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StudienInstitut NiederrheiN
Lehrplan für den Sekretärlehrgang
Fachgebiet Stunden Klausur 1*
1. Fächerübergreifende Unterrichtseinheiten 64 -
1.1. Einführung in den Lehrgang 8 -
1.2. Methodik der Rechtsanwendung
- Staats- und Europarecht
- Allgemeines Verwaltungsrecht
- Kommunalrecht
- Bürgerliches Recht
- Beamtenrecht
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1.3. Allgemeine Prüfungsvorbereitung 6 -
2. Handlungs- und Sozialkompetenz 2** 50 -
Interkulturelle Kompetenz 2** 6 -
3. Staats- und Verwaltungsrecht 270
3.1. Staats- und Europarecht 80 2
3.2. Allgemeines Verwaltungsrecht 60 2
3.3. Kommunalrecht 50 1
3.4. Recht der Gefahrenabwehr 40 1
3.5. Sozialrecht 40 1
4. Bürgerliches Recht 50 2
5. Personal und Organisation 104
5.1. Beamtenrecht 30 1
5.2. Arbeits- und Tarifrecht 30 1
5.3. Verwaltungsorganisation 44 1
6. Öffentliche Finanz- u. Betriebswirtschaft 216
6.1. Grundlagen der Volkswirtschaftslehre 30 1
6.2. Grundlagen kommunaler Abgaben 26 1
6.3. Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre in der öffent-
lichen Verwaltung 30 1
6.4. Grundlagen der Kosten- und Leistungsrechnung 30 1
6.5. Finanzwissenschaften 100 3
7. Verfügungsstunden 110
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1* Die Anfertigungszeit für die vorgeschriebenen Klausuren beträgt jeweils
90 Minuten.
2** Der Unterricht in Handlungs- und Sozialkompetenz/ Interkulturelle Kompetenz wird in
Blockform erteilt
Stand: Juni 2015
Lehr- und Stoffverteilungsplan für den Sekretärlehrgang
Seite 1 von 2 Stand: April 2013
StudienInstitut NiederrheiN
1 Methodik der Rechtsanwendung
Stunden: 20* (Staats- und Europarecht, Allgemeines Verwaltungsrecht, Kommunalrecht, Bürgerliches Recht, Beamtenrecht)
Klausuren: 0 Lernzielbeschreibung Die Lehrgangsteilnehmer/innen können die für alle Rechtssätze gemeinsamen Merkmale definieren, Rechtsnormen dem öffentlichen oder privaten Recht zuordnen, die Unterschiede der einzelnen Rechtssätze beschreiben, Verwaltungsvorschriften von Rechtsvorschriften abgrenzen, die einzelnen Begriffe der Rechtsanwendung erläutern, Tatbestandsmerkmale daraufhin prüfen, ob es sich um gebundene oder
Ermessensentscheidungen handelt, einfache praktische Fälle gutachtlich prüfen und unter Anwendung der
Subsumtionstechnik richtig entscheiden. Lerninhalte Stunden
1 Rechtsquellen
1.1 Merkmale des Rechtssatzes
1.2 Öffentliches und privates Recht
1.3 Die Gebiete des öffentlichen Rechts
1.4 Ursprüngliche und abgeleitete Rechtsquellen
1.5 Die Arten der Rechtsvorschriften
1.5.1 Geschriebenes Recht
1.51.1 Gesetze
1.51.2 Rechtsverordnungen
1.51.3 Autonome Satzungen
1.5.2 Ungeschriebenes Recht
1.5.3 Örtlicher und zeitlicher Geltungsbereich der Rechtsquellen
2 Verwaltungsvorschriften und sonstige Erkenntnisquellen
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Seite 2 von 2 Stand: April 2013
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Lerninhalte Stunden
3 Rechtsanwendung
3.1 Begriffe zur Rechtsanwendung
3.1.1 Sachverhalt
3.1.2 Anwendungsnorm
3.1.3 Tatbestand
3.1.4 Tatbestandsmerkmale
3.1.5 Rechtsfolge
3.2 Subsumtionsübungen
4 Gutachten
4.1 Gutachtentechnik
4.2 Schriftliche Formulierung von Gutachten
*Diese Arbeitstechnik sowie die Bescheidtechnik sind in einem Umfang von weiteren 30 Stunden in verschiedenen Rechtsfächern einzuüben. Die Aufteilung obliegt jedem Studieninstitut nach den jeweiligen örtlichen Verhältnissen. Es ist auch zulässig, einen Teil dieser Stunden am Ende des Lehrgangs als Prüfungsvorbereitung anzubieten.
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2 Handlungs- und Sozialkompetenz
Stunden: 50 Klausuren: 0
Lernzielbeschreibung Die Lehrgangsteilnehmer/innen können
sich in die Situation von Kundinnen/Kunden hineinversetzen, (Steigerung der Empathie)
Gespräche mit Kundinnen und Kunden zielorientiert und erfolgreich führen,
die wesentlichen Ursachen von Spannungen und Konflikten zwischen der Verwaltung und Kundinnen/Kunden nennen und damit souverän und kundenorientiert umgehen.
Lerninhalte Stunden
1 Kommunikation
1.1 Kommunikationsmodelle
1.2 Bedeutung nonverbaler Kommunikation
1.3 Inhalts- und Beziehungsebene
1.4 Bedingungen effektiver und effizienter Gesprächsführung
1.5 Orientierungspunkte für hilfreiche Kritik
1.6 Gespräche führen (Rollenspiele)
2 Kundinnen/ Kunden und Verwaltung
2.1 Merkmale einer kundenorientierten Verwaltung
2.2 Ursachen für mögliche Konflikte im Umgang mit Kundinnen/ Kunden
2.3 Emphatie-Training (sich Hineinversetzen in die Situation des Anderen)
3 Methodenkompetenz
3.1 Kundenbefragung
3.2 Mitarbeiterbefragung
4 Medienkompetenz
Als Schwerpunkt soll der Einsatz von Medien am Arbeitsplatz vermittelt werden.
