Post on 04-Dec-2020
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Betriebliches Gesundheitsmanagement in einem mittelständischen Unternehmen
Autor: Nils Oelkers
1. Problemstellung Hintergrund: § zunehmende Internationalisierung und Globalisierung der Wirtschaft § epidemiologischer und demografischer Wandel
Folgen: § Zunahme chronischer Krankheiten § alternde Belegschaft in Unternehmen § Fachkräftemangel
Lösungsansätze: § Konzepte des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) mit
Maßnahmen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF)
2. Methodik Zielsetzung: § Initiierung eines BGM im Setting von einem unbekannten
mittelständischen Unternehmen § Entwicklung von Handlungsempfehlungen nach EFQM-Ansatz
Forschungsfrage: § Welchen Stellenwert und Nutzen hat ein BGM für das Management
des mittelständischen Unternehmens, so dass vorhandene strukturelle und organisationale Barrieren für ein BGM überwunden werden können?
Forschungsmethode: § leitfadengestützte Experteninterviews mit den Führungskräften
Themenpakete der Experteninterviews: § Unternehmen § Gesundheit und Arbeit § BGM § BGF
Methodisches Vorgehen: § sieben Schritte für eine qualitative Evaluation (Kuckartz et al., 2008):
1. Untersuchungsgegenstand und Untersuchungsziele festlegen 2. Interviewleitfaden entwickeln 3. Interviews durchführen, aufnehmen und transkribieren 4. Daten erkunden, fallweise darstellen 5. Kategoriensystem erstellen und Interviews codieren 6. Kategorienbasiert auswerten und Evaluationsbericht abschließen 7. Fazit erarbeiten, Ergebnisse rückmelden
3.1 Ergebnisse | Nutzen BGM
4. Diskussion Fazit der Ergebnisse: § hoher Stellenwert von Gesundheit bei den Führungskräften im
mittelständischen Unternehmen § mitarbeiterorientierter Nutzen eines BGM hat höheren Stellenwert als
betriebswirtschaftlicher Nutzen
Interpretation der Ergebnisse: § Fokus liegt auf dem einzelnen Mitarbeiter, weil hohe psychische und
physische Belastungen des Produktionsbetriebes von allen Führungskräften erkannt werden
§ Unternehmen verfügt bis dato über kein BGM, so dass ein betriebswirtschaftlicher Nutzen nicht abgeschätzt werden kann
Beantwortung der Forschungsfrage: § hoher Stellenwert und Nutzen eines BGM beim Management des
mittelständischen Unternehmens § Überwindung struktureller und organisationaler Barrieren für ein BGM
durch Befähigung der Mitarbeiter zur Nutzung bereits vorhandener persönlicher als auch betrieblicher Ressourcen
5. Handlungsempfehlungen
3.2 Ergebnisse | Barrieren BGM
Literaturauszug
Bechmann, S., Jäckle, R., Lück, P., & Herdegen, R. (2011). Iga.Report 20. Motive und Hemmnisse für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM). (AOK-Bundesverband, B. Bundesverband, D. G. (DGUV), & V. d. (vdek), Hrsg.) Berlin; Essen: Initiative für Gesundheit und Arbeit (iga).
Kuckartz, U., Dresing, T., Rädiker, S., & Stefer, C. (2008). Qualitative Evaluation. Der Einstieg in die Praxis. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Seiler, K. (2009). Beschäftigungsfähigkeit als Indikator für unternehmerische Flexibilität. In M. Bienert, W. Bödeker, D. Bonitz, H. Brücker, V. Büch, K. Busch, et al., B. Badura, H. Schröder, & C. Vetter (Hrsg.), Fehlzeiten-Report 2008. Betriebliches Gesundheitsmanagement: Kosten und Nutzen (S. 3-13). Heidelberg: Springer Medizin Verlag.
Uhle, T., & Treier, M. (2013). Betriebliches Gesundheitsmanagement. Berlin; Heidelberg: Springer Verlag.
Abbildung 1: Nutzen eines BGM im mittelständischen Unternehmen (eigene Darstellung).
Abbildung 2: Barrieren für ein BGM im mittelständischen Unternehmen (eigene Darstellung).
Abbildung 3: EFQM-Excellence-Modell (eigene Darstellung in Anlehnung an Uhle & Treier, 2013, S. 190).
Umsetzung: § Übertragung der Ergebnisse in die Befähigerkriterien des EFQM-
Excellence-Ansatzes (vgl. Uhle & Treier, 2013, S. 190)
Empfehlungen des Autors: § strategische (Neu-) Ausrichtung des Unternehmens § Entwicklung von Gesundheitskompetenzen der Führungskräfte § Zielvorgaben für das weitere Vorgehen im BGM-Prozess § Befähigung der Mitarbeiter zur Nutzung eigener
Gesundheitsressourcen durch Empowerment