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September 11, 2013
Design von effektiven Massnahmen zur Reduktion von Littering in der Schweiz Eine verhaltensökonomische Analyse
Marcus Veit
6. Oktober 2014
2
Littering ist ein Problem in der Schweiz: An sonnigen Tagen werden beispielsweise 35
Tonnen Müll aus den Seeanlagen in Zürich geholt.
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014
Die Sauberkeit im öffentlichen Raum ist ein öffentliches Gut
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 3
Littering zieht verschiedene soziale und ökologische Probleme nach sich
Deshalb ist es aus einer gesellschaftlichen Perspektive erwünscht, Littering zu verhindern
Das setzt jedoch voraus, dass sich die Gesellschaft für die Erhaltung eines
sauberen öffentlichen Raums einsetzt
Nicht-Ausschliessbarkeit
Das bedeutet, dass alle von der Sauberkeit gleichermassen profitieren,
unabhängig vom jeweiligen Beitrag, den der Einzelne dafür leistet.
Keine Rivalität im Konsum
Der saubere öffentliche Raum kann von mehreren Menschen
gleichzeitig genutzt werden
Damit unterscheidet es sich von einem privaten Gut, wie
beispielsweise einem Fahrrad, welches nur von einer Person zur
selben Zeit genutzt werden kann.
Zwei zentrale
Charakteris-
tiken des Gutes
«Sauberkeit im
öffentlichen
Raum» sind zu
berücksichtigen
«Sauberkeit im
öffentlichen
Raum» ist ein
öffentliches Gut
Welche Faktoren beeinflussen das Entscheidungsverhalten der
Menschen, wenn es um das öffentliche Gut «Sauberkeit» geht?
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014
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FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 5
Bitte beurteilen Sie folgende Aussage.
Wenn ich Müll auf den Boden fallen lasse, füge ich meinen Mitmenschen grossen Schaden
zu.
A
Bitte beantworten Sie folgende Frage…
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%
1: trifft nicht zu
2: trifft eher nicht zu
3: trifft eher zu
4: trifft zu
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 6
Willingness
Wie glauben Sie, beurteilen die meisten Menschen das folgende Verhalten?
Müll auf den Boden fallen lassen ist …
A
Bitte beantworten Sie folgende Frage…
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%
1: …sozial sehr unangemessen
2: …sozial unangemessen
3: …sozial angemessen
4: …sozial sehr angemessen
Bereitschaft
zur Sauberkeit beizutragen
Bewusstsein
der Schädlichkeit
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 7
Besteht eine allgemeine Norm des Nicht-Litterns?
Die Positionierung in der Verhaltensmatrix
Durchschnitt der Schweizer
Ergebnis Live Voting
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 8
Bitte beurteilen Sie folgende Aussage.
Wenn ich am Open-Air meinen Müll auf den Boden werfe, füge ich meinen Mitmenschen
grossen Schaden zu.
A
Bitte beantworten Sie folgende Frage…
Stellen Sie sich bitte vor, Sie nehmen an
einem Open-Air Festival teil und lassen sich
von der ausgelassenen Stimmung der
Menschen anstecken.
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%
1: trifft nicht zu
2: trifft eher nicht zu
3: trifft eher zu
4: trifft zu
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 9
Willingness
Wie glauben Sie, beurteilen die meisten Menschen das folgende Verhalten?
Am Open-Air Müll auf den Boden fallen lassen ist …
A
Bitte beantworten Sie folgende Frage…
Stellen Sie sich bitte vor, Sie nehmen an
einem Open-Air Festival teil und lassen sich
von der ausgelassenen Stimmung der
Menschen anstecken.
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
1: …sozial sehr unangemessen
2: …sozial unangemessen
3: …sozial angemessen
4: …sozial sehr angemessen
Bereitschaft
zur Sauberkeit beizutragen
Bewusstsein
der Schädlichkeit
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 10
Besteht eine Norm des Nicht-Litterns an einem Open-Air Festival?
Die Positionierung in der Verhaltensmatrix
Durchschnitt der Schweizer
Ergebnis Live Voting
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 11
Bitte beurteilen Sie die folgende Aussage.
Wenn ich in einem Wohnviertel Müll auf den Boden fallen lasse, füge ich meinen
Mitmenschen grossen Schaden zu.
A
Bitte beantworten Sie folgende Frage…
Stellen Sie sich bitte vor, Sie befinden sich in
einem Wohnviertel in Ihrer Umgebung.
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
1: trifft nicht zu
2: trifft eher nicht zu
3: trifft eher zu
4: trifft zu
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 12
Willingness
Wie glauben Sie, beurteilen die meisten Menschen das folgende Verhalten?
Im Wohnviertel Müll auf den Boden fallen lassen ist …
A
Bitte beantworten Sie folgende Frage…
Stellen Sie sich bitte vor, Sie befinden sich in
einem Wohnviertel in Ihrer Umgebung.