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Lerninhalte Stunden
Hinweise: 1. In diesem Fach sollen Übungen (z.B. Rollenspiele) im Mittelpunkt
stehen. Alle Themen können nur sinnvoll behandelt werden, wenn ausführliche Übungseinheiten stattfinden und das gesamte Fach in Seminarform gestalten wird.
2. Die Teilnehmer/innen werden im Rahmen von 1.6 (Gespräche führen!)
auch in allgemeiner Form auf die mündliche/praktische Prüfung vorbereitet.
3. Es empfiehlt sich, die Unterrichtsinhalte in Form von Referaten/
Hausarbeiten o.ä. bearbeiten zu lassen.
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3 Staats- und Verwaltungsrecht
3.1 Staats- und Europarecht
Stunden: 80 Klausuren: 2 Klausuren je 90 Minuten (2 Unterrichtsstunden)
Lernzielbeschreibung Die Lehrgangsteilnehmer/innen können die Elemente eines Staates darlegen sowie die Formen von Staaten bestimmen
und dabei Bezüge zur Verfassungsordnung der Bundesrepublik Deutschland herstellen,
die Verfassungsgrundsätze der Artikel 20 und 20 a des Grundgesetzes erklären, die Zusammensetzung und Aufgaben der obersten Bundesorgane erläutern sowie
ihr Zusammenwirken und ihre gegenseitige Kontrolle verdeutlichen, das Gesetzgebungsverfahren erläutern und rechtlich beurteilen,
die Staatsfunktionen darstellen, Aufgaben und Organe der Europäischen Union aufzeigen. Lerninhalte Stunden
1 Allgemeine Staatslehre
1.1 Begriff und Aufgaben des Staates
1.2 Elemente des Staates
1.3 Staats- und Regierungsformen
1.4 Staatsstrukturen
1.41 Einheitsstaat, Bundesstaat
1.42 Völkerrechtliche Staatenbindungen
1.43 Verfassung und Verwaltungsaufgaben in NRW
2 Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
2.1 Verfassungsgrundsätze, Artikel 20 und Art 20a GG
2.11 Republik
2.12 Demokratie
2.13 Rechtsstaat
2.14 Sozialstaat
2.15 Bundesstaat
2.16 Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für Sekretärlehrgänge
Seite 2 von 2 Stand: April 2013
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Lerninhalte Stunden
2.2 Oberste Bundesorgane
2.21 Bundestag
2.22 Bundesrat
2.23 Gemeinsamer Ausschuss
2.24 Bundesversammlung
2.25 Bundespräsident
2.26 Bundesregierung
2.27 Bundesverfassungsgericht
2.3 Staatsfunktionen
2.31 Gesetzgebung
2.32 Regierung und Verwaltung
2.33 Rechtsprechung
2.34 Vertiefung an praktischen Fällen
2.4 Grundrechte
2.41 Allgemeiner Aufbau der Grundrechte (Grundrechtsträger, Grundrechtarten etc.)
2.42 Bestimmung der Schutzbereiche ausgewählter Grundrechte (Artikel 1-5 GG)
2.43 Bestimmung der Schranken
2.44 Vertiefung an praktischen Fällen
3 Europäische Union
3.1 Entwicklung
3.2 Organe und Aufgaben
4 Klausur und Besprechung
Im Stundenkontingent sind berücksichtigt:
- die Klaustellung, Aufsicht,
- die Korrektur und Bewertung sowie
- die Besprechung
Hinweis: Die Geschäftsstelle ist bemüht eine Exkursion zum Landtag Düsseldorf alternativ zum Europäischen Parlament in Brüssel lehrgangsübergreifend zu organisieren.
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für Sekretärlehrgänge
Seite 1 von 3 Stand: April 2013
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3 Staats- und Verwaltungsrecht
3.2 Allgemeines Verwaltungsrecht
Stunden: 60 Klausuren: 2 Klausuren je 90 Minuten (2 Unterrichtsstunden)
Lernzielbeschreibung Die Lehrgangsteilnehmer/innen können Aufgaben und Bedeutung der Verwaltung im Rechtsstaat darlegen Träger, Aufbau und Organisation der öffentlichen Verwaltung darstellen die Verfassungsgrundsätze für die Verwaltungstätigkeit erläutern die Grundlagen und Formen des Verwaltungshandelns, insbesondere des
Verwaltungsaktes, sowie das allgemeine Verwaltungsverfahren darstellen und auf praxisorientierte Fälle selbstständig anwenden
die Rechtmäßigkeit von Verwaltungsentscheidungen prüfen die verschiedenen Möglichkeiten darstellen, die ein Betroffener hat, um sich
gegen Maßnahmen der Verwaltung zu wehren. Lerninhalte Stunden
1 Begriff, Wesen und Arten der Verwaltung
1.1 Begriff der Verwaltung
1.2 Wesen der Verwaltung
1.3 Hoheitliche und fiskalische Verwaltung
1.4 Eingriffs- und Leistungsverwaltung
2 Träger, Aufbau und Organisation der öffentlichen Verwaltung
2.1 Grundformen der Verwaltungsorganisation
2.11 Unmittelbare und mittelbare Staatsverwaltung
2.12 Selbstverwaltung und Auftragsverwaltung
2.2 Träger der öffentlichen Verwaltung
2.21 Körperschaften
2.22 Anstalten
2.23 Stiftungen
2.24 Beliehene
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Seite 2 von 3 Stand: April 2013
