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Ihre Nr.1 für IT-Sicherheit
Geschäftsbericht 2007
• Kennzahlen• Organisation
4 Vorwort des Vorstands
8 Bericht des Aufsichtsrats
14 Der Geschäftsbereich Business Security
18 Die secunet-Aktie
22 Corporate Governance
28 Lagebericht 29 Geschäft und Rahmenbedingungen
38 Ertragslage
43 Investitionen
44 Finanz- und Vermögenslage
46 Mitarbeiter
47 Nachtragsbericht – Ereignisse nach Abschluss des Geschäftsjahres
47 Risikobericht
49 Prognosebericht
54 Jahresabschluss des Konzerns (nach IFRS) 54 Konzern-Bilanz
56 Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung
57 Konzern-Kapitalflussrechnung
58 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
59 Konzern-Anhang
87 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
88 Jahresabschluss der AG (nach HGB) 88 Bilanz
89 Gewinn-und-Verlust-Rechnung
90 Entwicklung des Anlagevermögens
92 Anhang
98 Organe der Gesellschaft
100 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
101 Service 101 Standorte
102 Finanzkalender
102 Mehrjahresübersicht
Hinweise/Impressum
Inhalt
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ort Aufsichtsrat B
usiness Security A
ktie C
orporate G
overnance Lagebericht Jahresab
schluss Konzern Jahresab
schluss AG
Service
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secunet – Ihre Nr. 1 für IT-Sicherheit
IT-Sicherheit und deren zukunftsweisende Anwendung ist die Kernkompetenz der secunet Security Networks AG. Die Entwicklung und Implementierung von Sicherheitslösungen für sensible Daten machen das Unternehmen zum gefragten Spezialisten in Deutschland und Europa.
Zu unseren Kunden gehören nationale Behörden und andere staatliche Bedarfsträger, internationale Organisationen sowie nationale und inter-nationale Unternehmen.
Exzellentes technologisches Verständnis spiegelt sich in unseren Dienstleistungen und fertig modulierten Produkten wider. Die fort-schreitende Digitalisierung von Prozessen und Kommunikationswegen aller Art stellt secunet und seine Mitarbeiter täglich vor neue Heraus-forderungen. Mit großem Know-how setzen wir für die IT-Sicherheit Maßstäbe im Markt. Für unsere Auftraggeber zielen wir auf Opti-mierung der IT-Sicherheit bei gleichzeitig steigender Prozesseffizienz: Ökonomie und Sicherheit stehen im Mittelpunkt.
Unsere hoch qualifizierten und erfahrenen Mitarbeiter sorgen an sieben Standorten in Deutschland sowie Tochterunternehmen in der Schweiz und der Tschechischen Republik für Innovationsvorsprung, reibungs-lose Projektabwicklung und Rund-um-die-Uhr-Support.
Unser Geschäftsmodell ist auf langfristiges profitables Wachstum aus-gelegt: Die gute Markt- und Wettbewerbsposition von secunet unter-stützt uns bei der Erreichung dieser Ziele. Für unsere Aktionäre streben wir nachhaltigen Wertzuwachs an. Unseren Mitarbeitern bieten wir langfristig interessante Arbeitsplätze.
Unternehmensprofil
in Mio. Euro 2007 2006 Veränderung in %
Umsatz 41,3 36,5 +13
EBIT 3,5 2,2 +60
EBITDA 4,4 3,0 +45
EBT 3,7 2,4 +55
Jahresüberschuss 2,7 2,2 +24
Ergebnis je Aktie 0,42 0,34 +24
Bilanzsumme 33,7 28,3 +19
Eigenkapital 21,7 19,0 +14
Liquide Mittel 10,9 8,4 +30
Verbindlichkeiten 12,0 9,3 +29
Kredite 0,0 0,0 –
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 3,3 -3,1 –
Investitionen 1,1 1,3 -15
Free Cashflow 2,5 -4,4 –
Auftragsbestand 16,8 14,5 +16
Mitarbeiter per 31.12. 236 228 +4
Personalaufwand 17,3 16,6 +4
Kennzahlen
Langfristige Entwicklung – Umsatz und EBIT-Marge
Umsatzin Mio. Euro
EBIT-Marge in %
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
11,1
18,022,4 23,1
21,1
32,4
40,836,5
41,3
-32 %
-42 %
-25 %
+1 %
-6 %
+ 2 %
+11 %+6 % +8 %
Organisation
Public Sector
Private Sector
Government
Im Geschäftsbereich Government entwickeln wir Lösungen,
die den besonderen Anforderungen von Behörden und
Institutionen an ihre IT-Sicherheit gerecht werden. Natio-
nal wie international sorgen wir dabei für die Einhaltung
aller vorgegebenen Sicherheitsstandards im Umgang mit
besonders sensiblen Daten. Somit ermöglichen wir der
öffentlichen Verwaltung, die Potenziale des e-Government
voll auszuschöpfen. Unsere Tätigkeitsbreiche umfassen
die Bereiche e-Government, Biometrie und hoheitliche
Dokumente, Gesundheitswesen, Secure Web Solutions
und Sicherheitsvalidierung. Außerdem unter halten wir eine
vom BSI akkreditierte Prüfstelle
für IT-Konformität. Als Sicher-
heitspartner der Bundesregie-
rung genießen wir seit Jahren
das Vertrauen unserer öffent-
lichen Auftraggeber.
Business Security
Seit der globalen Vernetzung durch das Internet hat die
Wirtschaftsspionage neue Formen angenommen: Eine
einfache E-Mail genügt, um wertvolles Wissen in falsche
Hände zu bringen. Die Mitarbeiter des Geschäfts bereichs
Business Security sind spezialisiert auf hochwertige
IT-Sicherheitslösungen für die Privatwirtschaft. Wir bie-
ten ein umfassendes Spektrum an Produktlösungen zu
den Themen qualifizierte Signaturen, Single Sign-On,
Usermanagement, PKI (Public-Key-Infrastrukturen),
Netzwerk- und Systemsicherheit. Gerne übernehmen
wir auch den Betrieb der
IT-Sicherheit: Durch unsere
Managed Security Services
bleiben die Kosten für unsere
Kunden kalkulierbar und ihre
Systeme stets auf dem aktu-
ellsten Stand.
Hochsicherheit
Unsere Produktfamilie SINA ist das einzige IP-basierte
Kryptosystem für die Verarbeitung und Übertragung von
Verschlusssachen, das vom Bundesamt für Sicherheit in
der Informationstechnik bis zur Sicherheitsstufe STRENG
GEHEIM zugelassen ist. Die Spezialisten aus unserem
Geschäftsbereich Hochsicherheit unterstützen unsere
Kunden bei der Beratung, Integration und der rechtskon-
formen elektronischen VS(Verschlusssachen)-Verarbei-
tung ihrer Daten. Wir kennen die Anforderungen unserer
staatlichen Kunden und haben unsere SINA-Produkte
entsprechend darauf abgestimmt. Zur SINA-Produktlinie
gehören die SINA Box, der
SINA Thin Client, die SINA Vir-
tual Workstation und der SINA
Virtual Desktop.
Automotive
Durch den steigenden Anteil an Software-Funktionen und
Elektronik im Fahrzeug eröffnen sich für Automobilher steller
interessante neue Geschäftsmodelle. Jedoch wächst
mit dem zunehmenden Einsatz digitaler Komponenten in
Fahrzeugbordnetzen auch ihr Schutzbedarf vor Manipula-
tion und Missbrauch. Als langjähriger Partner und Berater
von Automobilherstellern und -zulieferern unterstützen
wir unsere Kunden bei der Erarbeitung, Implementierung
und dem Test innovativer Sicherheitslösungen. Unter IT-
Sicherheitsaspekten begleiten wir neue Technologien im
Fahrzeug, wie beispielsweise
die Kommunikation vom Auto-
mobil ins Internet oder die
Authentisierung des Fahrers
und des Fahrzeugs für den
Download gebührenpflichtiger
Daten.
• Kennzahlen• Organisation
WIR MACHEN GRENZKONTROLLEN
SICHER
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secunet Geschäftsb
ericht 2007
Zur Verbesserung der Sicherheit von Grenzkontrollen werden zuneh-mend biometrische Erkennungs- und Prüfsysteme eingesetzt.
secunet berät bei der Konzeption und Implementierung. Mit secunet biomiddle liefern wir einen zentra-len Baustein für zukunftsorientierte Architekturen. Wir unterstützen die Entwicklung elektronischer Pässe und prüfen diese auf ihre Sicherheit.
WIR MACHEN GRENZKONTROLLEN
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secunet Geschäftsb
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Vorwort des Vorstands
secunet hat das Jahr 2007 erfolgreich abgeschlossen:
• Wir haben die Geschäftsergebnisse gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert und
sind damit weiterhin auf einem Wachstumspfad. 2007 haben wir mit einem Rekordumsatz
abgeschlossen.
• Wir haben unsere Strategie umgesetzt und spüren eindeutig positive Effekte daraus.
• Wir schauen voller Zuversicht in die Zukunft: Die Aussichten sind gut.
• Wir bestehen seit über zehn Jahren am Markt, mit einer sehr treuen Belegschaft –
dies ist die Hauptstütze unseres Erfolgs.
Wir haben das Wachstum von secunet fortgesetzt
2007 haben wir sowohl Umsatz als auch Ergebnis kräftig gesteigert. Nach dem enttäuschenden Jahr 2006
haben wir damit an den Wachstumstrend der vergangenen Jahre angeknüpft. Mit einer Umsatzsteigerung
um 13 % auf 41,3 Mio. Euro konnten wir den Rekordumsatz aus dem Jahr 2005 sogar übertreffen.
Deutlich spürbar war die konstant hohe Nachfrage der Behörden aus Deutschland, die wir zu unseren
Stammkunden zählen. Hilfreich ist hier, dass secunet als eines von wenigen Unternehmen Sicherheitspartner
der Bundesrepublik Deutschland ist. Die damit verbundene Verpflichtung nehmen wir sehr ernst.
Der Absatz im Ausland hat stark zugenommen: Unsere Kunden sind Behörden und internationale Organi-
sationen. Wachsende Nachfrage registrieren wir aber auch aus der privaten Wirtschaft, wo das Interesse
an hochwertiger IT-Sicherheit aus Deutschland steigt.
Unser Kostenbewusstsein und unsere strenge Einhaltung kaufmännischer Grundsätze haben dazu beige-
tragen, dass auch der Ertrag deutlich zugenommen hat. Weit überproportional zum Umsatz ist das Ergebnis
vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 60 % auf 3,5 Mio. Euro gewachsen.
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Wir ernten erste Früchte unserer konsequenten strategischen Ausrichtung
Das gute Abschneiden 2007 führen wir auch darauf zurück, dass unsere konsequente strategische Aus-
richtung zu greifen beginnt.
Unser Erfolg stützt sich auf eine leistungsstarke Organisation. Wir hatten im Laufe des Jahres 2006 eine Neu-
strukturierung der Unternehmensorganisation beschlossen, die wir Anfang 2007 umgesetzt haben. Kern-
stück ist die Aufteilung von secunet in vier Geschäftsbereiche, Business Security und Automotive im Private
Sector (Zielkunden private Wirtschaft) und Government sowie Hochsicherheit im Public Sector (Zielkunden
Behörden). Durch die Neuorganisation werden Eigenverantwortung bestärkt und Eigeninitiative gefördert.
Die Unternehmens- und Geschäftsbereiche sind auf unsere Zielgruppen und deren spezifische Bedürfnisse
ausgerichtet. Der Fokus auf diese Kunden mit einem individuellen Vertriebs- und Beratungs ansatz und
die Konzentration auf Kernthemen tragen dazu bei, dass secunet als Spezialist für komplexe Fragen der
IT-Sicherheit und IT-Hochsicherheit zunehmende Beachtung und Anerkennung erfährt. Die Ausschrei-
bungen, die wir 2007 auf diesem Gebiet gewonnen haben, bestätigen uns in dieser Einschätzung.
v.l.n.r.: Thomas Koelzer, Dr. Rainer Baumgart, Thomas Pleines
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secunet Geschäftsb
ericht 2007
Wir bieten unseren Kunden eine spezialisierte Produktpalette mit klarem Nutzenprofil. Dies gilt besonders
für den Bereich Hochsicherheit, der zu einem großen Teil der Umsatzerlöse von secunet beiträgt. Mit der
Sicheren Inter-Netzwerk Architektur SINA haben wir gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der
Informationstechnik (BSI) eine Produktlinie entwickelt, die sich an den besonderen Sicherheitsbedürfnissen
von deutschen Behörden orientiert. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem BSI dauert mittlerweile über
viele Jahre an und setzt sich in der Weiterentwicklung der SINA-Produktlinie positiv fort. SINA ist nicht nur
in Deutschland erfolgreich, sondern stößt weltweit auf eine wachsende Nachfrage. „Hochsicherheit made in
Germany“ ist für viele Kunden sehr attraktiv.
Die Zukunft des internationalen Reiseverkehrs liegt in elektronischen Reisedokumenten, die biometrische
Identifikation unterstützen. Ebenso bauen die Konzepte für Dokumente der Zukunft auf die sogenannte e-ID
mit biometrischen Merkmalen. Im Bereich der Biometrie bieten wir mit secunet biomiddle eine Lösung an,
die national wie international mit großem Interesse beachtet wird und erste erfolgreiche Einsätze nachweisen
kann.
Unsere Strategie runden wir damit ab, dass wir neue Kunden- und Zielgruppen im In- und Ausland erschließen
wollen. Der wachsende Auslandsabsatz zeigt, dass diese Ausrichtung erfolgversprechend ist. Sowohl in
Deutschland als auch im europäischen Ausland gewinnen wir neue Kunden in der privaten Wirtschaft.
Wir schauen optimistisch in die Zukunft
Der Markt für IT-Sicherheit wächst weiter. Treiber sind einerseits die konstant hohe Bedrohung der
IT-Infrastrukturen und -Systeme durch Schadprogramme aller Art und andererseits die Zunahme
von Wirtschaftskriminalität und Wirtschaftsspionage. Gerade letztere verlangen nach Lösungen aus
den Bereichen der Hochsicherheit und der speziellen IT-Sicherheit, wie sie secunet entwickelt und
implementiert. Auch Unternehmen werden sich zunehmend bewusst, dass die Globalisierung, die immer mehr
Mobilität und Vernetzung benötigt, gleichzeitig einen hohen, wachsenden Anspruch an die Sicherheit
der (IT-)Systeme stellt.
secunet besetzt in diesem Markt mit seiner langjährigen Erfahrung, mit seinem ausgereiften Produktportfolio
und der Ausrichtung auf „Nichts als IT-Sicherheit“ eine Nische und ist als Spezialist und Partner des Vertrau-
ens anerkannt. Nicht umsonst stellen wir uns unter dem Slogan „Ihre Nummer 1 für IT-Sicherheit“ vor.
Wir haben eine klare strategische Ausrichtung, mit der wir mittel- bis langfristiges Wachstum generieren
werden. Die ersten Erfolge dieser Strategie konnten wir bereits vermelden.
Kurz- bis mittelfristig sehen wir eine gute Entwicklung voraus: Der hohe Auftragsbestand zum Jahresende ist
ein deutlicher Indikator und erlaubt uns eine optimistische Wachstumsprognose für das Jahr 2008.
Weitere positive Impulse erwarten wir aus der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte sowie aus der
Zusammenarbeit mit bestehenden und neuen Partnern. Hier streben wir Kooperationen im Produkt- wie im
Vertriebsbereich an.
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Wir verdanken unser Ergebnis einem hervorragenden Team
Ohne ein kompetentes und leistungswilliges Team hätten wir dies alles nicht geschafft: Zum guten Ergebnis
des vergangenen Jahres haben alle Mitarbeiter von secunet mit ihrem hohen Engagement beigetragen:
Hierfür gilt Ihnen mein ausdrücklicher Dank.
Der zukünftige Erfolg von secunet wird ebenfalls von der Qualifikation und der Leistung unserer Mitarbeiter
getragen. Sie sind eine wichtige Säule unseres Unternehmenserfolgs: Die meisten Mitarbeiter bleiben lange
im Unternehmen, die Fluktuation ist gering, viele Mitarbeiter kehren nach Abwesenheiten wieder zurück.
Danken möchte ich auch unseren treuen Aktionären, die gerade in schweren Zeiten am Kapitalmarkt
zu uns gehalten haben und uns ihr Vertrauen geschenkt haben. Wir werden weiterhin alles daran setzen,
Sie nicht zu enttäuschen.
Dr. Rainer Baumgart
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Bericht des Aufsichtsrats
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
im Geschäftsjahr 2007 hat der Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG die ihm nach Gesetz und
Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens
regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. Der Aufsichtsrat war in alle für
das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge unmittelbar eingebunden. Regelmäßig, zeitnah und
umfassend ließ er sich durch den Vorstand schriftlich und mündlich über die Geschäftsentwicklung der
secunet Security Networks AG und der Konzerngesellschaften, über die relevanten Fragen der strategischen
Ausrichtung des Unternehmens und den Stand der Strategieumsetzung unterrichten.
Alle Maßnahmen, die eine Information oder Zustimmung des Aufsichtsrats erfordern, hat der Aufsichtsrat
im Rahmen seiner Kontroll- und Beratungsfunktion ausführlich behandelt und dabei den Vorstand in der
Umsetzung der Unternehmensstrategie und den daraus resultierenden Maßnahmen unterstützt. Zu den
Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat, soweit dies nach den gesetzlichen
und satzungsmäßigen Bestimmungen erforderlich war, nach gründlicher Prüfung und Beratung sein Votum
abgegeben.
Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde laufend über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage und die
wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Darüber hinaus hat er sich in gesonderten Gesprächen regel-
mäßig mit dem Vorstand über die strategische Ausrichtung des Konzerns, die Geschäftsentwicklung und
das Risikomanagement beraten.
Methoden der Überwachung und Prüfung
Der Aufsichtsrat hat seine Prüfungen im Wesentlichen gestützt auf
• die regelmäßigen Berichte des Vorstands, wie sie im Gesetz und in der Geschäftsordnung
des Vorstands vorgesehen sind,
• die gesonderten Berichte, die der Vorstand anlassbezogen erstattet hat, sowie
• die ergänzenden Erläuterungen des Vorstands und der Abschlussprüfer.
Die Berichte haben jeweils dem gesamten Aufsichtsrat vorgelegen. Soweit der Vorstand dem Aufsichtsrat
geschäftliche Maßnahmen zur Zustimmung vorgelegt hat, war der Aufsichtsratsvorlage jeweils eine Dar-
stellung über die wesentlichen, bei der Entscheidung zu berücksichtigenden Gesichtspunkte beigefügt.
Der Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum in keinem Fall Veranlassung gesehen, durch einzelne Mitglieder
des Aufsichtsrats oder besondere Sachverständige in die Bücher und Schriften der Gesellschaft Einsicht zu
nehmen oder diese zu prüfen.
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Sitzungen des Aufsichtsrats
Im abgelaufenen Geschäftsjahr fanden insgesamt vier ordentliche Sitzungen des Aufsichtsrats statt, am
28. März, am 24. Mai, am 13. September und am 28. November 2007. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat
auch zwischen den Sitzungen in schriftlichen Berichten ausführlich über Projekte und Vorhaben informiert,
die für die Gesellschaft von besonderer Bedeutung waren.
In den Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat neben der aktuellen Geschäftsentwicklung mit allen relevanten
Fragen der Unternehmensplanung, der Investitionsplanung, der Entwicklung von Erträgen und Liquidität,
der Risikolage und des Risikomanagements sowie den wesentlichen organisatorischen und personellen
Veränderungen befasst.
In seiner Bilanzsitzung am 28. März 2007 befasste sich der Aufsichtsrat schwerpunktmäßig mit dem
Jahres abschluss und dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2006 und der Vorbereitung der Haupt-
versammlung am 24. Mai 2007. Der Aufsichtsrat prüfte eingehend und billigte in Anwesenheit des Abschluss-
prüfers die Abschlussunterlagen für das Geschäftsjahr 2006. Des Weiteren verabschiedete der Aufsichtsrat
den Aufsichtsratsbericht für das Geschäftsjahr 2006 sowie die Tagesordnung für die Hauptversammlung
am 24. Mai 2007.
Im Mittelpunkt der Sitzung am 24. Mai 2007, die unmittelbar im Anschluss an die Hauptversammlung 2007
stattfand, stand die Nachlese der Hauptversammlung.
Dr. Karsten Ottenberg
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secunet Geschäftsb
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In der Sitzung am 13. September 2007 behandelte der Aufsichtsrat die Strategie der secunet Security
Networks AG für die kommenden Jahre. Diskutiert wurden Ansätze zur Stärkung der guten Marktposition
auf dem heimischen, deutschen Markt und zum Ausbau der internationalen Aktivitäten von secunet. Weiter-
hin befasste sich der Aufsichtsrat mit Themen der Corporate Governance.
Schwerpunkt der Sitzung am 28. November 2007 war die Jahresplanung für das Jahr 2008 sowie die
mittelfristige Unternehmensplanung für die Jahre 2008 bis 2010. Im Rahmen seiner Corporate Governance
Aufgaben befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Risikomanagement und verabschiedete die Entsprechens-
erklärung nach § 161 Aktiengesetz. In dieser Sitzung hat sich der Aufsichtsrat des Weiteren intensiv mit
der Selbstevaluation und den Möglichkeiten der Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratstätigkeit befasst
(Effizienzprüfung).
In den Sitzungen vom 24. Mai, 13. September und 28. November 2007 waren alle Mitglieder des Auf-
sichtsrats anwesend, am Sitzungstermin 28. März 2007 fehlte ein Mitglied. Außerordentliche Sitzungen des
Aufsichtsrats haben nicht stattgefunden.
Sitzungen des Präsidiums
Der Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG verfügt über ein dreiköpfiges Präsidium. Mitglieder des
Präsidiums sind der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Karsten Ottenberg, der stellvertretende Vorsitzende des
Aufsichtsrats Dr. Wilhelm Wick und das Aufsichtsratsmitglied Dr. Peter Zattler. In seinen Sitzungen vom
28. März und 24. Mai 2007 hat das Präsidium Personalangelegenheiten des Vorstands beraten. An beiden
Sitzungen des Präsidiums haben alle Mitglieder teilgenommen.
