Post on 16-Oct-2019
transcript
CONCORSO ITALIANO Sympathisches Treffen in Kalifornien
MODELLISMONeuheiten aus Nürnberg
FINALI MONDIALI Saisonabschluss im Jubiläumsjahr
Ausgabe 1/2018 · 28. Jahrgang · Deutschland € 6,50 · Österreich € 7,25 · Schweiz CHF 11,50 · Luxemburg/Belgien € 7,80 · Italien € 8,50
D A S M A G A Z I N F Ü R F E R R A R I S T IMA
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MARANELLOM
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308 GTS RESTAURIERT VERWIRKLICHUNG EINES TRAUMS
SHARKNOSE REPLICARENAISSANCE DER
RENNWAGENLEGENDE
MIKE PARKESEin Mann für alle Fälle
FORMEL 1 Was bringt 2018?
IKONE 30 Jahre F40
1
MARANELLO WORLD
EDITORIAL
LIEBE FERRARISTI,
während die Tage wieder länger werden und sich das Schmuddelwetter in die
unwirtlicheren Regionen der Welt zurückzieht, sprießen schon wieder die ersten
Veranstaltungen aus dem noch kalten Boden, die uns an die frische Luft locken, unter
Menschen und in den Kreis unserer automobilen Schätze. Das Cavallino Classic in Palm
Beach, die Rétromobile in Paris, der Concours d‘Elégance von Amelia Island, der Classic
Salon von Antwerpen, das Members Meeting in Goodwood, die Techno-Classica in
Essen und die Retro-Classics in Stuttgart lassen noch im ersten Quartal des Jahres die
Herzen der Oldtimer- und Youngtimer-Freunde höher schlagen. Die Ferrari Challenge
beginnt ihre Saison Ende März in Monza, während auf der anderen Seite der Erdkugel,
in Melbourne (Australien), die Formel-1-Triebwerke warmlaufen.
Wir zählen bereits die Stunden!
Con saluti cordialissimi
FOTO: ANDREAS MEINIGER
Franz-Christoph Heel
2 INHALT
MOTORSPORT
6 24H VON DAYTONA: VIEL POTENZIAL VERSPIELT Zwei undankbare fünfte Plätze in den Kategorien GTLM
und GTD sind die magere Ausbeute des ersten Langstre-
cken-Klassikers der Saison.
12 FERRARI FINALI MONDIALI AM CIRCUITO DEL MUGELLO Sensationelles Formel-1-Aufgebot zum Ende des Ferra-
ri-Jubiläumsjahres, dazu jede Menge Corse Clienti und
Challenge-Endläufe. Aber kein Platz mehr für Clubs.
16 FORMEL 1: BESSERE CHANCEN 2018? Das Reglement zementiert den Status Quo, verschärft
die Anforderungen an die motorische Zuverlässigkeit.
Und der „Halo“ soll für mehr Sicherheit sorgen.
TECHNIK UND TRADITION
20 HISTORIE: FERRARI 156 F1 SHARKNOSE Chris Rea gab für seinen Film „La Passione“ die erste
Replica in Auftrag, dann verwirklichte Jan Biekens sei-
nen Traum, und heute gibt es zwei sehr gut gemachte
156 F1 – mit 120°- und mit 65°-V6.
30 JUGENDTRAUM: FERRARI 308 GTS RESTAURIERT WIE NEU Die Geschichte klingt doch irgendwie bekannt: Damals
konnte man sich den Ferrari nicht leisten. Jetzt, da man
könnte, gibt es keinen Guten mehr – also Komplettres-
taurierung. Dazu braucht es viel Mut, noch mehr Geld
und vor allem: die richtige Werkstatt.
