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Inhalt 0 Vorwort 1 1 Unser Leitbild 1 1.1 Katholische Schule 2 1.2
Bewegungsfreudige und gesunde Schule 2 1.3 WIR-Gefühl 3 2 Unsere
Schule 5 2.1 Räumliche Lage 5 2.2 Unser Schulgebäude 5 2.3 Unser
Team 5 2.3.1 Schulleitung und Steuergruppe 6 2.3.2 Das Kollegium 6
2.3.3 Kommunikation und Kooperation des Teams 7 2.4
Elternmitwirkung 12 2.4.1 Elternarbeit 12 2.4.2 Elternpflichten 13
2.4.3 Elternunterstützung 13 2.4.4 Mitwirkungsgremien 13 2.5
Ausbildung an unserer Schule 15 2.6 Unsere Betreuung 15 2.7 Unser
Förderverein 16 2.8 Schulsozialarbeit 17 2.9 Schule und Gemeinde 17
2.10 Weitere Kooperationspartner 17 2.11 Unsere Schule im Netz 18 3
Unser Schulleben 19 3.1 Ablauf eines Schultages 19 3.1.1
Unterrichtszeiten und Pausen 19 3.1.2 Ausleihsystem in den Pausen
20 3.1.3 Regenpausen 20 3.1.4 Pflasterengel 20 3.1.5 Krankmeldungen
21 3.2 Regeln an unserer Schule 21 3.2.1 Demokratische Gestaltung
21 3.2.2 Schulregeln 22 3.2.3 Schulhofregeln 22 3.2.4
Streitschlichtung nach dem Bensberger Modell 22 3.2.5 Maßnahmen bei
Regelverstoß 22 3.2.6 Donner-Blitz-Briefe 23 3.2.7 STOPP-Regel 23
2.2.6 3,2,1 RUHE! 23 3.2.7 Ampelsystem für Zeitdiebe 23 3.3
Übergang vom Elementar- zum Primarbereich 26 3.3.1
Informationsveranstaltung für die Eltern der Vierjährigen 26 3.3.2
Tag der Offenen Tür 26 3.3.3 Schulanmeldung 27 3.3.4 Schulärztliche
Untersuchung 27 3.3.5 Informationsveranstaltung für die Eltern der
Schulanfänger 27 3.3.6 Kennenlerntreffen 27 3.3.7 Einschulung 28
3.3.8 Patenschaften 28 3.3.9 Schuleingangsphase 28 3.4 Übergang vom
Primar- zum Sekundarbereich 29 4 Unser Schulalltag 29 4.1
Unterricht 29 4.2 Förderkonzept 30 4.2.1 Konzept zur individuellen
Förderung 30 4.2.2 RTI 32 4.3 Gemeinsames Lernen 32 4.4
Sprachbildungskonzept 33 4.5 Gender 34 4.6 Medienkonzept 37 4.6.1
Allgemeines 37 4.6.2 Übergeordnetes Ziel 38 4.6.3
Hardware-Ausstattung 38 4.6.4 Software-Ausstattung 38 4.6.5 Wir
nehmen an der „Antolin“-Leseförderung teil 38 4.6.6 Wir nehmen am
Bildungsangebot „Medienpass NRW“ teil 39 4.6.7 Wir werden von
„Medienscouts“ besucht 39 4.6.8 Vermittlungsformen 39 4.6.9
Umsetzung des Medienkonzeptes im PC-Unterricht 39 4.6.10 Umsetzung
des Medienkonzeptes im sonstigen Unterricht 40 4.6.11 Durch das
Medienkonzept erworbene Kompetenzen 40 4.7 Methodenkonzept 42 4.7.1
Wir lernen das Lernen 42 4.7.2 Umsetzung der Leitgedanken für die
Entwicklung einer Methodenkompetenz 45 4.8 Elternabende 48 4.8.1
Klasse 1 48 4.8.2 Klasse 2 49 4.8.3 Klasse 3 50 4.8.4 Klasse 4 50
4.9 Arbeitspläne 51 4.9.1 Deutsch 51 4.9.2 Mathematik 51 4.9.3
Sachunterricht 51 4.9.4 Englisch 51 4.9.5 Sport/Schwimmen 51 4.9.6
Religion 51 4.9.7 Kunst 51 4.9.8 Musik 51 4.10 Leistungskonzept 52
4.10.1 Deutsch 52 4.10.2 Mathematik 56 4.10.3 Sachunterricht 57
4.10.4 Englisch 59 4.10.5 Sport/Schwimmen 61 4.10.6 Religion 65
4.10.7 Kunst 66 4.10.8 Musik 67 4.11 Lerndokumentation und
Zeugnisse 69 4.11.1 Dokumentationsbogen: Klasse 1 69 4.11.2
Dokumentationsbogen: Klasse 2 71 4.11.3 Dokumentationsbogen: Klasse
3.1 74 4.11.4 Dokumentationsbogen: Klasse 3.2 77 4.11.5
Dokumentationsbogen: Klasse 4.1 80 4.11.6 Dokumentationsbogen:
Klasse 4.2 80 5 Besonderes an unserer Schule 81 5.1 Schulhund 81
5.2 Schulobst- und Gemüseprogramm 82 5.3 Gesundes Frühstück 82 5.4
Sport-Spiele-Fest 83 5.5 Fit4future 83 5.6 Waffeltage 83 5.7 Feste
und Feiern 84 5.8 Projektwochen 85 5.9 Ausflüge 86 5.10
Klassenfahrten 86 5.11 Außerschulische Lernorte 86 5.12
Verkehrserziehung 86 5.13 Arbeitsgemeinschaften 88 5.14 Wettbewerbe
88 6 Planung unser Schulentwicklung 89 6.1 Fortbildungskonzept 89 7
Anhang 94 7.1 Protokoll Fachkonferenz 95 7.2 Checkliste
Klassenzimmer-Schreibtisch 96 7.3 Angebote Regenpause 97 7.4
Maßnahmen bei Regelverstoß 1 7.5 Donner-Blitz-Briefe 1 7.6
Arbeitspläne 7 7.7 Förderplan 1
5
Vorwort
Schon immer haben die Grundschulen positive Veränderungen
angestrebt. Insbesondere in den letzten Jahren haben Themen wie die
Inklusion und das damit verbundene Gemeinsame Lernen sowie die
Integration von Flüchtlingskindern Reformen hervorgerufen.
Gerade deshalb ist es wichtig, dass Schulen um ihre Schwerpunkte,
Vorgehensweisen und Ziele ihrer Arbeit wissen. Das Schulprogramm
ist demnach eine wichtige Orientierungshilfe, gleichzeitig aber
auch ein Informationsmedium für alle Außenstehenden.
Unser Leitbild
· Wir sind eine katholische Schule, die den Kindern christliche
Werte vermitteln möchte. Dabei liegt uns am Herzen, dass wir unsere
Kinder zu Achtung vor Gott und seiner Schöpfung und insbesondere zu
Achtung vor allen Menschen erziehen. Religiöse Anlässe werden bei
uns gewürdigt, gefeiert und gelebt.
· Wir sind eine Schule mit langer Tradition. Unser Standort mitten
im Dorf führt zu einem breiten Einzugsgebiet und ermöglicht an
unserer Schule ein Zusammenkommen von Schülern aus
unterschiedlichsten Ortsgebieten.
· Wir stellen das Kind in seiner besonderen Persönlichkeit mit
seinen Stärken und Schwächen in den Mittelpunkt all unserer
Entscheidungen. Wir streben an, dass unsere Schüler Freude am
Lernen und in Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit
begleitet und gefördert werden.
· Wir legen Wert auf die Vermittlung sozialer Fähigkeiten und das
friedliche Lösen von Konflikten. Streitschlichtungsmodelle,
Helfersysteme u.v.m. geben unseren Kindern dazu die nötigen
Werkzeuge an die Hand.
· Wir sind eine Schule, die auf enge Zusammenarbeit zwischen
Lehrern, Kindern und Eltern sowie zu Kooperationspartnern wie zum
Beispiel unserer Betreuung, der Gemeinde, den Kindergärten und
weiterführenden Schulen, den Sonderpädagogen oder der
Schulsozialarbeiterin großen Wert legt. Im Kollegium unterstützen
wir uns in zunehmend professioneller Weise durch kollegiale
Fallberatung und die Arbeit in Jahrgangs- und Fachteams. Dies
ermöglicht einen stetigen Austausch untereinander und die
gemeinsame Planung und Gestaltung von Unterricht.
· Wir streben an, uns fortschreitend zu entwickeln und
weiterzubilden. Schwerpunkte unserer Arbeit stellen momentan
insbesondere die Vereinheitlichung unserer Lernsysteme und die
demokratische Gestaltung unseres Schullebens dar.
Katholische Schule
Als katholische Schule wollen wir eine Atmosphäre schaffen, in der
christlich-katholische Glaubensgrundsätze und Werte im Schulalltag
verwirklicht und durch konkret-handelndes Tun erfahrbar werden.
Richtlinien und Lehrpläne werden so umgesetzt und angewendet, dass
die Grundsätze des Bekenntnisses sowohl im Unterricht aller Fächer
als auch im Schulleben insgesamt zur Geltung kommen.
Dies geschieht durch:
· Einbeziehung von Festen und Bräuchen des Kirchenjahres
· regelmäßige Schulgottesdienste
· Gebete
· …
Der Seelsorgeunterricht für die dritten Klassen findet einmal in
der Woche in den Räumlichkeiten unserer Schule statt und ist ein
wichtiger Baustein der Vorbereitung auf die 1. Heilige
Kommunion.
Bekenntnisschulen orientieren sich am biblisch begründeten
Menschenbild. Jeder Mensch ist einmalig und damit einzigartig – mit
all seinen Stärken und Schwächen. Die persönlichen Eigenheiten und
die der anderen zu erkennen und zu respektieren, prägt als
christliche Grundhaltung das Miteinander der Schulgemeinschaft. Als
katholische Bekenntnisschule fühlen wir uns auch dem christlichen
Engagement für Projekte zugunsten Benachteiligter
verpflichtet.
Bewegungsfreudige und gesunde Schule
- Gesundheitserziehung
- Gestaltung der Pausen mit Spielmaterialien
- …
WIR-Gefühl
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Bereits mit unserer Geburt
werden wir Teil einer Gemeinschaft, die uns überwiegend annimmt,
wie wir sind, umsorgt und prägt. Später werden wir Mitglied vieler
Gemeinschaften. Wir gehen Beziehungen ein, treten in Sportvereine,
Parteien, usw. ein. Dabei fühlen wir uns immer dann einer
Gemeinschaft zugehörig und verstanden, wenn wir ein WIR – GEFÜHL
empfinden. Dieses beschreibt nicht nur die Bindung einzelner
Mitglieder einer Gruppe untereinander, sondern auch den
Zusammenhalt eines Teams.
Unsere Schule ist eine Schule für alle Kinder. Neben vielfältigen
individuellen Begabungen treffen Kinder mit unterschiedlicher
sozialer Herkunft, verschiedener kultureller Orientierung und
Überzeugung zusammen.
Wir sehen die Vielfalt als große Chance voneinander zu lernen und
Andersartigkeit zu begreifen. Mit dem Ziel, die sozialen
Kompetenzen zu entwickeln und ein friedliches Zusammenleben
anzubahnen. Es ist uns wichtig, dass unsere Schüler auf Klassen-,
aber auch auf Schulebene eine wirkliche und gelebte Gemeinschaft
bilden, die allen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, ein -
WIR-GEFÜHL- vermittelt. Unterstützt wird dies:
In der Klasse durch:
· WIR-Stunden im Jahrgang 1 und 2
· …
· Advent/Weihnachten
· Karneval
· Pausengestaltung
· …
Insbesondere auch das Singen sei an dieser Stelle extra erwähnt.
Nicht nur durch unsere regelmäßige Teilnahme an dem Projekt KLASSE
WIR SINGEN nimmt das Singen allgemein bei uns einen hohen
Stellenwert ein. Wann immer sich die Möglichkeit bietet, bringt
Singen Lebenslust und -freude in unser Haus, denn Singen verbindet,
Singen vereint Gefühl und Verstand, Singen fördert Sprache und
kognitive Fähigkeiten, Singen bietet die Möglichkeit sich zu
entfalten…
Nicht nur unser Schulchor bietet den Kindern einmal pro Woche und
zu Auftritten die Gelegenheit zum Singen. Zu allen feierlichen
Anlässen singen wir mit allen Schüler/innen in der Aula, im Foyer,
auf dem Schulhof, in der Kirche aus unserem festgelegten Liedgut.
