Fachvor-
trag zum Thema „Metabolische
Programmierung – Lassen Sie
Ihr Kalb Karriere machen“ wies
Dr. Gerhard Reßler, Fachtierarzt
für Rinder, auf wichtige Punkte
der Kälberaufzucht hin. Pränata-
le und frühe postnatale Mangel-
ernährung bzw. Proteinrestriktio-
nen führen zu erhöhten Risiken
von Stoffwechselproblemen in
den folgenden Laktationen. Er
legte klar dar, dass geringe Ge-
wichtszunahmen als Kalb
(< 700 g/Tag) verringerte Milch-
leistungen der Kuh zur Folge
haben.
Steffen Feurich mMitglieder aus Vorstand, Aufsichtsrat und Geschäftsleitung auf der Generalver-sammlung
Dr. Gerhard Reßler beim FachvortragDieter Schlunke spricht über das zurückliegende Geschäftsjahr
INtE
rN
73
Vertreterversammlung Niedersachsen
Heinrich-Engelke-Preis für Volker CarstensDie MASTERRIND GmbH Rinderzucht und Ver-marktung blickt erneut auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Das ist das Resümee der Ver-treterversammlung im Hotel Niedersachsenhof in Verden.
Am 27. März stellten der Verwal-
tungsrats-Vorsitzende, Otto
Lattwesen, und die Geschäfts-
führer, Ulrich Brehmer, Dr. Dett-
mar Frese, Cord Höltje und Ralf
Strassemeyer, den landwirt-
schaftlichen Vertretern aus
Niedersachsen das Ergebnis
vor.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr
hat die MASTERRIND GmbH
mit 119,5 Millionen Euro das
bisherige Rekordergebnis des
vorhergehenden Jahres mit
einem Rückgang um 0,71 % nur
knapp verfehlt. Nach fünf Re-
kordergebnissen in Folge konnte
der Tiervertrieb vor allem durch
die aktuelle Situation aufgrund
des flächendeckenden Auftre-
tens des Schmallenbergvirus
keine weitere Steigerung erzie-
len. Der Bereich Besamungsser-
vice und Spermavertrieb konnte
nach einem Plus von fast zehn
Prozent im vergangenen Jahr
noch einmal um mehr als den
gleichen Wert zulegen. Dienst-
leistungen im Bereich Fruchtbar-
keitsservice sowie der Vertrieb
von Agrarartikeln waren neben
dem Spermaexport die Wachs-
tumsbereiche.
Verabschiedungen
Aus den Gremien der MASTER-
RIND wurden zwei Mitglieder
verabschiedet. Johann Blanken
schied altersbedingt aus dem
Großen Vorstand der RPN aus,
dem er als Vertreter des Besa-
mungsvereins Hambergen seit
2005 angehörte. Johann Blanken
ist Züchter aus Leidenschaft. Er
hat über viele Jahre die MAS-
TERRIND-Auktionen durch den
Verkauf hervorragender Tiere
gefördert. Nach dem Neubau
eines Stalles wird der Betrieb
nun von seinem Sohn weiterge-
führt. Zum Nachfolger Blankens
wurde Bernd Finken aus Oster-
holz-Scharmbeck gewählt.
Für den Besamungsverein Diep-
holz-Nord ebenfalls im Großen
Vorstand der RPN tätig war seit
2004 Hermann Schäfer. Der
Milch erzeuger hat die Jungzüch-
terarbeit der MASTERRIND und
ihrer Vorgängerorganisationen
wesentlich mitgeprägt und hat
deren Farben auch bei Bundes-
wettbewerben vertreten. Her-
mann Schäfer war neun Jahre
Vorsitzender des Besamungs-
vereines und hat seinen eigenen
Betrieb von 60 auf 250 Kühe
weiterentwickelt. Hermann
Schäfer stellte sich nicht zur
Wiederwahl, um sich intensiver
um sein Ehrenamt im Molkerei-
wesen zu kümmern. Zum Nach-
folger Schäfers wurde Frank
Kastens aus Stuhr gewählt.