Corporate Governance
Der Aufsichtsrat misst dem Deutschen Corporate Governance Kodex und seiner Umsetzung eine besondere
Bedeutung bei. Die secunet Security Networks AG hat im Berichtsjahr den Empfehlungen des Deutschen
Corporate Governance Kodex mit wenigen Ausnahmen entsprochen. Die Erklärung zu den Empfehlungen
der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ gemäß § 161 Aktiengesetz für das
Geschäftsjahr 2007 haben Vorstand und Aufsichtsrat am 28. November 2007 abgegeben. Die Entspre-
chenserklärung wurde den Aktionären dauerhaft auf der Internetseite der Gesellschaft zugänglich gemacht
und findet sich auch im Corporate Governance Bericht, der Teil dieses Geschäftsberichts 2007 ist.
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Jahres- und Konzernabschluss 2007
Der vom Vorstand nach HGB aufgestellte Jahresabschluss und der nach IFRS aufgestellte Konzernabschluss
für das Geschäftsjahr 2007 sowie der zusammengefasste Lagebericht des Konzerns und der Gesellschaft
wurden unter Einbeziehung der Buchführung von der BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Essen, geprüft. Den Prüfungsauftrag hatte der Aufsichtsrat
entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 24. Mai 2007 vergeben. Der Abschlussprüfer
erteilte jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.
Des Weiteren hat der Abschlussprüfer den im Hinblick auf die bestehende Mehrheitsbeteiligung der
Giesecke & Devrient GmbH, München, vom Vorstand aufgestellten Bericht über die Beziehungen zu verbun-
denen Unternehmen gemäß § 312 Aktiengesetz für das Geschäftsjahr 2007 geprüft und mit dem folgenden
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben
des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft
nicht unangemessen hoch war und 3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine
wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.“
Unmittelbar nach ihrer Aufstellung wurden die Abschlussunterlagen, der Bericht über die Beziehungen zu
verbundenen Unternehmen sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers allen Mitgliedern des Auf-
sichtsrats ausgehändigt. In der Bilanzsitzung am 27. März 2008 wurden die oben genannten Abschlüsse
und Berichte in Gegenwart des Abschlussprüfers, der über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung
berichtete, umfassend behandelt und vom Aufsichtsrat geprüft.
Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die
Abschlüsse, den zusammengefassten Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, den
Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen einschließlich der hierin enthaltenen Schluss-
erklärung des Vorstands sowie gegen den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers. Der Aufsichtsrat schloss
sich daher dem Ergebnis der Abschlussprüfung an und billigte die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse
der secunet Security Networks AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2007; der Jahresabschluss der
secunet Security Networks AG ist damit festgestellt.
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der secunet Security Networks AG sowie den
Mitgliedern des Vorstands für die erfolgreiche Arbeit.
Essen, 27. März 2008
Der Aufsichtsrat
Dr. Karsten Ottenberg
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Moderne und effiziente Organisa-tionen verzichten auf Papier und Systembrüche bei der Automati-sierung von Prozessen. Nachweis-barkeit und Verbindlichkeit spielen hier eine besondere Rolle.
secunet ermöglicht mit secunet multisign die gesetzeskonforme Signatur und Prüfung von elektro-nischen Dokumenten, ganz gleich in welcher Menge und Form sie anfallen.
WIR MACHEN DATEIEN RECHTS-
VERBINDLICH.
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31.12.2007
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Business Security
Schutz digitaler Werte
Das Kapital der deutschen Wirtschaft ist ihr Know-how. Dieses geistige Eigentum muss zuverlässig geschützt
werden, denn seit der globalen Vernetzung durch das Internet hat die Wirtschaftsspionage neue Formen
angenommen: Eine einfache E-Mail genügt, um wertvolles Wissen in falsche Hände zu bringen.
Maßgeschneiderte Lösungen vom Spezialisten
Unsere Mitarbeiter sind spezialisiert auf hochwertige IT-Sicherheitslösungen für die private Wirtschaft. Unser
Branchenwissen, unsere Erfahrung aus zehn Jahren IT-Sicherheit und Partnerschaften mit renommierten
Herstellern garantieren, dass unsere Kunden die für sie optimale Lösung erhalten. Da Bedürfnisse und
Anforderungen an ein Sicherheitssystem stark variieren, sind unsere Lösungen so individuell wie unsere
Kunden selbst.
Ganzheitlicher Ansatz
Für den Schutz sensibler Daten bedarf es mehr als nur einer intelligenten Technik. Um Sicherheit zu gewähr-
leisten, ist es essenziell, das ganze Unternehmen und seine Mitarbeiter mit einzubeziehen. Als ihr Partner
stehen wir unseren Kunden nicht nur bei der Auswahl geeigneter Technik zur Seite. Wir beraten sie von
der ersten Minute an, begleiten sie bei der Integration und sind auch während des Betriebs und weiterer
Anpassungen stets ihr richtiger Ansprechpartner.
Umfassendes Portfolio
Security Consulting
Durch Bedrohungs- und Risikoanalysen helfen wir unseren Kunden, Schwachstellen aufzudecken und damit
eine objektive Einschätzung der Sicherheit ihrer IT-Infrastruktur zu entwickeln. Daran anschließend erstellen
unsere Berater oftmals mit dem Kunden ein Konzept zur Beseitigung der Risiken und zur Erhöhung seines
Sicherheitsniveaus.
Unsere Kernkompetenzen auf diesem Gebiet sind
• Portalsicherheit
• Analysen und Audits
• Sicherheitsmanagement
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Managed Security Services
Ohne regelmäßige Anpassungen an die neuesten Angriffsmethoden sind auch die kostspieligsten IT-Schutz-
systeme ihr Geld nicht wert. Um ihren Zweck zu erfüllen, müssen diese Systeme stets auf dem neuesten
Stand der Technik sein. Mit unserem Managed Security Service übernehmen die Experten von secunet für
unsere Kunden die Wartung, Aktualisierung und den Betrieb ihrer IT-Sicherheitssysteme. So halten unsere
Kunden das geforderte Sicherheitsniveau aufrecht, behalten ihre Kosten im Überblick und schonen ihre
personellen Ressourcen.
Network Security
Das Netzwerk ist das Herz Ihres Unternehmens. Sobald dies angeschlagen ist, gefährdet es die ganze Orga-
nisation. Viren, Würmer und Trojaner können ungehindert eindringen und wertvolle Informationen abgreifen.
Mit unserer Sicheren Inter-Netzwerk Architektur SINA Business bieten wir unseren Industriekunden eine vom
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zugelassene, hochsichere Kryptographielösung. SINA
verschlüsselt die Kommunikation über das offene Internet zwischen Standorten, Heim- und mobilen Arbeits-
plätzen zuverlässig, so dass sensitive Informationen nicht bei der Konkurrenz landen. Vielmehr werden die
wertvollen Daten der Kunden mit geprüfter Sicherheit „made in Germany“ übermittelt.
Identity Management
Ein Unternehmen reicht heutzutage weit über seine Gebäudemauern hinaus. Durch die Vernetzung von Mit-
arbeitern, Kunden, Partnern und Lieferanten entwickelt sich eine Organisation zu einem dynamischen Netz-
werk, das schnell unübersichtlich werden kann. Ein Identity und Access Management verschafft unseren
Kunden einen Überblick über sämtliche Zugriffsberechtigungen im Unternehmen und hilft ihnen diese zu
managen. Wir analysieren die Strukturen und erarbeiten ein Konzept, das wir mit der für unsere Kunden
optimalen Software umsetzen.
Unsere Dienstleistungen umfassen die Bereiche
• Single Sign-On
• Usermanagement
• Company ID Card
• Public-Key-Infrastruktur
• Massensignaturlösung secunet multisign
Mehr Informationen über Business Security bei secunet finden Sie unter www.secunet.com. Gerne unter-
stützen wir Sie auch persönlich: Schreiben Sie an business-security@secunet.com oder rufen Sie uns
an 0201-5454-0.
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Referenzprojekte im Geschäftsbereich Business Security
eBilling mit qualifizierter digitaler Signatur
simyo, der Mobilfunk-Discounter von E-Plus, setzt für das
Erstellen seiner elektronischen Rechungen seit einigen Jahren
erfolgreich secunet multisign ein. Monatlich versendet das
Unternehmen 500.000 Rechnungen automatisiert über ein
elektronisches Rechnungssystem. Durch unsere Massen-
signaturlösung spart das Unternehmen nicht nur Kosten,
sondern auch wertvolle Zeit.
Netzwerksicherheit für Leasinggesellschaft
Die Hannover Leasing GmbH & Co. KG gehört seit über
20 Jahren zu den renommiertesten Initiatoren für geschlos-
sene Fonds in Deutschland und betreut derzeit über
14,1 Milliarden Euro. secunet hat im Rahmen des hohen
Sicherheitsanspruchs der Hannover Leasing eine zwei-
stufige Firewall-Architektur in High-Availability-Ausbau
(HA) konzipiert und implementiert. Die in Zusammen-
arbeit mit der Hannover Leasing IT erarbeiteten netzwerk-
und sicherheitstechnischen Anforderungen wurden in geeig-
nete und effektive Sicherheitslösungen integriert.
eWitness – der elektronische Notar
Das Unternehmen eWitness s.a. bietet Notaren weltweit
einen Service an, mit dem sie elektronische Transaktionen
ihrer Mandanten protokollieren und mit qualifizierten digi-
talen Signaturen und Zeitstempeln versehen. Somit wird die
Rechtsverbindlichkeit der Vorgänge gewährleistet und eine
Datenmanipulation verhindert. secunet hat das System für
die eWitness s.a. entwickelt und ist verantwortlich für den
Betrieb und die Pflege des Systems.
„Ein ‚elektronischer Notar‘ bietet aus allen Bereichen
das Beste: das Tempo digitaler Übermittlung, die Zuver-
lässigkeit notarieller Prüfung und die Rechtssicherheit
einer lückenlosen Dokumentation“, so ein Kunde der
eWitness s.a.
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schluss Konzern Jahresab
schluss AG
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Managed Security Services für die NATIONAL-BANK
secunet hat für die NATIONAL-BANK AG die Infrastruktur
für den Schutz der Internetanbindung implementiert und
betreibt diese Lösung erfolgreich seit 2001. Dem Unterneh-
men ist somit ein sicherer und zuverlässiger Zugang zum
Internet gewährleistet. Die Mitarbeiter der NATIONAL-BANK
haben kontinuierlich Zugriff auf die wichtigen Informationen
im Internet und können problemlos die erforderlichen Daten
austauschen. Dabei sind Unternehmensdaten vor unbe-
fugten externen Zugriffen geschützt.
Pharmaunternehmensgruppe erhält PKI
Gemeinsam mit dem Kunden Novartis hat secunet in einem
Großprojekt eine unternehmenseigene Public-Key-Infra-
struktur implementiert. Mitarbeiter, Kunden und Partner
können so sicher auf Systeme der Novartis zugreifen und
verbindliche Transaktionen durchführen.
„secunet hat schnell und unbürokratisch auf unsere
Wünsche und Anforderungen reagiert und damit unsere
Erwartungen vollständig erfüllt. Es ist dieser Servicege-
danke, welchen Novartis besonders zu schätzen weiß“,
so Urs Bärlocher, Head of Legal and General Affairs bei
Novartis.
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secunet Geschäftsb
ericht 2007
Die secunet-Aktie
Anspruchsvolles Kapitalmarktumfeld
Aus der Sicht der Kapitalmärkte stellt sich das vergangene Jahr zweigeteilt dar: Auf eine deutlich positive
Entwicklung im ersten Halbjahr folgte in der zweiten Jahreshälfte eine kräftige Ernüchterung bei fallenden
Kursen.
Diese Entwicklung spiegelte sich auch in der Entwicklung des deutschen Leitindex DAX wider: Nach
einer kräftigen Steigerung in der ersten Jahreshälfte erreichte der DAX seinen Höchststand im Juli 2007 mit
8.151 Punkten. Auch die globalen Aktienmärkte erreichten im Laufe des Sommers vor dem Hintergrund der
guten Weltkonjunktur und Ertragsperspektiven in vielen Regionen neue Höchststände.
Ab dem Sommer verursachten die Subprime-Krise in den USA sowie die sich daran anschließenden immer
weiterziehenden Kreise der Krise erhebliche Verwerfungen. Die aufkommenden Zweifel an der weiteren
Entwicklung der US-Wirtschaft und die Vertrauenskrise vor allem im Finanzsektor sorgten in der zweiten
Jahreshälfte dann mehrfach für starke Korrekturen. Durch die gleichzeitige Aufwertung des Euro gegenüber
nahezu allen Währungen verzeichneten viele Indizes nur eine niedrige oder sogar negative Wertentwicklung
in Euro, lediglich der DAX konnte sich durch eine Reihe von Sonderentwicklungen absetzen. Mit einem
Stand von 8.069 Punkten schloss der DAX das Jahr 2007 ab und zeigte sich damit im Jahr 2007 noch
widerstandsfähig gegenüber der Krise.
Seit Beginn des Jahres 2008 ist die Entwicklung auch für den DAX deutlich verhalten bis negativ: Vertrauens-
krise, Rezessionsängste und eine generell abwartende Haltung prägen den Markt. Die Erwartungen für die
Zukunft sind entsprechend sehr zurückhaltend. Es wird davon ausgegangen, dass auch weiterhin infolge
der Subprime-Krise starke Schwankungen an den Aktienmärkten entstehen.
Technologiewerte uneinheitlich
Der Kapitalmarkt für Technologiewerte zeigte im Jahr 2007 eine uneinheitliche Entwicklung: Einerseits
erzielten die technologieorientierten Nebenwerte im TecDAX eine Steigerung von 30,2 %. Dies ist zu einem
großen Teil auf die Performance der Aktien von Unternehmen in der Solartechnologie zurückzuführen, die
erhebliche Steigerungen erzielten.
Andererseits verlief die Entwicklung des Prime Technology All Share Index (Prime Tech), in dem sich viele
Small und Mid Caps aus der Branche wiederfinden, weit weniger spektakulär. Der Prime Tech Index been-
dete das Jahr 2007 mit einem Wertverlust von 8 % gegenüber dem Jahresbeginn. Diese Entwicklung setzte
sich Anfang 2008 fort.
Auch für das Jahr 2008 sind die Erwartungen an die Kursentwicklung im Bereich der Small und Mid Cap
Werte sehr verhalten.
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Unbefriedigende Entwicklung der secunet-Aktie trotz positiver Analystenurteile
Trotz positiver fundamentaler Unternehmensdaten und eines guten Geschäftsergebnisses 2007 erreichte
die Aktie der secunet Security Networks AG im Jahr 2007 eine nur unbefriedigende Performance. Aus-
gehend von einem Kurs von 8,33 Euro am Jahresanfang ging der Wert der Aktien bis zum 28.12.2007
auf 4,80 Euro zurück. Die Marktkapitalisierung sank im gleichen Zeitraum von 54,1 Mio. Euro auf 31,2 Mio.
Euro um 42,4 %. Den niedrigsten Schlusskurs notierte die secunet-Aktie am 22.11.2007 mit 4,37 Euro, der
höchste Schlusskurs (9,30 Euro) wurde am 30.04.2007 erreicht.
Während der Kurs der secunet-Aktie in der ersten Jahreshälfte 2007 trotz hoher Volatilität noch durch-
aus positive Impulse verzeichnete, konnte sie sich im zweiten Halbjahr gegenüber der deutlich negativen
allgemeinen Marktstimmung nicht durchsetzen. Auch die positiven Einschätzungen der Analysten, die
die secunet-Aktie betreuen und deutliche Kaufempfehlungen ausgesprochen haben, konnte die Zurück-
haltung der Investoren nicht beeinflussen.
Positive Erwartungen für die Zukunft werden mit einer generellen Erholung der Märkte und einem weiterhin
nach oben gewandten Trend bei den Geschäftsergebnissen der secunet Security Networks AG verbunden. Die
Lage der Kapitalmärkte Anfang 2008 lässt jedoch keine konkrete zeitliche Prognose für diese Entwicklung zu.
Aktionärsstruktur unverändert
Die Giesecke & Devrient GmbH, München, bleibt mit unveränderten 50 % plus einer Aktie Mehrheits aktionärin
der secunet Security Networks AG. Auch der Anteil des Großaktionärs RWTÜV AG liegt weiterhin bei
26,4 % des Grundkapitals. Damit ergibt sich ein Freefloat von 23,6 %. secunet selbst hielt per 31. Dezember 2007
30.498 eigene Aktien zur Bedienung des Aktienoptionsprogramms.
Handelsvolumen sinkt, Volatilität hoch
Der verhältnismäßig geringe Freefloat und die Zurückhaltung auf Seiten der Anleger haben dazu geführt,
dass das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen am XETRA und am Frankfurter Parketthandel von rund
8.500 Stück im Jahr 2006 auf 5.900 Stück im Jahr 2007 zurückgegangen ist. Gleichzeitig blieb die Volatilität
der Aktie hoch. Aufgrund der geringen Liquidität führten auch im vergangenen Jahr kurzfristige Änderungen
im Angebot und in der Nachfrage der secunet-Aktie zu relativ starken Kursschwankungen.
Hauptversammlung mit hoher Präsenz
Auf der ordentlichen Hauptversammlung der secunet Security Networks AG am 24. Mai 2007 im Weltkultur-
erbe Zeche Zollverein in Essen waren 83 % des Grundkapitals vertreten. Die Zustimmung zu den Tages-
ordnungspunkten betrug jeweils mehr als 99 %.
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secunet Geschäftsb
ericht 2007
Umfassende Information für Investoren
Für die secunet Security Networks AG haben Transparenz und eine zeitnahe, umfassende und gleichmäßige
Information der Öffentlichkeit einen hohen Stellenwert. Investor Relations spielen daher bei secunet eine
wichtige Rolle.
Mit regelmäßiger und offener Berichterstattung sorgen wir dafür, dass unsere Aktionäre umfassend über
secunet und seine Geschäftsentwicklung informiert sind. 2007 hat der Vorstand der secunet Security
Networks AG die Gesellschaft auf zwei Konferenzen präsentiert, der CeBIT Corporate Conference im März
sowie dem Eigenkapitalforum der Deutschen Börse im November 2007. Zusätzlich fanden zahlreiche
Einzelgespräche mit interessierten Investoren und Analysten statt, denen der Vorstand das Geschäftsmodell
und die Geschäftsergebnisse von secunet erläuterte.
Alle Informationen, die secunet veröffentlicht, werden auch auf der Internetseite der Gesellschaft
(www.secunet.com) zeitnah zur Verfügung gestellt. Dort finden Interessenten zudem Finanzberichte und
Präsentationen sowie den aktuellen Finanzkalender. Für gezielte Anfragen können sich Aktionäre und
Interessenten gerne an die Mitarbeiter des Investor-Relations-Bereichs wenden (telefonisch unter 02 01 /
54 54 – 30 0 oder per E-Mail an investor.relations@secunet.com).
Eckdaten zur secunet-Aktie
Börsenkürzel Reuters YSNG.DE
Börsenkürzel Bloomberg YSN
WKN 727650
ISIN DE0007276503
Aktiengattung Nennwertlose Inhaber-Stammaktien
Grundkapital in Euro 6.500.000
Grundkapital in Stück 6.500.000
Aktionärsstruktur in %
Giesecke & Devrient 50 plus eine Aktie
RWTÜV AG 26,4
Freefloat 23,6 (davon secunet-eigene Aktien 0,5)
Aktionärsstruktur
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Entwicklung 2007 secunet Prime Tech
Kurs am Jahresbeginn (02.01.2007) 8,33 Euro 345,14
Marktkapitalisierung am Jahresbeginn 54.145.000 Euro
Kurs am Jahresende (28.12.2007) 4,80 Euro 317,51
Marktkapitalisierung am Jahresende 31.200.000 Euro
Performance -42,4 % -8,0 %
Durchschnittlich gehandeltes Volumen pro Tag (XETRA- und Parketthandel) 5.901 Stück
Niedrigster Schlusskurs (22.11.2007) 4,37 Euro
Höchster Schlusskurs (30.04.2007) 9,30 Euro
Entwicklung 2006 secunet Prime Tech
Kurs am Jahresbeginn (02.01.2006) 12,35 Euro 264,26
Marktkapitalisierung am Jahresbeginn 80.275.000 Euro
Kurs am Jahresende (29.12.2006) 8,60 Euro 348,00
Marktkapitalisierung am Jahresende 55.900.000 Euro
Performance -30,4 % +41,3 %
Durchschnittlich gehandeltes Volumen pro Tag (XETRA- und Parketthandel) 8.491 Stück
Niedrigster Schlusskurs (17.10.2006) 6,17 Euro
Höchster Schlusskurs (27.02.2006) 14,10 Euro
Kursentwicklung 02.01.2007 – 22.02.2008
150 %
125 %
100 %
75 %
50 %
25 %Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb
Prime Technology All Sharesecunet Security Networks AG
125%
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100%
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Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb
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Corporate Governance
Effektive und transparente Unternehmensführung hat bei der secunet Security Networks AG einen hohen
Stellenwert und Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft sind davon überzeugt, dass eine gute Corpo-
rate Governance eine wesentliche Grundlage für den Erfolg des Unternehmens ist. Dies schließt ein, dass
Vorstand und Aufsichtsrat laufend die Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex bei der
secunet Security Networks AG auf Grundlage der gesetzlichen Vorgaben und des von der Regierungs-
kommission herausgegebenen Deutschen Corporate Governance Kodex überprüfen.
Vorstand und Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG haben sich im Geschäftsjahr 2007 intensiv
mit den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex, insbesondere mit
den neuen Anforderungen vom 14. Juni 2007, befasst. Auf Basis dieser Beratungen wurde die weiter unten
aufgeführte Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex verabschiedet. Sie ist
dauerhaft auf unserer Internetseite veröffentlicht und wird bei Änderungen zeitnah aktualisiert.
Vorstand und Aufsichtsrat erstatten gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex den
folgenden Bericht:
Führungs- und Kontrollstruktur
Die secunet Security Networks AG unterliegt als deutsche Aktiengesellschaft dem deutschen Aktienrecht
und verfügt daher über eine zweigeteilte Führungs- und Kontrollstruktur, die einen dreiköpfigen Vorstand
und einen sechsköpfigen Aufsichtsrat umfasst.
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Geschäfte. In regelmäßigen Abstän-
den erörtert der Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklung und -planung sowie die Strategie und deren Umset-
zung. Er behandelt die Quartalsberichte und billigt den Jahresabschluss der secunet Security Networks AG
und des Konzerns unter Berücksichtigung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers und seiner eigenen
Prüfung. In seinen Aufgabenbereich fällt weiter die Bestellung der Mitglieder des Vorstands. Wesentliche
Vorstandsentscheidungen – zum Beispiel größere Akquisitionen, Desinvestitionen und Finanzmaßnahmen
– sind an seine Zustimmung gebunden.
