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Universitätszeitung
Organ der
Kreisfeitung der SED
31. t.1ärz 1989
UNIVERS'ITÄT MARX / -Nun erworbene Kenntnisse in der, Arbeit umsetz~n Intensivwoche in Lehrgängen der Kreisschule MLbeendet
(UZ-:S;orr.) Vom 20. bis ,23. ' März 1989 fand die ' Intensivwoche in den 'Lehrgängen der KreisscRule, des Marxisillus-
' Leninismus statt. Mit d~m angebotenen breitgefächerten Thetnenspektrum wurde die Kenntnis dE:!r Gesellschaftsstrategie der SED Und ihrer Gesamt)!)olitik ver:- , tieft und ' 'die Argumentati,ons7 fähigkeit der Teilnenmer erhöht. Im Mittelpunkt standen Fragen und Probleme der ökonomischen Strategie und Wirtschaftspolitik " unserer partei. Die Genossen des Studentenlehrganges besuchten den VEB Stahl- und Hartgußwerk Bösdorf und machten sich so "vor Ort" mit den Problemen und dem enga:gierten Ringen: der Kommunisten zur Erfül~ung der volkswirtschaftlichen 1}ufgaben, Vertraut. '
"Das Programm der Intensivwoche bot eine Themenbreite, die den verscniedenen Studienund Interessengebieten der Genossen entgegenkam. Als beson'ders aufschlußreich und interessant möchte ich den Vortrag des ßenossen Prof. 'Horst 'Richter Vom Franz-Me.hring.:.lnstitut einschätzen. Er ' überzeugte meiner Meinung nach durch kon- , krete Fakten uhd Zahlen und verdeutlichte sein Thema ,ill:lch den Studenten; ,die nicht Ökonomie studieren, " (Silke Apel, Theoretische ' Und an gewandte SPrachwissenschaft, 'Studentep-lehrgang). , ' , - Jetzt kommt es darauf an, daß
die @enossen die erworbenen Kenntnisse und 'vermittelten A,~',. • gumentati-onen ,effensiv l!IFld Wirksam in der politisch-ideaIG"!, ' giscnen Arbeit in ihren Partei-; FDJ'- und Arbeitskollektiven an-Wenden, •
Rektor aus Kairo z~ Gast an KMU'
(PI.) Der Rektor der AinRh;uns-nniver~itÄt Ki\iro, Iprof, Mohamed M, EI-Hashimy, weilte ' zu einem mehrtägigen Arbeitsbesuch I\n der KMl:J. Rektor Prof. Hennig, hieß , den Amt~kol-
, legen willkdmmen' und würdigte seinen Aufenthalt an der Leipziger Alma mater · als einen Höhepunkt der langjährigen BeziEthungen zu der ägyptischen Partneruhiversität, mit der , bereits 1965 ein Freundschaftsvertrag ' abg~schlossen wl1rde, Während der Begegnung infonnierte der Rektor unserer Univei'sität' den Gast tiber das gegenwärtige Wissenschaftsprofil und bedeutende Le,istungen 'der KMU soWie über die künftigen Vorhaben, Ein anschl'ießender Rundgang durch den Npubaukomp1ex vermittelte einen ' Eindruck von den Arbeits- und Studienbedin-gungen an der KMV, '
, Prof. pr. EI-Hashimy machte Sich weiterhin mit der Sektion ANW vertraut. Des weiteren galt sein Inte'l·esse der Arbeit der KMU , auf verschiedenen natur~issenschaftlichen Gebieten,
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Weiterbildungswoche
Ihre traditionelle We~terbil.dungswoche veranstaltete die Sektion Fremdsprachen im März, Die Mitarbeiter der Sekti,on diskutierten Wege und Möglichkeiten einer Verbessel~ung , des Fremdsprachenunterricl).t~ Dabei wurde deutlich, daß di.eses Ziel nur auf der Grundlage einer, breiten interdisziplinären Zu.sammenarb~it erreicnt . werden kann, Die einzelnen Veninstaltl,lngen fanden in Form VOl'l Plena-rvorträgen, und Seminaren 80-
Wi'e im ,Ranmen der Wissen-s;a.ha~t~gebiete statt. , ' , I ~B'Z b~richt'et- noch ,ausführlich,)
Bilanz unq,künft"i,ge Aufgaben der Wissenschafts-Industrie-Kooperation'
Ansatzpunkte für noch höhere Ef.fektivitCit der Kooperation 5. Beratung ,des' Parteiaktivs WissenschClft .und Produktion der KMU und ,Praxispartner
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Beratung'en des ' Parteiaktivs ' Wissenschaft 'und Produktion, an denen Partei sekretäre der KMl:J 'und der Part-, nerkambinate teilnehmen, sind bereits Zu eirier, gut~n Tradition ' geworden, Dos bestätigte die nunmehr 5, ZlIl;ali'lmenkunft , dieses Gremiums; dje ,afTl 21 , März unter leitung des ,·'1, Sekret,ärs der SED-Kreisle'itun2' 'Dr, Werher Fuchs, stattfand. Eine E,inschätzung des errekhteri : Stanqes der' Zusammenarbeit von KMU, Kombin'aten und Betrieben a'uf vertrag,licher ,Grun,dlage nphm' Dr. Frank Thiel, Sekretär Wissenschdftl Kultur ' der SED-K'reisleitung, vor. ' Er konnte' feststellen, daß im verga,ngl'lFlen ' Jahr die vereinbarten Aufgäben in" de'r . erforderlichen' Qualität erfüllt wurden, Das kommt beispielsweise durch die Gewähru'[lg eines zusät:dichen Forschyngszuschlages für 63', abgerech-
"nbete 'ldeishJnhgevn" zuhm bAusd~ucdk'd' ~e~bEeri Während d~r Beratung des Parteiaktivs Wissenschaft und Produktion. , eson ers er orzu e en .SIO · I · .' - ', ' F B b eh S , gebnisse quf dem' Gebiet ~er Optoele,~- ' , oto: at e ereeter ' 'tronik (Sektionen Physik und 'Chemie) und Qualifizierungsaufgaben ; - Vor allem sei die Stabilität der vor-und ~ de:r" landmaschinenentwidkl'ung - die Sicherung einer dem inhaltlichen handenen- freundschaftlichen Beziehunam , Institut für tropische landwirt- Anspruch und dem gebotenen Tempo gen zwischen der KMU und den Part-
"Schaft. Doch verwies der Redner mit, adäq,uaten; materiell-technisc;:hen Basis nerkombinaten zu wahren, der "GoI-Nachdruck darauf" daß ' trotz dieser für die wissenSchaftliche' Arbeit und dene Fonds" dieser Beziehungen sei zu sehr positiven Bilanz der erreichte ' - die reohtzeitige Inangriflnahme und, hegen und zu pflegen. Stand - \gemessen an dem, objektiv opt.; , Absi<;b~rung der ,lJberführung d.er For- - Voraussetzung für eine effektive, auf wendigEjn leist,ung~niveau~, 'cfer For- schungsergebnisse in die industrielle volkswirtschaftlich bedeutsame , Objekte s~hungskooper9tion ,- noch ' nic;:ht ül;>er- NU,tzung bzw. außenwirtschaftliche Ver- gerichtete Zusammenarbeit ist ein~ ge
. oll den Erfordernisse,n ents@richt" ", <- wertyng, ' , meinsame Strategie. Deswegen müssen " , Als Ansatzpunkte für ei(1e' hö~ere ' Diese Oberlegungen wurden v~n den die kommenden Tage und , Monate ge
Effektivität der' Zusammenarbeit wur- Anweselliden in de'r Diskussion aufge- nutzt- werden, um , festzuleg,en, worauf 'den genannt: , .- , '.' griffen und bekräftigt. Einen Schwer- sich die gemeinsame (Arbeit ' '- 'unter - die Erh'öhung der Leistflngsfähigkeit punkt bildeten Fragen der langfristigen Beachtung der von der Partei cler Arder: erkunden\ilen Grun'dlagenforsch'ung strategischen Zusammenarbeit von Wis- beiterklasse festgel~'gten Rang- , und öuf' OUs9.ewäh'lten Gebieten als Quelle sensehaft 'und I'ndustrie und der ökono- Rei'henfQlge - richten soll. " .. !!J'ro-",-d~e-hde'r 1':;'nQvctt'f6'n'~"" i ri ~''' Her " misOFi~ n' V-en.vertbarkeit ' cler gemeinsam - Im ,Fünfjan,r,p!\;j,l'Izeifraum 199-1.-1995 \Yolkswir:fscb-dft und \!fIs Basis fiJr die errekht.en Ergebnisse. Des weiteren muß ein'e ' neue Qualität der Einbezie-
, 'Gesta.lttmg ~er künftigen 'Beziehungen stand auch die stärkere Einbeziehung ~ung det Gesellschaftswissel1schaften zwischen Wissenschaft ,und 'Produktion; der Gesellschaftswissenschaftler if die in die Vertragsfclrschung erreicht wer--' die Qualifitierung der gemeinsa(Tlen Wiss·en~chaft-Industrie-Kooperation zur den, , 'onalytisch-prognostis~hen }tJnCl ' ,strate- I:>iskussion. , • - , Ebenfalls sind die Vertragsbeziegischen Arbeit zur Ableitung der ent- In seinen zusammenfassenden Be- hungen noch überlegter und zielgerichscheidenden Forschungs- lmd Ehtlt)fick- merkungen verwies der 1, Sekretär der teter für die Erziehung und Ausbildung lungsrrchtungen; ,_, , ~gD'- Kreisleitung, Dr, Werner Fuchs, der Studenten zu nutzen, damit die Ab- die Gewährleistung " eines ,hohen ',auf cfie in Vorbereitung ,des nächsteFl solventen der KMU den Anforderungen
i ökonomischerl Gewichts der gemein- Fünfjahrplanes 1991-1995 deutlich ge- der sich stürmi-sch entwickelnden Praxis samen, in verbindlichen ~rbeitsteilung 'wachsenen Anforderungen an die Zu- nicht nur gewachsen sind, sondihn sehr zu ', lösenden , wissenschaftlich-tech" saminenarbeit von Wissenschaft' und schnell aktiven Einfluß auf ihre weitere nischen 'Aufgaben; . Produktion. Um 'den steigenden Ansprü- Veränderung im Dienste des Frieden's - die engere Verbindung der - For- chen in vollem Maße qerechl zu wer- und' des sozialen fortschritts zu neh- ' schungskoqperation mit dEm Bilc;I~ngs- den, müßte berücksichtigt w'erden: men vermögen.
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,Entscheide:nde', Vo"roussetzu'ng : vertrauensvolle, Bezi'ehungen' Genossen·der GO Kultur·und,Ktin,stwissenschaften,berieten Aufg,aben in Lehre, Forsch'ung ul']CI'künstlerischer Arbei~ (Uz-~orr.) ' 'Die Genossen Hoch- national~n Buc-hkunsta'ussteUu,ng
schuHehrer und Lehrkrä:fite der Sek- (ipal , sb,wie mit zwei Studien ,an, tion, Kul-tur- und ' Kunstwissenscliaf- der ' w~ssenschaftlich-analytischen tell" berieten in diesen T~gen über Tätigk,ei:t ·, in Vorbereitung d8S ,' XII. ihre Wirksamkeit als Leh,rende, For- 'Par-te~tages, "In d hrem Beschluß ' hosehende , und,' l.(ünstlerl~ch ~<ir.~f- " l3~n' · d~e • GenosSen WisseJ?-sch:;tftler ' fende. Das Verbmdende m der Vlel- und.I~unstler , h~l'Vor, daß iSle.mlt al:falt der wissen,schaftl}chEm" 'u,nd leJ;' Ktif(und poHttschen Verant'workünstlerischen ,Projekte, so(thob die tung.!ürr ~le , ßesamtp9litik ',&r SED Parteileitung in ihtrem Referat her- ohn~~ Abstriche eilltreten und, 'ihren vor, ist ihr Beitrag zur Erhöhung ' Beitrag ,zur Erfülhing ,der Aufgaben ' der kulturellen DynaIr1ilt '\.lllserer l~isten , w.erden. , 'Auf ' dem Fetd ' der _ Gesellschaft, Besondere Kraft' wer- Kult4rpolitik ' uhd Kunst~htwickden di~ Kommunisten' Qer Sek1,ion lung, "ßo', betonte':'q.e.r 1. , Sekretär der al!f die Realisierl}ng ihrer Verp~li<;h- SEDrKL, ,:01', We,rner 'Fuchs, der getungen ZUllll 40. Jahrestag der DDR .meil').sam ,mit :.den Genossen beriet" und zur Vorbereitung 'de's xIi. Par- in ,seinem "S.chlußwort, hängt von teita,ges der SED konzentri'eren. H6- der J ,priin~il:iiemesten und 'offEmsiven hepunkte ihrer ,Arbeit ' in ' diesem HalfUll~ äller: Kommunisten 'Ull'd ihJahr sind die Ausstellulj.g der bilderi- 'rer" PictL'teikQll~ktiye, viel 'ab: Deshalb , den Künstler sowie eine universi- sei es , von, besonderer Bedeutung, tätsoffene w,issenschaftl,iche ' Kon- werin ,die ' Gru'ndorganisation Kulferenz anläßlich des 40. Gründungs- tur- und Kunstwissenschaften in jejubiläums , unseres sozia'listis'chen der politischen Lage die 'Einheit, Staates, Namhafte Wissenschaftler Reinheit und Geschlosse nheit ihrer ' und bewährte Kollektive der ' ,seK- Reihen garantiere, Er hob die hohe tion beteil-igen sich zudem ah ,·der" VeraNtwortung hervor, die die Lehwissenschaftlichen Erschließung ~ des ' renden der Sektion tragen bei der Monumentalbildes .. Bal1ernkrieg" Heranbildung von, der Partei treu ervon Werner Tübke in :-der ':aaue~n- ;gebenen- Kadern, die an ihrem Platz kriegs gedenkstätte ßad ,Fl'!Ii').ken- ; di-e Politik der Partei propagieren
,ha.usen, an der ,Vorbereitu,ng i.ind · und dUl'ch{letzen, Hier gilt es, einen "Durchführung der internationalen noch größeren Beitrag zu leisten, ' " wissenschaftlichen' Konferenz "Le- entscheidend dabei ist die Schaf-,ser unp.: Lesen in der Geg~b.wart 'fung ' vertrauensvoller BeziEiliungen und Zukunft'" anlä'ßlich ' der 'Intel'- zwischen Lehrenden und Studenten.
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Kolloquien, Tagungen, Symposien 'und 'Konfetenzen ·irn April
., ' I' - (UZ) Ein , Hoch , on 'wissenschaftli
chen ,Veranstdltungen bringt auch der Monat"April ' wieder ,an uns'erer
' Universität. ;Z~ölf Kollpquien, Symposien b'zw, / Konferl'lnze.n und '1'a
: gung~n ' weist, dIe voh äe( Kongre'ß-' ' leitsteUe'''erarb~e1tete ObeFsicl:!t a.l:is.~, Den , A't:iftakt ' gi pt'" di'e Sekti~n Psy- '
. cho(ogi.e', ,oie 'vom, ,4., Dis , 7. Apr,il die ' Tagung " "Geistige' Entwicklung -,Früherkennüng, und ' Fr.ühför,derung" : gest<;!'lte't, ' Der ' Beieich Mediiin, Kli- ~
, nik für' .R6diolqgie, erwq'rtet ü'ber ' " 250' Teilnehmer Will ,· lnteFnationalen,
·, Symposil!im', fUr 'Nuklea rmediiin,: dos t ' vom , n. ' bis ~ ~4': c,April ' 'stattfi':ldet. ~ und di'e ' Kllnik, für hlerz-, und 6efäßchiru.rgie 'ric~tet , vom 22. mis 24',:
, April das 2, Herzchirurgische. S~m-posium aus, di:Js sich l1)it modernen
"Trends in ,der operativen Behtmd; lung von I-:lerzerkrankungen 'befas-,
sen Wi'rd und unter de~ wissenschdftlicflen leitung des , Direktors der Kli- '
,nik, PrOf. Dr. sc. lindenau, steht, M~derne ' Diagnostik und Therapie in der Gastroent'er,ologischen Chirurgi~ stehen im Mittelpunkt einer Tag4ng, die die Klinik für Chirurgie
,vefanstaltet , und zu ger über 400 Teilnehmer erwartet werden ,
Der Platz der 11. 'Internationale in der Geschichte . der Arbeiterbewegung steht schließlich im Mittel~ punkt der Beratung vO,n Historikern, die an der Sektion Geschichte am , 25, und 26, April neueste ~rkennt- " nisse zu ' diese~ Problematik aus-
, tauschel~.
.. I." Blickpunkt: Wahlen am 7. Mbi I
Jung- und Erstwäh,lerforen m:it Kandidat~1i des .Vertrauens
(UZ) Jung- und Erstwählerforen, Studentenvollversammlungen: ' Wahlgespräclie und ' viele persönliche Aussprachen prägen die Wahlvorbereitung in diesen Tagen an den Sektionen, am Bereich Medizin' wie in allen Ein'richtungen unserer Universit(it. Wie überall in der Republik nutzen auch die Studenten der KMU, die am 7. Mai erstmals an die Wahlurne' treten, und natür- ,' lich ihre "älter~n ", Korrlmilito· , 'nen die gebotenen Möglichkeiten, ' um ~ich bei den Kandidaten über Fragen der WahlvorbereitUl~g, über die in der Waplper}ode Igeleistete Arbeit, über noch stehende Probleme und die Arbeit ' der Volksvertreter zu informieren; und jene' Kandidaten kennenzulernen, denen sie ,am 7, Mai ihr Vertrauen aussprechen
, werden. So stellt sich am 5. April während eines Juhgwähler1o- , rums in der Kinderklinik Dr, Wolfgang Ebert; Sektion TV, Val", der erneut für die ' Stadtverordnetenversarrimlung " kandidiert Und auf einen reichen Er,fahrungsschatz als Abgeordneter verweisen kann.
