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LANDI Reba AGNordring 24147 Aeschwww.landireba.chinfo@landireba.ch
RealisationLANDI Reba AG www.landireba.ch info@landireba.ch
Layout und GestaltungAMW, Werbewerkstatt der fenaco-LANDI Gruppefenaco Genossenschaft8401 Winterthurinfo@amw.ch, www.amw.ch
Für weitere Informationen stehenIhnen gerne zur Verfügung:
Stefan Müller+ 058 434 31 11stefan.mueller@landireba.ch
Beat Gisin+ 058 434 31 12beat.gisin@landireba.ch
Gilbert Bavaud+ 058 434 31 13gilbert.bavaud@landireba.ch
Geschäftsbericht 2012
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Inhaltsverzeichnis
OrganisationVorwort des Präsidenten 3 Leitbild 4 Standorte 5Organe und Personal 6 Organigramm 7
Berichte Kennzahlen 8Umsätze im Vorjahresvergleich 9
AGRO Landw. Produktionsmittel 10 Getreide / Ölsaaten 11Steinobsthandel 12Profi Grün 13
DETAILHANDEL LANDI Laden 14TopShop 15
AGROLA 16
Finanzielle BerichterstattungErfolgsrechnung 17 Bilanz 18Anhang zur Jahresrechnung 19Erläuterunen 20 – 21Verwendung Bilanzgewinn 22Bericht Revisionsstelle 23
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Vorwort des Präsidenten
Viel Freude bereiten uns unsere Läden, die sehr wich-tig sind, um unsere Standorte halten zu können. Am 10. Mai konnten wir das vorerst letzte Bauprojekt auf dem Standort Gelterkinden eröffnen. Der TopShop vervollständigt zusammen mit der neuen Waschan-lage die Tankstelle.
Im Namen des Verwaltungsrates möchte ich allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der Geschäftsleitung und dem Kader herzlich danken für ihren grossen Einsatz zugunsten unserer LANDI Reba AG. Sie sind es, die tagtäglich versuchen unse-re Kundschaft bestmöglich zu bedienen. Ein grosser Dank geht an die treue Kundschaft und unsere ver-lässlichen Geschäftspartner.
Unsere LANDI hat zum Ziel, sich auch in Zukunft wei-terzuentwickeln und unsere Leistungsfähigkeit am Markt bei unseren Kundinnen und Kunden täglich un-ter Beweis zu stellen. Wir sind überzeugt, wenn wir alle am gleichen Strick (und auf der gleichen Seite!) ziehen, dass wir auch in Zukunft gemeinsam erfolg-reich sein werden. Ein Einzelner addiert, zusammen wird multipliziert!
Im Namen des Verwaltungsrates
Christoph Gerber, Präsident des VR
Oltingen im Januar 2013
Liebe Bäuerinnen und BauernSeit gut einem Jahr darf ich als Präsident der LANDI Reba AG unsere LANDI vertreten. Es war ein sehr ereignisreiches und in jeder Hinsicht anspruchsvol-les Jahr, welches auch deutliche Spuren in unserer Jahresrechnung hinterlässt. Sie ist zusätzlich ge-prägt von den Auswirkungen unserer Investitionen im Agrar- und Detailhandelsbereich in Aesch und Gelter-kinden.
Das Landwirtschaftsjahr war geprägt von widrigen Witterungsverhältnissen, welche teilweise sehr grosse Auswirkungen hatten auf die Erträge und vor allem auf die Qualität. Und so waren alle Beteiligten gefordert, sei es als Produzent, Abnehmer oder Ver-käufer. Die Natur hat wieder einmal die Grenzen auf-gezeigt. Aber auch auf politischer Ebene wurde und wird die Landwirtschaft mit immer neuen Forderun-gen und Ansprüchen konfrontiert. Fast scheint es, als sei eine produzierende Landwirtschaft nur noch eine Nebensache. Unsere Bevölkerung will aber auch in Zukunft ernährt werden und wir sind überzeugt, dass Lebensmittel, die gesund und ökologisch bezüglich Herkunft und Produktionsweise sind, weiterhin ge-fragt sind. Deshalb investieren wir in unsere Agrar-standorte, um auch in Zukunft die Produkte unserer Bäuerinnen und Bauern abnehmen zu können und zu vermarkten. Und so nebenbei bemerkt, sichern wir damit nicht nur die Existenz unserer produzierenden Betriebe in der Landwirtschaft, sondern viele Arbeits-plätze in der Verarbeitung. Ein kleines Beispiel hier-für aus der Getreidebranche (Angabe SGPV): 20 000 schweizerische Getreideproduzenten sichern nahe-zu 5000 Vollzeitarbeitsstellen. Hinzu kommen noch weitere 40 000 Arbeitsplätze in den vor- und nach-gelagerten Sektoren.
Christoph Gerber
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Leitbild
nen. Ausserdem erwarten wir, dass wir unsere Ideen und Bedürfnisse aktiv, zum Beispiel über die Mitar-beit in Arbeitsgruppen einbringen können und diese entsprechend berücksichtigt werden.
Unsere OrganisationsprinzipienUnsere Organisation baut auf der definierten Aufga-benteilung mit der fenaco auf. Die Verwaltung nimmt aktiv an der Führung und Mitgestaltung der LANDI teil. Sie hilft mit, die Interessen vom Unternehmen gegenüber den Mitgliedern und der Öffentlichkeit umzusetzen. Die einzelnen Bereiche sind nach der Art der Verrichtung organisiert.
Unsere FührungsprinzipienWir führen auf Stufe Kader mit Zielvereinbarung (MbO). Aufgabe, Kompetenz und Verantwortung wer-den soweit als möglich delegiert. Unser Führungsver-halten ist partnerschaftlich und situativ.
Unser PersonalWir schaffen eine Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens und der Partnerschaft. Die Anstellungsbe-dingungen sind durch den GAV LANDI geregelt. Wir ermöglichen den Mitarbeitern individuelle Förderung und sinnvolle Mitsprache. Unsere Mitarbeiter haben einen regelmässigen Anspruch auf ein konstruktives Qualifikationsgespräch.
Unsere InformationsprinzipienWir wollen gegenüber unserem Umfeld und inner-halb unserer Unternehmung eine klare und offene Informationspolitik betreiben.