Dem Präsidium („Chairman’s Committee“) gehören der Aufsichtsratsvorsitzende, der stellvertretende Auf-
sichtsratsvorsitzende und ein weiteres Mitglied des Aufsichtsrats an. Aufgabe des Präsidiums ist die Rege-
lung der Personalangelegenheiten des Vorstands. Insbesondere macht das Präsidium Vorschläge für die
Berufung von Vorstandsmitgliedern und legt die Grundsätze für die Beschäftigungsbedingungen sowie die
Struktur und die Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder fest.
Weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats sind nicht eingerichtet, da der Aufsichtsrat der secunet Security
Networks AG aus sechs Mitgliedern besteht, wodurch bereits im Plenum eine effiziente Aufsichtsratsarbeit
gewährleistet ist.
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Vorstand
Der Vorstand ist als Leitungsorgan des Konzerns an das Unternehmensinteresse gebunden und orientiert
sich dabei an der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts. Er legt die Grundsätze der Unterneh-
menspolitik fest. Er ist außerdem für die strategische Ausrichtung des Unternehmens, die Planung und
Festlegung des Unternehmensbudgets, die Ressourcenallokation sowie die Kontrolle und Führung der
Unternehmens- und Geschäftsbereiche verantwortlich. Der Vorstand ist zuständig für die Aufstellung der
Quartalsabschlüsse des Unternehmens, der Jahresabschlüsse der secunet Security Networks AG und der
Konzernabschlüsse.
Der Vorstand arbeitet eng mit dem Aufsichtsrat zusammen. Er informiert den Aufsichtsrat regelmäßig,
zeitnah und umfassend über alle für das Gesamtunternehmen relevanten Fragen der Strategie und Strategie-
umsetzung, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Finanz- und Ertragslage sowie über unternehme-
rische Risiken.
Verantwortungsvolles Risikomanagement
Zu einer guten Corporate Governance gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang des Unterneh-
mens mit Risiken. Ein systematisches Risikomanagement im Rahmen unseres wertorientierten Konzern-
managements sorgt dafür, dass Risiken frühzeitig erkannt und bewertet und die Risikopositionen optimiert
werden. Einzelheiten zum Risikomanagement bei der secunet Security Networks AG werden im Lagebericht
erläutert.
Information der Aktionäre
Die secunet Security Networks AG berichtet ihren Aktionären viermal im Geschäftsjahr über die Geschäfts-
entwicklung sowie über die Finanz- und Ertragslage und stellt den Aktionären sämtliche Berichte und Infor-
mationen dauerhaft auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.secunet.com zur Verfügung.
Die Aktionäre der secunet Security Networks AG können ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr-
nehmen und dort ihr Stimmrecht ausüben. Die jährliche ordentliche Hauptversammlung findet in den ersten
sechs Monaten des Geschäftsjahres statt. Bereits im Vorfeld der Hauptversammlung werden die Aktionäre
durch den Geschäftsbericht und die Einladung zur Hauptversammlung umfassend über das abgelaufene
Geschäftsjahr sowie die einzelnen Tagesordnungspunkte der anstehenden Hauptversammlung informiert.
Sämtliche Dokumente und Informationen zur Hauptversammlung sowie der Geschäftsbericht sind ebenfalls
auf unserer Internetseite verfügbar.
Über wesentliche Termine werden unsere Aktionäre regelmäßig mit einem Finanzkalender unterrichtet,
der im Geschäftsbericht, in den Quartalsberichten sowie auf der Internetseite der Gesellschaft veröffent -
licht ist.
Weitere ausführliche Informationen zur secunet Security Networks AG sind auf unserer Internetseite
www.secunet.com zusammengestellt.
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Corporate Governance Guidelines
Die Satzung der secunet Security Networks AG, sämtliche Entsprechenserklärungen sowie weitere Unter-
lagen zur Corporate Governance sind im Internet unter www.secunet.com im Bereich Unternehmen/Investor
Relations/Compliance & Corporate Governance abrufbar.
Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat
Die secunet Security Networks AG folgt voll umfassend der Empfehlung des Deutschen Corporate Gover-
nance Kodex, die Vergütung des Vorstands individuell offenzulegen. In diesem Geschäftsbericht berichten
wir ausführlich über die Vergütung der Vorstandsmitglieder und des Aufsichtsrats.
Meldungen über Geschäfte nach § 15a WpHG (Directors’ Dealings)
Nach § 15a WpHG sind Organmitglieder (Aufsichtsrat/Vorstand) und vergleichbare Manager der secunet
Security Networks AG dazu verpflichtet, Geschäfte mit secunet-Aktien oder mit sich darauf beziehenden
Finanzinstrumenten zu melden, sobald die Gesamtsumme der Eigengeschäfte einen Betrag von 5.000 Euro
bis zum Ende des Kalenderjahres überschreitet. Die Meldepflicht obliegt auch natürlichen und juristischen
Personen, die mit oben genannten Personen in enger Beziehung stehen. Die entsprechenden Meldungen
wurden auf unserer Internetseite unter Investor Relations im Bereich Directors’ Dealings veröffentlicht.
Director’s Dealings 2007
Tag der Meldung
Melde-pflichtiger
Art des Geschäfts
Art des Finanz-instrument
Anzahl der gehandelten Stücke Kurswert
13.11.2007 Thomas Koelzer Kauf secunet-Aktie 2.000 9.863,60 Euro
Vorstand und Aufsichtsrat besitzen gemeinsam nicht mehr als 1 % der Aktien der Gesellschaft.
Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG
Vorstand und Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG haben gemäß § 161 AktG die folgende Ent-
sprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance
Kodex abgegeben. Die Entsprechenserklärung findet sich auch auf der Internetseite der secunet Security
Networks AG im Bereich Unternehmen/Investor Relations/Compliance & Corporate Governance.
Den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung
vom 14. Juni 2007 – bekannt gemacht im elektronischen Bundesanzeiger vom 20. Juli 2007 – wurde und
wird von der secunet Security Networks AG mit folgenden Ausnahmen entsprochen:
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3.8 Abs. 2
Schließt die Gesellschaft für Vorstand und Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung ab, so soll ein ange-
messener Selbstbehalt vereinbart werden
Erläuterung: Der Vorstand der secunet Security Networks AG führt die Geschäfte mit einem Höchstmaß an
Verantwortungsbewusstsein. Dasselbe gilt für den Aufsichtsrat. Ein Selbstbehalt würde hier keine zusätz-
liche Verbesserung oder Anreizwirkung erzielen.
5.1.2 Abs. 2 Satz 3
Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden
Erläuterung: Die Festlegung einer Altersgrenze für die Vorstände bei der secunet Security Networks AG ist
aufgrund des Lebensalters der Vorstände (Jahrgänge 1954, 1964 und 1966) derzeit nicht erforderlich.
5.3.2
Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten
Erläuterung: Der Aufsichtsrat besteht aus sechs Mitgliedern. Aufgrund der Anzahl der Aufsichtsratsmit-
glieder und der Zusammensetzung des Aufsichtsrats würde die Einrichtung eines gesonderten Prüfungsaus-
schusses die Effizienz der Aufsichtsratsarbeit im Hinblick auf die Rechnungslegung, das Risikomanagement,
die Compliance und Abschlussprüfung nicht erhöhen.
5.3.3
Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden
Erläuterung: Der Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG besteht lediglich aus sechs Mitgliedern.
Sämtliche Mitglieder sind von den Anteilseignern gewählt. Ein zusätzlicher Nominierungsausschuss ist daher
nicht eingerichtet.
5.4.7 Abs. 2
Die Mitglieder des Aufsichtsrats sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung
erhalten
Erläuterung: Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats kann in der Satzung festgesetzt oder von der
Hauptversammlung bewilligt werden. Die Satzung der secunet Security Networks AG sieht eine erfolgsorien-
tierte Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats nicht vor. Darüber hinaus hat auch die Hauptversammlung
keine erfolgsorientierte Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats bewilligt.
5.4.7 Abs. 3
Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder soll im Corporate Governance Bericht individualisiert,
aufgegliedert nach Bestandteilen ausgewiesen werden
Erläuterung: Da die Mitglieder des Aufsichtsrats nur eine feste Vergütung erhalten, die auch in der Satzung
der Gesellschaft festgelegt ist, ist eine individuelle Aufgliederung der Vergütungen der Aufsichtsratsmitglieder
im Corporate Governance Bericht nicht erforderlich.
secunet Security Networks AG
Essen, 28. November 2007
Der Vorstand Der Aufsichtsrat
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WIR MACHEN IT-HOCHSICHERHEIT
ANWENDER-FREUNDLICH.
WIR MACHEN IT-HOCHSICHERHEIT
ANWENDER-FREUNDLICH.
Sensible Daten im öffentlichen Bereich wie in der privaten Wirt-schaft verlangen besonderen Schutz.
secunet hat mit der SINA-Produkt-familie eine Lösung geschaffen, die für verschiedene Sicherheitsbedürf-nisse einsetzbar ist. SINA erfüllt einerseits Ansprüche auf höchstem Niveau. Andererseits ist die Archi-tektur auch mit der notwendigen Flexibilität für den mobilen Einsatz ausgestattet: Sichere Kommunika-tion ist nicht nur am Firmenstandort, sondern weltweit möglich.
WIR MACHEN IT-HOCHSICHERHEIT
ANWENDER-FREUNDLICH.
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27WIR MACHEN IT-HOCHSICHERHEIT
ANWENDER-FREUNDLICH.
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LageberichtBericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns
Inhaltsverzeichnis
1 GESCHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN 29
1.1 Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit 29
1.1.1 Geschäftstätigkeit und Geschäftsbreiche 29
1.1.2 Konzern- und Organisationsstruktur 29
1.1.3 Produkte und Dienstleistungen 29
1.1.4 Wesentliche Absatzmärkte 30
1.1.5 Leitung 30
1.1.6 Vergütungsbericht 30
1.1.7 Angaben und erläuternder Bericht des Vorstands
nach § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB 32
1.1.8 Bericht des Vorstands nach § 312 Abs. 3 AktG 34
1.2 Unternehmenssteuerung und Strategie 34
1.2.1 Unternehmensinternes Steuerungssystem 34
1.2.2 Strategie 34
1.3 Forschung und Entwicklung 35
1.4 Überblick über den Geschäftsverlauf 36
1.4.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen 36
1.4.2 Branchenentwicklung 37
2 ERTRAGSLAGE 38
2.1 Umsatzentwicklung 39
2.2 Ergebnisentwicklung 40
2.3 Auftragsbestand 42
2.4 Ergebnis im 4. Quartal 2007 43
3 INVESTITIONEN 43
4 FINANZ- UND VERMöGENSLAGE 44
5 MITARBEITER 46
6 NACHTRAGSBERICHT – EREIGNISSE NACH ABSCHLUSS DES GESCHäFTSJAHRES 47
7 RISIKOBERICHT 47
7.1 Risikomanagementziele und -methoden 47
7.2 Einzelrisiken 47
7.2.1 Wettbewerbsumfeld 47
7.2.2 Kundenstruktur 48
7.2.3 Entwicklungsrisiken 48
7.2.4 Risiken aus der Vertriebsstruktur 48
7.2.5 SINA 48
8 PROGNOSEBERICHT 49
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1 GESCHäFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
1.1 Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit
1.1.1 Geschäftstätigkeit und Geschäftsbereiche
Die secunet Security Networks AG (secunet) bietet Beratungsleistungen und Produkte/Lösungen im Bereich
der IT-Sicherheit an. Dabei hat sich secunet auf die Bereiche der komplexen Lösungen und der IT-Hoch-
sicherheit spezialisiert. Das sind die Bereiche der IT-Sicherheit, in denen Anwendungen für die professionelle
Nutzung entwickelt und angeboten werden, zum Beispiel komplexe kryptographische Systeme und Signa-
tur-Systeme. Das Angebot ist in der Regel auf groß angelegte Infrastrukturen ausgerichtet. Meist erhalten
die Kunden maßgeschneiderte, auf ihre individuellen Wünsche ausgerichtete Lösungen, selbst wenn diese
auf der Basis gängiger Anwendungen aufgebaut sind.
1.1.2 Konzern- und Organisationsstruktur
Zum secunet-Konzern gehören die secunet Security Networks AG in Deutschland sowie die Tochterunter-
nehmen secunet SwissIT AG in der Schweiz und die secunet s.r.o. in der Tschechischen Republik. secunet
in Deutschland hat acht Standorte in Berlin, Bonn, Dresden, Essen (Zentrale), Frankfurt, Hamburg, München
und Siegen. Dort werden die Beratungs- und Entwicklungsaufträge kundennah abgewickelt. In München
unterhält secunet außerdem ein Schulungszentrum, in dem vor allem Anwender und Administratoren für die
Sichere Inter-Netzwerk Architektur SINA ausgebildet werden.
secunet in Deutschland hat eine zielgruppenorientierte Organisationsstruktur: Die zwei Unternehmens-
bereiche Public Sector und Private Sector adressieren klar die bestehenden Zielgruppen Staat, Behörden
und Internationale Organisationen einerseits und private Unternehmen andererseits. Sie werden jeweils
von einem Mitglied des Vorstands geleitet. Innerhalb der Unternehmensbereiche wird der Fokus auf Fach-
gebiete gesetzt: Im Unternehmensbereich Public Sector finden sich die Kernkompetenz Kryptotechnologie
mit dem Hauptprodukt SINA im Geschäftsbereich Hochsicherheit wieder, der Geschäftsbereich Government
deckt alle weiteren Dienstleistungen und Produkte für staatliche Bedarfsträger ab. Im Unternehmensbereich
Private Sector sind das Spezialgebiet Automotive im gleichnamigen Geschäftsbereich und die IT-Sicher-
heitslösungen für private Unternehmen im Geschäftsbereich Business Security zusammengefasst.
1.1.3 Produkte und Dienstleistungen
secunet betreibt ein Projektgeschäft und tritt als Lösungsanbieter auf. Das Produktportfolio umfasst Dienst-
leistungen, Hardware und Software. Zu den Dienstleistungen gehören die Spezialberatung in der IT-Sicher-
heit, Softwareentwicklung sowie die Entwicklung und Realisierung von umfassenden Sicherheitslösungen. In
den Bereichen Hardware und Software deckt secunet die Wertschöpfungskette von Design über Entwick-
lung bis zum Vertrieb der Produkte ab. Kernkompetenz von secunet ist die Anwendung kryptographischer
Verfahren in Systemlösungen.
Spezialisierung auf komplexe Lösungen und Hochsicherheit
Projekte und Lösungen
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Die vier Geschäftsbereiche von secunet in Deutschland bieten im Wesentlichen das folgende Produktport-
folio an:
• Hochsicherheit
SINA-Produktlinie
Beratung und Integration
• Government
e-Government
Biometrie und hoheitliche Dokumente
Gesundheitswesen
Secure Web Solutions
Sicherheitsvalidierung
1.1.4 Wesentliche Absatzmärkte
Zielmärkte für das Produktportfolio von secunet sind öffentliche Auftraggeber und die private Wirtschaft. Der
Schwerpunkt des Absatzes von secunet liegt bisher noch in Deutschland. Der Anteil des auf das Ausland
entfallenden Umsatzes ist in den letzten Jahren gestiegen und soll noch weiter steigen. Die Hauptabsatz-
märkte und die Konzentration der Vertriebsaktivitäten von secunet liegen hier in den Ländern der Euro-
päischen Union. Aufgrund der Einbindung in den Giesecke & Devrient-Konzern sowie aufgrund spezifischer
Nachfrage aus Ländern, die secunet nicht originär vertrieblich abdeckt, weitet sich das Absatzgebiet auf
den mittleren Osten und Asien aus.
1.1.5 Leitung
Als deutsche Aktiengesellschaft hat die secunet Security Networks AG eine duale Führungs- und Kon-
trollstruktur. Gesteuert wird der Konzern durch den Vorstand, dessen Mitglieder vom Aufsichtsrat bestellt
werden. Der Aufsichtsrat berät den Vorstand und überwacht seine Geschäftsführung. Eine vertiefende
Betrachtung der Führung des secunet-Konzerns findet sich im Abschnitt „Corporate Governance“ des
Geschäftsberichts 2007 der secunet AG.
1.1.6 Vergütungsbericht
Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des
Vorstands der secunet Security Networks AG Anwendung finden, und erläutert Höhe und Struktur der Vor-
standseinkommen. Außerdem werden Grundsätze und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats beschrieben
sowie Angaben zum Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat gemacht.
Vergütung des Vorstands
Für die Festlegung der Vorstandsvergütung ist das Präsidium des Aufsichtsrats zuständig, dem der Auf-
sichtsratsvorsitzende Dr. Karsten Ottenberg, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Wilhelm Wick
und das Aufsichtsratsmitglied Dr. Peter Zattler angehören.
Zielgruppenorientierte Organisationsstruktur,umfassendes Produkt-portfolio
Kunden sind öffentliche Auftraggeber und private Wirtschaft
• Business Security
Security Consulting
Network Security
Identity Management
Managed Security Services
• Automotive
Funktionsfreischaltung
Flashdatensicherheit
Research & Development
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Die Vergütung setzt sich im Geschäftsjahr 2007 aus drei Komponenten zusammen: einem festen Jahres-
gehalt, einem variablen Bonus und einem Beitrag zur Altersversorgung. Im Einzelnen setzte sich die
Vorstandsvergütung folgendermaßen zusammen:
• Die feste Vergütung wird monatlich als Gehalt ausbezahlt.
• Die variable Vergütung orientiert sich am Ergebnis des Unternehmens.
• Im Rahmen der Altersversorgung erhalten Mitglieder des Vorstands Beiträge,
deren Höhe einzelvertraglich geregelt ist.
Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsverträge keine
ausdrückliche Abfindungszusage.
Für den Fall eines sogenannten „Change of Control“ – d. h., wenn ein oder mehrere gemeinsam handelnde
Aktionäre die Stimmrechtsmehrheit an der secunet Security Networks AG erwerben und einen beherr-
schenden Einfluss ausüben, die secunet Security Networks AG durch Abschluss eines Unternehmens-
vertrags i.S.d. § 291 AktG zu einem abhängigen Unternehmen wird oder bei Verschmelzung der secunet
Security Networks AG mit anderes Unternehmen – sind keine besonderen Regelungen in den Vorstands-
verträgen vorgesehen.
Insgesamt betrug die Vergütung der Mitglieder des Vorstands für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2007
646,3 TEuro. Für die einzelnen Mitglieder des Vorstands wurde folgende Vergütung für das Geschäftsjahr
2007 festgesetzt:
in TEuroFeste
VergütungVariable
Vergütung Insgesamt
Dr. Baumgart 161,8 74,5 236,3
Koelzer 135,0 64,5 199,5
Pleines 146,0 64,5 210,5
442,8 203,5 646,3
Die Bezüge des Vorstands betrugen im Vorjahr 1.222,2 TEuro. Diese teilten sich in 452,6 TEuro fixe,
744,0 TEuro variable Bestandteile sowie 25,6 TEuro aus Aktienoptionen auf.
Für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben in den Tochterunternehmen erhalten die Vorstandsmitglieder keine
zusätzliche Vergütung.
Drei Vergütungs-komponenten
Keine „Change of Control“- Regelungen
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Die Pensionsansprüche der Vorstände betrugen zum 31.12.2007:
Gemäß IFRS Gemäß HGB
in Euro Barwert
laufender Dienstzeit-
aufwandRückstellung
(Teilwert 6 %)
Prämie handels-
bilanziell (6 %)
Dr. Baumgart 173.018 8.460 119.107 16.272
Koelzer 33.684 0 16.497 2.700
Pleines 100.947 6.202 65.379 9.323
Von den Mitgliedern des Vorstands wurden zum 31. Dezember 2007 13.000 Aktien der secunet gehalten
(Vorjahr 11.000).
Die Mitglieder des Vorstands erhalten vom Unternehmen keine Kredite.
Auch sind keinem Mitglied des Vorstands im abgelaufenen Geschäftsjahr Leistungen von einem Dritten
im Hinblick auf seine Tätigkeit als Mitglied des Vorstands zugesagt oder im abgelaufenen Geschäftsjahr
gewährt worden.
Im Personalaufwand 2007 sind Zahlungen an ein früheres Vorstandsmitglied in Höhe von TEuro 50
enthalten.
Vergütung des Aufsichtsrats
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 17 der Satzung der secunet Security Networks AG geregelt. Sie
orientiert sich an den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder.
Neben einem Sitzungsgeld zur pauschalen Erstattung der Auslagen erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats
eine feste Vergütung in Höhe von 4 TEuro. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält eine Vergütung von 8 TEuro,
der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats von 6 TEuro. Für das Geschäftsjahr 2007 betrugen die
Bezüge des Aufsichtsrats 35 TEuro (Vorjahr: 32 TEuro).
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten vom Unternehmen keine Kredite.
Darüber hinaus haben Aufsichtsratsmitglieder im Berichtsjahr keine weiteren Vergütungen bzw. Vorteile für
persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, erhalten.
1.1.7 Angaben und erläuternder Bericht des Vorstands nach § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB
Die Angaben nach § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB für das Geschäftsjahr 2007 erläutert der Vorstand
der secunet Security Networks AG wie folgt:
1. Das Grundkapital der secunet Security Networks AG beträgt unverändert 6.500.000 Euro und ist in
6.500.000 nennwertlose Inhaberaktien eingeteilt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung der
secunet Security Networks AG eine Stimme.
2. Im Hinblick auf das Geschäftsmodell der secunet Security Networks AG kann sich eine Beschränkung für
die Übertragung der secunet-Aktien aus dem Außenwirtschaftsgesetz ergeben. So bestimmt etwa § 7 (2)
Aufsichtsratsvergütung durch Satzung bestimmt
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33
Ziff. 5 des Außenwirtschaftsgesetzes (AWG), dass „Rechtsgeschäfte über den Erwerb gebietsansässiger
Unternehmen, die […] Kryptosysteme herstellen, die für eine Übertragung staatlicher Verschlusssachen
von dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik […] zugelassen sind“, beschränkt werden
können.
