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Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
2) die moralische Handlung; Einführung einiger diesbezüglich relevanter ethischer Grundbegriffe
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Welt besteht aus Vorkommnissen in Raum und Zeit
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Welt besteht aus Vorkommnissen in Raum und Zeit, diese werden in Hinblick auf die gesetzmäßigen Zusammenhänge, in
denen sie stehen,
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Welt besteht aus Vorkommnissen in Raum und Zeit, diese werden in Hinblick auf die gesetzmäßigen Zusammenhänge, in
denen sie stehen, und zum Zweck der Vorhersage zukünftiger Ereignisse erforscht.
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Die Naturwissenschafterin:
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Die Naturwissenschafterin: verfügt über hoch spezialisierte Methoden
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Die Naturwissenschafterin: verfügt über hoch spezialisierte Methoden hat einen theoretischen Zugang zur Wirklichkeit
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Die Naturwissenschafterin: verfügt über hoch spezialisierte Methoden hat einen theoretischen Zugang zur Wirklichkeit ist an der Prognose zukünftiger Ereignisverläufe interessiert
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Die Naturwissenschafterin: verfügt über hoch spezialisierte Methoden hat einen theoretischen Zugang zur Wirklichkeit ist an der Prognose zukünftiger Ereignisverläufe interessiert hat deshalb in den allermeisten die praktische Anwendung im Blick
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Die naturwissenschaftliche Vorgehensweise (stark schematisiert):
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Die naturwissenschaftliche Vorgehensweise (stark schematisiert): Beobachtung von Erfahrungstatsachen
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Die naturwissenschaftliche Vorgehensweise (stark schematisiert): Beobachtung von Erfahrungstatsachen Bildung von Erklärungshypothesen aufgrund von
Beobachtungsregularitäten
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Die naturwissenschaftliche Vorgehensweise (stark schematisiert): Beobachtung von Erfahrungstatsachen Bildung von Erklärungshypothesen aufgrund von
Beobachtungsregularitäten Bildung von Prognosen auf der Basis der Hypothesen
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Die naturwissenschaftliche Vorgehensweise (stark schematisiert): Beobachtung von Erfahrungstatsachen Bildung von Erklärungshypothesen aufgrund von
Beobachtungsregularitäten Bildung von Prognosen auf der Basis der Hypothesen Versuchsanordnung/Experiment
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Die naturwissenschaftliche Vorgehensweise (stark schematisiert): Beobachtung von Erfahrungstatsachen Bildung von Erklärungshypothesen aufgrund von
Beobachtungsregularitäten Bildung von Prognosen auf der Basis der Hypothesen Versuchsanordnung/Experiment entweder: Widerlegung (Hypothese war falsch)
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Die naturwissenschaftliche Vorgehensweise (stark schematisiert): Beobachtung von Erfahrungstatsachen Bildung von Erklärungshypothesen aufgrund von
Beobachtungsregularitäten Bildung von Prognosen auf der Basis der Hypothesen Versuchsanordnung/Experiment entweder: Widerlegung (Hypothese war falsch) oder: Bestätigung (Hypothese erweist sich als plausibler
Wahrheitskandidat)
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Die soeben dargelegten Schematisierungen sind
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Die soeben dargelegten Schematisierungen sind
nicht Naturwissenschaft
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Die soeben dargelegten Schematisierungen sind
nicht Naturwissenschaft sondern Wissenschaftstheorie der Naturwissenschaft
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
a) die naturwissenschaftliche Betrachtung der Wirklichkeit
Die soeben dargelegten Schematisierungen sind
nicht Naturwissenschaft sondern Wissenschaftstheorie der Naturwissenschaft
Das Nachdenken über Naturwissenschaft (über Theoriebildung etc.) ist nichtSelbst Naturwissenschaft, sondern Wissenschaftstheorie (Metareflexion)
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
b) die moralische Betrachtung der Wirklichkeit
So wie sich Wissenschaftstheorie zu Naturwissenschaft verhält,
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
b) die moralische Betrachtung der Wirklichkeit
So wie sich Wissenschaftstheorie zu Naturwissenschaft verhält, verhält sichdie Ethik zu unseren alltäglichen moralischen Handlungen.
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
b) die moralische Betrachtung der Wirklichkeit
So wie sich Wissenschaftstheorie zu Naturwissenschaft verhält, verhält sichdie Ethik zu unseren alltäglichen moralischen Handlungen.
Ethik ist eine (Meta-)Reflexion über unsere moralischen Handlungen.
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
b) die moralische Betrachtung der Wirklichkeit
So wie sich Wissenschaftstheorie zu Naturwissenschaft verhält, verhält sichdie Ethik zu unseren alltäglichen moralischen Handlungen.
Ethik ist eine (Meta-)Reflexion über unsere moralischen Handlungen.
Die moralische Praxis in einer bestimmten Gesellschaft, zu einer bestimmten Zeitnennen wir Ethos (z.B. Standesethos der Ärzte).