Unsere GeschäftsprinzipienWir wollen gegenüber unseren Partnern seriös und verlässlich auftreten. Wir wollen in der Öffentlich-keit alles daran setzen, durch ein zeitgemässes Auftreten das Image von landwirtschaftlichen Orga-nisationen und den landwirtschaftlichen Berufsstand zu fördern. Wir wollen auch in Zukunft eine starke Organisation und ein verlässlicher Partner bleiben, der in der Lage ist, die Marktbedürfnisse zu erfüllen.
Unsere GrundlagenDie LANDI Reba ist eine juristische Person in Form einer Aktiengesellschaft. Unsere Zielsetzungen rich-ten sich nach den Werten einer Wirtschaftsorgani-sation in der Hand der Bauern. Unser Aktionärskreis ist begrenzt auf aktive Landwirte aus unserem Wirt-schaftsgebiet, örtliche Genossenschaften, die ihre Geschäftstätigkeit an uns abgetreten haben, und der fenaco.
Unsere AufgabeWir sind überzeugt, dass die Schweiz auch in Zukunft eine produzierende Landwirtschaft nötig hat. Unsere Hauptaufgabe besteht deshalb – in Zusammenarbeit mit der fenaco – in der Förderung der wirtschaftli-chen Verhältnisse der Landwirtschaft in unserem Wirtschaftsgebiet. Zur optimalen Erfüllung von unse-rem Hauptzweck betreiben wir Ergänzungsgeschäfte im Markt mit der ländlichen Bevölkerung. Es werden nur Ergänzungsgeschäfte betrieben, die von der fenaco unterstützt werden. Die Ergänzungsgeschäfte müssen angemessene Deckungsbeiträge erzielen.
Unser Wirtschaftsgebiet und unsere MarktleistungDurch Kooperationen soll eine vollständige Abde-ckung unseres Wirtschaftsgebietes erreicht werden.Die Marktleistung wird in einer definierten Arbeits-teilung mit der fenaco erbracht. Wir wollen die Land-wirtschaft umfassend mit Produktionsmitteln und Dienstleistungen versorgen. Wir verstehen darunter: • fachkundige Beratung in unseren Agrarzentren so-
wie durch unseren Aussendienst• regionale Lagerhaltung von einem bedarfsgerech-
ten Sortiment qualitativ hochwertiger Artikel• das Sammeln, Aufbereiten, Lagern und Vermarkten
von Getreide, Ölsaaten und Steinfrüchten. Wir bieten diese Dienstleistungen und Produktions-mittel preisgünstig, fristgerecht und kontinuierlich an.
Unsere RessourcenWir wollen die uns zur Verfügung stehenden Res-sourcen wirtschaftlich einsetzen, so dass das Kapital unserer Unternehmung ausreichend verzinst wird und für die langfristige Entwicklung des Unternehmens genügend Ressourcen erarbeitet werden können.
Unsere ZusammenarbeitMit der fenaco und deren Tochtergesellschaften ar-beiten wir aktiv und partnerschaftlich zusammen. Die gehandelten Produkte und Dienstleistungen werden ausschliesslich bei der fenaco bezogen. Drittlieferan-ten werden nur für regionale Produkte berücksichtigt. Wir erwarten von der fenaco marktgerechte Konditio-
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Standorte
Standort Aesch Gelterkinden Laufen Bubendorf Basel
Agrarhandelmit Profi Grün
Getreide- Annahme
Laden
TopShop
Tankstelle
Carwash
6
Organe und Personal
RevisionsstelleErnst & Young AG WirtschaftsprüfungBrunnhofweg 373001 Bern
PräsidentChristoph GerberLandwirt
MitgliedHansjörg WeberLandwirt
VizepräsidentWalter FreiLandwirt
MitgliedMartin Beutlerfenaco
MitgliedHansjürg HiltbrandLeiter LANDI Treuhand
MitgliedJeremias HeinimannLandwirt
MitgliedMartin Liechtifenaco
MitgliedErnst LüthiLandwirt
MitgliedChristian Ochsenbeinfenaco
MitgliedHanspeter SprecherLandwirt
MitgliedBruno Schürchfenaco
Verwaltung
Aktionärsversammlung LANDI Reba AGLandwirte / fenaco
Verwaltungsrat
Christoph Gerber Landwirt PräsidentWalter Frei Landwirt VizepräsidentJeremias Heinimann Landwirt MitgliedErnst Lüthi Landwirt MitgliedHanspeter Sprecher Landwirt MitgliedHansjörg Weber Landwirt MitgliedJürg Villars Leiter LANDI Gruppe MitgliedMartin Beutler fenaco MitgliedHansjürg Hiltbrand Leiter LANDI Treuhand MitgliedMartin Liechti fenaco MitgliedChristian Ochsenbein Leiter Region Mittelland MitgliedBruno Schürch fenaco Mitglied