Außerhalb der Beschränkungen des Außenwirtschaftsgesetzes sind die Aktionäre der secunet Security
Networks AG in ihrer Entscheidung, Aktien der Gesellschaft zu erwerben oder zu veräußern, weder
durch deutsche Gesetze noch durch die Satzung der Gesellschaft beschränkt. Insbesondere bedürfen
der Erwerb und die Veräußerung von Aktien zu ihrer Wirksamkeit nicht der Zustimmung der Organe der
Gesellschaft oder anderer Aktionäre. Das Stimmrecht der Aktionäre unterliegt weder nach dem Gesetz
noch nach der Satzung der Gesellschaft Beschränkungen, sofern die erforderlichen Mitteilungen erfolgt
sind. Die Stimmrechte sind nicht auf eine bestimmte Anzahl an Aktien oder eine bestimmte Stimmenzahl
begrenzt. Sämtliche Aktionäre, die der Gesellschaft ihre Berechtigung zur Teilnahme an der Hauptver-
sammlung und zur Ausübung ihres Stimmrechts durch einen entsprechenden Nachweis, der sich auf den
gesetzlich bestimmten Zeitpunkt vor der Hauptversammlung bezieht und der der Gesellschaft unter der
in der Einberufung hierfür mitgeteilten Adresse innerhalb der gesetzlichen Frist vor der Hauptversamm-
lung zugegangen ist, sind zur Ausübung des Stimmrechts aus allen von ihnen gehaltenen und entspre-
chend nachgewiesenen Aktien berechtigt. Es gelten ausschließlich die gesetzlichen Stimmverbote.
Dem Vorstand sind keine Vereinbarungen zwischen Aktionären bekannt, aus denen sich Beschrän-
kungen hinsichtlich der Übertragung von Stimmrechten oder Aktien der Gesellschaft ergeben.
3. Die Aktien der Gesellschaft befinden sich nach Kenntnis des Vorstands zu ca. 23,6 % im Streubesitz.
Direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte überschreiten, halten nach
Kenntnis des Vorstands die Giesecke & Devrient GmbH, München, mit einer Beteiligung von 50 % plus
einer Aktie sowie die RWTÜV AG, Essen, mit einer Beteiligung von 26,4 %.
4. secunet Security Networks AG hat keine Aktien, die Sonderrechte gewähren, ausgegeben.
5. Wie alle anderen Aktionäre der Gesellschaft entscheiden auch die Arbeitnehmer, die am Kapital der
Gesellschaft beteiligt sind, über die Ausübung ihrer Stimm- und Kontrollrechte selbst und üben daher
ihre Kontrollrechte unmittelbar aus.
6. Der Vorstand der secunet Security Networks AG wird ausschließlich nach den gesetzlichen Vorschriften,
insbesondere §§ 84, 85 Aktiengesetz, bestellt und abberufen. Die Satzung sieht für die Bestellung und
Abberufung einzelner oder sämtlicher Mitglieder des Vorstands keine Sonderregelungen vor. Für ihre
Bestellung und Abberufung ist allein der Aufsichtsrat zuständig. Er bestellt Vorstandsmitglieder für
höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens
fünf Jahre, ist zulässig.
Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Die Änderung wird mit
der Eintragung in das Handelsregister wirksam. Die Beschlüsse der Hauptversammlung bedürfen der
einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit nicht die Satzung oder zwingende Vorschriften
des Gesetzes etwas Abweichendes bestimmen.
34
secunet Geschäftsb
ericht 2007
7. Derzeit sieht die Satzung der secunet Security Networks AG weder die Möglichkeit zu einer bedingten
Kapitalerhöhung vor, noch besteht eine Ermächtigung des Vorstands, das Grundkapital durch Ausgabe
neuer Aktien gegen Einlage zu erhöhen, es besteht also auch kein genehmigtes Kapital. Auch besteht
keine Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gem. § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG. Der Vorstand hat allerdings
die Möglichkeit, derzeit von der Gesellschaft gehaltene eigene Aktien (30.498 Stück Inhaberaktien per
31. Dezember 2007) zur Bedienung von Aktienoptionen aus dem 2001 beschlossenen Aktienoptions-
programm den daraus berechtigten Personen anzubieten. Darüber hinaus hat der Vorstand der secunet
Security Networks AG derzeit keine Befugnisse, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen.
8. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge
eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.
9. Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den
Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen nicht.
1.1.8 Bericht des Vorstands nach § 312 Abs. 3 AktG
Für das Geschäftsjahr 2007 hat der Vorstand gemäß § 312 Abs. 3 AktG einen Bericht über die Beziehung zu
verbundenen Unternehmen erstellt. Der Bericht enthält die folgende Schlusserklärung: „Es wird erklärt, dass
unsere Gesellschaft bei jedem der aufgeführten Rechtsgeschäfte eine angemessene Gegenleistung erhielt.
Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die uns im Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge
bekannt waren. Über die berichteten Aktivitäten hinaus waren keine weiteren berichtspflichtigen Rechts-
geschäfte, Maßnahmen oder Unterlassungen zu verzeichnen.“
1.2 Unternehmenssteuerung und Strategie
1.2.1 Unternehmensinternes Steuerungssystem
Die Steuerung des secunet-Konzerns durch den Vorstand der secunet Security Networks AG erfolgt nach
finanziellen Kennzahlen, im Wesentlichen Umsatz und Ergebnisgrößen sowie nach Auslastungs- und Pro-
duktivitätskennzahlen. Der Vorstand informiert sich im Rahmen seiner Sitzungen zweimal monatlich umfas-
send über die Geschäftslage und diese Kennzahlen. Regelmäßig stimmt sich der Vorstand auf dieser Basis
mit den operativ verantwortlichen Geschäftsbereichsleitern über notwendige Maßnahmen im Vertrieb und
der Projektleitung ab.
1.2.2 Strategie
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts stellt sich der secunet-Konzern im Wesentlichen als nationaler
Anbieter von IT-Sicherheit mit dem Schwerpunkt auf Hochsicherheit und öffentliche Bedarfsträger dar. Ziel
der Strategie von secunet ist es, die Gesellschaft unter Nutzung der im Bereich Hochsicherheit erworbenen
Fähigkeiten breiter aufzustellen. Dies soll sowohl durch Diversifizierung in Bezug auf Produkte und Ziel-
kunden als auch durch Internationalisierung erreicht werden.
Steuerung nach finanziellen Kennzahlen
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overnance Lagebericht Jahresab
schluss Konzern Jahresab
schluss AG
Service
35
Im Detail heißt dies:
• Die bestehende Position auf dem deutschen Kernmarkt als Lieferant von hochwertiger IT-Sicherheit
für Behörden soll weiter ausgebaut werden. Damit wird eine Basis für ein dauerhaft stabiles Geschäft
erreicht.
• Gleichzeitig sollen neue Zielgruppen auf dem Kernmarkt Deutschland erschlossen werden. Diese Akti-
vitäten zielen im Wesentlichen auf die private Wirtschaft, der spezifische Lösungskonzepte angeboten
werden, für die secunet bereits Erfahrung und Know-how mitbringt. Schwerpunkt dieser Maßnahmen
werden die Variante SINA Business aus der Produktlinie SINA sowie das Angebot von Managed Security
Services sein.
• Bei seinen Produkten will secunet das Portfolio optimieren: Hierzu sollen die Produkte in Zusammen-
arbeit mit den Kunden und entsprechend deren Wünschen weiterentwickelt werden und der Umfang der
Serviceleistungen rund um die secunet-Produkte erweitert werden. Gleichzeitig wird über den Ausbau
der Vertriebswege, insbesondere durch intensive Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern, ein verbesserter
Zugang zu einer breiteren Zielgruppe angestrebt.
• Die Internationalisierungsstrategie wird vom eigenen Vertrieb sowie von Partnerschaften mit lokalen
Anbietern getragen, die in den jeweiligen Ländern einen guten Kundenzugang versprechen. Die Expan-
sion im Ausland stützt sich hauptsächlich auf den Geschäftsbereich Hochsicherheit mit der SINA-
Produktlinie sowie auf den Geschäftsbereich Government mit dem Angebot aus dem Bereich Biometrie
und hoheitliche Dokumente (secunet biomiddle).
Die Strategie des secunet-Konzerns ist in eine leistungsstarke Organisation eingebunden: Mit der Umstruk-
turierung der Konzernorganisation seit Anfang 2007 ist die Basis für nachhaltiges Wachstum gelegt worden.
Die Fokussierung in den Geschäftsbereichen auf die spezifischen Kundenbedürfnisse führt zu mehr Eigen-
verantwortung und unternehmerischem Handeln in den operativen Zweigen und unterstützt damit diese
strategische Ausrichtung.
1.3 Forschung und Entwicklung
secunet betreibt nur in sehr geringem Umfang eigene Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Bei
Zulie ferern von Regierungsstellen und im Hochsicherheitsbereich ist es üblich, im Auftrag des Kunden
Spezial lösungen zu entwickeln. Eigene Produkte, für die noch keine konkrete Nachfrage besteht, entwickelt
secunet nicht.
Neue Zielgruppen
Mehr Produkte
Neue Märkte
Kaum eigene F&E-Aktivitäten
36
secunet Geschäftsb
ericht 2007
1.4 Überblick über den Geschäftsverlauf
1.4.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Das gesamtwirtschaftliche Umfeld entwickelte sich im Berichtsjahr überwiegend freundlich. Das hohe globale
Wirtschaftswachstum des Vorjahres hat sich 2007 fortgesetzt. Nach gegenwärtiger Einschätzung nahm das
Welt-Bruttoinlandsprodukt 2007 um 5,2 % zu. Trotz steigender Preise auf den internationalen Energie- und
Rohstoffmärkten blieb das globale Wachstum robust.
Nach vorläufigen Zahlen lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Euro-Zone 2007 auf inflationsbereinigter
Basis um 2,5 % über dem Vorjahreswert. Motor der Konjunktur war bei steigender Kapazitätsauslastung
die Investitionstätigkeit. Positive Beschäftigungseffekte stützten den privaten Konsum.
In Deutschland wuchs die Wirtschaft real ebenfalls um 2,5 %. Aufgrund gestiegener Ertragskraft und guter
Auftragslage erhöhten die Unternehmen ihre Ausrüstungsinvestitionen. Die Exporte legten nicht mehr ganz
so stark zu wie im Vorjahr, weil sich der Euro gegenüber dem US-Dollar erheblich verteuerte. Der Konsum
entwickelte sich trotz verbesserter Beschäftigungslage nur schwach. Experten führen dies unter anderem
auf die Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007 zurück.
Die Lage der Staatsfinanzen hat sich im vergangenen Jahr nochmals deutlich verbessert. Nachdem das
gesamtstaatliche Defizit schon 2006 auf 1,6 % des BIP gesunken war, wurde 2007 nach vorläufigen Anga-
ben erstmals seit der deutschen Wiedervereinigung ein ausgeglichener Staatshaushalt erreicht. Im Jahr
2008 wird der gesamtstaatliche Haushalt voraussichtlich wieder ein Defizit aufweisen.
Das weltwirtschaftliche Wachstum hat im vierten Quartal 2007 deutlich an Schwung verloren. Ausschlag-
gebend dafür war, dass sich das Wachstum in den Industrieländern deutlich verlangsamte. Diese kon-
junkturelle Abschwächung ist zum Teil auf die realwirtschaftlichen Folgen der anhaltenden Unruhen an
den Finanzmärkten zurückzuführen, die durch die Subprime-Krise in den USA im Sommer 2007 ausgelöst
worden sind. Als weitere Belastungsfaktoren sind in den Herbstmonaten der starke Anstieg der Ölpreise
und die Teuerung der Nahrungsmittel hinzugekommen. Auch die deutsche Wirtschaft ist im Schlussquartal
2007 nur noch verhalten gewachsen.
Trotz der Wachstumsverlangsamung gegen Ende 2007 wird die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland
weiterhin als stabil prognostiziert. Allerdings bestehen Risikofaktoren, wie beispielsweise das Szenario einer
zyklischen Abschwächung in den USA. Bislang halten sich jedoch die wahrscheinlichen Auswirkungen auf
die deutsche Wirtschaft in Grenzen. Die fundamentalen Einflussgrößen wie der private Konsum, die Aus-
rüstungsinvestitionen der Industrie und Geschäftsabschlüsse mit ausländischen Kunden stützen allerdings
weiterhin die Annahme, dass die deutsche Wirtschaft ein stabiles Erholungspotenzial hat.
Unsichere konjunkturelle Aussichten
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1.4.2 Branchenentwicklung
Die Branchenentwicklung im IT-Sektor wird durch den Branchenverband BITKOM (Bundesverband
Informationswirtschaft Telekommunikation und neue Medien e.V.) bewertet. Der deutsche Markt für Infor-
mation und Kommunikation (ITK) hat sich in den letzten Jahrzehnten äußerst dynamisch entwickelt. Die
durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten betrugen in den siebziger und achtziger Jahren rund 7 % und
in den neunziger Jahren 9 %. Seitdem hat sich das Wachstum deutlich verlangsamt. Im Zeitraum von 1995
bis 2004 ist der IT-Markt in Deutschland durchschnittlich um 4,6 % p.a. gewachsen.
Im Jahr 2007 ist der Markt für Informationstechnik in Deutschland insgesamt um 5,0 % gewachsen, darunter
derjenige für IT-Services um 7,9 % und der für Software um 5,2 %. Dämpfend auf das Marktwachstum
wirkte die schwache Steigerung um 0,7 % im Bereich IT-Hardware.
Auch weiterhin werden die Metatrends der Konvergenz der Märkte (immer mehr Funktionen werden über
immer weniger Medien und Technologien abgebildet), der Flexibilisierung von Organisationen, der Allge-
genwärtigkeit von ITK-Technologien und der uneingeschränkten Nutzbarkeit von digitalen Informationen
einen hohen Bedarf an innovativen ITK-Technologien stützen und zugleich durch diese gefördert werden.
Auf Basis dieser Annahmen erwartet BITKOM bis zum Jahr 2010 durchschnittliche Wachstumsraten in
der IT von 4,2 % pro Jahr. Als strategische Wachstumsfelder in diesem Kontext identifiziert BITKOM unter
anderem eingebettete Systeme („embedded systems“), Biometrie und digitales Rechtemanagement (DRM)
sowie IT Utility Services.
Marktvolumen IT-Sektor* in Mrd. Euro
Die Zukunftsaussichten für den ITK-Markt sind positiv. 78 % der Unternehmen der deutschen Hightech-
Industrie erwarten im Jahr 2008 steigende Umsätze. Innerhalb der Informationstechnik wächst der Umsatz
in den Bereichen Software und IT-Dienstleistungen, während er in der Hardware aufgrund des Preisverfalls
stagniert. Ein weiterer Indikator für die optimistische Stimmung in der Branche ist die Beschäftigungs-
situation: Vor allem Software-Häuser und IT-Dienstleister suchen intensiv nach neuen Mitarbeitern.
Wachstumsmarkt IT
Positive Aussichten für ITK-Markt
59,4
2005 2006 2008(erwartet)
2009(erwartet)
2007
61,0
64,1
66,9
69,8
* IT-Hardware, Software, IT-Services Quelle: BITKOM
38
secunet Geschäftsb
ericht 2007
Für 2008 prognostiziert BITKOM ein Wachstum des deutschen Marktes für Informationstechnik in Höhe
von 4,6 %. Während für Hardware nur mit einem schwachen Zuwachs von 0,7 % gerechnet wird, beträgt
die Prognose des Marktwachstums bei Software 5,3 % und bei IT-Services 6,6 %. Das Marktvolumen
im Jahr 2008 schätzt BITKOM auf rund 67 Mrd. Euro, davon entfallen 15 Mrd. Euro auf Software und
33 Mrd. Euro auf IT-Services.
Ein wichtiges Thema für den ITK-Markt bleibt die Sicherheit. Neben dem Schutz vor PC-Viren und Phishing
sind es die großen gesellschaftspolitischen Fragen wie die Einführung biometrischer Ausweispapiere und
die elektronische Gesundheitskarte, welche die Öffentlichkeit beherrschen.
Spezifische Marktstatistiken für den Bereich der IT-Sicherheit werden nicht kontinuierlich erhoben. Eine
Abschätzung für diesen Markt lässt sich daher im Wesentlichen indirekt errechnen: Der Bereich der
IT-Sicherheit profitiert von der Entwicklung der Gesamtbranche. Die Entwicklung der Ausgaben für Sicher-
heit ist direkt abhängig von den generellen Ausgaben für IT-Infrastrukturen.
Die Entwicklung des Marktes für IT-Sicherheit wird außerdem durch das Bewusstsein für Sicherheitsmängel
und das Bedürfnis nach Absicherung in den jeweiligen Organisationen bestimmt. Zudem fördern gesetzliche
Regelungen, die zur Absicherung zwingen, die Nachfrage nach IT-Sicherheit. Prognosen gehen von einem
deutlichen Wachstum des Marktes für Sicherheitstechnologie und elektronische Sicherheitssysteme aus.
secunet besetzt mit seiner Ausrichtung auf IT-Hochsicherheit und dem Fokus auf Regierungsstellen als
Kunden eine Nischenposition im Markt für Informations- und Telekommunikationssysteme. SINA ist die
einzige Lösung, die für die internetbasierte Kommunikation zwischen Regierungsstellen auf höheren Geheim-
haltungsniveaus zugelassen ist. Daher hat secunet auch eine sehr starke Wettbewerbsposition im Bereich
von SINA und im Behördenumfeld auf dem deutschen Markt.
Die langjährige Erfahrung und das profunde Know-how im Bereich der IT-Sicherheit führen zu einer eben-
falls starken Marktposition im Beratungsgeschäft sowohl bei staatlichen Kunden als auch in der privaten
Wirtschaft. Im Spezialgebiet der IT-Sicherheit für den Automotive-Sektor hat sich secunet eine solide Repu-
tation und eine Marktposition mit guten Wachstumspotenzialen erarbeitet. Ausbaufähig ist weiterhin die
Marktstellung von secunet bei Produkten für die Zielgruppe der privaten Industrie.
2 ERTRAGSLAGE
Zur Erhöhung der Transparenz hat secunet seit Mitte 2007 seine Berichterstattung um einen Segment-
bericht nach Unternehmensbereichen erweitert. Auch bei der Kommentierung der Ergebnisse des secunet-
Konzerns im Rahmen dieses Lageberichts wird auf die Segmente eingegangen. Für die Abgrenzung der
Segmente werden nunmehr die Geschäftsbereiche von secunet herangezogen. Damit wird der Detaillie-
rungsgrad des Berichts nochmals erhöht. Die Segmente Hochsicherheit, Government und Business Security
werden dabei getrennt aufgeführt. Der Geschäftsbereich Automotive wird aufgrund seiner Größe gemein-
sam mit dem Overhead unter „andere Segmente“ ausgewiesen. Ein Vergleich mit den Vorjahresdaten ist
nicht möglich, da die entsprechenden Vergleichsdaten in dieser Aufteilung nicht zur Verfügung stehen.
Gute Marktposition von secunet
Segmentbericht erhöht Transparenz
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schluss Konzern Jahresab
schluss AG
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39
2.1 Umsatzentwicklung
Im Geschäftsjahr 2007 sind die Umsatzerlöse des secunet-Konzerns gegenüber dem Vorjahr um 13 %
von 36,5 Mio. Euro auf 41,3 Mio. Euro gestiegen. Damit befindet sich secunet weiterhin auf einem Wachs-
tumspfad: Durchschnittlich sind die Umsätze des secunet-Konzerns im Zeitraum 2004 bis 2007 um 8,4 %
gestiegen, in der längeren Betrachtung ist die Wachstumsrate noch höher.
Umsatzerlöse nach Jahren in TEuro
43,7 % und damit den größten Teil des Konzernumsatzes erwirtschaftete der Geschäftsbereich Hoch-
sicherheit. Hierin zeigt sich die weiterhin große Bedeutung der Sicheren Inter-Netzwerk Architektur SINA für
das Geschäft von secunet.
Die Bedeutung von SINA zeigt sich auch an der Veränderung der Verteilung der Konzernumsätze auf Bera-
tung (secunet-Dienstleistungen) und Speziallösungen (secunet-Produkte) von 2006 auf 2007. Während der
Anteil der secunet-Produkte (hierzu gehört auch SINA) von 47 % auf 52 % der Umsatzerlöse stieg, sank
der Anteil der Beratungsleistungen von 49 % auf 46 %. In beiden Bereichen sind die Umsatzerlöse absolut
gestiegen: bei den Speziallösungen von 17,0 auf 21,3 Mio. Euro, bei den Dienstleistungen von 17,9 auf 19,0
Mio. Euro. Stark gesunken sind die Beiträge der Bundlelösungen und des Partnervertriebs.
Mit 25,2 % trägt der Geschäftsbereich Government zum Konzernumsatz bei. Besonders erfreulich für secunet
war der Abschluss eines Rahmenvertrags über Beratungsleistungen im Bereich IT-Sicherheit im Sommer
2007. Mit dieser Rahmenvereinbarung wird die Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sicherheit in der
Informationstechnik (BSI) für die kommenden Jahre geregelt. secunet kann damit seine Marktposition als
bedeutender Anbieter von Beratungsleistungen für öffentliche Bedarfsträger festigen.
In der Summe werden damit 68,9 % der Umsatzerlöse in Bereichen erzielt, die Kunden aus dem öffentlichen
Sektor bedienen. Das Segment Business Security, das Kunden aus der privaten Wirtschaft anspricht, hat zu
27,4 % der Umsatzerlöse beigetragen. Die anderen Segmente tragen mit rund 5 % zu den Umsatzerlösen
bei. Der gesamte Umsatz stammt aus dem Geschäftsbereich Automotive.
Umsatz gestiegen
Hochsicherheit dominiert
20052004 2006 2007
41.284
36.493
40.822
32.377
40
secunet Geschäftsb
ericht 2007
Rund 6 % der Umsatzerlöse wurden mit dem Giesecke & Devrient-Konzern realisiert, im Vorjahr waren es
noch 4 %. Im Volumen und in der Steigerung dieser Umsätze kommt deutlich zum Ausdruck, dass secunet
von der Einbindung in den multinationalen Technologiekonzern profitiert.
Bemerkenswert ist die Steigerung des Auslandsgeschäfts des secunet-Konzerns. Absolut stiegen die damit
erzielten Umsätze von 2,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 9,1 Mio. Euro im Jahr 2007 (plus 280 %). Parallel ver-
dreifachte sich der Anteil der im Ausland erwirtschafteten Umsätze von 7 % 2006 auf 22 % im Geschäftsjahr
2007. Hierin spiegelt sich deutlich der Erfolg des Ausbaus des Auslandsvertriebs wider.
Umsatzverteilung nach Segmenten in % Umsatzverteilung nach Region in %
2.2 Ergebnisentwicklung
Gegenüber dem Vorjahr konnte secunet das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 60 % von
2,2 Mio. Euro auf 3,5 Mio. Euro steigern. Maßgebliche Ursache für diese positive Ergebnisentwicklung war
die im Vergleich zur Umsatzsteigerung nur unterproportionale Steigerung der Kostenpositionen.