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VO 2 – Die moralische Handlung
1) naturwissenschaftliche vs. moralische Betrachtung der Wirklichkeit
b) die moralische Betrachtung der Wirklichkeit
So wie sich Wissenschaftstheorie zu Naturwissenschaft verhält, verhält sichdie Ethik zu unseren alltäglichen moralischen Handlungen.
Ethik ist eine (Meta-)Reflexion über unsere moralischen Handlungen.
Die moralische Praxis in einer bestimmten Gesellschaft, zu einer bestimmten Zeitnennen wir Ethos (z.B. Standesethos der Ärzte).
Ethik ist die (Meta-)Reflexion über dieses Ethos, über die gelebte Sittlichkeit.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Resümee des vorigen Abschnitts
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Resümee des vorigen Abschnitts
Thema der Wissenschaftstheorie:
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Resümee des vorigen Abschnitts
Thema der Wissenschaftstheorie: das wissenschaftliche Handeln
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Resümee des vorigen Abschnitts
Thema der Wissenschaftstheorie: das wissenschaftliche Handeln
Thema der Ethik:
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Resümee des vorigen Abschnitts
Thema der Wissenschaftstheorie: das wissenschaftliche Handeln
Thema der Ethik: das moralische Handeln
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Resümee des vorigen Abschnitts
Thema der Wissenschaftstheorie: das wissenschaftliche Handeln
Thema der Ethik: das moralische Handeln
Ergo Ausgangsfrage:
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Resümee des vorigen Abschnitts
Thema der Wissenschaftstheorie: das wissenschaftliche Handeln
Thema der Ethik: das moralische Handeln
Ergo Ausgangsfrage: Was ist das moralische Handeln?
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Allgemein zum Begriff der Handlung:
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Allgemein zum Begriff der Handlung:
Nicht jede Handlung ist eine moralische Handlung (Scheibenwischer betätigen)
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Allgemein zum Begriff der Handlung:
Nicht jede Handlung ist eine moralische Handlung (Scheibenwischer betätigen)
Aber jede moralische Handlung ist per se eine moralische Handlung
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Allgemein zum Begriff der Handlung:
Nicht jede Handlung ist eine moralische Handlung (Scheibenwischer betätigen)
Aber jede moralische Handlung ist per se eine moralische Handlung
Daher ergibt sich die folgende noch grundlegendere Frage:
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Allgemein zum Begriff der Handlung:
Nicht jede Handlung ist eine moralische Handlung (Scheibenwischer betätigen)
Aber jede moralische Handlung ist per se eine moralische Handlung
Daher ergibt sich die folgende noch grundlegendere Frage:
Was ist eine Handlung?
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Handlungen unterscheiden sich von Naturereignissen, weil sie folgende Merkmaleaufweisen:
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Handlungen unterscheiden sich von Naturereignissen, weil sie folgende Merkmaleaufweisen:
a) Handlungen haben Träger, jemand der sie ausführt
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Handlungen unterscheiden sich von Naturereignissen, weil sie folgende Merkmaleaufweisen:
a) Handlungen haben Träger, jemand der sie ausführt
b) Handlungen haben Zwecke, Absichten und Ziele, die jemand verfolgt
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Handlungen unterscheiden sich von Naturereignissen, weil sie folgende Merkmaleaufweisen:
a) Handlungen haben Träger, jemand der sie ausführt
b) Handlungen haben Zwecke, Absichten und Ziele, die jemand verfolgt
c) Handlungen haben einen Wertbezug (auf sittliche und außersittliche Werte)
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Handlungen unterscheiden sich von Naturereignissen, weil sie folgende Merkmaleaufweisen:
a) Handlungen haben Träger, jemand der sie ausführt
b) Handlungen haben Zwecke, Absichten und Ziele, die jemand verfolgt
c) Handlungen haben einen Wertbezug (auf sittliche und außersittliche Werte)
d) Handlungen haben Folgen, die jemand intendiert
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
a) Handlungsträger
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
a) Handlungsträger
Handlungen
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
a) Handlungsträger
Handlungen
kommen nicht bloß vor
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
a) Handlungsträger
Handlungen
kommen nicht bloß vor sind an Subjekte gebunden, die sie ausführen
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
a) Handlungsträger
Handlungen
kommen nicht bloß vor sind an Subjekte gebunden, die sie ausführen werden vom Handlungsträger als von ihm ausgehend betrachtet
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
a) Handlungsträger
Beispiele:
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
a) Handlungsträger
Beispiele: Dass es heute in Graz regnet,
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
a) Handlungsträger
Beispiele: Dass es heute in Graz regnet, ist keine Handlung, weil es niemanden gibt, der den Regen fallen lässt.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
a) Handlungsträger
Beispiele: Dass es heute in Graz regnet, ist keine Handlung, weil es niemanden gibt, der den Regen fallen lässt. Dass ich aber meine Blumen gieße,
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
a) Handlungsträger
Beispiele: Dass es heute in Graz regnet, ist keine Handlung, weil es niemanden gibt, der den Regen fallen lässt. Dass ich aber meine Blumen gieße, ist eine Handlung,
weil es einen Akteur gibt.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Beispiel: Wenn ich von einem Schneeball getroffen werde,
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Beispiel: Wenn ich von einem Schneeball getroffen werde, nehme ich nicht an, dass es sich um ein „anonymes“ Naturereignis
handelt.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Beispiel: Wenn ich von einem Schneeball getroffen werde, nehme ich nicht an, dass es sich um ein „anonymes“ Naturereignis
handelt. Jemand hat den Schneeball geworfen.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Beispiel: Wenn ich von einem Schneeball getroffen werde, nehme ich nicht an, dass es sich um ein „anonymes“ Naturereignis
handelt. Jemand hat den Schneeball geworfen. Warum?