GeschäftsleitungStefan Müller (Vorsitz), Beat Gisin, Gilbert Bavaud
MitgliedJürg VillarsLeiter LANDI Gruppe
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Organigramm
66 Vollzeit- und 56 Teilzeit-Mitarbeitende (davon 3 Lernende) sind im Einsatz.
Geschäftsleitung
PersonalKäthi Stutz
LANDI Reba AGStefan Müller
Beat GisinGilbert Bavaud
DETAILHANDELBeat Gisin
AGROLA / EnergieBeat Gisin
AGROStefan Müller
VerkaufStefan Müller
LANDI LadenBeat Gisin
AGROLARichard Rickli
Agrar Aesch
Profi Grün Bubendorf
Gelterkinden
Laufen
ProduktehandelStefan Müller
BetriebeStefan Müller
TopShop
A & T
Aesch
Transport
Bubendorf
Gelterkinden
RWC / DiensteGilbert Bavaud
Getreide
Obst
Vorsitz, Leiter AGROStefan Müller
Leiter DETAILHANDELLeiter AGROLABeat Gisin
Leiter RWC/DiensteGilbert Bavaud
Leiterin PersonalKäthi Stutz
Geschäftsleitung Personaldienst
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Kennzahlen
Kennzahlen im Mehrjahresvergleich in TCHF 2012 2011 2010 2009 2008
Umsatz 83 219 76 778 65 300 59 388 62 192
Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern 1 509 871 1 108 1 280 1 241
Investitionen in Sachanlagen 3 672 15 148 9 043 306 483
Liquiditätsgrad III 134.8% 139.6% 167.6% 220.1% 306.9%
Eigenkapital 3 860 4 065 4 061 4 021 3 951
Bilanzsumme 33 274 30 870 26 467 15 401 15 223
Eigenfinanzierungsgrad 11.6% 13.2% 15.3% 26.1% 26.0%
Anzahl Aktionäre 274 152 161 162 162
Personalbestand am Jahresende 122 110 97 77 77
in 100%-Stellen 95.7 87.8 74.6 62.7 61.6
landw.Produktions-
mittel
35 000
30 000
25 000
20 000
15 000
10 000
5000
0Getreide-
handelProfi Grün Steinobst-
handelLäden TopShop AGROLA
Tank-stellen
Brenn- und Treibstoffe
2011 Budget 2012 2012Umsatzstatistikin TCHF
Umsatzentwicklung
0
5000
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15000
20000
25000
30000
35000
AGRO28 %
(Vorjahr 38 %)
AGROLA29 %
(Vorjahr 25 %)
DETAILHANDEL43 %
(Vorjahr 37 %)
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Umsätze im Vorjahresvergleich
0
1000
2000
3000
4000
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7000
Einzel-futter
Misch-futter
Rau-futter
Saat-getreide
Feld - säme-reien
Pflan-zen-
nahrung
Saat-mais
Pflan-zen-
schutz
Übrige
Landwirtschaftliche Produktionsmittelin TCHF
7000
6000
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4000
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2011 Budget 2012 2012
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Landw. Produktionsmittel
seits mit Betriebszweig-Aufgaben einzelner Kunden, andererseits sanken die eingesetzten Kraftfutter-Mengen pro Kuh. Erfreulicherweise konnte über die drei AGRO-Handelsplattformen mehr Mineralstoff und Spezialitäten verkauft werden. Die für unsere Region zentralen und kundenfreundlichen Agrar-schalter und das Vollsortiment landwirtschaftlicher Hilfsstoffe tragen zum Erfolg bei.
Die UFA AG musste Mitte Jahr die Mischfutterprei-se anheben. Mit einem angepassten Sortiment und der betriebsspezifischen Betreuung durch LANDI-, UFA- und Anicom-Mitarbeiter konnten diese Mehr-kosten in der Tierproduktion mehrheitlich aufgefan-gen werden.
PflanzenbauAufgrund der verkauften Saatgutmengen zeichnete sich im Jahr 2012 eine leichte Verschiebung von Feld-samen zu Getreidesaatgut ab. Wir deuten daraus, dass tendenziell weniger Grundfutter und wieder mehr Getreide angebaut wird. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob dieser Trend anhält. Ertragsmäs-sig konnte das Jahr 2012 mit dem Spitzenjahr 2011 nicht mithalten. Als Folge des bedeutend höheren Krankheitsdruckes im Ackerbau war die Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln gross. Die LANDI-Ver-kaufsberater standen unseren Produzenten über die ganze Saison mit Rat und Tat zur Seite. Auch die Spe-zialisten aus den verschiedenen fenaco-Geschäftsbe-reichen unterstützten unsere Kunden in diversen Fra-gen. Die angemessene Beratung und Unterstützung im Zusammenspiel mit der Produkteverfügbarkeit in den drei AGRO-Handelsplattformen ist für uns ein er-folgsversprechendes Konzept zur Positionierung als bauernfreundliche LANDI in unserer Region.
Stefan Müller
Landwirtschaftliche ProduktionsmittelDer grosse Unterschied im Geschäft mit landwirt-schaftlichen Hilfsstoffen im Vergleich zum Vorjahr lag 2012 im Raufutterhandel. Aufgrund der grossen Grundfuttermengen war die Nachfrage in unserer Wirtschaftsregion klein. Es zeigte sich, dass die Qua-lität des angebauten Grundfutters unter dem mehr-jährigen Durchschnitt lag und die Kuh daraus ent-sprechend weniger Milch produzierte. Nach einem guten Sommer erschwerte das unbeständige Wetter die Herbstsaat. Allerdings mussten wenige Acker-bauern in unserer Region auf die Saat verzichten. TierproduktionDer bereits seit Jahren anhaltende Preisdruck im Milch- und Schweinemarkt hat sich auch 2012 nicht entspannt. Beim Milchvieh zeigte sich dies einer-
010002000300040005000600070008000
Getreide und Ölsaatenin Tonnen
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7000
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2011 Budget 2012 2012
Brotgetreide Futtergetreide Ölsaaten Mais
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Getreide / Ölsaaten
BrotgetreideDas Ackerbaujahr 2012 war geprägt durch die sehr tiefen Temperaturen im Februar, die zahlreichen Niederschläge im Frühjahr und den hohen Krank-heitsdruck in den Pflanzenbeständen. In unserer Anbauregion wurden gegenüber Vorjahr ca. 15 % tiefere Weizenerträge verzeichnet. Zwischen ÖLN- und Extenso-Anbau zeigten sich markante Ertragsun-terschiede. Die Hektoliter-Gewichte waren generell tief. So mussten etliche angelieferte Posten zu Fut-tergetreide deklassiert werden. Das Auslagern von Brotgetreide der Ernte 2012 ist für das Silopersonal entsprechend anspruchsvoll. Die Fallzahlen hingegen liessen nichts zu Wünschen übrig; alle Weizenposten entsprachen problemlos der gewünschten Qualität. Der Mycotoxinbefall war sehr unterschiedlich und in unserer Anbauregion nicht zu unterschätzen. Die mengenmässigen Reinigungsverluste aufgrund von hohen DON-Werten waren bedeutend höher als im Vorjahr. FuttergetreideDie Gerste konnte mit einer guten Qualität geerntet werden. Die Erträge lagen auf Niveau Vorjahr. Fut-terweizen war wie Brotweizen von einem Ertrags-rückgang von ca. 15 % betroffen. Die Anbaufläche in unserer Wirtschaftsregion sank erneut.
Erfreulicherweise konnten beim Körnermais gute Erntemengen verzeichnet werden. Viele Maispro-duzenten entschieden sich, den Mais aufgrund eines grossen Raufutterangebotes zu dreschen. Auch für unsere Anbauregion gilt, dass die Wettbewerbs-fähigkeit des Futtergetreidebaus mit der AP 14-17 zwingend erhöht werden muss. Ansonsten nehmen die Rohstoffimporte zur Herstellung von Futtermitteln in Zukunft zu.