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%
1: …sozial sehr unangemessen
2: …sozial unangemessen
3: …sozial angemessen
4: …sozial sehr angemessen
Bereitschaft
zur Sauberkeit beizutragen
Bewusstsein
der Schädlichkeit
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 13
Besteht eine Norm des Nicht-Litterns im Wohnviertel?
Die Positionierung in der Verhaltensmatrix
Durchschnitt der Schweizer
Ergebnis Live Voting
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 14
Bitte beurteilen Sie die folgende Aussage.
Wenn ich meinen Zigarettenstummel nicht in einen Aschenbecher werfe, füge ich meinen
Mitmenschen grossen Schaden zu.
A
Bitte beantworten Sie folgende Frage…
Stellen Sie sich bitte vor, Sie seien Raucher
und denken Sie an den Zigarettenstummel,
der übrig bleibt, nachdem Sie Ihre Zigarette
geraucht haben.
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%
1: trifft nicht zu
2: trifft eher nicht zu
3: trifft eher zu
4: trifft zu
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 15
Willingness
Wie glauben Sie, beurteilen die meisten Menschen das folgende Verhalten?
Zigarettenstummel auf den Boden fallen lassen ist …
A
Bitte beantworten Sie folgende Frage…
Stellen Sie sich bitte vor, Sie seien Raucher
und denken Sie an den Zigarettenstummel,
der übrig bleibt, nachdem Sie Ihre Zigarette
geraucht haben.
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%
1: …sozial sehr unangemessen
2: …sozial unangemessen
3: …sozial angemessen
4: …sozial sehr angemessen
Bereitschaft
zur Sauberkeit beizutragen
Bewusstsein
der Schädlichkeit
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 16
Besteht eine Norm Zigarettenstummel korrekt zu entsorgen?
Die Positionierung in der Verhaltensmatrix
Durchschnitt der Schweizer
Ergebnis Live Voting
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Das Online-Experiment untersuchte verschiedene Kontexte in der Schweiz und
schaffte die Basis für kontextspezifische Massnahmenbeurteilung
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014
Das Online-Experiment
Die Hauptstudie
Die VorstudieVorstudie
Hauptstudie
Online-
Experiment
Online-Experiment
Ziel des Experiments war herauszufinden, welche der
Aspekte eines Kontexts, wie z.B.:
Ort
Zeit
Gruppe
Gegenstand
sich in welcher Form auf die Wahrnehmung des
Litterings auswirken
Für den jeweiligen Kontext wurden alle relevanten
Parameter des Verhaltensmodells identifiziert
Abhängig von der Ausprägung der Parameter des Verhaltensmodells in den verschiedenen Kontexten konnten dann die Wirksamkeit von
Massnahmen vollumfänglich beurteilt werden
Stellen Sie sich bitte vor, Sie sind auf einem
Open-Air Festival
Zusätzlich wurden die Teilnehmer auch hinsichtlich ihres Wertesets und ihrer
Präferenzen befragt
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 18
Werte
Der «Short Schwartz’s Value Survey» ermittelt mit acht Fragen
die folgenden Werte:
Diese geben ein Bild über die Wertvorstellungen der Schweizer
Bevölkerung
Es handelt sich dabei ebenfalls um eine wissenschaftlich validierte
Methodik (Lindeman, Verkasallo, 2005)
Verhaltensökonomische Präferenzen
Zu den verhaltensökonomischen Präferenzen zählen die
folgenden Präferenzen:
Zeitpräferenzen
Risikopräferenzen
Reziprozität
Altruismus
Vertrauen
Dabei wurde eine experimentell validierte Methodik verwendet (Falk
et al. 2013)
Persönliche Wertvorstellungen dienen
als mögliche Determinanten von
sozialen Normen und beeinflussen
damit das Verhalten
Macht
Hedonismus
Selbstbestimmung
Sozialität
Konformität
Leistung
Anregung
Universalismus
Tradition
Sicherheit
Die verhaltensökonomischen
Präferenzen sind einer der fünf
identifizierten Verhaltensparameter und
haben daher eine direkten Einfluss auf
das Verhalten
1
2
1
2
Es gibt fünf Verhaltensparameter, welche im Rahmen eines anschaulichen
Frameworks zusammengefasst werden können: Die Verhaltensmatrix
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 19
Bew
ussts
ein
Bewusstsein1
Bere
itsch
aft
Psychologische Kosten
Ökonomische Kosten
3
Präferenzen
4
Soziale Kosten
5
Die 5 VerhaltensparameterBereitschaft
Bew
ussts
ein
Ist weder Bewusstsein noch Bereitschaft