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Beispiel: Wenn ich von einem Schneeball getroffen werde, nehme ich nicht an, dass es sich um ein „anonymes“ Naturereignis
handelt. Jemand hat den Schneeball geworfen. Warum? Um mich zu treffen.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Beispiel: Wenn ich von einem Schneeball getroffen werde, nehme ich nicht an, dass es sich um ein „anonymes“ Naturereignis
handelt. Jemand hat den Schneeball geworfen. Warum? Um mich zu treffen.
Hiermit sind wir bei einem zweiten Charakteristikum von Handlungen:
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Beispiel: Wenn ich von einem Schneeball getroffen werde, nehme ich nicht an, dass es sich um ein „anonymes“ Naturereignis
handelt. Jemand hat den Schneeball geworfen. Warum? Um mich zu treffen.
Hiermit sind wir bei einem zweiten Charakteristikum von Handlungen: derIntention bzw. Absicht.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Eine Handlung liegt nur dann vor, wenn auch
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Eine Handlung liegt nur dann vor, wenn auch
eine Intention/Absicht/Zielsetzung vorliegt. (Die Intention muss nicht zwangsläufig vollständig erfüllt werden)
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Eine Handlung liegt nur dann vor, wenn auch
eine Intention/Absicht/Zielsetzung vorliegt. (Die Intention muss nicht zwangsläufig vollständig erfüllt werden) ein Wissen darüber vorliegt, welche Mittel zur Erreichung bestimmter Zwecke geeignet sind.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Eine Handlung liegt nur dann vor, wenn auch
eine Intention/Absicht/Zielsetzung vorliegt. (Die Intention muss nicht zwangsläufig vollständig erfüllt werden) ein Wissen darüber vorliegt, welche Mittel zur Erreichung bestimmter Zwecke geeignet sind. der/die Handelnde sie auch will. (Ohne Willen keine Absicht)
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Dies führt uns zu folgender Unterscheidung:
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Dies führt uns zu folgender Unterscheidung:
Absichten sind die Gründe für unsere Handlungen.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Dies führt uns zu folgender Unterscheidung:
Absichten sind die Gründe für unsere Handlungen. Demgegenüber liegen Naturereignissen Ursachen zugrunde.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Dies führt uns zu folgender Unterscheidung:
Absichten sind die Gründe für unsere Handlungen. Demgegenüber liegen Naturereignissen Ursachen zugrunde.
Beispiel: Ich verlasse das Haus, um Mehl zu kaufen. (Auch wenn der Supermarkt geschlossen ist, ist dies die Intention meiner
Handlung.)
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Dies führt uns zu folgender Unterscheidung:
Absichten sind die Gründe für unsere Handlungen. Demgegenüber liegen Naturereignissen Ursachen zugrunde.
Beispiel: Ich verlasse das Haus, um Mehl zu kaufen. (Auch wenn der Supermarkt geschlossen ist, ist dies die Intention meiner
Handlung.)Dass ich Mehl brauche (Absicht), zwingt mich nicht zum
Einkaufen.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Dies führt uns zu folgender Unterscheidung:
Absichten sind die Gründe für unsere Handlungen. Demgegenüber liegen Naturereignissen Ursachen zugrunde.
Beispiel: Temperaturen unter Null Grad Celsius sind die Ursache für frierendes Wasser.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Dies führt uns zu folgender Unterscheidung:
Absichten sind die Gründe für unsere Handlungen. Demgegenüber liegen Naturereignissen Ursachen zugrunde.