ÖlsaatenNach der vollständigen Umstellung auf HOLL-Raps in unserer Anbauregion eignet sich das vergange-ne Erntejahr schlecht für einen Vergleich mit den klassischen Sorten. Zu gross war der negative Ein-fluss durch die tiefen Temperaturen im Winter, die nicht selten Frostschäden hinterliessen. Die Erträge schwankten stark.
Bei Soja lagen die Erntemengen leicht unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Sonnenblumen-Fläche konnte trotz vielseitigem Engagement nicht massgeb-lich erweitert werden. Grund dafür sind die hohen An-forderungen in Bezug auf die Bodenbeschaffenheit.
Stefan Müller
3.0
3.5
4.0
4.5
5.0
5.5
6.0
20042002 20122006 2008 20102000
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5.50
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3.50
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Ø-Produzentenpreis je Kilo Tafelkirschen seit 2000in CHF
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01
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Übernahme Tafelzwetschgen RLZ Reba / Frilain Tonnen
Übernahme Tafelkirschen RLZ Reba / Frilain Tonnen
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Steinobsthandel
KirschenNach der Rekordernte 2011 fiel die Ernte 2012 buch-stäblich ins Wasser. Nur wer seine Kulturen mit Witterungsschutz bedeckte, konnte eine zufrieden-stellende Ernte verzeichnen. Nach den starken Win-terfrösten im Februar war das Wetter auch während der Blütezeit mehrheitlich nass und kalt. Entspre-chend unterdurchschnittlich war die Ernteschätzung. Doch selbst diese wurde bei weitem nicht erreicht. Schuld daran war die nasse Witterung während der Ernte. 1997 war der Ernteverlauf vergleichbar. Dass die Mengen im Bereich der Tafelkirschen im 2012 aber trotzdem deutlich höher liegen, ist dem Witte-
rungsschutz der modernen Kulturen zu verdanken. So konnten wir als regionales Leistungszentrum Stein-obst trotzdem rund 250 t Tafelkirschen von unseren Produzenten übernehmen.Die schlechten Wetterverhältnisse zeigen sich auch im Anteil der einzelnen Klassen. In einem durch-schnittlichen Erntejahr erreicht die Klasse I in unse rer Region einen Anteil von rund 40 %. Im 2012 war die-ser Wert mit 12 % so tief wie noch nie! Entspre chend ertragsreich waren die Klasse Premium mit 39 % und Extra mit 49 %. Dieses Ergebnis wirkt sich natürlich auf den gewichteten Durchschnittspreis von Tafelkir-schen aus. Mit 5.81 CHF erreichte dieser einen neuen Rekord.Der Markt zeigte sich freundlich. Anspruchsvoll war, die Lieferbereitschaft sicherstellen zu können. Der Witterung völlig ausgesetzt waren die Industriekir-schen. Die zu Beginn der Haupternte intensiven und anhaltenden Niederschläge vernichteten die Ernte praktisch vollständig.
Zwetschgen2012 verzeichneten wir die kleinste Nordwest-schweizer Zwetschgenernte seit 20 Jahren – und dies bei heute deutlich höherem Potential als da-mals. Auch die Zwetschgen litten unter den schlech-ten Witterungsverhältnissen im Frühjahr. Während der ganzen Vegetationsperiode kumulierten sich die auf die Erntemenge negativ auswirkenden Faktoren. So waren es dann nur rund 130 t Tafelzwetschgen, welche wir auf unseren Verladeplätzen übernehmen konnten.Das neu eingeführte Preissystem hat sich bewährt. Trotz der sehr kleinen Erntemengen konnten wir un-seren Produzenten über 30 000 CHF nachzahlen. In einem normalen Erntejahr wird diese Summe ein Mehrfaches sein.
AnbaupotentialBis und mit der vierten Kirschenwoche haben wir auf dem Schweizer Markt ein offenes Anbaupotential von rund 500 t Tafelkirschen. Innerhalb der fenaco wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, deren Ziel es ist, das Potential auszuschöpfen. Es muss unser Ziel sein, einen Teil dieser Menge in der Nordwestschweiz zu produzieren. Im Bereich der Tafelzwetschgen sind Angebot und Nachfrage in einem normalen Erntejahr recht ausgeglichen. In unserer Region sind aber viele Kulturen bereits in einem fortgeschrittenen Alter. Es gilt hier dringend mit der Remontierung zu beginnen, ansonsten verlieren wir Erntepotential in der Nord-westschweiz.
Beat Gisin
0
50000
100000
150000
200000
250000
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Rollrasen Rasensamen Wildblumen DüngerGartenbau
UFA-Erden
Umsatz Profi Grünin TCHF
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200
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0
2011 Budget 2012 2012
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Profi Grün
Für uns ist es ein zentraler Punkt, die Gartenbau-lehrlinge in ihrer Ausbildung zu unterstützen. Die angehenden Fachleute werden unsere zukünftigen Kunden sein. So konnten alle Lehrlinge, die den Grün-flächenkurs besucht haben, von unseren Fachunterla-gen profitieren, die wir dem Gärtnermeisterverband beider Basel gratis zur Verfügung stellen.
RollrasenZum ersten Mal wurden in 2012 über 35 000 m2 Roll-rasen verkauft. Dieses Ergebnis entspricht einer Stei-gerung von 7 % gegenüber dem Vorjahr. Weil unsere Kundschaft fast ausschliesslich aus Gartenbaufirmen und Gemeinden besteht, ist dieses Ergebnis beson-ders wertvoll.
RasensamenErfreulicherweise ist uns auch beim Rasensamen wieder ein tolles Ergebnis gelungen. Dieser Erfolg ist umso höher zu bewerten, weil der letztjährige Gross-auftrag von der Birs Golf zu kompensieren war. Dank diversen Neukunden konnten wir die Jahresmenge sogar steigern.
Dünger Mit einer veränderten Düngerstrategie konnten wir auch bei den Gartenbaufirmen neue effizientere Pro-dukte platzieren, die sich bereits im Sportplatzbau durchgesetzt haben. Weil ein einfaches Handling
mit wenig verschiedenen Düngern immer beliebter wird, haben wir mit dem GreenPower Ideal ein sehr gut funktionierendes Produkt. Dieses Top-Düngersor-timent erlaubt es uns auch künftig sehr interessante Prestigeobjekte zu begleiten.