vorhanden, müssen insbesondere neue soziale
Normen etabliert und damit die sozialen
Kosten der Nicht-Einhaltung erhöht werden
Beispiel: Etablierung von Rollenmodellen
Ist bereits das Bewusstsein und die
Bereitschaft vorhanden, sind
Massnahmen ausreichend, welche die
psychologischen Kosten des Nicht-
Litterns senken
Beispiel: Auffällige Abfalleimer
2
Es existiert eine generelle Norm des «Nicht-Litterns»
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 20
1
1 Durchschnitt der Schweizer Bevölkerung
21
3
4
Bewusstsein
Bere
itschaft
Der Durchschnitt der Schweizer Bevölkerung positioniert
sich im oberen, rechten Quadranten
In der Schweizer Bevölkerung ist somit…
…ein generelles Bewusstsein über die
negativen Folgen von Littering und…
…eine generelle Bereitschaft zur Vermeidung
des Litterings vorhanden
Diese Bereitschaft resultiert hauptsächlich aus der generell
vorhandenen Norm des «Nicht-Litterns»
In der Auswertung wurde zwischen Menschen unter-
schieden, welche die Schweiz auf dem ersten Rang
nannten, solchen die die Schweiz auf dem zweiten oder
dritten Rang nannten und jenen, die die Schweiz nicht
nannten
Teilnehmende, die sich am stärksten mit der Schweiz
identifizierten (Schweiz auf Rang 1), zeichnen sich durch
eine leicht höhere Bereitschaft aus, als solche, die sich
weniger mit der Schweiz identifizieren (keine Nennung
der Schweiz)
Gründe dafür sind eine starke Norm des «Nicht-Litterns»,
sowie geringere psychologische Kosten
2 Schweiz auf Rang 1
3 Schweiz auf Rang 2/3
4 Schweiz nicht genannt
Generelle Norm – nach Identität aufgeschlüsselt
Im Online-Experiment hatten die Befragten die Möglichkeit, aus
einer Vielzahl von Nationalitäten, diejenigen auszuwählen,
welchen sie sich zugehörig fühlen.
Anhand einer Rangfolge konnten drei Nationalitäten selektioniert
werden.
Grundsätzlich verfügen die Befragten an allen Orten über ein hohes Bewusstsein und
eine hohe Bereitschaft, ausser an Open-Air Festivals und Stadtfesten
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1
2
3
4
5
6
7
1 Stadtfeste
2 Open-Air Festival
3 Bushaltestelle
4 Wohnviertel
Aussergewöhnliche Anlässe, wie z.B. Stadtfeste
oder Open-Air Festivals, sind von den übrigen Orten
abzugrenzen
Insbesondere bei Open-Air-Festivals ist die Norm des
«Nicht-Litterns» kaum vorhanden
Sowohl die Bereitschaft als auch das Bewusstsein
unterscheiden sich stark je nach Ort
5 Einkaufsstrasse
6 Wanderweg
7 Park
Je höher die soziale Transparenz an einem Ort ist,
d.h. je geringer die Anonymität ist (z.B. Wohnviertel),
desto stärker ist die Norm ausgeprägt
Wanderwege weisen nochmals eine höhere
Bereitschaft auf, nicht zu littern
Die starke Norm des „Nicht-Litterns“ rührt dort von
einem stark habitualisierten Verhaltensmuster her,
welches sich mitunter auch in den verhältnismässig
hohen Werten für „Universalismus“ (beinhaltet den
Schutz der Natur) ausdrückt
Im eher anonymeren, urbaneren Raum sind
insbesondere Einkaufsstrassen, Bushaltestellen und
Parks anzusiedeln
An diesen Orten ist ebenfalls eine vorhandene Norm
beobachtbar, allerdings in leicht schwächerer Form
als an den zuvor genannten Orten
Bewusstsein
Bere
itschaft
Kontext: Ort
Der zu entsorgende Gegenstand spielt eine wichtige Rolle in Bezug auf die Bereitschaft
und das Bewusstsein
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 22
1 Fastfood
2 Bio-Salat
3 PET-Flaschen
4 Tetra-Pak
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Glasflasche
6 Zigarette
7 Kaugummi
8 Dose
9 Gratiszeitungen
Bewusstsein
Bere
itschaft
5
Kontext: Gegenstand
Das Online-Experiment zeigt, dass der Gegenstand einen
Einfluss auf das Littering-Verhalten haben kann
Bei gewissen Gegenständen ist die Bereitschaft, sie nicht
zu littern, wesentlich schwächer ausgeprägt als bei anderen
Viele der Gegenstände werden allerdings im oberen,
rechten Bereich positioniert, was bedeutet, dass für diese
ein grundlegendes Bewusstsein für die negativen Effekte
des Litterings sowie ein gewisses Mass an Bereitschaft,
nicht zu littern, vorhanden ist
Insbesondere Gratiszeitungen und Zigarettenstummel heben
sich ab
Bew
ussts
ein
Bereitschaft