Unser Schullied „VERGISS ES NIE - DU BIST DU!“ darf dabei nicht
fehlen und unterstreicht unseren Leitgedanken „… Achtung vor Gott
und seiner Schöpfung und insbesondere Achtung vor allen Menschen
mit all ihren Besonderheiten.“ Jedes Geburtstagskind wird besungen
und dieses schöne Ritual pflegen wir auch bei unseren
Lehrer-Geburtstagskindern.
Unsere Schule
Räumliche Lage
Die Josefschule Lendringsen wurde bereits vor dem Krieg gegründet
und in den 50er Jahren durch einen Altbau ergänzt. Sie ist eine
Schule mit langer Tradition mitten im Dorf gegenüber der Kirche
gelegen. Für viele Kinder ist die Schule dadurch sogar noch
fußläufig zu erreichen. Das Einzugsgebiet unserer Schülerschaft hat
sich in den letzten Jahren zudem fortlaufend vergrößert, so dass
auch Kinder aus anderen Stadtteilen Mendens unsere Schule besuchen.
Seit dem Sommer 2017 werden 9 Klassen gebildet. Unter anderem durch
das Gemeinsame Lernen, die Integration von Flüchtlingskindern, aber
auch durch guten Zulauf stiegen unsere Schülerzahlen auf wieder
über 200 Kinder an.
Unser Schulgebäude
Die Josefschule Lendringsen verfügt über 10 Klassenräume. Dazu
kommen Betreuungsräume, ein Filmraum, ein PC-Raum, eine großzügige
Aula sowie Differenzierungsräume. Das Gebäude erstreckt sich über 3
Etagen, was die Beschulung von Kindern mit körperlichen
Beeinträchtigungen im Sinne der Inklusion deutlich erschwert oder
gar unmöglich macht. Weitere kleinere Räume sollen kindgerecht und
multifunktional ausgestattet werden, so dass sie mehr Raum für
kleinere Lerngruppen sowie auch Gespräche bieten.
Unser Team
Schulleitung und Steuergruppe
Die Aufgaben der Schulleitung werden in der BASS wie folgt
beschrieben. „Die Schulleiterin oder der Schulleiter leitet die
Schule und vertritt sie nach außen. Sie oder er ist verantwortlich
für die Erfüllung des Bildungsauftrages der Schule. Sie oder er
kann in Erfüllung dieser Aufgaben als Vorgesetzte oder Vorgesetzter
allen an der Schule tätigen Weisung erteilen und nimmt das
Hausrecht wahr“ (§59 Abs.2 SchulG).
Aufgaben der Schulleiterin/des Schulleiters in Zusammenarbeit mit
der Steuergruppe und der Gleichstellungsbeauftragten sind:
· Erstellung eines Schuljahresplanes
· Erstellung des Stundenplanes/Vertretungsplanes
· Abschließende Zeichnung von Zeugnissen
· Planung der Verwendung der Haushaltsmittel
Eine eingerichtete Steuergruppe (STG) repräsentiert das gesamte
Kollegium. Mitglieder der STG sind die Schulleitung, sowie zwei bis
drei vom Kollegium gewählte und ständige Mitglieder. Die STG tagt
wöchentlich montags, die Sitzungen sind schulöffentlich.
Interessierte Kolleginnen können jederzeit an den Sitzungen
teilnehmen oder sich mit Fragen und Problemen an die STG wenden.
Die STG koordiniert anstehende Aufgaben und Projekte, berät über
Fortbildungen, moderiert Konferenzen, … Die Vorhaben der STG haben
das Ziel, die Qualität der schulischen Arbeit zu erhalten und zu
entwickeln. Die von der STG angeregten Projekte bedürfen der
Zustimmung der Lehrerkonferenz.
Das Kollegium
Das Kollegium tauscht sich wöchentlich in Dienstbesprechungen und
Konferenzen über Fragen der Erziehung und des Unterrichts aus. Es
existieren Jahrgangsstufenteams und Fachteams. Entscheidungen für
die Schule und für das Lernen treffen alle Kollegen gemeinsam. Wir
nutzen die Kollegiale Fallberatung als eine Möglichkeit, konkrete
Praxisprobleme des Berufsalltags in einer Gruppe zu reflektieren
und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Gegenseitige Hospitationen im
Unterricht und das Unterrichten im Team ermöglichen einen
kontinuierlichen Austausch, Reflexion und Qualitätssicherung von
Unterricht um die schulische Arbeit nachhaltig zu entwickeln.
Kommunikation und Kooperation des Teams
Der Lehrerberuf in seiner Komplexität stellt besondere
Anforderungen an alle Lehrkräfte. Über Situationen zu sprechen, wie
beispielsweise das eigene Erleben von Unterrichtssituationen oder
das Schülerverhalten, ist eine wichtige Voraussetzung für
langfristige Zufriedenheit in dem Beruf. Pausengespräche im
Lehrerzimmer sind dabei teilweise hilfreich, werden aber diesem
Bedürfnis nicht hinreichend gerecht, da sie nicht den richtigen
Rahmen für eine angemessene Aufarbeitung bieten können. Es ist
daher umso wichtiger, dass sich Lehrkräfte für die Reflexion ihrer
Tätigkeit eine passende Gesprächssituation schaffen. Das
erleichtert den professionellen Umgang mit den sich ständig
ändernden Anforderungen und hilft dabei, Belastungen angemessen zu
verarbeiten sowie Antworten auf Fragen nach alternativen
Handlungsmöglichkeiten zu suchen. Die Kollegiale Fallberatung ist
bei uns eine Möglichkeit, zusammen mit Kollegen/innen der Schule
einen solchen Gesprächsraum zu schaffen. Dabei wird die gesammelte
Fachkompetenz der Lehrer/innen unter dem Schutz einer klaren
Gesprächsstruktur zur Problemlösung genutzt, denn die Kollegiale
Fallberatung ist ein unkompliziertes Beratungsmodell nach klaren
vorgegebenen Strukturen und festen Rollen, das nach alternativen
Handlungsoptionen sucht. Die Kollegiale Fallberatung ist eine
Möglichkeit, konkrete Praxisprobleme des Berufsalltags in einer
Gruppe zu reflektieren und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Die
Gruppe geht dabei eigenständig vor, ohne dass ein externer Berater
hinzukommt. Die Kollegiale Fallberatung grenzt sich damit als
Beratungsverfahren klar von den Beratungsverfahren SUPERVISION und
COACHING ab. Diese speziell berufsbezogenen Beratungsverfahren
sollten ausschließlich von entsprechend ausgebildeten Beratern
durchgeführt werden, die über fundierte Beratungstechniken
verfügen, während in der Kollegialen Fallberatung alle Beteiligten
auf gleicher Ebene stehen und die gleiche Fachkompetenz mitbringen.
Die Kollegiale Fallberatung kann in allen beruflichen Sparten
genutzt werden ohne viel Zeit- und Kostenaufwand.
Teilzeitkonzept
Auf der Grundlage des Landesbeamtengesetztes (§ 69 LBG NRW) und der
Allgemeinen Dienstordnung (§17 ADO) soll der Einsatz
teilzeitbeschäftigter Lehrkräfte an unserer Schule angemessen
geregelt werden. Die Interessen der Teilzeitbeschäftigten werden
bei der Planung und Durchführung im Rahmen der Möglichkeiten
berücksichtigt.
Ziele:
2. Vereinbarkeit von Familie und Beruf
3. Transparenz der Teilzeitregelung, der Möglichkeiten und
Grenzen
Stundenplangestaltung:
sonstige dienstliche Aufgaben:
2. festgelegter Konferenztag (Mittwoch) mit möglichst wenig
Springstunden
3. grundsätzliche Teilnahmepflicht an Lehrer- und
Zeugniskonferenzen und pädagogischen Fortbildungstagen
4. Freistellung von einzelnen Konferenzen durch die Schulleitung in
Einzelfällen, dann mit Verpflichtung zur selbstständigen
Informationsbeschaffung
5. Teilnahme an Schulveranstaltungen ist Dienstgeschäft, eine
Differenzierung nach Teilzeit ist in Absprache mit der Schulleitung
möglich
6. nach Möglichkeit keine Anordnung von Mehrarbeit für
Teilzeitbeschäftigten
Vertretungskonzept
Für den Fall der Abwesenheit von Lehrkräften wird deren Vertretung
durch unser Vertretungskonzept geregelt. Ziel ist es, den Ausfall
von Unterricht so gering wie möglich zu halten und die Lernzeit zu
sichern.
Gründe für die Abwesenheit von Lehrkräften können u.a. sein:
· plötzliche und kurzfristige Erkrankungen (bis max. 3 Tage)
· längerfristige Krankheit
· (geplante) Fortbildung
· (Sonder-) Beurlaubungen oder Unterrichtsbefreiung aus
persönlichen Gründen
Eine störungsfreie Arbeit in der Schule und eine Begrenzung des
Unterrichtsausfalls werden durch die verantwortungsvolle
Kooperation der Kolleginnen sowie eine verlässliche Information
sichergestellt. Eine Abwesenheit muss immer bei der Schulleitung
bekannt gegeben werden.
Grundsätze für die Vertretungsregelungen:
· berücksichtigt werden Lehrergesundheit, Klassen- und
Stundensituation, Schülerzusammensetzung und Jahrgangsstufe
Vorgehensweise:
Tritt unvorhergesehener Vertretungsbedarf auf werden die Kinder am
ersten Tag nach Stundenplan versorgt. Das gelingt durch
· Aufteilen der Klasse auf die Jahrgangsstufe
· Stundenweise Zusammenlegung
· Angeordnete Mehrarbeit
Dauert der Vertretungsbedarf länger wird ein Vertretungsplan
erstellt und die Eltern werden schriftlich informiert. Die
Vertretungspläne werden auch an die Betreuung weitergeleitet.
In längerfristigen Vertretungsfällen gilt grundsätzlich
· Unterrichtsausfall wird soweit als möglich vermieden
· Vertretung wird von Lehrkräften aus Doppelbesetzungen /
Teamteaching und Lehramtsanwärtern abgedeckt
· Vertretungsunterricht wird soweit wie möglich durch angeordnete
Mehrarbeit erteilt
· eine Vertretungslehrkraft beim Schulamt beantragt
· Zusammenlegung von Klassen oder die Aufteilung einer Klasse auf
andere wird auf Ausnahmefälle begrenzt
· Unterrichtsgrundversorgung wird durch den Ausfall von
zusätzlichen Maßnahmen gewährleistet z. B. AGs und
Förderstunden
· der Unterricht wird nach Möglichkeit in allen Klassen gleichmäßig
gekürzt, um einen Nachteil einzelner Klassen zu vermeiden
· für vorhersehbaren Vertretungsunterricht stellt der zu
vertretende Lehrer Aufgaben bereit, so dass die Unterrichtsinhalte
kontinuierlich fortgesetzt werden können
· es wird ein Klassenlehrer in Vertretung benannt (Klassenlehrer
der Parallelklasse oder der mit den anteilig meisten Stunden in der
Klasse)
· die Vertretungsarbeit wird durch Absprachen in den Jahrgangs- und
Fachteams unterstützt
Diese Regelungen werden mit den Vertretern der Klassenpflegschaften
und der Schulkonferenz abgesprochen und zu Beginn eines Schuljahres
in den Klassenpflegschaftssitzungen erläutert.
Für die Vertretungspläne liegt ein Vordruck bereit. Der
Vertretungsplan hängt aus. Jede Kollegin ist verpflichtet ihn vor
Dienstbeginn zur Kenntnis zu nehmen.
Lehrergesundheit
Teamteaching
Es gibt gemeinsame Planungen und Besprechungszeiten. Ein Treffen
der Jahrgangsteams mit allen Klassenlehrern eines Jahrgangs findet
zu einer individuell festgelegten Zeit wöchentlich bzw. 14tägig
statt. Die Fachteams, die sich aus den Lehrkräften, die ein
gemeinsames Fach unterrichten, zusammensetzen, treffen sich
ebenfalls regelmäßig. Die Treffpunkte und Zeiträume sind allen
Kollegen bekannt, so dass andere Kollegen oder auch die
Schulleitung nach Bedarf dazu stoßen können.