Beispiel: Temperaturen unter Null Grad Celsius sind die Ursache für frierendes Wasser.Das Frieren des Wassers geschieht notwendig.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Eine Ärztin beschreibt ihr Handeln wie folgt:
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Eine Ärztin beschreibt ihr Handeln wie folgt:
„Ich habe dem Patienten x das Mittel y injiziert, weil ich seinen Kreislaufstabilisieren wollte und weil ich wusste, dass das Mittel y dazu geeignet ist.“
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Eine Ärztin beschreibt ihr Handeln wie folgt:
„Ich habe dem Patienten x das Mittel y injiziert, weil ich seinen Kreislaufstabilisieren wollte und weil ich wusste, dass das Mittel y dazu geeignet ist.“
Die Injektion setzt im Körper eine physiologische Reaktion in Gang.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Eine Ärztin beschreibt ihr Handeln wie folgt:
„Ich habe dem Patienten x das Mittel y injiziert, weil ich seinen Kreislaufstabilisieren wollte und weil ich wusste, dass das Mittel y dazu geeignet ist.“
Die Injektion setzt im Körper eine physiologische Reaktion in Gang. Diese ist unabhängig vom Wissen um die Wirkung. (Ursache)
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Eine Ärztin beschreibt ihr Handeln wie folgt:
„Ich habe dem Patienten x das Mittel y injiziert, weil ich seinen Kreislaufstabilisieren wollte und weil ich wusste, dass das Mittel y dazu geeignet ist.“
Die Injektion setzt im Körper eine physiologische Reaktion in Gang. Diese ist unabhängig vom Wissen um die Wirkung. (Ursache) Von einer „Injektion“ (als Therapie) kann man aber nur sprechen, wenn Wissen
um die Wirkung vorhanden ist.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Eine Ärztin beschreibt ihr Handeln wie folgt:
„Ich habe dem Patienten x das Mittel y injiziert, weil ich seinen Kreislaufstabilisieren wollte und weil ich wusste, dass das Mittel y dazu geeignet ist.“
Die Injektion setzt im Körper eine physiologische Reaktion in Gang. Diese ist unabhängig vom Wissen um die Wirkung. (Ursache) Von einer „Injektion“ (als Therapie) kann man aber nur sprechen, wenn Wissen
um die Wirkung vorhanden ist. Also: Wissen ist konstitutiv für die Absicht.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Eine Ärztin beschreibt ihr Handeln wie folgt:
„Ich habe dem Patienten x das Mittel y injiziert, weil ich seinen Kreislaufstabilisieren wollte und weil ich wusste, dass das Mittel y dazu geeignet ist.“
Das Wissen der Ärztin verursacht die Handlung (die Injektion) nicht in derselben Weise wie die Injektion die Kreislaufstabilisierung.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Eine Ärztin beschreibt ihr Handeln wie folgt:
„Ich habe dem Patienten x das Mittel y injiziert, weil ich seinen Kreislaufstabilisieren wollte und weil ich wusste, dass das Mittel y dazu geeignet ist.“
Das Wissen der Ärztin verursacht die Handlung (die Injektion) nicht in derselben Weise wie die Injektion die Kreislaufstabilisierung.
Weil unser Handeln nicht notwendig aus Ursachen folgt, gibt es überhaupt Entscheidungsprobleme.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Ich als Handelnder habe in einer gegebenen Situation die Möglichkeit, mir unterschiedliche Zwecke zu setzen. (Freiheit des Willens)
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
b) Handlungszweck (Absicht und Zielsetzung)
Ich als Handelnder habe in einer gegebenen Situation die Möglichkeit, mir unterschiedliche Zwecke zu setzen. (Freiheit des Willens)
Fehlte diese Willensfreiheit, könnten wir nicht von einer „Wahl“ oder „Entscheidung“ und somit auch nicht von Handlungen sprechen.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
82
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Wenn es zum Handeln gehört, dass ich zwischen verschiedenen Zwecksetzungen wählen kann, stellt sich folgende Frage:
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Wenn es zum Handeln gehört, dass ich zwischen verschiedenen Zwecksetzungen wählen kann, stellt sich folgende Frage:
Wie wird diese Wahl vorgenommen?
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
84
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Wenn es zum Handeln gehört, dass ich zwischen verschiedenen Zwecksetzungen wählen kann, stellt sich folgende Frage:
Wie wird diese Wahl vorgenommen?
Mögliche Antworten:
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Wenn es zum Handeln gehört, dass ich zwischen verschiedenen Zwecksetzungen wählen kann, stellt sich folgende Frage:
Wie wird diese Wahl vorgenommen?
Mögliche Antworten: Wahl ist willkürlich
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Wenn es zum Handeln gehört, dass ich zwischen verschiedenen Zwecksetzungen wählen kann, stellt sich folgende Frage:
Wie wird diese Wahl vorgenommen?
Mögliche Antworten: Wahl ist willkürlich (gerade im ärztlichen Kontext müssen wir uns jedoch rechtfertigen)
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Wenn es zum Handeln gehört, dass ich zwischen verschiedenen Zwecksetzungen wählen kann, stellt sich folgende Frage:
Wie wird diese Wahl vorgenommen?