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Lerninhalte Stunden
3 Verfassungsgrundsätze für die Verwaltungstätigkeit
3.1 Grundsatz der Gesetzmäßigkeit
3.11 Vorrang des Gesetzes
3.12 Vorbehalt des Gesetzes
3.2 Gleichheitsgrundsatz
3.3 Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
4 Verwaltungshandeln
4.1 Arten des Verwaltungshandelns
4.2 Begriff und gesetzliche Grundlage des Verwaltungsaktes
4.3 Arten des Verwaltungsaktes
4.4 Formelle Rechtmäßigkeit von Verwaltungsakten
4.41 Zuständigkeiten
4.42 Form
4.43 Verfahren
4.5 Materielle Rechtmäßigkeit von Verwaltungsakten
4.51 Rechtsgrundlage/ Ermächtigungsgrundlage
4.52 Richtiger Adressat
4.53 Ermessen
4.54 Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
4.55 Inhaltliche Bestimmtheit
4.6 Folgen fehlerhafter/rechtswidriger Verwaltungsakte
4.61 Korrigierbarkeit offensichtlicher Unrichtigkeiten
4.62 Anfechtbarkeit
4.63 Unbeachtlichkeit und Heilungsmöglichkeiten von Fehlern
4.64 Nichtigkeit
4.7 Nebenbestimmungen
4.8 Aufhebung von Verwaltungsakten
4.81 Rücknahme / Widerruf / Umdeutung
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für Sekretärlehrgänge
Seite 3 von 3 Stand: April 2013
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Lerninhalte Stunden
5 Verwaltungsrechtsschutz 8
5.1 Formlose (unechte) und förmliche (echte) Rechtsbehelfe
5.2 Widerspruchsverfahren
5.21 Zulässigkeit
5.22 Begründetheit
6 Klausur und Besprechung
Im Stundenkontingent sind berücksichtigt:
- die Klaustellung, Aufsicht,
- die Korrektur und Bewertung sowie
- die Besprechung
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3 Staats- und Verwaltungsrecht
3.3 Kommunalrecht
Stunden: 50 Klausuren: 1 Klausur 90 Minuten (2 Unterrichtsstunden)
Lernzielbeschreibung Die Lehrgangsteilnehmer/innen können
die Bedeutung der kommunalen Selbstverwaltung als Grundlage für den demokratischen Staatsaufbau darstellen und anhand der Befugnisse werten,
die Aufgaben der Gemeinde erklären, die Rechte und Pflichten der Einwohner und Bürger erläutern, die Bildung, die Zuständigkeiten und das Zusammenwirken kommunaler
Organe darstellen, das Zustandekommen und die Ausführung kommunaler Entscheidungen
erläutern, zwischen Eigenverantwortung und Einfluss staatlicher Behörden
unterscheiden, Aufgaben und Organe der Kreise, der Landschafts- und übrigen
Gemeindeverbände mit denen der Gemeinden vergleichen. Lerninhalte Stunden
1 Rechtscharakter und Rechtsstellung der Kommunalkörperschaften
1.1 Stellung im Staatsaufbau
1.2 Die verschiedenen Kommunalkörperschaften
1.3 Begriff der „Gebietskörperschaft“
1.4 Rechtsstellung im öffentlichen und privaten Recht
2 Selbstverwaltungsrecht
2.1 Begriff
2.2 Hoheitsbefugnisse, insbesondere Satzungsrecht
3 Aufgaben
3.1 Allgemeine Zielrichtung
3.2 Einteilung nach rechtlichen Gesichtspunkten
4 Mitgliedschaft
4.1 Einwohner- und Bürgerstatus
4.2 Rechte, insbesondere Einwohnerantrag, Bürgerbegehren und Bürgerentscheid
4.3 Pflichten
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Seite 2 von 2 Stand: April 2013
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Lerninhalte Stunden
5 Gebietsbestand, -gliederung und -änderung
6 Verwaltung der Gemeinden
6.1 Überblick der Organe und Organteile
6.2 Kompetenzverteilungssystem
6.3 Rat
6.31 Wahl
6.32 Rechte und Pflichten der Ratsmitglieder
6.33 Sitzung des Rates und verfahrensrechtliche Anforderungen an Beschlüsse
6.4 Ausschüsse
6.41 Bildung
6.42 Zusammensetzung
6.5 Bürgermeister
6.51 Wahl, Abwahl
6.52 Vertretung
6.6 Wahlen der Organe in den Gemeinde- und Stadtbezirken
7 Arten der Behörden der Staatsaufsicht
8 Überblick über Aufgaben und Organe
8.1 der Kreise
8.2 der Landschaftsverbände
8.3 der übrigen Gemeindeverbände
9 Klausur und Besprechung
Im Stundenkontingent sind berücksichtigt:
- die Klausurstellung, Aufsicht,
- die Korrektur und Bewertung sowie
- die Besprechung
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3 Staats- und Verwaltungsrecht
3.4 Recht der Gefahrenabwehr
Stunden: 40 Klausuren: 1 Klausur 90 Minuten (2 Unterrichtsstunden)
Lernzielbeschreibung Die Lehrgangsteilnehmer/innen können
erklären, warum die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung eine notwendige Aufgabe des Rechtsstaates ist
die verschiedenen Eingriffsbefugnisse der Ordnungsbehörde beschreiben Auswahlermessen hinsichtlich der Adressaten und der Maßnahmen einer
Ordnungsverfügung ausüben erläutern, wie ordnungsbehördliche Maßnahmen durchgesetzt werden.