, Zu ' einem Jungvirählerrorum
lädt auch die Sektion Chemie am 5. April ein, und die Sektion Q-ermanistik und Literaturwissenschaft gestaltet für ihre ausländischen Studierenden ebenfalls ein Wählerforum,
Vertretern örtlicher Organe viele Fragen zur Wahl gestellt Mitte April findet am Herd~r-Institut Wählerforum sfatt . . ....... , . . . •.. . .' ..
, D\e UZ ist in ihrEm letzten Au:;;~ didaten. ,des Statlt1;lezitke's _Mitte gabel) s,c~on . meh'fta~b a'\:lf 'Cilä~ , uh.ä Mitai.-beit-er, deli' II'rstituts VO'1"-
- neue Wahlrecht für uns,eI')'! aus- stellen, die selbst kandidieren ländüichen MitbJürger bei den bzw.' Abgeordnete gewesen sind, Kommunalwahlen 1989 ein ge- Die' Reaktionen der Studierengangen, A,uch die Mehrp.eit der den auf das Ausländerwahlrecht Studierenden am Herder-Instl- sind , untetschiedlich. Zustimtut, nämlich jene, die bis zum ,;, mung liegt inzwischen bei allen November 1988 immatrikuliert jenen Studierenden vor, die bewor0'rn s~nd, ,,kann natürlich von griffen haben, daß sich die DDR diesem Wahlrecht, Gebrauch ma- um einen höheren Grad der Inte-
, ehen. Das sind 325 Studierende, gration der ausländischen Bür"" Nachdem sich die Lehrkrjifte des ger in das' gesellschaftliche LeIn~tituts 'selbst den Sinn dieses ben des , Gastlandes bemüht. Und neuen Gesetzes verdeutlicht hat- es ist nur verständlich, wenn , :nit ten , (und die nächste APO- dem neuen Recht auch Erwar~ Versammlung der Abt. Ausbil- tungen verknüpft Sind, die sich dung wird sich 'dieser Frage, u. a. auf eine Vervollkommnung noch einmal zuwenden), erläuter- ihrer Lebens'- und Arbeitsbedinten sie den Studieilenden das ih- gungen ii'n Internat richten, nen zU~isprochene neue Recht. , Die Eintragung in ~:lie Wähler· verbunden mit einer Darstellu~g listen wird in den Unterrichtsdes gesamten' Wahlvorganges, gruppen erfolgen. Wir ' werden wie er für das demokratische l.e- am Herder-Institut ein Wahlloben in der DDR char.akteristisch kaI eröffnen, das entsprechend
,ist: Die ' Lehrer konnten dabei der Wahldirektive , Nr. 1 der (auf ' Grundinformationen bau~n, Wahlkommission der ,DDR ' ,die die der Unterricht in Landes- Möglichkeit bietet, bereits vor kunde DDR ' bereits ' vermittelt dem 7, Mai bzw. am ,7, Mai lU hatte. ' wählen, Ein Wahlvorstand
Der acht~ägige Aufenthalt vie- wurde , gebildet, . ihm gehpren Mit,ler Studentendn' Erholungslagern glieder der SED, Kollegen beim Erzgebirge ' und im Vogtland freundetel' Parteien, parteilose wurde genutzt, um mit Vertre- Kollegen, ein ausländischer Büt-tern der örtlichen Organe der Ge- ger, der Mitarbeiter des -,Instituts meinden Gesp~äche: zu führen, in ist, sowie zwei Studenten an. Der denen si.ch die Studenten die Ar- Wahlbeauftragte des Instituts ko-beit und die Einflußnahme der ordiniert unsere Vorbereitunge'n Abgeordneten erklären ließen, mit denen des Wahlstabes der Eine Fortführung dies'er Gesprä- KMU. che wird es am Institut geben, wenn wir in einem Förum Mitte April einen zu wählenden Kan~
Dr. WERNER MARX. Vors, d. Wahlvorstandes
d~s Herder-Instituts'
Dr. Bela Gyarmatt" VR Ungarn:
"Ich trage Mit~erantwortung" "Wir fühlen uns in der DDR zur Entwicklung der sozialisti
zu Hause, deshalb begrüße ich schen Demok'ratie in der DDR beden Beschluß der Volkskammer, trachtet. versicherte, auch weiuns ausländische Bürger 'in das terhin seine Mjtverantwortung Wahlrecht einzubeziehen," Das f;;r .Fortschritt und Frieden ;wahr-
. bemerkte Dr. Bela ßyarmath aus zunehmen, "Denn ", so sagt!'! der ' der UVR" eier schon seit vielen Wissenschaftler, ' "sozialistische Jahren als Lehrer, im Hochschul- ,Demokratie heißt, daß die Mendienst . am Herder-Institut Ju- schen, die 'miteinander leben und gendliche aus dem Ausland un- arbeiten, ihre sozialen ,Verhält- -terrichtet und sie auf eIn Stu- nisse zu ihrem Wohl selbst zu redium vorbereiten hilft. per , pro- geln und zu gestalten vermömovierte Jurist, der das neue Ge- gen, " setz ' als einen weiteren Schritt
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, • , I, " , ,'" 161 In, den Di'sku5SiO'~en als
.~ ';'~KämPf~rfU;di.:S"cj,~ ' , I des SoIialisrn~·s . bewähr.en
.t;;i] Zu den,FDJ:Mitgli,eder-
" '~:\vers~,n:~IUngen 'i~ April ::, " I . Dialog der Generationen '
~nformatio"en zu
The~en im,
Pcirtell'ehrjahr
r;;;1 Allein die Lust und
t§J ,Liebe 'zum Puppenspiel
, rei-chen ,nicijt aus , " ",1 l' ."
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• INFORMATIONEN
Konf .... nz zu WIrken Thomas Münlzers
IADN) Das Wirken Thomas Munt Jers 1520-1521 als Junger Prediger In Zwlckau erorterten auf e, ner WIS senschafthchen Konferenz des Tho mas Muntzer Komitees der Stadt ZWlckau gemernsam mit dem orth ehen Rat der Padagog sehen Hoch schule. Ernst Schneller und der Be zlrksleltung Korl Marx Stadt des Kulturbundes der DDR Wissen schoftleTr Kulturbundmltgheder so wie Porte,... und Staatsfunkt onore des Bezirkes Kar! Marx Stadt und aus weiteren Teilen unseres Landes
1m Hauptreferct charaktenslerte Prof Dr Helmut Brauer von der Karl Marx~Umversltat anhand zahl relcner Historischer Details und ze,t ... genössischer Quellen die Verholt nisse In ZWlckau Ende des 15 An fang des 16 Jahrhuncferts Weitere Konferenzbeitrage befaßten sich mit Muntzers theologischem Beitrag zur Reformation +.
Promotionen Promotion B Franz-Mehrmg .. Instdut Dr Ute MeIster, am 6 AprIl, 14 Uhr. 7010, Karl-Marx-Platz, Se mmargebaude, Raum 3 69170 Zur _GeschIchte der Bundmspohtik der SED mIt der Kunstlerlschen IntellIgenz OnentIerungen Probleme und Ergebmsse 1949 b,S 1955
Promotion A Sektion Afnka- und NahostwISsenschaften Kurt Roth. am 5 April. 13 Uhr. 7010. KarI-Marx-PIatz, Umversl tatshauptgebaude Raum 2-33/36 Herausbildung und WIrkung der polItisch-IdeologIschen Führungs rolle Amllcar Cabrals Im natio nalen BefreIUngskampf von Gulnea-Blssau unter Beruck-slchtIgung der gesamtafnka nischen Relevanz sem er PersonIIchkelt Lars Gohler. am 7 AprIl, 13 Uhr 7010 Karl-Marx-Platz, Umveisl tatshochhaus. 1 Etage, Raum 13 Zu phllosophlsch-methodolo glschen Grundlagen der ErfOlschung des vedIschen Opferntuals Sektion MarxIstJsch-Iemmstlsche PhIlosophIe RoU DungerlRolf Lange Zu Voraussetzungen, Grundmerkmalen SOwIe zur Bedeutung der'" sy stematls( hen Darstellung von gP. sellschaftstheorebschen E,kenntmssen fur die Forschung Lehre und Ausemandersetzung mIt der burgerhchen IdeologIP unter besonderer Be~ucksIcntlgung der politisch ökonomlsch.:>n Schriften von Karl Mar x OIS
zum ,Kapital' Eme erkennt mstheoretIsche Untersuchung SektIon TierproduktIOn und 'VeterlnarmedlzlD Thomas Theul!, am 11 Apnl 1'5 Uhr 7010 ZWlckauer Str 59 Hor saal des WB ChirurgIe und Ra dlOlogle Untersuchungen zum HygieRestatus emer m tenslv be wIrtschafteten Schwemezuchtund Mast-Anlage m der tro p1schen Khmazone sowie zu seI nen AuswIrkungen auf die Tier gesundheit lVl1frled Schroder .. am 11 Apn' 14 Uhr, 7010 Johanmsallee 21 HM<aal 21 9 Emfluß des Grobfutter-Konzentratverhältnlsses m einem Heu MaissIlage P !ltlnns1yp a uf Futtelaufnahmf> Verdauungsvor~ange, Lebend masse entwicklung nahrstoff okonomlsche Kennzahlen und Ge sundhelt bel mannhchen Ka.l
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Kfz--UberpriJfung Am 6 Apnl findet m der Kfz
Werkstatt der KMU am KOl ner platz m der ZeIt von 14 bis 18 Uhr eine technische überm ufung an Kraftfahrzeugen von Um ver sItatsangehorlgen statt
Redaktionskollegium Gudrun Schaufuß (vercntw Redakteur) Jur gen SIewert (stellv verantw Redak teur) Dr Bernd Ans Mortm Dlc~ hoff D, BIIgl"e Duste,wold Wolf gang Guhne Doz Dr sc Kar! Wllhelm Haoke Prof Dr sc Günter Katsch Helke Lehmonn Dr Wolf gong lenhort Dr Rolend Mlldner Prof D, sc Klaus Schlppel Dr 10 chen SchlevolgL Dr Bernhord Scheff
ler Dr AnnemOlle Troger
Anschrfft der Redoklion Ritter st,oße 8/10 Postfach 920 LeipZig 7010 Ruf-Nr 71974 59/460
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Emzelprels 15 Pfennig 33 Jahr gong e,~chelnl \/\/ochenlhch Die Re daktlon Ist Trage, der Ehrenme dOllie dei KMU und de, DSF Ehrennadel In Gold
Es war Ende Juli 1950. als zu Ehren des III Parteitages deI SED die UmversItät Lelpzlg unQ das Kombmilt Bohlen emen Vertrag der Freundschaft'( absC'hlos sen ZWIschen emer Hochschule und eInem GroßbetrIeb war dIes der erste semer Art Er beinhaltete unter anderem folgende Fest legungen AktIVisten und Angehor Ige der techmschen Intel lIgenz der Bohlenel Werke t['"e ten an der UnlversItät auf, Pro fessoren und Studenten uber nehmen an der Betnebsvolkt5 hochschule die LeItung von Kur sen, dIe Bohlener Werke delegleI en dIe besten JungaktlVisten all dIe LelpzIger ABF In emer ge meinsamen Wahlzeitung wurden 1950 die K,mdldaten der VOlks kammer, des KreIstages und der Stadtveror dnetenversamml ung vorgestellt
Anfang F ebrua r gestalteten SIch die Studentenratswahlen bel denen dIe Kandidaten cfer Na tlOnalen Fr ont als Sieger hervor glI'lgen, zu elnem eInmütIgen Be kenntms für Frieden und SOZ13 len Fortschntt
Prof Dr Georg Mayer "urdp. nach dem Tod des Rektors Pr 01 Dr Dr JulIus L,ps (21 Januar)
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am 24 Marz zum Rektor ge Vi ahlt 2000 Studenten der Um versItät fuluen Ende Mal nach Berlm, um am 1 Deutschlandtreffen und Kongl eß Junger Frle denskampfer der FDJ telizunehmen AusfuhrlIch erlauterte die Deleglertenkonfer enz deI SEDBetrll;bsgruppe der Universität Leipzig am 17 und 18 Jum den
Interdisziplinär wird die Informatik vorangetrieben Lefpzlger Mathematiker erfüllen das Vermächtnis von Fehx Klein, ihr Fachgebiet fur alle nutzbar zu machen
Mit statIstischen Fehleqlnalysen unterstutzen dle Wlssenschaftl~r der SektIon Mathematik der KaI 1 Mrux Umversltat das Kombmat MIkroelektronIk dIe Ausbeute der Produktion von MIkrochIps zu €lhohen GemeInsam mlt g,emlker n der Alma mater helfen SIe den Werk tat I gen des Chemleanlagenbaukombinates LelpzIg-Grimma spezIelle FertlgungsproZiesSe ZU( opLJrrneren Im NaturwlssenschaftllchTheOl etlschen Zentrum der ' KMU Sitzen SIe mit PhYSIkern, ehernl kem Sprach und anderen Gesell schaftswIssenschaftlern m der Runde~ um die Informatik vor anzutreIben Grundlagen fur neue Computergenera ttonen zu schaffp'l1 MIt a11 diesen und Vielen weltel lo1n InItIativen und Aktivltaten besehrel ten dIe Lelpzlge" Mathemat lkel emen Weg den bereIts vor mehr als 100 Jahren Fel1x Klem vorzelcn nete em Gelehrter etsten Ranges
left 15 an UmversItaten des Auslandes Zu dIesen Mathematikern, die Ihre WIssenschaft ebenfalls er fo lgrei ch entwIckeln halfen, gehor~ ten unter anderem W von Dyck D Hllbert 0 Holder G Pick und E Study
Auch heute schreiben die WIssen schaftllehen Nachfahl en Klems 111 LeipZig die Talelitefo'delUng mit großen Lettern Prof Dl WaIt .... r
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uz Klem am 25 APlll 1849 gebol en Student m Bonn Gottlngen und Bel 1m der schon mIt 19 Jahren promo v ierte und slch zweI Jahl e spater ha bllltIer te mIt 23 J a hren eme Plofes sur In Erlangen ubettlagen erhIelt und von 1880 bis 1886 m LelpZlg P urker t mformlerte, da ß die Jetzt lehrte, erkannte als emer der ersten von Ihm geleItete SektIOn Mathema \ die Notwendigkeit die Mathemat'k tlk und die dem BezIrksschulrat WJi de, Techmk und IndustrIe nutzbm fued Trescher untels tehende Abtei zu machen dIe Theone der PraxIs lung Volksbildung beim Rat des B' zu erschheßen Und e, beließ es zakes vor 12 Jahren die Mathematl n icht nur beim Hmwels - Fellx sche Schulergesellschaft LeIpZig 5' Klem enl\Vlckel te selbst em bedeut- gl undet haben um besonders be sames Olgamsalollsches und metho ga bte Madeher' und Jungen recht dlsches P10gramm dafur In semel zeitig zU entdecken und zu bIlden Antuttsl'ede als Professor Eur Go') In nel halb dle<el Gesellschaft metue al der Alma mater Llpslen wlrken m Jeder hier vertretenen SIS konstatIerte eI eme zu große Klassenstufe - 6 biS 10 - etwa eIl Kluft ZWIschen der neueren M t- bIS zweI ForderungszIrkel zu je 1) thematik' und ihren Anwendungen bIS 15 Schulern DIe talentlertestt!n
Mit Hochach tu ng gedenken du:,: unter Ihnen werden an dle Lelpz l Mathem atIkel m aller Welt zum gel SpezIa lschule Wllhelm Ostwald 140 Geburtstag Klems dieses W(, deleglel! an de, Sich SchUler ab 9 senschattlers par excel1ence dar Klasse besonders m mathematisch auch d~n MathematIkuntemcht iln naturwissenschaftlichen Rlchtungon deh Schulen zu Begmn des 20 Jahr zusätzliches Wlss~n aneignen Ich hunderts reformleIte und der ment bm SIcher so Prof Purkert, ,elnen nm ~en .Ruf deI Lelpz lger UmverSl gIoßen Tell d1esel" kunftIgen AbItur1 tat als eme Sch.ule der Geometlle ry~ enten h den Horsälen der Ka" (l"T ..,r' .. " ll "'rl r e st $Jen hAlf senrl€'1 n Ma.rx Univer sität als Studenten Wt.:.
