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DIE KONJUNKTUR IN HESSEN - FRÜHSOMMER 2015 | 1
Konjunktur in Hessen zieht an
Der leichte Aufwärtstrend zum Jahresbeginn hat sich zu einem deut
lichen Aufschwung der hessischen Wirtschaft entwickelt. Die Stim
mung der hessischen Unternehmen hat sich im Frühsommer spürbar
verbessert: Der IHKGeschäftsklimaindex legt um vier Punkte zu und
liegt derzeit bei 122 Zählern. 92 Prozent der Unternehmen berichten
von einer guten oder befriedigenden Geschäftslage (plus zwei Prozent
punkte) und ein Viertel der hessischen Unternehmen geht davon aus,
dass die Geschäfte in den kommenden Monaten noch besser laufen
werden (plus vier Prozentpunkte). Triebfeder der positiven Entwicklung
ist vor allem die Binnennachfrage, welche durch kräftige Lohnzuwächse
und niedrige Zinsen beflügelt wird. Geringe Energiekosten wirken sich
ebenfalls positiv auf den privaten Konsum aus. Der Arbeitsmarkt be
findet sich in blendender Verfassung, sodass die Zahl der Arbeits losen
im Jahresverlauf weiter sinken wird. Zwar haben Mindestlohn und die
Rente mit 63 zu keiner deutlichen Eintrübung der Beschäftigungspläne
geführt, jedoch befürchten 39 bzw. 36 Prozent der Unternehmen, dass
steigende Arbeitskosten bzw. der Fachkräftemangel negative Auswir
kungen auf die wirtschaftliche Entwicklung haben werden.
1 Der Geschäftsklimaindex (linke Achse) dient als Barometer zur Beurteilung der aktuellen und der zukünftigen Geschäftslage in den Unternehmen. Er setzt sich aus der Lagebeurteilung und den Erwartungen der Unternehmen zusammen. Ein Wert von 100 stellt die Grenze zwischen positiver und negativer Gesamtstimmung dar.
** JB: Jahresbeginn, FS: Frühsommer, HB: Herbst
2 Die Lage und Erwartungen (rechte Achse) werden als Saldo aus den gewichteten positiven Antworten (Antwort: “wird steigen”) und negativen Antworten (Antwort: “wird sinken”) ermittelt. Neutrale Aussagen bleiben unberücksichtigt.
Aber: Wachstum in Hessen nur unterdurchschnittlich
2014 lag das hessische BIPWachstum mit 1,4 Prozent unter dem
Bundesdurchschnitt von 1,6 Prozent. Konkurrenten wie BadenWürt
temberg und Bayern hatten sogar Wachstumsraten von 2,4 bzw.
1,8 Prozent realisiert. Dies ist ein deutliches Signal, dass eine konse
quente Weiterentwicklung der Standortqualität Hessens vorangetrie
ben werden muss, auch um auf den nächsten Abschwung vorbereitet
zu sein. Die noch relativ verhaltenen Investitionspläne (23 Prozent der
hessischen Unternehmen planen höhere, 16 Prozent niedrigere Aus
gaben) zeugen davon, dass Hessen verstärkt an seiner Attraktivität als
Investitionsstandort arbeiten sollte. Aber auch als Lebens und Wohn
ort muss sich Hessen stärker positionieren, um dem Fachkräftemangel
nachhaltig entgegenwirken zu können. Sofern sich der Aufschwung im
aktuellen Tempo fortsetzt, sollte Hessen 2015 ein BIPWachstum von
1,8 Prozent erreichen können.
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Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
Geschäftsklima1)
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Geschäftsklima für alle Branchen in Hessen
Konjunktur in HessenFrühsommer 2015
DIE KONJUNKTUR IN HESSEN - FRÜHSOMMER 2015 |2
GeschäftslageDie Geschäftslage entwickelt sich weiterhin
gut. 42 Prozent der Unternehmen berichten
von guten Geschäften (plus ein Prozent
punkt). Um zwei Prozentpunkte fällt der Anteil
der Unternehmen, der die Geschäftslage als
schlecht bewertet, auf acht Prozent.