WildblumenBei den Wildblumenmischungen ist der Verkauf sehr objektabhängig. Leider waren unsere G-Mischungen im Frühjahr nicht immer in genügender Menge ver-fügbar. Dies führte in der besten Saatzeit zu Liefer-engpässen. Weil die Samen für Wildblumen und Wildgräser ausschliesslich aus einheimischem Be-stand bestehen, haben wir bei der Beschaffung keine Ausweichmöglichkeiten.
UFA-ErdenMit guten Produkten weiterkommen! Dank guter Strategie bei den UFA-Erden konnten wir den Wün-schen der Gartenbaufirmen Rechnung tragen. Immer beliebter werden die Lieferungen im Big-Bag direkt auf die Baustelle. Mit einem neuen Umschlaggerät können die Erden in Zukunft vom Big-Bag direkt auf die Dächer oder in Tröge geblasen werden. Dieser Vorgang erspart den Firmen viel Handarbeit und teure Installationskosten.
Beat Weber
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Gelterkinden Laufen Bubendorf Aesch
Umsatz LANDI Ladenin TCHF
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2011 Budget 2012 2012
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DETAILHANDEL
Mit einem Umsatzwachstum von 29 % bzw. 8.2 Mio. CHF geht das Jahr 2012 als das Jahr mit dem stärks-ten Wachstum im Bereich Detailhandel der LANDI Reba in die Geschichte ein.
LädenIm November 2011 eröffneten wir den Standort Aesch. Bereits die ersten beiden Monate waren sehr erfolgreich. Das Resultat von 2012 ist aber überwäl-tigend! Im ersten Jahr erreichte der Laden Aesch mit einem Umsatz von 8.7 Mio. CHF einen neuen Rekord in der LANDI Welt.
Das ist einer der Erfolgspfeiler im vergangenen Jahr im Detailhandel der LANDI Reba. Trotz frostigem Kli-ma im Detailhandel konnten sich die LANDI Läden auch im 2012 sehr gut entwickeln. Mit einem Um-satzzuwachs von über 20 % wurde das ehrgeizige Budget um fast 8 % übertroffen. Dies bei einer Mi-nusteuerung (Preisabschläge) auf dem Sortiment von über 5 %. Ein paar Beispiele, die diese Zahlen noch etwas besser abbilden: Rund 80 000 Säcke CAPITO Universalerde, 6000 Orchideen, 288 000 Flaschen Farmer Bier 50 cl, 24 000 Säcke Holz-Pellets, 33 000 Flaschen Wein Rosière Shyrah, 826 Party-Garnituren oder 1638 Staubsauger passierten unsere Kassen, damit dieser Umsatz erreicht werden konnte.
Zum positiven Ergebnis haben alle Standorte beige-tragen. Mit über 200 000 Kundenbesuchen im Laden Aesch wurden unsere Erwartungen um 40 % über-troffen. Deren Grundlage war die Marktanalyse, die wir im Zusammenhang mit dem Neubau erstellten. Das schnelle Wachstum forderte vom Team eine Höchstleistung während dem ganzen Jahr. Was hier
geschaffen wurde, verdient höchsten Respekt. Es zeigte aber auch die Grenzen. Der Organisationsauf-bau mit diesem Tempo ist nicht einfach und gelingt nicht immer vollständig. So haben wir im Bereich der Dienst- und Serviceleistungen sicher noch Verbesse-rungspotential. Schlussendlich wollen wir unseren Claim «angenehm anders» täglich leben.
Auch der Standort Bubendorf konnte sich im dritten Geschäftsjahr weiter sehr positiv entwickeln. Ein weiterer Umsatzzuwachs von beinahe 10 % zeigt auch hier, dass das Konzept der LANDI bei den Kunden ankommt und dass unsere Mitarbeitenden täglich tolle Arbeit leisten. Gelterkinden und Laufen sind umsatzmässig gleichauf. Während Gelterkinden leicht zulegen konnte, verlor Laufen 1.1 % gegenüber dem Vorjahr. Infolge der Neueröffnung Aesch und der leicht überschneidenden Einzugsgebiete hatten wir mit einem Umsatzrückgang von gar 3 % gerechnet.
Bekanntlich ist der Umsatz alleine eine schlechte Kennzahl. Massgebend ist, was unter dem Strich bleibt. Die Herausforderungen hierzu sind gross. Um die Personalkosten im Griff zu haben, müssen die Personaleinsatzplanung straff sein und die Prozesse laufend optimiert werden. Dabei ist es wichtig, dass der Kunde bei allen unseren Tätigkeiten und unserem Denken im Zentrum bleibt.
Beat Gisin
2011 Budget 2012 2012
0
500
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1500
2000
2500
Bubendorf Aesch Gelterkinden
Umsatz TopShopin TCHF
2500
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1500
1000
500
0
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TopShopIm 2010 starteten wir innerhalb der LANDI Reba mit der Eröffnung des ersten Tankstellen TopShops. Gut 2½ Jahre später verzeichnen wir einen Umsatz von über 5 Mio. CHF (exkl. Treibstoffumsätze).
Die Entwicklung am Standort Bubendorf ist nach wie vor sehr erfreulich. Im dritten Jahr konnte der Top-Shop nochmals 22.8 % an Umsatz zulegen und hat damit das Budget um 4 % übertroffen. Parallel dazu entwickelt sich der Umsatz an der Tankstelle. Auch in Aesch ist der Tankstellenshop sehr gut gestartet. Während die Tankstelle das Budget leicht übertroffen hat, blieb der Shop etwas darunter. Dazu beigetragen haben die ersten Monate, welche etwas schwächer waren. In den letzten 4 Monate im 2012 war der Um-satz aber über den Budgetwerten, was uns für die weitere Entwicklung sehr zuversichtlich stimmt. Sehr ausgelastet ist die Waschanlage. Wir machen uns bereits Gedanken über eine allfällige Erweiterung.
Unser jüngstes Kind ist der TopShop am Standort Gelterkinden. Infolge leichter Bauverzögerungen durch den starken Wintereinbruch im Monat Februar konnten wir ihn erst etwas verspätet im Mai eröff-nen. Dadurch blieb der Umsatz unter dem Budget. Die steigende Tendenz stimmt uns aber auch hier zu-versichtlich. Trotzdem werden grosse Anstrengungen weiter nötig sein. Erfreulich ist, dass die Tankstelle,
welche nicht erweitert wurde, seit der Shop-Eröff-nung 42 % an Umsatz zugelegt hat.