Fachkonferenzen in den Fächern Mathematik und Deutsch finden
halbjährlich statt. Ihre Mitglieder setzen sich aus je einer
Lehrkraft der einzelnen Jahrgänge zusammen. Die Fachkonferenzen der
anderen Fächer tagen pro Schuljahr einmal. An ihnen nehmen alle
Lehrkräfte teil, die das jeweilige Fach unterrichten. Sämtliche
Konferenzen werden schriftlich protokolliert[footnoteRef:1] und im
Ordner für Fachkonferenzen abgeheftet, der jeder Lehrkraft zugängig
ist. [1: Protokoll Fachkonferenzen siehe Anhang]
Ein jahrgangsübergreifendes Treffen findet in der letzten
Ferienwoche mit den Klassenlehrerinnen aus den benachbarten
Jahrgängen statt, d.h. die Klassenleitung der 2. Klasse trifft sich
einmal mit der Klassenleitung der 3. Klasse und einmal mit der des
ersten Jahrgangs. Ziel dieser Treffen ist es, Erfahrungen
auszutauschen und einen reibungslosen Übergang ins nächste
Schuljahr zu gewährleisten.
Angedacht ist auch, dass es jeder Lehrkraft möglich sein soll,
einmal im Schuljahr bei einer anderen im Unterricht zu hospitieren.
Doppelbesetzungen, die regulär stattfinden, zählen dabei nicht. Zur
Koordination der Hospitationen wird zu Beginn des Schuljahres eine
Liste ausgehängt. Die Hospitationen sollten nach Möglichkeit
„vertretungsfreundlich“ gelegt werden. Ist dies nicht möglich, muss
die Kollegin nach Absprache vertreten werden.
Pausen sind Pausen
Ein wichtiger Faktor für Lehrergesundheit ist nach Aussage der
Mehrheit unseres Kollegiums das Einhalten und Pflegen "echter" und
gemeinsamer Pausen. Gemeint sind kurze Auszeiten zum Durchatmen,
Kraft tanken und zum privaten Austausch. Diese gehen im Schulalltag
leider oft auf Kosten von Unterrichtsvor- oder nachbereitungen,
Schülergesprächen etc. verloren. Daher soll zumindest eine "echte"
Pause pro Woche für alle Kolleginnen fest installiert sein.
Wöchentlich wird ausgehängt, wann die nächste "Pausenzeit"
stattfindet (Wochentag rotiert aufgrund verschiedener Stundenpläne
und Aufsichtszeiten). Es besteht die Möglichkeit, diese Pause durch
kleine Snacks, Getränke oder Dekoration zu unterstützen. Das
Mitbringen ist jedoch nicht verpflichtend. Diese regelmäßige
Auszeit ist nur möglich, wenn das Kollegium diese Pausen als festen
Teil des Schullebens in die Planung ihres Schultages mit aufnimmt.
Es gilt die Regel: Professionelle Gespräche müssen draußen
bleiben!
Materialien
Für eine gesunde Schule mit gutem Lernklima braucht man ein
gesundes Arbeitsumfeld. Deshalb werden vorhandene Materialräume
regelmäßig auf Vollständigkeit überprüft und aufgeräumt. Um die
Vollständigkeit und die Ordnung zu gewährleisten, werden für jedes
Fach Verantwortliche beauftragt, die Pflege des jeweiligen
Materials zu übernehmen. Dies geschieht regelmäßig im Anschluss an
Dienstbesprechungen. Die Termine werden in der Jahresübersicht
bekannt gegeben. Zuvor wird das Material gemeinsam gesichtet,
inventarisiert, entkernt und an einem vereinbarten festen Platz
installiert.
Ebenso legt das Kollegium Wert auf gut ausgestattete Klassenräume
sowie Arbeitsplätze für Lehrer. Anhand einer gemeinsam erstellten
Checkliste[footnoteRef:2] wird regelmäßig das Material am Pult auf
Vollständigkeit durch die Klassenlehrerin überprüft und erneuert
bzw. ersetzt. Das Material wird verantwortungsvoll von den
Fachlehren mitgenutzt. [2: Checkliste Pult siehe Anhang]
Unter dem Begriff Classroom-Management lässt sich allgemein die
Gesamtheit aller Unterrichtsaktivitäten und Verhaltensweisen einer
Lehrperson verstehen, die das Ziel verfolgen, ein optimales
Lernumfeld für die Schüler/innen bereitzustellen. Das Managen einer
Klasse erfordert eine Fülle von Fähigkeiten und Kompetenzen bei
Lehrer/innen wie auch bei den Schüler/innen. Aus diesem Grund haben
wir uns auf folgende Dinge im Kollegium festgelegt:
· Jeder Klassenraum ist mit einem lila Klassenordner ausgestattet,
der alle wichtigen Unterlagen beinhaltet, die nach unserer
Checkliste festgelegt sind!
· Jede Klasse verfügt über mindestens 6 Sitzbänke die flexibel zu
einem Sitzkreis zusammengestellt werden können!
· Alle Kinder verfügen über ein Eigentumsfach, das sich wahlweise
auch unter dem Tisch befinden kann!
· Alle Tische in den Klassen sind farblich gekennzeichnet oder
durchnummeriert und somit strukturiert!
· Alle Klassen verfügen über ein Bücherregal oder eine
Bücherecke!
· Alle Klassen verfügen über eine magnetische Wand oder
Tafel!
· In alle Klassen hängt im Rahmen unseres schuleigenen
Regelkonzeptes der Regelrahmen gut sichtbar.
· In allen Klassen hängt eine Tagestransparenz inklusive Datum für
die Kinder gut sichtbar und zugänglich! Diese wird im Sinne von
Sprachbildung täglich nach der Begrüßung mit den Kindern
besprochen.
· Jede Klasse verfügt über eine Hausaufgabentafel/-wand!
· Die Dienste einer Klasse sind offensichtlich und organisiert!
(Mindestens Obstdienst!!!)
· Jeder Klasse ist ein Klassentier zugeordnet.
· Den einzelnen Fächern sind entsprechende Farben zugeordnet.
(Mathe – blau, Deutsch – rot, Sachunterricht – grün, Englisch –
orange, Musik – weiß, Religion – weiß, Kunst - lila)
· In der Schuleingangsphase ist die Anlauttabelle gut sichtbar
platziert.
Elternmitwirkung
Elternarbeit
Unabdingbar für ein gelungenes, zufriedenstellendes Leben und
Lernen in der Schule ist eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern
und Erziehungsberechtigten. Gerade bei Grundschulkindern ist das
Leben in der Schule und Elternhaus eng miteinander verbunden.
Freude, Überraschungen, Trauer, Not, Spannung und Zufriedenheit
spielen für die Kinder in beiden Bereichen eine große Rolle. Daher
suchen wir von Beginn an den Kontakt zu den Eltern und
Erziehungsberechtigten, um ein vertrauensvolles Verhältnis
aufzubauen und so dem Wohl des Kindes gerecht zu werden.
Wir geben den Eltern Einblick in unsere Arbeit, indem wir sie an
Elternabenden über unsere Unterrichtsarbeit informieren. Außerdem
können Eltern jederzeit nach Absprache im Unterricht hospitieren,
um die Arbeit anschaulich kennen zu lernen. Die Lehrer stehen neben
den Elternsprechtagen nach Absprache jederzeit für Gespräche zur
Verfügung, vermitteln bei Problemen gegebenenfalls Kontakte zu
außerschulischen Institutionen und sind bereit, im Rahmen ihrer
Möglichkeiten die Erziehungsarbeit des Elternhauses bestmöglich zu
unterstützen.
Elternpflichten
Umgekehrt erwarten wir jedoch auch, dass Eltern sich um die für
einen funktionierenden Unterrichtsvormittag erforderlichen
Voraussetzungen kümmern und dafür sorgen, dass ihre Kinder
pünktlich zum Unterricht erscheinen, benötigte Materialien
mitbringen, ihre Arbeitsmaterialien in Ordnung halten und mit einem
gesunden Frühstück versorgt sind. Eine angemessene Betreuung der
Hausaufgaben ist ebenfalls erforderlich, um dem Kind eine möglichst
erfolgreiche Zeit in der Grundschule zu ermöglichen.
Elternunterstützung
Ohne unsere engagierten Eltern wären viele Aktionen überhaupt nicht
möglich, daher werden die Eltern aktiv und auf vielfältigste Weise
mit in das Schulleben einbezogen. Sie arbeiten im Unterricht mit
als Lesemütter, bei Projekten, Schul- bzw. Klassenfesten, Ausflügen
und Klassenfahrten und beim Besuch von außerschulischen Lernorten.
Regelmäßige Aufgaben übernehmen die Eltern bei den Waffeltagen, der
Aktion „Gesundes Frühstück“, die jährlich durchgeführt wird, den
wöchentlichen Arbeitsgemeinschaften sowie beim
Schulobst-Programm.
Mitwirkungsgremien
Des Weiteren haben die Eltern das Recht, sich durch entsprechende
Mitwirkungsgremien an der Schulentwicklung zu beteiligen. Die
Mitarbeit der Eltern in den entsprechenden Gremien der Schule, die
Mitwirkung am Schulprogramm und die aktive Unterstützung der Schule
sind wichtig und erwünscht.
„Ziel der Mitwirkung ist es, die Eigenverantwortung in der Schule
zu fördern und das Zusammenwirken aller Beteiligten in der
Bildungs- und Erziehungsarbeit zu stärken.“ (§1. Abs. 1
Schulmitwirkungsgesetz).
Die Mitwirkung in der Schule durch die Erziehungsberechtigten wird
durch die rechtlichen Bestimmungen im Schulmitwirkungsgesetz
geregelt. Eltern haben die Gelegenheit und das Recht in folgenden
Gremien mitzuwirken:
· Klassenpflegschaft
· Klassenkonferenz
· Schulpflegschaft
· Schulkonferenz
Die Mitglieder der Mitwirkungsgremien werden jeweils für ein Jahr
gewählt. Die Häufigkeit mit der die genannten Gremien tagen,
orientiert sich an dem Bedarf. In der Regel finden sie ein- bis
zweimal pro Schuljahr statt.
Klassenpflegschaft
Mitglieder der Klassenpflegschaft sind alle Eltern einer Klasse.
Sie wählen eine/n Klassenpflegschaftsvorsitzende/n und eine/n
Vertreter/in, die die Interessen der Eltern in der Schulkonferenz
vertreten. Sie werden für ein Schuljahr gewählt. In diesem Gremium
wird über Angelegenheiten, die die Klasse betreffen beraten, z.B.
Schulveranstaltungen, Hausaufgaben, Einführung von Lernmitteln,
Arbeitsgemeinschaften, Umgang mit Problemen…
Klassenkonferenz
Schulpflegschaft
Schulkonferenz
Die Schulkonferenz ist das oberste Mitwirkungsgremium der Schule.
Mitglieder sind gewählte Vertreter der Eltern und des Kollegiums.
Die Anzahl bestimmt sich nach der Größe der Schule. An der
Josefschule werden jeweils 6 Eltern und 6 Kollegen für die
Schulkonferenz gewählt. Die Schulleitung hat den Vorsitz, ohne
stimmberechtigt zu sein. Nur bei Stimmgleichheit hat sie
Entscheidungsbefugnis.
Die Schulkonferenz berät über die Bildungs- und Erziehungsarbeit
der Schule. Sie trifft verbindliche Entscheidungen über z.B.:
· Einführung von Lehr- und Lernmitteln - Verwendung finanzieller
Mittel
· Schulveranstaltungen - Wahl des Schulleiters
Ausbildung an unserer Schule
Unsere Schule bietet den Vorbereitungsdienst für
Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter (LAA) an. Zurzeit sind
unserer Schule jedoch wie schon in den letzten Jahren keine LAA
zugeteilt. Als eigenverantwortlich Lernende möchten wir die LAA auf
die spätere berufliche Unterrichts- und Erziehungstätigkeit
vorbereiten. Ihre Ausbildung orientiert sich an den Kompetenzen für
Unterricht und Erziehung, Beurteilung, Diagnostik, Beratung,
Kooperation und Schulentwicklung sowie an den wissenschaftlichen
und künstlerischen Anforderungen der Fächer. Besondere
Berücksichtigung sollen im Rahmen der Inklusion die Befähigung zur
individuellen Förderung der Kinder sowie auch der Umgang mit
Heterogenität finden.