hIer 1881 aucb dIe Bildung emes d CI7: u~ehen Der DIl ektor fU~Le MathematIschen Seminar s 10 hmzu daß dIe Sektion mIt mehr als
It lle,te / 20 Stuqen en mdlvlduell. Förder An diesem Institu t el fUhl en jle yel t räge abgescl!lossen und emen
Studenten Förderung wie noch ;/Je großen Tell der Jungen Akademiker zuvor Klem ubettrug lhnen seTh m die Losul)g von Forschungsa"f standlge Vorlesunp:en bezog die Stil gaben embezogen haI die auch !ur dlOS:l manspruchsvolle Fouschungel dlt~ Pr aXIS m Ih.rem Ausmaß no: h em weckte und entWICkelte schöp mcht absehbare Bedeutung erhalten feiisches Denken Kreatlvitat Das werden Damit erfunen wir d9.s Ergebms mutet sagenhaft an Als Vermacht~Is unseres gJ aßen ... ,YOIFehx Klelr gerade erst 37 Jahre alt bildes Felix KleID dl~ Mat~ematJk war lehrten berei ts 13 semer ehe 1 tur alle nutzbat zu m achen sagte mahgen Schul er ats Dozenten od' r Prof Dr Walter Purkert Professoren an deutschen Hochschu E LEHMANN
Lehrer vom Herder-Institut In 12 Ländern Wesentl ichen EInfluß auf das Vel
mItteln der deutschen Sprache Im Ausland haben Leh rkräfte des Her der Instlt).lts unserer UmversItät Zur Zelt 'flrken 25 von Ihnen an Umversltaten Hochschulen und Gymnaslen sOWie an Deutschlektoraten von DDR KuJtmzentren In 12 Landern darunter die CSSR Irland Kampuchea Kolumbien Laos, Nikaragua und Portugal
In den vergangenen 30 Jahren lehrten mehr als 150 Experten de' Instituts - das m LeipZig uber
21 000 JugendlIche aus. 54 Landern auf em Hoch odel Fachscl\ulstudlUm vorbereitete - Deutsch als Fremrlsp lache m fast 40 Staaten Daruber hinaus betelhgen Sich an dteser Aufgabe auch Professoren und Dozenten anderer Elinnchtungen der KMU, so von den Sektionen GermanistIk und LI teratuI'Wlssen-schaft Theoretische und ange-wandte SprachWissenschaft und Fremdsprachen Insgesamt e>:tellen uber 200 Wissenschaftler aus der DDR Deutschunterricht Im Ausland
Beltr ag der UmversItatsangehorIgen zur erfolgreichen Durchführung der ersten Volkswahlen In der DDR Am 9 August wurde der Zentrale FrIedensrat der Umversltat unter Vorsitz des Theologleprofessors und Frleden.kämpfers Prof Dr Emll Fucns gegründet
Repro MüLLER
KQoperationsstand wurde analysiert
(UZ-Korr) Emen sehr erfolgr eIchen Verlal4f nahm dIe 19 Wlntei schule des WIssenschaftsbereiches OptImlerungfStochastlk de, SektIOn MathematIk der KMU die vom 6 biS 10 Marz In D~schmtz KreiS Rudolstadt durchgefuhrt wurde Die Tagung hatte zwei mhaltlIche Schwerpunkte zum e1nen die Anwendung mathematischer Methoden In der MIkroelektronIk unter der wissenschaftlIchen Leitung von Prof GtrlIch zum anderen neuere ErgebnIsse auf dem Gebiet analytIscher Methoden der
Q Stochastik unter der Wlssenschfl.~tJlchen LeItung vpn Prof Roßberg
Der erste Tell der Wmtelschule WUI de maßgeblich dUJ ch Beitrage von Vertretern des Kombmates lVhkroelektromk de~ Karl-Welerstraß-InstJtutes f T' 'l\If !'l th pm!'l 1 k dei AdW und der Sektion Mathematlk unserer Umve rsltät gestaltet Belde ~enannten wissenschaftllchen Em I1chtllMen haben langjähnge ver t1 aghche Bmdu,ngen zu verschiedenen BetrIeben des Kombtrlates MlkroelektI omk so 'daß SIch htel eme gunstige Gelegen helt bot den eIl eIchten Stand dei Zusammenmbe1t zu analySleren und kunftule Ilememsame Vorhaben abzusttmmen
Im zweIten Tel! der Tagung stellten Wlssenschaflle, von Universltaten und Hochschulen aus Dresden Halle Freiberg und LeipZig aktuelle Forschungser gebmsse vor Dabei ergaben SIch vlelfalhge Anregungen fur wel tele mathematische Untersuchungen
Leipziger Symposium In der ReIhe ,Lelpzlger Sym
poslUm - WIssenschaftler fur den FrIeden fuhrt der Interdis
• zIplmare ~rbeltskrel ~ Friedensforschung am 17 AprIl dIe erste Veranstaltung durch Prof DI phll Klaus Schubert, LeItel der Forschungsstatte der Evange IIschen Studlengememschaft H el deI berg, BRD, sprIcht zum Thema Zu mIlItarIschen Aspek ten gemeinsamer SIcherheit -Nachdenken uber neue Strate gien' Begmn 1330 Uhr Im Alten Senatssaal RItterstraße 26
Medizin-Sonntag GesundheitspolItik - Sozlal
polItik von der Jugend biS InS hohe Alter" 1St das Thema des nachsten Medlzlnlscheh Sonntags am 9 April Ab 10 Uhr sprIcht Prof nr sc med Alexander Lengwmat vom earlLudwlg InstItut fur PhYSIOlogie der KMU im Horsaal der HautklImk In der Lleblgstraße 21
4. Montags-Vortrag J!)as MUSlklnstrumentenmu
seum der KMU ladt zum 4 Montags-Vortrag des StUdIenJahres 1988/89 am 4 April em Dr Peter Schmiedel spri"Cht um 20 Uhr 1m 1!:örsaal des Museums, Emgang Taubchenweg 2c, zum Thema ,Des Basses Grundgewalt • Ausdruck abendlandlscher Kultur Der Emtrltt 1st frei.
31. Marz 1989 UZll3
Gewerkschaftswahlen 1989 Die Verteidigung der Leistun
gen unserer Kollektive vor der staatlichen Leitung und der BGI )legen bereIts hmtel uns Der offizielle Abschluß Wßl die gememsame Beratung der Bereichs le itung und Gewerkschaftsver trauensleute Tradlbonell wur den die Elgebnlsse aer ArbeIt des vergangen€n Jahres l;,ewertet und dIe Schwerpunkte fU, das Ju bllaums]ah r unserer hepubllk l e<';~ "l't: legt Di r 13 WIssenschafts bereiche und dr el techmschorganlsatorlschen Bereiche der SektIOn PhYSik konnten alle den Ehrentitel erfolgreIch vedeIdl gen - nIemand hat SIch dabei dIe EntscheIdung leIcht I.:;.emacnt Auf welche besonderen Leistun gen konnen WH r uckbhckend verweisen
Mein Wort I I zum
Wettbewerb UZ ___ rrJ
Welches :smd (He Dmge dIe be sonde,s 1989 Im Mittelpunkt der AufmerksamkeIt stehen rnuSS4n'
,Leistungskraft der Physik konnte auf vielfältige Art / und Weise bewiesen werden Ahgehonge der Sektion PhYSik mit hohen Zielstellungen Im Wettbewerb zu Ehren des 40 Jahrestages der DDR
Leistungen, auf die wir stolz Sind - Alle Leistungen Im Plan der erkundenden und gezlelten Grundlagenforschung könnten telmm und quaJltat~gelecht
el bracht werden Hervorzuheben smd dRbel die EI ge bDlssP des Bo reiches • HalbleiterphysIk der als Tel l dei lI1tersektlOnel en Al beltsgem emschaft AIlI-BIV HalbleItel wlchtlge Ergebnrsse für die Mikroelektronik dei DDR liefern konnte deI Bel elch Ex penmentalphYMk konnte als Bei spIel fur dIe gesamte SektIon
- Der durch d1e LeIstungsverhege entstandene elhohfe LeIstungsdruck hat auch zu emer Veranderun~ 1m KollektIvleben gefuhrt Auch wenn wir uns des sen bewußt smd, daß der beste Ausweis gewerkschafthcher Ale tivltat die EI full ung der Plan aufgaben lst mussen WH uns dIe Frage vorlegen Ist es uns gelun gen, unseren Standpunkt auch Immer an unsere KOllegen heranzutragen und dazu msbesondere die monatlIche MltghederversamIlllung zu nutzen? Hrer smd WH auch 1988 hmter unse l ell MoglIchkelten zuruckg~bheben'
emen Bf'ltTAg fur den Expmt leI - DIe Bereltschaft SIch selbstlos sten und die Belelche Molekul- fur dI e Belange der SektIOn emphYSIk uqd , Expeumentalphy- zusetzen ISt mcht uberall vor slk lechn eten ForSt.:hu ngsel banden Hier muß es m Ausl}utgebniSse ab d1e dIe L -g,Istungs I zu ng der ... tradItionell guten Zukraft physlkalIschel und phy san;pnena1,lbelt ZWIschen Sekhons-
l"§lldfcnei'iiI scl1er Methoden In der leItung, ParteI und Gewerk-.. ~ fJf')fl':\4illl t!'l-l'Id B10techneloglr do ~" h~iW~ltung ehnge..,t'J. FOl t
kumenberten schutte zu erZIelen I J _
Das Fuhrungsbelsplel MP 86 - Trotz emes ~rsten :rellerfolges - Schlüsselwort fUt ein Gemem bleibt die RealIslelUng des Exsam es ProJel<t aUer an der portplanes welt li.mtel der natlO Lehl elausblidung beteIlIgten Se.\{ nalen und mternattona len BetlOnen des ger:annten Janrgange.~ deutung deI LelpzIger PhYSIk - konnte unter der LeItung von zuruck Prof JDI MIchel eInem engagler ten Wlssenscnaftler, Hocnschul lehrer und Stadtverotdneten el fol!:nelch beenGet werden - Erstmalig wurde die Konzeption zum 5 StudienJahr In der Lehl e l lusbildung umgesdzt Mit großem person1!chen Em!':atz deI MItarbeiter des BereIChp.s ~ Me
• thodrk des PhysIkunterrIch ts wurden dIe aufwendIgen Betreu ungsauf.Q'aben wahl genommen -Im Untersch led zur bIsherIgen PraxIs 1m 4-Jah"res-Studlum wa t en unsere Studenten In der gesamten RepublIk emgesetzt
Ein "Dauerbrenner" I
wurde beseitigt , - Durch das Engagement Vieler Kollegen ISt ps gelungen sicht bare Zeichen beim Erhalt und der WeiterentwIcklung aer Ar belts- und t.ebensbedlllgungen zu setzen Als Schwerpunktvor haben haben wh uns der Same rung uns~rer F~n ster m Ge baude Llnnestraße 5 geWidmet Zugegeben daß 1St nIch t unsere Hauptaufgabe und die Har- e und VerbmalLchkeIt ::1E.! Zu sammenal bel t mIt den Partner kombmaten macht uns auch argerlIch gegFnuber Dingen die uns von unseren Hauptprozessen - fur dIe wir unser Geld erhalten - abhalten Aber es geht um dle Verbesserung unserer ArbeIts und LebenSbedIngungen und WIr woh en auf dIese Art und Welse unser Bekenntms fur unsere SektIon unsere Umversl~ tät ablegen Besonderen EInsatz zeIgten Qle Kollegen des Berei ches J Kernphyslk' bel der Sa ruerung des Beschleumgerbun kers NIcht etwa daß die Inge nieure und Wissenschaftler mchts andere~ zu tun wußten als Sich mit berufsfremden Tätig kelten abzugeben - aber damIt 1St em DaUf~rbrenner I der ge werkschaftlIchen Stellungnahme zu den Plänen der Sektion beseltlgt l - Insgesamt kannen wir au l FortschrItte bezüglICh der Ord nung und Sa rlberkelt In \lnseren Gebauden verweIsen überall tauchen Grunpflanzen auf kleine Ausstellungen machen nut der Geschichte der t.erpzlger PhYSik vertraut trotz vlelfaltl ger Hmdernlsse Sieht unser Hol wleder ordentlich aus
Lehrkonzeptionelle Arbeit soll folgen
Mit dem BlIck zuruck auf das Eu e ichte und VOLaus auf die Auf gaben fur 1989 haben wir dIe Schwel punkte zm Fuhrung des sozIahstischen Wettbewerbs m VorbereItung des 40 Jahrestages deI DDR beschlossen Hel vor zu heben smd folgende ZIelstellungen - Es smd die nachsten Schritte zum Ausbau des rechentechruschen Kabmetts der SektIOn zu unternehmen
- Der AnalYse der PhYSIk Ausbildung hat Jetzt dle lehrkonzeptIOnelle ArbeIt zu folgen
- In VOlbereltUlig des 5-JahrPlan-ZeItraumes 1991-1995 ISt die DiskUSSIOn deI EntWlcklungskonzephon der Sektion PhYSik unter Beruckslchtlgung aktueller Ten oenzen welterzufuhren und 5chllttwel~e umzusetzen
- Die Inbetnebnahme des Techmkum Analytlkum 1st fur dle weitere Er tWlcklung der Sektion PhYSIk vao großer Bedeutung Es SIr,d weiterhin alle Bedmgungen zu schaffen, daß mit der schnttwelsen übernahme binnen kurzester Zelt die volle LeIstungs fah,gkelt e,relcht werden kann
- In ZusammenarbeIt mi t den Par tnerkombl naten 1St verstärkt auf dIe EntWicklung hzenzfahlger Ergebmsse zu OrIentieren
- Schwerpunktvorhaben zur Werte,haltung smd dIe Fortfuhlung der FenstersaDierung unter Embezlehung aller Arbeitskollekbve und der Beginn der RekonstruktIon der Samtarelnrich'" tungen In der Lmnest raße 5
Wu bleIben dabeI fur unsere Gewerl<schaftsorgamsatlon ist der Plan das Wettbewerbspro gramm und auch 1989 gibt es f!If uns nur eJne Frage zu beantwor ten Wie wurden die Planaufgaben erfullt? WIe - das heIßt Termm und qualitätsgerecht? Aber auch Wie sind w ir unserer gewerkschaftlIchen Verantwortung fur das Erreichen der Ziele gelecht geworden?
Dr G PEINEL BGL VorsItzender
llZ/13 31. März 1989 i
Studenten des Herder.lnstitutes 1
zum Wahlrecht
Khaled Noufol, Staat Palostina:
Mehr als die Half te semel Landsleute leben 10 fremden Staaten Unfr elwllltg t Auslan der raus I scluelen NeonaZIS ln der Bundesrepublik ArbeitslOSigkeIt Wohnungsmangel, steigende Knmlnalitat dafur macnt man dIe awlandlschen Burger
verantwortlich Sie werden zu Zlelschelben des Hasses
Ja, Sie 1st eme wnklHhe Hel mat fur mIch geworden, dIe DDR ,antwortet Khaled mir auf dIe Flag~ ob er zurechtkomme mit uns mIt unserem L lnd BISher lebte der Junge Palastmensel In Jm damen Zu uns kam er, um MedIZIn zu srudlelen DOCh muU er SIch zuvor am Herder Institut muhen, SICh mit Sprache, SItten der Ihm fl emden Landeskultur vertraut machen Er hat eme HeImat gefunden fur dIe Z(:1 t semes StudIUms Und In dIeser Zelt WIrd er HeImatrechte und -pfhchten wahrnehmen, SIch Ihnen stellen, auch dem Wahl recht
Text ANKE LUDWIG Fotos (2) G0ZBAJAR REN-
ZENDORDSCH
Florenclo Papelo, VR Mocamblque
Vergangen es Jahr kam er zu uns, deI 221ahrlge Mocamblquer Seme Zukunftsplane smd klar abgesteckt Nach Abschluß der Ausbildung am Herde"-InstJtut wad FlorencIO b el uns studIeren An der KMU Sektion J ournalIstJk Fm em halbes :Jah"zehnt ISt unser Land sem Zuhause NIcht zuletzt durch die Ihm Jetzt gebo tene \Vahlmogllchkelt fuhIt SIC 1
Florenclo gleIchberechtigt Von semen Kommlhtonen und I:.eh l ern wud er an el kannt Sem Name Is t am Heuiel Institu t keIn unbekannter Engagieren will er SIch gle lChb'E lechtJgtel Partner sem Dle Erganzung zum Wahllecht ISt fur den Jungen Mo camblquel und sem e Kommlh tonen em SchIltt dahm
Wohl an dIe 600 Mal hat Man fred Zscher neck semen Namen unter Gellch tsprotokolie ge
setzt denn genauso VIele Mal WIrkte er als Schoffe mit ulJ1 be l Verhandlungen am KreIsgerIcht LeipZIg Mitte die Wahl helt he,aus zufmden un<\ gerechte Urtei le zu fal len
..semen er sten FaJII er lebte der heu.e 63J ahiige SpezlOlist für K,an kenbausbau am BereIch MedIZI n vor 25 Jahren 1964 WEil; er als eh Ienamtllchel RIchter gewahlt WOl
den und seltdem sorgte und sOlgt er dafur daß Recht bleIbt was Recht Ist Auch In diesem Jahr ge hort Ma nfred Zschel neck 7.U den 4654 Burgern Jln un selem B""znk di e von den PaI telen und Massenor~a nlsatJ onen als KandIdaten fur dH~ Schoffenwahlen vorgeschlagen und In 1111 en Aloeltskollel<:tlven besta tIgt wmden
Begonnen aber hat dIe ArbeIt In der Rechtspflege fur Manfted Zscherneck nIcht erst 1964 Npm das war schon 15 Jahre.- fruher als er noch als TIschler arbeItete und aktives Gewerkschaftsm itglIed war Er wnkte damals m der Gewelk schaft setzte Sich dort für die Losun~ stntbger Fragen em und das In der Ihm eigenen Art sachlIch be trachtend klu" durchdenkend ge r echt urteilend und natürlIch auch dann konsequent durchsetzend Im Jahre 1963 geschah es dann - em komplIZierter FalI Wut de 10 de,
, KonflIktkommission verhandelt , an
Mehr als 75 Prozent der MItglIeder und Kandidaten der Part" an unserer SektIOn sl,Eld Junger als 26 Jahre In der taglIchen ArbeIt In
Lehre und ErZIehung, aber auch In deI Parteiarbeit beobachten WH,
daß diese Genossen von anderen EIfahl ungen ausgehen und auch ak~ tuelle Erelgrusse andeIs bewer ten, als dle alteren Genossen Dies 1st nahezu eme Smsenwelshelt Trotz dIeser ErkenntnIS gehen wa noch zu oft gewIssermaßen ZUI Tagesordnung uber und tragen dieser Tatsache zu wemg Rechnung
Im RechenscbaftsbeIlcht an unsere DelegIertenkonfeIenz hatten '",,!:Ir lformuhert, daß das Studium an unserer SektIOn - also dIe AusbIldung von FunktIonaren der Paltel und des Staates - zugleIch Immer auch Schule der Partelarbelt' sem muß Das bedeutet zunachst und 10 aller elster Llme, Sich dIe Pobhk der Partei anzueIgnen, sie zu veunnerhchen und offensiv zu vertreten
Im Verstandms solcher Grundflagen Wie dem Zusammenaang von FrIeden und SozIahsmus deI weiteren Durchsetzung der PolItik der fnedhchen KoeXistenz In Ihler Emhelt von Kooperabon und Ausemandersetzung und der Reahsle-1 ung deI okonomlschen StIategie In der Emhelt von WIrtschafts- und SoZIalpolItIk als unserem Beitrag ZUI EntWIcklung des SOZialIsmus haben WIr mit den PatteIv.ahlen weIter e Fortschntte erreicht Aber :\VH ha
sollte auch Immel das Recht der Jugend bleIben, Fragen zu stellen, dIese ungeduldIg vlelielCht auch zugespitzt zu formulIe ren und auf Antwort zu drangen
Die Pfh cht der Jun~en Genossen sollte dabei ab~r auch sem selbst noch mehr nach Antworten zu suchen, um Standpunkte zu nngen und dabeI dIe MeInung der ErfahTenelen anzuhOlen, zu achten und zu durchdenken Nicht sem darf daß SIc h Genossen In der Ausemandersetzung zuruckzlehen oder gar nur MeInungen anderer wleder-
Ben auch solche Erfahrung machen Dr Manfred Anders mussen - und das betnfft mcht nur die Jungen Genossen - daß es Muhe macht aktuelle Elelgmsse und SituatIonen m Ihrem Wesen zu erkennen und entsprechend In Zusammenhange emzuOl dnen DIe Genossen haben Sch'l'1ertgkeIten nu t der E, arbeItung elgeneJ; Argumentahonen weIl - wenn diese uberzeugend sem &o1len - konkl ete Faktenkenntmsse aus GeschIchte PolItIk Kultur adel Ökonomie mcht abIufbar vorhanden smd So kann meht Jede Frage SOfOlt und ubeIzeu ~end beantwOl tet werden Und dl e Flagen unserer Genossen werden mch t wenIger Das hat etwas zu tun mIt oft komphzlerten Piozessen del ~esellschaftlIchen Entwlcklun~ JD
, geben Fm Jeden Genossen gIlt es, SIch In dIesen DlskusslOnen als Kampfer fu, dIe Sache des SOZIalIsmus zu profIheIcn
WIr haben I als em Ergebms aus den Paltel\vahlen fut die polItIsch Ideologische Al äelt' etne ReIhe von Sch lußfolgel ungen gezogen Dazu gehOl t, daß es uns besser als bIshel gelIngen muß eInzelne Tatsachen und Erelgmsse lmmel Im Gesamtzusammenhang zu dlskutIeren und zu bewelten Dabei sollte dies Imme11m Kontext zu den elgen~n Aufgaben Im ArbeitsbereICh gesehen werden
der WeIt Das hat In den vergange Die In der polItischen Massenarnen Wochen und Monaten auch zu belt genutzten FOlmen und Methaoft hltzig!'n Debatten gefuhl t Es den smd durch eme smnvo1!e Ko-
NEU.~~' DIEll Em Naclischlagewerk fut alle gesell schaft1Ich TatIgen AutOlenkollel<llv Leitung Kml Nuß
Das gesellschaftbche Leben ,m WohngebIet - Handbuch Dletz Vellag Be l lm 1989 319 SeIten Pappband 980 Mark
DIe Anhegen der BUlger ubet die es allJahrbch zu belaten und zu ent
scbelden gIlt gehen m dIe MIlhonen - SIe reIchen von der MietpreIsfestsetzung deI Welterhaltung von Wohmaum und sem'er Vergabe be tteffen Fragen der medIzlmschen Betr euung, der Öffnungszeiten Rechtsm1ttelbelehrung und FeIerabendar bett biS hIn zum Katastro phenschlltz und der offentbchen Ordnung und SIcherheIt Wer aber hat was zu entscheiden wer lst dafm zustandlg wer mmmt SIch wel cher speZifIschen Intelessen deI Bur gel: an was hegt zum BeispIel m deI Entscheldungsbefugms eItler Hausge mem sch aftsleltung, wofur 1St
Wenn ich etwas mache, dann mache ich es richtig UZ stellt vor: M. Zscherneck, Spezialist fur Krankenhausbau, seit 25 Jahren ehrenamtlich 015 Schoffe tatIg I
der Verhandlung nahm der damalIge Dll ektor des Kreisgerichtes LeipZig-MItte teIl Er wUlde auf Manfted Zscherneck aufmellk sam nahm 1hn nach der Verhand lung beIseI te fuhr te eIn langeres Gesprach und - Manft ed Zschel neck erkhu te Sich bereIt kunftIg als ehrenamtlIcher Rlohter mIt Recht zu sprechen
WIe Sieht er diese ArbeIt heute nach nunmehr funf WahlperlOden ?