EBIT nach Jahren in TEuro
Insgesamt sind die Kosten im secunet-Konzern 2007 gegenüber dem Vorjahr um 8 % von 35,8 Mio. Euro
auf 38,6 Mio. Euro gestiegen. Die Gesamtkostenquote beträgt 98 % im Jahr 2006 und im Berichtsjahr
noch 93 %.
secunet profitiert von G&D- Konzern
Auslandsgeschäft kräftig gestiegen
EBIT steigt um 60 %
545
20052004 2006 2007
2.168
3.475
4.461
Hochsicherheit 43,7
Government25,2
Business Security 27,4
22
78
7
93
2006 Ausland Inland
2007
2007
Andere 3,7
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41
Um 7 % gegenüber dem Vorjahr zugenommen hat der Materialaufwand. Ursächlich hierfür ist im Wesent-
lichen der gestiegene Umsatz mit secunet-Produkten – Haupttreiber der Materialkosten sind die Hardware-
lieferungen im Zusammenhang mit dem SINA-Geschäft.
Der Personalaufwand ist um lediglich 4 % gestiegen. Die Zunahme entspricht der Steigerung der Mitar-
beiterzahl zum Bilanzstichtag (228 in 2006 auf 236 in 2007). Den Hauptanteil an der Zunahme der Personal-
kosten haben die Gehälter, die um rund 6 % gestiegen sind. Ursache hierfür ist die Steigerung der varia-
blen Gehaltsbestandteile aufgrund der verbesserten Ergebnissituation: Jahresabschlussvergütungen und
Tantiemen nahmen um 34 % von 1,6 auf 2,1 Mio. Euro zu.
Die Abschreibungen haben im Berichtsjahr gegenüber dem Jahr 2006 um 5 % zugenommen. Auch hier wirkt
sich im Wesentlichen die Zunahme der Mitarbeiterzahl aus. Der Aufwand für deren Arbeitsplatz ausstattung
fließt zu einem großen Teil in die Abschreibungen.
Eine stärkere Zunahme als die anderen Kostenpositionen und als die Gesamtkosten weisen die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen auf: Sie sind gegenüber dem Vergleichsjahr um 15 % gestiegen. Auch hier
wirkt sich der Personalzuwachs aus: Höhere Kosten der Personalbeschaffung, gestiegene Mieten (die
Liegenschaften der secunet Security Networks AG wurden an die gestiegene Mitarbeiterzahl angepasst)
und wachsende sonstige mit den Mitarbeitern verbundene Kosten schlagen sich in dieser Kostenposition
nieder. Ebenfalls eingeflossen sind hier die Kosten für Prozessanpassungen und -optimierungen als Folge
der neuen Organisationsstruktur im Unternehmen.
Der Ergebnisbeitrag der einzelnen Segmente von secunet weicht von deren Umsatzbeitrag ab. Ursache hier-
für ist unter anderem der unterschiedliche Anteil an den Materialkosten, den die Geschäftsbereiche tragen.
Im Segment Hochsicherheit, wo die materialkostenträchtigen SINA-Projekte abgewickelt werden, ist dieser
Anteil verhältnismäßig hoch. Gleichzeitig wirken sich die Unterschiede in den Wertschöpfungs strukturen –
zum Beispiel Schwerpunkt auf Beratungs- oder Produktgeschäft, aber auch Unterschiede zwischen hoch
spezialisierter Beratung bei Hochsicherheitslösungen im Vergleich zu Beratung in eher allgemeinen Sicher-
heitsfeldern – der einzelnen Segmente auf deren jeweilige Profitabilität aus. Entsprechend tragen Business
Security 34,4 % (1,2 Mio. Euro) und Hochsicherheit 37,5 % (1,3 Mio. Euro) zum EBIT bei. Der Großteil
des EBIT (47,9 % oder 1,7 Mio. Euro) wird im Bereich Government erzielt. Die anderen Segmente erwirt-
schaften in Summe einen Ergebnisbeitrag von -0,9 Mio. Euro. Ergebnisbelastend wirken sich die nicht den
Segmenten zugeordneten Verwaltungsbereiche aus.
Die Zinserträge im secunet-Konzern haben im Jahr 2007 gegenüber 2006 um 14 % zugenommen. Grund
hierfür ist der wieder gestiegene Bestand an liquiden Mitteln. Die im Vorjahr noch positiven rechnerischen
Währungsgewinne (+23 TEuro) sind zu Verlusten (-9 TEuro) geworden. Insgesamt verschlechtert sich
dadurch das Finanzergebnis leicht um 4 % von 197 TEuro im Vorjahr auf 190 TEuro in 2007. Dadurch ist
die Steigerung des Ergebnisses vor Steuern mit 55 % von 2,4 Mio. Euro auf 3,7 Mio. Euro geringer als die
EBIT-Steigerung.
42
secunet Geschäftsb
ericht 2007
Die steuerliche Belastung ist gegenüber dem Vorjahr stark gestiegen: von rund 0,2 Mio. Euro auf knapp
1,0 Mio. Euro hat sich die Steuerlast fast verfünffacht. Die Steuerquote beträgt 26,5 %. Der Anstieg resultiert
zum einen aus dem höheren Konzernergebnis im Vergleich zum Vorjahr und zum anderen aus dem Einmal-
effekt aufgrund der Neubewertung der aktiven latenten Steuern im Zuge der Unternehmenssteuer reform
2008, der zu Steueraufwendungen in Höhe von 283 TEuro geführt hat.
Der Jahresüberschuss des secunet-Konzerns stieg somit 2007 gegenüber dem Vorjahr um 24 % von
2,2 Mio. Euro auf 2,7 Mio. Euro. Das (verwässerte) Ergebnis je Aktie steigt von 0,33 auf 0,41 Euro.
In der secunet AG wurde nach HGB bei Umsatzerlösen von 38,4 Mio. Euro gegenüber 34,5 Mio. Euro im
Vorjahr (plus 12 %) ein Ergebnis vor Steuern von 3,4 Mio. Euro erzielt, gegenüber 2,2 Mio. Euro im Vorjahr.
Der Jahresüberschuss stieg von 2,0 Mio. Euro 2006 auf 3,0 Mio. Euro im Berichtsjahr. Der verwässerte
Überschuss je Aktie beträgt für 2007 0,46 Euro nach 0,30 Euro im Vorjahr.
2.3 Auftragsbestand
Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2007 betrug 16,8 Mio. Euro und lag damit um 16 % über dem
Vergleichswert zum Ende des Vorjahres (14,5 Mio. Euro). Das zum Ende 2007 erreichte Auftragsvolumen
ist zudem der höchste bisher erreichte Jahresendbestand von secunet.
Der im Laufe des gesamten Jahres 2007 durchweg hohe Auftragsbestand (Q1: 21,5 Mio. Euro,
Q2: 22,3 Mio. Euro, Q3: 21,1 Mio. Euro) zeigte erstmals in einem umsatzstarken Jahr kaum saisonale
Schwankungen. Lediglich zum Ende des vierten Quartals nahm der Auftragsbestand ab, dies entspricht dem
saisonal hohen Umsatz zum Jahresende. Der durchschnittliche Auftragsbestand betrug 20,4 Mio. Euro und
übertraf sowohl das Vorjahr (16,1 Mio. Euro) als auch das Rekordjahr 2005 (18,6 Mio. Euro).
Auftragsbestand per 31.12. in Mio. Euro
Stark gestiegene Steuer -belastung
Hoher Auftragsbestand
11,1
20052004 2006 2007
14,214,5
16,8
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schluss AG
Service
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2.4 Ergebnis im 4. Quartal 2007
Das vierte Quartal 2007 schloss secunet mit einem Konzernumsatz von 14,2 Mio. Euro ab. Gegenüber
dem Schlussquartal des Vorjahres bedeutet dies eine Steigerung um 20 %. Gleichzeitig stiegen die Kosten
in Summe nur um 9 %. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern konnte dadurch überproportional stark um
85 % von 1,4 Mio. Euro im Q4-2006 auf 2,5 Mio. Euro im letzten Quartal 2007 erhöht werden. Nach Steuern
erzielte der secunet-Konzern im vierten Quartal 2007 einen Gewinn von 2,2 Mio. Euro, ein Plus von 40 %
gegenüber dem Vorjahr. Das verwässerte Ergebnis pro Aktie im Q4-2007 betrug 0,33 Euro nach 0,24 Euro
im Vorjahr.
3 INVESTITIONEN
Im Geschäftsjahr 2007 wurden rund 1,1 Mio. Euro für Investitionen eingesetzt. Die Ausgaben hierfür gingen
gegenüber dem Vorjahr (1,3 Mio. Euro) um 17 % zurück.
Mit rund 1,0 Mio. Euro sind die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen nahezu
konstant geblieben. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Ausgaben für die Neuanschaffung und den
Ersatz von Hardware, Software und anderer Betriebsausstattung. Um 0,2 Mio. Euro zurückgegangen sind
die Investitionen in finanzielle Vermögenswerte: Ursache ist eine geringere Einzahlung in die Rückdeckungs-
versicherung für Pensionen.
Investitionen in TEuro
Q4 gegenüber Vorjahr gesteigert
Investitionen bleiben auf maßvollem Niveau
1.100
20052004 2006 2007
3.019
1.312
1.093
44
secunet Geschäftsb
ericht 2007
4 FINANZ- UND VERMöGENSLAGE
Die Bilanzsumme des secunet-Konzerns ist von 28,3 Mio. Euro zum 31. Dezember 2006 auf 33,7 Mio. Euro
per 31. Dezember 2007 angestiegen.
Aktiva 31.12.2007 31.12.2006
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (Liquide Mittel) 32 % 30 %
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 39 % 39 %
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3 % 2 %
Vorräte 5 % 2 %
Sachanlagevermögen 4 % 5 %
Immaterielle Vermögenswerte 1 % 0 %
Geschäfts-/Firmenwerte 9 % 10 %
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2 % 2 %
Latente Steuern 5 % 8 %
Sonstige Aktiva 0 % 2 %
Gesamt 100 % 100 %
Passiva 31.12.2007 31.12.2006
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15 % 11 %
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 4 % 5 %
Sonstige Rückstellungen 11 % 10 %
Pensionsrückstellungen 3 % 5 %
Eigenkapital 64 % 67 %
Sonstige Passiva 3 % 2 %
Gesamt 100 % 100 %
Auf der Aktivseite der Bilanz haben die liquiden Mittel sowohl absolut (plus 29 % gegenüber dem Vorjahres-
bestand) als auch relativ zugenommen. Dies liegt zum Großteil am höheren Geschäftsergebnis. Zudem ist
der Saldo aus Forderungen (aus Lieferungen und Leistungen und gegenüber verbundenen Unternehmen)
und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gesunken, so dass hierin weniger finanzielle Mittel
gebunden wurden. Daneben ist ein geringerer Zahlungsmittelabfluss für Steuerzahlungen zu verzeichnen.
Zugenommen haben ebenfalls die Vorräte. Hierunter fallen im Wesentlichen Bauteile und Hardware für
Aufträge, die noch nicht abgerechnet worden sind.
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Absolut und relativ abgenommen haben auch die latenten Steuern. Grund ist eine Neueinschätzung der
Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge und die Berücksichtigung der Unternehmens-
steuerreform 2008 auf die Steuersätze.
Alle weiteren Positionen auf der Aktivseite der Bilanz sind gegenüber dem Vorjahr weitgehend unverän-
dert.
Auf der Passivseite der Bilanz hat der Anteil des Eigenkapitals abgenommen. Die Eigenkapitalquote ist um
drei Prozentpunkte von 67 % auf 64 % gefallen. Gleichzeitig haben die sonstigen Rückstellungen absolut
und relativ zugenommen. Hier kommt insbesondere die höhere Zuführung zu den Tantiemerückstellungen
(variable Gehaltsbestandteile) zum Tragen.
Weder im Geschäftsjahr 2006 noch 2007 hat secunet Kredite aufgenommen, sondern alle Ausgaben
aus liquiden Mitteln bestritten. Ältere Kredite bestehen ebenfalls nicht; damit ist die Verschuldungsquote
weiterhin bei 0 %.
Die Bilanzstruktur der secunet Security Networks AG wird nicht gesondert kommentiert, da diese in den
wesentlichen Positionen weitgehend derjenigen des secunet-Konzerns entspricht.
Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit beläuft sich nach -3,3 Mio. im Vorjahr 2007 auf 3,3 Mio. Euro.
Diese positive Veränderung ergibt sich unter anderem aus einem um rund 1,3 Mio. Euro besseren Ergebnis
vor Steuern, einem Aufbau anstatt eines Abbaus von Rückstellungen (Effekt rund 3,2 Mio. Euro) und einem
geringeren Saldo aus dem Aufbau von Forderungen und Verbindlichkeiten (Effekt 1 Mio. Euro). Hinzu kommt
ein positiver Liquiditätseffekt wegen geringerer Steuerzahlungen von rund 1,1 Mio. Euro. Einschließlich der
Finanzierung der Investitionsausgaben ergab sich in Summe ein Zahlungsmittelzufluss von 2,5 Mio. Euro,
der in gleicher Höhe die liquiden Mittel des Konzerns erhöhte.
Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit in Mio. Euro
Rückgang der Eigen kapital-quote
Cashflow positiv
-3,3 2006
2007
+3,3
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secunet Geschäftsb
ericht 2007
5 MITARBEITER
Das Engagement, die Flexibilität und die Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von secunet
ge hören mit zu den ausgewiesenen Stärken unseres Unternehmens.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2007 beschäftigte der secunet-Konzern 236 Mitarbeiter, das sind acht
Personen oder rund 4 % mehr als zum Ende des Jahres 2006. Die Verstärkung fand hauptsächlich
im produktiven Bereich statt – eingestellt wurde in erster Linie Personal für die Bereiche Beratung und
Entwicklung. Damit wurden die Strukturen in produktionsnahen Bereichen optimiert.
Mitarbeiter per 31.12.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von secunet sind hoch qualifiziert: Rund 62 % verfügen über einen
Hochschulabschluss, neun Mitarbeiter sind promoviert. Alle Mitarbeiter haben umfassende praktische Erfah-
rungen in Projekt- und Entwicklungsarbeiten. Zudem legt secunet hohen Wert darauf, dass die Mitarbeiter
Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen wahrnehmen, um stets auf dem aktuellen Wissensstand zu sein.
Für secunet ist eine kooperative Führung, die die Bedürfnisse und Qualifikation der Mitarbeiter berücksich-
tigt, von großer Wichtigkeit. Als Führungstechnik ist für secunet das Führen nach Zielen etabliert – Manage-
ment by Objectives (MbO). MbO ist eine Führungstechnik, bei der die Personalführung auf der Grundlage
von Zielvereinbarungen erfolgt. Das Zielsystem besteht aus Ober- und Unterzielen. Die Oberziele werden von
der Unternehmensleitung festgelegt. Darauf basierend werden Unterziele abgeleitet und von den Geschäfts-
bereichsleitern mit den einzelnen Mitarbeitern abgestimmt. Die Kontrolle der Umsetzung der vereinbarten
Ziele erfolgt jährlich: Auf dieser Basis errechnet sich ein Teil der variablen Vergütung der Mitarbeiter. Ein
weiterer Teil der variablen Vergütung ist vom Unternehmensergebnis abhängig.
Auch als Ausbildungsbetrieb ist secunet aktiv.
Hoch qualifizierte Mitarbeiter
208
20052004 2006 2007
228
216
236
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6 NACHTRAGSBERICHT – EREIGNISSE NACH ABSCHLUSS DES GESCHäFTSJAHRES
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.
7 RISIKOBERICHT
7.1 Risikomanagementziele und -methoden
Das Risikomanagement der secunet Security Networks AG wird durch einen Risikoausschuss wahrgenom-
men. Dieser setzt sich aus Vertretern aller Unternehmensbereiche zusammen und trifft sich zu regelmäßigen
Sitzungen einmal im Quartal. Sämtliche Entwicklungen, die eine Gefahr für die Zielerreichung oder sogar
den Fortbestand des Unternehmens darstellen könnten, werden vom Ausschuss intensiv beobachtet. Ziel
ist es, möglichst frühzeitig Informationen über Risiken und die damit verbundenen finanziellen Auswirkungen
zu erlangen. Gleichzeitig sollen auch im Rahmen des Planungs- und Controlling-Prozesses die bestehenden
Chancen mit dem einhergehenden Ergebnispotenzial erkannt und genutzt werden.
Unternehmensspezifische Risiken werden im Rahmen der Sitzungen des Risikoausschusses nach ihrer
Schadenshöhe (geringer, mittlerer und hoher Schaden) und nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet.
Anschließend werden Vorschläge für Gegenmaßnahmen erarbeitet. Der Vorstand prüft diese Maßnahmen
und setzt sie zeitnah um.
7.2 Einzelrisiken
7.2.1 Wettbewerbsumfeld
Risiken im Wettbewerbsumfeld sind einerseits dort zu sehen, wo die technologische Marktführerschaft von
secunet gefährdet ist. Regelmäßig hat sich der Risikoausschuss daher über den Stand der technischen
Entwicklung der Produkte von secunet informiert und Einschätzungen von sachverständigen Mitarbeitern
abgefragt, ob und inwiefern der technologische Vorsprung der Gesellschaft durch Entwicklungen von Wett-
bewerbern gefährdet ist.
Andererseits ergeben sich aus dem Wettbewerbsumfeld auch dort Risiken, wo Konkurrenzunternehmen
die Marktposition von secunet im Geschäft mit Regierungsstellen in Angriff nehmen. Wettbewerber könnten
beispielsweise ebenfalls eine ähnliche Marktposition im Behördenumfeld (zum Beispiel als Sicherheitspartner
der Bundesrepublik Deutschland) anstreben. Damit wäre secunet einem weitaus stärkeren Wettbewerbs-
druck in dieser Zielgruppe ausgesetzt.
Risikoausschuss tagt regelmäßig
Technologische Marktführer-schaft ständig bewertet
48
secunet Geschäftsb
ericht 2007
7.2.2 Kundenstruktur
Der Risikofaktor Kundenstruktur wird darin gesehen, dass secunet noch immer den Hauptanteil seines
Geschäfts mit Behörden und Organisationen aus dem öffentlichen Sektor abwickelt. Der Verlust von
Teilen der Nachfrage dieser Kundengruppe, beispielsweise durch eine Haushaltssperre, kann sich negativ
auf Umsatz und Ergebnis auswirken. Dieses Risiko wurde im Risikoausschuss ausführlich diskutiert.
IT-Investitionen und darunter besonders die Investitionen in IT-Sicherheit gelten als besonders wichtig für
die reibungslose Erfüllung staatlicher Aufgaben, zumal in einer immer stärker durch Informationstechnologie
geprägten Welt. Daher wird das Risiko des Ausfalls staatlicher Nachfrage zwar laufend begutachtet, derzeit
aber als vergleichsweise gering angesehen.
Um mittelfristig auf das eventuelle Risiko eines solchen Nachfragerückgangs besser reagieren zu können
bzw. um den daraus entstehenden Schaden zu reduzieren und zu kompensieren, baut secunet seine Akti-
vitäten bei der Zielgruppe der privaten Wirtschaft weiter aus.
7.2.3 Entwicklungsrisiken
Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte, welche sich dann am Markt nicht bewähren, sind für secunet
von untergeordneter Bedeutung. Die IT-Hochsicherheit orientiert sich stark an den Kundenbedürfnissen,
Produkte werden nicht für die Stange produziert. Vielmehr sind die meisten Entwicklungen von secunet
auftragsinduziert und werden entsprechend durch die bestellenden Kunden finanziert. So ist insbesondere
secunet multisign, die Lösung zur massenhaften Erzeugung von qualifizierten elektronischen Signaturen, aus
den Projekten rund um die Errichtung verschiedener Trustcenter entstanden. Auch im Bereich der Biometrie
sind die Produktinnovationen aus Fragestellungen der Beratungstätigkeit entstanden.
7.2.4 Risiken aus der Vertriebsstruktur
Der Vertrieb wird als Risiko für secunet angesehen, weil die Geschäftsergebnisse noch immer stark durch
Umsätze mit Neukunden beeinflusst sind. Insofern ist ein leistungsfähiger Vertrieb auch eine Chance für
eine günstige Entwicklung der Gesellschaft. Gleichzeitig können Umsatz und Ergebnis dann beeinträchtigt
werden, wenn ausreichende Vertriebskapazitäten nicht verfügbar sind oder den Kundenbedürfnissen nicht
entsprechen. Diese Risiken werden regelmäßig begutachtet. Zu diesem Zweck lädt der Risikoausschuss zu
seinen Sitzungen jeweils einen Vertreter aus den Standorten von secunet ein, der über die Vertriebssituation
vor Ort berichtet.
7.2.5 SINA
Die Sichere Inter-Netzwerk Architektur SINA ist weiterhin das Aushängeschild von secunet. Daher werden
für diesen Bereich gesondert Chancen und Risiken diskutiert. Als mögliche Risiken wurden das Versagen
der Technologie und der daraus entstehende Imageschaden, der Verlust der politischen Unterstützung und
der Verlust von Schlüsselpersonal im technologischen Bereich ermittelt.
Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, sind zurzeit nicht erkennbar.
SINA birgt weiterhin Chancen
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8 PROGNOSEBERICHT
Der Markt für IT-Sicherheit ist auch weiterhin ein Wachstumsmarkt. Die Haupttreiber des Wachstums sind
nach wie vor:
• der allgemeine Bedarf an Grundschutz für Installationen der Informations- und Kommunikations-
technologie
• die weiter steigende Bedrohung von Infrastrukturen und Systemen durch Angriffe auf deren Sicherheit
• die hohe und zunehmende Abhängigkeit der Unternehmen, Behörden und Organisationen von ihren
IT-Systemen: Ein Schadenfall kann für den laufenden Geschäftsbetrieb sehr kritische Auswirkungen
haben
• die Zunahme der Wirtschaftsspionage, durch die ebenfalls erhebliche Schäden entstehen können
• die Ausstattung von neuen Produkten und Lösungen mit notwendigen Sicherheitssystemen und
• der Nachholbedarf in vielen Bereichen der IT, der daraus entstanden ist, dass viele Jahre die Sicherheit
nicht im Fokus der Aktivitäten stand
Gerade die beiden letzten Punkte beeinflussen die Geschäftsentwicklung von secunet positiv. Zu den Haupt-
treibern des Geschäfts der secunet Security Networks AG gehören die Ermittlung von Sicherheitslücken
und die Entwicklung geeigneter Verfahren, Anwendungen oder Produkte zur Abwendung bestehender und
potenzieller Sicherheitsrisiken. Aber auch im Bereich des Schutzes vor Wirtschaftsspionage und vor Angriffen
auf die allgemeine IT-Sicherheit ist secunet aktiv. Mit dem Ausbau des dediziert auf die Bedürfnisse der
privaten Wirtschaft ausgerichteten Geschäftsbereichs Business Security wird dem Rechnung getragen.
