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Aktuelles & WissensWertes Aus nÖ Pflegeheimen | www.noelandesheime.at
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| 2 – 7 Jubiläums-rückblick | 9 neues PfZ | 10 nÖ seniorenplan| 11 ehrenamt: 15 Jahre | 12 Personalbedarf | 14 gs7-Organisation| 16 Pflegebeziehungen | 18 soziales | 20 Jubiläen | 23 Vorschau
Journal
10 Jahre
Wir feiern Jub
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Wir feiern10 Jahre JOURNAL!Aktuell, wissenswert und informativ in den letzten zehn Jahren, aber auch
so bunt wie das Leben in den NÖ Landespflegeheimen selbst. Pünktlich zum
Jubiläum blicken wir mit Wegbegleitern und Freunden zurück. Und sie ließen
es sich nicht nehmen, persönlich zu gratulieren. Dafür herzlichen Dank!
STARTSCHUSS. LR Dr.in Petra Bohuslav, damalige Soziallandesrätin, und
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll hoben Anfang 2007 stolz die erste noch vierseitige Ausgabe aus der Taufe.
Trauer auch um die kurz davor verstorbene Liese Prokop.
HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE. Auch von LH-Stv. Mag.a Johanna Mikl-Leitner, Soziallandesrätin von 20082011 und danach als Bundesministerin für Inneres
zuständig auch für unsere „Zivis“. Jetzt oberste Hüterin der Finanzen!
UNSERE CHEfIN. LR Mag.a Barbara Schwarz (mit der JubiläumsAusgabe!) wünscht alles Gute und schickt ihre persönlichen Glückwünsche.
ZUM WOHL UND WEITER SO. Selbstredend, auch der Chef, Dr. Otto Huber, freut sich und gratuliert ganz herzlich mit einem Gläschen!
Ich freue mich auf ein weiteres Jahrzehnt mit vielen Informationen und jeder Menge Abwechslung rund um die Pflege und Betreuung in Niederösterreich!
Wir feiern10 Jahre JOURNAL!Aktuell, wissenswert und informativ in den letzten zehn Jahren, aber auch
so bunt wie das Leben in den NÖ Landespflegeheimen selbst. Pünktlich zum
Jubiläum blicken wir mit Wegbegleitern und Freunden zurück. Und sie ließen
es sich nicht nehmen, persönlich zu gratulieren. Dafür herzlichen Dank!
GEBURTSTAGSGRÜSSE. Auch Klubobmann LAbg. Mag. Klaus Schneeberger und NÖ LandesrechnungshofDirektorin Dr.in Edith Goldeband gratulieren herzlich!
ARGE NÖ HEIME. Obmann Dir. Ing. Dietmar Stockinger schätzt vor allem
„das konstruktive und wertvolle Miteinander zwischen Land NÖ, privaten Trägern und der zuständigen Soziallandesrätin. Und ich
freue mich, dass auch unseren Themen im JOURNAL Raum gegeben wird, z. B. Berichte über unser jährliches Symposium“.
PATIENTEN- UND PfLEGEANWALT. Alles Gute auch von Dr. Gerald Bachinger & Martin Kräftner : „Das JOURNAL ist für uns immer wieder Bereicherung und Informationsquelle
über alles, was sich so in der NÖ Heimlandschaft bewegt. Wir wünschen weiterhin alles Gute und freuen uns schon auf die nächste Ausgabe.“
SEHR ZUfRIEDEN. Bereits 2010 gab es bei der ersten durchgeführten Studie in
66 NÖ Pflegeheimen tolle Zufriedenheitswerte: Es freuten sich auch Studienleiter Univ.-Prof. Dr. Anton Amann und
Dir. Anton Kellner, MBA, damals Chef der ARGE NÖ Heime.
DER PRÄSIDENT. Dir. Markus Mattersberger, MMSc, MBA, Chef der Österr. Alten- und Pflegeheime: „Nicht nur, dass mit diesem wichtigen Medium hervorragende Leistungen und Entwicklungen der NÖ Heime in den Fokus gerückt werden, es wird auch klar zum Ausdruck gebracht, dass dabei stets der Mensch im Mittelpunkt steht und wichtige Werte sowie laufende Innovationen hochgehalten werden!“
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10 Jahre
Wir feiern Jub
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GEPfLEGTES MITEINANDER. Der Vorsitzende des Zentralbetriebsrates Dipl. KH-BW Peter Maschat, MAS, erinnert sich noch an die Anfänge: „Begonnen mit einem gefalteten A3Bogen und heute eine hochinformative Zeitung mit 20 Seiten – das NÖ Heime JOURNAL istin den letzten zehn Jahren erwachsen geworden. Gratulation!“
Marlies Vrablicz, Pflegehelferin, Herzogenburg; COVER 1/2015: Auch eine der „Pflegerinnen mit herz“ (damals dunkelhaarig): „Am Cover zu sein, hat mich wirklich sehr gefreut und auch stolz gemacht. Die ganze Verwandtschaft hat ein Exemplar bekommen und meine Mama hat es bis heute sorgsam aufbewahrt. Jetzt bin ich schon gespannt, wie die Jubiläumsausgabe aussehen wird!“
Unsere CoverstarsAnders als manch andere Medien waren wir immer bemüht,
„echte“ Menschen direkt aus unseren Häusern auf unseren
JOURNAL-Covers zu zeigen. BewohnerInnen, MitarbeiterInnen,
Kinder und Gäste wurden, drinnen wie draußen, direkt aus
dem Leben, in Szene gesetzt. Werfen Sie mit uns einen Blick
auf einige unserer Covergirls und -boys der letzten Jahre!
Antonia Denk, 96 Jahre alt, Herzogenburg; COVER 4/2014:
„Ich hab mir die Zeitung bis heute aufgehoben und denke mir immer: Toni, für dein Alter schaust du nicht schlecht drauf aus!“
Margarethe Staibl, 92 Jahre alt, Scheiblingkirchen; COVER 2/2016:„Wir hatten so viel Spaß, nicht zuletzt deshalb, weil der Fotograf so ein fescher, junger Mann und sehr professionell war. Als dann die ersten Zeitungen kamen, war ich ganz stolz und erst meine Kinder! Sie meinen, ich mache mich als Covergirl trotz meiner 92 Jahre noch richtig gut.“
Silvia Demolli, DGKS, Scheiblingkirchen; COVER 2/2016:„Es war ganz schön anstrengend, aber die Fotos drinnen und draußen zeigen genau, wie es tatsächlich bei uns im Haus ist! Solche neue Ideen umzusetzen, bedeutet zwar zusätzlichen Aufwand, sie bringen jedoch Spaß und Abwechslung für unsere Bewohner – und auch für das ganze Team!“
Robert Prassel, 77 Jahre alt, Herzogenburg;
JOURNAL 3/2014: „Zwei Jahre ist das schon wieder her?!
Ich war ja damals der einzige Mann unter lauter Frauen beim
Fotografieren. Kann ich eigentlich die Zeitung behalten?“
Johann Walli, 74 Jahre alt, Scheibling-kirchen; JOURNAL 2/2016 (Rückseite): „Ich wurde ja schon öfters zu einem Foto termin gebeten, aber dieses Mal kam ein richtiger Fotograf von außerhalb. Und dasschönste ist, wenn ich mich in der Zeitung wiederfinde. Denn wer in meinem Alter wird noch erfolgreich für Fotoaufnahmen gebucht?!“
Esther Ziegler, Ehrenamts- und Alltagsbegleiterin, Scheiblingkirchen;COVER 1 u. 4/2016: „Ich genoss das Fotografieren, da unsere Bewohner so positiv gestimmt waren. Viele Leute haben mich darauf angesprochen, wussten gar nicht, dass ich in einem Pflegeheim arbeite. Spannend ist, wenn ich eine Zeitung aufschlage und plötzlich ein Bild von mir sehe.“
Schwerpunkte, Serien & SonderthemenBAU(T)EN & LEBENSRÄUME. Keine Ausgabe ohne Aktuelles zu den Ausbauprogrammen. Die Nr. 3/2014 stellte den Neubau in Baden vor, die Nr. 1/2015 den jüngsten Zubau in Türnitz.
HUNDERTJÄHRIGE. Unsere rund 50 über 100-Jährigen haben auch als „Zeitzeugen“ viel zu erzählen. So wurde anlässlich „100 Jahre Ausbruch des 1. Weltkrieges“ in Ausgabe 3/2014 u. a. die Geschichte von Friederike Alexandrovicz (102), LPH Bad Vöslau, vorgestellt. Der damalige Artikel hat bei allen BewohnerInnen im Haus großen Anklang gefunden, war Gesprächsthema Nummer eins.
EHRENAMT AKTIV. 15 Jahre Ehrenamt und 1.700 Freiwillige. Wir baten einige Engagierte in Nr. 4/2014 vor den Vorhang: Darunter auch Elfriede Zach, die gerne ins LPH Schrems kommt. Dazu Dir. Johann Deinhofer: „Ehrenamtliche sind aus dem Moorbadheim nicht mehr wegzudenken. Damit immer wieder über das Thema ‚Ehrenamt‘ gesprochen wird, ist das JOURNAL ein wichtiges Medium.“
Dir. Susanne Stanzel: „Zu unserer Freude kam es gleich nach Eröffnung zu einer ausführlichen Berichterstattung im JOURNAL“ … „ein sehr gutes Medium für Informationen zu den NÖ Heimen und zur Präsentation aktueller Themen.“
Dir. Gabriela Galeta samt Team (vorm neuen Gebäude):„Am 18. Oktober 2016 sind wir in den neuen Zubau übersiedelt, Bewohner und Mitarbeiter konnten es kaum erwarten. Vorwärts blickend sind 10 Jahre eine ‚kleine Ewigkeit‘, rückblickend sind 10 Jahre nur ‚ein Augenblick‘. Ich gratuliere zum 10JahrJubiläum!“
Maria Ollinger an ihrem 102. Geburtstag im LPH Laa/Thaya … „oft frage ich den Herrgott: Warum bin ich noch da? Er sagt nichts, so bete ich weiter und bin zufrieden“ … „auch ich gratuliere zum Jubiläum und wünsche weiterhin viel Erfolg!“
Als Landesrätin Schwarz im Herbst 2015 Gloggnitz besuchte, wurden auch Fotos mit Ehrenamtlichen gemacht. Erika Cifrain, Gertrude Steinmetz und Martha Samwald waren mit dabei: „Es macht wirklich Freude, bei dieser ‚großen Familie‘ im LPH Gloggnitz mithelfen zu dürfen!“
fÜR MITARBEITERINNEN. Das JOURNAL ist ein Mix aus Kunden- und Mitarbeiter magazin. Es liegt zur freien Entnahme in allen Häusern und an vielen öffentlichen Infoständen des Landes NÖ und der Landeskliniken auf. Außerdem als OnlineVersion und im Intranet zum Nachblättern für die rund 5.700 Beschäftigten … nun auch in der neuen Dienstkleidung. Einfach chic!