ordmatwn eff.ekttver aufemand.er abzusbmmen Besonder en Stellenwert hat ln (heser HInSIcht dIe AIbelt mll den AgllatOi en
WIe dIes In der praktIschen Ar belt konkret umzusetzen 1St, WIrd noch eme Reihe überlegungen In den ParteIleitungen erfordern Wel che Gedanken bewegen uns dabel?
Naturhch bleIbt fur unseIe AbteI lungspartelOrgamsatlOnen dIe MltghederversammIung das Forum, wo uber die ldeologlschen Fragen dISkutIert Wird. dIe uns bel der Erfullung unseres wlchtrgsten ParteIauftrages - dIe ErZiehung von ParteIJournalIsten - rn der tagtaglichen ArbeIt begegnen DalUber hmaus wollen wir auch den Austausch von Informationen und dIe Standpunktbildung zu aktuellen Fragen m deI M,tglIedervelsammJung befordern DabeI zeigt srch aber, daß dIe Klarung komplIZierter Fragen dOlt alleIn nlcht rnoghch 1St, bel der großen Zahl von Genossen m unseren APO Also mussen W1l das Gesprach fortsetzen 10 den Par telglUp pen. Im ParteIlehrjahr und vor allem personIIch von Genosse zu Genosse Im unnuttelbalen Dialog sehen WIr eme WIchtige Reserve fur unsere Partelarbeü nas erfordert Zelt, VIel ZeIt aber dIese mussen W I r uns ganz emfach nehmen I
In der AnleItung der Arbeit del Agitatoren haben Wu Ruckstand zugelassen das kann SIch unser e PartelolgarusatlOn nicht leIsten Das muß schnell uberwunden werden Wenn Ich emgangs vom Zusammenhang ZWischen polltischldeologischer ArbeIt und der EIfullung unserer Aufgaben m Lehle Eiziehung und FOlschung spracl) bedeutet dles zunachst Immer diesen engen Zusammenhang 1m Auge ztT"'5e11'alte;r-~-'" .. ....... l:I
Wohln SIch dIe Vlaage Im Fuedenskampf In den nachsten Jahren neIgen wad hangt auch von unserem Tun ab WIr als Leltung der GlundorgaDJsabon ane APO Leltungen alle Fup.ktlOnale unseier Partei haben dabeI eme gIoße Ver anhvoliung
Dteses I'!:loBe ZIel llnmel 1m Auge zu behalten auch bel der Diskus S10n klemer Probleme aus dem taglIchen Leben ISt eme wlcrbge EI fahrung fÜl dIe Parte1arbeit
der WohngebIetsausschuß der Nationalen Front wofur smd welche Aktivs KommISSIOnen, Ben ate zu standig und WIe WIrken SIe zusam men?
Dle PublIkatIon 1St fUI dIe tau send alltaglIchen Fragen Im WohngebIet - und damit fur Jedermann - eIn nutzlIcher Ratgeber Insbesondere 1st Sle Jedoch ern Handbuch fUI JeDe Burgel die In den velschJede nen KommlssIOnen, Ausschussen, ln den orthchen Organen und Aktivs mitarbeIten mItentsqhelden und mitverantwOIten
PARTEILEBEN I KOMMUNALWAHLEN ,
Auch als Feuerwehrleute kOl11munalpolitisch aktiv Vorschlagsrecht fur Kandidaten zur Wahl wahrgenommen
GleIch neben dem Schonauer Palk befmdet SICh Im Neubaugebiet Grunau em nlodernes, großzugig angel~gtes Feuerwenr gebaude, dessen rote Tore schon von weItem leuchten HIer Ist dle Kommandostelle G~ro;kestraße untelgebl acht d1e gememsam mIt deI Kommandostelle Leutzsch dIe Fr e iWIllIge Feuer:..wehl LeIpZIg West bildet DIe zu Ihrem Pelsonalbestand zahlenden Flauen und Manner a bsol VIeren m Ihrer FreIzeIt alle 14 Tage übungsOlenste um SIch dle notwendIgen Kenntmsse und Er fahrungen auf den GebIeten des VOl Jjeugenden und operativen Brandschutzes anzueignen Natilrhch werden dIese Aufgaben Im engen Kontakt mIt der Abt",lung Inneres des Rates des Stadt bezukes und dem Kommanao West det AbteIlung Feuer wein wahrgenommen
Hieraus el geben Sich vIe1fal tige kommunalpolItische WIrksamkelten deI Kameraden der FFW DUlch dIe Gegebenhei ten der Großstadt resultieren be sondele Anforaerungen an dIe Kontrollen Im Brandsohutz NIcht nur dIe Massenkontrollen der Wohnstätten die Im Herbst Jeden J ahres gemelOsam mIt ge selIschafthchen Kr aften vorge nommen werden sondt:"n uber langere ZeItraume verteilte übelprufungen von EInrIchtungen und BetrIeben bestimmen die TatJgkelt (Im Jahle 1983 konn ten 1766 derartJg~ Kontrnllen ab gerechnet wercjen) AuI Veran staUungen von Schulen und Im
WohngebIet wurde oft "ber brandschutzgerechtes Verhalten InformIert
Besonders deutlich 1ur dIe ÖffentlIchkeIt Wild die Prasenz der FFW bel Emsatzen nut Son dersIgnal Davon gab es 1m vergangenen Jahr 33, glucklIcherwelse fast ausschheßlIch übungen dIe gememsam mIt aet1 Ge nossen des Kommandos Feuer wehl absolv1elt w lllden Durch dIe OrgamsatlOn Im Wohngebiet gehoren die Kameladen der FFW den unterschiedlichsten Berufen an, wa.s SIch In dlversen Spezlalkenntnlssen a'lszanlt NaturlIch ergibt slch so aucn eIO Forum für pohtIsche DlskusslOnen Neben Fragen der InternatIonalen Lage werden oft Aspekte unserer EntWICklung angesprochell Hlel zu gehOlt das Aufwand Nutzen Verhaltms In der Arbel~t. und dIe großeIe Verantwortung der emze1nen Durch J •. ontmuler hche Kontakte mit Vertretern des Rates des StadtbeZIrkes und des Komtnandos Feuerwehr kannen fundIerte Auskunfte uber die Entwlcklung Im Wohngebiet gegeben werden
S~lbstverstandlIcL, wurde aus Anlaß der dlesJahugelJ Kom munjllwablen uber das Vor schl/lgSl echt iur KandIdaten g~ sprachen, das Jetzt auch fur die FFW besteht , eme Ka IdldatlO wurde vorgeschlagen D" KARL HEINZ HALLMEIER,
/ Sektion ChemIe, Mltg, d Wehrleitung der
FFW LeipZig-West
UZ antwortet auf Leserfragen Die UmversltatszeItung be
glllnt heute mIt eIner Arbkehse ne die Ihren gedankhchen Ursprung 1m Jugendobjekt Rechtspropaganda der FDJ-Grundorgamsahon KarI LIebknecht" Sektion RechtSWIssenschaft. hat
smd Dies nennt man Imperatl ves Manda t DIe demol\rahschen Wahlen SInd em wesentlIches Element der VerWIrklIchung dei Grundrechte und GrundpflIchten der Bm gel Besonders das Rech t auf Mltbeshmmung MItgesla,tung wud beIspIelsweIse so von
Grit Lehmann SemmalgrUppe den Werkt .. ItH~en realISIert Dem-86-01. v.ISucht. auf mteressante zufolge smd die Wahlen em AusRe .... lfC' lrancn J\nt, I,rtC11 zn fm den Aus akt 11 n A I ß b _ druck der sOZIalIs tischen Demo
ue Cl na e lclahe und dienen deren Vertle gmnt die SerIe mit dem Then:a , f ung An. der VOl bereltung und WAHLEN .DUJ chfuhmng WIrkt die Mehr
Was wollen wIr mIt den Wah len erreIchen? •
Die gesellschaftlIche Funktion der Wahlen 10 der DDR besteht l,D folgendem
Wahlen allgemem smd eme FOIm der Machtausubung del von der Arbeiterklasse und Ihre[ Partet gefuhlten Werktatlgen SIe fuhren zur Blldung deI staat hchen Machto,gane Deshalb u/ltel scheIden WH Wahlen ZUI obersten Volksve"ttetung der Volks kamm€l und '\Vahlen zu den orthchen Valksvelbetungen den Kommunalwahle/1 Alle Volks vertretungen der DDR weIden re gelmaßlg m Abstanden von funf Jahren gewahlt
Die Wahlen begrunden dIe Mandate der Volksve"tretel (Ab geordnete) Somit Wird mIt Ihnen rucht uber dIe Frage ent schIeden welche Klasse an der Macht 1St sondern welche pelsonllchen Veltretet' dIe Inter e~sen des Volkes wahrnehmen
DIe Stellung del Abgeor dneten Ist vor allem dadurch gepl agt daß Sie den Wahlern verantworthch und rechenschaftspfhchbg
heIt der Burger mIt vlelgestalt!gen AktJvI1aten mIt
SICherlIch smd dIe Wahlgrundsatze der freien gleIchen dIrekten geheImen und allgemel len Wahl bekannt Was verbIrgt SIch aber hmter dIesen BezelchnUll gen?