Einzelindikatoren für alle Branchen
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gut
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schlechtin
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ErwartungenDer wirtschaftliche Aufschwung stimmt die
Unternehmen optimistisch. Ein Viertel rechnet
mit besseren Geschäften, das sind gute vier
Prozentpunkte mehr als zu Jahresbeginn. Nur
13 Prozent beträgt der Anteil der Pessimisten,
ein Rückgang von zwei Prozentpunkten.FS15JB15HB14FS14
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besser
gleichbleibend
schlechter
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15**)
BeschäftigungDer Arbeitsmarkt befindet sich in blenden
der Verfassung. 18 Prozent der Unternehmen
wollen in den kommenden Monaten mehr
Personal einstellen (plus zwei Punkte). Der An
teil der Unternehmen, die weniger einstellen
wollen, sinkt um einen Punkt auf elf Prozent. FS15JB15HB14FS14
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zunehmend
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InvestitionenDie Investitionslaune steigt leicht. 23 Pro
zent der Unternehmen planen, in den kom
menden Monaten mehr zu investieren (plus
ein Prozent punkt). Von 18 auf 16 Prozent sinkt
der Anteil derjenigen, die das Investitions
volumen verringern wollen.FS15JB15HB14FS14
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zunehmend
gleichbleibend
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18**)
ExportTrotz schwachem Euro sinkt der Exportsaldo um
einen Punkt. Nur noch 26 Prozent der Unterneh
men rechnen mit einem höheren Exportvolumen
in den kommenden Monaten (minus drei Pro
zentpunkte), neun Prozent mit einem niedrigeren
(minus zwei Prozentpunkte).FS15JB15HB14FS14
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zunehmend
gleichbleibend
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EINZELINDIKATOREN FÜR ALLE BRANCHEN
** JB: Jahresbeginn, FS: Frühsommer, HB: Herbst
DIE KONJUNKTUR IN HESSEN - FRÜHSOMMER 2015 | 3
Konjunktur in den Branchen
IndustrieDie Auftragseingänge – insbesondere aus dem
Ausland – der hessischen Industrie sind im
Vergleich zur Vorumfrage gestiegen. Dement
sprechend steigt der Geschäftsklimaindex
um sechs Punkte auf 125 Zähler. 43 Prozent
der Unternehmen berichten von guten Ge
schäften (plus zwei Prozentpunkte) und mehr
als ein Viertel rechnet damit, dass es in den
kommenden Monaten weiter aufwärts geht
(plus vier Punkte). Nur acht Prozent berichten
von schlechten Geschäften (minus zwei Punk
te) und der Anteil der Pessimisten sinkt um
drei Punkte auf elf Prozent. Der Beschäfti
gungssaldo steigt um fünf Zähler und ist
nun wieder positiv: 17 Prozent planen einen
Beschäfti gungsaufbau, nur 13 Prozent einen
abbau. Die guten Aussichten beflügeln auch
die Investitions pläne: Der Investitionssaldo
klettert um fünf Zähler auf acht Punkte. Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
* Erklärung zur Trendaussage siehe letzte Seite. ** JB: Jahresbeginn, FS: Frühsommer, HB: Herbst
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125Geschäftsklima1)
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Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
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BeschäftigungInvestitionenErwartungenLage
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befriedigend/gleichbleibend
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BauwirtschaftIm Baugewerbe herrscht dank steigender
Baugenehmigungen und fertigstellungen
auf dem Wohnungsmarkt gute Stimmung.