PfLEGERIN MIT HERZ. Bekannte Aktion auch im JOURNAL 4/2015. 12 Personen kamen stellvertretend für die 4.000 Beschäftigten in der Pflege und Betreuung zu Wort.
ESSEN, KÜCHE & fESTE. Essen, geselliges Zusammensein und Feiern im Jahreskreis
haben einen hohen Stellenwert im Heimalltag und daher auch in der Berichterstattung. Die Geburtstags torte darf nicht fehlen! Ein ebenfalls 10jähriges Jubiläum feierte Gerd Fischmann kürzlich
in Gänsern dorf. Er zog 2006 ins Haus ein – und wünscht uns gemeinsam mit Dir. Ursula Streicher und Team: „10 Jahre jung und
auch 10 Jahre alt – wir gratulieren herzlich zum Jubiläum! Das JOURNAL ist für alle immer eine willkommene Abwechslung.“
Halina Kolodziej (55), dipl. Pflegerin, seit 20 Jahren im LPH Baden: „Ich liebe meinen Beruf seit 35 Jahren. Jeder Tag hat seine besonderen Heraus forderungen und schönen Erlebnisse! Pflege ist eine echte Herzens-angelegenheit. Ich habe mich auch gerne in der Zeitung präsentiert.“
WISSENSCHAfT & INNOVATION. Schwerpunkt zuletzt war die Serie „Heim der Zukunft“ und die Vorstellung des Innovationsprojektes in den Landes heimen. Es gratulieren daher auch Prok. Birgit Starmayr, Univ.Prof.in Dr.in Hanna Mayer, Arch. Mag. Andreas Wörndl und Univ.Prof. Dr. Franz Kolland: „Gratulation und weiter so!“
GENERATIONEN.Gelebtes Mit einander zwischen Jung und Alt in unzähligen Projekten. Stellvertretend
dafür steht das ausge zeich nete Projekt „JA! Jung & Alt“ in Orth/Donau (Nr. 3/2016).
Über den „Hospizpionier“ Melk, wo das Angebot gerade ausgebaut wird, wurde mehrfach berichtet. Unter dem Leitsatz „Den Tagen mehr Leben geben“ ist das Team der haupt und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen bemüht, den Hospizgästen Geborgenheit zu vermitteln.
Dir. Rudolf Schön mit allen Beteiligten (vor dem Kunstwerk „Die Brücke“):
„Im JOURNAL werden Initiativen wie soziales Lernen und der Austausch zwischen Jung und Alt
öffentlichkeitswirksam präsentiert. Und auch für die Akzeptanz unseres Unterfangens war die Bericht
erstattung wichtig und zeigte, dass diese bei der Realisierung von Projektzielen enorm behilflich ist.“
fOTOGRAf. Unser Profi „für alle Fälle“ Roman Jandl, Mitarbeiter in Wolkersdorf: „Besonders freue ich mich darüber, wenn Personen, die behaupten, sie seien nicht fotogen, ihre anfängliche Skepsis in kürzester Zeit überwinden und merklich großen Spaß am ‚Modeln‘ haben. Das sieht man dann auch am Ergebnis – es entstehen ehrliche und ausdrucksstarke Fotos.“
WISSENSCHAfT & INNOVATION. Schwerpunkt zuletzt war die Serie „Heim der Zukunft“ und die Vorstellung des Innovationsprojektes in den Landes heimen. Es gratulieren daher auch Prok. Birgit Starmayr, Univ.Prof.in Dr.in Hanna Mayer, Arch. Mag. Andreas Wörndl und Univ.Prof. Dr. Franz Kolland: „Gratulation und weiter so!“
LIEBEVOLLE BEGLEITUNG. Am Beispiel von Hospiz und Palliative Care. Zu fünf Jahre Hospiz im LPH Mistelbach im Oktober 2014 erschien der Bericht „Hand in Hand“ (4/2014). Dir. Klaus Pavlecka inmitten seines Teams: „Mit viel Kreativität und persönlichem Engagement sind alle bestrebt, die ganz individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Gäste zu erfüllen und einen würdevollen Abschiedsrahmen für die Angehörigen zu ermöglichen.“
PfLEGE & BETREUUNG.Unsere Kernkompetenz mit Qualität und Qualifikation. Denn in den LPHs wird Aus und Weiterbildung groß geschrieben. Die Obfrau der Fachgruppe Pflege, Claudia Türk, samt ihrem Team freut sich, dass „jede JOURNAL-Ausgabe Platz für pflegerelevante Themen bietet und diese den LeserInnen – ansprechend und verständlich auf bereitet – zugänglich gemacht werden“.
2-7 Zehn Jahre JOURNAL
Zehn Jahr-Jubiläum: Wir blicken mit Wegbegleitern auf Coverstars und wichtige themenbereiche zurück.
9-10 News & Aktuelles
Pflege- und förderzentrum in Perchtoldsdorf eröffnet. nÖ seniorenplan. rückblick nÖ Pflege-hotline on tour.
11 Ehrenamt seit 15 Jahren
seit 15 Jahren schenken menschen Zeit. ehrenamtliche aus gloggnitz erzählen über Beweggründe und freude.
12-13 Personalbedarfsberechnung
Das neue einheitliche, transparente und flexible modell der Personalbedarfsberechnung bringt noch mehr Personal direkt in die Wohngruppen.
14-15 Bildungsmanagement Neu
Bildungsmanagement heime wird neu aufgestellt. Organisatorische Änderungen in Abteilung gs7.
16-17 Beziehungsarbeit in der Pflege
Bedeutungsvolle Beziehungen aktiv gestalten und leben können. Aktuelles aus dem innovationsprojekt der landesheime.
18-19 Sozialaktivitäten & Hospiz
soziale Aktivitäten in den häusern. hospiz-enquete. Das hPCPh-Projekt geht in die nächste Phase.
20-21 Jubiläen & Qualitätsmanagement
30 Jahre lPh hainfeld. rückblick 10 Jahre JOurnAl. notfallbeauftragte. Zertifizierungen. Aus-/Weiterbildung.
22-23 Termine & Vorschau 2017
herbst-nachlese und Buntes aus den regionen. Wichtige termine 2017. Alles gute im neuen Jahr!
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IMPRESSUM: Für den Inhalt verantwortlich: Amt der nÖ landesregierung, Abteilung landeskranken anstalten und landesheime, tel. 02742/9005-16378, post.gs7@noel.gv.at, www.noelandesheime.at; Redaktion und Gestaltung: team stadler, helga@sta9.at; www.etopia.at; Coverfoto: roman Jandl, lPh scheiblingkirchen
Inhalt
10 Jahre
Wir feiern Jub
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in Perchtoldsdorf ist mit einem Investment des Landes Niederösterreich von 11,7 Millionen Euro ein komplett
neuartiges NÖ Pflege und Förderzentrum, eine Einrichtung für Menschen mit besonderem Pflege, Förder und Betreuungsbedarf, errichtet worden. Die offizielle Eröffnung nahm Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 19. Oktober 2016 gemeinsam mit Direktorin Ulrike Götterer, Bürgermeister LAbg. Dr. Martin Schuster und Gruppen und Abteilungsleiter Dr. Otto Huber vor.
Der Landeshauptmann führte aus, dass sein Patenkind „Jimmy“, heute Ming Jie, den Stein für den Neubau des Hauses ins Rollen gebracht habe. Bei einem Besuch habe er die Bedingungen, wie hier gewohnt und gearbeitet werde, gesehen und deshalb den Anstoß für ein neues Haus gegeben. „Wir sind in eine Zeit hineingekommen, die immer egoistischer wird“, sagte Pröll. Es sei deshalb wichtig „ein klares Signal der Tat und gutes Beispiel in die richtige Richtung“ – in Richtung mehr Solidarität – abzugeben und das sei hier passiert. „Für Menschlichkeit in einer Region muss immer
Geld vorhanden sein“, betonte dabei der Landeshauptmann. Er sprach den 73 MitarbeiterInnen seine Bewunderung und seinen Dank dafür aus, „mit wie viel inniger Anteilnahme sie hier am Werk sind“. Pröll: „So etwas kann nur jemand machen, der Freude in seinem Herz hat.“ Und diese Freude, auch mit dem neuen Haus, solle sich nun auf die Menschen, die hier gepflegt und betreut werden, übertragen.
NÖ PFZ Perchtoldsdorf
Der Neubau am Standort in der Theresienau, mit neuer Adresse „ErnstWolframMarboeGasse 1“, ist ein Neubeginn in vielfacher Hinsicht: Hier steht eine Fläche von 6.500 Quadratmetern zur Verfügung. Der zweigeschossige sternförmige Bau der Architekten Loudon, Habeler & Partner ZT GmbH erfüllt besondere und junge Ansprüche. Er bietet rund 60 Pflege und Betreuungsplätze in sechs gemütlichen Wohngruppen. Ein öffentlicher Kindergarten der Gemeinde Perchtoldsdorf und drei dislozierte Klassen der AmbrosRiederSchule machen es zu einem echten „Haus für alle Generationen“.