Bel' Telmlnus fiele Wahl" 1St schneU erklart Es bedeutet fur dIe SOZIalIstische Gesellschaft daß JedeJ wahl berechhgte Bur ger ohne n gendwelche EIn~ schrankungen an deI Wah lbewegung teIlnehmen und In freIer Entscheidung wahlen kann
Die Wahlen lD der DDR wer den als allgememe Wahlen dU! chgefuhrt Allgememhe,t der Wahl bemhaltet daß leder Bur ger der DDR und laut neuem Ge setz auch auslandl~che Burger {s UZ 11 Seite 3) der das 18 Le benslahr vollendet hat unabhangig VOn Geschlecht Klassenzugehongkelt SOZialer Stel1un~ BII dungsgtad odel Vermof!enelage das Recht beSitzt zu wahlen (ak tlves Wahltechtl oder in alle Volksvertretun~en ~ewahlt zu werden (passives Wahhecht)
(WIrd fo,-tgesetztj
Besonders arogert es IhI;l Wenn z B Verant", ortliche In BetrIeben wegen mangelnder Rechtskenntrusse EntSCheIdungen treffen dle dann vor GerIcht behandelt werden mussen , öder auch dIe Haltung so mancher WerktatIgen dIe wohl genau Ihre Rechte aber gat Dicht Ihre Pfhchten kennen (woilen)
Bleibt bel dIesem Ar bertspensum - die standlge Welt"rblldung 10 der FreIzeIt uber Gesetze und alle Fragen des Rechts e l o~es(hh:I~~en -ubelhaupt noch Zelt t ur die Familie fur ein puvates Hobbv, WJe z B die Modelleisenbahn? Manfred ZscheJneck Sieht das so Erstens 1St die ehrenamthche Ar bett bel den Rechtspflegeorganen selbst seIn Hobby. und zweitens ISt alles andere eIne Frage guter Orgamsatlon -und die ISt bel Ihm selbstverstandlieh Das Ver standms SeIDel' Frau fur seme Tatlgkelt 1St Ihm dabei von Anfang an SIcher
Monlred Zscherneck an .emem Arbeltsplat% am Bereich Medl%ln der KMU Foto' GOZBAJAR RENENDORSCH
Wenn Ich etwas mache dann ma che Ich es auch llchttg Ich mochte nIcht / nur ,dabeISItzen', sondern m dle WahrheltsflOdung emgrelfen DIe ArbeIt bereItet mlr a.uch nach den Vielen Jahren noch BefIledi gung Besonders WIchtIg fur mIch 1st es lmmer Kontakt zu den Men sehen zu haben lhle Probleme zu kennen Ihnen In Rechtsfragen bel zustehen Besonders freut es mlC;' wenn Ich erfal:ne, daß m elU€ Rechtsauskunfte dazu öelgetragen haben StreItfragen zu losen' ,
Das smd slcher lLch mcht wenIge
Wenn man In Rechnung stellt, wel ches Pensum an ehr enamthcher At belt Manfred Zscherneck neben seIne, TatIgkelt als Schoffe noch el fullt So ISt er MItglIed des Schof fenaktlvs beim KreIsgerIcht MItte emem GremlUm m dem dIe aktl sten Schoffen und LeIter der Schof fenkollekttve der Emflchtungen ver ellligt smd SeIt 1916 alöeltet er aJs Jugendbeistand betreut also straffällig gewOldene JugendlIche hilft Ihnen zuruck auf dert nchtlgen Weg - 39 Emsatze hat er In dIeser Funl-=:ttpn bereits absolViert Und da Ist natUl heh die ArbeIt an unserer UnI versItat selbst Es hIeße dIe berulun ten Eulen nach Athen zu tragen WUl de man herauskehren daß Man fred Zscherneck 111 semem Ar;,beJts kollektIv und dem BereICh MedlzlD Rechtsauskunfte ~bt ,Das 1st doch selbstverstandlIeh I memt er, und d,e KolIegen die um Ihn h~lU'" albelten bestatIgen. daß el noch me Jemanden mlt selnen Fl agen wegge schickt hat WIr konnen Inuner HIlfe VOn lhm erwa.rten, sagen Sle volter Überzeugung
SeIt Jahren 1St Manfred Zschel neck, der ubngens auch dle ersten ProJektunterlagen fur das Betten haus am BereIch Me<hzm mIt er arbeItet hat, Mltghed der Recht< kommISSion beim Ktelsvtlr~tand der Gewed<JSchaft Wlssenschatt gestaltet dIe Rechtssprechstunden des Klelsvorstan.des regeimaß)g mLt, 1St
natuvlIch auch bel Rechtsauskunf ten am Geflcht mIt em-gesetzt Ja. und da smd eben d,e JahrlIchen Schof-fenemsätze - seIt zwei Wahlpeu oden vorrangig beIm AlbeltsgerIcht - In denen Jeweils bIS zu 30 Verfahren m,t zu bestrelten smd Diese smd bellelbe Incht Immer emfaeh
Und dIe Wunsche fur die nächste Zelt? Natürhch Gesundheit, damit er dIe ArbeIt 'auch weiterhIn im SInne unseres sozlahstIschen Rechts WeIterfuhren kann auch nach ErreIchen des Rentenalters BleIbt nur noch hmzuzufügen daß Manfred Zschernecl< Trager der Ehrennadel Fur Verdienste 10 der sOZlalIstt
schen Rechtspflege" In Silber und Bronze lst
Wn wunschen Ihm auch welterhm VIel ErfolJ! In semer verantwortungsvollen Arbe, t
GUDRUN SCHAUFUSS I
4 FDJ-LI!!B&N / ERZIEHUNG UND AUSBILDUNG
Von Anfang an W<Urde darauf geachtet, keme Werbung zu betreJ.ben, sondern auf ver
schledenste Welse - sIehe unten - uber dIe IPPNW ~u mformleren und Interessenten von sIch selbst aus den Weg zur IPPNW finden zu lassen So kam es er .. freuhcherweJse rucht zu flmem "Massenzulauf", und Ende 1988 lag dIe Mltghederzahl noch unter 100 - das entspricht auch der SItuatIOn an den anderen Um-.. versItaten und MedlZlnlSchen Akadenuen de, DDR Und WIe anderswo auch, 1st nur der klemere Tell der Mltgheder wlrkhch aktiv ~mmer WIeder muß betont werden, daß nur derJemge zur lPPNW kommen saUte, um MlIghed zu werden der auch den WIllen zu aktlver Arbeit fur dIe Sache der IPPNW hat
Die Individuahtat und Spontaneität de, IPPNW -AI belt bIsher Wal und 1st slcher \Vlchtl~ und kreatJv, aber ob n e gemelnss:me Gedankenaustausche "verlauft fI SIe SIch auch schnell DesMIb volJ,aeht sich seit dem 8 De-
Nicht mehr • nur Im
Selbstlouf Pri nzipien der IPPNW· Arbeit Leipziger Studenten
zember 1988 auch unSere ArbeIt mcht mehr nur Im Selbs tlaut An dlese,rn Tage haben Sich. etwa 50 der studentischen Mitglieder zusammengefunden und den Rahmen fur dIe zukunftige Arbel ts, welSe abgesteckt Seitdem treffen sich alle InteressIerten Jeden 2 DIenstag 1m Monat - außer wenn dIeser Tag studien frei Ist - 15 00 Uhr 1m KonferenZ"Zlmmer des Carl-Ludwlg-InstItuts zum Erfahrungs- und Gedankenaustausch Daneben wlfd Jeweils ein spezIelles, vorher bekanntes Thema Im Mittel punkt der Gesprache stehen (" B DISkUSSiOn lJU IPPNW -DIa vortrag DISkussIOn zu Femdbildern)
Ewe seIt Dezember In der Studienabteilung des Bereiches Med iZin , also an zentraler Stelle, be-fmdllche WandzeItung der IPPNW-Studen tengruppe m-formIert standlg aktuell uber stattgefundene Veranstaltungen. dIe Thematik des nachsten Tre.ffens und uber Termme über wlchtlg'e Entscheidungen zur weIteren Arbeit werden alle MitglI eder per P ost mformlert Des Wel
teren welden InformatIOnsmate" nallen zugesandt oder zu den Treffen angeboten da <>ft dIe Stuckzahl beschrankt 1St Damit wird deuthch J edes studenhsche M1tglIed kann stch bel etwas Interesse uber dIe Vel a nstaltungen vormformIeren Die T ednah me Ist dann Sache des Mltghedes selbst und wIrd meht kon. trolliert Ebenso steht ,edem Mltghed frei welche Formen der Aktivitäten gewahlt werden - JedOJ'h aussehheßhch Im Rahmen der Ziele und Satzungen der IPPNWI Außer emem emmahgen AUfnahmebeitrag mussen keIne BeItrage gezahlt werden
Eme gut'e Zusammenarbell bestebt mit dem BezIrkskomitee der IPPNW Lei pZlg So waren auch alle Studenten zur Veranstaltung des BezIrkskomItees Im Oktober 1988 emgeladen worden Em Studentenvertreter nImmt dIe Interessen der studentIschen Mltglieder Im BezIrkskomilee wahr (kleInere Leitungsebenen g,bt es in der DDR-SektIOn nicht)
Der Studentenvertreter an der KMU ISt glelchzeltl~ assozllertes MlIgh ed der FDJ-GO-Leltung des Bereiches Medizin Das tiat sich als vortei lhaft erwiesen um Veranstaltungen der FDJ mit !Ur dIe Sache der IPPNW zu nutzen (2 B FDJ-Studententage fur WISsensohafthche Beiträge, FDJstudlenJabr für Vortrage) hIlft uns, mogllchst VI eie Studenten ZU erreichen und erleIchtert den organisatoriscHen Aufwand wesenthch DabeI bleIbt dennoch ge· , wahrleIstet, daß dIe IPPNW der FDJ nicht rechenschaftspfllchtig ,st.
(WIrd fortgesetzt) RAINER ARNOLD
Zu den thematischen FDJ-Mitgliederversammlungen im Monat April •
Reichhaltiger Erfahrungsschatz wartet auf seine Entdecker Antje Hennig, FDJ-Sekretär der GO Theoretische und angewandte Sprachwissenschaft: Wir streben Dialog der Generationen und konkrete Beschlüsse zu drei Punkten an
UZ: AntJe, wIe seid Ihr an die Vorbereilung dieser WIChtIgen FDJMitgliederversammlungen 1m Mon"l April zum Thema .Die DDR -mein sozialistisches Vaterland" herangegangen?
Antje HcnnIg. Zunachst mit überlegungen dahmgehend, WIe Wlr die ThematIk, die Ja sehr welt ge.fachert Ist, allen FDJlern unserer GrundorganisatlOn nahebnngen konnen Dazu hat dIe FDJ-GO-Lelbung VorSChlage und Hmwelse ausgearbeitet. dIe an alle FDJ -Gruppen gehen Daruber werden WIr am 6 April mIt allen GI ruppensekretaren dISkutieren - auch um uns auf z.u ,:)-c;
handelnde Schwel punkte entsprechend deI SpezIfIk Jedes StudienJahres Zu em,gen Die Breite des Themas betraChte IC1\ als eInen VorteIl, ermogllcht SIe uns dOch, dIe Dmge zu besprechen die an unserer SektIOn wlc1\bg smd
UZ: Da.zu gehört zum Beispiel? Antje Hennig: Nehmen wu' nur
das VerhaltOls zwischen Hochsch.ul lehre, und Student Hierauf iegen WH seht großen Wert, weil auch an unserer SektIOn alle BeteIlI gten fes t stellen. daß Verbesserungen notwendIg smd DabeI 1St nIcht uber das Verhäiltnis an sIch zu Ieden, son dern In gememsamer Runde an emem T isch konkret uber bestimmte Fragen zu dIskutieren Zu oft 1St es noch sO daß SIch unsere Studenten mcht trauen, an emen Hochschullehrer heranzutr eten mcht davon uberzeugt smd. daß gerade auch Ihre Mem,unJ:! gefragt Ist Es kommt aber darauf an, den relchhalllgen Schatz an Eriahrungen seI er zum BeIspIel beIm Dolmetschen oder uberhauPt Im gesellschafthchen Leben angeh auft ~u heben Das eliordert naturhch daß dIe Studenten auf dIe WIssenschaftler zugehen, sie zu sIch eInladen und sIch DIcht scheuen Ihre Fragen zu stellen oder Meinungen zu außern
UZ: SlCherhch kann dIese Mitgliedel'versammlung, die bIS zum 21 ApriJ abgeschlossen sein wird, mcht
' a.lle Probleme klaren, a uf alle Fragen Antworten geben. Welche In-
I
FD1-AUf.GEBOT DDR40
halte siehst du als die bestimmenden an?
An!jc HenDlg : DIe Werte und Ideale des SOZialismus smd Im 40 Jahr der DDR Gegenstand vieler grundSätzlicher und auch ganz personltcher Überlegungen unserer Jugendfreunde Wir In den FDJLeitungen, gle ich auf welcher Ebene a ls Ihre unmittelbaren Partner m deI FDJ - und Studlengr ulme s<>Uten uns letzt die Zett nehmen fur eme ausfuhrlIche Dlskussioh zu dl~em The ma Das betrtfft 10 besonderem lVlaße dIe weitere Vorherettung des 1 Mai, der FDJStudententage der Kommunalwahlen 1 und des Pfmgsttreffens der FDJ Diese Hohepunkte Im Verbandsleben smd Bewährungsproben für pobtlsche Haltungen Um uns uber diese Haltungen zu verstandlgen, woLlen WIr Jedoch niCht nur unter uns reden sondern auch rrut den Hochschullehrern , 1m SInne der · gememsamen Bewalttgung aller fach ... liehen uM gesellschaftlIchen Anforderun gen Zu einem konkreten Dialog der GeneratIOnen sollten SIch dIe FDJ-Gruppen auch WIssenschaftler anderer BereIche der Um, Genossen der P arteileitungen, antifaschIstIsche \~Iderstandskampfer Arbeiterveteranen AktiVisten der ersten Stunde ehem alige und hr.lll_ tige aktive FDJle'l' dIe Interessan tes
,
aus der Chromk unserer GO belichten konnen, SOWIe AJbgeordnete und Kandidaten fut die Kommunalwahlen eInladen
UZ' EinIge Veranstaltungen in Form von Foren und Gesllrachsrunden sind an eurer GO zentral organisiett, seI es zu Fra.gen der sozialistischen Demokratie oder zu wahlreehtllchell Bestimmungen
AntJe Hennig : Das 1st nur dIe eme Selte, dIe zentrale Unser Anspruch geht J1!doch auch dahm. uns selbst zu verständigen zum BeIspiel uber das Stl1dlUm heute, ubet dIe Geschichte des Sbudlerens von Sprachell m Leipzig WlSsensch&ftsU'adltiöhen UsW, Ebenso WIch tig Ist es, ubltr d,e Atmosphi1l'e I n den Kollektlvel\ Zu reden uber die älltagh chen Probleme, Wie dlls Leben im WOhnheim dIe Trennung von Zuhause, besonders 1m 1 StudIenJahr, u a -sowIe natürlich über deren Losung
UZ: Sind das nicht zu enge Vorgaben seitens der FDJ-GO-Leltung für die Gruppen?
Antje Hennlg: Jede FDJ-Gruppe kanh sich selbst Ibl 'l1hema fU!' eme sInnvolle und ergebnisorlentJerfe Diskussion s uchen Davon gehen wir als GO-Leitung erst einmal aus Wir werden auch während der b.relts angesprocl\enen Beratung sm 6 Apr il nichts Fertiges vorgeben, sondern uns die Meinungen, Ideen und Vorschläge der FDJ-Gluppen anobren AllerdIngs Orientieren wIr dalauf, daß ,n jede, MI tgileder versamrr'llunj;( zu dreI Dingen eIn Beschluß ge.f"ßt WIrd DabeI geht es um Ideen ~ur Gestaltrung des Demonsttatlonszuges am 1 Mal SOWIe Bellrage fur den Sblldantätsbasar unserer GO aber auch fur VOlhaben ZUl gemeInsamen Gestaltung des NachmIttages um d,e Vorbereitung der Kommunalwahlen In Jeder Gruppe und des Pftngsttreffens Hier sollten Festlegungen getroffen werden zur Eigenfmanzlerung Der Um-S ubbotOlk bIetet dazu mIt Arbeitsemsatzen 1m WohnheIm zur WelterhaItung an der Um oder Im FOlst vlel:fältige n/l" I-:, "" '-,.. ~h:;e7 trm .. ,
JüRGEN SIRWERT
Wichtige Bewährungsprobe und untrennbaren Bestandteil des Studiums gemeistert
Sowohl dIe a1s Fuhrungskader vorgesehenen Lehrkrafte der KarlMarx-Umversitat als auch Wlr
Studenten fuhren SIcher mit gemischten Gefuhlen nach Eckarts betga, dem Ort, an dem dIe Z'VIlverteidigungsausbildung m Lehrgangsform In dIesem Jahr stattfIßden sol1te Was erwartet uns? WIe werden WH die flinf bzw VIer Wochen ohne Stttdlenbetn eb, ohne FamilIe. ohne Freunde, ohne LeipZig
.
wurde alles /:'itnbsmaßlg geplant, w ir Wul den eInbezogen und kpnnten Wunsche aUßern und Vorschlage un terbrelten und - am Montag bel der AnreIse klappte es a uch I
So kamen dIe Neuen zu uns . Veteranen" zw'ar wlederum mit gespannten Erwartungen und gewannen schnell emen pOSItiven EIn
dluck EIne uberslchthche InformatlOnssau1e mit den WIchtigsten Hlllwelsen, elDe dUIchdachte, mIt una
, . , .
Ein "Musterzimmer zum Vorzeigen" gab es nicht UZ·Report von der Zivilverteidigungsausbildung in Lehrgangsform I Gekämpft wurde um die Noten 1 und 2
uhd regelmäßIge HeImreise ,. uberstehen .f?
Für die Strudenten, dIe als Grujlpenfuhrer und FDJ-Beauftragte VOl gesehen wal en, begann der Lenr .. gang Anfang Februar Die AnreIse und dee erste Tag brachten Bekannt.!;,chaft mJt dem Ort, unseren Unterkünften 1m Zentralen PIonierlager N Ostrowskl" und den Fuhrungs
kadern S,e setzten sich aus Vertrd-, tern VOn vter Sektionen zusammen
Zu Ihnen gehorte D,pl.-Psych Klaus RUckborn. Er kam von der SektIon Psychologie Sem Steilvertreter, Dr Chnstoph Anspach, war aus unserer Sektion, genau wie Ut' Eilermann Dr Syb,lle Nevolgt, Jenn-Mlchel Pfrtzner und Michael Posselt Klaus Tempel kam von der Seh:tfon Mar:xlsmuB-Lemnismus, und der frischgebackene Doktor, Sablne GUnther vom Franz-Mehrmg-InstJtut, war ebenfails a ls FUhrUngskader tätig
Am zweiten Tag gmg es dann tlcntig los mi t der AUSbIldung. und wir mvßlen uns sehn eU auf em relatJv hohes Forderungsmveau emstellen Schließlich sollten wIr als Gruppenfuhrer unsere KommilItonen anleIten und durch unsere KenntnIsse und unser Auftreten VorbIld selll Über dJeses ZIel beß man uns auch kemen -rag 1m ZweIfel So mußten wir uns gleIch an eme straffe Ordnung gewohnen. DIe Zelt war anstrengend. aber WIr schafften es und waren geschafft Der Freitag der VorbereitungswOche galt dann Maßnahmen zur Vorbereitung der AnkunIt unserer KommilItonen. Es
abgestimmte Zimmerbelegung und em gut orgamsierter Ablauf trugc:!n '7ur Lockerung des Khmas bel So wurde eme gute Ausgangsposition für das geSchaffen, was noch kom· men sollte Das kam dann auch gleich am niichsten Tag - dIe An forderun~n wurden mcht gemindert.