IN DIESER AUSGABE
RESTAURIERUNGSPROJEKT FERRARI 308 GTS
TRAUMZUSTAND: WIE NEUWIEDERGEBURT DER SHARKNOSE-FERRARI
STARS DER RENAISSANCE
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3
MARANELLO WORLD
INHALT
30 JAHRE F40
DER GAME CHANGER VON FERRARI
ELEGANZ
42 30 JAHRE F40: DER GAME CHANGER Die Automobilgeschichte zerfällt in zwei große Epochen:
Die Zeit vor dem Ferrari F40 und die Zeit nach dem Fer-
rari F40. Er war Enzo Ferraris Vermächtnis und gleich-
zeitig Grundstein für den anhaltenden Erfolg der Marke
mit dem springenden Pferd.
70 CONCORSO ITALIANO: FERRARI ALL‘AMERICANA Ein kleiner Nachtrag aus der zurückliegenden Saison il-
lustriert das besondere Verhältnis der US-Sammlersze-
ne zum italienischen Automobil im Allgemeinen und
Ferrari im Besonderen.
LEIDENSCHAFT
48 PILOTI: MIKE PARKES – EIN MANN FÜR ALLE FÄLLE Enzo Ferrari nannte ihn einen „vollkommenen Fahrer“
und vertraute dem schlaksigen Engländer nicht nur
die Prototypen an, sondern ließ ihm auch einen For-
mel-1-Rennwagen mit extra langem Cockpit bauen.
60 FERRARI-CLUBSZENE EUROPA Nach einem turbulenten Jubiläumsjahr mit unzähligen
Veranstaltungen lockt der Ausblick auf die Saison 2018.
74 MODELLISMO Modellbau-Fans schwelgen im Ferrari-Luxus der
Fünfzigerjahre, in den Geschichten der legendären
Rennsport-Ikonen und in den detailverliebten Miniatu-
ren brandaktueller Straßenmodelle.
PILOTI: MIKE PARKES
EIN MANN FÜR ALLE FÄLLE
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SZENE4
GLÜCKLICHE GEWINNERZugegeben – die Frage nach dem Modellnamen des aktuell auf der IAA präsentierten Ferrari war nicht allzu schwer zu beantworten: Natürlich war hier Portofino gesucht, und dieses Wort trugen auch alle Zuschriften an den Verlag. Und weil dies mehr waren als wir an Preisen ausgelobt hat-ten, musste das Los entscheiden. Besonderes Glück hatte Andreas N. aus Ebsdorfergrund, denn er gewinnt einen fünftägigen Aufenthalt auf der Sonneninsel Fuerteventura im Gran Hotel Atlan-tis Bahia Real. Das Frühstücksset des italienischen Hausgerätherstellers SMEG geht an Thomas S. aus Neuwied, die beiden Premium-Rasierer von Panasonic an Walter W. aus Ichenhausen-Rieden und Alexander H. aus Suhr (CH). Über vier Action-Cams von Verve Life freuen sich L.-H. B. aus Gro-ningen (NL), Walter M. aus Bernau, Claudia K. aus Bad Tölz und Erik S. aus Ganderkesee. Die hoch-wertige Ledertasche von Maxwell Scott geht an E. P. aus Glinde, und je einen 100-Euro-Gutschein des Hemdenherstellers Eterna gewinnen Gerhard S. aus Klagenfurt (A), Mike W. aus Wetter, Peter M. aus Oberursel, Peter T. aus Merching und B. R. aus Marsberg.Herzlichen Glückwunsch
Ihr Versicherungsspezialist für Fahrzeuge aller Art.
DEXTER BROWN BEI BONHAMSBeim jährlichen Bond Street Sale im Hauptsitz des Londoner Auktionshauses Bonhams tra-fen wir am ersten Dezemberwochenende 2017 den renommierten Automobilkünstler Dexter Brown. Dieser war den ganzen letzten Sommer überaus fleißig gewesen und hatte zahlreiche neue Gemälde, Miniaturen und Skizzen zu einer „Selling Exhibition“ mitgebracht – und beina-he alles zu guten bis sehr guten Preisen verkauft! Gleiches gilt auch für das Auktionshaus, das einige gepflegte rechtsgelenkte Ferrari an den Mann brachte – den Daytona im Bild für umge-rechnet 534.163 Euro, den roten 575M Maranello daneben für 180.872 Euro sowie einen 288 GTO für 2.151.889 Euro.
