Post on 25-Jun-2020
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Interkulturelle berufliche Bildung an der Berufsschule 3Nürnberg
Umgang mit interkultureller Vielfalt und Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund
Präsentation für die Berufsschulbeiratssitzung der Berufsschule 3 am 14. Juli 2009
Schulversuch “KommMIT”Kommunikation, Migration, Integration und Teilhabe
Leitziel:Die eigene Kultur als eine von vielen in einembunten Spektrum erfahren, das in seiner Viel-falt bereichern kann.
Umsetzungskonzept:Nutzung der Integrationspotenziale aller schulischen Ebenen, auf denen Gemeinschaft gefördert werden kann: Klasse, Berufsbereich, Schule.
Unser Konzept im Überblick
Klasse
SchuleBerufs-bereich
Gemeinschaft
Projektziel 1 (Klassenebene)
Stärkung der Klassengemeinschaftals Bewährungsfeld für sprachliche, berufliche und kulturelle Integration.
Projektziel 2 (Berufsbereichsebene)
Förderung interkultureller beruflicher Kompetenzenals Zusatzqualifikation in Zusammen-arbeit mit der IHK Nürnberg (im Rahmen des Schulversuchs nur für die Berufsbereiche Gastronomie und Lagerlogistik.
Projektziel 3 (Schulebene)
Entwicklung und Pflege eines Schulethos auf Basis des Projekts Weltethos (“Vier gemeinsame ethische Weisungen” und “Goldene Regel” aller großen Weltreli-gionen und ethischen Traditionen).
Zum Projektziel 1(Klassenebene)
Projektziel 1
Klassenfahrten in Jahrgangsstufe 10 mit Fokus auf Stärkung der Klassenge-meinschaft
Projekttage zur Teambildung (AbteilungFleischer)
Projektziel 1
Solidarität in der Klasse ( z.B. Arbeitsblätter für Mitschüler mitnehmen)
Paten (mit und ohne Zuwanderungshinter-grund; Standards, sprachliche Unterstützung)
Unterrichtsordnung
Projektziel 1
Integrierendes Fördern und Fordern (Schülerinnen und Schüler mit und ohne Migrationshintergrund):- mehr Veranschaulichung und Verschrift-
lichung- vollständige Unterlagen- Formulierungen bei Arbeitsaufträgen - Binnendifferenzierung- Vokabelheft für Fachbegriffe
Projektziel 1
Diagnose- und Beratungsbogen
- mit Beratungslehrerin gemeinsam entwickelt
- dient der Strukturierung des Gesprächs und der Dokumentation der Empfehlung an den Schüler
Projektziel 1Diagnose – und Beratungsbogen
Name: Nationalität:
Vorname: □ männlich □ weiblich
Alter: Datum: / Uhrzeit:
Anlass des Gesprächs:
□ mangelhafte schulischen Leistungen
□ wiederholtes Lümmeln auf der Bank
□ wiederholtes Reden während des Unterrichts
□ wiederholtes Zuspätkommen zum Unterricht
□ wiederholter Unterrichtsbesuch ohne Arbeitsmaterial
□
Vom Schüler/ von Schülerin genannte Gründe:
Möglichkeiten, die Situation zu verändern:
Zielvereinbarung/ geplante Maßnahmen/ neuer Termin:
Mögliche Unterstützung und Hilfen:
□ Gespräch mit Beratungslehrer
□ Gespräch mit Schulsozialpädagogen
□ Gespräch mit Schulpsychologen
□ Fördermaßnahmen (z.B. Sprachförderung, LuA, u.a.)