Bei 40 Prozent der Betriebe läuft es aktuell
rund (plus vier Punkte), bei nur sieben Prozent
nicht (minus ein Punkt). Die Erwartungen stei
gen deutlich: Mehr als ein Fünftel der Unter
nehmen rechnet mit besseren Geschäften, ein
Plus von guten acht Punkten. Der Anteil der
Pessimisten halbiert sich fast auf acht Prozent.
Der Geschäftsklimaindex legt daher um satte
zehn Punkte zu. Auch die Beschäftigungs
pläne entwickeln sich positiv, nachdem der
Saldo zuletzt bei minus drei lag. 15 Prozent
der Firmen planen mehr Personal einzustellen,
nur neun Prozent weniger. Zudem überwiegt
nun wieder der Anteil der Betriebe, die mehr
investieren wollen, den Anteil der Betriebe, die
weniger investieren wollen (17 vs. 15 Prozent). Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
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Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
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KONJUNKTUR IN DEN BRANCHEN
DIE KONJUNKTUR IN HESSEN - FRÜHSOMMER 2015 |4
Konjunktur in den Branchen
EinzelhandelDank steigender Löhne, niedriger Energie kosten
und MiniInflation sind die Konsumenten in
Kauflaune. Dies lässt den Geschäftsklimaindex
im hessischen Einzelhandel um elf Punkte auf
114 Zähler ansteigen. 86 Prozent der Unter
nehmen bewerten ihre Geschäftslage als gut
oder befriedigend (plus vier Prozent punkte),
fast genauso viele erwarten bessere oder
gleichbleibende Geschäfte in den kommen
den Monaten (84 Prozent, plus drei Prozent
punkte). Auch die Investitionsbereitschaft zieht
an: Der Saldo steigt um neun Punkte auf drei,
d. h. 21 Prozent planen ein höheres Investi
tionsvolumen (plus vier Punkte), 18 Prozent
ein niedrigeres (minus fünf Punkte). Allerdings
spiegelt sich dies noch nicht ganz in den Be
schäftigungsplänen wider: Jeweils elf Prozent
rechnen mit mehr bzw. weniger Personal, der
Saldo legt zwei Punkte zu. Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
* Erklärung zur Trendaussage siehe letzte Seite. ** JB: Jahresbeginn, FS: Frühsommer, HB: Herbst
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Der Geschäftsklimaindex für den Großhandel
mit Handelsvermittlung in Hessen legt nur
einen Punkt zu. Zwar berichten neun Prozent
der Unter nehmen von schlechten Geschäf
ten (minus drei Punkte), jedoch sinkt auch der
Anteil der Unternehmen, bei denen die Ge
schäfte gut laufen, um sechs Punkte auf rund
ein Drittel. Dies könnte auf ein schwächeres
Umsatzwachstum zurückzuführen sein. Den
noch rechnet ein Viertel der Betriebe mit einer
positiven Geschäftsentwicklung (plus vier Punk
te), weniger als halb so viele sind pessimistisch
(minus zwei Punkte). Um einen Punkt fällt der
Anteil der Unternehmen, die steigende Investiti
onsausgaben erwarten, aber auch der Anteil, der
weniger investieren will, fällt um acht Punkte
auf 13 Prozent. Belebung bei den Beschäfti
gungsplänen: 16 Prozent planen einen Stellen
aufbau, nur sechs Prozent einen abbau. Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
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Großhandel|Handelsvermittlung
KONJUNKTUR IN DEN BRANCHEN
DIE KONJUNKTUR IN HESSEN - FRÜHSOMMER 2015 | 5
Konjunktur in den Branchen
VerkehrswirtschaftDer Zustand der hessischen Verkehrsinfra
struktur dämpft den Aufschwung in der Ver
kehrsbranche, der durch die geringen Rohöl
preise getragen wird. Nur 30 Prozent der
Unternehmen berichten von guten Geschäften,
zuvor waren es noch 38 Prozent. Konstante
13 Prozent beurteilen die aktuelle Geschäfts
lage als schlecht. Jedoch ist ein Viertel der Un
ternehmen trotz Anpassung der LKWMaut im
Sommer zuversichtlich hinsichtlich der künfti
gen Geschäftslage (plus sechs Punkte), elf Pro
zent sind es nicht (minus drei Punkte). Auch die
Personalpläne entwickeln sich gut. Ein Fünftel
will mehr Stellen schaffen, das ist ein Plus von
sechs Punkten. Elf Prozent planen, Personal zu
entlassen (plus zwei Punkte). Etwas verhaltener
sind die Investitionspläne: 23 Prozent beab
sichtigen höhere Ausgaben (minus ein Punkt),
19 Prozent weniger (plus zwei Punkte). Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
* Erklärung zur Trendaussage siehe letzte Seite. ** JB: Jahresbeginn, FS: Frühsommer, HB: Herbst
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**)
In der Finanz, Kredit und Versicherungsbran
che machen sich die Regulierungen des Gesetz
gebers und das dauerhafte Niedrigzinsniveau
zunehmend negativ bemerkbar. Während der
Klimaindex in allen anderen Branchen steigt,
sinkt er hier um fünf Punkte auf 116 Zähler.
