Kochen mit Phil

Post on 15-Jun-2015

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done by Elisabeth Salzbmann

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Kalbsröllchen mit Philipp

07:30 Uhr, noch sieht die Lehrküche ziemlich verwaist aus.

„Guten Morgen Herr Hofer, ich bin wie immer

der Erste!“

„Um Himmelswillen, was ist denn das für eine Kochmütze? Philipp, du hast noch genau 2 Minuten um das in Ordnung zu bringen! Außerdem werde ich heute ganz besonders auf dich

ein Auge werfen!“

24 Sekunden später.

Das ist die voll motivierte Kochgruppe der HLT 3b. Wir werden heute original Wiener

Kalbfleischröllchen zubereiten. Philipp steht bereits an meiner Seite und ist schon

ungeduldig, er möchte mit dem Mis en place beginnen.

„…bitte sehr, alles für 4 Portionen vorbereitet!“

4 Stück Kalbsschnitzel à ca. 130 g2 Scheiben Toastbrot40 g Zwiebel60 g gekochter SchinkenPetersilie1 ganzes EiSalz, Pfeffer, Muskat1/16 l Weißwein1/4 l Sc. demi glace1/16 l ObersButter

«…übrigens Herr Hofer, dieses

Kalbfleisch hat mittelgrobe Fasern, ist sehr mager und wenig durchwachsen, somit stelle ich fest dass es sich um Schnitzel vom

Kaiserteil handelt!“

„Kluges Köpfchen, ich sehe dass du

vom Fleisch etwas verstehst!

Beginne jetzt bitte mit der

Zubereitung!“

Zwiebel fein schneiden.

Schinken klein schneiden.

Toastbrot in Würfel schneiden und in eine

Schüssel geben.

Petersilie fein hacken.

Butter in einer Sauteuse erhitzen, darf ohne weiteres

nussbraun werden

Zwiebel und

Schinken in der Butter glasieren.

Toastbrot mit Zwiebel und

Schinken, 

gehackter Petersilie,

einem Ei,

Salz, Pfeffer, und einer Messerspitze

Muskat,

gut mischen.

„Jetzt werde ich das Fleisch vorbereiten“

„Herr Hofer, haben Sie

einen Klopfer?“

„Waaaas?? Ich denke ich

höre nicht richtig!!“

„Entschuldigung, ich habe

natürlich einen Schnitzelklopfer

gemeint!“

Schnitzel dünn klopfen.

Fülle auf das Fleisch geben, Ränder frei lassen.

Die seitlichen Ränder

einklappen.

Fleisch einrollen. An den Seiten mit Zahnstochern

fixieren.

Fleisch salzen und pfeffern.

„Herr Hofer, da fällt mir noch ein, ich war am

Wochenende in einem Billigrestaurant mit dem Namen „Zum

leeren Geldbörserl“. Gegessen habe ich eine

Schottische Tomatensuppe, war

nicht so besonders, nur lauwarmes Wasser im

roten Teller. Etwas besser war der

sogenannte „Kaviar à la Geizhals. Dieses

Gericht habe ich auch für meine

Rezeptsammlung fotografiert!“

„Das ist ja wirklich

hochinteressant, darf ich

das Foto sehen?

„Bitte sehr, Kaviar à la Geizhals, Reis mit sehr dunkler Sonnenbrille!“

„Will mich Philipp jetzt auf den Arm nehmen oder

war das Ernst?“

Öl in einer Kasserolle erhitzen.

Die Röllchen in etwas Mehl

wenden.

Auf allen Seiten im heißen Öl anbraten und wieder heraus

nehmen.

Bratensatz mit Weißwein ablöschen.

Die Sauce demi glace dazu geben

und aufkochen lassen.

„So, lieber Philipp, jetzt

möchte ich aber auch etwas über

diese braune Grundsauce

wissen“

„Kein Problem, Herr Hofer,

steht alles im Fachbuch auf Seite 171!“

„Tolle Antwort, passt so

richtig zu dir“!

Fleisch wieder in die Kasserolle,

geben 

zudecken

und ca. 30 Minuten bei schwacher Hitze

dünsten lassen. 

„… langweilig!“

„Hallo Philipp, Pause ist später, kümmere dich bitte jetzt auch

um eine Beilage. Durchstöbere den Kühlschrank und schau nach ob du etwas Passendes

findest!“

„Wir haben schönes frisches

Gemüse…“

„…noch ein paar hausgemachte Nudeln dazu…“ „…Man bin ich

heute gut drauf…!“

Die fertigen Röllchen aus der Sauce nehmen.

Zudecken und warm stellen.

 

Sauce durch ein feines Sieb passieren,

mit Obers und

kalter Butter aufmixen.

Zahnstocher aus den Röllchen entfernen.

Fleisch schräg aufschneiden und anrichten. 

Voila!!

„Rebecca, bitte probiere mein sagenhaftes Produkt und

wehe du sagst dass es nicht schmeckt“

„…hmmm, nicht

schlecht“

„Ausgezeichnet Philipp,

kochen ist ja reine

Glückssache und du bist heute ein

echtes Glückskind!“

 

„Wirklich gut gemacht, habe auch nie daran

gezweifelt!“