Heinrich-Engelke-Preis
Familie Carstens aus Visselhöve-
de wurde für herausragende
Leistungen in der Rinderzucht
mit dem Heinrich-Engelke-Preis
ausgezeichnet. Der Betrieb
setzte sich gegen rund 4.400
milcherzeugende Mitgliedsbe-
triebe durch. Einbezogen wur-
den neben den Reproduktions-
leistungen der Herde auch Ver-
marktungs- und Schauerfolge
des Betriebes sowie die Liefe-
rung von Bullen für das Zucht-
programm. Familie Carstens
erweiterte ihren Betrieb in den
vergangenen Jahren beträcht-
lich. Während 2002 noch knapp
60 Kühe gemolken wurden,
waren es 2012 130. Auch die
durchschnittliche Jahresmilch-
produktion je Kuh konnte im
gleichen Zeitraum um beachtli-
che 1.000 kg gesteigert werden.
Heute produziert die durch-
schnittliche Kuh bei Carstens‘
jährlich 10.639 kg Milch mit
4,07 % Fett und 3,52 % Eiweiß.
Aus dem Stall der Familie wur-
den neben der MASTERRIND
und dem Rinderzuchtverband
Mecklenburg-Vorpommern auch
Bullen an die Nord-Ost-Genetic
geliefert. Zu nennen sind hier
Namen wie Silvanus, NOG
Gerino oder NOG Ios.
Auch diverse erfolgreiche Schau-
kühe stammen aus der Zucht
Volker Carstens‘ und seines Soh-
nes Timo, der kürzlich die Meis-
terprüfung ablegte und den
Betrieb dereinst fortführen wird.
Bei der Bezirkstierschau in
Tarmstedt gingen 2012 nicht
weniger als drei der 18 vergebe-
nen 1a-Platzierungen nach Vis-
selhövede. Doch auch bei der
Schau der Besten in Verden und
bei der Bundesschau in Olden-
burg erreichte die Familie immer
wieder vordere Platzierungen.
Hermann Bischoff m
Volker Carstens (3. v. re.), seine Frau Antje (2. v. re.) und Sohn Timo (re.) wurden von Heinrich Ruprecht (3. v. li.) mit dem Heinrich-Engelke-Preis ausgezeichnet. Mit im Bild: Ralf Strassemeyer (li.), Otto Lattwesen und Malerin Kathrin Baade
74
INtE
rN
50 Jahre Kreisrindviehzuchtverein Land HadelnSein 50-jähriges Bestehen feierte der Kreisrindvieh-zuchtverein Land Hadeln. Rund 250 Mitglieder, Gäs-te und Ehrengäste fanden sich zusammen, um den Anlass zu feiern und ein halbes Jahrhundert gemein-samer Zuchtarbeit revue passieren zu lassen.
Der Kreisrindviehzuchtverein
wurde 1962 unter Verschmel-
zung der Vereine Altkreis Neu-
haus und Land Hadeln gegrün-
det. Vorsitzender war Georg
von Rönn, Ehrenvorsitzender
Wilhelm Lange, der gleichzeitig
zum Vorstand der Stader Herd-
buchgesellschaft ernannt wur-
de. 1965 wurde dann die erste
Kreistierschau durchgeführt, die
künftig alle vier Jahre stattfin-
den sollte. 1966 wurde der
Vorstand neu gewählt, Hinrich
Oellrich wurde zum 1. Vorsit-
zenden und gleichzeitig in den
Vorstand der Stader Herdbuch-
gesellschaft gewählt. Er beklei-
dete das Amt rekordverdächtige
32 Jahre und wurde von Wil-
helm Rhode abgelöst, den zwei
Jahre später Egon Schumacher
beerbte. Von 2002 bis 2003
leitete Klaus Föge den Verein,
seit Herbst 2003 Bernd Kopf.
Lehrfahrten
Die Information der Mitglieder,
auch über den sprichwörtlichen
Tellerrand hinaus, war dem
Verein stets wichtig. Auch heute
noch werden jährlich je eine
Tages- und Wochenendreise
unternommen. So besuchte
man in diesem Jahr bereits
einen interessanten Zuchtbe-
trieb im Emsland und verband
das mit Werksbesichtigungen in
einer Windanlagen-Fabrik und
einer Brauerei. Für Anfang Juni
steht eine Reise nach Bückeburg
und zum Zuchtbetrieb Derbo-
ven auf dem Programm.