Führten wir Beispiele anderer ElOhetten an, dIe aUs Studenten und Lehrlol'äften der TH LeunaMerseburg bestanden, so ontgegne ten unsere Leiter " DIe rvlelnu:lg oder Arbeit anderer intereSSiert un~ nur. wenn sie besSer sind als WIr sonst nicht!" Das war Sicher manch mal schwer emzusehen oder zu verstehen, doch wir erkannten bald ::!Je Richtigkeit dieses Grundsatzes Lob stellte sich em Unsere EInheIt wal die "Beste" Motto des ZImmer· durchgangs (Jeden FreItag karn d~r Leiter des Lehrgangs) 'I ZeIgen SIe uns Ihr MusterzimmerI" - "BItte' Welches möchten SIe sehen?!! ZweI Punkte Abzug - Grund zur DISkussion und zu Ausemandersetr.ungen Im ZImmer ErgebnIS DIe -!faxtmalnote von 5 Punkten war Maßstab und w urde von allen Zimmetn uber d ie Zelt des Lehrgangs gehalten, trotz strenger Maßstabe Ordnung - nchtIg und zWeckmaßig, das war dIe DeVIse, die sich auch verwlrkhchen ließ
D,eses LeIstungsstreben setzte SIch in der Ausbildung fort Note 3 und schlechter - kein DiskussIOnspunkt! Ziel war die 1 und 2, und
wir schafften es MIt diesen hohen Forderungen w uchs bel uns das, was der Leiter des Lehrgangs als "bewußte ZV-Dlszlplm" verstandC!'n WIssen wollte Trotz Nasse l Kalte und Sonnenschem - dIe AusbIldung wurde straff absolVIert Erfolge stellten SIch em, und uns machte der Wet.!.!ltrelt Spaß I
Als dIe Half te der Lehrgangsze.t herum Wal, wUlde gefeiert In Sket chen, LIedern und elneT zunfttgen ZV -Modenschau nahmen WIr uns, unsere Umgebung und dIe Fuhrungskader a uf d ie Schippe - wohlwollende Kntlk, Ausdruck eines Zusammengehongkeltsgefuhls, das SIch Immer mehr herausbIldete
• DIe Hohepunkte der Ausbildung - der Topo-Nacht-Matsch-Marsch, dIe KomplexausbIldung Im Gelande. LeIstungskontrollen und Abschlußuberprufung - uberzeugten uns von unserer Fählgkelt, In entscheIdenden SItuatIonen LeIstungen zu brIn gen Es hellschte~ gute Shmrnullg bIS zuletzt A1le Fuhl ungskad~r fuhrten uns In engem Zusammenwllken mIt den Gruppenfuhrern zu hohen · LeIstungen Gab es ~men "Dmchhanger", so fanden WIr bel lhnen Gehor, und In personhchen Gesprachen wurde dafur gesOlgt, daß SIch dIe Wolken ver zogen
WIr haben unsere SektIon wurdlg vertreten Es gab kemen DurcnschnItt, der sch1echter als 2,0 war So Wal dIe Entscheidung Im Wettbewerb um den "Besten Zug" hauchdunn Nur 0,5 Punkte (von 56 vom Sieger erreIchten) fehlten am Ende dem 3 am SIeg, den der 1. Zug errang Dieses ErgebniS spIegelt d IP. Härte des Wettbewerbs WIder, der rUr u nS Immer aufs neue eIne Herausforderung war, unser Bestes zu geben
FaZIt n ach f unf bzw VIer Wochen GeWIß hatten WIr mIt dem Wetter Gluck, .. Petrus U hatte eln Einseh en mit uns Madchen Aber hegt es nicht auch an der Emstellung zur Sache und daran, WIe man 1ur etwas motIVIert wlrd? Wer wagt eSI SIch vor dem Fruhsport zu drultken, wenn dIe Fuhrungskader aHe (I) vor der Tur des Hauses stehen und selbst den Fruhsport le,ten? HIet' zeigte SIch eIne Haltung, " dIe letzthch auch dIe anderen akzeptierten An Klemigkelten m erkten wIr. wie sie auf unseren Kurs einschWenkten WIe he,ßt es ? Wer zuletzt lacht Das galt .um Schluß fur den gesamten Lehrgang und fut dIe gute Sache, um die es ging
CORNELIA MAY. WL 8!7-02.
Wn tschaftswissenschaften I
•
31'. Maitz 1989 UZ/13
Tage und Nächte mit. vielen Erlebnis~en und Höhepunkten Pfingsterinnerungen 1984- Pfingstvorfreude 1989 ,
Obwohl schon em paa," Jahre InS Land gegangen smd, habe Ich noch recht frisc he Erinnerungen im das Nationale Jugendfestl'val lQ84 In BerUn ' Und das nicht zu· letzt dank der "Ermnerungsstütze" Fotoappa~at Das bevorstehende neue Nationale JugendfestIval Wal i}nlaß, 10 der Fotok,ste_ nach den alten I SchnappschOssen zu s uchen, Hiel eine kIeme Auswahl Was Ist be.onders Im Gedachtm s gebb ebetl?
Schon la;'ge vor der Abfahr t herrschte bel\I1 allgememen Treff in der Um prima Stimmung, d~l auch dIe lange nacht,hche Bahnfahrt m die Hauptstadt a b Bayenschen Bahnhot kemen Abbruch tun konnte i n B erlm begrußte uns zwar mIeses Wetter, standlge Regensc)lauer und empfmdbche Kuhle, aber schlechte Laune kam unter uns Jungen Leuten dennoch hicht auf, denn dIe Haulltstadt hatte Viel zu bIeten, und die Berliner erWIesen SIch emmal mehr als hervOrragende Organisatoren und Quartiereltern
Auf den Str aßen und Platzen ,wurde taghch gesungen und getanzt bIS In dIe Nacht hInem (FO-tos obetfu'i;tcY unten) ' ,
! Und zum Hohepunltt, der gr 0-ßen DemonstratIOn am Pflngst-
... .,. f .'
,-
sonntag, memte es auch das Wettel wIedei gu t mlt uns - strahlender SonnenscheIn Mit VIelen ltebevoll vor bereIteten Plakaten und origmellen SpreohchOlen machten Sich die DelegIerten unseler Lelpzlger Umversltät 1m großen DemonstratIOnszug deutlich bemell{bal (e lDspalhges Foto rechts unten) Keme Fr,ag~, es waren sehr erlebnisrelChe Tage und Nachte mIt VIelen Hohe~unkten und wemg Schlaf D,e Ennneruflgen anno 1984 losen auch Vorfreude auf Pfingsten 1989 aus
Text und "Fotos TOJ.\lrAS KIT-, TAN
Sektion JournalisIlk J
WZ'13 31. Mörz 1989 :.,
.
. PARTEILEHRJAHR aktuell INFORMATIONEN, DATEN· ARGUMENTE zum THEMA 7
. , . .
seminar zur internationalen Entwicklung und zu aktuellen Aufgaben des Kompfes für die Sicherung des Friedens
zu Bel/lnn der BQer J ahre wurden die kapitalistischen Län- , der erneut von einer Krise seminar zur Entstehung und Entwick
lung der DDR unter Fuhrung derSED
, lllPellah'tlSChe Hochl ~stungspoh- Mlttel zur Losung Ih, er P,obleme tllc hat heute erwIesenermaßen ne- velloren DIe EXl.ßLenz der globalen gat,ve Auswllkungen auf okono- Probleme, die besonders eng mIt
tnlschem und SOZIalem GebIet Dies den EntWIcklungslandern ve,bunerg,bt Sich va' allem dadurch, daß den smd (UnterentwIcklung, HundIe okonomlsche DImenSIOn der Im- gerJ Analphabetentum, okalOglsche PeflahsIJschen Hochrustungspolltlk Fragen durch den Raubbau an deI gewaltIg angewachsen 1st Ins- Natur und teilweJse emer Massengesamt smd heute weltweü 10 de, a,beitslosigkelt von 30 bIS 40 Protnllitärlschen EntwIcklung etwa zent), stellen fur diese eine ökonorrel Millionen Wissenschaftler und mISche und SOZiale Bedrohung dar, 1 ngemeul e beschäftigt, und fühf Mil- die, wenn keine Lösungen gefunden Ronen Arbelter smd dIrekt m der werden, in eme Katastrophe fuhren
ustungsproduktlon tätig Neben m ussen D,e MenschheIt Ist mcht m
• heimgesucht, die sich als tiefer und nachhaltiger erwies als dIe von 1974/75 Als Reaktion a uf die Verschlechterung der äußeren und Inneren Exlsten~bedingungen des Imperdallsmus ]farn es In der zweiten Hälfte de, 70er Jahre zu emer Umgrupp,erung der K, äfte Im Lage, des Imperlallsmus Erneut gewannen die mit dem mllltärisch-lndustnellen Komplex verbundenen aggreSslvsten lmpel lallstlschen Kreise dIe Ober hand, die die Ent spannung von Anfang an tm pedlert hatten und nun dIe Zelt gelcommen sa hen, um Ihren auf offene Konfrontation gegenuber den Staaten der SOZIalIstischen Gememschaft gelichteten' Kms durchzusetzen Sie nutzten dabeI den Umstand, daß SIch jene ,mperlahstlschen ~relse, die die En tspan'1ung mitgetragen hatten, von dieser enttäuscht sahen, weIl sich Ihre Erwartungen, mIt HIlfe der Entspannung dIe sOZlahstIsche Gesellschaftsordnung untermInIelen zu konnen, als umeal er WIesen hatten, der Weltso2Jlah sm us und dIe nationale Befreluogsbewegung weItere Erfolge erreIchen konnten Die polI tische Entspannung der 70eI Jahre war aber auch deshalb anfalllg gebheben, well es mcht oder nur In Ansatzen geJungen war, sie durch dIe mllltärlsche zu elganzen
Friedenssicherung wurde eine Aufgabe, zu der es keine Alternative gibt Die VerWirklichung der ökonomischen Strategie des XI. Parteitages der SED. Die Internationale Wissenschaftliche Konferenz des Zentralkomitees der SED "Karl Marx und unsere Zeit - der Kampf um Frieden und sozialen FortschriH" und ihre Rolle tm Kampf gegen den Hochrüstungs - und Konfrontationskurs der aggressivsten imperialistischen Kreise.
dem hohen geistigen Potential, da s der Lage, unter den BedIngungen hier tätlg ' ist, exislle,t eme grane der WTR, Produktlvkräfte und De~a\euelle Vergeudung von Rohstof- struktlvkrafte gielchzelttg Im Smne en Große Mengen spaltbaren Mate- des sozralen FortschrItts zu ent
rials, fünf bIS steben Prozent d~, wickeln Die Menschhert steht heute Weltroholvorkommen und mehr alS an einem Scheideweg entWeder ~ehn Prozent wlchbger Metalle den Prozeß des Wettrüstens fortzuZ B Kupfer, Nickel, Platin u a) setzen und damIt selbst, wenn es zu
Werden für die Rustungsproduktlon kemem Kernwaffenkrieg kommt, "erwandt DIeser ökonomISche die Menschheit In den okonoa aubbau fuhrt m den kapltahstl- mIschen und ökOlogischen Rum zu schen Lände! n zu olconomischen fUhren oder eme drastisch e !{onsequenzen (Wlrtschaftswachs- Wende m der Abrüstungsfrage zu erturn, Staatshaushaltsverschuldung reIchen Sehr vereinfacht Ist heute -Werktätige haben soziale Folgen imperialistischer Hochrüstung zu tragen tlkonomische und soziale Auswirkungen der imperialistische~ HOchrüstungspolitik unter den Bedingungen der wissenschaftlichtechnischen Revolution -:u a) und VOr allem zu sozialen AusWirkungen f ur die We,ktatlgen ~lI!assenarbeltslOS lgkelt, Inflation, reIter SozIalabbau) Wenn auch dIe Hochrustung nIcht
die HauptUlsache fih Kusen 1m ImPerialIsmus darstell t, so velschaIft ' Ie doc)l alle okonomlSchen und soZialen P robl eme und WlI:\erspruche
SOZIaler Fortschnt.t 1st auf Dauer nUr möglIch, wenn es gellngt, mIt der Abrustung zu begmnen und dies l:'cht nur bel Rusrungen und Strelt-
raften, sondeln auch dle okanomlSehe AbI ustu ng 10 Gang gesetzt \\I'rd d h die Rüstungshoushal te ~a.tJsch emgeschtankt weIden Ml! I len ]ungsten ImtIatIven haben dIe ~OZlalistJsChen Staaten gel ade auf
lesem GebIet eIII w,chbges SIgnal gegeben
Fieute 1St der Prozeß des Wettrustens besopdel s dUlch dIe quall taf lve DImenSIOn gekennzeIchnet Uner den Bedmgungen dei WIssen .. ~~aftr1ch-techmschen RevolutIOn
TR) werden Pwduktlvk,afte masSenhaft m DestlUkllvkrafte umgewa.ndelt J und dIes nI cht nUt' auf dem Gebiet der atomaren, sondeul aUch deI chemIschen und konVentIOnell en Rustung DIesel P rozeß hat n icht nUI negatlve okonomIsche knct sOZlale Folgen f UI dIe emzelnen
apitahstlschen Lander, er hat auch ~aVl erende internatIOnale Aus-
Ilkungen In dem P rozeß des Wetthustens smd dIe EntwlCklungslandel heute fest eingebunden Damit ge
en dIesen LandeIn WIchtige eIgene -
em Zusammenhang von Rustungl Abr ustung und Unter entwrcklung/ EntWIcklung unbestreitbar. Auf der e inen SeIte welden heute. weltweIt e twa 1000 Mrd Dollar für Rustung ausgegeben, und auf der anderen SeIte belaufen SIch dIe Schulden der Entwlckh1J1~stand~r ,.oIO'/1\., ~, die g\elChe Summe Ökongmische Abrustung ISt deshalb heute em Gebot der Stunde ,
DIe WTR bIete t heute de, Menschhel! dIe emmalige GelegenheIt, ml! der Losung der glObalen Probleme erfolgreIch zu begmnen Fur dIe Losung dIeser Probleme fehlt es mcht an Mitteln Nein, dIe MIttel smd nur 1m falschen Ber elCh m vestIer t DIe Zahlenbelsplele fu r d Ie SInnvolle Nutzung von Rustungsausgaben fur ZIvIle Zwecke (Arbeitsplatze, BekampftJng von Hunger und Kran 1,heIten, Lösung von Energle- und Umweltfragen) sind hmla nghch bekannt DIe Frelsetzung solchel Mittel konnte wesenthch ZUl' Losung ökonomlscheI und SOZialer PIObleme m En twIcklungslandern und kapitalistischen Ländern beItragen
In unSerer heutigen bewegten Zelt muß sich weitwelt öle übelzeugung herausbilden, daß die MenschheIt nur Uberleben kann, wenn es gehngt, den Abi u,tungsprozeß (mate lJ elI fma nzlel1, personell und geistIg) genauso schnell voranzutreIben, wie In dei Vergangenheit dei P l:DZeß des Wettrustens forCIert wurde ' Dr BURKHARD BLASS,
Inslltut I Int. StudIen
seminar
Mit der These von der mlhtatlschen Bedl ohung aus dem Osten und von de, Notwendigkeit emer mlIitäuschen ,INach .. rüstung" begründeten dIe NATO-Staaten 1978 Ihr LangzeltrustungsplOgramm, welches ab Ende 1983 die Statlom erung neuar tiger nuklearer Mittelstrekken~aketen m Westeuropa und in der BRD vorsah Geschickt nutzten öie impel'iahstlschen Kräfte ab 1979 die sogenannte " afghamsche Krise", den Olym_ pia-Boykott 1980 und den Luftzwischenfa ll mit einem JapanISChen Zlvllf]ugzeug uber dem Terntoflum der UdSSR 1983 soWIe dJe semerzeltlge in bestImmtem Maße unflexible Außenpolltlk der SowJetumon zur Anhelzung der Spannungen. KonservatIve Regierungsbildungen In den ImperialIStischen Staaten fuhrten zu eInem Generalangnff auf die Rechte und ErrUngenschaften de r Werktällgen Vor anem erhöhte SIch auf Dauer dIe Massenar beitslosigkeit Der ElOfluß der ArbeIterbewegung und Ihl er Parteien stagni er te oder gmg zur uck Trotz emer In solcher Breite noch me dagewesenen Weltfl'ledensbewegung gegen die geplante RaketenstatlOmerung wurden Ende 1983/ Anfang 198' die ersten P elshlng 2 und Cru lse MISSiles In Westeuropa Ul1d der BRD stationiert GleIChzeItig plan ten dIe USA ZUI Zerst0Iung des rmhta,-strateglschen GleichgeWIchts dIe Mlhtanslerung des Kosmos
Das stellte d ie sOZlah stlSchen Staaten vor eme strat:egisch neue SItuatIon, aus der sie damals d Ie SchlußfolgelUng ablei teten, entsprechende Gege-nmaßnahmen emzuielten und auf dem Terrl toImm der CSSR und der DDR sowJetIsche MIttelstreckenlaketen
zu statJonielen DIe UdSSR Wiegend mtenslV erweitelten Re-stellte gleIchzeItIg Ihre seit 1981 ploduktlOn zu vollZIehen (etwa und 1982 m Genf gefuhrten Ver- 1982/83) und SIe dann umfassend handlungen uber dIe Begrenzung und dauerhaft zu machen Den taktIscher bzw strateglscheI Ra- Weg dazu WIesen dIe vom Par-ketenket nwaffen mit den USA tel tag beschlossenen 10 Schwer-em DIe Welt und besondels punkte der okonomlschen Stra-Europa wal en m em e erneute tegle fm dIe 8Der Jahte Dalln Phase polttlScher und m ill tall sah dIe SED Anfang der 8Q..er schel KonfrontatIon emgetre- JahIe die Voraussetzung fur dIe ten 1) MöghchkeJt, zwei strategische
Der X Pa r teItag der SED 198 1 Aufgaben gleIchzeItIg losen zu tagte m emer IOnen- WIe außen- konnen - zum emen das mlhtar-pohlisch sehl bewegten und W l - st,ateg lsche GleIChgeWicht trotz delspruchsvollen Zelt und hatte nunmehr erfor derlIcher hoheleI bei semen EntscheIdungen zu be - VerteIdigungsaufwendungen zu rucksIchhgen daß SIch die mne- SIcheln und zum andelen den un -ren und außeren Bedmgungen ter den Bedmgungen der polt-für die VerWirklichung der pro- tIschen Entspannung m EUlopa grammatIschen ZIele deI Partei konZIpierten und el folgrelc h vel-msgesamt und der Hauptaufgabe wukhchten KUIS der Hauptauf -m lhler EinheIt von Wirtschafts- gabe als stlateglsche GL"undonen-und Sozialpohhk 1m besonderen tWl ung beIzubehalten wesentlIch verandert hatten So WIe dIe Bruderpartei en eI-Emerselts wies the VolkswIrt- kannte auch dIe SED am Begmn schaft der DDR zu Begmn der der 80e, Jahre, daß SIch Ffled.n 80er Jahre quahtatlv neue Ele- und sozJaler Fortschntt nunmehr mente auf WIchtIgen Tendenzen mit neuer QualItät mlteulander und Eifordermssen deI Wl sSen- verflochten hatten und em schaftllch~techmschen Revolu- nukleares Inferno den Unte~ -tIon Rechnung tragend. waren gang der Menschhelt bedeuten