LESERFORUM
Denk‘ ich an Ferrari in
der Nacht …
… fühl‘ ich mich um den Schlaf ge-bracht. Schon das langsame Sterben der V8-Sauger über die letzten Jahre hat mich traurig gestimmt. Dabei sehe ich ein, dass das Abgasverhalten eines Turbo-Triebwerks leichter zu kontrollieren ist, und leistungsmäßig gibt es ja nix zu meckern. Aber wer ruft denn hier angeb-lich so lautstark nach einem Ferrari-SUV, nach einem Familienkombi und nach einer Reiselimousine? Das sind doch nur die Aktionäre, die den Hals nicht vollkrie-gen! Warum kann meine liebste Sportwa-genmarke nicht einfach richtige Sport-wagen bauen? Das ist schließlich das Einzige, was Bentley, Porsche, Aston & Co. nicht können.Gerhard Leinweber, per E-Mail
Vor der Artcurial-Auktion im Rahmen der Rétromobile in Paris wollten wir an dieser Stelle das Interesse schüren am Verkauf des Le-Mans-Siegerwagens von 1964, einem Ferrari 275P. Doch wenige Tage vor der Auktion am 9. Februar zog der
Einlieferer den Wagen zurück. Der erste Ferrari-Rekord des Jahres lässt auf sich
warten.
LE-MANS-FERRARI ZURÜCKGEZOGEN
NEUE FERRARI-MODELLE VON AMALGAM
250 GT/L „LUSSO“Der Nachfolger des legendären 250 GT SWB markierte 1962 die Trennung zwischen Gran-Turismo-Rennwagen für die Strecke und Gran-Turismo-Coupés für die Straße, die Ferrari den Weg in die Zukunft ebnete. Der britische Modellbau-Spezialist Amalgam hat eine Miniatur des ersten „Lusso“ im Maßstab 1:8 aufgelegt. 3500 Stunden Entwicklungsarbeit stecken in dem Modell, von der Vermaßung eines authentischen Originals bis zur Anfertigung der Guss- und Stanzformen. 400 Stunden dauert die sorgfältige Lackierung, Montage und Finissierung eines solchen super-detaillierten Modells, das mit knapp 10.000 Euro bezahlt werden muss. Mehr Informationen unter www.amalgam.com
5SZENE
MARANELLO WORLD
INSIDE MARANELLO
DAS PULSIERENDE HERZ ITALIENS
Wenn deutsche Touristen an Itali-
en denken, fallen Städtenamen
wie Venedig, Rom, Mailand
und Neapel. Ferraristi sind auf jeden
Fall einen Schritt weiter. Sie kennen
das Gefühl, wenn man über die alte
Brücke auf die Via Abetone in Richtung
der Kirche San Biagio kommt und das
Herz schneller zu schlagen beginnt.
Schließlich ist Maranello die Heimat
der Ferrari, ein Sehnsuchtsort für
Formel-1-Fans und Sportwagenfreunde,
eine Wallfahrtsstätte für Tifosi und
Ferraristi. Maranello zieht pro Jahr ca.
400.000 Besucher aus aller Welt an,
die ihre Tagesfreizeit hauptsächlich
im Ferrari-Museum, den zahlreichen
Modellbau- und Literaturshops sowie
dem offiziellen Ferrari Store verbringen
und vielleicht eines der zahlreichen
„Test Drive“-Angebote nutzen, um selbst
einmal einen Ferrari zu bewegen.
Aber die Gegend rund um Maranello
hat natürlich noch viel mehr zu bieten.
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Quasi mit dem Fahrrad erreichbar lie-
gen Spezzano, Formigine und Sassuolo.