Die Marktsättigung ist auch in diesem Geschäftsfeld zu spüren. Mit gezielten Marketingaktivitäten versu-chen wir uns täglich auf dem Markt zu behaupten. Als weiterer Erfolgsfaktor setzen wir auf gut ausgebilde-tes und freundliches Personal.
Die Ziele für 2013 sind hoch angesetzt. Wir freuen uns auf die grosse Herausforderung mit dem Ziel, die TopShop-Geschichte der LANDI Reba erfolgreich wei-ter zu schreiben.
Beat Gisin
0100020003000
400050006000700080009000
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Heizöl Diesel Pellet Tankstellen
Umsatz Brenn- und Treibstoffein 1000 l
10 0009 0008 0007 0006 0005 0004 0003 0002 0001 000
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2011 Budget 2012 2012
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AGROLA
Mit einem Umsatz von 16.6 Mio. Liter Brenn- und Treibstoffen ist das Jahr 2012 das bisher stärkste in der Geschichte der LANDI Reba. Zu verdanken ist dies vor allem den Tankstellen. Wir verzeichnen ei-nen Umsatzzuwachs von über 30 %.
HeizölAuf Jahressicht blieb der Ölpreis stabil. Im ersten Halbjahr 2012 versuchten sich die Notierungen wo-chenlang an der 125-Dollar-Marke. Im Mai und Juni vollzog sich ein unverhoffter Einbruch auf knapp unter 90 Dollar je Barrel, was den Kunden die günstigsten Heizöl- und Benzinpreise des Jahres bescherte. Die Niedrigpreisphase endete leider genauso abrupt und unvermittelt, wie sie gekommen war. Nachdem sich
die Stände bis August rasch erholt hatten, verlief der gesamte Rest des zweiten Halbjahres in einer ausgeprägten Seitwärtsbewegung. Auf Dollarbasis stagnierten die Notierungen in einer engen Spanne. Ölpreise über 115 Dollar je Barrel Nordseeöl (Brent Crude) konnten sich ebenso wenig etablieren wie Barrelpreise unter 107 Dollar.
Generell gestaltete sich das zweite Halbjahr 2012 recht harmonisch. Viele drückende Probleme (dro-hende Spaltung der Eurozone, mögliche Rezession in China, akute Kriegsgefahr im Nahen Osten, Infl a-tionsangst etc.) lösten sich in Wohlgefallen auf, oder traten zumindest in der Wahrnehmung der Börsianer in den Hintergrund. Gleichzeitig zeigte sich die welt-weite Konjunkturlage überraschend stabil.
Innerhalb der Reba konnten wir den Heizölabsatz ge-genüber dem Vorjahr um 17 % steigern. Damit liegen wir genau im Benchmark der AGROLA Gruppe.
DieselölIm Liter-Umsatz Kundentank Dieslöl haben wir rund 19% verloren. Durch unsere rege Bautätigkeit im Vor-jahr konnten wir im 2011 viele Gegengeschäfte rea-lisieren. Diese Grosskundenumsätze fehlten uns im 2012. Hingegen konnten wir beim Kundensegment Landwirte mit 2 % leicht zulegen. Trotzdem liegen wir hinter dem Benchmark der AGROLA Gruppe zurück. Die Zielsetzung für 2013 ist deshalb klar: Wir wollen Marktanteile gewinnen.
Holz-PelletIm Handel mit Holz-Pellet konnte der Kilo-Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 16 % gesteigert werden. Die Verlagerung von Heizöl zu den Pellet ist merkbar. Der Schweizer Markt wird weiterhin durch auslän-dische Import-Pellet markant beeinfl usst. Vor allem der starke Franken hatte diese Situation immer noch begünstigt. Die hohe Kundentreue beweist jedoch, dass wir über qualitativ hochstehende Produkte und Dienstleistungen verfügen.
TankstellenMit einem Umsatzzuwachs von über 30 % ist die Ent-wicklung im Tankstellenbereich der Reba sehr erfreu-lich. Dieses Wachstum ist natürlich nicht rein orga-nisch. Der Standort Aesch reüssierte gleich im ersten Jahr zur stärksten Tankstelle. Doch auch in Bubendorf (plus 11 %) und in Gelterkinden (plus 33 %) zeigt die Geschäftskombination Tankstelle und TopShop ihren Erfolg.
Richard Rickli
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1. Januar bis 31. Dezember 2012 2011 CHF CHF
Warenverkauf 83 219 417 76 778 169Warenaufwand – 70 729 603 – 65 459 933Bruttogewinn 12 489 814 11 318 236 Dienstleistungen 2 085 655 1 718 243Wertberichtigungen und Nebenerlöse 28 170 79 498Betriebsertrag 14 603 639 13 115 977 Lohnaufwand – 6 132 350 – 5 721 194Sozialleistungen – 961 881 – 889 275Übriger Personalaufwand – 147 434 – 146 150Personalaufwand – 7 241 665 – 6 756 619 Mietaufwand – 2 579 676 – 2 437 485Unterhalt und Reparaturen – 703 053 – 586 758Ausgangsfrachten – 17 321 – 44 967Energieaufwand – 520 362 – 511 881Übriger Betriebsaufwand – 415 308 – 614 441Sachverversicherungen und Gebühren – 245 776 – 266 049Verwaltungsaufwand – 664 561 – 567 137Werbe- und Verkaufsaufwand – 359 858 – 435 020Sonstiger Betriebsaufwand – 5 505 915 – 5 463 738 Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern 1 856 059 895 620 Finanzaufwand – 387 874 – 87 519Finanzertrag 41 032 62 721Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern 1 509 217 870 822 Abschreibungen mobile Sachanlagen – 1 324 110 – 855 844Abschreibungen immobile Sachanlagen – 391 887 0Abschreibungen – 1 715 997 – 855 844 Ergebnis vor Steuern -206 780 14 978 Gewinnsteuern – 1 309 – 7 094Betriebsergebnis – 208 089 7 884 Ausserordentlicher Ertrag 2 778 2 778Ausserordentlicher Aufwand 0 – 6 748Statutarisches Ergebnis – 205 311 3 914
Erfolgsrechnung
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Bilanz
per 31. Dezember 2012 2011 CHF CHFAKTIVENFlüssige Mittel 622 665 496 613Forderungen aus Lieferung + Leistung 4 732 207 4 213 089Sonstige kurzfristige Forderungen 8 105 663 220Warenvorräte 7 030 605 6 443 616Aktive Rechnungsabgrenzungen 5 394 12 850 Umlaufvermögen 12 398 976 11 829 388 Beteiligungen 471 800 212 000Darlehen, sonstige langfristige Forderungen 3 388 7 041Mobile Sachanlagen 6 484 200 2 189 000Immobile Sachanlagen 13 410 000 0Sachanlagen im Bau 505 670 16 632 479Anlagevermögen 20 875 058 19 040 520 AKTIVEN 33 274 034 30 869 908