Zwar berichten starke 96 Prozent der Unter
nehmen von aktuell guten oder befriedigenden
Geschäften (minus ein Punkt), aber bei den Er
wartungen übersteigt der Anteil der Pessimis
ten nun den der Optimisten um sechs Punkte.
In der Vorumfrage lag der Saldo bei null. Ein
Viertel der Unternehmen plant höhere Investi
tionsausgaben (minus ein Punkt), halb so viele
beabsichtigen, weniger zu investieren (minus
ein Punkt). Trotz der leichten Eintrübung plant
fast jedes fünfte Unternehmen Personal einzu
stellen (plus fünf Punkte), konstante 15 Prozent
wollen Stellen abbauen. Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
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Finanz|Kredit|Versicherungswirtschaft
KONJUNKTUR IN DEN BRANCHEN
DIE KONJUNKTUR IN HESSEN - FRÜHSOMMER 2015 |6
Konjunktur in den Branchen
Die leicht rückläufige Auslastung im Hotel
und Gaststättengewerbe beeinträchtigt die
Geschäftslage kaum. 36 Prozent der Betrie
be berichten von guten Geschäften (minus
ein Prozentpunkt), elf von schlechten (plus
ein Prozentpunkt). Der Geschäftsklimaindex
klettert aufgrund deutlich besserer Erwar
tungen um einen Punkt auf 116 Punkte. Um
fünf Prozentpunkte steigt der Anteil der Unter
nehmen, die in den kommenden Monaten bes
sere Geschäfte erwarten, 15 Prozent erwarten
eine negative Entwicklung (plus ein Prozent
punkt). Besser als in der Vorumfrage steht es
um die Beschäftigungspläne: Der zuvor aus
geglichene Saldo liegt jetzt bei vier Punkten.
Jedes vierte Unternehmen hat die Absicht,
die Investitionsausgaben zu erhöhen (minus
drei Prozent punkte), etwa ein Fünftel plant, we
niger zu investieren (minus ein Prozentpunkt). Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
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Geschäftsklima1)Lage2)
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Weiter aufwärts geht es für die Unter neh
mensbezogenen Dienstleister, deren Geschäfts
klimaindex um einen Punkt auf 131 Zähler steigt.