Gleichzeitig besteht noch immer, gerade bei Unternehmen der privaten Wirtschaft, eine starke Zurückhaltung
gegenüber hohen Investitionen in IT-Sicherheit. Die IT-Sicherheitsbudgets in den Unternehmen entsprechen
noch immer in keiner Weise der herrschenden Bedrohungslage. Investitionen in Hochsicherheit werden
oftmals erst dann als eine sinnvolle Ausgabe anerkannt, wenn der Schaden schon eingetreten ist – ein Phä-
nomen, das aus dem Umfeld der Versicherungen bestens bekannt ist. Darum ist Überzeugungsarbeit durch
hochwertige und bedarfsgerechte Beratung und das Schaffen von Bewusstsein für die tatsächlichen Risiken
durch die Medien und die verantwortlichen Institutionen, allen voran in Deutschland das Bundesamt für
Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), eine wichtige Stütze der Geschäftsentwicklung von secunet.
Folgende Trends werden 2008 als Zuwächse in der IT-Sicherheit angesehen, die sich auch auf den
Geschäftsverlauf von secunet auswirken können:
• die Budgets für IT sollen weiter zunehmen
• auch die Ausgaben für IT-Sicherheit könnten steigen: Bei vielen Unternehmen ist die Entwicklung eines
Informations-Risikomanagements zu beobachten. IT-Sicherheit ist ein wichtiger Baustein, um die dazu-
gehörigen Managementsysteme mit Leben zu füllen. Hier werden mehrheitlich komplexe Lösungen zum
Einsatz kommen, auf die secunet spezialisiert ist
• Sicherheit für die mobile IT-Infrastruktur in Unternehmen und Behörden bleibt einer der wichtigsten
Aspekte. Mit der SINA-Produktlinie kann secunet diese spezifische Nachfrage gezielt befriedigen
Markt für IT-Sicherheit wächst weiter
Bewusstsein für Investitions-bedarf sollte steigen
50
secunet Geschäftsb
ericht 2007
Allgemein wird der Umsatz im Bereich der IT-Sicherheit als Funktion der Umsätze im gesamten IT-Umfeld
abgeleitet. Der Branchenverband BITKOM rechnet für 2008 mit einem Wachstum von 5,3 % bei Software
und von 6,6 % bei IT-Services auf dem deutschen Markt. secunet ist in beiden Bereichen aktiv. Das Markt-
wachstum in der IT-Sicherheit wird durch die Nachfrage von Unternehmen, die ihre Prozesse immer weiter
digitalisieren und auf diese Weise Effizienzgewinne realisieren, getrieben.
Auch international soll die Nachfrage nach Informationstechnik und Telekommunikation im Jahr 2008 stei-
gen: Für die EU rechnet die European Information Technology Observatory (EITO) mit einem Marktwachstum
von 4,7 %.
Eine qualifizierte Prognose der Branchenentwicklung über einen längeren Zeitraum als das kommende
Geschäftsjahr ist wegen der besonderen Schnelllebigkeit des IT-Bereichs wenig realistisch.
Der secunet-Konzern hat im Jahr 2007 sowohl Umsatz als auch EBIT gesteigert. Für das Geschäftsjahr
2008 stimmen uns die Rahmenbedingungen des Marktes für IT-Sicherheit weiter positiv. Wir haben uns für
2008 zum Ziel gesetzt, weiter zu wachsen und dabei eine angemessene Profitabilität zu erreichen.
Dieses Ziel wollen wir durch folgende Maßnahmen erreichen:
Weitere Internationalisierung. Um unsere potenzielle und tatsächliche Kundenbasis zu erweitern, setzen
wir sowohl auf die Vertiefung der Kontakte in Märkten, in denen secunet bereits Fuß gefasst hat, als auch
auf die Erschließung neuer Märkte. Hierfür sind klare Verantwortlichkeiten geschaffen worden. Erste gute
Erfolge sind 2007 in diesem Bereich erzielt worden: Unser Auslandsgeschäft ist bereits kräftig gewachsen.
Dennoch halten wir an unserer vorsichtigen Einschätzung des zukünftigen Wachstums fest. IT-Sicherheit
bleibt ein langwieriges Geschäft; die Entscheidungen in diesem Bereich werden langfristig getroffen. Kurz-
fristige Erfolge sind ermutigend, allerdings wäre es unrealistisch, auf eine sichere Fortsetzung zu setzen.
Straffe Vertriebsorganisation. Im Laufe des Jahres 2007 haben wir jeden der Geschäftsbereiche von
secunet im Vertrieb mit Kapazitäten ausgestattet und mit anspruchsvollen qualitativen und quantitativen
Zielen versehen. Erste Erfolge dieses Ansatzes konnten wir realisieren. Unser Fokus bleibt unverändert die
Förderung unternehmerischen Denkens und Handelns besonders im Vertrieb: Die organisatorische Tren-
nung der Geschäftsbereiche erleichtert dies.
Weiterer Ausbau des Produktbereichs. secunets Hauptprodukt bleibt die Sichere Inter-Netzwerk Archi-
tektur SINA. In diesem Bereich, der auch entsprechend seiner Bedeutung als eigenständiger Geschäfts-
bereich „Hochsicherheit“ geführt wird, wollen wir weiterhin technologisch an der Spitze agieren und den
bestehenden Wettbewerbsvorsprung ausbauen. Unsere anderen Produkte, wie z.B. die biometrische
Multiapplikationsplattform secunet biomiddle haben bereits erste Erfolge vorzuweisen und vielversprechende
Aussichten. Neue Produkte sollen auf der Basis der Bedürfnisse unserer Kunden und der neuen Heraus-
forderungen in der IT-Sicherheit entstehen.
BITKOM rechnet 2008 mit positiver Entwicklung
Maßnahmenbündel stützt Wachstumsstrategie
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Gezielte Akquisitionen. Der Vorstand von secunet beobachtet weiterhin aufmerksam die Konsolidierungs-
tendenzen des Marktes und prüft interessante Optionen.
Chancen und Potenziale. Chancen ergeben sich für secunet aus großen Infrastrukturprojekten der öffent-
lichen Hand. Dies ist in Deutschland zum Beispiel die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte.
secunet ist in die Vorbereitungen zu diesem Großprojekt an vielen Stellen eingebunden. Insbesondere der
Einsatz des secunet konnektor bei den Anwendern der Gesundheitstelematik eröffnet Potenziale. Ebenfalls
in Deutschland sind Projekte zur Modernisierung der Kommunikationssysteme bei Bundeswehr und Polizei
als Chancen zu sehen. Aufgrund der politischen und Verwaltungsprozesse, die mit der Umsetzung dieser
Projekte verbunden sind, kann eine Aussage hinsichtlich Zeitpunkt und Auftrags- respektive Umsatzvolumen
nur schwer getätigt werden.
Große Umsatz- und Ergebnispotenziale werden darin gesehen, dass der Großteil der deutschen Behörden
mit SINA ausgestattet werden könnte, dass SINA erfolgreich im Industriesegment platziert werden kann und
dass weitere internationale Märkte für SINA erschlossen werden.
Auch in den Auslandsaktivitäten von secunet liegen erhebliche Potenziale. Zum einen sind dies Beschaf-
fungen von nationalen Behörden in verschiedenen Ländern, die sich für SINA interessieren. Zum anderen
ergeben sich Perspektiven im Bereich der Biometrie und hoheitlichen Dokumente: secunet biomiddle könnte
international erfolgreich eingesetzt werden.
Generell noch nicht ausgeschöpft sind die Chancen, die sich in der privaten Wirtschaft bieten. Gerade
global tätige, international vernetzte Unternehmen haben aufgrund der zunehmenden Bedrohung durch
Wirtschaftsspionage oder aufgrund besonderer Prozesse einen spezifischen Bedarf an IT-Sicherheit, den
secunet gezielt befriedigen kann.
Die Volatilität des Projektgeschäfts macht eine Prognose für Umsatz und Ergebnis auch für das laufende,
bei Erstellung dieses Berichts noch junge Geschäftsjahr schwierig. Wie in den vergangenen Jahren wollen
wir daher auch für das Jahr 2008 eine Prognose erst nach einigen Monaten abgeben.
Auf der Basis eines stabilen Marktumfelds und eines sich weiter stabilisierenden Geschäfts sind wir zuver-
sichtlich, dass sich die positive Entwicklung auch im Jahr 2009 fortsetzt.
Essen, 7. März 2008
Dr. Rainer Baumgart Thomas Koelzer Thomas Pleines
Zukunftsbezogene AussagenDieser Bericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der secunet Security Networks AG sowie wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder weitere Risiken eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir für diese Angaben daher nicht geben.
Auslandsgeschäft verspricht Wachstum
Prognose schwierig
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secunet Geschäftsb
ericht 2007
In moderne Automobile werden immer mehr Software-Funktionen und Elektronik integriert. Zum einen eröffnen sich dadurch für die Herstel-ler interessante Geschäftsmodelle, zum anderen wächst die Gefahr von Missbrauch und Manipulation.
secunet unterstützt führende Auto-mobilhersteller und -zulieferer seit vielen Jahren bei der Absicherung ihrer neuen Technologien.
WIR MACHEN AUTOS SICHERER. V
orwort A
ufsichtsrat Business S
ecurity Aktie
Corp
orate Governance Lageb
ericht Jahresabschluss K
onzern Jahresabschluss A
G S
ervice
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secunet Geschäftsb
ericht 2007
Aktiva in Euro Anhang 31.12.2007 31.12.2006
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (1) 10.908.588,36 8.430.450,62
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2) 13.309.933,47 11.122.327,90
Forderungen gegen verbundene Unternehmen (2) 906.062,79 448.646,50
Vorräte 1.550.324,06 534.587,25
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte (2) 115.067,74 189.335,24
Forderungen aus Ertragsteuern 0,00 282.868,91
Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt 26.789.976,42 21.008.216,42
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagevermögen (3) 1.311.684,18 1.393.064,91
Immaterielle Vermögenswerte (3) 264.220,19 104.396,25
Geschäfts- oder Firmenwert (3) 2.950.000,00 2.950.000,00
Langfristige Finanzinstrumente (4) 686.258,02 564.371,63
Latente Steuern (5) 1.722.468,03 2.264.486,21
Langfristige Vermögenswerte, gesamt 6.934.630,42 7.276.319,00
Aktiva, gesamt 33.724.606,84 28.284.535,42
Jahresabschluss des Konzerns
Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2007 der secunet Security Networks AG (nach IFRS)
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Passiva in Euro Anhang 31.12.2007 31.12.2006
Kurzfristige Fremdmittel
Kurzfristiger Anteil der Finanzleasingverbindlichkeiten (6) 21.029,15 64.194,59
Kurzfristige Darlehen und kurzfristiger Anteil an langfristigen Darlehen 0,00 6,82
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (6) 4.898.409,90 3.176.472,83
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (6) 0,00 21.842,52
Sonstige Rückstellungen (7) 3.632.995,00 2.675.376,21
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 192.257,00 0,00
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (6) 1.495.776,82 1.488.383,50
Rechnungsabgrenzungsposten 560.703,78 371.025,61
Kurzfristige Fremdmittel, gesamt 10.801.171,65 7.797.302,08
Langfristige Fremdmittel
Langfristige Finanzleasingverpflichtungen (6) 0,00 24.477,67
Latente Steuern (5) 24.602,77 69.127,25
Pensionsrückstellungen (7) 1.157.978,56 1.369.370,00
Langfristige Fremdmittel, gesamt 1.182.581,33 1.462.974,92
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital (8) 6.500.000,00 6.500.000,00
Kapitalrücklage (8) 21.922.005,80 21.922.005,80
Eigene Anteile (8) -103.739,83 -108.974,77
Bilanzverlust -6.555.663,17 -9.250.615,49
Kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis (8) -21.748,94 -38.157,12
Eigenkapital, gesamt 21.740.853,86 19.024.258,42
Passiva, gesamt 33.724.606,84 28.284.535,42
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in Euro Anhang 01.01. – 31.12.2007 01.01. – 31.12.2006
Umsatzerlöse (9) 41.283.721,06 36.492.804,84
Sonstige betriebliche Erträge (10) 755.842,33 1.518.477,31
Materialaufwand (11) -12.016.621,88 -11.187.171,39
Personalaufwand (12) -17.289.102,00 -16.558.040,23
Abschreibungen aus Sachanlagen (und immateriellen Vermögenswerten) -891.961,76 -853.396,33
Sonstige betriebliche Aufwendungen (13) -8.367.290,70 -7.244.757,41
Betriebsergebnis 3.474.587,05 2.167.916,79
Zinserträge/-aufwendungen (14) 199.426,93 174.389,83
Währungsgewinne/-verluste -8.995,04 23.054,94
Ergebnis vor Steuern 3.665.018,94 2.365.361,56
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (15) -970.066,62 -189.517,67
Konzernüberschuss 2.694.952,32 2.175.843,89
Ergebnis je Aktie (unverwässert) 0,42 0,34
Ergebnis je Aktie (verwässert) 0,41 0,33
Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert, Stück) 6.468.720 6.446.225
Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (verwässert, Stück) 6.500.000 6.500.000
Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung der secunet Security Networks AG (nach IFRS)
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in Euro 01.01. – 31.12.2007 01.01. – 31.12.2006
Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit
Konzernjahresergebnis vor Steuern (EBT) 3.665.018,94 2.365.361,56
Abschreibungen 891.961,76 853.396,33
Veränderung der Rückstellungen 746.227,35 -2.503.670,52
Buchgewinne/-verluste (saldiert) aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 440,18 0,00
Zinsergebnis -199.426,93 -174.389,83
Veränderung der Forderungen, sonstigen Vermögenswerte und Rechnungsabgrenzung -3.586.491,17 -3.907.976,41
Veränderung der Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten 1.829.516,11 1.152.766,07
Steuerzahlungen 2.552,99 -1.096.300,75
Mittelzufluss/-abfluss aus der Geschäftstätigkeit 3.349.799,23 -3.310.813,55
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -981.901,23 -993.011,56
Erlöse aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 11.056,08 0,00
Investitionen in finanzielle Vermögenswerte -121.886,39 -318.680,00
Erlöse aus Abgängen von finanziellen Vermögenswerten 0,00 0,00
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -1.092.731,54 -1.311.691,56
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Zinseinzahlungen 220.494,24 201.815,23
Zinsauszahlungen -21.067,31 -27.425,40
Veränderung eigener Anteile 5.234,94 59.796,36
Nettomittelabfluss aus Finanzverbindlichkeiten 0,00 0,00
Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit 204.661,87 234.186,19
Wechselkursbedingte Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 16.408,18 -27.102,63
Erhöhung/Verminderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.478.137,74 -4.415.421,55
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Beginn der Periode 8.430.450,62 12.845.872,17
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode 10.908.588,36 8.430.450,62
Konzern-Kapitalflussrechnung der secunet Security Networks AG (nach IFRS)
58
secunet Geschäftsb
ericht 2007
in EuroGezeichnetes
KapitalKapital-
rücklageEigene Anteile
Bilanz- verlust
Kumuliertes sonstiges Gesamt-ergebnis Gesamt
Eigenkapital zum 31.12.2005 6.500.000,00 21.922.005,80 -168.771,13 -11.426.459,38 -11.054,49 16.815.720,80
Veränderung eigene Anteile 59.796,36 59.796,36
Währungskurs-differenzen -27.102,63 -27.102,63
Konzernüberschuss 01.01. – 31.12.2006 2.175.843,89 2.175.843,89
Eigenkapital zum 31.12.2006 6.500.000,00 21.922.005,80 -108.974,77 -9.250.615,49 -38.157,12 19.024.258,42
Veränderung eigene Anteile 5.234,94 5.234,94
Währungskurs-differenzen 16.408,18 16.408,18
Konzernüberschuss 01.01. – 31.12.2007 2.694.952,32 2.694.952,32
Eigenkapital zum 31.12.2007 6.500.000,00 21.922.005,80 -103.793,83 -6.555.663,17 -21.748,94 21.740.853,86
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals der secunet Security Networks AG (nach IFRS)
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Konzern-Anhang der secunet Security Networks AG für das Geschäftsjahr 2007 nach IFRS
Grundlagen
Die secunet Security Networks AG (secunet) ist beim Amtsgericht Essen, Deutschland, (HRB 13615) eingetragen. Sie
ist eine börsennotierte Gesellschaft im Segment „Prime Standard“ im Geregelten Markt in Frankfurt. Die Anschrift lautet:
secunet Security Networks AG, Kronprinzenstraße 30, 45128 Essen, Deutschland.
Der secunet-Konzern (nachfolgend der Konzern) erbringt sicherheitstechnische Dienstleistungen in der Telekommunika-
tions- und Informationstechnologie, insbesondere Beratung und Systemlösungen für die Informationssicherheit und damit
in Zusammenhang stehende Tätigkeiten.
Der Konzernabschluss wird nach den „International Financial Reporting Standards“ (IFRS), wie sie in der Europäischen Union
anzuwenden sind, aufgestellt. Die Voraussetzungen der §§ 315, 315a Abs. 1 des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB)
werden eingehalten. Die IFRS umfassen die vom International Accounting Standards Board (IASB) neu erlassenen IFRS,
die International Accounting Standards (IAS), die Interpretationen des International Financial Reporting Committee (IFRIC)
sowie die des Standing Interpretations Committee (SIC). Sämtliche vom International Accounting Standards Board (IASB)
herausgegebenen und zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses geltenden Standards und Interpretationen
werden angewandt, sofern sie von der EU übernommen wurden (Endorsement). Insofern entspricht der Konzernabschluss
der secunet AG den IFRS.
Der Konzernabschluss der secunet AG wurde in Euro aufgestellt. Alle Beträge werden – soweit nicht anders dargestellt – in
Euro (€) ausgewiesen.
Der Konzernabschluss und der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns wurden nach ihrer Aufstellung am
7. März 2008 vom Vorstand freigegeben.
Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 basiert auf den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
sowie Berechnungsgrundsätzen wie im Vorjahr. Die Bilanz zum 31. Dezember 2007 ist nach Fristigkeiten, die Gewinn-und-
Verlust-Rechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind
verschiedene Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung zusammengefasst und im Anhang
erläutert worden.
Der Konzernabschluss – ebenso wie der Jahresabschluss der secunet AG – wird beim Betreiber des elektronischen
Bundesanzeigers eingereicht und nach der Einreichung im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht. Er steht auf
der Internetseite www.secunet.de zum Download zur Verfügung. Zudem kann er bei der secunet unter obiger Adresse
angefordert oder in den Geschäftsräumen der Gesellschaft eingesehen werden.
Der Konzernabschluss der secunet AG wird in den Konzernabschluss der Giesecke & Devrient GmbH, München, einbe-
zogen, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss der Giesecke &
Devrient GmbH wird beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht.
60
secunet Geschäftsb
ericht 2007
Geänderte oder neue IFRS und sich hieraus ergebende Ausweis-, Ansatz oder Bewertungsänderungen
Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 haben sich die nachfolgenden Standards geändert oder waren
aufgrund der erfolgten Übernahme in EU-Recht (EU-Endorsement) oder des Inkrafttretens der Regelung erstmalig anzu-
wenden:
• IFRS 7 „Financial Instruments: Disclosures“
• Amendments to IAS 1 „Capital Disclosures“
• IFRIC 7 „Applying the Restatement Approach under IAS 29 Financial Reporting in Hyperinflation Economies“
• IFRIC 8 „Scope of IFRS 2“
• IFRIC 9 „Reassessment to Embedded Derivatives“
• IFRIC 10 „Interim Financial Reporting and Impairment“
Da es sich bei IFRS 7 und den Amendments zu IAS 1 um Vorschriften handelt, die ausschließlich Ausweisfragen und
Anhangangaben behandeln, haben sich aus der erstmaligen Anwendung keine Effekte aus der Bilanzierung ergeben. Die
Regelungen des IFRIC 7, IFRIC 8, IFRIC 9 und IFRIC 10 sind für die secunet AG zurzeit nicht relevant.
Die nachfolgenden Standards und Interpretationen wurden vom IASB beziehungsweise IFRIC bis zum Bilanzstichtag ver-
öffentlicht, sind aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden oder wurden bislang nicht in EU-Recht
übernommen:
• IAS 1 „Presentation of Financial Statement: A Revised Presentation“
• IAS 23 „Borrowing Costs“
• IAS 27 „Consolidated and Separate Financial Statements“
• IFRS 3 „Business Combinations“
• IFRS 8 „Operating Segments“
• IFRIC 11 „IFRS 2 Group and Treasury Share Transactions“
• IFRIC 12 „Service Concession Arrangements“
• IFRIC 13 „Customer Loyalty Programmes“
• IFRIC 14 „IAS 19 - The Limit on an Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction“
Von der Möglichkeit die Standards und Interpretationen vorzeitig anzuwenden, die zum Bilanzstichtag bereits in EU-Recht
umgesetzt waren, hat die secunet AG für den IFRS 8 „Operating Segments“ Gebrauch gemacht. IFRS 8 ersetzt IAS 14 „Seg-
ment Reporting“ und gibt dabei das bisherige primäre und sekundäre Berichtsformat, das nach Geschäftssegmenten und
geografischen Segmenten unterscheidet, auf, und überführt es in ein einziges Berichtsformat, das Segmente auf Basis der
Informationen abbildet, nach denen das Management die Unternehmenssteuerung vornimmt (sog. Management Approach).
secunet hat mit Beginn des Geschäftsjahres 2007 eine zielgruppenorientierte Unternehmensstruktur umgesetzt. Das Unter-
nehmen gliedert sich seitdem in zwei Unternehmensbereiche: Public Sector, der auf die Kunden im öffentlichen Bereich
(Behörden) zielt, sowie Private Sector, der sich an die Kunden in der privaten Wirtschaft richtet. Der Unternehmensbereich
Public Sector umfasst die beiden Geschäftsbereiche Government und Hochsicherheit; im Unternehmensbereich Private
Sector finden sich die Geschäftsbereiche Business Security und Automotive. Folgerichtig hat man in diesem Zusammen-
hang auch damit begonnen, das interne Berichtswesen anzupassen. Weitergehende Erläuterungen finden sich im Kapitel
„Segmentberichterstattung“.
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schluss Konzern Jahresab
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Darüber hinaus erwartet die secunet AG, dass sich zukünftig aus der Anwendung der am Bilanzstichtag herausgegebenen,
aber noch nicht in EU-Recht übernommenen Standards und Interpretationen keine wesentlichen Auswirkungen auf die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben werden.