Das neu eröffnete Pflege- und Förderzentrumin Perchtoldsdorf ist für LH Pröll ein „klaresSignal und gutes Beispiel“ für Menschlichkeit.
Good Practice fürgelebte Solidarität
Liebe Leserin,lieber Leser!
Die niederösterreichischen Pflege-heime sind wichtige und verläss-liche Partner in der Pflege und Be-treuung älterer, pflegebedürftiger oder chronisch kranker menschen in unserem land. Wir setzen dabei auf höchste Qualität bei den Dienst-leistungen und auf beste Qualifika-tion bei den mitarbeiterinnen. ich bin daher sehr froh darüber, dass das Bildungsmanagement heime, das bislang in der nÖ landesaka-demie angesiedelt war, ab 2017 – in bewährter Qualität und Zusammen-setzung und als serviceeinrichtung für private wie öffentliche einrich-tungen – erhalten bleibt. Denn die Zukunft der Pflege gestalten und sich weiterentwickeln, heißt immer auch ständig neues dazulernen.
Wissen schafft Vorsprung
erfreuliche Zwischenergebnisse können wir auch aus unserem in-novations- und forschungsprojekt mit der universität Wien berichten. Qualitätsmanagement, ein neues modell zur Personalbedarfsberech-nung, neuerliche Zertifizierungen für unsere häuser und 15 Jahre ehrenamt sind weitere themen die-ser Ausgabe unseres JOurnAls, das übrigens ein kleines „rundes“ Jubiläum begeht. Der so wichtigen Beziehungsarbeit widmen wir uns in unserer laufenden Pflegeserie. ich darf ihnen wieder viel freude beim lesen und vor allem besinn-liche und friedvolle feiertage und alle s gute im neuen Jahr wünschen.
Mag.a Barbara Schwarzlandesrätin für soziales, Bildung, familie
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Editorial
lh Dr. erwin Pröll eröffnete das neue Pflege- und förderzentrum in Perchtoldsdorf.
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im Durchschnitt werden Frauen heute 83,4 Jahre alt, Männer 78,6 Jahre. Mit einem eigenen „Seniorenplan“
trägt das Land Niederösterreich dieser Entwicklung Rechnung. Verbunden damit ist die Marke „Mittendrin im Leben“. „Mittendrin im Leben“ ist gleichzeitig auch eine neue Internetplattform, auf der spezielle Angebote für ältere Menschen zu finden sind.
Mittendrin im Leben
„Mit der neuen Marke und Plattform bündeln wir sämtliche Angebote und Initiativen für ältere Personen, die es in Niederösterreich gibt“, informierte Senioren und Soziallandesrätin Mag.a Barbara Schwarz bei der Präsentation im Vorfeld des Internationalen Tages der älteren Generation, der am 1. Oktober begangen wurde. Rund 415.000 Personen sind in Niederösterreich älter als 60 Jahre. Diese Zahl wird bis 2025 auf 514.000 ansteigen, weshalb das Angebot für diese Zielgruppe rechtzeitig erweitert werden soll. „Wir wollen bewusst nicht seniorisieren, sondern wir wollen mit älteren Menschen ihr Leben mitten in der Gesellschaft gestalten. SeniorInnen sind heutzutage vitaler, fitter und unternehmungs
lustiger denn je“, betonte Schwarz. Der Fokus liege darauf, die Wertschätzung und Lebensqualität der älteren Generation zu erhöhen, aber auch eine stärkere soziale Teilhabe und im Bereich des freiwilligen Engagements zu erreichen.
Seniorenbeauftragte
In jeder Gemeinde soll es Seniorenbeauftragte geben. Dazu wurde in einem ersten Schritt eine Onlineerhebung unter BürgermeisterInnen durchgeführt. „Laut dieser Erhebung stimmen 96 Prozent der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zu, dass es zielgerichtete Angebote für ältere Menschen braucht, fast 40 Prozent finden, es sollte mehr Angebote für ältere Menschen geben. Ausgebaut werden sollen die Aktion Betreutes Wohnen, die Pflegeangebote oder Essen auf Rädern“, erörterte Univ.Prof. Dr. Franz Kolland vom Institut für Soziologie der Universität Wien. Rund 48 Prozent der Befragten finden, dass es Menschen in den Gemeinden geben soll, die sich speziell mit Angelegenheiten der SeniorInnen befassen. Die Einrichtung von Seniorenbeauftragten finden 56 Prozent sinnvoll. Infos: www.mittendrin-im-leben.at
Mit einem „Seniorenplan“ reagiert das Land NÖauf die steigende Lebenserwartung der Menschen.Verbunden mit der Marke „Mittendrin im Leben“.
Land entwickeltNÖ Seniorenplan
Preise für Ehrenamt
Am 28. Oktober wurden in Baden die NÖ Zukunftspreise 2016 übergeben, die ganz im Zeichen des Ehrenamtes standen. Das Psychosoziale Zentrum im LPH Tulln war mit seinem Projekt „WEBnett“ dabei. Laut einer aktuellen Studie der Wirtschaftsuniversität Wien leisten fast 50 Prozent unserer Landsleute freiwillige Arbeit, was rund 200 Millionen Arbeitsstunden jährlich mit einer Wertschöpfung von 3,1 Milliarden Euro entspricht. Top!
Pflege-Hotline on Tour In den fünf NÖ LPHs Tulln, Scheibbs,
Gänserndorf, Wiener Neustadt und Raa bs /Thaya gab es im Herbst spannendinformative und sehr erfolgreiche Seniorennachmittage im Rahmen der Aktion „NÖ PflegeHotline on Tour“. Die NÖ PflegeHotline – erreichbar unter 02742/90059095 – leistet seit mittlerweile zehn Jahren kompetente und kostenlose Beratung in allen Fragen rund um Pflege und Betreuung.
Pflegenews
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lr schwarz und Prof. kolland stellten die initiative „mitten-drin im leben“ vor.
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0hne Freiwillige wäre in der so wichtigen und beziehungsorientierten Pflege und Betreuung äl
terer und chronisch kranker Menschen vieles nicht möglich, was die NÖ Landespflegeheime nun seit mittlerweile 15 Jahren sehr zu schätzen wissen. Mit den BewohnerInnen zu plaudern, mit ihnen Zeit zu verbringen, bei Alltäglichem zu unterstützen und ihnen zu einem Lächeln zu verhelfen, sind dabei die stärksten Motive, in Besuchsdiensten tätig zu sein. Ehrenamtliche helfen mit den Alltag älterer Menschen bedeutungsvoll zu gestalten und ermöglichen ihnen, am gesellschaftlichen Leben und Zeitgeschehen teilhaben zu können.
Was Ehrenamtliche motiviert
Aber fragen wir doch die Ehrenamtlichen, stellvertretend hier jene aus dem Landespflegeheim Gloggnitz, unsere „Role Models“ aus dem JOURNAL Nr. 4/2015, selbst. Erika Cifrain sieht sich als Teil einer „großen, gut funktionierenden Familie“
in Gloggnitz und hilft gerne mit, „weil man viel zurückgeben kann, was man selbst im Leben an Gutem bekommen hat“. Und: „Es tut gut, die Freude in den Augen der BewohnerInnen zu sehen, wenn man ihnen zuhört und ganz für sie da ist.“ Für Peter Trimmel bedeutet es „sinnvolle Zeit erleben, Freude am Helfen und Spaß mit den BewohnerInnen zu haben“. Gertrude Stein-metz hatte schon immer Beziehung zu älteren Menschen: „Meine Tochter und Enkelkinder leben in Kanada. Da ich viel Zeit habe, ist es für mich eine besondere Aufgabe und Freude. Meine Senioren geben mir sehr viel an Freude zurück.“ „Ein wenig Zeit schenken, zuhören, reden oder einfach da sein. Ein kleines Lächeln ist dann der schönste Dank dafür“, ist auch Martha Sam-wald von ihrer Arbeit überzeugt. Und sie freut sich über die Wertschätzung durch die Heimleitung und auch von Landesrätin Mag.a Barbara Schwarz an
lässlich deren Besuch im Haus: „Beim Besuch der Landesrätin konnten wir uns überzeugen, dass sie eine liebenswerte und sympathische Person ist, die eine unkomplizierte Art im Umgang mit BewohnerInnen, MitarbeiterInnen und auch mit den Ehrenamtlichen beweist und uns Wertschätzung schenkt.“
Dank und Anerkennung
Und so wird die Soziallandesrätin nicht müde, den rund 3.500 Ehrenamtlichen, davon 1.700 allein in den Landesheimen, zu danken. Auch am 5. Dezember, dem Internationalen Tag des Ehrenamtes. „Wir könnten unseren BewohnerInnen nicht jene individuelle und persönliche Betreuung und hohe Lebensqualität bieten, welche die NÖ Pflegeheime auszeichnet.“ Die Arbeit der Ehrenamtlichen soll sich aber auch an den Interessen, Möglichkeiten und Talenten der Freiwilligen orientieren, so dass der Einsatz Spaß macht und als Bereicherung erlebt werden kann. Da die Herausforderungen in der Pflege groß sind, werden weitere ehrenamtliche MitarbeiterInnen, vor allem jüngere Personen, gesucht.