Obwohl das Umsatzvolumen in den letzten vier
Monaten weniger Wachstum aufwies, beurteilen
52 Prozent der Unternehmen ihre Geschäftslage
als gut (plus ein Prozentpunkt), konstante sie
ben Prozent als schlecht. Die Aussichten sind
weiterhin bei 29 Prozent positiv, nur etwa jedes
achte Unternehmen hat negative Erwartungen
(plus ein Prozentpunkt). Da der Anteil der Unter
nehmen, die mehr bzw. weniger investieren
wollen, um jeweils zwei Prozentpunkte steigt,
bleibt der Investitionssaldo konstant bei acht
Punkten. Leichter Aufwind bei den Personal
plänen: 91 Prozent der Unternehmensbezo
genen Dienstleister rechnen mit einer höheren
oder gleichbleibenden Beschäftigtenzahl (plus
ein Prozentpunkt). Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
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* Erklärung zur Trendaussage siehe letzte Seite. ** JB: Jahresbeginn, FS: Frühsommer, HB: Herbst3 Information u. Kommunikation, Immobilienwirtschaft, Wirtschafts|Unternehmensberatung, Grundstücks|Wohnungswesen, Rechts|Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Verwaltung u. Führung v. Un
ternehmen, Unternehmensberatung, PublicRelationsBeratung, Architektur|Ingenieurbüros, Forschung u. Entwicklung, Werbung u. Marktforschung, Sonstige freiberufl., wissenschaftl., techn. Tätigkeiten, Vermietung bewegl. Sachen, Vermittlung u. Überlassung v. Arbeitskräften, Wach|Sicherheitsdienste, Gebäudebetreuung, Garten|Landschaftsbau, Erbringung v. sonst. wirtschaftl. Dienstleistungen
Hotel|Gaststättengewerbe
Unternehmensbezogene Dienstleistungen3)
KONJUNKTUR IN DEN BRANCHEN
DIE KONJUNKTUR IN HESSEN - FRÜHSOMMER 2015 | 7
Konjunktur in den Branchen
Der Geschäftsklimaindex der Personenbezoge
nen Dienstleister legt im Vergleich zur Vorum
frage nur leicht um einen Prozentpunkt zu. Die
Geschäftslage wird aktuell von 36 Prozent als
gut erachtet (minus drei Punkte), von lediglich
zwölf Prozent als schlecht (minus ein Prozent
punkt). Weiterhin jedes fünfte Unternehmen
erwartet in den kommenden Monaten besse
re Geschäfte, aber nur noch zwölf statt zuvor
18 Prozent rechnen mit schlechteren Geschäf
ten. Zudem wollen 92 Prozent der Unterneh
men ihren Personalbestand konstant halten
oder erhöhen, das entspricht einem Plus von
drei Prozentpunkten. Leichter Wermutstrop
fen sind die Investitionspläne: Der Saldo
halbiert sich auf vier Punkte, da mittlerweile
19 Prozent ihr Investitionsvolumen verringern
wollen (plus drei Punkte).
Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
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Geschäftsklima1)Lage2)
Erwartungen2)
Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
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befriedigend/gleichbleibend
schlecht/schlechter/abnehmend
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* Erklärung zur Trendaussage siehe letzte Seite. ** JB: Jahresbeginn, FS: Frühsommer, HB: Herbst4 Reisebüros und Reiseveranstalter, Erziehung und Unterricht, Gesundheits und Sozialwesen, Kunst, Unterhaltung und Erholung, Erbringung von sonstigen Dienstleistungen
Der derzeitige Wirtschaftsaufschwung wird hauptsächlich von der star
ken Binnennachfrage getragen. Entsprechend nennen nur noch 46 Pro
zent der hessischen Unternehmen die Inlandsnachfrage als Risikofaktor
(minus fünf Prozentpunkte). Auch die wirtschaftlichen Rahmenbedin
gungen erachten nur noch 41 Prozent der Unternehmen als Hindernis für
eine positive Entwicklung ihres Unternehmens. In der Vorumfrage waren
es noch 45 Prozent. Der solide Export bewirkt, dass nur noch 14 statt
17 Prozent die Auslandsnachfrage als wirtschaftliches Hemmnis benen
nen. Der Wechselkurs scheint die Unternehmen hingegen vermehrt zu
beunruhigen: Der Anteil, der darin ein Risiko sieht, verdoppelt sich fast
auf 13 Prozent. Zudem geben die Energie und Rohstoffpreise einem
Viertel der Unternehmen Anlass zu Sorge (plus zwei Prozentpunkte).