Lerninhalte Stunden
1 Aufbau der Ordnungsbehörden
2 Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen von Ordnungsverfügungen
2.1 formelle Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen
2.2 materielle Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen
3 Vertiefung der Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen anhand praktischer Fälle
3.1 Störerauswahl
3.2 Ermessen
3.3 Verhältnismäßigkeit
4 Ordnungsverfügung
Hinweis: Es soll die inhaltliche und äußere Form von Ordnungsverfügungen besprochen werden. Hierbei sind Ordnungsverfügungen von den Lehrgangsteilnehmer/innen aus der Praxis mit einbringen.
5 Sonstige Ordnungsbehördliche Maßnahmen
5.1 Erlaubnisse
5.2 Abstrakte Gefahr als Voraussetzung für den Erlass einer ordnungsbehördlichen Verordnung
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Seite 2 von 2 Stand: April 2013
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Lerninhalte Stunden
6 Maßnahmen der Verwaltungsvollstreckung
6.1 Voraussetzungen § 55 VwVG
6.2 Gestrecktes Verfahren
6.3 Sofortvollzug
6.4 Zwangsmittel
6.5 Anordnung der sofortigen Vollziehung
7 Klausur und Besprechung
Im Stundenkontingent sind berücksichtigt:
- die Klausurstellung, Aufsicht,
- die Korrektur und Bewertung sowie
- die Besprechung
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für Sekretärlehrgänge
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3 Staats- und Verwaltungsrecht
3.5 Sozialrecht
Stunden: 40 Klausuren: 1 Klausur 90 Minuten (2 Unterrichtsstunden)
Lernzielbeschreibung Die Lehrgangsteilnehmer/innen können
das System der sozialen Sicherung in der Bundesrepublik Deutschland und die Grundzüge des Sozialgesetzbuches darstellen
Inhalt und Grundsätze der Sozialhilfe und der Grundsicherung für Arbeitssuchende erläutern
Problemstellungen der Hilfe zum Lebensunterhalt, der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung und der Grundsicherung für Arbeitssuchende mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad lösen
Die Grundzüge der Hilfen in anderen Lebenslagen und der Wiederherstellung der Nachrangigkeit benennen.
Lerninhalte Stunden
1 Allgemeine Grundlagen
1.1 Verfassungsrechtliche Grundlagen
1.2 Das System der sozialen Sicherung
1.3 Grundzüge des Sozialgesetzbuches
2 Systematik und Grundsätze des SGB II und des SGB XII
2.1 Aufgabe und Inhalt
2.2 Grundsätze der Hilfegewährung
2.3 Leistungsträger und Zuständigkeiten
3 Hilfe zum Lebensunterhalt/ Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung
3.1 Personenkreis, Ersatzgemeinschaft, eheähnliche Gemeinschaft, Vermutung der Bedarfsdeckung
3.2 Gegenstand der Hilfe, notweniger Lebensunterhalt
3.3 Laufende und einmalige Leistungen
3.4 Ermittlung und Bereinigung des Einkommens
3.5 Einsatz des Vermögens
3.6 Ausschluss des Leistungsanspruchs, Einschränkung der Leistung
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Lerninhalte Stunden
4 Grundzüge der Hilfen in anderen Lebenslagen (Fünftes bis neuntes Kapitel SGB XII)
5 Grundsicherung für Arbeitssuchende
5.1 Aufgabe und Ziel der Leistung
5.2 Berechtigte, Bedarfsgemeinschaft, eheähnliche Gemeinschaft, Haushaltsgemeinschaft
5.3 Laufende und einmalige Leistungen
5.4 Überblick über die Leistungen zur Eingliederung in Arbeit
5.5 Ermittlung und Bereinigung des Einkommens
5.6 Einsatz des Vermögens, Ausnahmen
5.7 Absenkung und Wegfall der Leistung
6 Ansprüche gegen Dritte
7 Klausur und Besprechung
Im Stundenkontingent sind berücksichtigt:
- die Klausurstellung, Aufsicht,
- die Korrektur und Bewertung sowie
- die Besprechung
Hinweise: Im Rahmen der Stoffvermittlung ist ein deutlicher Schwerpunkt auf die Vorschriften des SGB XII zu legen. Die zu schreibende Klausur ist ebenfalls über die Vorschriften des SGB XII anzufertigen.
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4 Bürgerliches Recht
Stunden: 40 Klausuren: 2 Klausuren je 90 Minuten (2 Unterrichtsstunden)
Lernzielbeschreibung Die Lehrgangsteilnehmer/innen können
schuldrechtliche und sachenrechtliche Regelungen erklären und ihre Zusammenhänge erläutern
Regelungen des Familienrechts darstellen leichte praxisbezogene Fälle lösen.
