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V:\003 NEU Marketing (MA)\001 Folder und Prospekte\Änderungsebene\Neu-November 2013\MA-022-02-W2-D Information Kälteanlagenbau.doc
Alexander Baumhakel Seite 1 20.11.2013
INFORMATION KÄLTEANLAGENBAU Anforderungen an kältetechnische Anlagen
01.2008 Kälteanlagen und Wärmepumpen unterliegen der Druckgeräterichtlinie bzw. der
Druckgeräteverordnung! Eine Anlage besteht aus verschiedenen Druckgeräten, Absicherungen gegen Überdruck und Rohrverbindungen.
Ab Kategorie I, muss der Hersteller seine Löter und Lötverfahren gemäss der Normen EN 13133 und EN 13134 prüfen! Ab Kategorie II, müssen diese Prüfungen durch eine benannte unabhängige Stelle (z.B.: TÜV) durchgeführt werden. Schon bei der Projektierung werden unter Berücksichtigung der DGVO, sämtliche Druckbehälter, Rohrleitungen und Komponenten ausgewählt und entsprechend technischer Regelwerke, ausgelegt und kategorisiert. Kategorisieren nach Druckgeräteverordnung DGVO: Beispiel:
Kunde :
Anlage :
Auftrags-Nummer :
Die "grauen" Felder sind Eingabe - bzw. Wahlfelder.
Für Behälter und Apparate …. Kältemittel R 717 NH3Fluidgruppe 1, brennbar oder giftig
maximales Behälter - Apparatevolumen in der Baugruppe, V 7 [Liter] PS HD PS NDmaximal zulässiger Betriebsdruck, PS 28 [bar] 25 16
PS x V = 196Behälter / Apparate - Kategorie und vorgeschlagner Fertigungsmodul II = Modul A1 nach DGVO
vorgeschlagener Fertigungsmodul
Gefahrenpotential nieder nach § 4. (5) oder (6) DGÜW - Verste Betriebsprüfung durch
Sonderbestimmung 2.1, Kleinkälteanlagen nach Anlage 3.2. DGÜW - V
Für Rohrleitungen …. Kältemittel R 717 NH3Fluidgruppe 1, brennbar oder giftig
Material
Rohrdurchmesser D x s 48,3x2,6 [mm] PS HD PS NDmaximal zulässiger Betriebsdruck, PS 16 [bar] 25 16
maximale Nennweite im Rohrleitungszug, DN 40PS x DN = 640
Rohrleitungs - Kategorie und vorgeschlagner Fertigungsmodul I = Modul A nach DGVOvorgeschlagener Fertigungsmodul
Gefahrenpotential nieder nach § 4. (10) oder (12) DGÜW - Verste Betriebsprüfung durch
Vorschlag :
interne Fertigungskontrolle
in Verantwortung des Betreibers z.B. durch Fachfirma
interne Fertigungskontrolle mit Überwachung der Abnahme
in Verantwortung des Betreibers z.B. durch Fachfirma
Stahl St 35.8, Durchmesser nach ISO
Vorschlag :
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Ab Kategorie II muss der Löter sowie auch das Verfahren geprüft werden! Das Hartlöten von überwachungspflichtigen Anlagen oder Bauteilen setzt eine Löterprüfung voraus. Die Zertifizierung der Löter erfolgt nach EN 13133. Damit wird sichergestellt, dass der Löter die notwendigen Kenntnisse besitzt und in der Lage ist, qualitativ hochwertige Lötverbindungen herzustellen.
Lötzertifikat nach EN 13133:2000:
Verfahrensprüfung nach EN 13134:2000
• Zerstörungsfreie Prüfung von Hartlötverbindungen nach EN 12799:2000
Die Überdruckprüfung ist ein Prüfverfahren, das die Hartlötkonstruktion Belastungen unterwirft, die höher sind als jene, denen die Konstruktion im Späteren Einsatz ausgesetzt ist, aber keine dauernde Verformung bewirkt.
• Bericht über die Hartlötverfahrensprüfung nach EN 13134:2000
Auslegung von CU-Rohrbögen
Beim Herstellen von Rohrbögen mit der Rohrbiegemaschine, kommt es zur Wandstärkenminimierung auf der Rohrbogenaussenseite. Für jeden verwendeten Rohrbogendurchmesser werden Prüfstücke angefertigt und die dünnste Stelle vermessen.
Danach erfolgt die Berechnung des max. Überdruckes nach AD 2000 Merkblatt.
Material: CU-DHP Hart
Formelzeichen Wert Einheit
Prüfdruck p 38,61 barmax. Betriebsdruck HP p 27 barmax. Betriebsdruck LP p 19 barmax. zul. Rohr-Temperatur 160 °CZulässige Spannung "K/S" K/S 50 N/mm²Faktor "v" v 1Zuschlag "c1" Wanddickenunterschreitung c1 0Abnutzungszuschlag "c2" c2 0
CU-Rohrbogen Berechnung nach AD 2000 Merkblatt
Hochdru
ck H
P
Saugdru
ck LP
Prüfdru
ck
CU-Rohr[ø mm]
min.Wandstärke
Prüfzeugnis
min. Wandstärke
gemessen [mm]
min.Wandstärke
berechnet
min.Wandstärke
berechnet
min.Wandstärke
berechnet28 1,4 1,10 mm 0,74 mm 0,52 mm 1,04 mm35 1,41 1,30 mm 0,92 mm 0,65 mm 1,30 mm42 1,38 1,11 mm 1,10 mm 0,78 mm 1,56 mm
Achtung! WandstärkenunterschreitungOK!
Literatur:
21*20* cc
pvpDas
SK
+++
=
A D 2 0 0 0 M e r k b la t t B 0
A D 2 0 0 0 M e r b la t t B 1
P r ü f z e u g n is C u -R o h r ø 4 2 m m
T R R 1 0 0
Beispiel: Druckprüfung und Gesamtbewertung einer benannten Stelle (TÜV)
An Kälteanlagen werden hohe Anforderungen in Bezug auf ihre Sicherheit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit gestellt. Dies liegt zum einen daran, dass von ihnen bei „nicht-sachgemäßer“ Behandlung eine Reihe von Gefahren ausgeht und zum anderen daran, dass ihr Ausfall in vielen Fällen erhebliche Folgeschäden nach sich zieht. Kälteanlagen dürfen aus gutem Grunde nur von Fachbetrieben gebaut und in Betrieb genommen werden. Die Ausführung von Kälteanlagen unterliegt einer Reihe von Vorschriften, technischen Normen und Regeln. Diese würden jedoch den Rahmen dieses Infoblattes erheblich sprengen. Wir möchten uns mit diesem Informationsblatt transparent zeigen, um Ihnen einen Einblick in unseren fachgerechten Anlagenbau zu geben und Ihnen den Stellenwert unserer norm- und sicherheitsgerechten Fertigung zu übermittel.