Wichtige Alltagsbegleitung
Die NÖ Landespflegeheime bieten dafür professionelle Begleitung im Team, Aus und Weiterbildung, Fahrtkostenersatz etc. Und man geht noch einen Schritt weiter. So wird das Ehrenamt als dritte Säule neben „Pflege und Betreuung“ und „Wirtschaft und Support“ auch organisatorisch aufgewertet. Dazu Abteilungsleiter Dr. Otto Huber: „Der Funktionsbereich ‚Management Ehrenamt und Alltagsbegleitung‘ wurde neu positioniert, als Managementaufgabe aufgewertet und noch näher zum Kernprozess der Pflege und Betreuung und somit direkt zu den BewohnerInnen gebracht.“
Sie suchen eine sinnvolle Aufgabe, wollen sich sozial engagieren? Dann sind Sie in einem der 48 Pflegeheime des Landes NÖ herzlich willkommen. Ihr Wissen, Ihre Persönlichkeit und Ihre Empathie bereichern den Alltag unserer SeniorInnen und auch Ihr eigenes Leben. Wir freuen uns auf Sie! Infos: www.noelandesheime.at
Freiwillige sind aus dem Pflegealltag nicht mehrwegzudenken und so unverzichtbar. Sie nehmensich die Zeit, anderen Menschen Zeit zu schenken.
Ehrenamt
Zeit für Menschen:15 Jahre Ehrenamt
Die ehrenamtlichen im lPh gloggnitz freuen sich über den Bericht im JOurnAl und auch über die Wertschätzung durch lr schwarz.
mit der seit 1. Juli 2016 geltenden Personalbedarfsberechnung neu wurde erstmals
ein für alle Pflegeheimträger und Organisationsformen gültiges Berechnungsmodell in NÖ eingeführt, das einen vergleichbaren Personaleinsatz gewährleistet. Mag. Severin Nagel-hofer, AbteilungsleiterStv. in GS7, stellt es hier im JOURNAL näher vor:
Die Personalbedarfsberechnung war in den vergangenen Jahren immer wieder ein teils kontroversiell diskutiertes Thema. Auf der einen Seite wurden die wirtschaftlichen Interessen, sprich die Kosten, ins Treffen geführt, da die Personalkosten rund zwei Drittel der Gesamtkosten eines Pflegeheimes ausmachen. Auf der anderen Seite wurden unterschiedliche Trägerstrukturen geltend gemacht, die auch einen differenzierten Personal
bedarf rechtfertigen würden. Bei allen angestellten Überlegungen gab es aber immer Einigkeit darüber, dass die BewohnerInnen im Mittelpunkt unseres Tuns stehen und stehen müssen.
Einheitlicher Rahmen
Die Tarifgestaltung der NÖ Sozialhilfe ist im Bundesländervergleich vorbildlich, da für alle Träger – unabhängig von der jeweiligen Organisationsstruktur oder einer öffentlichen oder privaten Trägerschaft – einheitliche Tarife festgelegt sind. Ein einheitlicher Rahmen beim Personaleinsatz ist daher ein nächster logischer Schritt.
Ausgangsbasis für das neue Berechnungsmodell bleibt das dynamische Personalbedarfsberechnungsmodell, das im Jahr 2013 veröffentlicht wurde. Dieses Modell stellte noch auf die
klassische Organisation einer Abteilung oder Station ab, als Berechnungsgrundlage diente schon damals die Kennzahl des „Gewichteten Bewohners“. Diese grundlegende Kennzahl wurde auch im neuen Modell übernommen, ebenso wie die Zweiteilung mit einem Besetzungsmodell und einem variablen, dynamischen Teil. Im „Besetzungsmodell“ spiegelt sich die Größe der jeweiligen Einrichtung wider. Hier werden die strukturell bedingte Anzahl an Führungskräften (Pflege und Betreuungsleitung sowie Pflege und Betreuungsmanagement) sowie die erforderliche Anzahl an Personal für die Nachtdienste abgebildet.
Dynamischer Ansatz und gewichteter Bewohner
Der Bereich der „variablen, dynamischen Berechnung“ stellt einerseits auf die Anzahl der BewohnerInnen und damit auf die Größe des Hauses ab. Gleichzeitig wird auch der Pflege und Betreuungsbedarf in Form der jeweiligen Pflegestufe berücksichtigt. Grundlage für diese Berechnung bildet die Kennzahl des „Gewichteten Bewohners“. Diese Kennzahl bildet nicht nur eine durchschnittliche Pflegestufe ab, sondern berücksichtigt auch Informationen, die für den Pflegebedarf relevant sind, wie beispielsweise die Tagespflege, Mehraufwände für Einzelzimmer oder etwa die Auslastung des Hauses.
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Personaleinsatzin Wohngruppen
Innovation
Seit Juli gibt es ein für alle Rechtsträger vonPflegeheimen in Niederösterreich einheitliches,transparentes, flexibles und damit vergleich-bares Modell der Personalbedarfsberechnung.
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Kernstück der neuen Personalbedarfsberechnung ist die Erhöhung der Anzahl der MitarbeiterInnen, die sich im variablen Teil des Berechnungsmodells ergeben. Durch eine Verschiebung des Qualifikationsmixes stehen aus diesem Berechnungsteil zukünftig um 5,88 Prozent mehr MitarbeiterInnen zur Verfügung. Das bedeutet, umgelegt auf ein 100 BettenHaus, ein Plus von zwei MitarbeiterInnen, die unmittelbar bei den BewohnerInnen arbeiten. Das neue Personalbedarfsmodell für das Wohngruppenprinzip bringt somit mehr Betreuung direkt zu den Menschen (siehe Musterbeispiele unten).
Erfolgte im Vorgängermodell die Berechnung noch auf Stations bzw. Abteilungsebene, sieht das aktuelle Modell diese Detaillierung nicht mehr
vor. Dadurch kann einerseits die unterschiedliche Entwicklung im Bereich der Pflegeorganisation der jeweiligen Träger abgedeckt werden und andererseits auch die Zusammenführung der bisher drei Stationsleitungen zu zwei Pflege und BetreuungsmanagerInnen abgebildet werden. Zusätzlich bietet die hausweise Betrachtung mehr Flexibilität, da personalintensive Tagesspitzen noch besser abgedeckt werden können.
Mehr Personal in Wohngruppen
Im Rahmen unseres derzeit laufenden Innovationsprozesses werden Stationen auf Wohngruppen umgestellt, womit wesentliche Veränderungen im Bereich der Prozesse und Abläufe verbunden sind. Zusätzlich bringt die Anpassung des Qualifikationsmixes eine Verschiebung
von Tätigkeiten zwischen den einzelnen Pflegeberufen. Den Rahmen dafür bildet das GuKGesetz, das den Tätigkeitsbereich der Pflegeberufe beschreibt. Ziel ist es dabei, dass sämtliche MitarbeiterInnen entsprechend ihres Ausbildungsstandes eingesetzt werden und primär nur noch Tätigkeiten übernehmen, die ihrer Ausbildung entsprechen. Um eine schrittweise Umsetzung und um allfällige Qualifizierungsmaßnahmen zu ermöglichen, ist eine Umsetzungsphase vorgesehen, die mit Juli 2016 begonnen hat und bis spätestens 2020 abgeschlossen sein wird. Diese Umstellungsphase läuft somit parallel zu jener aus dem Innovationsprojekt.
Innovativ und flexibel
Niederösterreich hat sich entgegen der meisten Bundesländer dazu entschlossen, den Personalbedarf in Pflegeeinrichtungen nicht in einem Gesetz oder einer Verordnung abzubilden. Das hat sich spätestens jetzt bezahlt gemacht. Nur so haben wir die Möglichkeit, rasch und flexibel auf sich abzeichnende Veränderungen zu reagieren.
In Bezug auf die Landespflegeheime, die in unmittelbarem Mitbewerb mit den Heimen privater Träger stehen, heißt das: Um weiterhin Vorreiter zu sein, ist es wichtig, unsere Konkurrenzfähigkeit zu stärken und noch weiter auszubauen. Für eine langfristig positive Entwicklung muss es deshalb unser Auftrag sein, die vorhandenen Ressourcen so gut wie möglich einzusetzen und diese optimal zu nutzen.
näher am menschen: Das neue Personalbedarfsmodell, das speziell für das Wohngruppenprinzip in den nÖ landespflegeheimen zur Anwendung kommt, bringt in summe mehr Betreuungspersonal direkt zu den Bewohnerinnen in die Wohnbereiche.
BEISPIEL: Personalbedarfsberechnung ALT:Musterhaus 100 bzw. 128 BewohnerInnen in 3 Stationen (alt): bei 100 Bew. bei 128 Bew.Pflegedienstleitung 1 1Stationsleitungen 3 3DGKP 12,59 15,26Pflegehilfe 24,51 29,65Heimhilfe 6,12 7,83
BEISPIEL: Personalbedarfsberechnung NEU:Musterhaus 100 bzw. 128 BewohnerInnen in Wohngruppen (NEU): 100 Bew. (7 Wg) 128 Bew. (9 Wg)Pflege- & Betreuungsleitung 1 1Pflege- & Betreuungsmanagement 2 2DGKP 10,27 12,29Pflegehilfe 26,85 32,64Heimhilfe 8,10 10,37
hinweis: in den hier ausgewiesenen Dienstposten stecken zu 100% Pflege und Betreuung. Zeiten für reinigung und küche sind davon nicht umfasst.
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mehr als 3.000 unserer MitarbeiterInnen nehmen jährlich das vielfältige Bildungsange
bot des Bildungsmanagements Heime in Anspruch, Tendenz immer noch leicht steigend. Oder anders ausgedrückt: Bei 5.700 Beschäftigten insgesamt macht das weit mehr als 50 Prozent aus. Dafür ein aufrichtiges Danke und auch, dass die Vormerkungen für 2017 wieder sehr gut sind.
Gerade vor dem Hintergrund der Schließung der NÖ Landesakademie St. Pölten mit Ende 2016, wo das Bildungsmanagement Heime ja die letzten zehn Jahre angesiedelt war, ist es mir ein besonderes Anliegen, mich bei der Leiterin Lisbeth Braun, MBA, und ihren Kolleginnen für die engagierte Arbeit zu bedanken. Denn vor allem zwei Faktoren waren für die hohe Akzeptanz verantwortlich: die ausgezeichnete Organisation und Abwicklung und die ständige fachliche Weiterentwicklung des Bildungsangebotes.