Mögliche Antworten: Wahl ist willkürlich (gerade im ärztlichen Kontext müssen wir uns jedoch rechtfertigen)
Wahl kann gerechtfertigt, begründet werden.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Ich kann meine Wahl der Zwecke rechtfertigen, indem ich Bezug nehme auf
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
89
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Ich kann meine Wahl der Zwecke rechtfertigen, indem ich Bezug nehme auf
Die Form meines Handelns (Widerspruchslosigkeit, Kohärenz…)
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Ich kann meine Wahl der Zwecke rechtfertigen, indem ich Bezug nehme auf
Die Form meines Handelns (Widerspruchslosigkeit, Kohärenz…)
Werte (Lebenserhaltung, Autonomie, Fürsorgepflicht…)
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Beispiel: „Sie nehmen eine Unterschenkelamputation bei Patient x vor, weil Sie aufgrund Ihres medizinischen Wissens annehmen müssen, dass
Patient x sonst sterben würde.“
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Beispiel: „Sie nehmen eine Unterschenkelamputation bei Patient x vor, weil Sie aufgrund Ihres medizinischen Wissens annehmen müssen, dass
Patient x sonst sterben würde.“
Frage: Wie kann die moralische Entscheidung zur Durchführung oder Unterlassung der Amputation gerechtfertigt werden?
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
93
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Frage: Wie kann die moralische Entscheidung zur Durchführung oder Unterlassung der Amputation gerechtfertigt werden?
Rechtfertigung der Durchführung der Amputation auf der Basis der positiven Werte der Fürsorge oder Lebenserhaltung.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Frage: Wie kann die moralische Entscheidung zur Durchführung oder Unterlassung der Amputation gerechtfertigt werden?
Rechtfertigung der Durchführung der Amputation auf der Basis der positiven Werte der Fürsorge oder Lebenserhaltung.
Aber auch Rechtfertigung der Unterlassung der Amputation auf der Basis des positiven Werts der Patientenautonomie (wenn der Patient die Amputation ablehnt)
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Kollision zweier positiver Werte (Fürsorge bzw. Lebensverlängerung vs. Patientenautonomie), die nicht zugleich realisierbar sind
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Kollision zweier positiver Werte (Fürsorge bzw. Lebensverlängerung vs. Patientenautonomie), die nicht zugleich realisierbar sind
Wir müssen abwägen, was in der gegebenen Situation geboten ist.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Kollision zweier positiver Werte (Fürsorge bzw. Lebensverlängerung vs. Patientenautonomie), die nicht zugleich realisierbar sind
Wir müssen abwägen, was in der gegebenen Situation geboten ist.
Dieser moralische Konflikt ist ein Interessenskonflikt.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
c) Wertbezug (sittliche und außersittliche Werte)
Kollision zweier positiver Werte (Fürsorge bzw. Lebensverlängerung vs. Patientenautonomie), die nicht zugleich realisierbar sind
Wir müssen abwägen, was in der gegebenen Situation geboten ist.
Dieser moralische Konflikt ist ein Interessenskonflikt.
Unter Umständen Frage nach einer Werthierarchie.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
99
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
d) Handlungsfolgen (speziell: intendierte Wirkungen)
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
100
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
d) Handlungsfolgen (speziell: intendierte Wirkungen)
Handlungen haben Konsequenzen.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
101
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
d) Handlungsfolgen (speziell: intendierte Wirkungen)
Handlungen haben Konsequenzen. Auch Naturereignisse haben Konsequenzen, Wirkungen, Folgen.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
102
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
d) Handlungsfolgen (speziell: intendierte Wirkungen)
Handlungen haben Konsequenzen. Auch Naturereignisse haben Konsequenzen, Wirkungen, Folgen.
Frage: Was unterscheidet die Wirkungen von Naturereignissen von den Wirkungen von Handlungen?
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
103
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
d) Handlungsfolgen (speziell: intendierte Wirkungen)
Handlungen haben Konsequenzen. Auch Naturereignisse haben Konsequenzen, Wirkungen, Folgen.
Frage: Was unterscheidet die Wirkungen von Naturereignissen von den Wirkungen von Handlungen?
Die Wirkungen unserer Handlungen werden uns (zumindest teilweise) als intendierte zugerechnet
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
104
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
d) Handlungsfolgen (speziell: intendierte Wirkungen)
Handlungen haben Konsequenzen. Auch Naturereignisse haben Konsequenzen, Wirkungen, Folgen.
Frage: Was unterscheidet die Wirkungen von Naturereignissen von den Wirkungen von Handlungen?
Die Wirkungen unserer Handlungen werden uns (zumindest teilweise) als intendierte zugerechnet
Aber auch nicht-intendierte Wirkungen werden uns (zumindest manchmal) zugerechnet (Fahrlässigkeit)
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
105
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Im Rahmen der bisherigen Erörterungen (a-d) suchten wir die generelle Frage, was eine Handlung sei, zu klären.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
106
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Im Rahmen der bisherigen Erörterungen (a-d) suchten wir die generelle Frage, was eine Handlung sei, zu klären.
Nun nehmen wir die zu Beginn erwähnte Ausgangsfrage, was eine moralische Handlung sei, wieder auf.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
107
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Im Rahmen der bisherigen Erörterungen (a-d) suchten wir die generelle Frage, was eine Handlung sei, zu klären.
Nun nehmen wir die zu Beginn erwähnte Ausgangsfrage, was eine moralische Handlung sei, wieder auf.