Lerninhalte Stunden
1 Grundlagen und Entstehungsgeschichte des BGB
2 Allgemeine Vorschriften des BGB
2.1 natürliche und juristische Personen
2.2 Geschäftsfähigkeit
2.3 Deliktfähigkeit
2.4 kommunale Organe
3 Schuldrecht
3.1 Einseitige und mehrseitige Rechtsgeschäfte
3.2 Vertragsrecht
3.21 Zustandekommen von Verträgen
3.22 Vertragstypen
3.23 Willenserklärung
3.24 Stellvertretung
3.25 Leistungserklärung
3.26 Anfechtung
3.27 Nichtigkeit
4 Gesetzliche Schuldverhältnisse
4.1 Schadenersatzpflicht aus unerlaubter Handlung 4.2 Herausgabeanspruch aus ungerechtfertigter Bereicherung
5 Fristen, Termine und Verjährung
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Seite 2 von 2 Stand: April 2013
StudienInstitut NiederrheiN
Lerninhalte Stunden
6 Sachenrecht
6.1 Begriffsbestimmungen
6.2 Eigentum
6.3 Besitz
6.4 Schadenersatzpflicht, Herausgabeanspruch, Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch
7 Familienrecht
7.1 Verwandtschaft, Schwägerschaft
7.2 Eheliches Güterrecht
7.3 Unterhaltsansprüche
7.4 Elterliche Sorge
8 Klausur und Besprechung
Im Stundenkontingent sind berücksichtigt:
- die Klausurstellung, Aufsicht,
- die Korrektur und Bewertung sowie
- die Besprechung
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für Sekretärlehrgänge
Seite 1 von 1 Stand: April 2013
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5 Personal und Organisation
5.1 Beamtenrecht
Stunden: 30 Klausuren: 1 Klausur 90 Minuten (2 Unterrichtsstunden)
Lernzielbeschreibung Die Lehrgangsteilnehmer/innen können die Arten der Beamtenverhältnisse sowie die Laufbahnprinzipien erläutern die wichtigsten Pflichten und Rechte aus dem Beamtenverhältnis beschreiben die Grundstruktur der Beamtenbesoldung erläutern. Lerninhalte Stunden
1 Beamtenverhältnisse
1.1 Begründung
1.2 Arten
1.3 Ernennungen
1.4 Laufbahnen
1.5 Beendigung
2 Rechte und Pflichten
2.1 Beamtenrechte
2.2 Allgemeine Pflichten
2.3 Besondere Pflichten
2.4 Folgen von Dienstpflichtverletzungen
3 Grundzüge der Beamtenbesoldung
4 Klausur und Besprechung
Im Stundenkontingent sind berücksichtigt:
- die Klausurstellung, Aufsicht,
- die Korrektur und Bewertung sowie
- die Besprechung
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für Sekretärlehrgänge
Seite 1 von 1 Stand: April 2013
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5 Personal und Organisation
5.2 Arbeits- und Tarifrecht
Stunden: 30 Klausuren: 1 Klausur 90 Minuten (2 Unterrichtsstunden)
Lernzielbeschreibung Die Lehrgangsteilnehmer/innen können die Regelungen über das Zustandekommen und die Beendigung
von Arbeitsverträgen und die wichtigsten Inhalte dieser Rechte-/Pflichtenbeziehung beschreiben
die Grundstrukturen des Tarifrechts erläutern die wichtigsten Arbeitnehmerschutzbestimmungen und deren
Inhalte benennen die Grundzüge des Personalvertretungsrechts aufzeigen sowie die vorgenannten Unterrichtsinhalte auf leichtere Praxisfälle anwenden. Lerninhalte Stunden
1 Überblick über die allgemeinen Rechtsgrundlagen
1.1 TVöD
1.2 Jugendschutzgesetz – VO über den Schutz jugendlicher Beamt/innen
1.3 Mutterschutzgesetz
1.4 Schwerbehindertengesetz SGB IX
1.5 Landespersonalvertretungsgesetz
2 Arbeitsvertrag
2.1 Begründung
2.2 Rechte und Pflichten
2.3 Beendigung einschließlich Kündigungsschutz
3 Grundzüge des kollektiven Arbeitsrechts
3.1 Koalitionsfreiheit
3.2 Tarifvertrag
3.3 Tarifbindung mit Bezügen zum TVöD
4 Klausur und Besprechung
Im Stundenkontingent sind berücksichtigt:
- die Klaustellung, Aufsicht,
- die Korrektur und Bewertung sowie
- die Besprechung
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für den Sekretärlehrgang
Seite 1 von 2 Stand: Juni 2015
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5 Personal und Organisation
5.3 Verwaltungsorganisation
Stunden: 44 Klausuren: 1 Klausur 90 Minuten (2 Unterrichtsstunden)
Lernzielbeschreibung Die Lehrgangsteilnehmer/innen können eine Standortbestimmung der Verwaltung als öffentlicher Dienstleistungsbetrieb
geben und die wesentlichen Elemente und Ziele der Verwaltung als Organisation beschreiben
Grundlagen der Aufbau- und Ablauforganisation einer Verwaltung beschreiben und im Rahmen von praktischen Situationsbeschreibungen Lösungsansätze bieten sowie Zusammenhänge aufzeigen
Grundlagen der Arbeitsverteilung erläutern sowie wesentliche Organisationstechniken mit dem Verständnis, dass Organisation ein dynamischer Prozess ist, anwenden.
Lerninhalte Stunden
1 Die Verwaltung ist eine Organisation
1.1 Elemente der Organisation
1.2 Ziele der Organisation
2 Die Verwaltung hat eine Organisation
2.1 Aufbauorganisation
2.11 Lineare Strukturen (Einliniensystem, Mehrliniensystem, Stabliniensystem)
2.12 Kollegiale Strukturen (Arbeitsgruppen, Projektgruppen, Teams)
2.13 Organisationseinheiten (Fachbereiche, Servicestelle usw.)
2.14 Organisationspläne (Aufgabengliederungsplan, Produktplan usw.)
2.2 Alte Steuerung/ neue Steuerung
2.3 Bürokunde
2.31 Büroorganisation und Geschäftsverkehr (Aktenführung,
Schriftverkehr)
2.32 Übungen zu 2.31: Anfertigen von Vermerken, Niederschriften, Verfügungen u.ä.
2.33 Aktenablage, Archivierung, Ausbewahrungsfristen
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für den Sekretärlehrgang
Seite 2 von 2 Stand: Juni 2015
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Lerninhalte Stunden
3 Die Verwaltung wird organisiert
3.1 Grundlagen der Stellenplanung und -besetzung
3.11 Stellenbildung
3.12 Stellenbemessung
3.13 Stellenbewertung
3.14 Stellenbesetzung
3.2 Grundlagen üblicher Organisationstechniken
3.15 Balkendiagramm
3.16 Blockdiagramm
3.17 Nutzwertanalyse
3.18 Übungen zu den Organisationstechniken: z.B. Aufstellen eines Balkendiagramms, Anfertigen eines Blockdiagramms u.ä.