Durch die Änderung der OVP vom 10. April 2011 durch die Verordnung
vom 8. Juli 2018 befindet sich unser Ausbildungskonzept über die
Ausbildung im Vorbereitungsdienst an den Zentren für
schulpraktische Lehrerausbildung und Ausbildungsschulen und die
Organisation der Zweiten Staatsprüfung, die den Vorbereitungsdienst
abschließt, noch in Überarbeitung.
Unsere Betreuung
Die Betreuung der Josefschule Lendringsen wird in Verantwortung des
Fördervereins der Josefschule getragen. Die Leitung der Betreuung
wird von zwei Mitarbeiterinnen der Betreuung gestellt. Das gesamte
Team der Betreuung besteht aus 14 Mitarbeiterinnen. Das
Aufgabengebiet der Betreuung beinhaltet die Beaufsichtigung der
Kinder in den Betreuungsräumen und während der Hausaufgaben, die
Bereitstellung verschiedener Spiel- und Bastelaufgaben, sowie
selbstständiges, kreatives Arbeiten mit den Kindern. Das
Gesamtkonzept -13 plus - der Betreuung, beinhaltet die Möglichkeit,
die Schülerinnen und Schüler mit Betreuungsbedarf bis 14 Uhr oder
bis 16 Uhr betreuen zu lassen. Die unterschiedlichen
Betreuungsformen sind in verschiedenen Gebäuden auf dem Gelände der
Josefschule untergebracht. In der 16 Uhr Betreuung besteht die
Möglichkeit, ein warmes Mittagessen einzunehmen. Das Abholen der
Kinder, in beiden Betreuungsformen, ist zu jeder Zeit möglich. Alle
Kinder gehen nach individuellem Schulschluss in die vorgesehenen
Räumlichkeiten der Betreuung. Während der Betreuungszeit können die
Kinder ihre Hausaufgaben bearbeiten oder bis zum Ende der Betreuung
Spiel- und Bastelangebote wahrnehmen. Die Betreuung stellt
zusätzlich die Möglichkeit in der Sporthalle an Spiel- und
Bewegungsangeboten teilzunehmen. In einer wöchentlichen Teamsitzung
werden aktuelle Belange besprochen. Dem Team der Betreuung stehen
eine Sozialarbeiterin sowie eine Sozialpädagogin zur Seite. Mit
Hilfe dieser Fachkräfte können auftretende Probleme oder belastende
Situationen besprochen werden. Beide Mitarbeiterinnen sind
Bindeglied zwischen den Kindern, der Eltern, der Schule, der
Betreuung.
Unser Förderverein
Der Förderverein der Josefschule Lendringsen e.V. ist im Jahr 1996
gegründet worden. Sein Vorstand besteht aus dem Vorsitz, dem
Kassierer, dem Schriftführer und einem Beirat. Den Beirat bildet,
je mit einem Sitz, die Schulleitung und die Betreuung. Die
Mitglieder des Fördervereins bestehen zum größten Teil aus der
Elternschaft der Schülerinnen und Schüler, dem Lehrer- und
Betreuungspersonal unserer Schule sowie einigen treuen
Altmitgliedern. Er sieht seine Aufgabe darin, die Josefschule
unterstützend zu begleiten, das christliche Menschen- und
Gottesbild zu achten, jeden Einzelnen wahrzunehmen und
wertzuschätzen und in enger Zusammenarbeit mit der Schule, optimale
Lern- und Lebensbedingungen für die Kinder unserer Schule zu
schaffen. Der Förderverein unterstützt finanziell die Beschaffung
von Lern- und Spielmaterial, Klassenfahrten, Theatervorführungen
sowie Schulungen des Betreuungspersonals. Er steht der Josefschule
bei der Durchführung von Veranstaltungen und Projekten tatkräftig
zur Seite. Eine wichtige Säule ist die Sponsorenarbeit, um die
nötigen finanziellen Mittel bereitstellen zu können. Seit 2015 ist
der Verein als Einsatzstelle für den Bundesfreiwilligendienst (BFD)
benannt. Zurzeit können wir 4 Plätze für den BFD anbieten. Die
Bundesfreiwilligen unterstützen den Schulalltag und die Betreuung
der Schülerinnen und Schüler in der Nachmittagszeit und bekommen so
wichtige Einblicke und sammeln praktische Erfahrungen in Bezug auf
den angestrebten Lehrerberuf. Ein großer Anteil des Aufgabenfeldes
des Fördervereins obliegt der Organisation der
Übermittagsbetreuung. In unserer Schule wird wie bereits genannt
die Betreuungsform - 13 plus – angeboten. Diese Betreuungsform
beinhaltet die Möglichkeit, eine Betreuung von 11:45 Uhr bis 14 Uhr
oder bis 16 Uhr in Anspruch zu nehmen. Im Jahr 2009 betreuten wir
42 Kinder, aktuell sind es 140 Kinder. Diese Zahlen beschreiben die
enorme Entwicklung der Betreuung innerhalb von 10 Jahren.
Schulsozialarbeit
Einmal wöchentlich sowie nach Absprache in dringenden Fällen
unterstützt uns eine Schulsozialarbeiterin. Diese unterliegt der
Schweigepflicht.
Zu ihren Angeboten zählen folgende Angebote:
· Hilfe bei Erziehungsfragen und schulischen Angelegenheiten
· Vermittlung von Kontakten zu anderen unterstützenden
Einrichtungen
· Beratung und Vermittlung von außerschulischen
Hilfen/Angeboten
· Mittlerfunktion zwischen Eltern und Lehrkräften, Eltern und
Schülern…
· Information über die Möglichkeit der zu beantragenden Leistungen
nach dem Bildungs- und Teilhabepaket (Klassenfahrten, Ausflüge,
Sportverein, Schülerhilfe, Musikschule)
Die Angebote sind niederschwellig und beruhen auf einer
freiwilligen Basis.
Schule und Gemeinde
Unsere Schule arbeitet eng mit der Gemeinde zusammen. Dies ist
notwendig um Absprachen bezüglich der verschiedenen Gottesdienste
im Jahresverlauf treffen zu können. Besonders der Weihnachts- und
Abschiedsgottesdienst wird gemeinsam von den Religionslehrern und
den Pastoren der katholischen Kirchengemeinde sowie der Pfarrkirche
St. Josef geplant und gestaltet. Dabei werden alle Kinder der
Schule mit Hilfe von verschiedenen, im Religionsunterricht
erarbeiteten, Beiträgen sowie den vorher gemeinsam einstudierten
Liedern aktiv mit einbezogen. In Zusammenarbeit mit den Seelsorgern
der Gemeinde feiern die Schüler/innen des zweiten bis vierten
Schuljahres regelmäßig gemeinsam Schulgottesdienste, die sich an
den Feiern und Festen des Kirchenjahres orientieren. Im Wechsel
übernehmen die Schüler/innen der dritten und vierten Klassen die
Vorbereitung und Gestaltung.
Weitere Kooperationspartner
Neben der Kirchengemeinde unterstützen uns noch weitere
Kooperationspartner in unserer pädagogischen und fachlichen Arbeit.
Das Familienzentrum der Josefsgemeinde führt gemeinsame Projekte
(z.B. Trommelzauber-Aufführung) mit uns durch. Daneben finden
regelmäßige Treffen auch mit anderen Kindertageseinrichtungen
statt, um den Übergang für Eltern und Schulanfänger transparenter
zu gestalten. Der Polizist unseres Ortes betreut die Schulanfänger
in den ersten Schulwochen hinsichtlich des sicheren Schulweges.
Ebenfalls unterstützt die Polizei die Radfahrausbildung im 4.
Schuljahr. Die Kulturabteilung der Stadt Menden führt von
Fachkräften geleitete Kunstprojekte durch. Einmal pro Schuljahr
werden von den Stadtwerken Menden Energie- und Umweltprojekte
angeboten. Die Zahnprophylaxe wird auch einmal jährlich durch das
Gesundheitsamt Iserlohn durchgeführt. Im Rahmen des
Aufklärungsunterrichts besuchen die Kinder des 4. Schuljahres die
Frauenarztpraxis von Frau Dr. Dinkel in Lendringsen bzw. die
gynäkologische Abteilung des Vincenz-Krankenhauses Menden. Durch
unsere Lage mitten im Ort treten wir auch immer wieder an heimische
Unternehmen heran, die uns bei der Durchführung von Festen und
Projekten mit Sachspenden (z.B. Bäckerei Grote, Mendener Bank,
Sparkasse, Apotheke Köster, Fleischerei Hillebrand) unterstützen.
Bei Buchbestellungen wenden wir uns an den ortsansässigen
Buchhändler und für den Sachunterricht leihen wir uns gerne
Themenkisten in der Stadtbücherei Menden aus. Im Rahmen des
Sachunterrichts besuchen wir regelmäßig das Naturschutzzentrum
Arche Noah. Aber auch Bauernhöfe in unserer Nähe sowie den Wildwald
Vosswinkel nutzen wir gerne für Klassenfeste und Ausflüge.
Frühblüher erwerben wir im benachbarten Blumenladen für unsere
Pflanzaktion am Josefstag. Unsere Räumlichkeiten stellen wir nach
Schulschluss der Musikschule sowie den Bieberschlümpfen zur
Verfügung.
Unsere Schule im Netz
Auf unserer Schulhomepage www.josefschule-lendringsen.de finden
Interessierte Informationen zur Schule sowie auch unsere
Kontaktdaten. Die Homepage wird von Lehrern gestaltet und
aktualisiert. In der Rubrik „Unsere Schule“ finden sich unser
Leitbild und das Schul-ABC. Es stellen sich die Schulleitung und
das Kollegium vor und man erfährt etwas über unser Schulleben mit
seinen Angeboten und Regeln. Die wichtigsten schulischen Fakten und
Rahmenbedingungen unserer pädagogischen Arbeit werden dort
erläutert. Auch einige Tipps für Schulanfänger und Eltern werden
angeboten. Aktuelle Schulereignisse wie Feste, Ausflüge und Schul-
und Klassenprojekte werden präsentiert. Der Förderverein und die
Betreuung stellen sich ebenfalls vor und informieren über ihre
Angebote.
Unser Schulleben
Ablauf eines Schultages
Ankommende Kinder werden ab 7.30 Uhr von einer Lehrkraft auf dem
Schulhof beaufsichtigt. Ab 7.45 Uhr werden die Kinder in ihren
Klassen von der nächst unterrichtenden Lehrkraft beaufsichtigt. Es
ist Zeit zum Lesen, Spielen oder Malen. Unterrichtsbeginn ist um
8.00 Uhr. Eine Unterrichtsstunde umfasst 45 Minuten, der 45-Minuten
Takt ist beim Klassenlehrerunterricht jedoch nicht verbindlich.
Ausnahme bildet der Unterricht bei Fachlehrern. Nach Bedarf werden
Entspannungs- und Bewegungspausen zwischen den Arbeitsphasen
eingeschoben.
Unterrichtszeiten und Pausen
Der Unterricht findet vormittags von montags bis freitags in
maximal 6 Unterrichtsstunden statt. Bei Beginn und Ende einer jeden
Stunde ertönt ein Klingelzeichen. In der Frühstückspause sind die
Kinder in ihren Klassenräumen. Es besteht die Möglichkeit,
monatlich Milch, Kakao und Vanillemilch zu bestellen. Auf dem
Schulhof gibt es eine rote und eine grüne Sitzbank. Kinder, die
einen Partner zum Spielen suchen, können sich auf die grüne Bank
setzen und dieses den anderen Kindern so symbolisieren. Die rote
Bank dient den Kindern als Auszeit, wenn sie einen Regelverstoß in
der Pause begangen haben. Die Aufsicht führende Lehrperson ordnet
ein Sitzen auf dieser Bank an. Nach der Hofpause stellen sich die
Schüler/innen klassenweise an ihren Aufstellpunkten auf und werden
von der nächst unterrichtenden Lehrkraft dort abgeholt. Gemeinsam
gehen sie zum Klassenraum. Im Falle einer „Regenpause“ werden alle
in der Frühstückspause von der Hofaufsicht darüber informiert. Die
Kinder können sich dann für verschiedene
Pausenangebote[footnoteRef:3] melden oder sich im Klassenraum bzw.