Wenn wir zwischen verschiedenen möglichen Zwecksetzungen wählen können, ist die entscheidende moralische Frage:
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
108
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Im Rahmen der bisherigen Erörterungen (a-d) suchten wir die generelle Frage, was eine Handlung sei, zu klären.
Nun nehmen wir die zu Beginn erwähnte Ausgangsfrage, was eine moralische Handlung sei, wieder auf.
Wenn wir zwischen verschiedenen möglichen Zwecksetzungen wählen können, ist die entscheidende moralische Frage:
Welche Zwecke sollen wir uns setzen?
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109
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Nun sind nicht alle Handlungen moralische Handlungen.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
110
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Nun sind nicht alle Handlungen moralische Handlungen.
So gibt es etwa auch ein rein technisches (zweckrationales) Handeln. (Zur Säuberung der Windschutzscheibe betätige ich den Scheibenwischer)
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
111
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Nun sind nicht alle Handlungen moralische Handlungen.
So gibt es etwa auch ein rein technisches (zweckrationales) Handeln. (Zur Säuberung der Windschutzscheibe betätige ich den Scheibenwischer)
Wie wir gesehen haben, lässt sich die Auswahl der Zwecksetzungen meines Handelns nur rechtfertigen, indem ich auf Werte zurückgreife (c. Wertbezug)
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
112
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Nun sind nicht alle Handlungen moralische Handlungen.
So gibt es etwa auch ein rein technisches (zweckrationales) Handeln. (Zur Säuberung der Windschutzscheibe betätige ich den Scheibenwischer)
Wie wir gesehen haben, lässt sich die Auswahl der Zwecksetzungen meines Handelns nur rechtfertigen, indem ich auf Werte zurückgreife (c. Wertbezug)
Demnach ist der Unterschied zwischen moralischen (ob gut oder böse) und moralisch indifferenten (amoralischen) Handlungen der, ob auf sittliche Werte (positive oder negative) oder auf außersittliche Werte (z.B. Effizienz) Bezug genommen wird.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
113
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel:
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
114
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Meine Windschutzscheibe ist schmutzig.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
115
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Meine Windschutzscheibe ist schmutzig. Ich betätige den Scheibenwischer.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
116
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Meine Windschutzscheibe ist schmutzig. Ich betätige den Scheibenwischer.
Weil ich durch bessere Sicht schneller ans Ziel gelange
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
117
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Meine Windschutzscheibe ist schmutzig. Ich betätige den Scheibenwischer.
Weil ich durch bessere Sicht schneller ans Ziel gelange (Bezug auf den außersittlichen Wert Zeiteffizienz).
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
118
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Meine Windschutzscheibe ist schmutzig. Ich betätige den Scheibenwischer.
Weil ich durch bessere Sicht schneller ans Ziel gelange (Bezug auf den außersittlichen Wert Zeiteffizienz).
Weil ich durch bessere Sicht andere schütze
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
119
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Meine Windschutzscheibe ist schmutzig. Ich betätige den Scheibenwischer.
Weil ich durch bessere Sicht schneller ans Ziel gelange (Bezug auf den außersittlichen Wert Zeiteffizienz).
Weil ich durch bessere Sicht andere schütze (Bezug auf den sittlichen Wert der Nächstenliebe).
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
120
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Meine Windschutzscheibe ist schmutzig. Ich betätige den Scheibenwischer.
Weil ich durch bessere Sicht schneller ans Ziel gelange (Bezug auf den außersittlichen Wert Zeiteffizienz).
Weil ich durch bessere Sicht andere schütze (Bezug auf den sittlichen Wert der Nächstenliebe).
Also:
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
121
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Meine Windschutzscheibe ist schmutzig. Ich betätige den Scheibenwischer.
Weil ich durch bessere Sicht schneller ans Ziel gelange (Bezug auf den außersittlichen Wert Zeiteffizienz).
Weil ich durch bessere Sicht andere schütze (Bezug auf den sittlichen Wert der Nächstenliebe).
