Post on 05-Apr-2015
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Lindner u. a.: Wirtschaft verstehen – Zukunft gestalten
11 Der Start ins Berufsleben
1 Der Start ins Berufsleben
Lindner u. a.: Wirtschaft verstehen – Zukunft gestalten
Der Start ins Berufsleben (Kapitelübersicht)
21 Der Start ins Berufsleben
Besondere Fähigkeiten:
a. Finden von Beschäfti-gungsangeboten
b. Erstellung von Bewerbungsunterlagen
c. Erfüllen von Pflichten und Wahrnehmen von Rechten aus dem Arbeitsvertrag
d. Einordnung von Beschäftigungsverhält-nissen
e. Ermittlung von Auszahlungsbeträgen
Lebenslauf von Kapitel 1
Angaben zum Kapitel:
1. Einen Arbeits- bzw. Praktikumsplatz finden
2. Bewerbungsunterlagen erstellen und den Auswahlprozess bestehen
3. Einen Tätigkeitsbereich ausfüllen
4. Spielregeln im Berufsleben5. Formen der Entlohnung6. Wie aus Brutto netto wird
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Phasen beim Praktikum
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Vorbereitungsphase
Praktikumsphase Nachbereitungsphase
Was erwarte ich mir von meinem Praktikum?
Wer sind mögliche Arbeitgeber?
Wie kann ich zu diesen möglichen Arbeitgebern Kontakt aufnehmen?
Wie erstelle ich perfekte Bewerbungsunterlagen?
Wie bereite ich mich auf ein Bewerbungsgespräch vor?
Welche Aufgaben umfasst mein Arbeitsplatz?
Wie ist das Unternehmen organisiert?
Welche Entscheidungen kann ich selbst treffen, bei welchen muss ich Vorgesetzte fragen?
Welche Erfahrungen kann ich auf diesem Arbeitsplatz machen?
Welche Stärken und Schwächen kann ich bei mir feststellen?
Welche Erwartungen wurden erfüllt, welche nicht?
Was waren meine positiven Erlebnisse?
Was habe ich im Laufe des Praktikums gelernt?
Welche Schlüsse kann ich für meine weitere berufliche Entwicklung ziehen?
Welche Schlüsse kann ich für meine weitere persönliche Entwicklung ziehen?
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Einschränkungen bei der Suche nach einem Arbeitsplatz
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regionale Einschränkun
gen Anforderungen des
Arbeitsplatzes
mögliche Arbeitgeber
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Wo kann nach einem Arbeits- bzw. Praktikumsplatz gesucht werden?
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persönliches Umfeld
(Familie, Verwandte, Freundinnen und Freunde)
Jobbörsen im Internet
Zeitungen und Zeitschriften
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Bewerbungsprozess 1/2
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Unternehmen auswählen, an die die Bewerbung geschickt
werden soll
Ansprechpartner im Unternehmen herausfinden
Bewerbungsunterlagen erstellen
Bewerbungsunterlagen abschicken (per Post oder per E-Mail)
Falls keine Reaktion kommt: telefonisch nachfragen
Einladung zum Bewerbungsgespräch
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Bewerbungsprozess 2/2
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ausführlich über das Unternehmen informieren
Antworten auf Fragen überlegen, die beim Bewerbungsgespräch gestellt werden könnten
(z. B. Stärken, Schwächen, Ziele, …)
Fragen überlegen, die zum Unternehmen gestellt
werden können
passendes Outfit wählen
beim Gespräch auf die Körpersprache achten
möglicherweise Tests und/oder Arbeitsproben
der erste Job!!!