In dem im Mittelalter erbauten Schloss
von Spezzano befindet sich ein interak-
tives Keramikmuseum. Das Stadtschloss
von Formigine lockt mit seiner Turm-
uhr, einer echten Zugbrücke und dem
typischen mittelalterlichen Burggra-
ben. In den Innenräumen werden nicht
nur archäologische Fundstücke präsen-
tiert, sondern auch die zeitgenössischen
Werke von David Tremlett, die sich bei
einem Wein aus dem Schlosskeller ge-
nießen lassen.
Sassuolo hat einen echten Herzogspa-
last: den Sommersitz der Familie d’Este.
Die zahlreichen Zimmer dieses perfekt
erhaltenen Barock-Palastes sind durch
sehr gut erhaltene Fresken gekennzeich-
net, die jeden Besucher entzücken. Wer
nach so viel Kultur ein bisschen Erho-
lung sucht, findet diese in den Thermen
von Salvarola – oder bei einem landesty-
pischen Mahl mit den Aromen frischer
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SZENE6
Zwei undankbare fünfte Plätze in den Kategorien GTLM
und GTD sind die magere Ausbeute eines Rennwochen-
endes, das sehr vielversprechend begonnen hatte.
24 STUNDEN VON DAYTONA 2018
VIEL POTENZIAL VERSPIELT
In der Kategorie GTLM (für „Le
Mans“) war der 488 GTE von Risi
Competizione mit der Startnummer
62 zweifellos der Star der ersten
Rennhälfte. James Calado, Davide Rigon,
Alessandro Pier Guidi und speziell
Startfahrer Toni Vilander blieben den
beiden ultraschnellen Ford dicht auf
den Fersen, und trotz verschiedener
Probleme – mit dem Cockpit-Fangnetz
auf der Beifahrerseite, einem Plattfuß
und einer ausgetauschten Tür – lief der
Ferrari auf Podiumskurs. Nach einem
technischen Problem zur Rennmitte
verlor das Team jedoch sechs Runden,
und da es so gut wie keine Gelbphasen
gab, war der Rückstand nicht mehr auf-
zuholen. Nur die schnellste Rennrunde
von James Calado (1.44,008) versüßt den
undankbaren fünften Platz.
In der Kategorie GTD (für „Daytona“)
gab es ebenfalls enttäuschte Gesichter
bei den Ferrari-Teams. Dabei hatten sie
nach dem Qualifying die erste Startrei-
he okkupiert, und der 488 GT3 mit der
Startnummer 82 von Risi Competizione
stürmte auch sofort in Führung. Dann
bekam das Team aus Houston, Texas, ein
Problem beim Nachtanken: Aufgrund
eines Problems mit dem Tankrüssel
lief Sprit aus und entzündete sich. Mi-
guel Molina, Matt Griffin, Martin Fuen-
tes, Santiago Creel und Ricardo Perez
de Lara trugen das verkohlte Wrack auf
Händen zum 17. Platz.
Ferrari Nr. 63 von der Scuderia Corsa
übernahm danach die Favoritenrolle,
doch Balzan-MacNeil-Jeannette-Segal
gerieten in technische Schwierigkei-
ten, die sie neun Runden zurückwarfen.
Mehr als ein zehnter Platz war danach
nicht mehr drin.