Schaubeschicker aus dem Land
Die 1989 eingestellte Kreistier-
schau lebte 2000 wieder auf, als
man erstmals anlässlich der
Tarmstedter Ausstellung die
dortige Bezirkstierschau durch-
führte, die seither im zweijähri-
gen Rhythmus stattfindet. Hier
feiern immer wieder Mitglieder
aus dem Land Hadeln große
Erfolge. Doch auch überregional
sind die besten Tiere aus der
Region erfolgreich: ob auf der
Schau der Besten in Verden, bei
der DHV-Schau in Oldenburg
oder gar bei den gelegentlich
stattfindenden Europaschauen.
Beispielhaft sind hier die jüngs-
ten Erfolge der Züchter aus dem
Land Hadeln genannt: Jürgen
Kreth aus Oberndorf erreichte
mit seiner Raptor-Tochter Dubai
den Titel Miss Tarmstedt 2012,
und Ramos-Tochter Angelika
von Jürgen Seebörger, ebenfalls
aus Oberndorf, wurde auf der
Schau der Besten in Verden 2012
Siegerin der alten Kühe.
Bernd Kopf m
Angelika (V. Ramos): Siegerin alt Tarmstedt 2012, Siegerin alt Schau der Besten 2012, Teilnehmerin DHV-Schau Oldenburg 2009, 2010, Siegerin mittelalt Schau der Besten 2009
Dubai (V. Raptor): Miss Tarmstedt 2012, Reserve-Siegerin Tarmstedter Färsen-schau 2012
Klaus Föge aus Wassermühle/ Wingst stellte 1966 bei der DLG-Schau in Han-nover die Siegerkuh
Der Vorstand des Kreisrindviehzuchtvereins Land Hadeln
PEr
SöN
LIC
HES
75
Wilhelm Burghardt verstorbenKurz vor seinem 75. Geburtstag verstarb am
5. Dezember 2012 in Bremervörde Wilhelm Burg-
hardt, langjähriger Zuchtinspektor der Zuchtrin-
der-Erzeugergemeinschaft Hannover e.G. (ZEH).
Wilhelm Burghardt wurde am 4. Januar 1938 in
Neustadt am Rübenberge geboren. Als Agraringe-
nieur leitete er sieben Jahre ein Tierzuchtprojekt in Togo (West-
afrika) und übte anschließend eine Tätigkeit in der Lebendvieh-
vermarktung der Zentralgenossenschaft Hannover aus. 1980
wechselte er als Zuchtinspektor zur ZEH und betreute bis zu
seinem Ruhestand im Jahre 2001 Mitglieder im Raum Osterholz-
Scharmbeck, Bremerhaven und Bremervörde.
Auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand war Wilhelm Burg-
hardt bis zu seinem plötzlichen Tod für unser Unternehmen am
Vermarktungsstandort Bremervörde aktiv und stand uns und den
Landwirten mit Rat und Tat zur Seite.
Sowohl für die Mitglieder als auch bei seinen Kunden galt Wil-
helm Burghardt aufgrund seiner ruhigen und sachlichen Um-
gangsweise als anerkannter und fairer Partner. Wegen seiner
besonderen Eigenschaften beriefen ihn seine Mitglieder auch
zum Geschäftsführer des Besamungsvereins Bremervörde.
Als Ehemann, Vater und Großvater von drei Kindern und vier
Enkelkindern hat sich Wilhelm Burghardt in hohem Maße und
intensiv in die kirchlichen Belange seines Wohnortes eingebracht.
Durch den Tod von Wilhelm Burghardt haben viele Menschen
einen guten Freund verloren, an den sich alle gern erinnern wer-
den. Das Mitgefühl der ehemaligen Kollegen, Mitglieder und
Kunden von Wilhelm Burghardt gilt seiner Frau Lisa, seinen
Kindern und Enkelkindern.
Carsten Hoops m
Helmut Knell verstorbenAm 3. März 2013 verstarb im Alter von 62 Jahren
plötzlich und unerwartet der hessische Rinder-
züchter und ehemalige Präsident des Deutschen
Holstein Verbandes e. V., DHV, Helmut Knell.