Schulflur aufhalten. [3: Angebote Regenpause siehe Anhang]
Zeiten
Bemerkung
Ankommende Kinder werden auf dem Schulhof von einer Lehrerin
beaufsichtigt.
7.45 Uhr
8.00 Uhr bis 8.45 Uhr
erste Stunde
5 Minuten
zweite Stunde
10 Minuten
10.05 Uhr bis 10.50 Uhr
dritte Stunde
5 Minuten
vierte Stunde
10 Minuten
11.50 Uhr
fünfte Stunde
sechste Stunde
AG`s und Musikklasse für angemeldete Kinder
14 Uhr bzw. 16 Uhr
Ende der Betreuungszeit
Ausleihsystem in den Pausen
In den großen Pausen verwalten Schüler/innen der vierten Klassen
das Spielehaus. Spielgeräte werden ausgeliehen und am Ende der
Pause wieder entgegengenommen. Dies geschieht durch ein
Ausleihsystem mit Karten. Jedes Kind erhält eine Spielehauskarte
mit seinem Namen, die es als Pfand gegen ein Spielzeug im
Spielehaus lässt. Bringt es das Spielzeug zurück, erhält es die
Karte wieder. Versäumt es die Rückgabe, erhält es eine neue Karte
wie auch bei Verlust erst nach den nächsten Ferien wieder.
Regenpausen
Damit auch in Regenpausen den individuellen Bedürfnissen der Kinder
nach Bewegung, fantasievollem Spiel oder Ruhe entsprochen werden
kann, werden viele Schulräume für vielfältige Angebote geöffnet,
beaufsichtigt und nutzbar gemacht. Aus diesem Angebot können die
Schülerinnen und Schüler unter Einhaltung eines Verteilsystems
auswählen. Das Verteilsystem sieht pro Angebot eine entsprechende
(Höchst-) Anzahl an Kindern pro Klasse vor. In jeder Klasse
befinden sich Angebotskärtchen in vorgegebener Anzahl zur Mitnahme
und eine Liste zum Eintragen der Schülernamen. Ein Wechsel zwischen
den Angeboten ist nicht möglich, eine vorzeitige Rückkehr in den
Klassenraum nur unter Vorbehalt und in Absprache mit der jeweiligen
Aufsichtsperson. Die jeweilige Hofaufsicht entscheidet, ob eine
Regenpause stattfinden soll. Diese Entscheidung sollte möglichst in
der Frühstückspause bekannt gegeben werden.
Pflasterengel
Schüler/innen des vierten Schuljahres leisten in den Pausen bei
kleineren Verletzungen erste Hilfe. Die Schüler/innen thematisieren
die Erste Hilfe im Notfall im Sachunterricht und durchlaufen somit
ihre Prüfung zum Pflasterengel. Sie unterscheiden zwischen
Verletzungen, bei denen sie helfen können und solchen, bei denen
Unterstützung notwendig ist. Gewissenhaft notieren sie ihre
Einsätze im Pflasterbuch.
Krankmeldungen
Im Krankheitsfall muss das Kind am Morgen vor Unterrichtsbeginn
telefonisch durch einen Erziehungsberechtigten entschuldigt und
abgemeldet werden. Eine Attestpflicht besteht ab dem dritten Tag.
Auch wenn ein Kind bis in die Ferien hinein oder über die Ferien
hinaus erkrankt, ist ein ärztliches Attest erforderlich.
Regeln an unserer Schule
Demokratische Gestaltung
„Demokratie ist nicht angeboren, sondern muss gelernt werden!“ Die
Erziehung zur Demokratie ist gerade in der aktuellen Zeit wichtiger
denn je. Unser Land braucht Menschen, die fähig und auch gewillt
sind, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich zu
engagieren und somit das Wesen der Demokratie bewahren und es gegen
antidemokratische Strömungen verteidigen. Die Erziehung zur
Demokratie muss also bereits in der Grundschule beginnen. Dabei hat
sie zwei Ziele: die Wissensvermittlung über Strukturen einer
demokratisch aufgebauten Gesellschaft und die Entwicklung einer
demokratischen Grundeinstellung und daraus folgend die
Bereitschaft, Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen.
Demokratiefähig werden die Kinder am sichersten, wenn sie
Demokratie auch leben und erleben können. Dies fängt innerhalb der
Familie an und hat auch an unserer Schule einen besonderen
Stellenwert. Unsere Schule ist als mittelgroße Schule eine
überschaubare Gemeinschaft, innerhalb der die Kinder erleben
können, dass und in welcher Weise der Einzelne Verantwortung
übernehmen kann. Wir machen demokratisches Leben für die Kinder
praktisch erfahrbar, indem sie innerhalb ihrer Klasse und auf dem
Schulhof Verantwortung übernehmen, zum Beispiel bei der
Mitgestaltung von Unterrichtsreihen und unserem Regelwerk, durch
die Klassensprecherwahl, den Klassenrat,… sowie auch durch den
Einsatz unsere Viertklässler als Pflasterengel. Aktuell treffen wir
die Vorbereitungen zur Einrichtung eines Schülerparlaments, damit
sich die Kinder über ihre Mündigkeit und Mitbestimmung bewusst
werden.
Aufgabe der Lehrkräfte ist es, die Schülerinnen und Schüler zu
solidarischem Handeln in sozialer Verantwortung zu Toleranz und
Achtung der Menschenrechte, zu einem friedlichen Miteinander sowie
zur Achtung vor der Natur und Umwelt zu erziehen (vgl.
Richtlinien). Die Regeln an unsere Schule sollen dies unterstützen,
damit wir uns alle hier wohl fühlen.
Schulregeln
· Ich respektiere Glaube und Religion.
· Ich löse Konflikte friedlich.
· Ich gehe achtsam mit den Dingen des Schulgebrauchs um
. Ich halte mich an diese und an alle anderen vereinbarten
Regeln!
Schulhofregeln
· Ich halte mich ab 7.45 Uhr im Klassenraum auf!
· Ich stelle mich sofort am Sammelplatz meiner Klasse auf, wenn der
Klingelton zu hören ist und warte dort bis ich abgeholt
werde!
· Ich bleibe auf dem Schulgelände! An den Ketten bleibe ich
stehen!
·
Ich gehe nur auf die Toilette, wenn ich muss!
· Bei Streit gehe ich zu einer Lehrerin oder in die Klasse!
· Ich werfe nicht mit Laub oder Schneebällen!
Streitschlichtung nach dem Bensberger Modell
In unserer Schule arbeiten wir nach dem Bensberger
Streitschlichtungsmodell. Ziel des Modells ist es, ab dem ersten
Schuljahr eine Streitkultur nach genau festgelegten Regeln
aufzubauen. Der Prozess findet in sehr kleinschrittigen, sich
aufbauenden Strukturen statt. Der Schüler kann sich am Ende des
vierten Schuljahres in seinen Streitpartner hineinversetzen und
verbal auf ihn reagieren. Ziel ist und bleibt es, in einer
Schulatmosphäre zu leben, in der der respektvolle Umgang
miteinander spürbar gepflegt und gelebt wird.
Maßnahmen bei Regelverstoß
Wir haben gemeinsam Konsequenzen festgelegt, die erfolgen, wenn die
Regeln nicht eingehalten werden. Eine Übersicht[footnoteRef:4]
verdeutlicht unsere aktuellen Schulregeln mit deren Konsequenzen
bei Nichteinhaltung. Diese Regeln gelten auch in der Betreuung. [4:
Maßnahmen bei Regelverstoß siehe Anhang]
Donner-Blitz-Briefe
An unserer Schule und in unserer Betreuung legen wir Wert auf einen
gewaltfreien Umgang miteinander und einen freundlichen und
höflichen Umgangston. Dieses sind Regeln des gesellschaftlichen
Miteinanders. Die Eltern sind verpflichtet, Ihr Kind dahingehend zu
erziehen. Hat ein Kind sich nicht an diese Regel gehalten, erhält
es einen Donner-Blitz-Brief[footnoteRef:5] mit dem Vermerk
„Agressives Verhalten“ oder „Unpassendes Verhalten“ oder
„NEIN-Wort“. Auf diesem ist von den Kindern aufzuschreiben, was sie
falsch gemacht haben und zu formulieren, was sie stattdessen hätten
machen können. Diese Briefe sollen die Eltern mit ihren Kindern
besprechen und dafür sorgen, dass es eine Ausnahme bleibt. [5:
Donner-Blitz-Briefe siehe Anhang]
STOPP-Regel
Die Kinder zeigen sich ihre Grenzen auf, indem sie in einer
Konfliktsituation STOPP sagen („Stopp, du, lass mich in Ruh‘!) und
die Konfliktsituation anschließend auch räumlich verlassen. Wird
diese Grenze 3x ignoriert, wird die Pausenaufsicht eingeschaltet.
Sie nimmt das auffällige Kind aus der Situation und verweist es auf
die Rote Bank. Verweigert dieses Kind die Aussage der Lehrkraft
bzw. der Schulleitung werden die Eltern informiert. Von dieser
Regel ausgenommen sind körperliche Handlungen. In diesem Falle darf
die beaufsichtigende Lehrkraft reagieren. Zusätzlich wird dieser
Vorfall den Eltern über die Elternpost bekannt gemacht.
2.2.6 3,2,1 RUHE! Unser Ruhezeichen in Lernsituationen.
0. Ampelsystem für Zeitdiebe
Nach einem Regelverstoß, der wertvolle Unterrichtszeit kostet
(reden, unnötiges Rumlaufen, Geräusche machen …) notiert die
Lehrkraft den Namen des Kindes mit I bis III Strichen am
Regelboard.
Mit dem dritten Strich wird der Name auf der Ampel von Grün auf
Gelb gesetzt. Das Kind wird für eine Nachdenkzeit in eine andere
Klasse verwiesen. Es darf nicht am Unterricht der anderen Klasse
teilnehmen, sondern muss dort individuelle Aufgaben
bearbeiten.
Sollte der Fall eintreten, dass die Auszeit vom Kind verweigert
wird, wird eine weitere Lehrkraft als Zeuge hinzugerufen. Das Kind
wird erneut aufgefordert, in eine andere Klasse zu wechseln.
Bei weiter anhaltender Verweigerung kommt die Schulleitung dazu und
es erfolgt eine letzte Aufforderung durch die Schulleitung. Sollte
diese auch abgelehnt werden, informiert die Schule die
Eltern.
Folgt das Kind dem „Platzverweis“, kann es sich nach der
Nachdenkzeit von Gelb auf Grün herunterarbeiten. Dazu legt die
Klassenlehrerin fest, welche positive Verhaltensweise als
Wiedergutmachung erwartet wird. Die Kinder können dazu Vorschläge
machen. Die Wiedergutmachung kann frühestens am nächsten Schultag
erfolgen.
Stört das auf Gelb stehende Kind erneut, wird es auf Rot gesetzt
und muss die Klasse verlassen (s.o.). Das Kind informiert seine
Eltern per Telefon mit einer Ich-Botschaft über seinen Regelverstoß
und die Notwendigkeit, an einem vom Klassenlehrer festgelegten Tag
in der Schule nachzuarbeiten.
Sind die Eltern nicht erreichbar, werden sie mit einem Brief
(Elternpost) informiert. Kommt das Kind das dritte Mal auf Rot muss
das Kind an einem vom Klassenlehrer festgelegten Tag zu Hause
bleiben. Das Kind wird erst nach diesem Termin auf Grün
zurückgesetzt.
Im Fachunterricht haben die Lehrkräfte die Möglichkeit auf das
Regelboard im Klassenraum zurückzugreifen oder aber auf eine mobile
kleinere Variante umzusteigen, wenn der Unterricht woanders
stattfindet. Bei der mobilen Variante werden nur die Namen der
entsprechend auffallenden Kinder notiert. Diese werden dann später
auf das Regelboard im Klassenraum übertragen.