per 31. Dezember 2012 2011 CHF CHFPASSIVENVerbindlichkeiten aus Lieferung + Leistung 723 204 1 990 711Kontokorrent fenaco 7 633 047 5 637 196Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 125 808 30 821Kurzfristige Rückstellungen 299 958 427 897Passive Rechnungsabgrenzungen 414 325 385 460Kurzfristiges Fremdkapital 9 196 342 8 472 085 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 20 000 000 18 071 000Langfristige Rückstellungen 218 189 262 009Langfristiges Fremdkapital 20 218 189 18 333 009 Grundkapital 400 000 400 000Offene Reserven 3 550 420 3 550 420Bilanzergebnis • Vortrag vom Vorjahr 114 394 110 480• Unternehmungsergebnis – 205 311 3 914Eigenkapital 3 859 503 4 064 814 PASSIVEN 33 274 034 30 869 908
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Anhang zur JahresrechnungAnhang zur Jahresrechnung
per 31. Dezember 2012 2011 CHF CHFGesetzliche Angaben nach Art. 663b OR
Brandversicherungswerte der Sachanlagen Immobilien 17 213 000 18 000 000Die übrigen Sachanlagen sind in der Globalpolice fenaco versichert
Nettoauflösung stiller Reserven 1 058 000 0
Angaben zur Durchführung der Risikobeurteilung Die Verwaltung hat die vorgeschriebene Risikobeurteilung gemäss den Empfehlungen der LANDI Treuhand vorgenommen.
Weitere Erläuterungen zur Jahresrechnung
Beziehungen zu Nahestehenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen • gegenüber Dritten 4 028 012 3 511 595• gegenüber Gruppenfirmen 882 436 823 171• gegenüber LANDI 17 759 10 322• Delkredere – 196 000 – 132 000Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen • gegenüber Dritten 689 234 1 294 382• gegenüber Gruppenfirmen 6 067 57 374• gegenüber Nahestehenden 27 903 434 803• gegenüber LANDI 0 204 151Langfristige Finanzverbindlichkeiten • gegenüber Dritten 0 71 000• gegenüber Gruppenfirmen 20 000 000 18 000 000
Beteiligungen Die Position «Beteiligungen» enthält das Anteilscheinkapital fenaco in der Höhe von 471 800 212 000
Eigenkapital Zusammensetzung der offenen Reserven • Allgemeine gesetzliche Reserven 1 250 000 1 250 000• Freie Reserven 2 300 420 2 300 420• Total offene Reserven 3 550 420 3 550 420
Ausserordentlicher Erfolg Ausserordentlicher Ertrag • Gewinn aus Anlagenverkäufen 2 778 2 778
Weitere Angaben Im Weiteren bestehen keine ausweispflichtigen Positionen.
2020
Erläuterungen
MietaufwandIm Betrag von TCHF 2580 sind die Mietverrechnun-gen der fenaco für die Gebäude der Standorte Basel, Laufen, Gelterkinden und Bubendorf enthalten. Eben-so wird unter dieser Position der Baurechtzins für den Standort Aesch gebucht.
Unterhalts- und ReparaturaufwandDiese Position enthält Aufwendungen für den Unter-halt und die Reparaturen an Immobilien (TCHF 120), Maschinen und Einrichtungen (TCHF 247), EDV (TCHF 227) sowie an Fahrzeugen (TCHF 109).
EnergieaufwandIm Betrag von TCHF 520 sind Aufwendungen für Strom, Wasser, Heizöl und Treibstoffe (v.a. Lastwa-gen) verbucht.
Übriger BetriebsaufwandDiese Position enthält ebenfalls die Aufwendungen für Reinigung, Kehricht und Entsorgung sowie für das Packmaterial. Die deutliche Abnahme betrifft in ers-ter Linie das Verpackungsmaterial beim Steinobst-handel. Dies auf Grund der deutlich tieferen Ernte und einer Änderung im Abrechnungssystem.
Sachversicherungen und GebührenDarunter fallen die Versicherungen der eigenen Anla-gen, die Betriebshaftpflicht, die Kostensteuern sowie die Steuern und Abgaben für die Fahrzeuge.
VerwaltungsaufwandAufwände für Büroverbrauchsmaterial, Telekommu-nikation (Telefon und EDV), Porti, Kreditkartenkom-missionen sowie für Verwaltungsorgane bestimmen diese Position. Ebenfalls die Kosten für die LANDI Treuhand (Beratungsaufwand und Revisionskosten) sind hier enthalten. Durch die Umsatzsteigerung deutlich höhere Kosten für Telekommunikation (EDV) und Kreditkartenkommissionen.
Werbe- und VerkaufsaufwandDiese Position konnte reduziert werden, da gegen-über Vorjahr die Kosten für die Eröffnung des Stand-orts Aesch weggefallen sind.
Finanzaufwand, FinanzertragDer Finanzaufwand betrifft in erster Linie die Ver-zinsung gegenüber der fenaco für ein Darlehen zur Finanzierung des Neubaus in Aesch. Im Finanzertrag sind die Zinsen von Postkonti, Kontokorrent fenaco sowie Verzugszinsen von Debitoren enthalten.
Erläuterungen zur Jahresrechnung 2012WarenverkaufDurch die Neuorganisation im Steinobsthandel (erst-mals national innerhalb der fenaco-LANDI Gruppe) übernahm die LANDI Reba AG ab 2011 neu die Funk-tion als regionales Leistungszentrum. Zusätzlich und einmalig verrechneten wir auch die Ernte 2011 der LANDI Frila an die Frunoba AG (nationales Leistungs-zentrum Steinobst fenaco) Dies ist ab 2012 nicht mehr der Fall, da mit der Einführung einer neuen EDV-Lösung die Ware direkt mit der LANDI Frila ab-gerechnet werden kann. 2012 2011 TCHF TCHFAgrarhandel, inkl. Profigrün 15 282 15 266Produktehandel Getreide 6 417 6 663Produktehandel Steinobst 1 622 4 687Produktehandel Steinobst, Ernte LANDI Frila 0 1 220LANDI Läden 30 978 25 760TopShop 5 102 2 154Tankstellen 16 234 11 965Kundentank 7 522 7 470Mosterei 62 0Nützlingsproduktion 0 1 593
Total 83 219 76 778
BruttogewinnDer Bruttogewinn beträgt TCHF 12 490 und liegt TCHF 1172 über Vorjahr.