Helmut Knell wirkte 15 Jahre als DHV-Präsident
und war Vorstandsmitglied der Arbeitsgemein-
schaft Deutscher Rinderzüchter (ADR). Er führte den DHV seit
seiner Gründung 1996 und hat maßgeblich die Arbeit und das
Ansehen des Dachverbandes beeinflusst. Weiterhin engagierte er
sich in der Rinderzucht sehr für den Auf- und Ausbau der natio-
nalen Vermarktungsorganisationen German Genetics Internatio-
nal (GGI) und der Zuchtvieh-Export GmbH (ZVE). Es war ihm
immer ein großes Anliegen, die Interessen verschiedener Grup-
pierungen zusammenzuführen und so tragfähige Lösungen für
die deutsche Rinderzucht zu erarbeiten. Mit Helmut Knell verlie-
ren die hessische und die deutsche Rinderzucht eine große Per-
sönlichkeit, die stets die Sache in den Mittelpunkt gestellt hat.
DHV m
Eckhard Müller verstorbenAm 3. März verstarb 88-jährig Eckhard Müller, ehemaliges ZEH-
Aufsichtsratsmitglied aus Ildehausen. Bis ins hohe Alter war
Eckhard Müller landwirtschaftlich aktiv. Sein besonderes Interes-
se galt der Rinderzucht.
Mit großem Sachverstand, geradlinig und unbeirrbar setzte er
sich im Ehrenamt für Molkereiwesen, Zucht und Milchleistungs-
prüfung ein.
1970 wurde Eckhard Müller in den Vorstand der Molkerei Seesen
gewählt, dessen Vorsitzender er von 1974 bis 1990 war. Auch
beim Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (VIT) und
dessen Vorgängerorganisation war er viele Jahre im Ehrenamt
tätig. 1972 wurde Eckhard Müller in den Aufsichtsrat der ZEH
gewählt. Hier brachte er seine Kenntnisse bis 1989 mit großem
Einsatz und zum Wohle des Unternehmens ein.
Viele Züchter und die Mitarbeiter der Organisationen seines
Wirkens sind Eckhard Müller für seine sehr erfolgreiche Arbeit
dankbar.
Michael Roßberg m
Die MAStErrIND ist ein international tätiges rinderzucht- und Vermarktungsunternehmen. Wir haben eine führende Position in der Entwicklung und Anwendung moderner Biotechnologien und haben hierzu auf unserer Embryotransferstation einen Bestand von ca. 450 rindern.
Für die Betreuung des Rinderbestandes auf unserer ET-Station in Nückel bei Bremerhaven suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n
m motivierte/n und zuverlässige/n Mitarbeiter/in mit landwirtschaftlicher Ausbildung
Qualifikation/Erfahrung:m in Fütterung, Haltung und Management von
rinderbeständenm im Fruchtbarkeitsmanagementm in Futterbau und -gewinnung für rinder
Die Tätigkeit umfasst alle regelmäßig in einem Rindviehbestand anfallenden Arbeiten wie Fütterung, Fruchtbarkeitsmanagement, kleine handwerkliche Tätigkeiten sowie die regelmäßigen Wochenend-dienste.
Interessierte Bewerber schicken ihre Bewerbungs-unterlagen bitte an: MAStErrIND GmbHHerr Dr. Frese, 27283 Verden, Osterkrug 20tEL. 0 42 31.6 79-0, FAx 0 42 31.6 79-780E-MAIL dfrese@masterrind.com
76
Ku
rz
info
s
Herzlichen Glückwunsch
Andreas Bamberg zum 60. GeburtstagAm 20. März feierte Andreas
Bamberg im Beisein von Freun-
den, Mitstreitern und Kollegen
seinen 60. Geburtstag. Andreas
Bamberg ist seit 17 Jahren Vor-
standsvorsitzender der Agrarge-
nossenschaft Bockendorf e. G..
Untrennbar mit ihm ist die
erfolgreiche Entwicklung der
Milchproduktion in Bockendorf
verbunden. Dazu gehören u. a.
der Bau eines modernen Milch-
viehstalles und die kontinuierli-
che Steigerung der Milchleis-
tung im Unternehmen. Beispiel-
gebend ist das Engagement von
Andreas Bamberg in verschiede-
nen Ehrenämtern. So ist er z. B.
Aufsichtsratsvorsitzender des
SRV, Mitglied im Verwaltungsrat
der MASTERRIND und Mitglied
des Vorstandes des Sächsischen
Landeskontrollverbandes. Über-
regionale Bekanntheit errang er
jedoch aufgrund seiner Erfolge
im Schauring und in der Zucht.