4 Klausur und Besprechung
Im Stundenkontingent sind berücksichtigt:
- die Klausurstellung, Aufsicht,
- die Korrektur und Bewertung sowie
- die Besprechung
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für den Sekretärlehrgang
Seite 1 von 2 Stand: April 2013
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6 Öffentliche Finanz- und Betriebswirtschaft
6.1 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Stunden: 30 Klausuren: 1 Klausur 90 Minuten (2 Unterrichtsstunden)
Lernzielbeschreibung Die Lehrgangsteilnehmer/innen können
wirtschaftliche Grundbegriffe und den Produktionsprozess erklären die Einbeziehung der öffentlichen Hand in die Volkswirtschaftslehre erläutern die Funktionsweise der sozialen Marktwirtschaft darstellen die Möglichkeiten der Finanz- und Geldpolitik zur Steuerung des Wirtschaftsablaufs
aufzeigen. Lerninhalte Stunden
1 Wirtschaftliche Grundlagen
1.1 Bedürfnisse, Bedarf, Güter
1.2 Wirtschaftlichkeitsprinzip
1.3 Wirtschaftssubjekte und Wirtschaftsziele
1.4 Gesamtwirtschaftliche Ziele gemäß §1 StwG (nachrichtlich: Die hierfür notwendigen Begriffsbestimmungen sollen dem Lehrgang zu Zwecken des Selbststudiums als Skript zur Verfügung gestellt werden)
2 Wirtschaftlicher Produktionsprozess
2.1 Die Produktion; Produktionsfaktoren Boden, Arbeit, Kapital
2.2 Kombination der Produktionsfaktoren
2.3 Produktion, Rentabilität
2.4 Wirtschaftssektoren
3 Wirtschaftskreislauf, Konjunktur
3.1 Modelle des einfachen und erweiterten Wirtschaftskreislaufs
3.2 Grundbegriffe der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (Bruttoinlandsprodukt, Bruttosozialprodukt, Wertschöpfung)
3.3 Konjunktur und Wachstum
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für den Sekretärlehrgang
Seite 2 von 2 Stand: April 2013
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Lerninhalte Stunden
4 Marktwirtschaftliche Ordnung
4.1 Markt und Preis
4.2 Konstituierende und regulierende Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft
4.3 Funktionsfähiger Wettbewerb
5 Geld und Währung
5.1 Funktion des Geldes
5.2 Geldangebot und Geldnachfrage
5.3 Störungen des Geldwertes
5.4 Geldpolitik, Fiskalpolitik
6 Die Bedeutung der Kommunen für die Volkswirtschaft
6.1 Die Bedeutung als Konsument
6.2 Die Bedeutung als Investor
6.3 Praktische Beispiele
7 Klausur und Besprechung
Im Stundenkontingent sind berücksichtigt:
- die Klaustellung, Aufsicht,
- die Korrektur und Bewertung sowie
- die Besprechung
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für den Sekretärlehrgang
Seite 1 von 2 Stand: April 2013
StudienInstitut NiederrheiN
6 Öffentliche Finanz- und Betriebswirtschaft
6.2 Grundlagen kommunaler Abgaben
Stunden: 26 Klausuren: 1 Klausur 90 Minuten (2 Unterrichtsstunden)
Lernzielbeschreibung Die Lehrgangsteilnehmer/innen können
die Einnahmequellen der Gemeinden nennen und ihre finanzwirtschaftliche Bedeutung anhand von Daten der jeweiligen Beschäftigungsbehörde erklären
das Verfahren der Erhebung von Abgaben erklären und ausgehend von den Rechtsgrundlagen, die Einbeziehung verschiedener Stellen der Verwaltung erläutern
die finanzwirtschaftliche Bedeutung der speziellen Entgelte bestimmen und ihre Einbindung in die Kostenrechnung der Gemeinden begründen
die Grund- und Gewerbesteuerabgaben ausgehend von Messbescheiden der Finanzämter ermitteln
die Notwendigkeit eines kommunalen Finanzausgleichs begründen und seine Struktur in Grundzügen erklären.