Der 488 GT3 mit der Startnummer 51
vom Team Spirit of Race fuhr bis mor-
gens früh um 8 Uhr um einen Podiums-
platz, doch dann setzte Paul Dalla Lana
den Wagen in die Botanik und beschä-
digte ihn unrettbar. Bester Ferrari im
Feld war daher am Ende ausgerechnet
die Nummer 64 von der Scuderia Corsa,
die sich im Qualifying am schwersten
getan hatte. Sam Bird, Frankie Mon-
tecalvo, Bill Sweedler und Townsend
Bell kämpften sich von ihrem 14. Start-
platz bis auf den fünften Schlussrang
der GTD-Wertung nach vorne. (Peter Braun)
7SZENE
MARANELLO WORLD
Mario BernardiKlassische Automobile GmbH
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Besondere Gehäusematerialien standen
in der Kooperation der Schweizer Uh-
renmanufaktur mit dem italienischen
Renn- und Sportwagenbauer schon
immer im Zentrum. Im siebten Jahr der
Partnerschaft präsentiert Hublot wie-
der einen Ferrari-Chronographen aus
Magic Gold, einer einzigartigen, hoch
kratzfesten Goldlegierung mit Keramik-
kern. Gleichzeitig debütiert in dersel-
ben Modellreihe ein neuartiger Keramik-
werkstoff, der sich erstmals in kräftigen
roten Farbtönen vergießen und auf
Hochglanz polieren lässt. Beiden Uhren
gemeinsam ist das komplett in-house
entwickelte und produzierte mechani-
sche Uhrwerk „Unico“ mit automati-
schem Aufzug und Flyback-Stoppfunkti-
on. Und beide Uhren werden mit je zwei
Bändern aus Alcantara und Kautschuk
ausgeliefert.
HUBLOT-UHREN FÜR FERRARI
HIGH-TECH
8 SZENE
Der mondäne Londoner Stadtteil
Kensington südlich des
Hyde Park ist neben seinen
gepflegten Hinterhöfen („Mews“) mit
Oldtimer-Restaurierungswerkstätten
und Klassiker-Händlern um eine
Attraktion reicher. Noch bis zum 15.
April gastiert hier die vom Museo
Ferrari in Maranello und Co-Kurator
Andrew Nahum zusammengestellte
Ausstellung „Ferrari: Under the Skin“
(„unter der Haut“), die auf einer
dicht gepackten, verschachtelten
Fläche unheimlich viel Sehens- und
Bestaunenswertes präsentiert, das
selbst langjährige Maranello-Reisende
sprachlos macht. Die unzähligen
Exponate – darunter viele nie gesehene
Devotionalien aus der Sammlung von
Ronald Stern sowie Autos aus den
Sammlungen von Nick Mason, Robert
M. Lee, Clive Beecham, Richard Mille,
Gordon Ramsay und David Cottingham,
um nur einige zu nennen. Besonders
faszinierend sind Halbzeuge, Bauteile,
Studien, Modelle und Versuchsanord-
nungen aus der Ferrari-Fabrik sowie
die sehr gut gemachten Videos, in
denen neben Pininfarina-Designer
Lorenzo Ramaciotti auch Ross Brawn,
Ex-Technikchef der Scuderia, ein Karos-
serie-Modellbauer oder ein Professor
für Transportwesen das Phänomen
Ferrari aus verschiedenen Perspektiven
beleuchten – natürlich, und das gilt
auch für die zahlreichen informativen
Schautafeln und Geschichtstexte der
Ausstellung, alles auf Englisch.
Das Design Museum ist erst vor Jahres-
frist aus recht beengten Platzverhältnis-
sen in einen architektonisch reizvollen
Gebäudekomplex umgezogen und resi-
diert nun an einer der wichtigsten Ver-
FERRARI: UNDER THE SKINAUSSTELLUNG IM LONDON DESIGN MUSEUM
kehrsadern der Londoner Innenstadt,
bestens erreichbar mit öffentlichen und
privaten Verkehrsmitteln. Der Eintritt
für Erwachsene beträgt 18 GBP, täglich
geöffnet. Mehr zum Museum und zur
Ausstellung unter www.designmuseum.
org (Peter Braun)
Noch bis zum 15. April gastiert im Londoner
Design Museum die sehenswerte Ausstellung
„Ferrari: Under the skin“, die den Besucher mit
15 Fahrzeugen, mehreren Multimedia-
Installationen und unzähligen Artefakten aus
den Produktions- und Designabteilungen des
Ferrari-Werks in ihren Bann schlägt.