Unvergessen sind die Erfolge
der Wade-Tochter Petale, die in
den Titeln der Miss Sachsen im
Jahre 2007 und der Miss Schau
der Besten im Jahre 2011 gipfel-
ten. Die MASTERRIND wünscht
Andreas Bamberg Gesundheit,
genug Kraft bei der weiteren
Entwicklung seines Betriebes
und ein glückliches Händchen
bei künftigen züchterischen
Unternehmungen.
Steffen Feurich m
Andreas Bamberg mit seiner Erfolgs-kuh Petale (V. Wade)
Maren Willenbrock beendete AusbildungMaren Willenbrock aus Eversen
schloss im Januar ihre Ausbil-
dung zur Kauffrau im Groß- und
Außenhandel ab. Ihre Lehre
hatte Frau Willenbrock im Au-
gust 2010 begonnen. Aufgrund
hervorragender Leistungen
gelang es ihr, die Prüfung be-
reits vorzeitig und dennoch mit
erstklassigem Ergebnis abzule-
gen.
Maren Willenbrock stammt von
einem Milchviehbetrieb im
Landkreis Rotenburg. Hier kam
sie frühzeitig mit Rindern in
Kontakt, sie wurden zu ihrer
Leidenschaft. Mit ebenso großer
Freude spielt sie aktiv Fußball.
Die dort erforderliche Teamfä-
higkeit ist der 21-Jährigen auch
in ihrer neuen Aufgabe hilfreich.
Hier ist sie für die Abrechnung
von Schlachtvieh und Bullenkäl-
bern sowie alle damit verbunde-
nen Aufgaben zuständig.
Hermann Bischoff m
Maren Willenbrock
familie Bernhard lädt ein
Tag des offenen Hofes am 18. Mai
Nur 11 km vom Stadtzentrum in Dresden entfernt, in Somsdorf bei Freital, befindet sich der Landwirt-schaftsbetrieb der Familie Bernhard.
Am Sonnabend, dem 18. Mai,
sind alle Interessierten zum Tag
des offenen Hofes recht herz-
lich eingeladen. Von 10.00 bis
16.00 Uhr gibt es die Gelegen-
heit einer Stall- und Hofbesich-
tigung dieses Milchviehbetrie-
bes mit einem im September
2012 neu errichteten Stallgebäu-
de, einem automatischen Melk-
system (Melkroboter) und teil-
automatischer Fütterung. Zu
sehen sind auch 120 Holstein-
kühe und ihre Nachzucht. In
letzter Zeit konnte Familie Bern-
hard zunehmend Erfolge im
Bereich der Holstein-Zucht
erzielen. Ein Beispiel von vielen
ist der junge genomische Bulle
Babak (V. Bakombre) aus der
US-amerikanischen Kuhfamilie
von Ronland Nita Merv Natasha
EX-92.
Für das leibliche Wohl (Geträn-
ke, Bratwurst, usw.) ist ebenfalls
ausreichend gesorgt.
Adresse:
Landwirtschaftsbetrieb
Familie Bernhard
Lübauer Str. 3 (Ortsausgang)
01705 Freital-Somsdorf
Steffen Feurich m
Per
sön
lic
Hes
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swiss expo 2013
Acme-Tochter erneut GesamtsiegerDass Acme RF ein herausragendes Exterieur vererbt, hat sich mittlerweile nahezu weltweit herumgespro-chen. Ausdruck dessen ist auch die ungebrochene Nachfrage nach seinem Sperma – nicht nur natio-nal, sondern auch international.
Die Krönung der Bestätigung für
eine überdurchschnittliche Typ-
vererbung sind gute Platzierun-
gen von Töchtern auf Schauen
bzw. Wettbewerben. So gesche-
hen auf der Swiss Expo vom 17.
bis 20. Januar in Lausanne,
Schweiz.