mit sicherem Auftreten und guten Antworten überzeugen + =
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Körpersprache
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Verhalten BedeutungGesenkter Kopf Unsicherheit,
NiedergeschlagenheitDirekter Blickkontakt Sicherheit, Interesse, Ehrlichkeit
Zurückgelehnter OberkörperArme vor der Brust verschränkt
Ablehnung, Desinteresse, Selbstzufriedenheit
Vorgelehnter OberkörperOffene Armbewegungen
Sicherheit, Interesse
Hände fest an einem GegenstandStuhlbeine mit den Füßen umklammert
Unsicherheit, Halt suchend
Ausgestreckter Zeigefinger oder Kugelschreiberin Richtung des Gesprächspartners
Aggressivität
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Tätigkeitsbereiche in Unternehmen (Personaleinsatz)
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StelleStelle Stelle Stelle
Abteilung
AbteilungAbteilungAbteilung
Unternehmen
Stelle Stelle Stelle
Aufgaben
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… in das Unternehmen eingegliedert, wirtschaftlich abhängig, kein Eigentum an den
Betriebsmitteln, weisungsgebunden, unbefristet, vollbeschäftigt
… in das Unternehmen nicht eingegliedert, nicht wirtschaftlich abhängig, meist
Eigentum an den Betriebsmitteln, nicht weisungsgebunden …
Vollzeitbeschäftigung
befristetes Dienstverhältnis
Teilzeitbeschäftigung
geringfügige Beschäftigung
Neue Selbstständige bzw. Werkvertragsnehmer/in
freier Dienstnehmer/freie Dienstnehmerin
wenn nicht unbefristet
wenn nicht vollbeschäftigt
… und verpflichtet, eine Leistung (ein „Werk“ ) zu erbringen. Geld gibt es nur, wenn das Werk
einwandfrei abgeliefert wird.
… oder verpflichtet, eine Dienstleistung zu erbringen. Geld gibt es auch, wenn die Arbeit
mangelhaft oder unbrauchbar ist.
BeschäftigungsverhältnisseDer Arbeitnehmer/die Arbeitnehmerin ist …
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Pflichten aus dem Arbeitsvertrag
Pflichten der Arbeitnehmerin/des Arbeitnehmers
Pflichten der Arbeitgeberin/des Arbeitgebers
Arbeitspflicht Treuepflicht
Unterlassungs-
pflichten
Entgeltpflicht
Pflicht zur Gewährung
eines Urlaubs
Zeugnis muss
ausgestellt werden
Fürsorgepflicht
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Lohnformen
Grundlage für die Entlohnung ist ein fixer Stunden- bzw. Monatslohn
Grundlage für die Entlohnung ist die messbare Leistung (z. B. Anzahl der
hergestellten Stück)
Zeit-lohn
Leistungs-
lohn Kombination aus Zeitlohn
und Zusatzprämie bei Erreichung von Zielen
Prämien-
lohn
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Angestellte
•kaufmännische Dienste•„höhere, nichtkaufmännische Dienste“
Arbeiter
•körperliche Arbeit •einfache handwerkliche Tätigkeiten •hochqualifizierte Tätigkeiten (Fachkräfte)
erhalten
erhalten
Gehäl-ter
Löhne
setzen sich zusammen aus
Grundbezug brutto
immer fallweise
Sonderzahlungen
13. und 14. Monatsgehalt
Entgelt für Überstunden bzw.
Mehrarbeit
Zuschläge
undZulagen
Sach-bezüge
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Gesamtbetrag brutto
- gesetzliche Abzüge
- freiwillige Abzüge
- sonstige Abzüge
Auszahlungsbetrag netto
Ab
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B
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gen
Sozialversicherung (Dienstnehmeranteil)
Lohnsteuer
E-Card-Gebühr
•Gewerkschaftsbeitrag•Betriebsratsumlage
•Rückzahlung von Gehalts- bzw. Lohnvorschüssen (Akontozahlung)
• E-Card-Gebühr im November
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Sozialversicherung 2012
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Bis zur Geringfügigkeits-grenze fällt für Dienstnehmer
keine Sozialversicherun
g an.
376,26 EUR
Ab dem Überschreiten der Höchstbeitrags-
grundlage fällt keine Sozialversicherung an.
4.230,00 EUR
1.186,00 EUR
1.294,00 EUR
1.456,00 EUR
Angestellte 15,07 %
Arbeiter 15,20 %
Angestellte 16,07 %
Arbeiter 16,20 %
Angestellte 17,07 %
Arbeiter 17,20 %
Angestellte 18,07 %
Arbeiter 18,20 %
0 %
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Lohnsteuer
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Steuer-satz
11.000,00 EUR
25.000,00 EUR
60.000,00 EUR
Für die ersten 11.000,00
EUR
0 %
Für die nächsten 14.000,00 EUR
36,5 %
Für die nächsten 35.000,00 EUR
43,21429 %
Für alles, was
60.000,00 EUR
übersteigt
50 %
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Ermittlung der Lohnsteuerbemessungsgrundlage
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Gesamtbetrag brutto
- Sozialversicherung Dienstnehmeranteil
- Freibetrag lt. Arbeitnehmerveranlagung
- Pendlerpauschale
- E-Card-Gebühr
- Gewerkschaftsbeitrag
Bemessungsgrundlage für die Lohnsteuer
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Berechnung der Lohnsteuer
• In welche Steuerklasse fällt die Bemessungsgrundlage?• Wie hoch ist der Steuersatz, der zur Anwendung kommt?• Gibt es Absetzbeträge und Kinder?• Wie hoch ist der Abzug?