GRÜN
Zeitdieb (3x) Verstoß gegen Regeln; Zeit wird geklaut Die Striche
bleiben eine Woche erhalten
GELB
Kind kann sich auf GRÜN runterarbeiten (erst am nächsten
Schultag)
Kind stört wiederholt ROT
Kind muss Eltern anrufen und zu einem festgelegten Termin in der
Schule nacharbeiten
Können die Eltern nicht erreicht werden, erfolgt die Information
per Elternpost; das Kind wird beaufsichtigt, es findet keine
Beschulung statt.
Drittes Mal auf ROT
Beurlaubung des Kindes
Eltern erhalten die Information auf dem offiziellen Postweg, dass
das Kind für einen festgelegten Tag beurlaubt wird.
So wird das Ampelsystem in der Klasse sichtbar sein:
Rot-Zähler
(Übersicht mit Zeitdieb)
Übergang vom Elementar- zum Primarbereich
Es gibt zahlreiche Bausteine, die die enge Zusammenarbeit zwischen
den umliegenden Kindertageseinrichtungen mit der Josefschule
deutlich machen. Denn die Einschulung soll nicht zu einem
Einschnitt werden. Eine besonders intensive Kooperation besteht
zwischen dem Familienzentrum St. Josef und der Josefschule. Diese
ist einerseits in der räumlichen Nähe, als auch durch die
Zugehörigkeit zur gleichen Gemeinde gegeben. Art und Umfang der
Zusammenarbeit geht aus der Kooperationsvereinbarung hervor.
Informationsveranstaltung für die Eltern der Vierjährigen
Alle ortsansässigen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen
bieten eine Informationsveranstaltung für die Eltern der
Vierjährigen an, bei der diese über alles informiert werden, was
bis zum Schuleintritt für ihre Kinder wichtig ist. Diese
Visualisierung erhalten die Eltern zur Übersicht.
Tag der Offenen Tür
Vor der Einschulung bieten wir zukünftigen Schulkindern einen Tag
der Offenen Tür an. An diesem Tag dürfen sie am Unterricht der
ersten Klassen teilnehmen. Für interessierte Eltern finden
gleichzeitig Schulrundgänge statt. Weitere
Kooperationsmöglichkeiten wie die Durchführung einer gemeinsamen
Projektwoche mit den künftigen Schulanfängern sind in
Planung.
Schulanmeldung
Der Termin für die Schulanmeldung ist vom Schulträger, der Stadt
Menden, auf den November festgelegt. Die Eltern werden von diesem
schriftlich dazu aufgefordert, ihr Kind an einer Schule ihrer Wahl
anzumelden. Telefonisch vereinbaren die Eltern einen Termin für die
Anmeldewoche, den sie gemeinsam mit ihrem Kind wahrnehmen. Die
Anmeldung und das Schulspiel dauern etwa 15 Minuten. Während die
Eltern im Sekretariat die Anmeldung vornehmen, beschäftigen sich
Lehrkräfte mit den Kindern. Das Schulspiel soll erste Eindrücke
hinsichtlich der Motorik, Wahrnehmung, Sprachkompetenz und des
Aufgabenverständnisses liefern. Zurzeit überarbeiten wir unser
Schulspiel, um noch aussagekräftigere Beobachtungen machen zu
können. Die Eltern erhalten im Anschluss an das Schulspiel eine
kurze informelle Rückmeldung. Sollten in dem Gespräch der Anmeldung
oder dem Schulspiel schwerwiegende schulische Probleme festgestellt
werden, wird ein neuer Termin für ein umfangreicheres
Beratungsgespräch vereinbart.
Schulärztliche Untersuchung
In der Regel werden die Kinder zeitnah zum 6. Geburtstag vom
Gesundheitsamt zur schulärztlichen Untersuchung eingeladen.
Vorrangig dient diese Untersuchung der Feststellung einer
altersgemäßen Entwicklung bzw. der Ermittlung eines Bedarfes an
besonderer Förderung und Unterstützung.
Informationsveranstaltung für die Eltern der Schulanfänger
Vor den Sommerferien informiert die Schulleitung der Josefschule
die Eltern der Schulanfänger in einer Informationsveranstaltung
über Abläufe und Arbeit im ersten Schuljahr und den Ablauf der
Einschulung.
Kennenlerntreffen
Zeitgleich findet ein Kennenlerntreffen der zukünftigen
Klassenlehrer mit den Kindern ihrer Klasse statt. Dieses Treffen
soll den Kindern die Angst vor der Schule nehmen. Sie lernen ihre
Klassenkameraden kennen, die Lehrerin, den Klassenraum und die
Örtlichkeiten. Der Schritt in die Schule ist dann nicht mehr so
groß.
Einschulung
Der Tag der Einschulung liegt immer auf dem 2. Schultag nach den
Sommerferien. Morgens findet für die Schulanfänger ein ökumenischer
Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Josef statt. Anschließend
findet sich die Schulanfänger mit ihren Eltern und Verwandten in
der Aula zu einer kleinen Feier ein. Die Zweitklässler begrüßen die
Schulanfänger mit einem Willkommenslied. Danach besuchen die Kinder
ihre erste Unterrichtsstunde.
Patenschaften
Um den Schulanfängern den Start zu erleichtern, werden diese von
Patenkindern aus dem zweiten Jahrgang betreut und unterstützt.
Gemeinsam erkunden sie das Schulgebäude und lernen alle am
Schulalltag beteiligten Personen kennen. Die Paten bieten sich als
Spielkameraden in den Pausen an und helfen, sich nach dem
Unterricht in der Betreuung zu orientieren. Sie stehen zur
Beantwortung verschiedener Fragen zur Verfügung.
Schuleingangsphase
Die Kinder werden in der Regel über vier Jahre jahrgangsgebunden im
Klassenverband unterrichtet. Die Schuleingangsphase (SEP) umfasst
in der Grundschule die Jahrgänge 1 und 2. Die meisten Kinder
durchlaufen die SEP in diesen zwei Schuljahren. Für Kinder, die in
ihrer Entwicklung eine längere Verweildauer in der SEP benötigen,
besteht die Möglichkeit, ein drittes Jahr zu verbleiben, um die
Kompetenzerwartungen und Lernziele der SEP zu erreichen. Kinder,
die hingegen schneller lernen und besonders leistungsfähig sind,
haben die Möglichkeit, bereits nach einem Jahr in der SEP in
Jahrgang 3 versetzt zu werden. Grundlage dafür sind neben der
fachlichen Kompetenzen auch die sozialen Fähigkeiten, um sich
möglichst gut in die neue Klassengemeinschaft einfügen zu können.
Bereits in den ersten Schulwochen werden daher die Kinder einzeln
bzw. in Kleingruppen getestet, um den Lehrkräften die Möglichkeit
zu bieten, die individuellen Fähigkeiten und Voraussetzungen jedes
Kindes festzustellen. Hierzu werden zurzeit verschiedene
Diagnoseverfahren erprobt, um mögliche Fördermaßnahmen einzuleiten.
Unterstützt werden sie dabei durch eine sozialpädagogische
Fachkraft, die ausschließlich in der SEP eingesetzt wird. Unser
Diagnoseverfahren besteht in Auszügen aus der Deutschbox sowie der
Mathebox vom Schroedel Verlag.
Übergang vom Primar- zum Sekundarbereich
In der vierten Klasse informieren die Klassenlehrer die Eltern über
die weiterführenden Schulen. Die Wahl der geeigneten Schulform ist
eine wichtige Entscheidung, bei der wir die Eltern im persönlichen
Gespräch am Elternsprechtag (November/Dezember) umfassend beraten.
Bei Bedarf bzw. Unsicherheiten seitens der Eltern erfolgen weitere
Gespräche. Hier ist es uns wichtig, dass das Wohl des Kindes im
Mittelpunkt aller Überlegungen steht. Neben den fachlichen
Leistungen werden daher auch das Lernverhalten, die kognitiven
Fähigkeiten, individuelle Interessen sowie das Sozialverhalten zur
Entscheidungsfindung hinzugezogen.
Die begründeten Empfehlungen als Anhang des Halbjahreszeugnisses
bieten Kindern und Eltern eine weitere Entscheidungsgrundlage für
die richtige Schulformwahl. Diese werden ausführlich mit den
Kindern besprochen. Die verbindlichen Anforderungen nach Klasse 4
geben den weiterführenden Schulen Auskunft über die zu erwartenden
Grundlagen und sind Voraussetzungen für ihre weitere Arbeit.
Wir informieren die Eltern über die Termine der
Informationsveranstaltungen/Tage der Offenen Tür der
weiterführenden Schulen. Die Eltern melden ihr Kind im Februar mit
dem Halbjahreszeugnis bei der weiterführenden Schule an. Die
Entscheidung, an welcher Schule das Kind angemeldet wird, treffen
die Eltern.
Das Schuljahr schließt mit dem Abschlussgottesdienst, bei dem die
Schulabgänger besonders im Mittelpunkt stehen. Die Organisation von
weiteren Feierlichkeiten obliegt der jeweiligen Klassenlehrerin und
der Elternschaft.
Nach dem Wechsel machen sich die Grundschullehrer durch die
Teilnahme an Erprobungsstufenkonferenzen ein Bild davon, ob die
begründeten Empfehlungen auch mit den Erfahrungen der Kollegen im
Sekundarbereich übereinstimmen. Schon oft konnte durch den
persönlichen Austausch manches Problem in der Erprobungsstufenphase
gelöst werden.
Unser Schulalltag
Förderkonzept
An unserer Schule möchten wir jedes Kind entsprechend seiner
individuellen Möglichkeiten fördern und fordern. Die Kinder sollen
ihre Persönlichkeit entfalten können und Lernkompetenz
aufbauen.
Im Schulgesetz ist die individuelle Förderung die Leitidee
schulischer Arbeit und betrifft alle Schülerinnen und
Schüler.
Das Gelingen eines Förderkonzepts obliegt verschiedenen
Faktoren:
- sorgfältig geplanter Unterricht (Arbeitspläne Mathe)
- personelle Ressourcen
Die schulischen Maßnahmen im Rahmen des Förderkonzepts erfordern
eine partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Beteiligten und einen
regelmäßigen Austausch (auch mit den Erziehungsberechtigten).
Fördermaßnahmen werden an unserer Schule durch folgende
Unterrichtskonzepte umgesetzt:
- Eingangs- und Leistungsdiagnostik
Schuleingangsphase)
- Sprachförderung
- Konzentrationsförderung
- DAZ
- Schulärztliche Untersuchung
- Lernfortschritt dokumentieren
- äußere Differenzierung
- unterschiedliche Lernzeiten
- differenzierte Hausaufgaben
- Beratung durch die Sonderpädagogin/SoFa
- Beratung durch andere Hilfen/Therapeuten
Auszügen)
RTI
Im Rahmen von „Starke Schulen stärken Kinder“ nehmen wir am Projekt
zur Implementation des RTI-Ansatzes teil.
Bei dem RTI- Ansatz handelt es sich um ein inklusives Konzept der
datenbasierten und gestuften Prävention und Förderung. Ziel dabei
ist es, die Unterrichtsgestaltung so an die Fähigkeiten der Kinder
anzupassen, dass jeder Schüler bestmöglich davon profitiert.
Durch die Förderung aller Schülerinnen und Schüler sollen Lern- und
Verhaltensprobleme frühzeitig erkannt und im besten Fall verhindert
werden können. Dabei wird die Reaktion (Response) der Kinder auf
die jeweilige Maßnahme (Intervention) anhand schulischer
Leistungsentwicklung gemessen.
Im September 2019 findet eine Veranstaltung zur Implementierung der
Unterrichtsreihen im Fach Mathematik statt.
Zum Schuljahr 2019/2020 wurde vereinbart, dass bestimmte
Unterrichtsstunden verpflichtend für alle Klassen durchgeführt
werden müssen, die zuvor in den RTI Fortbildungen und deren
Nachbereitung entwickelt wurden.
Gemeinsames Lernen
Das Gemeinsame Lernen (GL) sehen wir als Chance für unser
Lernen.
Die Grundschule kann als Ort der Sonderpädagogischen Förderung
festgelegt werden. Daher gestalten wir das Gemeinsame Lernen so,
dass Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam
und erfolgreich miteinander lernen können (vgl. Richtlinien).