Kurz nach Mitternacht war es
soweit. Mit reichlich zwei Stun-
den Verspätung ging am Sonn-
abend, dem 19. Januar, eine der
attraktivsten Red Holstein-
Schauen der letzten Jahre in
Europa, und vielleicht sogar
weltweit, zu Ende. Die bekannte
Acme-Tochter La Waebera Acme
Sublime aus dem Stall von
Michel Clement konnte ihrer
Favoritenrolle gerecht werden
und den Titel als Grande Cham-
pionne der Red Holsteins vom
letzten Jahr verteidigen. Ein
eindrucksvoller Erfolg für eine
La Waebera Acme Sublime (V. Acme) von Michel Clement wurde Grande Championne auf der Swiss Expo
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Jürgen Brase (2. v. l.) bewirtschaftet den Betrieb mit seiner Frau Sigrid und seinen Eltern Margot und Hein-rich Brase
außergewöhnliche Kuh. Der
Richter, Francois Morand,
sprach von einem fulminanten
Sieg. Er nannte sie eine ausge-
zeichnete Schaukuh, die sich im
Ring spektakulär zu präsentie-
ren weiß. La Waebera Acme
Sublime errang gleichfalls den
dritten Platz (Honorable Menti-
on) im Wettbewerb um das
schönste Euter der Schau. So
gesehen nicht nur ein erfolgrei-
cher Tag für La Waebera Acme
Sublime, sondern auch für die
MASTERRIND, Besitzer von
KHW Elm-Park Acme.
Den Gesamtsieg bei den
schwarzbunten Holsteins holte
sich wie im Vorjahr die Boss
Iron-Tochter Decrausaz Iron
O‘Kalibra.
Steffen Feurich m
Traditionell treffen sich die Mit-
glieder des Besamungsvereins
Scheeßel, Visselhövede, Roten-
burg und des Rindviehzuchtver-
eins Rotenburg in der ersten
vollen Woche im Januar zum
Informationstag.
In diesem Jahr folgten mehr als
130 Züchter der Einladung auf
den Zuchtbetrieb der Familie
Brase in Vahlde. Vor Ort referier-
te Arno Schröder, Regionalleiter
Norddeutschland von der KWS,
über die Anbautechniken für
Höchsterträge im Maisanbau. Er
gab wertvolle Tipps und Hinwei-
se zur Sicherung guter Erträge
durch eine abgestimmte Boden-
bearbeitung, Nährstoffversor-
gung und Sortenwahl. Weitere
Informationen über Tiervermark-
tung und Bullenauswahl gab es
von der MASTERRIND, bevor
Jürgen Brase seinen Betrieb
präsentierte.
Durch den Bau eines Strohstal-
les und einer weiteren Liegehalle
hat Jürgen Brase seinen Kuh-
komfort laufend verbessert.
Zusätzlich wurde eine Melk-
standerweiterung durchgeführt,
so dass jetzt insgesamt 150
Milchkühe und die Nachtzucht
in den Ställen Platz finden.
Aber nicht nur die Stallerweite-
rungen wurden präsentiert,
sondern auch zahlreiche Kühe.
Diverse erfolgreiche Schaukühe,
die bereits auf Verbands- und
Bundesschauen vordere Plätze
belegten, stammen aus der
Zucht von Jürgen Brase.
Nach dem gemeinsamen Mit-
tagessen nutzen die Besucher
die Möglichkeit, die neu gewon-
nenen Eindrücke und Informati-
onen zu diskutieren.
Bernhard Weber m
info-Tag bei familie Brase in Vahlde
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iMPressuM:
MAsTerrinD MAGAZIN
ISSN 1867-2809
Herausgeber:Kohlmann
Medienkontor GmbH
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Hermann Bischoff,
Niedersachsen
Steffen Feurich, Sachsen
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ten werden nach bestem
Wissen veröffentlicht, eine
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Nr. 9 vom 1. 10. 2012.
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info
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umfrage zum noG- BullenkatalogBisher ist es üblich, nach jeder August-Zuchtwert-schätzung einen neuen Besamungsbullenkatalog herauszugeben. Die NOG-Gesellschafter MASTER-RIND, RBB, RSH und RMV präsentieren ihren Mit-gliedern und Kunden seit Jahren einen gemeinsamen Katalog.
Titel, Layout und das NOG-Bul-
lenangebot für die Deutschen
Holsteins werden einheitlich
gestaltet, zusätzliche Sperma-
angebote und weitere Rassen
individuell ergänzt. Nach Ein-
führung der genomischen
Zuchtwertschätzung und mit
der Fülle an neuen interessanten
jungen Bullen nach jedem
Schätztermin stellte sich die
Frage, ob die bisherige Verfah-
rensweise weiterhin zeitgemäß
ist.