Konsolidierungskreis und -grundsätze
Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss werden neben der secunet AG alle Tochterunternehmen, bei denen die secunet die Kontrolle über
die Finanz- und Geschäftspolitik innehat, einbezogen. Minderheitsgesellschaftern zuzurechnende Anteile an Eigenkapital und
Jahresergebnis sind im Berichtsjahr und im Vorjahr nicht vorhanden.
Zum 31. Dezember 2007 besteht der Konsolidierungskreis wie im Vorjahr aus zwei Unternehmen.
• secunet SwissIT AG, Schweiz, Solothurn, 100 %ige Beteiligung, Eigenkapital der Gesellschaft 47 Tsd. CHF, Jahres-
ergebnis 2007 -213 Tsd. CHF
• secunet s.r.o., Tschechische Republik, Prag, 100 %ige Beteiligung, Eigenkapital der Gesellschaft -6.359 Tsd. CZK,
Jahresergebnis 2007 -1.243 Tsd. CZK
Die Secunet Inc., USA, Austin, Texas, 100 %ige Beteiligung (Mantelgesellschaft) ist nicht mehr operativ und wird aus Wesent-
lichkeitsgründen seit dem Geschäftsjahr 2002 nicht mehr konsolidiert.
Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der secunet und der ausländischen Tochterunternehmen werden nach
einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Konsolidierungsgrundsätze
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Hierbei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile
mit dem neu bewerteten Eigenkapital verrechnet. Die Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Tochterunternehmens
werden dabei mit ihren jeweiligen Zeitwerten angesetzt. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden nach IFRS 3 akti-
viert und einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen.
Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen werden
eliminiert. Zwischenergebnisse werden herausgerechnet, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.
In Einzelabschlüssen vorgenommene Abschreibungen auf Anteile an einbezogenen Unternehmen werden im Rahmen der
Konsolidierung zurückgenommen.
Berichtswährung
Die Berichtswährung des Konzerns ist Euro.
Die in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften werden entsprechend dem Konzept der
funktionalen Währung umgerechnet. Im Konzernabschluss erfolgt die Umrechnung der Bilanzposten aller ausländischen
Gesellschaften von der jeweiligen Landeswährung in Euro zu Tagesmittelkursen am Bilanzstichtag, da die in den Konzern-
abschluss einbezogenen Auslandsgesellschaften ihr Geschäft selbstständig in ihrer Landeswährung betreiben. Differenzen
gegenüber der Vorjahresumrechnung werden erfolgsneutral mit dem Eigenkapital in dem Posten „kumuliertes sonstiges
Gesamtergebnis“ verrechnet. Aufwands- und Ertragsposten werden mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.
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secunet Geschäftsb
ericht 2007
Für die Währungsumrechnung wurden bezüglich der relevanten Währungen der Länder, die nicht an der Europäischen
Währungsunion teilnehmen, folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:
1 Euro = CHF CZK
31.12.2007 1,6582 26,6177
Durchschnitt 1,6452 27,7550
Finanzinstrumente
Die in der Bilanz ausgewiesenen Finanzinstrumente (finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten) im Sinne
von IAS 32 und IAS 39 umfassen bestimmte finanzielle Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie bestimmte auf ver-
traglichen Vereinbarungen beruhende sonstige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten.
Bei der erstmaligen bilanziellen Erfassung werden die finanziellen Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten mit ihren Anschaf-
fungskosten angesetzt, die dem Zeitwert der Gegenleistung unter Einbeziehung von Transaktionskosten entsprechen. Die
Folgebewertung variiert für die unterschiedlichen Kategorien finanzieller Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten:
• Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Erkennbaren Einzelrisiken wird gegebenenfalls durch
Wertberichtigungen angemessen Rechnung getragen.
• Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn das Unternehmen die Verfügungsmacht über die vertraglichen
Rechte verliert, aus dem der finanzielle Vermögenswert besteht. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die
im Vertrag genannten Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.
Angaben über die Art der Finanzinstrumente einschließlich wesentlicher vertraglicher Vereinbarungen über Laufzeiten und
sonstige Bedingungen, die die Höhe, die Zeitpunkte und die Wahrscheinlichkeit des Eintrittes künftiger Cashflows beein-
flussen können, sind an anderer Stelle in diesem Anhang enthalten.
Die langfristigen Finanzinstrumente enthalten die Deckungskapitale aus Rückdeckungsversicherungen, die mit dem Zeitwert
bewertet werden.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Der Konzern betrachtet alle hoch liquiden Anlagen, deren Abhebung oder Gebrauch nicht eingeschränkt sind, als Zahlungs-
mittel und Zahlungsmitteläquivalente. Hierzu zählen neben Bargeld und Sichteinlagen auch kurzfristige Bankeinlagen mit
einer Laufzeit von bis zu drei Monaten.
Vorräte
Vorräte, die fast ausschließlich Handelswaren umfassen, sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstel-
lungskosten oder dem Nettoveräußerungswert bewertet.
Sachanlagevermögen
Das Sachanlagevermögen umfasst ausschließlich Betriebs- und Geschäftsausstattung und wird zu Anschaffungskosten
abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Wenn Sachanlagen veräußert werden oder ausscheiden, werden deren
Anschaffungs- oder Herstellungskosten und deren kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen aus der Bilanz
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eliminiert und der aus ihrem Verkauf resultierende Gewinn oder Verlust wird in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. Die
Anschaffungskosten umfassen auch die einzeln zuordnungsfähigen Anschaffungsnebenkosten und nachträgliche Anschaf-
fungskosten. Anschaffungspreisminderungen werden abgesetzt.
Nachträgliche Anschaffungskosten werden nur dann als Teil der Anschaffungskosten des Vermögenswertes oder – sofern
einschlägig – als separater Vermögenswert erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig wirt-
schaftlicher Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig ermittelt werden können. Alle anderen
Reparaturen und Wartungen werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst,
in dem sie angefallen sind.
Die Abschreibungsdauer liegt zwischen drei und zehn Jahren.
Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls
angepasst.
Immaterielle Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert
um lineare Abschreibungen bewertet. Entgeltlich erworbene Software wird über drei Jahre abgeschrieben. Abschreibungs-
zeitraum und -methode werden jährlich zum Ende eines Geschäftsjahres überprüft.
Kosten, die entstanden sind, um den ursprünglichen wirtschaftlichen Nutzen vorhandener Softwaresysteme zu erhalten,
werden als Aufwand erfasst, wenn die Arbeiten zur Erhaltung ausgeführt werden.
Geschäfts- oder Firmenwert
Der Geschäfts- oder Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den beizu-
legenden Zeitwert der Anteile des Konzerns an den Nettovermögenswerten des erworbenen Unternehmens zum Erwerbs-
zeitpunkt dar.
Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Goodwill wird den immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nut-
zungsdauer zugeordnet. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 sowie IAS 38 nicht
planmäßig abgeschrieben. Stattdessen wird er einem jährlichen Werthaltigkeitstest (Impairment Test) unterzogen und mit
seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet.
Wertminderung von Vermögenswerten
Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn ent-
sprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert ggf. nicht mehr erzielbar ist. Ein Wert-
minderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der
höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungs-
wert. Für den Werthaltigkeitstest werden gegebenenfalls Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für
die Cashflows separat identifiziert werden können (zahlungsmittelgenerierende Einheit).
Wenn ein Anhaltspunkt vorliegt, dass die Wertminderung nicht länger besteht oder sich verringert hat, wird die Wertauf-
holung für den jeweiligen Vermögenswert als Ertrag in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. Im Berichtsjahr lagen keine
Wertminderungen oder Wertaufholungen vor.
64
secunet Geschäftsb
ericht 2007
Im Rahmen der Überprüfung auf Wertminderung wird der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbene Geschäfts-
oder Firmenwert denjenigen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, die voraussichtlich von den Synergien aus
dem Zusammenschluss profitieren. Dieser Impairment Test wird jährlich vorgenommen und zusätzlich immer dann, wenn es
Anzeichen für eine Wertminderung der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit gibt.
Sollte der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit deren erzielbaren Betrag übersteigen, so ist der dieser zah-
lungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe des ermittelten Differenzbetrags abzu-
schreiben. Einmal vorgenommene Wertminderungen werden dabei nicht wieder rückgängig gemacht. Wenn die Wertminde-
rung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert des ihr zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerts übersteigt,
so ist die darüber hinausgehende Wertminderung anteilig bei den Buchwerten der einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit
zugeordneten Vermögenswerte zu erfassen.
Der erzielbare Ertrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird anhand ihres Nutzungswerts ermittelt, der sich aus
den diskontierten Zahlungsströmen der jeweiligen Einheit errechnet. Bei den Berechnungen kam ein Diskontierungssatz
vor Steuern in Höhe von 9,75 % zur Anwendung. Die Planungen basieren auf den Erfahrungen der Vergangenheit und den
Erwartungen des Managements in Bezug auf die künftige Marktentwicklung.
Im Berichtsjahr waren keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorzunehmen.
Ertragsteuern
Bei den Ertragsteuern bemisst sich die Steuerlast nach der Höhe des jährlichen Periodenergebnisses und berücksichtigt
Steuerlatenzen. Latente Steuern werden entsprechend IAS 12 unter Verwendung der Verbindlichkeiten-Methode für alle
temporären Differenzen zwischen den Steuerbilanzen und dem IFRS-Abschluss angesetzt. Die aktiven latenten Steuern
umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folge-
jahren ergeben. Latente Steuerforderungen werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu
versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die Differenz verwendet werden kann.
Für die Ermittlung der latenten Steuern werden diejenigen Steuersätze angewandt, die nach den am Bilanzstichtag gültigen
gesetzlichen Regelungen zum Realisationszeitpunkt erwartet werden. Latente Steuern werden als Steuerertrag oder -auf-
wand in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst.
Leasing
Leasingverträge über Sachanlagevermögen, bei denen der Konzern die wesentlichen Risiken und den Nutzen aus dem
Eigentum am Leasingobjekt trägt, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert. Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing
werden zu Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses mit dem niedrigeren Wert aus beizulegendem Zeitwert des Leasing-
objekts und Barwert der Mindestleasingzahlungen aktiviert. Die Leasingraten werden in einen Zins- und einen Tilgungsanteil
aufgeteilt.
Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum am Leasingobjekt
verbunden sind, beim Leasinggeber verbleibt, werden als Operating Leasing klassifiziert.
Im Zusammenhang mit einem Operating Leasing geleistete Zahlungen werden linear über die Dauer des Leasingverhältnisses
in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst.
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Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen und faktischen Verpflichtungen
gegenüber Dritten, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Höhe oder Fälligkeit unsicher sind. Die Rückstel-
lungen werden in Höhe der bestmöglichen Schätzung des Erfüllungsbetrags angesetzt. Mögliche Erstattungsansprüche
werden nicht saldiert.
Pensionsrückstellungen
Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt entsprechend IAS 19 nach der „Projected Unit Credit Method“ für
leistungsorientierte Pläne. Dabei werden die zukünftigen Verpflichtungen unter Anwendung versicherungsmathematischer
Verfahren bei Schätzung der relevanten Einflussgrößen bewertet.
Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden erst erfolgswirksam verrechnet, wenn sie außerhalb einer
Bandbreite von 10 % des Verpflichtungsumfangs zum Periodenbeginn („defined benefit obligation“) liegen. In einem solchen
Fall werden die versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste sofort erfolgswirksam erfasst. Den ausgewiesenen
Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Gutachten von einem unabhängigen Aktuar zugrunde.
Beitragsorientierte Versorgungszusagen werden als Aufwand erfasst.
Rechnungsabgrenzungsposten
Zahlungen, die für zukünftige vereinbarte Verpflichtungen gezahlt oder vereinnahmt wurden, werden zum Zeitpunkt des
Geldflusses abgegrenzt und über die Laufzeit der Vereinbarungen erfolgswirksam aufgelöst.
Eigenkapital
Die Kapitalrücklage resultiert aus Zuzahlungen im Zusammenhang mit Kapitalmaßnahmen. Sie steht für Verrechnung mit
anfallenden Verlusten und für Kapitalerhöhungen aus Gesellschaftsmitteln zur Verfügung.
Eigene Anteile sind die eigenen Aktien der Muttergesellschaft, die von dieser selbst gehalten werden. Der Erwerb der eigenen
Aktien wird im Konzernabschluss als Eigenkapitalveränderung ausgewiesen. In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung wird kein
Gewinn oder Verlust für den Verkauf, die Ausgabe oder die Einziehung eigener Anteile ausgewiesen. Die Gegenleistung im
Rahmen solcher Transaktionen wird im Konzernabschluss als Eigenkapitalveränderung erfasst.
Im kumulierten sonstigen Gesamtergebnis werden die Währungskursdifferenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen
ausländischer Tochtergesellschaften erfasst.
Umsatzrealisierung
Umsätze werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit dem entsprechenden Geschäftsvorfall verbundene wirt-
schaftliche Nutzen an das Unternehmen fließt und die Höhe der Umsätze verlässlich bemessen werden kann.
Umsatzerlöse werden abzüglich der Umsatzsteuer sowie etwaiger Preisnachlässe erfasst, wenn die Lieferung oder Leistung
erfolgt ist und die mit dem Eigentum verbundenen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen worden sind.
66
secunet Geschäftsb
ericht 2007
Gemäß IAS 18 werden Erträge aus Dienstleistungen entsprechend dem Fertigstellungsgrad erfasst, sofern die Kriterien des
IAS 18.20 erfüllt sind. Die bei bereits begonnenen Arbeiten für Kunden angefallenen und noch nicht abgerechneten Stunden
werden mit dem am Bilanzstichtag relevanten Marktpreis bewertet und in Höhe der bereits erbrachten Arbeiten im Verhältnis
zur insgesamt zu erbringenden Leistung als Umsatzerlöse erfasst. Die verlustfreie Bewertung wird berücksichtigt. Der sich
ergebende Bilanzansatz wird unter den kurzfristigen Forderungen ausgewiesen. Erhaltene Anzahlungen werden, soweit
vorhanden, bis zur Höhe des ermittelten Bilanzansatzes in Abzug gebracht.
Die Ertragsrealisierung für „Mehrkomponentengeschäfte“ richtet sich nach IAS 18.13. „Mehrkomponentengeschäfte“ sind
Verträge, die neben einer Warenlieferung noch eine Dienst- oder Serviceleistung an einen Abnehmer umfassen. Die beste-
henden Ansatz- und Realisierungskriterien sind für jeden Geschäftsvorfall getrennt anzuwenden.
Vertragliche Leistungen, die auf einen Zeitraum nach dem Bilanzstichtag entfallen und bereits zur Abrechnung gebracht
wurden, werden passivisch abgegrenzt und über die vereinbarte Laufzeit erfolgswirksam aufgelöst.
Annahmen und Schätzungen
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwandt worden, die sich auf
Ausweis und Höhe der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge sowie der Aufwendungen ausgewirkt haben. Diese
Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Ermittlung von Nutzungsdauern, Forderungen und den
Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen sowie die Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern. Die tatsächlichen Werte
können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt
einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.
Erläuterungen zur Bilanz
Die Bilanz ist nach lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden gegliedert. Als kurzfristig werden dabei solche
Vermögenswerte und Schulden angesetzt, die innerhalb eines Jahres fällig sind.
Entsprechend IAS 12 werden die latenten Steuern als langfristige Vermögenswerte und Schulden ausgewiesen.
(1) Zahlungsmittel und ZahlungsmitteläquivalenteDie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditunter-
nehmen. In den Guthaben bei Kreditunternehmen sind eine Tagesgeldanlage sowie kurzfristige Festgeldanlagen bei der
Commerzbank Essen in Höhe von 9.000 TEuro enthalten. Die Verzinsung beträgt zwischen 3,80 % und 4,25 % p. a.
Die Entwicklung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ist in der Kapitalflussrechnung dargestellt.
(2) Forderungen und sonstige VermögenswerteDie Restlaufzeit sämtlicher Forderungen beträgt weniger als ein Jahr.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten einen Abgrenzungsbetrag für die am 31. Dezember 2007 noch
nicht abgerechneten Beratungsleistungen an Kunden in Höhe von 1.176.746,24 Euro (Vorjahr: 905.146,24 Euro). Sämtliche
Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren ebenfalls aus Lieferungen und Leistungen.
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Die Fristigkeit sämtlicher aus Lieferung und Leistung resultierenden Forderungen stellt sich folgendermaßen dar:
Überfälligkeit in Tagen in Euro 2007 2006
Nicht wertgemindert und nicht überfällig 10.151.765,99 9.051.715,17
1 bis 30 2.058.844,50 898.607,00
31 bis 90 1.136.042,76 657.499,32
91 bis 180 811.287,01 -32.253,00
181 bis 360 71.026,00 26.061,00
>360 0,00 545.511,41
Gesamt 14.228.966,26 11.147.140,90
Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden die folgenden Wertberichtigungen vorgenommen:
in Euro 2007 2006
Stand zum 01.01. 24.813,00 68.510,14
Zuführungen 9.752,00 21.595,00
Auflösungen -21.595,00 -65.292,14
Stand zum 31.12. 12.970,00 24.813,00
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte enthalten Vorauszahlungen in Höhe von 85 TEuro, die im Folgejahr aufwands-
wirksam werden. Der Restbetrag beinhaltet im Wesentlichen Forderungen aus Reisekostenvorschüssen gegenüber Mitar-
beitern, die innerhalb von 90 Tagen fällig sind. Wertberichtigungen wurden keine vorgenommen.
(3) Sachanlagevermögen und immaterielle VermögenswerteSachanlagevermögen
Die Entwicklung des Sachanlagevermögens, welches ausschließlich Betriebs- und Geschäftsausstattung umfasst, stellt sich
wie folgt dar:
in Euro 2007 2006
Kumulierte Anschaffungswerte zum 01.01. 5.927.692,19 5.311.228,02
Zugänge 707.676,59 960.543,76
Abgänge -1.002.860,72 -344.079,59
Stand zum 31.12. 5.632.508,06 5.927.692,19
Kumulierte Abschreibungen zum 01.01. 4.534.627,28 4.111.500,01
Zugänge 779.394,06 764.583,86
Abgänge -993.197,46 -341.456,59
Stand zum 31.12. 4.320.823,88 4.534.627,28
Restbuchwert zum 31.12. 1.311.684,18 1.393.064,91
In den Sachanlagen sind sieben Dienstwagen (Vorjahr: 15 Dienstwagen) enthalten, die im Rahmen von Finanzierungsleasing
dem Anlagevermögen zugeordnet wurden (siehe auch (6)).
Verfügungsbeschränkungen oder an Darlehensgeber verpfändete Vermögenswerte des Anlagevermögens liegen nicht vor.
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Immaterielle Vermögenswerte
Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:
in Euro2007
Firmenwerte2007
Software2006
Firmenwerte2006
Software
Kumulierte Anschaffungswerte zum 01.01. 2.950.000,00 766.850,21 2.950.000,00 777.804,17
Zugänge 0,00 274.224,64 0,00 32.467,80
Abgänge 0,00 -3.000,00 0,00 -43.421,76
Stand zum 31.12. 2.950.000,00 1.038.074,85 2.950.000,00 766.850,21
Kumulierte Abschreibungen zum 01.01. 0,00 662.453,96 0,00 617.063,25
Zugänge 0,00 112.567,70 0,00 88.812,47
Abgänge 0,00 -1.167,00 0,00 -43.421,76
Stand zum 31.12. 0,00 773.854,66 0,00 662.453,96
Restbuchwert zum 31.12. 2.950.000,00 264.220,19 2.950.000,00 104.396,25
Die planmäßigen Abschreibungen werden unter dem Posten „Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermö-
genswerte“ erfasst. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden im Berichtsjahr nicht vorgenommen.
Aktivierungspflichtige Forschungs- und Entwicklungskosten sind in den beiden letzten Geschäftsjahren nicht angefallen.
Geschäfts- oder Firmenwert
Die segmentbezogene Verteilung des Geschäfts- oder Firmenwerts stellt sich wie folgt dar:
Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts in TEuro 2007
Business Security 838
Government Solutions 773
High Security 1.339
2.950
Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde auf die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten gemäß der Management-Struktur des
Konzerns aufgeteilt. Diese zahlungsmittelgenerierenden Einheiten stellen die niedrigste Berichtsebene im Konzern dar, auf
der Geschäfts- oder Firmenwerte durch das Management für interne Steuerungszwecke überwacht werden.
Bei der Überprüfung des Geschäfts- oder Firmenwerts auf eine gegebenenfalls vorliegende Wertminderung gemäß IAS 36
wird im Rahmen des Impairmenttests der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit durch den Nutzungswert
bestimmt. Dieser wird aus den diskontierten Zahlungsströmen der jeweiligen Einheit errechnet. Bei den Berechnungen kam
ein Diskontierungssatz vor Steuern in Höhe von 13,93 % zur Anwendung. Die Planungen basieren auf den Erfahrungen der
Vergangenheit und den Erwartungen des Managements in Bezug auf die künftige Marktentwicklung.
(4) Langfristige FinanzinstrumenteDie innerhalb der langfristigen Finanzinstrumente ausgewiesenen Deckungskapitalanteile aufgrund von Rückdeckungs-
versicherungen betragen 674.313,02 Euro (Vorjahr: 553.498,63 Euro). Sie dienen der Rückversicherung bestehender
Pensionsverpflichtungen von 21 secunet-Mitarbeitern aus übernommenen Pensionszusagen früherer Arbeitgeber. Bei den
bestehenden Rückdeckungsversicherungen handelt es sich nicht um Planvermögen nach IAS 19.
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ktie C
orporate G
overnance Lagebericht Jahresab
schluss Konzern Jahresab
schluss AG
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(5) Latente SteuernIm Berichtsjahr erfolgte eine Neueinschätzung der Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge. Die
Ermittlung des latenten Steueranspruchs erfolgte auf Basis der Planungen der zwei folgenden Geschäftsjahre unter Berück-
sichtigung der Mindestbesteuerung. Es wird erwartet, dass sich die latenten Steueransprüche etwa je zur Hälfte im laufenden
Geschäftsjahr und nach Ablauf von zwölf Monaten realisieren.
Der Betrag der körperschaftssteuerlichen und gewerbesteuerlichen Verlustvorträge, für die keine latenten Steueransprü-
che angesetzt wurden, beläuft sich zum 31. Dezember 2007 auf 4.748 TEuro bzw. 2.860 TEuro (Vorjahr: 7.332 TEuro
bzw. 3.883 TEuro). Darüber hinaus bestehen in den ausländischen Gesellschaften 970 TEuro Verlustvorträge (Vorjahr:
1.425 TEuro) für die keine latenten Steuern angesetzt werden. Die nicht angesetzten latenten Steueransprüche betragen
1.201 TEuro (Vorjahr: 2.736 TEuro).
Für die Berechnung der inländischen latenten Steuern wird ein Steuersatz von 31,43 % (Vorjahr 40,02 %) zugrunde gelegt.