-vor allem mit der durchgängIgen wurde Die SIcherung des Fne-BIldung zentralgeleitetel Kom- dens war zur alles domirlleren-bmate, mit Veranderungen 10 den Aufgabe geworden, zu der e~
,der Struktur der VolkSWirtschaft keme Alternatrve gab, Die Poh-und mit Schritten zur Vervoll- tlk der flledlichen KoeXls't/,nz-kommnung und Model nISIerung mußte zut allgeTnt'!ln anerkauh-der materiell-technischen BaSIS ten Grundlage fur die Gest:il-der DDR entscheJdende Potenzen tung der BeZiehungen ZWIschen iur em schnelleres okanomlsches Staaten unterschIedlIcher Gesell-Wachstum und damit gunstigere schaft sordnung w erden DIes Bedmgungen fUl die Gestaltung war eme WIchtIge theoretIsche der entWIckelten sozialIstischen Erkenntms, dIe praktische und Gesellschaft Insgesamt entstan- I Z T neuartige Konsequenzen 1ll den Nunmehr kam es dalauf an, der PolItIk el forderten, dIe sich eine dauerhafte Wende zur VOt- nicht widerspl'UchsfIel vollzogen
Große internationale Resonanz fand die Internationale Wlssenschafthche Karl -MarK-Konferenz des ZK der SED, die Im Palast der Republik Verl,reler aus der ganzen Welt vereinte Foto : ADN-ZB
Zur Leninschen Theorie des Imperialismus Die NotwendIgkeIt emer P ollhk
des DIalogs mit allen Kraften derVel nu nfl und des Reallsmus
hlglbt SIch dm aus, daß dIe Mensche alt In unserer Zelt grundlegende r ){IstentIelle Lebensmteressen nur <I ealisl eIen kann, wenn Vertreter s~r entgegengesetzten Gesellschaftss sterne gegen em e Mmdel helt bep °nder s aggl esslVer Kräfte des Im-
eltahsrnus konstruktiv zu sam-~enWirken EIn Dialog un d eIße Zu,: rnrnenarbeLt smd besondel s notd endlg, um den FrIeden zu SIchern, ll~r zur Grundvoraussetzung fur das d erleben der MenschheIt gewor-
Bürgerliche Ideologie uno sozialistische Ideologie sind nicht vermischbar
Die Dialektik von politischem Dialog und ideologischer Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus in der Gegenwart. Der Kampf gegen die imperialistische Kriegsideologie,
en 1st und 11m durch den über~ :~ng VOn der KonflOntation zm Enteh annung und durch die Verwu khl{ ung des PunzJps der fnedhch en s oeXlstenz zwischen Staa ten verdChiedener GesellschaftsoIdnungen
aUerhaft rea11SIert werden kan n
d OIe P olI tik des DIalogs, dIe besonse~S tn der Zusammenar belt ZWId en Kommunrsten und SOZIaIf etnokra ten bereits mIt eInIgen EIl~lgen praktiZiert w u d, steht Jedoch s Untrennbarem d ialektIschem Zu~ll)rnenhang mIt dem IdeologIschen tn ~rnpf der A, belterklasse und 1St i I _hohen Anforderu ngen an die btieOloglSChe A,belt de, ParteI vel-unden
1 11:0 rst die Durchsetz";ng der P oliA. des D,alogs selbst eme zentrale l{ Ufgabe fu r den IdeologIschen warnpf der ArbeIte,klasse Es cl Ul de zu emem grundlegenden ZIel s es IdeOlogISChen Kampfes, mIt den PeZlflschen Mitteln der geIStigen
Auseinandersetzung dazu beIzutragen, deI ImperialistISchen POhllk de'l Konftonlatiot1' und deI, VorbereItung emes atomar en Krieges Emhait zu gebieten und gJelchzeltlg alle an de, da uerhaften SIcherung des Friedens interessiel ten KI afte unabhängIg von Ihl en sonstIgen weltanschaulichen Poslhopen zu gemeIßsamf'm Hande ln zusa mmenzufuhren Die Härte des weltweiten Ideologuichen Kam.pfeS In del Gegenwart el glbt SIch vor allem da,a us, daß ein Denken, das den Geboten de, Vernunft und der Selbsterhaltung der MenschheIt entspricht, nur gegen den behal'Ihchen und raffimerten WIderstand der poiltlschen und ideolOgischen Verfechter der KonfrontatIOn, der PolitIk del Stärke . und der Hochr ustung, der Gegner der Polltik der fnedhchen Koexistenz durchgesetzt werden kann Unter' den Bedingungen des weltweiten Rmgens um dIe Erhaltung und Sicherung des Flledens 1St der IdeologISche K ampf der ArbeIterklasse vorrangig gegen Jene extt em I eaktlOnaren f rIedens- und menschheitsfeIndlIchen Konzeptionen eimger ImperialIstIscher Ideo-
logen konzentriert, die gegen den SoZ l alJ~muS und den sozialen Fot t~ schrItt dIe Anwendung militärIScher MIttel bis hin zum atomaren Kneg einkalkuheren ode l gar offen propagieren HauptsächliCher Gegenstand des Ideoiogischen Kampfes der Arbeiterklasse smd jene besonders aggressiven ideOlogIschen Richtungen des Imperdallsmus, dIe gegen den Sozmltsmus und andel"e FIledenskrafte unserer Zert mit Lugen, groben Entstellungen, boswIIUgen Verdrehungen, Verketzerungen und Hetze arbeiten, d,e blinde Emotlo nen des Hasses zu erzeugen beab.$lchttgen, um Anhanger fur Illl e friedensbedrohende Konflontahonspohhk zu gewinnen
Auch der pollltsche Dralog führt keIneswegs dazu, da ß dIe ObJektIV bedmgten gegensätzlichen IdeologIschen POSItIonen sich verwischen Im GegenteIl I Unter den BedmgunI!en des pOlltischen Dialogs nehmen Bedeutung, Stellenwert und Intensitat gelshger Ausem andersetzung, des Streits der Ideen, zu BUrgerilche IdeologIe als gelSltger Ausdruck der Klasseninteressen der Bourgeol-
"sIe und SOZialIstIsche Ideologie als die komphzielten und vlelschlChtIgeistiger Ausdluck dei Klassemn- gen Anforderungen der PolitIk des tet'essen der AI'beiterklasse und a1- DIalogs nicht zu bewaltIgen Im ler WelktatIgen konnen nIcht mlt- StIeit der IdeologIen, der so zu fuhemandel vermIscht odel vel sohnt I en Ist, daß er den Emfluß besonwerden Auch deI: polItIsche DIalog ders fuedensfemdllcher aggreSSIver der Vernunft 1m Interesse der SI- ImperIalistischer Krafte entgegencherung des Friedens 1st kein Ideo- WIrkt; gIlt es, dIe hlstonsche überloglefreler Prozeß und kem Prozeß legenhelt der sozIahstischen Ideoloder "EntIdeologiSIerung", wie er gIe fur dIe Bewä1tigung der grundvon burgelllehen Ideologen nIcht legenden SOZIalen und pohtIschen §eIten Interpr etiert wlld Das Auf- Probleme der MenschheIt nachzulinden gem emsamer pohtlscher Auf- welsen Im MIttelpunkt steht der fassungen im Flledenskampf kann Nachweis des untrennbaren Zunur erfolgreIch seIn, wenn dIe D13- sammenhangs von SOZJa]lsmus und logpartnel freI smd von deI Illu- Fneden und der NachweIS, daß WISsIon, dIe unterschIedhche:o Ideolo- senschafthch-tec hmscher Fortglschen Grundposihonen mltelna n- schritt 1m SOZIalIsmus 1m Inter esse del vermischen zu konnen Grund- der arbeItenden Menschen verwukvoraussereung fur eme erfolgreiche hcht WIrd und unter den BedingunFuhrung des polItIschen Dia logs mIt _gen geSIcherter Menschenrechte und nlchtmarxlstJschen PolItikern 1St SOZIaler SicherheIt verläuft Schheßdas Vermogen, die gesellschafth - hch kommt der Darstellung der sachen Prozesse ~nserer Epoche selbst zlalen. pOhtischen und kulturellen auf der Grundlage des Marxlsmus- Rechte der Werktat,gen, Ihrer perLemmsmus tJefgl undlg zu verste- sonlIchen Rechte und FreIheiten em hen Ohne KlarheIt m den Kopfen, hoher Stellenwert In der offensiven ohne em festes SOZIalIstisches Be- Auseinandersetzung mIt der burgerwußtseIn ohne einen unerschütter- hchen IdeologIe zu lichen Klassenstandpunkt vermag Prof Dr ULRICH G EISLER, dIe ArbeIterklasse und Ihre ParteI SektIOn WK
• PARTEILEHRJAHR !
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De, SED gelang es sehr fruhzeltlg. befördert durch dIe tertltonale Lage der DDR und dIe damIt Im Zusammenhang .tehende Zentuer ung der Gefahr, Sich eID außenpohhsches Konzept zu erarbeJten. dessen Kern dIe IntenSIvierung der Zusammenarbeit mIt allen Menschen guten Willens ln den kap,tahsllschen Ländern wal Dem konnten SIch auch. reahstlSch denkende PolitIker und Staatsmanner der westlI .. chen Welt mcht verschließen. Bestimmte Wandlungsprozesse in de, SPD und deren Anerkennung durch unsere Parte, begunstJgten dIe langfllsbge BIldung einer SIcherheItspartnerschaft ZWIschen SED und SPD. Auch nach 1983/84 hIelt dIe SEn an dIeser außenpohtlsch~n GrundkonzeptIOn fest, dIe SIch schnttwelse m den nachsten Jah .. ren und durch eIgenständIge Bel-
• trage der BruderparteJ.en zu emem geschlossenen außenpolit Ischen Programm der SOZialistischen Lander zur- Schaffung emer KoahtIOn der Vernuntt und des Reahsmus entwIckelte.
AngeSIchts der VIelen brennenden Fr agen zur Gegenwart u.nd Zukunft der Menschheit Irq nuklear -kosmIschen Zeitalter fand der VOlschlag der SED weltweit auße,oIdenthch großen WIderhall, Im Kall-Marx-Jahr 1983 In Berlm eine Internationale WISsenschaftliche Konferenz un:.er dem Thema, " Karl Man und unsele Zeit - der Kampf um Frle .. den und SOZIalen FOl tschritt "2) d Ui chzufuhren. DIe VorbereItung der Konfelenz ordnete Steh em m das bestandlge Bemuhen der SED, den Beitrag der revolutIonaren, natlOnaldemokratIscn~n und fnedhebenden Krafte, zur VerhmdelUng emes Nuklearkrle. ges zu erhohen SIe war Atlsdr uck des beharr hchen Strebens nach pOlitIschem DIalog und ZusammenWirken der Kommuni" sten mIt unterschIedlIchen polItIschen KraUen 1m RIngen um FrIeden und SOZIalen Fortschritt. Zur Konfer .. n2- Im Aprtl 1983 k .. -ID~n _ 145 D~~atlOnen ' aus III Landet n Ti 95 ) kommunistisch; und Afbextett>artelen sowie revolutlOnare Vorhut~artelen, 31 andere revolutlOnare und d"E!!mokrallsche P ar teien und BewegunJ!en SOWIe 18 SOZIalIstische und 30zlald,>mokratis~he P arteIen, darunter 8 aus Europa. EI stmals nahm an emem solchen T, effen eme Delegation der SPD tell NIemals zuvor hatten SIch n solcher poht l,chen BreIte Abgesandte aller Kontmente zusatn ... mimgefunden, um ihre Meinun .. rren zu den GI und fragen der Zelt auszutauschen Das bestatIgte, w ie dl'm~end und zeltgentaß elU solches Treffen war
DI' JUTTA FUNKNER, SektIOn Geschlcbte
1. .nmerkUD({en:
1) Vgl Allgememe Gesch Ichte der neuesten Zelt 1917 brs Gegenwart Berlm 1988 S 386 ff 2) Vgl Karl Mal?' und unsere Zelt - der Kampf um FrIeden und SOZIalen Fortschutt Inter .. nahanale Wissenschaftliche Konfe,enz des ZK der SED, Berlin, 11 bIS 16 4 1983 Reden und Bertrage. Dresden 1983
Gunter Stillmann
Be'rl'!.n - Palasttna und 2uruck
Ermnewnge" - Vorworl Rudolf HtTSch
169 S. 41 Abb, Broschur, 5,80 Marle
Gunter StiiZmann (1912-1986) seh,!derl 'n ,chllchten. e",prag. samen, Btldern Stattonen seines Lebens. In seInen Ennnerungen, dte vorwz.egend den Ze\traum vo" 1929 btS 1950 umfassen, stnd wesentl-'tche h1.storz.sche Ere'tg ... ntS'se und Prozesse ez.ngebettet. So verm,tlell der Autor mIeressante Deta,ls uber d,. Anfänge der Judenverfo!gung tm fasch,stz.schen Deutschland, uber setn Extl z.m unter bnttsche1' Mandatshohett stehenden Pa!äslm" sowie uber den Kampf ludtScheT und arab'tscher KommuntSten gegen d,e Tetle-und- heTrsche-Poltttle der bnttSchen Reg,erung
AU8 dem Inha!t. L ehrling tn eineT Hutfa b,..k - M,t Z.lle ,m " Nußbaum fI - D'te Angst der Frau Bu.ck - MeIne erste AuslandsretSe - Im K,bbuz G.wathChaltm - W,eder tn Berl,,, -Treffen hinter der GTenze - Als Angele!agter vor Ge",cht - Der Paß ffl1.t dem "J(f •••
I KULTUR
. ( ) kuRur
spiegel uz __ .." Veranstaltungen, im Monat April
Poetisches Theater "louis Fürnbergft
Freitag, 7. ApI'il, Samstag, 8. April, Montag, 10. April, Dienstag, LI. April, jeweJ.'[s um 19,30 Uhr im Ernst-Beyer-Haus: "Stadtgang" (Pantomime-':theater). Regie: Car~lia Seelig
Filmzykl.us der KMU im ~ Filmtheater "CASINO"
Donnerstag, 6. Appl, 17 Uhr: ,,'city light" ..!.. USA 1931. Regie: €harlie Chaplin. '
Dienstags in der 19 "Die Sehnsucht hat allemal
recht, aber der Mensch verkennt sie oft"
Ein Bettina-v.-Arnim-Programm mit Monika Hildebrandt und Sonnhild Fiebach am 11. A'Pril um 19.30 Uhr.
Zyklus Schriftstellerlesungen
Donnerstag, 210., Apri,l, 19.30 Uhr im Hörsaal 1121 Reinhard JHeint;ich
Akademisches Orchester Montag, 10. April, um ' 20 Uhr
im Großen Saal des Gewandhauses: 5. Akademisches Konzert. ,Michael Sanderling, Violollcello. Mozart, Sinfonie g-Moll KV 183, Haydn Cellokonzert C-Dur, ,Schu-bert, 5. Sinfonie B-Dur. ','
Donnerstag, 13. April, 20 Uhr im Großen Saa:l des Gewandhauses: Sonderkonzert des Akade.., misch en Orchesters (W:iederho-1ung vom 10. April) Leitung:' MD Prof. Dr. Horst Förster.
(Karten von 4 bis 10 Mark in tIer HA Kultur, am 5. Apriol 10 pis 12 Uhr und am 6. April 10 bis
. 1·2 Uhr sowie 14 bis 16 Uhr)
Ensemble Solidarität Freitag, 21. April, und Sams
tag, 22. April, jeweils um 19.30 Uhr im Ernst-Beyer-Haus: "Kontraste" - Non-Stop-Programm aller Gruppen und Solisten des Ensembles
Puppentheater Samstag, 1[j. April, und Sonn
tag, 16. Apri'l, 'jeweils um 15.30 Uhr im A & A-Klub mit dem Märchen: "Es war einmal .....
A &A-Kiub Jeden Freitag und ' Samstag
von 20 bis 1 Uhr Diskothek.
Kreisleitung des Kulturbundes
Mittwoch, ~. April , 19 Uhr, im Haus der Wissenschaftler: Ein Gespräch mit Abgeordneten des
, Kulturbundes. Thema: "Der Beitrag des 'Kultur,bundes zur , sozialistischen Demokratieentwick-lung" '
I Grundeinheit · Wi rtschaftswi ssens~aften
Donnerstag, 6. April, 19.30 Uhr; Universitätshochhaus I. Etage, Raum 13: "Ökonomie unterm Haken1{reuz". Ein Vortrag von Dr, sc. Dietel' Janke zur. ökonomischen Lehre und Forschung an der Leipziger Universität zur Zeit des Faschismus.
Grundeinheit Naturwissenschaften '
Mittwoch, 12. April, 20 Uhr im Haus der Wissenschaftler: "Chaqs, Krisen und Katastrophen - übergreifende Paradig- , men in den Naturwissenschaften ". Eine interdisziplinäre Diskussion mit Prof. DrI Günter Vojta, Sektion Physik, Prof. Dr. Karlheln , Kannegießer, FranzMehring-Institut und weiteren Gästen.
"ES war einmal •.• " - ein ,König; ein Teufel, eiIi Drache, eine He'xe, Räuber l!nd' natürlich ' ein Prinz, der , ' die Prinzessin (be)freien will: Und nicht zu vergessen: ein lustiges, Kasperle!
Begeistert ,' si,tzen die kleinen Gäste vor 'der ·Bühne des Puppentheaters der Hauptabteilung-Kultur unserer ,Universität. Erwartungsvolle Augen, spontane ,Zurufe, aber auch manche mitleidige Träne kullert. Eine ' Atmosptläre, in der sich alle Knirpse geborgen fühlen und ganz ungestört " ihrem " Märchen lau-schen können. •
"Es war einmal. ,." - die Idee für ein · Ji'uppentheater, die von Petra Starke" Mitglied am Poetischen Theatev der KMU, seit langem gehegt und nach einige!.' Zeit auch verwirklicht werden konnte. Ihrer Initiative ist es ' auch zuzuschreiben, daß einige Mitglieder sich, zu der Puppenspiel-Gruppe , formierten. Durch Genossin Ursula il;>reßel erhielten sie von der Hauptabteilung Kultur kräftige, pnterstÜtzung. Auch die, selbstgebastelten Puppen haben ihren kleinen Anteil am Gelingen und
Doch so ganz einfach lie~ alles bis Erf I • d V t It FOTO MULlER zur ersten Al,Ifführunll; mcht. , Im- 0 g Je er erans a ung... : . merhin mußten Puppen selbst gebastelt, Kulissen gestaltet, eine Tonund Lichttechnik konzipiert und erstellt werden... Allein die Lust und Liebe zum Puppenspiel reichte bei weitem nicht aus. Ziemlich harte und anstrengende Probenarbeit war einmal in der Woche notwendig, um die Stabharr'dpuppen auch "lebendig" werden zu lassen.
