Post on 05-Apr-2015
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Informatik in sächsischen Informatik in sächsischen Schulen - Was tut sich?Schulen - Was tut sich?
Steffen Friedrich
TU Dresden
Also doch:Also doch:
„Eine so große nicht steuerbare Veränderung wie die, die uns mit den Neuen Medien ins Haus steht, ‚betreibt‘ man nicht, man wartet sie aufgeschlossen ab und denkt aus diesem Anlaß über die eigene Vorstellung vom guten Leben nach.”
H.v.Hentig. Schulen ans Netz - Aber mit Vernunft. In: Der Spiegel. 49/1997. S. 26
Oder ...Oder ...
....liegt es einfach an den Schwierigkeiten einer kompetenten Nutzung von elektronischen Informationen und den dazu kaum ausreichend vorliegenden Daten?
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Die vier „GROSSEN“ Probleme :Die vier „GROSSEN“ Probleme :
• Bildungsproblemtechnisch machbar, aber nicht immer pädagogisch sinnvoll
• WirtschaftsproblemZusammenarbeit von Land - Kommune -Wirtschaft
• PersonalproblemKompetenzen bei Lehrern und . . .
• Zeitproblem Aufwand für den Unterricht wird größer
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Schlagwort: Multimedia . . .Schlagwort: Multimedia . . .
Es existiert ein Widerspruch zwischen
Ansprüchen und Erwartungen bei der Nutzung neuer Medien zum Lehren und Lernen und dem dabei erreichten technologischen Stand.
Das heißt doch:
Lernen wird traditionelle Wege verlassen müssen, um den Forderungen nach Umfang und Verfügbarkeit von Wissen zu entsprechen.
Trotz einer immer breiteren Nutzung von Computern im Alltag ist eine gewisse Mystik zu dessen Benutzung immer noch verbreitet.
Das scheint einer positiven Positionierung für ein Schulfach
Informatik hinderlich. 6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Informatik - UnterrichtInformatik - Unterricht
Bemerkungen zur Situation in Sachsen:
Verschärfung des Widerspruchs zwischen dem Informatikunterricht an Mittelschulen und an Gymnasien
Ausarbeitung von Schüler- und Lehrermaterialien für den Informatikunterricht an Mittelschulen
Erarbeitung von Materialien für einzelne Themenbereiche am Gymnasium unter Leitung des Seminars für das höhere Lehramt Chemnitz
Ausbildung von Lehrern durch berufsbegleitendes Studium im Fach Informatik
Gründung der GI-Fachgruppe Sachsen
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Aktivitäten der Informatik - LehrerAktivitäten der Informatik - Lehrer
• SchülerrechenzentrumFreizeitangebot für Schüler zur Informatik und E-Technik
• Schulversuch Informatik am Manfred-von-Ardenne-Gymnasium Riesa
• Initiative Süd-West-SachsenBestimmung von Inhalten im Informatikunterricht
• GI-Fachgruppe für Informatiklehrer SachsenPlattform für gemeinsame Aktivitäten zur Informatik in der Schule
• Projektarbeit in der Didaktik-AusbildungAufbereitung von Themen zur Verwendung im Unterricht
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Aktivitäten der Informatik - LehrerAktivitäten der Informatik - Lehrer
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Aktivitäten der Informatik - LehrerAktivitäten der Informatik - Lehrer
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Aktivitäten der Informatik - LehrerAktivitäten der Informatik - Lehrer
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Projekte mit SchulenProjekte mit Schulen
Sächsischer Bildungsserver Unterstützung bei Ausbau, Betrieb und Erweiterung der Zusammenarbeit
SchuldatenbankKooperation SMK, Statistisches Landesamt zur Entwicklung einer Datenbank über alle Schulen Sachsens
ModulatesEU-Projekt zum Aufbau und zur Erprobung einer kooperativen Zusammenarbeit von Schulen aus Schottland, Griechenland und Sachsen unter Nutzung von VC-Systemen
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Projekte mit SchulenProjekte mit SchulenSächsischer Bildungsserver
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Projekte mit SchulenProjekte mit SchulenSchuldatenbank
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Projekte mit SchulenProjekte mit SchulenMODULATES
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Kooperative LernsituationenKooperative Lernsituationen
Es steht mehr Wissen zur Verfügung, weshalb verschiedene Problemlöseansätze und Schlußfolgerungen erwogen werden können.
Die Gelegenheiten für selbstregulative Aktivitäten werden vervielfältigt, da mehr Unsicherheiten und Dissonanzen auftreten.
Zuhörende Partner beobachten und begleiten individuelle Denkprozesse und können Erklärungen beitragen, die Schwierigkeiten klären.
Auseinandersetzung mit anderen Gesichtspunkten und Sichtweisen fordert gründlicheres Verständnis der eigenen Position heraus.
Jeder leistet seinen Beitrag zur Problemlösung, was in der gegenseitigen Hilfe zur Steigerung der eigenen Fähigkeiten führen kann, die sonst nicht erreicht worden wäre.