Wo sehen Sie die größten Risiken bei der wirtschaftlichen Entwicklung Ihres Unternehmens in den kommenden 12 Monaten? (Mehrfachantworten möglich)
Risiken der wirtschaftlichen Entwicklung
0102030405060
Frühsommer 2015Jahresbeginn 2015
Wechs
elkurs
Finan
zierun
g
Auslan
ds-
nach
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Rohsto
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Fach
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Arbeits
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Wirtsch
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bedin
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Inlan
dsna
chfra
ge51 45 38 35 23 17 13 7
in P
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46 41 39 36 25 14 12 13
Personenbezogene Dienstleistungen4)
KONJUNKTUR IN DEN BRANCHEN | RISIKEN DER WIRTSCHAFTLICHEN ENTWICKLUNG
DIE KONJUNKTUR IN HESSEN - FRÜHSOMMER 2015 |8
Konjunktur in den Regionen
Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft hessischerIndustrie und HandelskammernGeschäftsführung: IHK Frankfurt am Mainwww.ihkhessen.de/konjunkturbericht
Redaktion: Dr. Ralf Geruschkat (verantw.), Diana Schüler (Texte, Zahlen), Eva Bilz (Texte,
Zahlen), Sabrina Siegmund (Grafik, Layout)Kontakt: 069 21971325 e.bilz@frankfurtmain.ihk.deDruck: Henrich Druck + Medien GmbH
Sonstige Angaben: Mai 2015 ISSN 09499423
Nachdruck auch auszugsweise nur mit Quellenangabe gestattet, Belegexemplar erbeten
Nordhessen
Mittelhessen
Südhessen
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tskl
ima
Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
FS15
JB15
HB1
4
FS14
JB14
HB1
3
FS13
JB13
HB1
2
FS12
JB12
HB1
1
FS11
Geschäftsklima1)Lage2)
Erwartungen2)
116
6
28gut/besser
befriedigend/gleichbleibend
schlecht/schlechter
ErwartungenLage
37
54
9
23
60
17-60
-40
-20
0
20
40
60
in P
roze
nt
40
60
80
100
120
140
160
**)
Indi
kato
rpun
kte
Ges
chäf
tskl
ima
Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
40
60
80
100
120
140
160
FS15
JB15
HB1
4
FS14
JB14
HB1
3
FS13
JB13
HB1
2
FS12
JB12
HB1
1
FS11
Geschäftsklima1)Lage2)
Erwartungen2)
119
8
30gut/besser
befriedigend/gleichbleibend
schlecht/schlechter
ErwartungenLage
40
50
10
22
64
14-60
-40
-20
0
20
40
60
in P
roze
nt
**)
Indi
kato
rpun
kte
Ges
chäf
tskl
ima
Indikatorpunkte Lage/Erwartungen
40
60
80
100
120
140
160
FS15
JB15
HB1
4
FS14
JB14
HB1
3
FS13
JB13
HB1
2
FS12
JB12
HB1
1
FS11
Geschäftsklima1)Lage2)
Erwartungen2)
125
15
35gut/besser
befriedigend/gleichbleibend
schlecht/schlechter
ErwartungenLage
43
49
8
27
61
12-60
-40
-20
0
20
40
60
in P
roze
nt
**)
*Trendaussagen
Veränderung des Saldos gegenüberder Vorumfrage ...
... um mehr als 15 Punkte ... zwischen 7,5 und 15 Punkte
... zwischen 15 und 7,5 Punkte
... zwischen 7,4 und 7,4 Punkte ... um mehr als 15 Punkte
** JB: Jahresbeginn, FS: Frühsommer, HB: Herbst
KONJUNKTUR IN DEN REGIONEN
Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)
Trend im Vergleich zur Vorumfrage*)