□ Gespräch mit dem Ausbildenden
□
□ keine
Unterschrift Schüler/ Schülerin Unterschrift Lehrkraft
Zum Projektziel 2:(Berufsbereichsebene)
Projektziel 2
Zusatzqualifikation zur ‘Interkultu-rellen berufliche Kompetenz’ mit IHK als prüfende Institution
Projektziel 2
Wissen über die Geschichte und Traditionen von mindestens zwei Kulturen
Einstellungen und Werthaltungen zur eigenen und zu fremden Kulturen
Sprachliche Kompetenzen (Englisch und eine weitere Sprache)
Projektziel 2
Gemeinsam mit IHK Nürnberg für Mittelfranken
Curriculum für Zusatzqualifikation:verpflichtende Module (Jgst. 10 und 11)freiwillige Module mit Prüfung (Jgst. 12)
Nächste Sitzung: Anfang August 2009
Projektziel 2
Englisch 10/ Deutsch 10:
Handbuch gegen interkulturelle Missver-ständnisse
Sprachen der B 3 – Chunks
Fachbegriffe international
Projektziel 2
Beitrag für ein Handbuch gegen interkulturelle Missverständnisse
Name:
Klasse:
Staatsangehörigkeit:
Persönlich vertraute Kultur(en):
Gewählter Bereich möglicher inter-kultureller Missverständnisse:
Beschreibung des möglichen interkulturellen Missverständnisses:
Ihre Empfehlung zur Vermeidung des interkulturellen Missverständnisses:
Projektziel 2
Projektziel 2
Sprachen der B 3 – Erfolgreich kommunizieren
Entwurf Name des Übersetzers: Klasse: Muttersprache:
Nr. Deutsch Ihre Übersetzung 01 Hallo
02 wie geht’s?
03 gut/ schlecht
04 Tschüss
05 Prost!
06 Bitte
07 Danke
08 Entschuldigung
09 ja/ nein
10 das ist schade
11 gut gemacht
12 ich heiße …
13 wie heißt Du?
14 sprichst Du auch Englisch?
15 Du bist nett!
16 das ist interessant/ langweilig
17 kann ich helfen?
18 hast Du eine Zigarette?
19 wo ist … ?
20 wie viel kostet das?
Projektziel 2: Interkulturelle berufliche Kompetenzen
Projektziel 2: Interkulturelle berufliche Kompetenzen
Projektziel 2
Englisch 11:
Bewerbungstraining für das Ausland
Projektziel 2
Deutsch 11
Referate zu Ländern aus Osteuropa,Afrika, Südamerika, ...
Lektüre ausländischer Autoren
DEUTSCHUNTERRICHT IN DER 11. JAHRGANGSSTUFE EINER BERUFSSCHULKLASSE
Begegnung fremder Kulturen durch AUTHENTIZITÄT.
Schülerreferate basieren auf persönlichen Erlebnissen.
Kim Bahnmüller (Deutsche) berichtet von ihrem 4‐wöchigen Chinaaufenthalt (Peking und Hongkong) mit ihren Eltern und chinesischen Freunden . Mit authentischem Fotomaterial gewährt sie uns Einblicke ins chinesische Alltagsleben.
S. Bernreuther – BS 3 Nürnberg - Kompetenzzentrum Gastronomie
RELAZIONE DI ESPERIENZA
ERFAHRUNGSBERICHT VON Antonietta Lorenzo
ÜBER MEIN LEBEN IN ITALIEN UND DEUTSCHLAND
Deutsch Italienischja sinein novielleicht forsein ordnung va bene danke graziebitte per favorekeine Ursache non c‘è di cheEntschuldigung scusa/scusi
Shezad Bhatti ‐HALBPAKISTANER‐GEBOREN IN DEUTSCHLAND
Im Alter von 6 Jahren verbrachte er ein Lebensjahr in Pakistan, um die Kultur seines Vaters kennenzulernen und zeigt uns Kleiderstücke aus seiner Kindheit. Schweinefleisch steht nicht auf seinem Speiseplan; seine Freundin bringt er
„heimlich“ mit nach Hause.Shezad spricht Deutsch und Urdu (Nationalsprache Pakistans).