Seit Beginn des Schuljahres 2013/14 unterrichten wir auch Kinder,
die besondere Hilfestellung im Schulalltag benötigen. Da gibt es
zum Beispiel Schüler/innen mit besonderen Konzentrations- und
Lernschwächen, mit körperlichen Besonderheiten oder Hör- oder
Sehschwächen. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass diese
Kinder mit festgestelltem sonderpädagogischen Förderbedarf an
besonderen Förderschulen oder aber im Rahmen des „Gemeinsamen
Lernens“ (GL) an der Regelschule gefördert werden. Alle Kinder
erhalten die individuelle Unterstützung, die sie brauchen, um
erfolgreich lernen zu können. Hierbei unterstützen uns
Sonderpädagogen, die mit den Klassen- und Fachlehrern gemeinsam
unterrichten.
Ziel des „Gemeinsamen Lernens“ ist neben der Förderung des Kindes
die Erfahrung, dass alle Kinder sehr gut gemeinsam mit- und
voneinander lernen können und zusammen das Schulleben gestalten
können.
Um dieser Herausforderung der Inklusion kompetent begegnen zu
können und uns kontinuierlich in diesem Bereich weiterzuentwickeln,
arbeiteten wir mit Unterstützung des Kompetenzteams Märkischer
Kreis an diesem Thema. Darüber hinaus tauschen wir uns innerhalb
eines Netzwerkes über Fragen zum Thema Inklusion aus.
Sprachbildungskonzept
Sprache gilt als die entscheidende Schlüsselkompetenz für
gelingende Bildungsarbeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Ziel von Sprachbildung soll es nicht sein, nach unten zu
homogenisieren, sondern nach oben zu heterogenisieren. Wir wollen,
dass Kinder im Unterricht Sprachanregungen und Sprachbegleitung
erleben, die dem Aufbau ihrer sprachlichen Fähigkeiten zugutekommt.
Sprachbildung richtet sich deshalb an alle Kinder. Sie führt zu
einer weitreichenden sprachlichen Kompetenz, verstanden als die
Fähigkeit, sich in den unterschiedlichen Situationen angemessen und
nuancenreich ausdrücken zu können. Sprachbildung ist die
systematische Anregung und Gestaltung von vielen und vielfältigen
Kommunikations- und Sprechanlässen:
Wir haben uns darauf geeinigt, jeden Tag nach der Begrüßung mit dem
Vorlesen des Tagesplanes nach erarbeiteten und eingeführten
Satzbausteinen zu starten. Ergänzend dazu machen wir den Kindern in
den Fächern Mathematik, Deutsch und Sachunterricht die Sammlung der
entsprechenden Fachsprache als Wortspeicher sichtbar und fordern
die Nutzung dieser erarbeiteten Fachsprache innerhalb von
Unterrichtsgesprächen angemessen ein.
Noch steckt unser Konzept in den Kinderschuhen. Im Laufe der Zeit
wird das Konzept durch Fortbildungen und Teamtreffen der neu
installierten Sprachbildungsbeauftragten und dem Kollegium
weiterentwickelt, implementiert, umgesetzt und evaluiert.
Gender
Die unterschiedlichen Interessen, Sichtweisen und Lernwege von
Mädchen und Jungen können sich auf den Erwerb von Wissen und
Kompetenzen auswirken. Daher sind die Gleichstellung und die
Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse ein Ziel unserer
Erziehungs- und Bildungsarbeit. Die Auswahl der Unterrichtsinhalte,
der Medien und Arbeitsmittel orientiert sich gleichermaßen an die
spezifischen Lernvoraussetzungen und Arbeitsweisen von Mädchen und
Jungen.
Allgemeinen Unterricht:
· Bildung von Koedukationsklassen bei gleichen Anteilen von Mädchen
und Jungen soweit wie möglich.
· Planung und Kooperation von Partner- und Gruppenarbeit über
Geschlechtergrenzen hinweg insbesondere bei Offenen
Unterrichtsformen.
· Aufgaben, Dienste und Ämter in der Klasse werden in ausgewogenem
Verhältnis von Mädchen und Jungen übernommen (Klassensprecher /
Klassensprecherin).
· Bei der Wahl der Themen, Medien und Arbeitsmittel werden die
spezifischen Lernvoraussetzungen von Jungen und Mädchen
berücksichtigt.
· Projektwochen mit Angeboten, die das Interesse von Jungen und
Mädchen bestimmen (z. B. Leseprojektwoche / Trommelprojekt).
· Jungen und Mädchen nutzen gleichermaßen den PC.
· Klassenfahrten mit unterschiedlichen Schwerpunkten werden
durchgeführt. (Ponyhof, Fahrten zum Thema Robin Hood etc.).
Sprache:
· Klassenlektüren, bei denen sich jungen- und mädchenspezifische
Themen abwechseln.
· Präsentation selbstverfasster Texte von Jungen und Mädchen.
Mathematik:
Sportunterricht:
· Gemeinsamer Auf- und Abbau von Geräten.
Sachunterricht:
· Werkstattarbeit mit differenzierten Angeboten.
Kunst:
Schulhof:
· Ballspiele und Klettern sind ebenso möglich wie der Rückzug in
Ruhezonen.
· Die Ausstattung des Spielehauses beinhaltet u.a. Pferdeleine,
Seilchen und Hüpfball genauso wie Fußbälle und
Tischtennisschläger.
PC:
Sonstiges
Elternarbeit
· Nicht zuletzt ist unsere Schule bemüht, Väter und Mütter
gleichberechtigt in schulische Aufgaben einzubinden. In
verschiedenen Organisationen des Schullebens (Schulfest, Schulobst,
Karneval) können sie sich einbringen. Die Sprechstundenzeiten und
Gesprächstermine werden so gewählt, dass Eltern am Nachmittag aber
auch teilweise am Abend die Möglichkeiten haben, Informationen über
schulische Belange zu erhalten.
Streitschlichtkonzept „Bensberger Modell“
Kollegium
· Neben der Gleichberechtigung der Mädchen und Jungen geht es uns
in unserem Kollegium auch um die gerechte Verteilung der Aufgaben
im Hinblick auf Vollzeit- bzw. Teilzeitkräfte und Schwangere, bzw.
Mütter oder Väter mit kleinen Kindern.
· Schwangere können sich von der Aufsicht befreien lassen und
müssen keinen Sport- und Schwimmunterricht mehr erteilen.
· Teilzeitkräfte haben entsprechend ihrer Stundenzahl weniger
Pausenaufsicht.
· Bei der Stundenplangestaltung werden Wünsche nach Möglichkeit
berücksichtigt.
· Freistunden werden möglichst vermieden.
· Nach Möglichkeit übernehmen Lehrkräfte mit weniger als 14 Stunden
keine Klassenführung.
· Durchführung von Klassenfahrten wird von jeder Lehrkraft
individuell bestimmt.
· Stundenplanänderungen hängen aus und werden frühestmöglich
mitgeteilt.
· Geleistete Mehrarbeit wird möglichst ausgeglichen.
· Wichtige Informationen erhalten auch Teilzeitkräfte zeitnah durch
Aushänge im Lehrerzimmer oder Flur, zusätzlich hat jede Lehrkraft
ein persönliches offenes Ablagefach.
· In wöchentlichen Dienstbesprechungen besteht für alle die
Gelegenheit, sich über Aktuelles auszutauschen.
· Eine Vereinbarkeit von beruflichen und privaten Verpflichtungen
wird durch eine langfristige Terminplanung zu Beginn eines
Schuljahres ermöglicht.
Medienkonzept
Allgemeines
„Da die Digitalisierung auch außerhalb der Schule alle
Lebensbereiche und in unterschiedlicher Intensität alle
Altersstufen umfasst, sollte das Lernen mit und über digitale
Medien und Werkzeuge bereits in den Schulen der Primarstufe
beginnen. Durch eine pädagogische Begleitung der Kinder und
Jugendlichen können sich frühzeitig Kompetenzen entwickeln, die
eine kritische Reflexion in Bezug auf den Umgang mit Medien und
über die digitale Welt ermöglichen.“
KMKStrategiepapier,12/2016
In der Informationsgesellschaft von heute wachsen unsere
Schülerinnen und Schüler wie selbstverständlich mit PC oder Laptop,
Tablet, Smartphone, Fernseher, Spiele-Konsole, Digitalkamera und so
weiter auf. Noch nie war es so einfach, sich Informationen zu
beschaffen, sie zu speichern oder weiterzugeben. Deshalb ist es
auch die Aufgabe unserer Schule, diese Vorerfahrungen aufzugreifen
und im Hinblick auf Nutzen, aber auch Gefahren zu vertiefen.
Übergeordnetes Ziel
Das Ziel unserer Medienerziehung ist die Vermittlung eines
bewussten, eigenverantwortlichen aber auch kritischen Umgangs mit
diesen Medien im Sinne einer zunehmend wichtiger werdenden
Schlüsselkompetenz:
Unsere Schülerinnen und Schüler sollen den Computer als hilfreiches
Arbeits-, Lern- und Informationsmittel kennen und nutzen
lernen.
Hardware-Ausstattung
Unsere Schule verfügt über einen Medienraum, in dem ein Lehrer-PC
mit 15 Schüler-PCs über einen Server verbunden ist. Ein fest
installierter Beamer und ein Lautsprechersystem stehen dort
ebenfalls zur Verfügung. Auch im Englischraum gibt es einen fest
installierten Beamer und Laptop. Zusätzlich nutzen wir für den
mobilen Einsatz einen Schul-Laptop, einen transportablen Beamer und
PC-Lautsprecher. In einigen Klassen steht ein eigener PC mit
Internetzugang und Lautsprechern zur Verfügung.
Software-Ausstattung
Als Anwender-Software nutzen wir hauptsächlich Programme, mit denen
die Kinder und ihre Eltern auch zu Hause lernen und arbeiten
können, ohne Lizenzen erwerben zu müssen. Wir verwenden
beispielsweise die frei erhältlichen Programme von OpenOffice
(Schreibprogramm, Zeichenprogramm und Präsentationsprogramm) und
zwei Programme zur digitalen Bildbearbeitung (Gimp2 und
Paint.Net).
Einen wichtigen Stellenwert nimmt die Sicherheit unserer
Schülerinnen und Schüler ein. Daher ist die Wächter-Software Dr.
Kaiser (siehe www.dr-kaiser.de ) als Schutz vor Manipulation, Viren
und vor allem vor kinder- und jugendgefährdenden Inhalten aus dem
Internet installiert.
In unserem Netzwerk nutzen wir die standardisierte, pädagogische
Arbeitsoberfläche MNS+, die es der Lehrkraft zum Beispiel
ermöglicht, die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Arbeit
anzuleiten, zu überwachen, Daten zu verwalten und das Internet für
Schülerinnen oder Schüler zu sperren oder nur bestimmte Seiten
freizugeben (siehe www.mns.bildung-rp.de ).
Wir nehmen an der „Antolin“-Leseförderung teil
Unsere Schule hat eine Schullizenz für das „Antolin“-Programm des
Schroedel-Verlages. Hierbei handelt es sich um ein Online-Portal
zur Leseförderung, bei dem unsere Schülerinnen und Schüler sowohl
in der Schule, als auch zu Hause inhaltliche Fragen zu gelesenen
Kinder- und Jugendbüchern online beantworten und Punkte sammeln
können (siehe www.antolin.de ).
Wir nehmen am Bildungsangebot „Medienpass NRW“ teil
Unsere Schule orientiert sich am Bildungsangebot „Medienpass NRW“.
Dies ist eine Initiative des Ministeriums für Schule und
Weiterbildung, der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und
Medien und des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und
Sport des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der
Landesanstalt für Medien (LfM) und der Medienberatung NRW, die 2010
von der nordrhein-westfälischen Landesregierung initiiert
wurde.
Unsere Ziele und Inhalte unserer Medienerziehung orientieren sich
an dem Kompetenzrahmen für die Grundschule dieses
Bildungsangebotes. (siehe www.medienpass.nrw.de ).
Wir werden von „Medienscouts“ besucht
Am nahe gelegenen Gymnasium an der Hönne werden Schüler als
Medienscouts ausgebildet und bieten Workshops an Grundschulen an.
Unsere 4. Klassen nehmen regelmäßig an diesen Workshops teil und
werden in den Themengebieten „Datenschutz“, „Handys und Apps“ und
„Cybermobbing“ geschult.