In verschiedenen Quadranten des Frameworks rücken unterschiedliche High-
Level-Massnahmen in den Fokus
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 23
Attention Shifting
Kommunikation und Bildung
Belief Management
Positive Anreize und Enablers
Hauptmassnahme:
Ergänzende Massnahmen:
Attention Shifting
Kommunikation und Bildung
Belief Management
Positive Anreize und Enablers
Hauptmassnahme:
Ergänzende Massnahmen:
Negative Anreize und
Kontrole
Belief Management
Positive Anreize und Enablers
Attention Shiting
Preference Management
Kommunikation und Bildung
Hauptmassnahme:
Ergänzende Massnahmen:
Belief Management
Kommunikation und Bildung
Preference Management
Negative Anreize und Kontrolle
Positive Anreize und Enablers
Attention Shifting
Hauptmassnahme:
Ergänzende Massnahmen:
Die zu beurteilenden Massnahmen werden den High-Level-Massnahmen zugeteilt
und anschliessend einzeln anhand der Verhaltensparameter beurteilt
Beispiel
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 24
BEATM Massnahme 3 «Nicht-Litterer-Tickets»
Es gibt zwei verschiedene Tickets:
a) Für «Litterer» (teuer)
b) Für «Nicht-Litterer» (günstiger)
Gäste mit einem Ticket des Typs «Nicht-Litterer» erhalten ein Armband (kann nicht mit anderen Besuchern
getauscht werden) mit der Aufschrift «Nicht-Litterer»
Wer ein Armband vorweisen kann, bezahlt kein Pfand auf Gebinde (Pfand für Gäste mit Ticket des Typs
«Litterer» obligatorisch negativer Anreiz für «Litterer» über Statusverlust und zu bezahlendes Pfand)
Gäste, welche sich für ein Ticket des Typs «Nicht-Litterer» entscheiden, nehmen an einer Verlosung für ein
«Meet and Greet» im Backstage-Bereich teil
Wer mit einem «Nicht-Litterer»-Armband beim Littern erwischt wird, muss das Festival verlassen
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 25
Fragen / Diskussion
Fragen/Diskussion
Hier können Sie die Littering-Studie herunterladen:
http://littering-schweiz.ch/littering-studie/
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 26
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Bergstrasse 114
8032 Zürich
info@fehradvice.com
www.fehradvice.com
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 27
FehrAdvice & Partners AG
Kontakt
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 28
Anhang
Anhang
Persönliche Wertvorstellungen können einen massgeblichen Einfluss auf die
Ausprägung von sozialen Normen haben
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 29
1
2
3
4
5
6Macht
Leistung
Hedonismus
Anregung
Selbstbestimmung
Universalismus
Sozialität
Tradition
Konformität
Sicherheit
16-25 Jahre 26-45 Jahre 46-65 Jahre > 65 Jahre
Den 16- bis 25-Jährigen ist der soziale Status sowie
die Anerkennung innerhalb der sozialen Gruppe
äusserst wichtig («Macht»)
Gleichzeitig steht bei den jungen Erwachsenen die
Suche nach Aufregendem und Neuem im
Vordergrund, was durch ihre hohe Wertung für
«Anregung» Ausdruck findet
Für die jungen Erwachsenen ist es ausserdem wichtig,
sich selbst etwas Gutes zu tun, was sich in einem
höheren Wert für «Hedonismus» widerspiegelt
Im Zusammenspiel mit der bei jungen Erwachsenen
weniger stark ausgeprägten Geduld führt dies dazu, dass
der korrekten Entsorgung von Abfall im Vergleich zu
vorhandenen Alternativen eine tiefere Bedeutung
beigemessen wird
Mittels eines Online-Experiments wurden sowohl Präferenzen von rund 15’000
Schweizerinnen und Schweizern ermittelt*
72,5
58,9
76,0 76,8
48,8
29,0
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Risiko Zeit Vertrauen Positive Reziprozität NegativeReziprozität
Altruismus
Durchschnitt (Schweiz)
Risikobereitschaft Zeitpräferenzen
Je höher der
indexierte Wert* (1-
100), desto höher die
Risikobereitschaft
Je höher der
indexierte Wert* (1-
100), desto
ungeduldiger ist die
befragte Person
Je höher der indexierte
Wert* (1-100), desto
höher ist die
Vertrauensbereitschaft
der befragten Person
Je höher der indexierte
Wert* (1-100), desto
positiv reziproker die
befragte Person
Je höher der indexierte
Wert* (1-100), desto
negativ reziproker die
befragte Person
Je höher der indexierte
Wert* (1-100), desto
altruistischer ist die
befragte Person
FehrAdvice & Partners AG, Oktober 2014 30