Lerninhalte Stunden
1 Einnahmen der Gemeinden
1.1 Einnahmequellen der Gemeinden und Gemeindeverbände
1.2 Materielle und rechtliche Grundlagen der Erhebung
2 Das Verfahren der Abgabenerhebung
2.1 Verfahren der Abgabenerhebung
2.2 Grundbegriffe der Abgabenerhebung
2.3 Ermittlung von Daten als Grundlage der Abgabenerhebung
2.4 Festsetzung von Abgaben; Mitwirkung der Kasse
2.5 Sondermaßnahmen der Erhebung
2.6 Praktische Übungen
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für den Sekretärlehrgang
Seite 2 von 2 Stand: April 2013
StudienInstitut NiederrheiN
Lerninhalte Stunden
3 Steuern
3.1 Realsteuern
3.11 Ermittlung der Grundsteuer- und Gewerbesteuerzahllast
3.12 Finanzwirtschaftliche Bedeutung
3.13 Anteil der Gemeinden am der Einkommenssteuer – Gewerbesteuerumlage
3.14 Ermittlung der Anteile an Einkommenssteuer und Umsatzsteuer
3.15 Gewerbesteuerumlage
3.2 Örtliche Verbrauchs- und Aufwandsteuern Arten, rechtliche Regelung; Ertragshoheit; finanzwirtschaftliche Bedeutung
4 Zuweisungen
4.1 Ermittlung der Schlüsselzuweisungen
4.2 Zweckzuweisungen
5 Klausur und Besprechung
Im Stundenkontingent sind berücksichtigt:
- die Klaustellung, Aufsicht,
- die Korrektur und Bewertung sowie
- die Besprechung
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für den Sekretärlehrgang
Seite 1 von 2 Stand: April 2013
StudienInstitut NiederrheiN
6 Öffentliche Finanz- und Betriebswirtschaft
6.3 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre in der öffentlichen Verwaltung
Stunden: 30 Klausuren: 1 Klausur 90 Minuten (2 Unterrichtsstunden)
Lernzielbeschreibung Die Lehrgangsteilnehmer/innen können
betriebswirtschaftliche Grundbegriffe erläutern die Betriebswirtschaftslehre in der öffentlichen Verwaltung im Verhältnis zur
allgemeinen Betriebswirtschaftslehre und zur Volkswirtschaftslehre einordnen die Rahmenbedingungen und Prinzipien öffentlichen Wirtschaftens von denen
privater Wirtschaftstätigkeiten unterscheiden zentrale betriebswirtschaftliche Kennzahlen ermitteln und ihre Aussagefähigkeit für
den Bereich der öffentlichen Verwaltung beurteilen die typischen öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Organisations- und
Rechtsformen im kommunalen Bereich anhand charakteristischer Ausgestaltungsmerkmale vergleichen.
Lerninhalte Stunden
1 Die Bedeutung der Betriebswirtschaftslehre für die öffentliche Verwaltung
1.1 Einordnung und Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre
1.2 Das ökonomische Prinzip
1.3 Güter, Produktionsfaktoren, Produkte
1.4 Das kundenorientierte „Dienstleistungsunternehmen“ im öffentlichen Dienst (Unterschiede zwischen Privatwirtschaft und Gemeinden, Städten und Kreisen)
1.5 Arten und Rechtsformen öffentlicher Betriebe und Gesellschaften
2 Prinzipien wirtschaftlichen Handelns
3 Zentrale betriebswirtschaftliche Kennzahlen und ihre Bedeutung für das Controlling öffentlicher Verwaltung
3.1 Begriff, Aufgaben und Arten von Kennzahlen
3.2 Kennzahlenvergleiche aus der Praxis und kritische Würdigung (Hinweis: Hier sollten tatsächliche Kennzahlenvergleiche aus der Praxis besprochen werden)
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für den Sekretärlehrgang
Seite 2 von 2 Stand: April 2013
StudienInstitut NiederrheiN
Lerninhalte Stunden
4 Grundzüge der betrieblichen Funktionsbereiche
4.1 Beschaffung und Lagerhaltung
4.2 Investition und Finanzierung
4.3 Leistungserstellung (einschl. Besonderheiten der Dienstleistungsproduktion)
4.4 Absatz/ Marketing
5 Klausur und Besprechung
Im Stundenkontingent sind berücksichtigt:
- die Klaustellung, Aufsicht,
- die Korrektur und Bewertung sowie
- die Besprechung
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für den Sekretärlehrgang
Seite 1 von 3 Stand: April 2013
StudienInstitut NiederrheiN
6 Öffentliche Finanz- und Betriebswirtschaft
6.4 Grundlagen der Kosten- und Leistungsrechnung
Stunden: 30 Klausuren: 1 Klausur 90 Minuten (2 Unterrichtsstunden)
Lernzielbeschreibung Die Lehrgangsteilnehmer/innen können
die Notwendigkeit und die Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung erläutern
zentrale betriebswirtschaftliche Rechnungsgrößen unterscheiden, insbesondere die Kosten und Leistungen/Erlöse sicher von den Einzahlungen und Auszahlungen der Haushaltsrechnung abgrenzen
die Teilbereiche der Kosten- und Leistungsrechnung inhaltlich erläutern
wesentliche Kostenarten, insbesondere auch kalkulatorische Kosten, ermitteln
grundlegende Verfahren der Kostenverrechnung anwenden
einfache Kalkulationen durchführen. Lerninhalte Stunden
1 Die Bedeutung der Kosten- und Leistungsrechnung für die Kommunalverwaltung
1.1 Anwendungsbereich/ gesetzliche Grundlagen der Kosten- und Leistungsrechnung
1.2 Einordnung der Kosten- und Leistungsrechnung ins Rechnungswesen
1.3 Aufgaben/ Zwecke der Kosten- und Leistungsrechnung
1.4 Grundsätze der Kosten- und Leistungsrechnung
2 Grundbegriffe der Kosten- und Leistungsrechnung
2.1 Auszahlungen/ Ausgaben – Aufwendungen/ Kosten
2.2 Einzahlungen/ Einnahmen – Erträge – Erlöse/ Leistungen
2.3 Kostenkategorien
2.31 Grundkosten und kalkulatorische Kosten