Dienstleistungen 2012 2011 TCHF TCHFSiloerlöse 644 764Transporterlöse 560 557Waschanlagen 228 68Gebäude, Mieteinnahmen 267 96Gebäude, Verrechnung Heiz- und Nebenkosten 36 0Gebäude, Photovoltaikanlage 51 0Erlös aus übrigen Dienstleistungen 300 233
Total Dienstleistungen 2 086 1 622
PersonalaufwandDer Personalaufwand beträgt TCHF 7242 und hat gegenüber Vorjahr um 7.2 % zugenommen. Diese Zu-nahme betrifft vor allem den Laden Aesch (erstes vol-les Betriebsjahr) sowie den TopShop in Gelterkinden (Eröffnung Mitte Mai).
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AbschreibungenErstmals sind hier die Abschreibungen für den neuen Standort in Aesch (Gebäude und Anlagen) sowie die Erweiterung in Gelterkinden (Anlagen Agrarhalle und TopShop) enthalten. Die Gebäude in Basel, Laufen, Gelterkinden und Bubendorf sind nicht im Besitz der LANDI Reba und werden deshalb nicht in der LANDI Reba AG, sondern in der fenaco abgeschrieben (und somit Bestandteil vom Mietaufwand).Aufteilung der Abschreibungen: Maschinen/Einrich-tungen TCHF 1012, Informatik TCHF 158 und Fahrzeuge TCHF 154 sowie Gebäude TCHF 392 (Total TCHF 1716).
Ausserordentlicher ErtragHierbei handelt es sich um Gewinne aus Anlageab-gängen. Diese entstehen bei Verkäufen von Anlagen, welche in der Anlagebuchhaltung bereits abgeschrie-ben waren, jedoch trotzdem ein Verkaufserlös erzielt wurde.
Ausserordentlicher AufwandIm Vorjahr wurden unter dieser Position die restlichen Planungskosten für den Neubau in Aesch verbucht.
Erläuterungen zur Bilanz 2012UmlaufsvermögenDie Position «flüssige Mittel» besteht aus den Kassenbeständen, dem Post- sowie den Bankgutha-ben. Die Forderungen gegenüber Kunden (Debitoren) betragen TCHF 4928, davon sind TCHF 4028 Forde-rungen gegenüber Dritten. Auf diesem Bestand be-steht eine Risikorückstellung von TCHF 196 (Delkre-dere). Das Warenlager beträgt TCHF 7031 und hat um TCHF 587 zugenommen.
AnlagevermögenUnter Beteiligungen ist das Anteilsscheinkapital der fenaco verbucht. Dieses wurde um TCHF 260 erhöht.Bei den Darlehen handelt es sich um gewährte Aktivdarlehen an Landwirte und belaufen sich noch auf TCHF 3.Die Anlagen, Mobilien, EDV und Fahrzeuge, welche sich im Besitz der LANDI Reba AG befinden, sind hier mit TCHF 6484 bilanziert.Die Position Immobile Sachanlagen betrifft den Neu-bau in Aesch. Bei den Sachanlagen im Bau handelt es sich um den Mieterausbau in Aesch.Im Berichtsjahr wurden gesamthaft Anlagen von im Wert von TCHF 3672 aktiviert (vor Abschreibungen).
Kurzfristiges FremdkapitalDie Kontokorrentschulden gegenüber der fenaco be-laufen sich auf TCHF 7633 (Vorjahr TCHF 5637).
Bei den kurzfristigen Rückstellungen handelt es sich um die Ferien- und Überzeitabgrenzung in Höhe von TCHF 300.
Langfristiges FremdkapitalDie langfristigen Darlehen gegenüber der fenaco wurden zwecks Finanzierung des neuen Standorts Aesch erhöht und betragen TCHF 20 000 (Vorjahr TCHF 18 000).
AktienkapitalDas Aktienkapital beträgt CHF 400 000, davon sind 88.25 % im Besitz der fenaco.
EigenkapitalDas Eigenkapital beinhaltet das einbezahlte Aktien-kapital von TCHF 400 sowie die offenen Reserven vonTCHF 3550. Der Jahresverlust von CHF 205 311 er-gibt mit dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr (CHF 114 394) das Bilanzergebnis von CHF – 90 917. Das ausgewiesene Eigenkapital beträgt gemessen an der Bilanzsumme 11.6 % (VJ 13.2 %).
Verwendung Bilanzgewinn
Der Verwaltungsrat beschloss am 15. 03. 2013, der Generalversammlung vom 25. 04.2013 folgende Verwendung des Bilanzgewinnes zu beantragen: 2012 2011 CHF CHF
Vortrag vom Vorjahr 114 394 110 480Statutarisches Ergebnis – 205 311 3 914Bilanzergebnis – 90 917 114 394 Zuweisung an offene Reserven 0 0Vortrag auf neue Rechnung – 90 917 114 394
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Bericht der Revisionsstelle
An die Generalversammlung der LANDI Reba AG, Aesch
Bericht der Revisionsstelle zur JahresrechnungAls Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahr-es rechnung der LANDI Reba AG, bestehend aus Bi-lanz, Erfolgsrechnung und Anhang für das am 31. De-zember 2012 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahres-rechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Imple-mentierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Aus-wahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungs-legungsmethoden sowie die Vornahme angemesse-ner Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Überein-stimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentli-chen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs-nachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irr-tümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken be-rücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechen-den Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um
ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der an-gewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausi-bilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrech-nung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlang-ten Prüfungsnachweise eine ausreichende und ange-messene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrech-nung für das am 31. Dezember 2012 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforde-rungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts-gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungs-rates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Ver-wendung des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
Ernst & Young AG – Bern, 20. Februar 2013
Christof GerberZugelassener Revisionsexperte(Leitender Revisor)
Thomas NösbergerZugelassener Revisionsexperte
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