Provinzen
AKTUELLES
Im Jahr 2008 wurden in Pakistan mehr als 500 Bombenanschläge verübt
Ziel: Einführung der Scharia(Alles richtet sich nach dem Islam im öffentlichen Leben sowie im privaten Leben)
Die Regierung gibt Anfang 2009 nach und führt die Scharia in der Nordwestprovinz wieder ein
Trotz Einführung der Scharia keine Besserung im Land
Folge: Seit Mai Offensive der Pakistanischen Armee gegen die Taliban in der Nordwestprovinz
ESSGEWOHNHEITEN
•Nationale Spezialitäten: Chicken Curry, Dal(Linsengericht)
•Zu den Grundnahrungsmitteln gehören Weizen und Reis
•Fast jedes Gericht wird ohne Besteck mit verschiedenen Arten von Weizenbrot gegessen(Roti oder Chapati, Prahta,Naan)
•Meistens wird gemeinschaftlich auf dem Boden gegessen
Projektziel 2
Religion 11:
Andere Länder – andere Sitten(Kultur und Religion)
Projektziel 2
Fachtheorie 11
interkulturelle Aspekte beim Speisenangebot (besondere Gerichte der internationalen Küche)
Projektziel 2
Marketing 11
interkulturelle Besonderheiten beider Gästebetreuung im Hotel undRestaurant
Projektziel 2
Leben und arbeiten im Ausland
- Zusammenarbeit mit ZentralerAuslandsvermittlung (ZAV) der Bundesanstalt für Arbeit
- Unterstützung bei Stellensuche im Ausland
Zum Projektziel 3(Schulebene)
Projektziel 3
Die vier ethischen Weisungen:
- Gewaltlosigkeit- Solidarität- Toleranz- Gleichberechtigung
Projektziel 3
Die ‘Goldene Regel’
“Was Du nicht willst, dass man Dir tu’,das füg’ auch keinem Anderen zu!”
Projektziel 3
Struktur für die HausordnungGrundlage für die UnterrichtsordnungKlassleiter führt einReligionspädagogen vertiefenArbeitsgruppe ‘Weltethos’ innerhalb des Arbeitskreises ‘Interkulturelle Vielfalt’Evaluation durch NQS-Team
Projektziel 3: SchulethosEntwicklung und Pflege des Weltethos an B 3
(Gewaltlosigkeit, Solidarität, Toleranz, Gleichberechtigung)
lfd. Nr.
Verfahren Wann? Wer?
1. Besprechung und Aushang der Hausordnung in allen Klassen
Schuljahresanfang 10. Jgst.: Klassenleiter11./ 12. Jgst.:Klassenteam
2. Gestaltung von Plakaten ‚Wir sind ein Team’ mit Hilfe von Texten
September, Oktober Deutschlehrer
3. Reservierte Spalte im Klassenbuch für Reflexion der Inhalte des Weltethos
Schuljahr Klassenteam
4. Referate zum Leben und Werk vorbildlicher Persönlichkeiten
11. Jgst. im Fach Deutsch (Rhetorik)
Deutschlehrer
5. Zitate, Sprichwörter, Redensarten, Karikaturen, Bilder vorübergehend visualisieren
Schuljahr alle Schüler, Klassenteam
6. Literatur (Gedichte, Prosa) und Liedtexte bearbeiten
Schuljahr (im Fach Deutsch)
Deutschlehrer
7. Vertiefung des Weltethos und der Goldenen Regel
Schuljahr (im Fach Religion/ Ethik)
Religions-, Ethik-lehrer
Projektziel 3
Deutsch-Französischer Tag (22. Jan.) und EU-Projekttag (9. März)
- Projekte in den Fächern Sozialkunde,Deutsch, Englisch und Fachtheorie
- innerhalb und außerhalb desKlassenzimmers
Fazit
Wer nicht ausgrenzt, muss nicht integrieren!