Um keine Entscheidung am
„grünen Tisch“ zu treffen, son-
dern die Ansprüche und Wün-
sche der Mitglieder und Kunden
zu berücksichtigen, entschlos-
sen sich die NOG-Partner zu
einer Umfrage. Ende des vergan-
genen Jahres flatterten die Um-
fragebögen auf unterschiedli-
chen Wegen ins Haus: Über
Schriftverkehr, Verbandszeit-
schriften und Internet. Der
Rücklauf bis zum 31. Januar 2013
war erstaunlich gut. Das spricht
für das große Interesse an die-
ser Thematik. Insgesamt wurden
über 1.000 Fragebögen ausge-
wertet. Überraschend ist, dass
es in den einzelnen Zuchtgebie-
ten kaum Meinungsunterschie-
de zum Bullenkatalog gibt.
Nachstehend eine erste Analyse.
Auswertung
Positiv ist zu vermerken: Der
Bullenkatalog wird in allen Regi-
onen gleichermaßen intensiv
genutzt. Eine deutliche Mehrheit
hat sich für die Herausgabe
eines Kataloges nach der Au-
gust-ZWS ausgesprochen (669
Stimmen). Beim Wunschformat
spielt sicher die Gewohnheit
eine Rolle: 902 Umfrageteilneh-
mer schwören auf das bekannte
Hochformat DIN A4. Die be-
kannte Aufteilung der Bullensei-
ten wird durchweg positiv gese-
hen (903). Großen Zuspruch
findet der züchterische Wegwei-
ser. Gewünscht wird hier, dass
es zusätzlich Auswahlkriterien
zur Vermeidung von Inzucht
gibt. Ernüchternd war für die
Organisationen, dass nur weni-
ge Milchproduzenten und Züch-
ter das Internet nutzen. Knapp
900 Landwirte haben bei der
Frage nach der Information über
die Katalogbullen im Internet
„gelegentlich“ oder „nie“ ange-
kreuzt. Vielleicht ein Hinweis
darauf, dass das Angebot noch
attraktiver und informativer
werden muss.
Nach diesem ersten schnellen
Überblick wird nun noch einmal
eine tiefergehende Analyse
erfolgen, um die richtigen
Schlussfolgerungen zu ziehen.
Sicher ist nach dieser Umfrage,
dass der nächste Katalog im
September 2013 erscheint.
Gewinner
Wir bedanken uns bei allen, die
an dieser Umfrage teilgenom-
men haben! Als Dankeschön für
die Mühe haben wir in jedem
Zuchtgebiet unter den Einsen-
dern ein wertvolles Werkzeug-
Set verlost. In Niedersachsen
konnte Carsten Hogrefe aus
Bomlitz den komplett bestück-
ten Werkzeugkoffer mit Akku-
Bohrschrauber in Empfang
nehmen, in Sachsen ging die
gleiche Ausrüstung an die Agrar
GmbH Gersdorf-Oberlichtenau,
MVA Weißbach, in Steina. Viel
Spaß damit!
Ihre Meinung ist uns wichtig.
Das gilt natürlich auch nach
dieser Umfrage. Für Ihre Hin-
weise, Anregungen und Kritiken
sind wir weiterhin sehr dankbar.