Also: Die äußerlich gleiche Handlung ist je nach Zwecksetzung (zu realisierender Wert) entweder eine moralische oder eine außermoralische
Handlung.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
122
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Sie sitzen im Auto und drehen den Zündschlüssel.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
123
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Sie sitzen im Auto und drehen den Zündschlüssel. Weil sie ihre todkranke Freundin in Wien besuchen wollen.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
124
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Sie sitzen im Auto und drehen den Zündschlüssel. Weil sie ihre todkranke Freundin in Wien besuchen wollen. (Sie haben also als Mittel für diese Fahrt das Auto erwählt)
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
125
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Sie sitzen im Auto und drehen den Zündschlüssel. Weil sie ihre todkranke Freundin in Wien besuchen wollen. (Sie haben also als Mittel für diese Fahrt das Auto erwählt)
Handlung liegt vor:
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
126
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Sie sitzen im Auto und drehen den Zündschlüssel. Weil sie ihre todkranke Freundin in Wien besuchen wollen. (Sie haben also als Mittel für diese Fahrt das Auto erwählt)
Handlung liegt vor: Handlungsträger
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127
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Sie sitzen im Auto und drehen den Zündschlüssel. Weil sie ihre todkranke Freundin in Wien besuchen wollen. (Sie haben also als Mittel für diese Fahrt das Auto erwählt)
Handlung liegt vor: Handlungsträger Ziel, Intention (Besuch bei der Freundin)
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
128
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Sie sitzen im Auto und drehen den Zündschlüssel. Weil sie ihre todkranke Freundin in Wien besuchen wollen. (Sie haben also als Mittel für diese Fahrt das Auto erwählt)
Handlung liegt vor: Handlungsträger Ziel, Intention (Besuch bei der Freundin) Wertbezug (Freundschaft, Zuneigung, Liebe)
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
129
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Sie sitzen im Auto und drehen den Zündschlüssel. Weil sie ihre todkranke Freundin in Wien besuchen wollen. (Sie haben also als Mittel für diese Fahrt das Auto erwählt)
Handlung liegt vor: Handlungsträger Ziel, Intention (Besuch bei der Freundin) Wertbezug (Freundschaft, Zuneigung, Liebe) Die Wahl des Mittels (Starten des Motors)
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
130
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Sie sitzen im Auto und drehen den Zündschlüssel. Weil sie ihre todkranke Freundin in Wien besuchen wollen. (Sie haben also als Mittel für diese Fahrt das Auto erwählt)
Handlung liegt vor: Handlungsträger Ziel, Intention (Besuch bei der Freundin) Wertbezug (Freundschaft, Zuneigung, Liebe) Die Wahl des Mittels (Starten des Motors)
Ist das Drehen des Zündschlüssels auch eine moralische Handlung?
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
131
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Beispiel: Sie sitzen im Auto und drehen den Zündschlüssel. Weil sie ihre todkranke Freundin in Wien besuchen wollen. (Sie haben also als Mittel für diese Fahrt das Auto erwählt)
Handlung liegt vor: Handlungsträger Ziel, Intention (Besuch bei der Freundin) Wertbezug (Freundschaft, Zuneigung, Liebe) Die Wahl des Mittels (Starten des Motors)
Ist das Drehen des Zündschlüssels auch eine moralische Handlung?
Ja, weil ein moralisch relevanter (sittlicher) Wert realisiert werden soll.
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
132
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Nehmen wir aber weiter an:
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
133
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Nehmen wir aber weiter an: Sie verursachen auf der Fahrt nach Wien unabsichtlich einen Unfall, bei dem jemand zu Tode kommt. (Und sie erreichen dadurch Ihre Freundin nicht.)
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
134
VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Nehmen wir aber weiter an: Sie verursachen auf der Fahrt nach Wien unabsichtlich einen Unfall, bei dem jemand zu Tode kommt. (Und sie erreichen dadurch Ihre Freundin nicht.)
Frage: War in diesem Fall das Drehen des Zündschlüssels
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Nehmen wir aber weiter an: Sie verursachen auf der Fahrt nach Wien unabsichtlich einen Unfall, bei dem jemand zu Tode kommt. (Und sie erreichen dadurch Ihre Freundin nicht.)
Frage: War in diesem Fall das Drehen des Zündschlüssels1) eine moralisch indifferente Handlung
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Nehmen wir aber weiter an: Sie verursachen auf der Fahrt nach Wien unabsichtlich einen Unfall, bei dem jemand zu Tode kommt. (Und sie erreichen dadurch Ihre Freundin nicht.)
Frage: War in diesem Fall das Drehen des Zündschlüssels1) eine moralisch indifferente Handlung2) eine moralisch relevante Handlung (wenn ja, dann)
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Nehmen wir aber weiter an: Sie verursachen auf der Fahrt nach Wien unabsichtlich einen Unfall, bei dem jemand zu Tode kommt. (Und sie erreichen dadurch Ihre Freundin nicht.)
Frage: War in diesem Fall das Drehen des Zündschlüssels1) eine moralisch indifferente Handlung2) eine moralisch relevante Handlung (wenn ja, dann)
a) moralisch vertretbare Handlung
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Nehmen wir aber weiter an: Sie verursachen auf der Fahrt nach Wien unabsichtlich einen Unfall, bei dem jemand zu Tode kommt. (Und sie erreichen dadurch Ihre Freundin nicht.)
Frage: War in diesem Fall das Drehen des Zündschlüssels1) eine moralisch indifferente Handlung2) eine moralisch relevante Handlung (wenn ja, dann)
a) moralisch vertretbare Handlungb) moralisch gute Handlung
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Nehmen wir aber weiter an: Sie verursachen auf der Fahrt nach Wien unabsichtlich einen Unfall, bei dem jemand zu Tode kommt. (Und sie erreichen dadurch Ihre Freundin nicht.)
Frage: War in diesem Fall das Drehen des Zündschlüssels1) eine moralisch indifferente Handlung2) eine moralisch relevante Handlung (wenn ja, dann)
a) moralisch vertretbare Handlungb) moralisch gute Handlungc) moralisch schlechte Handlung?