Bildungsmanagement Heime neu bei GS7
Wie geht es jetzt nach der Schließung der NÖ Landesakademie weiter? Fix ist, dass wir das Bildungsmanagement Heime in die Abteilung GS7 übernehmen. Ich bin sehr froh da rüber, dass uns Lisbeth Braun, MBA, und Michaela Steiner auch weiterhin mit ihrer Erfahrung zur Seite stehen werden. Damit ist sichergestellt, dass es einen nahtlosen Übergang, ohne
Bruch und Qualitätsverlust und ohne spürbare Auswirkungen für die MitarbeiterInnen, geben wird. Wir werden auch die Serviceaufgabe für Heime anderer und privater Rechtsträger übernehmen, so dass es auch hier keine nachteiligen Auswirkungen geben wird.
Natürlich macht das Insourcing der Bildungsaufgaben durch uns Sinn, weil Weiterbildung eine der Kernaufgaben erfolgreicher Betriebsführung ist. Wir tun dies dort, wo wir zumindest zu den identen Kosten wie vorher, zumindest die bisherige Qualität halten und damit auch Synergien heben können. Ähnlich wie bei der Übernahme des Rechenzentrumsbetriebes von der Firma Systema durch das Land (LAD/IT) im Jahr 2014.
Die Integration des Bildungsmanagements Heime bedeutet auch eine Änderung in unserer internen Abteilungsorganisation. Ebenso wie jene im Zusammenhang mit der Unterstützung unserer Betriebe in der Personal und
Organisationsentwicklung. Wir haben daher die neue Stabstelle „Personal und Organisationsentwicklung“ um das „Bildungsmanagement“ erweitert. Auch dieser Schritt ist logisch, weil Bildung eine Voraussetzung für eine sorgsame und gute Personalentwicklung ist und Organisationsentwicklung nur durch gezielte Weiterbildung möglich ist. Abgebildet ist dies in einem neuen Organigramm der GS7 ab 1. Jänner 2017 (siehe Grafik unten).
Neuausrichtungder Bildungsaufgaben
In Zukunft, ab dem Bildungsprogramm 2018, soll es auch neue Schwerpunkte geben, auch die Begleitung unseres Innovationsprozesses mit Rahmenkonzept und den Grundprinzipien ist mir dabei ein wichtiges Anliegen. Vor allem die Wertschätzung und Erhaltung der Würde des Menschen in der Zusammenarbeit mit BewohnerInnen und MitarbeiterInnen, muss unsere besondere Aufmerksamkeit haben, auch unter dem Eindruck von aktuellen Vorfällen in einer Einrichtung eines privaten Trägers.
Ich darf Sie einladen und ersuchen, das Bildungsprogramm 2017 und die Folgenden weiterhin so aktiv zu nutzen, denn Wissen am neuesten Stand und nah an den Bedürfnissen der BewohnerInnen ist die Basis für qualitätsvolle Pflege und Betreuung. Unsere Unterstützung ist Ihnen dabei sicher!
JOURNAL-Jubiläum
Abschließend möchte ich an dieser Stelle noch herzlich zum 10Jahresjubiläum unseres JOURNALs gratulieren und mich bei allen Beteiligten bedanken, die wichtige Beiträge zum
Gelingen und zur positiven Weiterentwick lung geleistet haben, im Besonderen bei unserer Agentur Stadler als ein langjähriger wichtiger Begleiter und Impuls geber.
Internes
Weiterbildung istWeiterentwicklungDr. Otto Huber über die Bedeutung von Weiter-bildung als Investition in die Zukunft und über die Zukunft des Bildungsmanagements Heime.
Organigramm gs7
Jeder, der sich diefähigkeit erhält,schönes zu erkennen,wird nie alt werden.
franz kafka (1883–1924)
Vier Mal im Jahr.Jetzt gratis anfordern unter
post.gs7@noel.gv.at Oder Sie rufen Tel. 02742/9005-16391.Besuchen Sie auch unsere Homepages und erfahren Sie mehr über Leben und Alltag in unseren Häusern.
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JournalAktuelles & WissensWertes Aus nÖ Pflegeheimen | www.noelandesheime.at
Mehr über Wohnen, Pflege und Betreuung, Alltag und Aktivitäten in den NÖ Landespflegeheimen und Innovatives für die Zukunft hier im
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Jedes der sechs neuen Grundprinzipien für Pflege und Betreuung in den NÖ Landespfle
geheimen stellt „den Menschen in den Mittelpunkt“ mit seinen individuellen, ganz persönlichen Bedürfnissen und in seiner Einzigartigkeit. Diesmal wollen wir uns anhand von Beispielen aus den Häusern dem Grundprinzip „Bedeutsame Beziehungen individuell gestalten und leben können“ widmen.
Bedeutsame Beziehungen
Dieses Grundprinzip beschreibt die Beziehungen, die für BewohnerInnen wirklich wichtig sind und die sie selbst (aus)wählen können. Durch die Förderung dieser Beziehungen soll das Gefühl der Verbundenheit (Vertrautheit) sowohl innerhalb des Hauses mit anderen BewohnerInnen, MitarbeiterInnen und Ehrenamtlichen, als auch außerhalb mit Angehörigen und Freunden gestärkt werden. Neue Freundschaften und soziale Kontakte (z. B. in der Gemeinde, durch Generationenprojekte) sollen gefördert bzw. geknüpft werden. Dazu gehört auch die Einbindung der Angehörigen in die Pflege und Betreuung und selbstverständlich in das Leben im Heim. Hier einige spannende Beispiele aus der Praxis unserer Häuser der letzten Zeit.
Geschlechterrollen leben
Unsere BewohnerInnen gehören einer Generation an, in der traditionelle Geschlechterrollen sehr tief verwurzelt sind und Zeit ihres Lebens auch gelebt wurden. Das spiegelt sich auch im Alltag in unseren Häusern wider. Während die Frauen gerne kochen, backen, dekorieren und sich kreativ betätigen, wird bei den Männern lieber
fleißig gebastelt und gehandwerkt. Diesem Wunsch der SeniorInnen tragen die LPHs immer mehr Rechnung.
So wurde z. B. in Mautern wochenlang in liebevoller Kleinarbeit, unter Mitarbeit einiger Ehrenamtlicher, eine eigene Nähstube – samt Nähmaschine und Bügelbrett – für die Damen eingerichtet. Unter dem Motto „von Bewohner für Bewohner“ hat die Nähstube nun jeden Montagnachmittag geöffnet. Neben der Förderung von vorhandenen Ressourcen und Fähigkeiten, soll die Nähstube aber vor allem ein Ort des geselligen Miteinanders Gleichgesinnter sein und die Möglichkeit bieten, neue Kontakte zu knüpfen.
Da männliche Bewohner zahlenmäßig nach wie vor in der Minderheit sind, ist es besonders wichtig, gerade für sie spezielle Aktivitäten anzubieten. So können sich seit kurzem die Bewohner im LPH Korneuburg – im Rahmen der Alltagsbegleitung – als „Heim“Werker aktiv betätigen. Neben den zahlreichen sonstigen Beschäftigungsangeboten, wie z. B. Kreativ, Lese und Singrunden, treten nun speziell die Männer in Aktion. Im Untergeschoss des Hauses wurde eine kleine Werkstatt eingerichtet, wo nun gemeinsam mit ehrenamtlichen Mitarbeit ern eifrig „gewerkelt“ wird. Das erste so entstandene Werkstück ist ein imposantes Insektenhaus für den Garten. Spezielle Angebote für die Herren gibt es auch in Kloster-neuburg, Scheiblingkirchen und Vösendorf. So lädt der „Männerstammtisch“ im eigens umgestalteten Aufenthaltsbereich in Klosterneuburg jeden Freitag nur die Herren zu Aktivitäten wie LiveSportveranstaltungen, Bierfesten, Preisschnapsen etc. ein.
Alle diese speziellen Angebote sowie eine individuellpersönliche Betreuung wären ohne die engagierte Mitarbeit der Ehrenamtlichen nicht möglich. Oft entsteht eine besondere Nähe zwischen BewohnerIn und Ehrenamtlichen, wie auch im Artikel zu „15 Jahre Ehrenamt“ (siehe dazu Seite 11) nachzulesen ist.
Sozialkontakte pflegen
Die Landesheime sind seit jeher offene Häuser, pflegen enge Kontakte zu den Gemeinden, örtlichen Vereinen, Schulen und Kindergärten und laden zu Veranstaltungen verschiedenster Art ein. Vom Neujahrsbrunch über die Osterjause, vom Grillfest über Martiniloben bis hin zum Adventsingen dieser Tage, kleine wie große Gäste, von nah und fern, sind jederzeit willkommen. So ist es nicht allzu schwierig, neue Freundschaften zu schließen und soziale Kontakte zu pflegen. Und die
Bedeutsame Beziehungen aktiv gestalten und lebenBeziehungen werden im Alter immer wichtiger.Gute und positive, sinngebende und förderliche verstärken sozialen Austausch und Miteinander.
Grundprinzipien
gemeinsame, sinnvolle tätigkeiten fördern
positive Beziehungen.
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zahllosen Generationenprojekte tun ihr Übriges. Gerade in den letzten Tagen und Wochen besuchten vermehrt Kinder und Jugendgruppen die Häuser: für Sozialaktionen, beim „Boys Day“, bei den Laternenfesten, zu Nikolo und jetzt in der Vorweihnachtszeit.