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ohne AV/AEAB
von bis Stkl Abzug 1 Kind 2 Kinder 3 Kinder 4 Kinder 5 Kinder0,00 1.011,44 1 0,00000% 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000
1.011,45 2.099,34 2 36,50000% 369,180 410,340 424,930 443,260 461,590 479,9302.099,35 5.016,00 3 43,21429% 510,130 551,300 565,880 584,220 602,550 620,880
4 50,00000% 850,500 891,670 906,250 924,590 942,920 961,250
Effektiv-Tarif-Tabelle 2012 für Arbeitnehmer/innen
LSt-BemessungsgrundlageSteuersatz
mehr als 5.016,00
mit Alleinverdiener oder Alleinerzieher (AV/AEB)
Bemessungsgrundlage x Steuersatz - Abzugsbetrag = Lohnsteuer
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Checkliste zur Abrechnung von laufenden Bezügen
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Angestellte/r oder Arbeiter/in? Höhe des Dienstnehmeranteils zur Sozialversicherung in %?
Höchstbeitragsgrundlage überschritten? Was vermindert die Bemessungsgrundlage für die Lohnsteuer?
(Sozialversicherung, Freibetrag, Pendlerpauschale, Gewerkschaftsbeitrag, E-Card-Gebühr)
Alleinverdiener-/Alleinerzieherabsetzbetrag?
Anzahl der Kinder? Effektivtarif-Tabelle: Welche Steuerklasse? Höhe des Abzugs? Höhe
der Lohnsteuer ermitteln
Freiwillige Abzüge? (Gewerkschaftsbeitrag, Betriebsratsumlage)
Sonstige Abzüge? (E-Card-Gebühr im November, Rückzahlung von Gehalts- oder Lohnvorschüssen)
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Überstunden
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Normalarbeitszeit
Überstunden bei Überschreiten der Normalarbeitszeit
1 Monat hat 4,33 Wochen
173 Stunden/Monat
167 Stunden/Monat
lt. Kollektivvertrag
Bezahlung
Zeitausgleich
(wenn vereinbart)
oder
Überstunden-grundlohn
Überstunden-zuschlag
Bruttobezug pro MonatStunden pro Monat
•Sozialversicherung?
•Lohnsteuer?
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Checkliste zur Abrechnung von laufenden Bezügen mit Überstunden
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Wie hoch ist der Überstundengrundlohn?
Wie hoch sind die Überstundenzuschläge?
Wie hoch ist der Gesamtbetrag brutto?
Angestellte/r bzw. Arbeiter/in?
Höhe der Sozialversicherung in %?
Höchstbeitragsgrundlage überschritten?
Was vermindert die Bemessungsgrundlage für die Lohnsteuer?
AVAB/AEAB?
Anzahl der Kinder?
Höhe der Lohnsteuer?
Freiwillige Abzüge? (Gewerkschaftsbeitrag, Betriebsratsumlage)
Sonstige Abzüge?
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Lehrlingsentschädigungen
• Lehrlingsentschädigungen unterliegen der Sozialversicherung und der Lohnsteuer
• Höhe der Sozialversicherung hängt ab von– Dauer der Lehrzeit– Lehrjahr, in dem sich der Lehrling befindet– Regelungen im Kollektivvertrag (Hilfsarbeiterlohn)
• Lohnsteuer fällt in den meisten Fällen nicht an (die Bemessungsgrundlage ist nicht hoch genug)
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Geringfügige Beschäftigung
• Geringfügigkeitsgrenze wird jährlich angepasst• Bis zur Geringfügigkeitsgrenze fallen weder Sozialversicherungsbeiträge
noch Lohnsteuer an.• Geringfügig Beschäftigte müssen bei der Gebietskrankenkasse angemeldet
werden.• Dienstgeber zahlt Unfallversicherung• Freiwillige Kranken- und Pensionsversicherung ist möglich.• Mehrere gleichzeitige geringfügige Beschäftigungen werden
zusammengerechnet. Bei Überschreiten der Geringfügigkeitsgrenze wird man voll sozialversicherungspflichtig.
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