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Nehmen wir aber weiter an: Sie verursachen auf der Fahrt nach Wien unabsichtlich einen Unfall, bei dem jemand zu Tode kommt. (Und sie erreichen dadurch Ihre Freundin nicht.)
Frage: War in diesem Fall das Drehen des Zündschlüssels1) eine moralisch indifferente Handlung2) eine moralisch relevante Handlung (wenn ja, dann)
a) moralisch vertretbare Handlungb) moralisch gute Handlungc) moralisch schlechte Handlung?
Das Drehen des Zündschlüssels ist nach wie vor moralisch vertretbar
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Nehmen wir aber weiter an: Sie verursachen auf der Fahrt nach Wien unabsichtlich einen Unfall, bei dem jemand zu Tode kommt. (Und sie erreichen dadurch Ihre Freundin nicht.)
Frage: War in diesem Fall das Drehen des Zündschlüssels1) eine moralisch indifferente Handlung2) eine moralisch relevante Handlung (wenn ja, dann)
a) moralisch vertretbare Handlungb) moralisch gute Handlungc) moralisch schlechte Handlung?
Das Drehen des Zündschlüssels ist nach wie vor moralisch vertretbar, weil:
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Das Drehen des Zündschlüssels ist nach wie vor moralisch vertretbar, weil:
Sie weder vom bevorstehenden Unfall wussten, noch ihn beabsichtigten, Sie noch immer nur den moralisch guten Wert der Freundschaft realisieren wollten.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Das Drehen des Zündschlüssels ist nach wie vor moralisch vertretbar, weil:
Sie weder vom bevorstehenden Unfall wussten, noch ihn beabsichtigten, Sie noch immer nur den moralisch guten Wert der Freundschaft realisieren wollten.
Daraus ziehen wir:
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Das Drehen des Zündschlüssels ist nach wie vor moralisch vertretbar, weil:
Sie weder vom bevorstehenden Unfall wussten, noch ihn beabsichtigten, Sie noch immer nur den moralisch guten Wert der Freundschaft realisieren wollten.
Daraus ziehen wir: Die Motivation (Intention) ist von entscheidender Bedeutung bei der Beurteilung des moralischen Charakters der Handlung.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Das Drehen des Zündschlüssels ist nach wie vor moralisch vertretbar, weil:
Sie weder vom bevorstehenden Unfall wussten, noch ihn beabsichtigten, Sie noch immer nur den moralisch guten Wert der Freundschaft realisieren wollten.
Daraus ziehen wir: Die Motivation (Intention) ist von entscheidender Bedeutung bei der Beurteilung des moralischen Charakters der Handlung.
Natürlich können sie im rechtlichen (und moralischen) Sinn für die nicht-intendierten Folgen ihrer Handlungen verantwortlich gemacht werden
Mag. Dr. Harald A. WiltscheInstitut für Philosophie der KF-Uni GrazKSR II – VO: Ethik in der MedizinDonnerstag, 13. März 2008
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Das Drehen des Zündschlüssels ist nach wie vor moralisch vertretbar, weil:
Sie weder vom bevorstehenden Unfall wussten, noch ihn beabsichtigten, Sie noch immer nur den moralisch guten Wert der Freundschaft realisieren wollten.
Daraus ziehen wir: Die Motivation (Intention) ist von entscheidender Bedeutung bei der Beurteilung des moralischen Charakters der Handlung.
Natürlich können sie im rechtlichen (und moralischen) Sinn für die nicht-intendierten Folgen ihrer Handlungen verantwortlich gemacht werden, dies ändert aber nichts an der moralischen Bewertung des Drehens des Zündschlüssels. (Diese erfolgt über die Intention der Handlung)
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Abschließend ist zu bemerken:
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Abschließend ist zu bemerken:
Dass auch das Unterlassen einer Handlung eine Handlung im moralischen Sinn darstellen kann.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Abschließend ist zu bemerken:
Dass auch das Unterlassen einer Handlung eine Handlung im moralischen Sinn darstellen kann. (das Unterlassen eines gefährlichen Überholmanövers)
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Abschließend ist zu bemerken:
Dass auch das Unterlassen einer Handlung eine Handlung im moralischen Sinn darstellen kann. (etwa das Unterlassen eines gefährlichen Überholmanövers; unterlassene Hilfeleistung)
Die Schwierigkeit der moralischen Beurteilung von Handlungen liegt darin, dass die Motivation des Akteurs im „Verborgenen“ liegt.
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VO 2 – Die moralische Handlung
2) die moralische Handlung
Abschließend ist zu bemerken:
Dass auch das Unterlassen einer Handlung eine Handlung im moralischen Sinn darstellen kann. (etwa das Unterlassen eines gefährlichen Überholmanövers; unterlassene Hilfeleistung)
Die Schwierigkeit der moralischen Beurteilung von Handlungen liegt darin, dass die Motivation des Akteurs im „Verborgenen“ liegt. (Scheibenwischerbeispiel „nach außen hin“ gleich)