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Kooperation aus Sicht der InformatikKooperation aus Sicht der Informatik
Rechnergestützte Gruppenarbeit (z.B. CSCW-Systeme):
rechnerbasierte Systeme, die eine Gruppe von Menschen bei ihrer gemeinsamen Aufgabe unterstützen und eine Schnittstelle zu einer gemeinsamen Umgebung bereitstellen
(nach ELLIS/GIBBS, 1991)
Szenarien möglicher Gruppenunterstützung
(1) face-to-face SitzungenPräsentation, Protokoll, direkte Rechnerbenutzung
(2) verteilte elektronische Sitzungenasynchrone Konferenz, gemeinsamer Bildschirm mit Audio, synchrone Konferenz mit Arbeitsplattform
(3) Unterstützung zwischen den SitzungenProjektmanagement, Dokumenterstellung, spontane Interaktion
(nach BORGHOFF/SCHLICHTER, 1995)
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Synchrone GruppeninteraktionSynchrone Gruppeninteraktion
Zentrale Architekturen
Gemeinsame FensterTrennung zwischen Anwendung und Schnittstelle zum Benutzer;nur eine Instanz der Anwendung auf einem ausgewählten Rechner vorhanden
KonferenzkomponenteAnwendung in Präsentationsteil und Konferenzteil geteilt,Präsentation ist pro Benutzer als Instanz der Anwendung vorhanden
Replizierte Architekturen
KonferenzverwalterAnwendungen werden pro Benutzer repliziert, Konferenzverwalter ist nicht repliziert und läuft auf einem ausgezeichneten Knoten
Konferenzsystemespeziell entworfene Anwendungen mit Integration von
Bildschirmverwaltung, Synchronisation und Kontrolle der Nebenläufigkeit
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Kooperation in der Didaktik-ForschungKooperation in der Didaktik-Forschung
Zwang zur Verständigung der Teilnehmer
Arbeitsschritte in der Interaktion werden ständig überprüft, bestätigt, verworfen
Gedanken, Fragen, Hypothesen, Erkenntnisse verbalisieren
Plattform zur Verständigung nötig
Kenntnisse und Erfahrungen unterschiedlich
Fragen und Argumente aus unterschiedlichen Perspektiven
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Informatik - BildungInformatik - BildungNotwendigkeit
Technische Systeme sind für jeden einfach zu bedienen.
Grafische BenutzungsschnittstellenReicht nicht ein Erklären der BedienungBedienung?
Systeme sind selbsterklärendWozu sind theoretischetheoretische Grundlagen erforderlich?
Entwickler denken an den einfachen NutzerWas ist BildungBildung in einer Informationsgesellschaft?
Mögliche Grundlagen schaffen:
Basiskonzepte aus der Informatik
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Informatische BildungInformatische BildungCharakteristik
Entwicklung einer Sach- und Methodenkompetenz bei Lernenden, um den Computer als Maschine und die Software als vom Menschen entwickelte Arbeitsumgebung verständlich und durchschaubar machen
Kompetente Nutzung im Schulalltag durch einen verpflichtenden Informatikunterricht für alle Schüler in der Sekundarstufe I und einem Wahlangebot mit Prüfungsmöglichkeit in der Sekundarstufe II
Grundlegende Nutzung in allen anderen Fächern, allerdings nur bei der Sicherung einer entsprechenden Kompetenz bei Lehrern, bei Lehrerbildnern und bei der Administration
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Informatische BildungInformatische BildungEin Gesamtkonzept
• Propädeutik in der Grundschule oder der Orientierungsstufe
im Sinne der Bedienung von Computer und Programm
• Informatikunterrichtin der Sekundarstufe I
als systematischer Fachunterricht für alle Schüler
• Informatik-Kursein der Sekundarstufe II
als vertiefendes Angebot in verschiedenen Varianten
• Computer im Fachunterricht in der allen Klassenstufe
als systematische Anwendung und Vertiefung von Informatikbildung
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Informatische BildungInformatische BildungEin Gesamtkonzept
• Propädeutik
Nutzung Rechners an Beispielen in verschiedenen Fächern
Einblick in einfache Funktionen der Bedienung
Anfertigen erster Texte oder Grafiken (mit FL; fakultativ)
• Informatikunterricht (Sekundarstufe I)
Behandlung von Anwendersystemen in der Fachsystematik der Informatik (z.B. Objektorientierung)
Überblick zu Aufbau und Funktion von Rechnern und Rechnernetzen
Kenntnisse zur Problemlösung mit ausgewählten Informatiksystemen
Erfahrungen in der bewußten Nutzung von Arbeitsmethoden der Informatik (z.B. Arbeitsgruppen, Projektentwicklung)
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Informatische BildungInformatische BildungEin Gesamtkonzept
Informatik-Kurse (Sekundarstufe II)
Kenntnisse zur Problemlösung unter verschiedenen Sprachparadigmen und Einsicht in deren Wirkprinzipien
Verständnis zur Objektorientierung als Arbeitsprinzip
Beherrschung von Informations- und Kommunikationssystemen
Einsichten in theoretische Grundlagen der Informatik(bezügl. Datensicherheit, algorithmische Abläufen, Sprachkonzepten)
Interesse für Aspekte der historischen Entwicklung der Informatik
Beherrschung von Arbeitsmethoden der Informatik (insbes. eigenständige Arbeit in Projekten über längere Zeiträume)
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Informatische BildungInformatische BildungEin Gesamtkonzept
Computer im Fachunterricht
Kenntnisse und Fertigkeiten zur Problemlösung mit Anwendungssoftware zum jeweiligen Fachgegenstand
Beherrschung von Aktivitäten zur fachbezogenen Nutzung von Informations- und Kommunikationssystemen
Erfahrungen in fächerübergreifenden Arbeiten oder Projekten Interesse für die aktive Arbeit in computergestützten
Lehr-Lern-Umgebungen Beispiele zum gezielten Einsatz von Kommunikation und Kooperation
in Netzen
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Informatische BildungInformatische BildungFragestellungen in Sachsen
Was sind Anforderungen an Wissen und Können bezüglich des Faches Informatik an jeden Schüler am Gymnasium ?
Worin könnte sich das Fach Informatik in der Mittelschule und im Gymnasium unterscheiden ? Worin sollte es sich gleichen ?
Welche Informatikinhalte sind für den Bereich der S I geeignet, welche nur in der S II realisierbar ?
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999
Königstein -das Letzte ?Königstein -das Letzte ?
6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999