Marx-Stadt auf, besuchten dort Werkstätten und Vorstellungen und pflegen diese Beziehung. Zur Unterstützung bekamen sie einen "Spieler in Lehrauftrag "; der hauptsächlich die fachliche Anleitung übernah,m.
Zwei neue Stücke sind derzeit in Arbeit. Nach Möglichkeit wollen sie diese noch im Verlaufe des Jahres
gen'auso neue Kleider wie "Das neugierige Entlein" seine Federn.
Ein Ansporn für alle ist auch die "neue" alte Bühne eines nicht mehr " aktiven Puppenspielers aus dem Bezirk Leipzig, die er ihnen zum Geschenk gemacht hat, um diese schöne Tradition . weiter fortzuführen. Alle Mitwirkenden hat diese
Allein die Lust und Liebe zum Puppenspiel reicht nicht aus Das Puppentheater der Hauptab~eilung Kultur un,serer Universität vorgestellt
Und endlich war es dann soweit! Am 28. Mai vergangenen Jahres konnten sie während des Kinderfestes vor einem überfüllten Saal des Ernst-Beyer-Hauses ihre Premiere feiern. Unermüdliche und fleißige Proben hatten sich also gelohnt. Der' Erfolg war riesengroß.
"Es war einmal •.. " - so hieß das PremierewStück von Frank ' Friedrich damals. Doch für die 12 Puppenspieler war der Erfolg noch lange kein Grund, jetzt die Probenarbeit vielleicht zu vernachlässigen oder gar damit alolfzu):löen. Es gab und gibt auch heute noch etliches, ·was: besser gemeistert werden kann und muß. So', ist es beispielsweise gar nicht so einfach, alle Puppen richtig aufrecht auf de,m Bühnenrand entlanglaufen zu lassen. Als Ziel haben , sich die Spieler eine baldige Vorführung mit. Handspielpuppen geset~t, bei denen 'die Handhabung noch etwas komplizierter als mit Stabpuppen ist. DQch, mit viel Enthusiasmus und Optimismus arbeiten alle gemeinsam an solchen und anderen Dingen.,
Um Erfahrungen zu sammeln und Tips für die weitere Arbeit zu gewimi.en, nahmen die Hobby
,Puppenspieler Kontakt mit dem Städtischen Puppentheater Karl-
aufführen. Im Gegensatz zu dem jet- freundliche Geste sehr berührt. Freizigen Stück bilden I jedoch (:')riginal- lich muß die Bühne hie und da noch Märchen die Vorlage ' bzw. den ."ro- · mal aufgemöbelt werden. ten Faden'!. Neue Aufgaben , stehen Trotzdem' wollen sich die Spieler somit .. wieder vor jedem der Mit- gemeinsam eine eigene Wanwirkendert, denn der ,Kaiser braucht derbühne bauen, die handhabbarer
I ,
und vor allem transportabel ist. Eine solche wünschten sie sich
_schon lange, damit sie nicht mehr so an den Standort gebunden sind.
"Es war einmal .•. " - so lautete nun wieder das Motto an einem der letzten Sonntage. Alle siebzig Plätze waren besetzt" . der Strom der 4- bis 10jährigen Märchenhtmgrigen riß gar nicht ab, so daß selbst bei be.,. stem Willen - man legte sogar schon Sitzkissen vor die Bühne -längst nicht alle in der Spiel stätte im A & A.-Klub - die hoffentloich bald zur ständigen wird! - zusehen konnten.
"Es war einmal ... " '- auch am 15. und 16. April wird - dieses Stück wieder im A & A-Klub gespielt. Leider - oder zur Freude der Spieler -sind ' diese Veranstaltungen schon ausverkauft.-Doch auch im Mai bei steht nochmals die Chance, das Puppentheater zu besuchen, und das si~ cherlich nicht · zum letzten Mal! Nicht 'nur preiswert fUr eine einzige Mark, sondern vor all'em lohnenswer-t. MICHAELA ZEIN
\,Begegnung mit Bonaparte" bild, nicht als chrQnologische Albfolge. Die Französische Revolution sei auch für Rußland bedeutungsvoll und mit Erwartung,en, wie die Aufhebung der Leibeigenschaft, ver
Buchges.präch in der Vortrag,sreihe zur Französischen Revolution
Zu einer "Begegnung mit Bonaparte" hatte die KulturbundKreisleitung unserer Univ,ersität in 'das Haus der Wissenschaftler. eingeladen. Bei dem Buchtitel liegt es nahe, daß sich der Reihe "Bücher im Gespräch", die seit vielen Jahren erfoLgreich von Prof. Ilse Seehase geleitet wird, die Vortragsreihe zum Jubiläum ,,200 Jahre Große Französische Revolution" anschließt. Somit waren gleichermaßen Germanisten, Slawisten und Ro-manisten angesprochen. , '
Der Roman "Begegnung mit Bonaparte" VOn Bulat Okuds.hawa (geb, 1924), entstand zwischen ' 1979 und 1983, ist 1986 im Verlag Volk und Welt Berlin erschienen. Um das Werk zeitlich einordnen zu können.
sind weitere Jahreszahlen unum- bunden gewesen, Dr. Bärbel Plötner g,änglich. Prof. Ilse Seehase erläu- (Sektion TAS) betonte in' bezug auf terte, daß der Autor die z ,eitspanne die Namensänderung Buonapartes von 1799 bis 1827 in Rußland edasse in Bonaparte, daß sich Napoleon als und als Vorblenden die Jahre 1788 aus der Revolution Kommender bis 1793' in Frankreich. ]m Mittel- verstand, punkt des Romans stehe das Jahr Au,~takt und Abschluß der Rund-1812, das 'Vordringen Napoleons bis tischdis-kussion machten auf den Lynach Moskau , und' seine Flucht aus riker und Liedermacher Okudshawa der brennenden Stadt. Ungewöhn- aufmerksam, als der er in der So- ' lieh an dem Roman 'sei daß die Ti- wjetunion weit mehr be'i):annt ist. telfigur gar nicht aUftritt. Statt' des- . Währ~.n~ Tanja Zs.ch~c'h, die sich sen teilen vier ErzähI-erfiguren ihre ~ur Lynk ?-es s?wJetlschet;l Autors unterschiedliche Sicht auf Napoleon außerte,. mit semem GedIcht von m~t. Der LiteraturwissenschafUer 1975 "Ich schreibe einen histoProt, Gerd Dudek sprach in dem Zu- ri-schen Roman" .begann, bescliloß sammenhang von vier Eril!nerungs- Dr .. Tre pte den ~Iteratur- und. Geketten die un tereinander verzahnt schichtsabend mit dem VorspIelen sind 'und so ein Epochenbild er- einer Okudshawa-Schallplatte, geben; jedoch ein inneres Epochen- Seit dem ersten Vortrags-"und Ge-
I sprächs.aqend , der Folge ;, ,, ,~OO,; Ja,hre Große Französische Revolution" im Januar 1987 haben ' sich mehrere Wissenschaftler verschiedener Sektionen zu diesem Thema ' geäußert. Nachdem Dr'. Bärbel Plötner, die Initiatorin , der Reihe, in der er,sten Veranstaltung über französische Regionalsprachen . informierte, hatten ansch1ießend 'Prof. K'Urt Schnelle über die Funktion des Theaters und Dr. Ralf Müller über die Entw.ickl}lng der Presse gesprochen. Weitere Vorträge waren der Architektur
, (Prof. Thomas Topfstedt), dem Dichter Jo'hann ' Gottfri~d' Seume (Dr. Bärbel" Raschke) . und: der französischen R~v6Iutionsop.er ' (Prof. Werner , Wolf) gewidmet. Und schließlich kamen Katharina MiddeIl zum , Thema " ,,'Retif ,de la Bretonne" und 'Matthias 'Middell (,;KonterrEivolutionäre in der 'ersten Phase der' Fr,anzös,j,schen Rev0lution "f ,'zu Wort.
Innerhalb der Vortragsreihe ,,200. Jahrestag der G'roßen Französischen Revolution" ' sprach MaHhias Middell von der Sektion Geschichte Ende Februar zum Thema "Konterrevolutionäre in der 1. Phase der französischen Revolution (1789 bis 1791)". Seinem Vortrag folgte eine rege Diskussion.
, FOTO: BATBECH SEREETER
Dr. Bävbel Plötrier gaib zu v,erstehen, daß , diese Reihe nicht etwa im Jubiläumsjahr beendet, sondern mindestens bis 1990 weiter.geführt wird.
MARIANNE H . .,STARS , '
'.I
~f1. März 1989 UZl11
Macht Mut mit seinen Worten Konstantin Wecker - Drei Konzerte und ein Buch zur Frühjahrsmesse in Leipzig
Er meint, was er sagt, denn: Er, verschwendyt sich. Er macht Mut mit seinen Worten, seiner Botschaft. ,'Er betört mit Charme und 'Vitalität, mit seip.em Witz und Aberwitz, mit seiner hohen Vortragskunst, die selbstge,schöpften Lieder an den Mann, die Frau, das Vo~k zu bI'ing,en.
, Der BRD-:bi,edermacher Kon
stantin Wecker in Leipzig - die Kunde verbreitete sich im Fluge und sorgte für Interessenten, die ihn sehen und hÖi.'en wollten, zuhauf. Ein Glück, daß es nicllt p'eim puren AnLaß blieb-: We~ker war Gast des Henschelverlages anläßlich der BU'chpremiere s~nes in der dialog~Reihe erscheinenden Te-xtbandes " I?as ~cht mir Mut" mit Prosa, Lyrik und Li'edtxten. Ein Glück, daß daraus drei Abende gewgrden sind, die für heftigen Ansturm auf
zum pUbliIium herstellt. Da isiJ der Genius; Schöpfer ays Wot'~ und Musik, da ist der Interpret, der es kunstMrt1g vorträgt, und 'da ist natürlich das dargebotene Material an &ich, dieses Konglo" merat aus Fantasie ' und Wisseo, aus Edebtem, Edühltem, aus ,Eilträumtem "und Erhoff teIl!.
Weckers Texte - :bieder wie Prosa - sind etn 'Auf'schrei' gegen die Angst (u,nd gegen deren Ursachen), ein Streiten für Mut und Kraft urip Stärke. Er setzt sicb mit Revoluzzertum - als Mode verstanden, halbher~ig, ' inkonsequent und nicht gegenw:artsbezog,en - auseinand~r, singt gegen verschenkte Z.eiten und erstarrte" Weltenlenker".
Daß i,n dies~m Kontext auch Liebeslieder ihren Platz behaup' ten, versteht s~ch von ,selöst,. jedenfalls auf den zweiten Blick. Denn wo sonst formen sich not~ wendige , Kräfte für gesellschaftliche Bewegtheit, wenn nicht 1JJ1 individuellen und zwischenmenschlichen Bereich? Da gibt es widersprüchliche Gefühle in seinen l.iedern, die teilweise mit einer tdefempfundenen Erotik behaftet sind, ,daß sich der eigentliche Sinn von für sich genom" menen banalen Texten erst beiJJ1 näheren Hinschauen ergibt ("Mit dir kann ' ich nicht leben und ohne dich kann ich ' nicht sein "). Ja-Sagen zum' Ich fordert er (alS erklärter Indiv,1dualist, ja Anarchist - im betont eigenen Verständnis freilich), um das Aufrechtgehen zu lernen, das aue\1 im Heute, ,mithin nicht nur 111-storisch von Bedeutung ist.
Vorbildw.irkung hat WeckeL' , schließlich , auch · in seiner
(neuen) Aktualität. Wobei ' eS nicht darauf ankommt, ob eS sich um vor zwölf Jahren ge-
academix,er-Kel1er d b schdebene oder grad ' fertigg·]-un m - wordene Lieder handelt. Ein
,V,eranstaltungstonne sorgten .. Es BlIck in dIe politische Ar·ena: ges~nd dr.ei Mammut-Abellde ge- nügt, um seine Ballade VoTJ} wesen, Liedernächte, die tiefen Willy bt;ispielsweise als ' überaJs Eindruck hinter1ießen. Denn: heutigen Imperativ wider Du-:!{-
, Der Wecker betI'itt die Bühne, mäuserei und neobraune Verw.iJ;:d mit VOI:schußjubel ,emp- hetzung zu verstehen. Da fa~gen, setzt .Sic~ ans ~l~vier, schLießt sich dem Hörer plötzlio\1 un,4 dann ge?t S l~~. I?abeJ 1st es der Kreis von Wecke,rs "Bam-keme . vOldel'gr~ndI~ laute , berg"-Texten, der "Jagdzeit il K~nst, dIe er l?etre,lbt, I~, Geg?n- Bayern" und dem genannten tell: Gerade dIe leIsen Tone s'1l1d " Wecker-Erkennungshit " voJJ1 bestenr, dazu angetan, den le~z- WiIly (dessen Vortrag übrig·ens tert ~mkel, des Sa~:es z.u erful- immer wieder brillant gelingt lel), ,emen Je?en Horer m, Bann und für starke Betroffenheit z,u zI~hel1: mit der fantashs.chen sorgt); schließt dabei auch ge.ü?eremstImm.ung, von textlIcher fühlsbetonte Lieder wie die "Zwi-!?lchte, muslkah~ch~ Illustra- schenräume" und Liebeslied" tIon und d~r Da,rbletung des Gan- mit ein. " zen als m SIch geschlossenes Kunstwerk mit Wirkung.
Fr.eilich, 'er ist ei'tl politischeL' / Künstler, ein engagierter Lie-
W.ie diesei.' , lY,Iann in den tV1.et- derrnacher, der s}ch einmis::i1t z,ig,ern seine Lieder int~rpretie:'t, und mit ,g.anzer Kraft eihbringt. wie er" sich ' verausgabend,' vir- Nichts wirkt da aufgesetzt (aue\1 tUQS mUSiZiert, das sucht, seines- improvisierte Zwischenspiele aJJ1 gleichen. Es ist eigenständig... 0 5 Klavier _ das am dritten Abend ist ; Wecker. , Schweißnaß schon endlich ihm entsprach! _ nicht, nach wenig'en Minuten, 'kaum ' rn als er bravol,lrös in seine Liedbeder Lage, auszuruhen \;lei gelese- , gleitung, Themen von Beethoven! ner Brosa; er erlebt, was er tex- Schumann und TschaikowSltl fete und Komponierte, auf I d-ir einschob); Lebenslust ' und GeBühne wieder wde neu , und fühlsstärke sind echt. rria:eht so seine Botschaft nachvollziehbar. ...
Anej.~ die Bühnenerscheinung dieses ' Handwerkers aus Miincb.~n :... des Künstlers, der' sein Hand-werk von der Pike ' auf' erlerriiie , und es perfekt i vel:steht -ist B'ehenswert und somit vorbildhaft ' für Fahrensleute seines ' Metiers. Doch alles so' gespend)'!te Lob , ist ja von der Komplexität dessen, ' was von der BUhne runterkommt und eine Beziehung
Beispielhaft, wie er aus seine:!! Ideen upd überzeugungen lt{~ Inen Hehl macht, seine Aussag·eJ1 von jedem DI'um-Herum-Reden freihält; ein Vorbild eben. ,
Zu.gaben auch n~Ch mehr 'alS zwei Stunden noch, ein Solo Im Stehen schldeßlich und der unvermeindliche Abschied: "Kummts guat hoain, fühlts eiclt gu~t, guat Nacht!".
M~ Jj),
B'acherschätze in der UB Un'schätzbare Sammlu~g mit viel~n Kostbdrkeiten
" Zimelien, Bi:icherschätze der Universitätsbibliothek Leipzig" heißt ein Buch, das jetzt im ,Seemann-Verlag erschien. Die ' Ver, fasser sind eine Mitarbeiterin und fünf Mitarbeiter der Biblio-'
, thek in der Beethovenstraße, die im Jahre 1993 ihr 450jähriges
, Gründungsjubiläum , begehen wh'd. Zur Buchpremiere am 16. März in -der Franz-MehringBuchhandlung würdigte, Dr. Dietmal' Debes, Mitautor und' Her-
\ ausgeber des Buches, eine stille, umsichtige Sammeltätigkeit an der Universitätsbibliothek in den Jahrhunderten, die einen bedeu-tenden Bestand zusammenge-
buc bracht und dem Hause das hohe als Marksteine auf dem wege Ansehen, das es heute genießt, der Menschheit angesehen wer-. verschafft habe. Wo gäbe es eine den könnten. So schreitet dei Bibliothek/. die gleich drei sol- Band "Zimelien ", eins nach delJ1 cher Unsahätzbarkeiten, wie das anderen die Stücke des VSälteste Buch der Welt, eine der Schatzes behandelnd, Etappell
frühesten Bibelhandschriften der Buch- und Schrift- Kulturund eit; Exemplar des ersten mift und Geistesgeschichte' ab, eiß ,beweglIchen , :r:=-ettern gedruckten Band, den der Bibliophile auf-Buches, vorweIsen kann. schlagen wird; ,_ aber auch der
sozusagen Nicht-Bibliophile.
STEfFEN HOFFMA~~ Die Bezeichnung "Bücher-
schatz" gab Debes Büchem, die