2.32 Fixe und variable Kosten
2.33 Einzel- und Gemeinkosten
2.34 Gesamt- und Stückkosten
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für den Sekretärlehrgang
Seite 2 von 3 Stand: April 2013
StudienInstitut NiederrheiN
Lerninhalte Stunden
3 Kostenartenrechnung
3.1 Inhalt und Aufgaben
3.2 Gliederung in Kostenarten
3.3 Ermittlung wesentlicher Kostenarten
3.31 Personalkosten
3.32 Materialkosten
3.32.1 Mengenmäßige Verbrauchsermittlung (Inventur-, Entnahmeschein-, Zugangsverfahren)
3.32.2 Bewertung des Materialverbrauchs (tatsächlicher Anschaffungswert, Durchschnittswert)
3.33 Kalkulatorische Kosten
3.33.1 Anlagevermögen und Anlagerechnung
3.33.2 Abschreibungsursachen und -funktionen
3.33.3 Bestimmungsgrößen der Abschreibung
Abschreibungsbasis
Abschreibungszeitraum
Abschreibungsmethode (leistungsbezogen; linear)
3.33.4 Kalkulatorische Zinsen (Durchschnittswert-, Restwertmethode)
3.34 Interne Leistungsverrechnung
4 Die Kostenstellenrechnung
4.1 Inhalte und Aufgaben
4.2 Kriterien für die Bildung von Kostenstellen
4.3 Aufbau und Funktionen des Betriebsabrechnungsbogens
4.4 Primäre Kostenverrechnung
4.5 Verfahren der sekundären Kostenverrechnung
4.51 Anbauverfahren
4.52 Stufenleiterverfahren
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für den Sekretärlehrgang
Seite 3 von 3 Stand: April 2013
StudienInstitut NiederrheiN
Lerninhalte Stunden
5 Die Kostenträgerrechnung
5.1 Inhalte und Aufgaben
5.2 Kriterien für die Bildung von Kostenstellen
5.3 Aufbau und Funktionen des Betriebsabrechnungsbogens
6 Ausblick (auf weiterführende Fragestellungen der Kosten- und Leistungsrechnung, z.B. Deckungsbeitragsrechnung, Wirtschaftlichkeitsrechnungen)
7 Klausur und Besprechung
Im Stundenkontingent sind berücksichtigt:
- die Klaustellung, Aufsicht,
- die Korrektur und Bewertung sowie
- die Besprechung
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für den Sekretärlehrgang
Seite 2 von 4 Stand: Juni 2015
StudienInstitut NiederrheiN
Lerninhalte Stunden
4 Planung des Haushalts
4.1 Veranschlagung
4.2 Outputorientierung: Produktbereiche, Produktgruppen, Produkte, Ziele Leistungsmengen, Kennzahlen und Indikatoren
4.3 Budgets: Ziele, Möglichkeiten, Grenzen
4.4 Kredite
4.5 Interne Leistungsbeziehungen
4.6 Haushaltssicherungskonzept
5 Bewirtschaftung der Haushaltsmittel und Budgets
5.1 Bewirtschaftungsgrundsätze
5.2 Haushalt- und Budgetabweichungen
5.3 Über- und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen
5.4 Vorläufige Haushaltswirtschaft
5.5 Nachtragssatzung
6 Jahresrechnung: Haushalts- und Budgetabschluss
7 Kassengeschäfte
8 Grundlagen des Rechnungswesens und Einordnung in die Doppik
8.1 Buchführungspflicht und Bedeutung der Doppik im kommunalen Bereich (vor dem Hintergrund des NKF)
8.2 Grundlagen der Doppik und Bedeutung anhand eines einführenden Praxisbeispiels (Inventur/ Inventar, Bilanz, Bestände einschl. Reinvermögen, Erfolg, Konten)
8.3 Buchführung und Rechnungswesen
8.4 Buchführungssysteme
8.5 Der Jahresabschluss nach HGB und NKF
8.6 Buchführungs-/ Jahresabschlussfunktionen (einschl. Interessenten der Buchführung)
8.7 Buchungsrelevante Sachverhalte
8.8 Die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB und Gob-K)
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für den Sekretärlehrgang
Seite 3 von 4 Stand: Juni 2015
StudienInstitut NiederrheiN
Lerninhalte Stunden
9 Inventur, Inventar, Bilanz (einschl. kommunale Eröffnungsbilanzierung)
10 Die Struktur der doppelten Buchführung
10.1 Die Bilanz als Ausgangspunkt der Doppik
10.11 Die Veränderungen der Bilanz durch Geschäftsvorfälle
10.12 Bestandsbuchungen und Eigenkapital
10.2 Erfolgsermittlung und Erfolgsverbuchung
10.21 Erfolgsermittlung
10.22 Buchungen von Aufwand und Ertrag auf Erfolgskonten
10.23 Erfolgsbuchungen und Eigenkapital
10.3 Der Buchungsgesamtzusammenhang
11 Die Organisation der Buchführung
11.1 Belege
11.2 „Bücher“ der Buchführung
11.3 Kontenrahmen und Kontenplan (einschl. NKF-Kontenrahmen)
12 Vergleich Doppik – Kameralistik
13 Spezielle Buchungsfälle
13.1 Kommunale Erträge (einschl. Umsatzerlöse unter Berücksichtigung der Umsatzsteuer)
13.2 Lohn- und Gehaltsbuchungen
13.3 Buchungen im Sachanlagenbereich
13.31 Buchungen des Abschreibungsaufwands
13.32 Anlagenverkauf unter/ über Buchwert
13.4 Grundlagen der Buchung von Wareneinkauf und -verkauf
13.5 Vorbereitende Abschlussbuchungen und Hauptabschlussübersicht (nur Überblick)
13.51 Rechnungsabgrenzungsposten
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Lehr- und Stoffverteilungsplan für den Sekretärlehrgang
Seite 4 von 4 Stand: Juni 2015
StudienInstitut NiederrheiN
Lerninhalte Stunden
13.52 Rückstellungen
13.53 Sonstige Verbindlichkeiten und Forderungen
14 Der Jahresabschluss nach NKF (Rechnungskomponenten) (sofern nicht bereits behandelt)
14.1 Kommunale Bilanz
14.2 Kommunale Ergebnisrechnung
14.3 Kommunale Finanzrechnung
15 Klausur und Besprechung
Im Stundenkontingent sind berücksichtigt:
- die Klaustellung, Aufsicht,
- die Korrektur und Bewertung sowie
- die Besprechung
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