Stimmungsvoller Advent
Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit, mit ihren vielen Traditionen und Bräuchen, wird Geselligkeit und Gemeinschaft in den Landesheimen groß geschrieben. Egal ob Kekse backen, Kränze binden, Sterne basteln oder Dekorieren, jede fleißige Hand wird jetzt geschätzt. Und auch der Besuch auf einem nahen Adventmarkt mit Freunden und gemeinsames Musizieren dürfen nicht fehlen. Und wenn es dann soweit ist, laden die Weihnachts und Silvesterfeiern BesucherInnen, Freunde und besonders Angehörige herzlich ein!
um eine flächendeckende, in den Häusern „selbstgesteuerte“, Umsetzung der sechs
Grundprinzipien für Pflege und Betreuung in allen Landespflegeheimen zu realisieren, fanden in den vergangenen Monaten in 43 Heimen jeweils zwei Workshops und Praxisphasen statt. Die Workshops boten den TeilnehmerInnen die Möglichkeit der Reflexion, des Austausches und der Vernetzung. Fokus der Praxisphasen war es, eine eigenverantwortliche aktive Auseinandersetzung mit den Grundprinzipien zu erwirken, um in einem kritischen Reflexionsprozess bereits vorhandene Potenziale aber auch neue Lernfelder zu erkennen. Das Projekt wurde und wird auch weiter vom Institut für Pflegewissenschaft der Universität Wien begleitet. Auf Grundlage der Ergebnisse wurde für jedes der 43 Häuser ein individuelles „Hausprofil“ erstellt. Die Hausprofile verstehen sich als Momentaufnahme und Basis für eine weitere, selbstreflektierte und aktive Auseinandersetzung mit den sechs Grundprinzipien.
Hausprofile, Forschungsprojekt
Im Oktober startete auch das weiterführende Forschungsprojekt der Universität Wien mit den fünf Projekthäusern Amstetten, Himberg, Stockerau, Wiener Neustadt und Zwettl. Auch hier stellen die Grundprinzipien die Arbeitsgrundlage dar. Zentrales Ziel dieses Projektes ist es, personenzentrierte Grundsätze im Alltag in der Pflege und Betreuung zu leben, gemäß dem Motto „der Mensch im Mittelpunkt“. Das Konzept der „Personenzentrierung“ verfolgt eine lebensweltliche Perspektive, indem u. a. dem subjektiven Erleben (Gefühle), der Achtung der beteiligten Personen und dem gegenseitigen Verständnis Bedeutung zugemessen
wird. Grundlage sind außerdem die Mitarbeiter und Bewohnerbefragungen in genannten Häusern. Im Fokus der Mitarbeiterbefragung stand die Beurteilung der Arbeitsumgebung in Form des psychosozialen Klimas, denn dieses ist ein entscheidender Faktor in der Entwicklung personenzentrierter Praxiskulturen. Bei der Bewohnerbefragung ging es darum, ISTDaten zu erheben und ein Messinstrument für künftige Praxismaßnahmen zu entwickeln. Insgesamt handelt es sich um ein „integratives Modell“ der Personenzentrierung, das die Bewohner und die Mitarbeiterebene umfasst (siehe dazu Grafik).
Umsetzung in der PraxisBegleitend dazu wurde eine „Hand
lungsanleitung zur effizienten Pflegedokumentation“, auf Basis der neu erstellten „Standards zur Dokumentation von Grundleistungen“, mit dem Ziel der „Entrümpelung“ der Pflegedokumentation z. B. in Vivendi erarbeitet. Zusätzlich überarbeitet eine Arbeitsgruppe derzeit die Pflegestandards, und auch die Pflegevisite soll im Sinne der Grundprinzipien adaptiert werden.
Innovative PflegeWeitere Schritte im Innovationsprojekt derLandesheime: Individuelle Hausprofile, Start des Forschungsprojektes und Vivendi-Praxis.
Das forschungsprojekt in den lPhs folgt dem modell der Personenzentrierung auf Bewohner- und mitarbeiterebene.
Vielfalt des Lebens
Die bekannte Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“, die vom 19. bis 22. Oktober in die achte Runde
ging, hat auch in den Landesheimen Tradition. Auf Initiative der Katholischen Jugend waren heuer 5.000 Teilnehmende bei rund 350 gemeinnützigen Projekten österreichweit aktiv, diesjähriges Motto „Vielfalt des Lebens“. In Mautern z. B. „versüßte“ man
den SeniorInnen einen Nachmittag, in Eggenburg wurde gemeinsam ein Transparent und Bilderrahmen gestaltet. Übrigens: Beim heurigen NÖ Zukunftspreis im Oktober 2016, zum Thema Ehrenamt und Freiwilligkeit, erhielt diese Initiative in der Kategorie „Vereine & Institutionen“ den tollen 2. Platz!
„Boys Day“ für Pflege
Auch heuer beteiligten sich am bundesweiten „Boys Day“Aktionstag im November einige LPHs, u. a. Glogg-
nitz, Herzogenburg, Mank, Scheibbs und Schrems, im LPH Baden drehte der ORF NÖ und begleitete die interessierten Burschen beim „Schnuppern“. Diese erlebten
dabei hautnah mit, wie ein typischer Tagesablauf in einem Pflegeheim – samt Kennenlernen aller Bereiche – aussieht. Idee dahinter: Jungs im Alter zwischen 12 und 15 Jahren aus örtlichen Schulen wird einen Tag lang die Möglichkeit gegeben, Berufe in sozialen Einrichtungen näher kennenzulernen.
Soziales & Spenden
immer wieder stellen MitarbeiterInnen von Betrieben im Rahmen von Sozialprojekten ihre Zeit oder ihre Kreativität unseren Se
niorInnen zur Verfügung, engagierte Firmen unterstützen als Sponsoren oder Vereine sammeln Spenden für spezielle Aktivitäten in unseren Häusern. Wie die RotaryClubs, deren Ziel es ist, Hilfsbereitschaft im täglichen Leben
zu verwirklichen. So überreichte kürzlich der Rotary Club Weitra dem Heim in Weitra eine Spende von 300 Euro, die der Dementenbetreuung zugutekommen wird. An dieser Stelle allen UnterstützerInnen ein herzliches Dankeschön!
INTEGRI-Preis 2016
Das LPH Scheiblingkirchen wurde am 22. September 2016 für sein Projekt „Psychosoziale Übergangsbetreuung –
Sprungbrett“ mit dem INTEGRI 2016, dem österreichischen Preis für Integrierte Versorgung, ausgezeichnet. Den Preis gab es in der Kategorie „Sozialpsychiatrische Initiativen“.
Schon im März 2016 war Scheiblingkirchen mit eben diesem Projekt mit dem PflegeManagementAward „cura 2016“ ausgezeichnet worden. Damals gab es den hervorragenden 2. Platz in der Kategorie Langzeitpflege. Einfach top!
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AKUTteam NÖ 15-Jahr-Bestehen
Anlässlich 15 Jahre AKUTteam Niederösterreich wurden Ende September besonders verdiente MitarbeiterInnen geehrt und Bilanz gezogen. 2001 hat das Land NÖ diese Initiative gegründet, um Menschen in akuten Krisensituationen rasche und kostenlose psychosoziale Betreuung durch Fachkräfte bieten zu können. Seit damals wurden insgesamt rund 17.500 Personen betreut, rund 4.500 Einsätze und mehr als 25.000 Einsatzstunden geleistet. Ein Team aus rund 60 SozialarbeiterInnen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen und ÄrztInnen ist rund um die Uhr einsatzbereit und kann direkt über den Notruf 144 alarmiert werden.
Psychosoziale Clubs für ältere Personen
Zur Initiative „Mittendrin im Leben“ des Landes NÖ gehören auch die Leistungen von Psychosozialen Zentren für Personen 65+, die professionelle und umfangreiche Unterstützung für Menschen mit psychischen Problemen und Erkrankungen anbieten. Inzwischen besuchen auch vermehrt ältere Personen diese Clubs. Psychosoziale Zentren gibt es an zehn Standorten in NÖ. Tätigkeiten im kreativen, kulturellen, sportlichen und geselligen Bereich, aber auch Gespräche und Alltagsfertigkeiten sind wichtiger Teil des Angebots.
Heizkostenzuschuss des Landes NÖ
Das Land NÖ gewährt einen Heizkostenzuschuss von 120 Euro pro Haushalt für die kommende Wintersaison 2016/2017. Menschen mit niedrigem Einkommen (z. B. MindestpensionistInnen, BezieherInnen von Arbeitslosengeld oder von Kinderbetreuungsgeld) können den Kostenzuschuss beantragen. Die Antragsstellung ist beim Gemeindeamt des Hauptwohnsitzes möglich. Erfahrungsgemäß rechnet man mit rund 23.000 Anträgen.
Soziales
Sozialnews
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unter dem Titel „Dein Ekel – Meine Scham“ diskutierten am 5. Oktober in St. Pölten 250 Inte
r essierte bei der 15. Enquete des Landesverbandes Hospiz NÖ, der heuer auch sein 15JahrJubiläum begeht. Soziallandesrätin Mag.a Barbara Schwarz sprach in ihrer Eröffnung von einem
großen Thema, das enttabuisiert werden müsse: „Es gibt nichts, wofür sich ein Mensch in dieser Situation zu schämen hat. Er bleibt der gleiche, wertvolle Mensch.“ Und es ginge auch um die Frage: „Was haben wir für ein Menschenbild, dass wir festlegen wollen, was ‚normal‘ ist?“
Das war auch Grundtenor und Hauptbotschaft der heuer aus Deutschland kommenden ReferentInnen: Mediziner Dr. Christof MüllerBusch sprach von Scham als „Wächterin der Menschenwürde“. Seine Kernaussage: „Sterbende zu verstehen, beginnt auch mit dem Respekt vor deren Scham.“ Emotionssoziologin Dr.in Carolin Bohn
appellierte in diesem Zusammenhang an die „Schamkompetenz“ von betreuenden Personen, aber auch von Angehörigen. Denn Intimität und Verletzlichkeit seien nirgendwo sonst so hoch wie in der Pflegearbeit. Das bestätigte auch Psychotherapeut Thorsten Adelt, der Scham als den „innersten Kern eines jeden Menschen“ bezeichnete.
Neue Projekte & Maßnahmen
• Umsetzung des Vorsorgedialogs in Pflegeeinrichtungen für Betreuende
• Entwicklung neuer Konzepte für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und psychisch Kranke
• Ausbau durch weitere Palliativstation im KlinikumNeubau in Baden und Neu bzw. Zubau des stationären Hospizes im LPH Melk.