Vermittlungsformen
Die Grundtechniken im Umgang mit dem PC erlernen unsere
Schülerinnen und Schüler bereits ab der ersten Klasse.
Für jede Klasse aller Jahrgänge ist eine Wochenstunde PC-Unterricht
im Stundenplan vorgesehen. Dort wird der Umgang mit dem PC ganz
gezielt gefördert.
Zusätzlich zu den im Stundenplan verankerten Zeiten, wird die
Medienkompetenz natürlich auch in den verschiedenen
Fachunterrichten erweitert.
Das Kollegium wird bei der Vermittlung der Medienkompetenz durch
die Medienbeauftragte der Schule unterstützt.
Umsetzung des Medienkonzeptes im PC-Unterricht
Im PC Unterricht steht der Umgang mit dem PC klar im Mittelpunkt
und findet daher auch immer im PC-Raum statt. Je nach Gruppengröße
haben die Kinder hier die Möglichkeit allein oder zu zweit an den
Computern zu arbeiten. Der dortige Beamer und die Vernetzung mit
dem Lehrer PC ermöglicht ein einfaches Präsentieren und
Kontrollieren von Schülerarbeiten.
Wenn die Kinder die Basisfertigkeiten erlernt haben und den Umgang
mit Maus und Tastatur grundsätzlich beherrschen, werden im
PC-Unterricht inhaltlich oft die Themen des sonstigen Unterrichtes
wieder aufgegriffen. Auch besondere Anlässe wie Feiern oder
Bundesjugendspiele werden gern genutzt, um diese mit den Kindern
digital aufzuarbeiten.
Umsetzung des Medienkonzeptes im sonstigen Unterricht
Auch in den anderen Fächer gibt es vielfältige Möglichkeiten die
Medienkompetenz der Schüler zu verbessern. In Deutsch ist der
kritische Umgang mit Medien fest im Arbeitsplan verankert. Darüber
hinaus erstellen die Schüler zu verschiedenen Anlässen Texte in
Open Office.
Im Sachunterricht gehören das Recherchieren und das Erstellen von
Präsentationen dazu.
Insgesamt wird versucht die Vermittlung von Medienkompetenz nicht
vom Unterricht abzugrenzen, sondern sie in das gesamte
Unterrichtsgeschehen zu integrieren.
Durch das Medienkonzept erworbene Kompetenzen
Als Grundlage der Medienerziehung dienen die Richtlinien und
Lehrpläne des Landes NRW sowie die sich darauf beziehenden Ziele
und Themenfestlegungen des Medienpasses NRW (Richtlinien und
Lehrpläne für die Grundschule in Nordrhein-Westfalen. Ministerium
für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Ritterbach Verlag: 2012)
Orientiert an den Kompetenzbereichen des Medienpasses wurden an der
Josefschule konkrete Kompetenzerwartungen für die einzelnen
Jahrgangsstufen formuliert.
Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht darüber welche
Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler in den jeweiligen
Jahrgangsstufen im PC-Unterricht erwerben. Ein „A“ symbolisiert
Kompetenzen, die erst angebahnt werden.
1. Bedienen und Anwenden
X
X
X
X
Formatieren ihre Texte und sie bearbeiten sie durch das Einfügen
von Grafiken und Fotos
X
X
X
… lernen den verantwortungsvollen Umgang mit ihren eigenen Daten
(Internet -ABC)
A
X
A
X
A
X
A
A
Die Schülerinnen und Schüler…
3.1 Kommunikations- und Kooperations-prozesse
…kennen den Umgang mit einem E-Mail Programm (Lernwerkstatt) und
können sich gegenseitig Mails schreiben.
A
X
3.2 Kommunikations- und Kooperations-regeln
… kennen die Regeln für eine sichere und angemessene Kommunikation
per Mail
A
…gestalten Beiträge für die Schulhomepage
A
A
A
X
A
A
5. Analysieren und Reflektieren
X
A
A
A
Methodenkonzept
Wir lernen das Lernen
Als Eingangsstufe unseres Schulsystems sind wir besonders bemüht,
Kinder an unterrichtliches Lernen heranzuführen und ihre Lernfreude
zu erhalten und die Grundlagen für weiteres Lernen zu legen. In
jeder Jahrgangsstufe sollen unsere Kinder fachbezogene und
fächerübergreifende methodische Kompetenzen erwerben, die
allmählich aufeinander aufbauen und sich ergänzen. Es wird
beabsichtigt, dass die Schülerinnen und Schüler das „Lernen lernen“
und bis zur 4. Klasse methodische Strategien ausbilden, die die
Aufnahme neuer Inhalte erleichtern und ein strukturiertes
Herangehen an Unterrichtsinhalte jeglicher Art erlaubt.
Leitgedanken:
Im Tagesablauf der Kinder finden sich unterschiedliche
Arbeitsformen wieder: das gemeinsame Arbeiten an einem Thema, das
Arbeiten in kompetenzorientierten Kleingruppen wie auch das
individuelle Arbeiten an Lernschwerpunkten.
Wir lernen das Lernen gemeinsam:
Wir wollen unseren Schülern die Schlüsselqualifikationen
Teamfähigkeit, Kooperationsbereitschaft, Mitverantwortung und
Toleranz vermitteln. Kooperative Arbeitsformen haben deshalb für
uns einen hohen Stellenwert. Dabei soll jeder Schüler das Lernen
seiner Mitschüler nach Kräften unterstützen und sich zugleich von
seinen Mitschülern beim eigenen Lernen helfen lassen. Die soziale
Integration von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher
Begabung und Herkunft ist ein wichtiges Ziel unserer
Erziehungsarbeit.
Wir lernen das Lernen individuell:
Unser Unterricht orientiert sich aber auch an der
Leistungsfähigkeit des einzelnen Kindes. Um ein individuelles
Arbeiten mit einzelnen Kindern oder Kleingruppen zu ermöglichen,
ist es wichtig Arbeitsformen zu festigen, mit denen die Kinder
selbstständig, ohne Hilfe der Lehrperson, arbeiten können. Dazu
gehört das Arbeiten am Matheplan, die Weiterarbeit am
Buchstabenplan, an den Rechtschreibheften oder an den Lies-
Mal-Heften.
In diesen Arbeitsphasen können so Kleingruppen oder einzelne Kinder
Einführungen oder Vertiefungen zum Thema oder individuelle
Unterstützung bekommen. Um das selbstständige und
eigenverantwortliche Arbeiten zu trainieren, wird dieses fest im
Stundenplan verankert. In diesen Stunden bekommen die Kinder
außerdem die Möglichkeit selbstgesteuert mit Freiarbeitsmaterial zu
arbeiten.
Im 1. Schuljahr werden die Schülerinnen und Schüler in Form von
Buchstabenplänen an die Methode „Arbeitsplan“ herangeführt. Im
Mathematikunterricht der Klasse 1 wird gemeinsam im Plenum aber
auch in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit gearbeitet. Spätestens
ab dem 2. Schuljahr arbeiten die Schülerinnen und Schüler
selbstständig und differenziert mithilfe von Arbeitsplänen. Die
Lehrkraft kontrolliert regelmäßig die Arbeitspläne hinsichtlich
Tempo, Richtigkeit und Sauberkeit. Neue Lerninhalte und
Aufgabenformate werden weiterhin gemeinsam oder in kleinen
Kompetenzgruppen eingeführt, wiederholt und reflektiert. Dieses
Lernsystem befindet sich noch im Prozess und wird fortführend
evaluiert.
Mit einer Vereinheitlichung der Lernsysteme in allen Klassen
möchten wir des Weiteren sicherstellen, dass die Schüler auch in
Vertretungsfällen oder bei Lehrerwechseln die vertraute
Arbeitsweise sicher und eigenständig weiterführen können.
1.2. Selbsttätig
In der Wochen- und Arbeitsplanarbeit werden die Aufgaben aus dem
Lehrplan und der Zeitrahmen von der Lehrperson vorgegeben. Entweder
ist die Reihenfolge der Aufgaben festgelegt oder die Kinder
bestimmen selbst die Abfolge der Bearbeitung ihrer Aufgaben. Eine
vorbereitete Lernumgebung lässt durch klar definierte und räumlich
festgelegte Bereiche mit zugeordneten Arbeitsmitteln ein
selbständiges Arbeiten der Schüler zu. Die Arbeitsmaterialien sind
motivierend gestaltet und lassen eine Selbstkontrolle zu. Neben
differenzierten Zusatzangeboten stehen den Kindern in den Klassen
Sachbücher, Lexika, Computer und gegebenenfalls Versuchsmaterialien
für die selbsttätige Unterrichtsarbeit bereit.
In der Freiarbeit steht das Kind mit seinen Interessen und
individuellen Lernmöglichkeiten im Vordergrund. Die Kinder
erarbeiten sich selbständig handelnd, entdeckend, forschend und
erprobend einen Sachverhalt. Ihr Lernen vollzieht sich dabei als
eigentätiges Verknüpfen des Neuen mit dem, was die Schüler bereits
wissen und können. So wird Eigeninitiative geweckt und
Selbstvertrauen gefördert. Ohne Steuerung von außen und ohne
Zeitdruck kann sich das Kind eine Sache aneignen. Art und Inhalt
der Aufgaben, Zeitaufwand und Sozialform kann das Kind selbst
bestimmen.
1.3. Mit allen Sinnen.
Mit möglichst vielen Sinnen sollen sich unsere Schüler mit Sachen,
Menschen und Problemen eigentätig und selbständig
auseinandersetzen, um aktiv am Lernprozess teilzunehmen. Unser
Unterricht bezieht alle Sinne der Kinder in vielfältigen
Handlungsformen vom Experimentieren, Erkunden, Bauen, Gestalten,
Sammeln bis zum Aufsuchen außerschulischer Lernorte mit ein.
1.4. Entdeckend
Durch aktives Erkunden und Entdecken sammeln die Kinder direkte
Erfahrungen. Die Schüler stellen Hypothesen auf, entwickeln
Fähigkeiten zum Problemlösen und suchen nach alternativen Lösungen.
Selbständiges Vorgehen bei der Suche nach Informationen gehört zum
entdeckenden Lernen.
1.5 .Fördernd und fordernd
Wir fördern durch differenzierte Aufgabenstellungen lernschwache
Schüler und vermitteln ihnen den Anschluss an die Lernfortschritte
der Klasse. Den leistungsstärkeren und schneller lernenden Kindern
werden angemessene oder zusätzliche Lernangebote gemacht, um ihre
individuellen Interessen zu wecken und ihr Lernverhalten zu
motivieren. Grundlage jeder Förderung ist die vorausgehende
Diagnostik.
Wir lernen das Lernen fordernd:
Einfordern von Leistung und Erziehung zur Leistung ist an unserer
Schule ein notwendiges Prinzip im Interesse der Kinder. Ausbau des
Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten, Differenzierung der
Sozialerfahrungen in ihrer Lerngruppe, Erweiterung ihrer
Fähigkeiten zur Kommunikation und Entwicklung ihres
Arbeitsverhaltes.
Umsetzung der Leitgedanken für die Entwicklung einer
Methodenkompetenz
Eine wichtige Zielsetzung unserer Arbeit an unserer Schule ist es,
alle Fähigkeiten des Lernens zu entwickeln und die Kinder zu
selbständigem Tun anzuregen.
2.1.Selbständige Informationsgewinnung
2.2.Produktive Informationsgewinnung
Unsere Schülerinnen und Schüler sollen durch strukturierte
Ordnungstechniken so früh wie möglich in die Lage versetzt werden,
ihre Lernumgebung so zu organisieren, dass ein produktives Arbeiten
möglich ist. Dabei legen wir großen Wert auf die zunehmende
Eigenständigkeit eines jeden Kindes.
Außerdem vermitteln wir den Kindern Arbeitstechniken, die sie
gezielt einsetzen und anwenden können. Sie sollen die Fähigkeit
erreichen, ihre Ergebnisse eigenständig darzustellen und zu
präsentieren.
2.3. Argumentieren und Kommunizieren
Unsere Schülerinnen und Schüler sollen durch Einhalten von
Gesprächsregeln zunehmend in der Lage sein, verschiedenen
Lösungsstrategien zu entwickeln und zu diskutieren. Das
Vorstellen/Vortragen von Arbeitsergebnissen wird zur Anerkennung
ihrer