Ihre MASTERRIND GmbH m
Carsten Hogrefe aus Bomlitz (li.) nahm seinen Gewinn aus der Hand von Zuchtinspektor Dirk Tewes entgegen
Herdenmanager Rainer Tschierwitz übernahm den Gewinn für die Milch-viehanlage Weißbach
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Jungzüchter-veranstaltungen
April 2013
27. 10 uhr Tierbeurteilungs-
wettbewerb mit dem
Jz-club celle und der
Albrecht-Thaer-schule auf
dem Betrieb KC Schwarz-
bunt GbR in Sülze
Juni 2013
9. Vorführwettbewerb in
Neudörfel
12. Bundesvorführwettbe-
werb, DHV-Schau Olden-
burg
15. Vorführwettbewerb Jzc
südhannover, Moringen
29./30. fittingseminar, Nieder-
sachsenhalle Verden
Juli 2013
14. niedersachsen-cup,
Tarmstedt
August 2013
28.8. europäische Jungzüchter-
- 1.9. schule in Battice, Belgien
september 2013
22. Herbstfahrt des Jzc
Verden, Besichtigung
verschiedener Betriebe
30. Vorführwettbewerb des
Jzc lüneburg-Harburg
bei Klaus Marben in
Hunden, Beginn 11 Uhr
november 2013
18. Trainingstag des Jzc
Verden, Bereich Tierbeur-
teilung
24. Bundesjungzüchtertref-
fen des VdJ, Alsfeld
Dezember 2013
7. Mehrtagesfahrt des Jzc
sulingen, südhannover
und Verden nach sachsen
Termine • Termine • Termine • Termine
Treffen & fahrten
Juni 2013
29. BV Königslutter: 10 uhr
züchtertreffen in Rottorf
am Klei bei den Familien
Wehrstedt und Duckstein
Juli 2013
5. BV Gifhorn-isernhagen:
19 uhr züchtertreffen auf
dem Betrieb der Familie
Polle in Parsau
August 2013
28.-29. BV scheeßel, Visselhöve-
de, rotenburg und rzV
rotenburg: Informations-
fahrt nach Südnieder-
sachsen und Hessen.
Die Mitglieder erhalten
das Programm und die
Anmeldeunterlagen per
Post.
eigenbestands-besamerlehrgänge
Die nächsten Eigenbestands-
besamerlehrgänge finden vom
21. bis 24. oktober 2013
11. bis 14. november 2013
9. bis 12. Dezember 2013
bei der MASTERRIND GmbH
in Verden statt.
Mindestteilnehmerzahl:
20 Personen.
Weitere Informationen und
Anmeldungen bei der MAS-
TERRIND GmbH, Frau Karin
Cordes, Tel. 04231-679-917,
E-Mail kcordes@masterrind.
com, Fax 04231-679-780.
sonder-veranstaltungen
April 2013
25.-28. agra leipzig
Juni 2013
1. 8. Kreistierschau des
röthaer rinderzuchtver-
eins e. V., Gatzen
12./13. Deutsche Holsteinschau,
Oldenburg
15. Bezirkstierschau
Moringen
Juli 2013
12.-15. Tarmstedter Ausstellung
september 2013
21./22. Altmittweidaer ernte-
dankfest
28. sächsischer fleisch-
rindertag
november 2013
6. sächsischer Milchrinder-
tag
Auktionen 2013Verden
Di., 7. Mai
Di., 4. Juni
Di., 2. Juli
Di., 6. August
Di., 3. September
Di., 1. Oktober
Di., 5. November
Di., 3. Dezember
Verden Absetzer
Mi., 24. April
Mi., 29. Mai
Mi., 14. August
Mi., 11. September
Mi., 25. September
Mi., 16. Oktober
Mi., 30. Oktober
Mi., 20. November
Mi., 11. Dezember
Bremervörde
Mi., 5. Juni
Mi., 7. August
(Abendauktion)
Di., 17. September
Di., 15. Oktober
Di., 12. November
Di., 17. Dezember
uelzen
Mi., 22. Mai
Mi., 10. Juli
Mi., 18. September
Mi., 16. Oktober
Mi., 13. November
Mi., 18. Dezember
(Weihnachtsauktion mit
Exzellent-Einstufung)
fleischrinder
Mai 2013
1. Welsh Black Jungtier-
schau und Jungzüchter-
wettbewerb in Lüb-
berstedt
4.-5. Galloway-open in Alsfeld
29. Absetzerauktion mit
weiblichen Herdbuchtie-
ren
Juni 2013
6.-9. Jubiläum-50 Jahre-cha-
rolais in Deutschland in
Brandenburg
28.-30. Bundes-Angus-Tage in
Hessen
Juli 2013
11.-13. Bundesjungzüchter-
fleischrinderwettbewerb
in Tarmstedt
13. landesfleischrinderschau
in Tarmstedt
september 2013
13. niedersächsisches
charolais-Treffen
17. niedersächsisches
Angus-Treffen
20. niedersächsisches
limousin-Treffen
Bitte beachten Sie die Beilage der Firma vuxxx in dieser Ausgabe des MASTER-RIND-Magazins