Am 17. Oktober fand die KickoffVeranstaltung für den Start des fünften Turnus des Projektes
„Hospizkultur und Palliative Care im Pflegeheim“ (kurz: HPCPH) in St. Pölten statt. Insgesamt 32 NÖ Pflegeheime sind derzeit in der Umsetzung, acht neue Häuser kommen nun dazu. Beim jüngsten Turnus, der planmäßig im Jänner 2017 beginnen und im April 2019 enden wird, sind die Landesheime in Eggenburg, Gänserndorf, Herzogenburg, Litschau, Raabs/Thaya, Schrems, Zistersdorf und Zwettl mit dabei.
33 LPHs aktuell im Projekt
Ziel des HPCPHProjektes, das seit dem Jahr 2009 läuft, ist es, österreichweit Hospizkultur im Heim zu entwickeln und zu vertiefen, wobei die MitarbeiterInnen in den Häusern
speziell ausgebildet und geschult werden. Dabei wird ab sofort ein verstärkter Fokus auf eine vorausschauende Planung, die stärkere Einbindung der medizinischen Kompetenz und die Umsetzung von Themenschwerpunkten bei den Workshops gerichtet sein.
Diese Initiative von Hospiz Österreich und Landesverband Hospiz NÖ hat sich in den NÖ Pflegeheimen längst erfolgreich etabliert, zwei Drittel aller Landespflegeheime sind im Projekt. Beim kommenden Fachtag „Palliative Geriatrie“ am 20. April 2017 werden die Heime des 5. Turnus ihre Projekte präsentieren, die Heime des 4. Turnus – u. a. die
LPHs Gutenstein, Korneuburg und Pottendorf – erhalten ihre Zertifikate.
Abschluss Basislehrgang
28 TeilnehmerInnen aus verschiedensten Fachbereichen, darunter zehn aus den Landesheimen, haben zuletzt am 16. November im Bildungshaus St. Hippolyt ihre Abschlusszertifikate für den Interprofessionellen Basislehrgang „Palliative Care“ 2016 feierlich überreicht bekommen. Der nächste Lehrgang startet am 18. Jänner 2017 in St. Pölten.
Die Enquete des LV Hospiz stellte heuer Fragen zu Scham und Ekel in der letzten Lebensphase.
Der 5. Turnus des Projektes „Hospizkultur und Palliative Care im Pflegeheim“ wurde gestartet.
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Welches Menschenbild?
HPCPH-Projekt geht weiter
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Jubiläen
Am 11. November 2016 lud man gemeinsam mit Soziallandesrätin Mag.a Barbara Schwarz
zum Festakt anlässlich „30 Jahre NÖ Landespflegeheim Hainfeld“ und zu einem „Tag der offenen Tür“ für die lokale Bevölkerung ein. Rechtzeitig vor Baustart für den geplanten Um und Zubau mit einem Investment des Landes NÖ von rund 15,7 Millionen Euro.
Wohngruppenmodell
„Der geplante Zu und Umbau wird für 115 Bewohnerinnen und Bewohner eine gänzlich neue Qualität des Wohnens und Lebens bieten. Erstmals wird hier in Hainfeld das für die NÖ Landespflegeheime in einem Innovationsprojekt entwickelte alltagsorientierte Wohngruppenmodell mit einem neuartigen ArchitekturMix aus privaten, halböffentlichen und öffentlichen Raumzonen, aber auch organisatorisch mit neuer Pflegeorganisation, in ‚Reinform‘ umgesetzt werden“, informierte Schwarz. Eine Wohngruppe mit 15 Plätzen speziell für die Betreuung von Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Demenz („Pflegeoase“) unterstreicht das innovative Konzept.
Das NÖ Landespflegeheim Hainfeld wurde 1986 eröffnet und im Jahr 2007 in Teilbereichen saniert und umgebaut.
Das Haus verfügt derzeit über 107 Pflege und Betreuungsplätze. Der Baustart für den großzügigen Zu und Umbau ist mit Frühling 2017 geplant. 115 Pflegeplätze mit integrierter Demenzbetreuung, Tages und Kurzzeitpflege sollen dann zur Verfügung stehen. Die Fertigstellung des von den Architekten Mühlbacher & Marschalek konzipierten Hauses ist für 2019 vorgesehen.
„Jeder Mensch ist einzigartig, er ist geprägt durch seine Lebensumstände und durch die Erfahrung seines Lebens‘ ist ein Zitat, das unser Pflege und Betreuungskonzept im Haus widerspiegelt“, freut sich Direktorin Gabriela Galeta darüber, künftig noch mehr Wohn und Lebensqualität anbieten zu können.
30-Jahr-Jubiläum und UmbaupläneIn Hainfeld nützte man eben das Heimjubiläum, um die Pläne für den modernen Um- und Zubau ab 2017 der Öffentlichkeit näher zu präsentieren.
10 Jahre JOURNAL:Daten, fakten & Infos
„Aktuelles und Wissenswertes aus dem Pflegealltag; dann später: … aus NÖ Pflegeheimen“, insg. 45 Ausgaben
2007: start im Jänner: Anlass tod von liese Prokop am silvesterabend 2006 und neues „nÖ Pflegepaket“ (inklusive neue nÖ Pflege-hotline); gedacht als regelmäßiger newsletter; 4 seiten, 7x im Jahr
2008: mit Ausgabe 2/2008 Wechsel von lr Bohuslav zu lr mikl-leitner; 5x. themen: e-Qalin®-start, klimaschutz, Demenz-Angebote, noe|hit neu
2009: 5 Ausgaben mit themen: nÖ als „soziale modellregion“, Ausbaupro-gramm, nQZ, Bildungsmanagement heime, hospiz (noch 4-seitig)
2010: layout-relaunch und nun 8 seiten; im herbst JOurnAl eXtrA: Zufriedenheitsstudie in nÖ heimen; 4x
2011: mit Ausgabe 2/2011 Wechsel zu lr schwarz. themen: Aktion „kunst & ehrenamt“ und serie „fit für die Zu-kunft“ (noe|hit-intranet, neues leitbild, Bgf-initiativen, neuer Web-Auftritt); im Dezember JOurnAl eXtrA: „kunst & ehrenamt in nÖ heimen“; 4x jährlich
2012: 4x im Jahr. themen: genera-tionenjahr 2012 („Olympia der genera-tionen“ etc.), klimaschutz, küchen, das 49. lPh in litschau, hospiz-Projekte und start der mehrteiligen serie „mit-arbeiterinnen-gesundheit“
2013: nun erweitert auf 12 seiten. themen-highlights: stakeholder-Be-fragungen, neues traineeprogramm, BVA-gesundheitspreis 2013 für gs7, Psychosoziale Betreuung, e-Qalin®, Be-such im Demenzdorf De hogeweyk
2014: komplett neues lAYOut: Co-vergestaltung in richtung „magazin“ mit großem, ganzseitigen Coverfoto; 4x jährlich mit 16 seiten, dabei letzte seite als eigenanzeige; mehr regionales
2015-2016: Als Print- und Online-magazin 4x jährlich, 20 seiten; schwer-punkt neu: innovationsprojekt „leben entfalten – Zukunft gestalten“ in lPhs; vorliegende nr. 4/16: 45. Ausgabe
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lPh hainfeld feierte 30-Jahr-Jubiläum.
Bereits in über 60 Heimen (in allen NÖ Landespflegeheimen und in einigen privaten Pflegeheimen)
gibt es inzwischen speziell ausgebildete Notfallbeauftragte. Als im Jahre 2010/11 das Projekt „Notfallbeauftragte für NÖ Pflegeheime“ gestartet wurde, verfolgte man vorrangig das Ziel, MitarbeiterInnen für das Thema Notfall zu sensibilisieren, vorzubereiten und auch entsprechend zu unterstützen. Dieses Notfallmanagement war in erster Linie für die BewohnerInnen gedacht. In den letzten fünf Jahren wurde, neben jährlichen Reanimationstrainings, auch die notwendige Ausstattung angeschafft.
Qualitätsmanagement
Das ursprüngliche Projekt ist mittlerweile in den Häusern implementiert und kann als weiterer Schritt zur Qualitätsverbesserung angesehen werden. Der Aufgabenbereich der Notfallbeauftragten reicht von der Zuständigkeit für Notfallrucksack/koffer über Kontrolle des Defibrillators, (Mit)Organisation von Schulungen bis hin zur Informationsweitergabe der aktuellen ErsteHilfe
Lehrmeinung an neue MitarbeiterInnen. Fortbildungen sind verpflichtend, ebenso gibt es jährliche Meetings. Denn wie die Vergangenheit zeigte, können Notfälle bei BewohnerInnen, MitarbeiterInnen sowie BesucherInnen jederzeit auftreten.
Sicherheitsmaßnahmen
Weiters gewährleisten Krisenteams, Notfallpläne, Sicherheits und Brandschutzbeauftragte, die es in allen LPHs gibt, mehr Sicherheit für die BewohnerInnen. Und um für einen Ernstfall gerüstet zu sein, finden auch regelmäßig Brandschutz oder Katastrophenschutzübungen der örtlichen Freiwilligen Feuerwehren statt.
Wichtiger Schritt in Richtung Qualitätsverbesserung. Die Implementierung von Notfallbeauftragten ist nach fünf Jahren in allen Häusern abgeschlossen.
Vortrag zu Depression
Die Initiative „NÖ Bündnis gegen Depression“, mit ihrem fachlichen Leiter Dr. Wolfgang Grill, war auch im LPH Klosterneuburg zu Gast, um über das Thema „Depression als Volkskrankheit“ zu referieren. Auch dem Krankheitsbild „Altersdepression“ widmete man sich ausführlich. Im interessie rten Publikum auch viele MitarbeiterInnen des Hauses. Projektziel: In allen NÖ Bezirken öffentlichkeitswirksame Maßnahmen mit verschiedenen Zielgruppen durchführen.
Betriebsausflüge
Einmal im Jahr laden die gewählten Betriebsräte ihre KollegInnen zu einem Ausflug bzw. besonderen Veranstaltungen ein, um Danke zu sagen. In Schrems und Wilhelmsburg z. B. wurden die „70erJahre“ in der heurigen NÖ Landesausstellung auf der Schallaburg erforscht. In Baden und Gloggnitz ging es ab zum Wandern.
Aus- & Weiterbildung
Erfolgreiche Abschlüsse auch im Herbst: Am 24. November Abschlussfeier für die Lehrgänge „Pflege bei Demenz“ (12 Pers.) und „Validation® nach Naomi Feil – Level I“ (10 Pers.) im LPH Amstetten. Und zuvor 300 Interessierte beim Symposium der ARGE NÖ Heime zum Thema „Zeitwahrnehmung in der Altenpflege“. Und bereits zum dritten Mal hat das LPH Gloggnitz seinen Selbstbewertungsprozess nach EQalin® erfolgreich abgeschlossen. Gratulation!
Notfallmanagement
MitarbeiterInnen
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Am 16. märz 2015 wurde bei einer beeindruckenden „fashionshow“ die neue Dienst-kleidung für mitarbeiterinnen erstmals vorgestellt. Bequem, modisch und bunt – viele häuser sind inzwischen ausgestattet. sehen sie selbst, hier z. B. im lPh scheibbs!
Neues Outfit – bequem und chic!
Prater-JubiläumDer Ausflug der Ehrenamtlichen von
Amstetten (1) führte anlässlich des heurigen 250JahrJubiläums in den Wiener Prater und ins weltberühmte Wachs fi gurenkabinett Madame Tussauds mit 70 Figuren. Der Praterrummel insgesamt begeisterte die Damen und Herren sehr.
Kinonachmittage Filmvorführungen als Schlechtwet
terprogramm gerade jetzt im Herbst: In Wallsee zeigte man einen Lustspielfilm mit Hans Moser aus 1955, und in Scheiblingkirchen veranstaltete man einen „Heinz Rühmann“Nachmittag mit Filmen des „Größten deutschen Schauspielers des Jahrhunderts“.
Lachen ist gesundDer „Zirkus NÖ“, gestaltet von Er
wachsenen mit schweren Körper und Mehrfachbehinderungen als „Artisten“, brachte nach Zwettl ebenso wie die zahlreichen Clowns und Zirkusgruppen Abwechslung und Fröhlichkeit in alle Häuser. Denn Lachen ist die beste Medizin … nicht nur in der Faschingszeit.
Internationale TageIn Gänserndorf (2) wurde sowohl
der Internat. Tag der Jugend (12. August) als auch der Tag der älteren Generation (1. Oktober) gewürdigt. Und auch in anderen Häusern überraschte man die SeniorInnen an ihrem „Ehrentag“ mit kleinen, süßen Aufmerksamkeiten.
BuchpräsentationenBücher sind treue Freunde: Beste
Stimmung bei der Buchpräsentation „Unser Schwarzatal“ von Wilfried Scherzer in Neunkirchen. Und unter dem Motto „Waldviertlerisch trifft auf Böhmerwälderisch“ las Heimatdichter Karl Schmutz in Weitra aus seinen humorvoll en Alltagsgeschichten.
Schauspielender KochIhre „40 Jahre“ feierte heuer die Thea
tergruppe Wallsee mit dem Lustspiel „Die Gedächtnislücke“ rund um einen stressgeplagten Bürgermeister, der vom Pech verfolgt ist. Paul Höld, seines Zeichens Küche nchef des LPH Wallsee (3), glänzte in der Hauptrolle. Bei der Premiere war auch eine Abordnung des Heimes dabei.
Glückliche GewinnerinDarina Kozakova, Pflege und Betreu
ungsleiterin in Hainburg (4), war eine der GewinnerInnen des Gewinnspiels beim heurigen AltenpflegeKongress in Tirol. Die Übergabe des Preises, ein Pflegebett der Firma Wibu, „der Ferrari“ unter den Pflegebetten, fand nun statt.
Umzug in NeubauAm 18. und 20. Oktober fand die Über
siedlung vom alten Haus in die neuen Gebäude in Türnitz (5) statt. Zwischen Alltag, Umzugsstress und Einzug kam etwas Wehmut auf. Sechs moderne Wohngruppen für 72 Personen stehen bereit. Ein Begrüßungsbäumchen machte den Neustart gleich etwas leichter.
Gedenkfeiern 2016Im Gedenken an die verstorbenen Be
wohnerInnen des letzten Jahres wurden rund um Allerheiligen in vielen Häusern stimmungsvolle Feiern für Angehörige und Freunde abgehalten. In Schrems (6) wurde eine extra gestaltete Patchworkdecke präsentiert, die nun bei Verabschiedungen verwendet werden soll.
Lebenswelt Heim
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Buntes aus den Regionen …
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Vorschau | Termine
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Neue Zivildiener 2017mit 1. Jänner werden in den lPhs
wieder 47 Zivildiener ihren Dienst antreten. Aufgrund der erhöhten nachfrage wurde die Anzahl der Plätze in den lPhs 2012 von 120 auf insgesamt 130 erhöht. Zivildiener helfen bei Pflege und Betreuung, freizeitgestaltung, erledigen hol- und Bringdienste und werden von den seniorinnen sehr geschätzt.
NÖ Bezirke neumit 1. Jänner 2017 tritt die neu-
zuteilung der nÖ gemeinden nach Auflösung des Verwaltungsbe-zirkes Wien-umgebung in kraft. Betroffen davon sind die beiden lPhs himberg und klosterneu-burg. himberg wird dem Bezirk Bruck/leitha und klosterneuburg dem Bezirk tulln neu zugeteilt.
Termine 201712.3. Benefizmatinee des landes-
verbandes hospiz nÖ: mit dem ensemble „nonetto sinfonico“ im Congress Casino Baden (infos: www.hospiz-noe.at)
20.4. fachtag „Palliative geria trie“ mit hPCPh-Projekt: Abschluss 4. turnus, start 5. turnus
28.4. karrieretage 2017 – Job-messe für gesundheitsberufe: 1010 Wien, Wollzeile 2, Aula der Wissenschaften (infos: office@karrieretage.at)
27.-29.9. 15. e.D.e.-kongress in torun/Polen
4.10. 16. nÖ hospiz-enquete
Die NÖ Landesheime wünschen allen BewohnerInnen, Angehörigen, MitarbeiterInnen, Ehrenamtlichen, BesucherInnen und Freunden frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Gutes neues Jahr!
Eiserne HochzeitDas Team aus Vösendorf gratulier
te Helga und Franz Birke zu ihrem 65. Hochzeitstag, der „Eisernen Hochzeit“. Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit ein ganz besonderes Geschenk. Das Jubelpaar lebt seit Anfang März 2016 gemeinsam im Haus.
Martini & LeopoldiSchöne Bräuche rund um das Fest
zum Hl. Martin. Laternenfeiern mit Jung und Alt, z. B. in Weitra (7), Ganslessen und Martiniloben in Her-zogenburg. Und zu Ehren vom Hl. Leopold, dem NÖLandespatron, lud man in den Häusern Stocker au und Wilhelmsburg zu Feierlichkeiten.
GedankenaustauschMitte November besuchten Gäste
der „pro mente“Vereinigung in Kärnten das PBZ Mauer zum Informationsaustausch samt Besichtigung. „pro mente Austria“, eine Gesellschaft für psychische und soziale Gesundheit, stellt Betroffenen alltagsorientierte, gemeindenahe Hilfe zur Verfügung.
Musik für ElisabethAn den Todes bzw. Namenstag der
Hl. Elisabeth von Thüringen, dem 19. November, wurde in Zistersdorf (8) und Scheibbs mit festlicher musikalischer Unterhaltung gedacht. Die wohltätige Hl. Elisabeth ist auch Namenspatronin des Weinviertler Heimes.
Musikalische ReisenBei einer Gedächtnistrainingsrunde
über altes Brauchtum hatte man in Laa/Thaya die Idee, doch einmal Jagdhornbläser einzuladen. Gesagt, getan! Die Ortsgruppe aus Laa unterhielt die BewohnerInnen mit ursprünglicher Jagdgebrauchsmusik bis hin zur modern interpretierten Jagdmusik. Zwischen den Stücken wurden heitere Geschichten und Sprüche vorgelesen. Und auch der örtliche PensionistenChor besuchte das Haus.
Internationaler GastHoher Besuch aus Belgien in Melk.
Im Zuge seiner Studienreise besuchte Minister Antonios Antoniadis, Minister für Familie, Gesundheit und Soziales der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens seit 2014, kürzlich auch das Bundesland Niederösterreich und war u. a. im LPH Melk zu Gast, weil sein Interesse der Seniorenbetreuung und insbesondere der Pflegeversorgung in NÖ galt. Nach der Besichtigung des Heimes beendete ein reger Gedankenaustausch in gemütlicher Runde den Besuch.
Nikolo & KrampusJedes Jahr aufs Neue freuen sich Alt
und Jung in den Landesheimen auf den Besuch vom Hl. Nikolaus und seinem schaurigen Gefährten, dem Krampus. Bezaubernde NikoloFeiern mit den Kindergartenkindern und duftende Kekse versüßen schon jetzt den Advent und die Vorfreude auf Weihnachten in allen Häusern.
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Buntes aus den Regionen …
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Gepflegt wohnen undbestens betreut in NÖ.Wohnen und Wohlfühlen in modernsten Häusern.
Individuelle Betreuung, multiprofessionelle Pflege
(Tages-, Kurzzeit-, Übergangspflege, Demenzgruppen,
Hospizbetreuung). Vielfalt, Abwechslung, Gemeinschaft
und ein hohes Maß an Qualität und Lebensfreude.
Willkommen und wertgeschätzt. Vom ersten Tag. Ein Leben lang.