Dieser Steuersatz beinhaltet Gewerbeertragsteuer und Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag.
Die Zusammensetzung der latenten Steuern im Bilanzansatz stellt sich wie folgt dar:
Bilanzansatz in Euro 31.12.2007 31.12.2006
Aktive latente Steuern
aus Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen 151.812,56 174.340,51
aus Verlustvortrag/Jahresergebnis 1.544.151,19 2.093.799,04
aus sonstigen Sachverhalten 26.504,28 -3.653,34
1.722.468,03 2.264.486,21
Passive latente Steuern
aus Forderungen -14.930,19 -39.956,34
aus sonstigen Sachverhalten -9.672,58 -29.170,91
-24.602,77 -69.127,25
Gesamt 1.697.865,26 2.195.358,96
Die Entwicklung der latenten Steuern in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung stellt sich wie folgt dar:
GuV-Aufwand/-Ertrag in Euro 01.01.-31.12.2007 01.01.-31.12.2006
Aktive latente Steuern
aus Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen -22.527,95 -29.845,59
aus Verlustvortrag/Jahresergebnis -549.647,85 167.650,07
aus sonstigen Sachverhalten 30.157,62 -92.247,94
-542.018,18 45.556,54
Passive latente Steuern
aus Forderungen 25.026,17 59.970,05
aus sonstigen Sachverhalten 19.498,33 0,00
44.524,50 59.970,05
Gesamt -497.493,68 105.526,59
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secunet Geschäftsb
ericht 2007
(6) VerbindlichkeitenBis zum 31. Dezember 2004 wurden 56 Leasingverträge für Dienst-Kfz mit einem Netto-Anschaffungswert von 1.445.670,93
Euro (Vorjahr: 1.445.670,93 Euro) abgeschlossen. Diese Leasingverträge sind als Finanzierungsleasing einzustufen und
haben eine Laufzeit von vier Jahren. Leasinggeber ist die Autop Deutschland GmbH & Co. KG, Meerbusch. Die Bilanzierung
der Fahrzeuge erfolgt bei der secunet.
Die Abschreibungen errechnen sich nach der linearen Methode mit einer Laufzeit von vier Jahren. Zum Bilanzstichtag wurde
für die Fahrzeuge ein Restbuchwert von 30.774,74 Euro (Vorjahr: 124.380,85 Euro) bilanziert. Der Ausweis der Verbindlich-
keiten aus Finanzierungsleasing erfolgt mit dem Barwert der Leasingraten. Bei der Ermittlung wurde ein interner Zinssatz
von 3 % zugrunde gelegt.
in Euro31.12.2007 Buchwert
31.12.2007Barwert
31.12.2006Buchwert
31.12.2006 Barwert
Bis zu 1 Jahr 23.668,49 21.029,15 70.147,16 64.194,59
Mehr als 1 Jahr aber weniger als 5 Jahre 0,00 0,00 27.549,83 24.477,67
Gesamt 23.668,49 21.029,15 97.696,99 88.672,26
Die im Geschäftsjahr angefallenen Zinsaufwendungen beliefen sich auf 5.952,57 Euro (Vorjahr: 23.055,78 Euro).
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelte es sich um Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen.
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:
in Euro 31.12.2007 31.12.2006
Abzuführende Lohn- und Kirchensteuer 239.059,63 221.365,67
Abzuführende Sozialversicherungsbeiträge 3.212,56 15.237,14
Abzuführende Umsatzsteuer 550.307,07 473.467,62
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 40.941,14 47.475,23
Ausstehende Rechnungen 177.921,00 259.173,00
Kosten für Jahresabschluss 47.500,00 48.500,00
Provisionszahlungen 155.927,65 114.717,00
Übrige Verbindlichkeiten 280.907,77 308.447,84
Gesamt 1.495.776,82 1.488.383,50
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ort Aufsichtsrat B
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schluss Konzern Jahresab
schluss AG
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Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus der folgenden Aufstellung:
in Euro Summe Restlaufzeit bis zu 1 JahrRestlaufzeit von 1 bis 5 Jahren
Restlaufzeit über 5 Jahre
2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006
Kurzfristige Darlehen und kurzfristiger Anteil an langfristigen Dalehen 0,00 6,82 0,00 6,82 0,00 0,00 0,00 0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung 4.898.409,90 3.176.472,83 4.898.409,90 3.176.472,83 0,00 0,00 0,00 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 21.842,52 0,00 21.842,52 0,00 0,00 0,00 0,00
Finanzleasing- verbindlichkeiten 21.029,15 88.672,26 21.029,15 64.194,59 0,00 24.477,67 0,00 0,00
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.495.776,82 1.488.383,50 1.495.776,82 1.488.383,50 0,00 0,00 0,00 0,00
(7) Sonstige Rückstellungen und PensionsrückstellungenDie Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden aufgrund einzelvertraglicher Zusagen der Gesell-
schaft an die Mitarbeiter gebildet. Pensionsberechtigt sind 22 Mitarbeiter, die in der Vergangenheit bei anderen Unternehmen
beschäftigt waren. Neue Mitarbeiter der secunet sind nicht pensionsberechtigt. Der Pensionsanspruch richtet sich nach dem
Einkommen zum Zeitpunkt des Ausscheidens. Der Anspruch auf jährliches Ruhegeld beginnt bei Vollendung der ersten zehn
Dienstjahre nach dem 30. Lebensjahr und erhöht sich für jedes weitere Jahr der Firmenzugehörigkeit.
Den Gutachten zum 31. Dezember 2007 liegen Trendannahmen für die Gehaltsentwicklung von 2,5 % (Vorjahr: 2,5 %), ein
Rententrend von 1,5 % p.a. (Vorjahr: 1,5 % p.a.), eine Inflationsrate von 1,5 % p.a. (Vorjahr: 1,5 % p.a.) und ein Rechnungs-
zinsfuß von 5,7 % p.a. (Vorjahr: 4,5 % p.a.) zugrunde. Bei der Ermittlung wurden die Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck
des Jahres 2005 zugrunde gelegt.
Der Verpflichtungsumfang zum 31. Dezember 2007 beläuft sich auf 1.052.708,56 Euro. In Höhe der Differenz zum Bilanz-
ansatz von 1.157.978,56 Euro handelt es sich um einen versicherungsmathematischen Verlust. Sofern die nicht realisierten
versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste 10 % des Verpflichtungsumfangs übersteigen, wird dieser übersteigende
Betrag sofort ergebniswirksam erfasst. Im Berichtsjahr wurden 286.032,44 Euro erfolgswirksam als Ertrag erfasst.
72
secunet Geschäftsb
ericht 2007
Die Pensionsrückstellungen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:
in Euro 2007 2006
Stand zum 01.01. 1.369.370,00 1.189.664,56
Dienstzeitaufwand 103.715,00 159.796,00
Zinsaufwand 65.581,00 70.183,00
Abgänge 0,00 -50.273,56
Anpassungsbetrag aufgrund erfasster Versicherungsmathematischer Verluste/Gewinne -286.032,44 0,00
Pensionsaufwand -116.736,44 179.705,44
Erfolgsneutrale Übertragung -94.655,00 0,00
Stand zum 31.12. 1.157.978,56 1.369.370,00
Die Aufwendungen aus den Zusagen werden gemäß versicherungsmathematischen Gutachten über die Dienstzeit der
Beschäftigten verteilt und bestehen aus dem Zinsaufwand, Dienstzeitaufwand und den für das laufende Jahr erfassten ver-
sicherungsmathematischen Gewinnen, die unter dem Personalaufwand ausgewiesen werden.
Die Pensionsverpflichtung (DBO) hat sich in den letzten fünf Jahren wie folgt entwickelt:
Jahr Barwert in Euro
2003 517.714
2004 902.891
2005 1.310.402
2006 1.457.349
2007 1.052.709
Zu einer Inanspruchnahme der Rückstellung kam es 2007 nicht. Den Pensionsverpflichtungen stehen Deckungskapitalanteile
aufgrund von Rückdeckungsversicherungen, die kein Planvermögen i.S.d. IAS 19 darstellen, in Höhe von 674.313,02 Euro
gegenüber.
Die erfahrungsbedingten Anpassungen der Schulden des Plans haben im Geschäftsjahr im Konzern -399.525,00 Euro
(Vorjahr: -65.925,00 Euro) erreicht.
Zum 31. Dezember 2008 wird unter Berücksichtigung eines Jahresaufwands von 127.877,00 Euro eine Pensionsrückstellung
in Höhe von 1.285.856,00 Euro erwartet.
secunet hat im Berichtsjahr 1.049 TEuro (Vorjahr: 1.001 TEuro) Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt, die
als beitragsorientierter Versorgungsplan anzusehen ist. Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen geht das Unternehmen
über die Entrichtung von Beitragszahlungen hinaus keine weiteren Verpflichtungen ein. Die Aufwendungen werden im Per-
sonalaufwand ausgewiesen.
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Die sonstigen Rückstellungen haben alle eine Laufzeit von unter einem Jahr. Die Entwicklung wird in der folgenden Tabelle
dargestellt:
in Euro 01.01.2007Inanspruch-
nahme Auflösung Zuführung 31.12.2007
Jahresabschlussvergütung 1.681.768,00 -1.681.727,00 -41,00 2.232.037,00 2.232.037,00
Rückständiger Urlaub 322.808,00 -322.808,00 0,00 388.558,00 388.558,00
Berufsgenossenschafts- beiträge 75.000,00 -75.000,00 0,00 71.000,00 71.000,00
Sonstige 595.800,21 -492.591,11 -103.209,10 941.400,00 941.400,00
Gesamt 2.675.376,21 -2.572.126,11 -103.250,10 3.632.995,00 3.632.995,00
Die unter dem Punkt „Sonstige“ ausgewiesenen Werte beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für noch zu erbringende
projektbezogene Leistungen. Der Zeitraum der Erbringung ist vom jeweiligen Kundenprojekt abhängig und liegt im Durch-
schnitt bei 180 Tagen.
(8) EigenkapitalDie Entwicklung des Eigenkapitals des Konzerns ist im Konzerneigenkapitalspiegel dargestellt.
Die secunet AG hält am Bilanzstichtag 30.498 eigene Aktien (Vorjahr: 31.938). Sie entsprechen einem Anteil von 0,469 %
des gezeichneten Kapitals (Vorjahr: 0,491 %).
Das gezeichnete Kapital beträgt unverändert 6.500.000,00 Euro. Es ist eingeteilt in 6.500.000 nennwertlose auf den Inhaber
lautende Stückaktien. Alle Aktien sind voll eingezahlt. Das unverwässerte Ergebnis pro Aktie ergibt sich bei einem Jahres-
überschuss von 2.694.952,32 Euro in Höhe von 0,42 Euro pro Aktie (6.468.720 Aktien) nach 0,34 Euro (6.446.225 Aktien)
im Vorjahr.
Das verwässerte Ergebnis pro Aktie ergibt sich in Höhe von 0,41 Euro pro Aktie (6.500.000 Aktien) nach 0,33 Euro (6.500.000
Aktien) im Vorjahr.
Die gegenüber dem Vorjahr unveränderte Kapitalrücklage der secunet resultiert in Höhe von 1.902.005,80 Euro aus Ein-
zahlungen der Gesellschafterin vor Umwandlung der secunet in eine Aktiengesellschaft. 20.020.000,00 Euro betreffen das
Agio aus dem Börsengang.
Im kumulierten sonstigen Gesamtergebnis sind ausschließlich Währungskursdifferenzen aus der Umrechnung der auslän-
dischen Abschlüsse enthalten.
Für das Jahr 2006 wurde keine Dividende ausgezahlt. Für das Jahr 2007 hat der Vorstand der secunet AG keine Dividende
vorgeschlagen.
Aktienoptionsprogramm
secunet konnte aufgrund der Ermächtigung durch die Hauptversammlung vom 29. Mai 2001 in der Zeit vom 1. Juli 2001 bis
zum 31. Dezember 2002 insgesamt 100.000 Aktienoptionen an Mitarbeiter und Vorstände sowie in der Zeit vom 2. Januar
2002 bis zum 11. Januar 2002 insgesamt 6.500 Wandelschuldverschreibungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats ausge-
ben, die aus eigenen Aktien bedient wurden. Zu diesem Zweck hatte secunet in den Vorjahren 83.688 eigene Aktien zu einem
durchschnittlichen Kurs von 3,41 Euro zurückgekauft. Zum Ende des Geschäftsjahres 2007 wurden von der Gesellschaft
noch 30.498 Aktien gehalten (Vorjahr: 31.938).
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secunet Geschäftsb
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Die nennwertlosen Stückaktien besitzen einen rechnerischen Nennwert von 103.739,83 Euro. Dies entspricht einem
Anteil von 0,5 % (Vorjahr 0,5 %) des gezeichneten Kapitals. Der Bilanzansatz in Höhe von 103.739,83 Euro (Vorjahr:
108.974,77 Euro) wird in einer eigenen Zeile offen vom Eigenkapital abgesetzt.
Im Geschäftsjahr 2001 wurden 35.200 Aktienoptionen an Mitarbeiter für einen Bezugskurs von 3,00 Euro ausgegeben.
50 % der Optionen konnten frühestens im April 2004 und weitere 50 % frühestens ab November 2004 eingelöst werden.
Im Geschäftsjahr 2002 wurden 31.610 Aktienoptionen an Mitarbeiter für einen Bezugskurs von 3,00 Euro ausgegeben. 50 %
der Optionen können frühestens ab Dezember 2004 und weitere 50 % frühestens ab Dezember 2005 eingelöst werden.
Im Geschäftsjahr 2007 sind insgesamt 1.440 Aktienoptionen zu einem durchschnittlichen Ausübungskurs von 6,36 Euro
(XETRA) eingelöst worden. Zum Bilanzstichtag sind keine Optionen mehr ausstehend. Im Gehaltsaufwand 2007 sind wie
bereits im Vorjahr keine anteiligen Aufwendungen aus dem Aktienoptionsprogramm mehr enthalten.
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung
(9) UmsatzerlöseDie Umsätze des Jahres 2007 stellen sich wie folgt dar:
in Euro 2007 2006
Beratung (secunet-Dienstleistungen) 18.982.343,84 17.899.536,75
Speziallösungen (secunet-Produkte) 21.348.207,89 17.032.808,12
Bundlelösungen (Lösungsgestaltung mit Fremdprodukten) 0,00 488.031,85
Partnervertrieb (Fremdprodukte) 953.169,33 1.072.428,12
Gesamt 41.283.721,06 36.492.804,84
Insgesamt wurden im Inland Umsätze in Höhe von 32.141.443,80 Euro (Vorjahr: 34.090.817,00) erwirtschaftet. Der Aus-
landsanteil am Umsatz betrug 9.142.277,26 Euro (Vorjahr: 2.401.987,84 Euro).
(10) Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge setzten sich in den abgelaufenen Geschäftsjahren wie folgt zusammen:
in Euro 2007 2006
Erlöse aus Verwaltungsleistungen und Vermietung 81.964,61 94.526,94
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 103.250,10 172.332,79
Erträge aus der Inanspruchnahme von Rückstellungen 379.071,51 1.023.173,72
Übrige 191.556,11 228.443,86
Gesamt 755.842,33 1.518.477,31
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schluss Konzern Jahresab
schluss AG
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(11) Materialaufwand
in Euro 2007 2006
Aufwendungen für bezogene Waren 9.158.247,49 9.124.074,89
Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.858.374,39 2.063.096,50
Gesamt 12.016.621,88 11.187.171,39
(12) Personalaufwand
in Euro 2007 2006
Gehälter 12.527.192,18 12.296.432,07
Jahresabschlussvergütung und Tantiemen 2.141.305,00 1.604.224,06
Mehrarbeitsvergütung 80,32 4.633,91
Sonstige Gehaltsaufwendungen 139.297,34 42.920,77
Gehälter, gesamt 14.807.874,84 13.948.210,81
Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung 2.510.515,60 2.349.205,26
Berufsgenossenschaft 76.438,27 75.000,00
Soziale Abgaben 2.586.953,87 2.424.205,26
Pensionsaufwand -116.736,44 179.705,44
Beihilfen 11.009,73 5.918,72
Aufwand für Altersversorgung -105.726,71 185.624,16
Personalaufwand 17.289.102,00 16.558.040,23
Im Geschäftsjahr 2007 wurden im Konzern durchschnittlich 230 Mitarbeiter beschäftigt, im Jahr zuvor waren es 218 Mitar-
beiter (ohne Vorstand).
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(13) Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen sich wie folgt dar:
in Euro 2007 2006
Mieten/Leasing 1.811.942,20 1.529.226,21
Reisekosten 1.061.990,71 1.034.190,89
Werbeaufwand 887.275,55 637.548,90
Zuführung zu Rückstellungen 823.637,07 472.308,94
Kfz-Kosten 673.280,12 595.183,72
Sonstige Beratung, Gutachten, Auskünfte 450.182,81 290.318,92
EDV-Kosten 407.838,50 227.869,66
Personalnebenkosten 361.546,24 219.950,24
Porto-, Telefonkosten und Bankspesen 329.109,81 271.220,75
Provisionen und Lizenzen 252.238,00 195.559,33
Instandhaltung/Wartung 191.835,18 207.546,73
Versicherungen 161.383,81 138.120,85
Beiträge/Gebühren 143.713,09 117.417,05
Sonstige Fremdleistungen 140.324,70 395.649,34
Wirtschaftsprüfung/Pensionsgutachten 125.665,15 102.879,11
Bewirtung/Repräsentation 86.854,76 86.358,62
Büromaterial 70.254,09 72.032,72
Rechtsberatung 68.092,01 15.390,88
Fachbücher und Drucke 23.522,43 24.188,55
Ausbuchung von Forderungen 7.541,44 54.881,06
Sonstige Verwaltungsleistungen 0,00 83.000,00
Übrige 289.063,03 473.914,94
Gesamt 8.367.290,70 7.244.757,41
(14) Zinserträge/-aufwendungenDer Zinsertrag in Höhe von 220.494,24 Euro (Vorjahr: 201.815,23 Euro) ergibt sich aus den Erträgen der Fest- und Tages-
geldanlagen bei Banken.
Der Zinsaufwand des Jahres 2007 von 21.067,31 Euro (Vorjahr: 27.425,40 Euro) beinhaltet im wesentlichen Zinseffekte aus
Dienstwagenleasing sowie kurzfristige Finanzierungskosten der ausländischen Gesellschaften.
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(15) Steuern vom Einkommen und vom ErtragIm Berichtsjahr sind tatsächliche Steuern in Höhe von 472.572,94 Euro angefallen (Vorjahr: 295.044,24 Euro).
Der Ertragsteueraufwand entwickelt sich aus dem theoretischen Steueraufwand. Dabei wird ein Steuersatz in Höhe von
40,02 % (Vorjahr: 40,0 %) auf das Ergebnis vor Steuern angewendet. Der sich bei der Anwendung des Steuersatzes der
secunet AG ergebende Steueraufwand lässt sich wie folgt überleiten:
in Euro 2007 2006
Konzernergebnis vor Steuern 3.665.018,94 2.365.361,56
Erwarteter Steueraufwand -1.466.740,58 -946.144,62
Steuereffekt aus der Änderung von Steuersätzen -283.063,00 0,00
Nutzung Verlustvorträge 687.435,78 731.583,82
Sonstige Sachverhalte 92.301,18 25.043,13
Effektiver Steueraufwand -970.066,62 -189.517,67
Die latenten Steuern wurden auf Basis der aufgrund der Unternehmenssteuerreform 2008 anzuwendenden Steuersätze
gebildet. Aus der Neubewertung der aktiven und passiven latenten Steuern zum 31. Dezember 2007 resultiert ein steuerlicher
Einmaleffekt in Höhe von -283.063,00 Euro.
Der effektive Steuersatz, bezogen auf das Konzernergebnis vor Steuern, beträgt im Berichtsjahr 26,47 % (Vorjahr:
12,47 %).
Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung stellt die Veränderung der Zahlungsmittel im Laufe des Berichtsjahres dar. Dabei wird unterschieden
nach Zahlungsströmen aus der Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Zu den liquiden Mitteln rechnen der
Kassenbestand, die laufenden Bankkonten sowie die Fest- und Tagesgeldkonten bei Banken.
Der Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit wurde nach der indirekten Methode ermittelt.
Segmentberichterstattung
Im Geschäftsjahr 2007 hat sich secunet eine neue kundenbezogene Unternehmensstruktur gegeben. Der Konzern gliedert
sich nun in den Unternehmensbereich Public Sector mit den Geschäftsbereichen Hochsicherheit und Government sowie in
den Unternehmensbereich Private Sector mit den dazugehörigen Geschäftsbereichen Business Security und Automotive.
Die Geschäftsbereiche Hochsicherheit, Government sowie Business Security werden als separate Segmente in der Seg-
mentberichterstattung ausgewiesen, da sie mindestens ein Größenkriterium des IFRS 8.13 erfüllen. Der Geschäftsbereich
Automotive erfüllt keine der in IFRS 8.13 angeführten Größenmerkmale und wird daher zusammen mit dem Bereich Over-
head als „andere Segmente“ ausgewiesen.
78
secunet Geschäftsb
ericht 2007
Aufteilung nach Segmenten
in TEuro BusinessSecurity
Govern-ment
Hoch-sicherheit
andereSegmente Überleitung
Konzern 2007
Konzern 2006
Segmenterlöse extern 11.293 10.412 18.028 2.132 -581 41.284 36.493
Segmenterlöse intern 534 2 204 194 -934 0 0
Segmentergebnis (EBIT) 1.196 1.664 1.304 -863 174 3.475 2.168
Firmenwerte 838 773 1.339 0 0 2.950 2.950
Segmentvermögen 5.842 3.385 7.291 13.290 -755 29.053 22.787
Segmentschulden 4.536 2.415 4.678 3.631 -3.493 11.767 9.191
Investitionen 244 211 309 70 270 1.104 1.312
Abschreibungen -91 -31 -114 -853 197 -892 -853
Wesentliche Aufwendungen
Personalaufwand -4.520 -4.596 -3.851 -4.322 0 -17.289 -16.558
Materialaufwand -2.565 -1.059 -9.402 -100 1.109 -12.017 -11.187
Die für einen Vorjahresvergleich notwendigen Vergleichsdaten stehen nicht zur Verfügung, da eine entsprechende Anpas-
sung des Vorjahres an die neue Unternehmensstruktur aufgrund des damit verbundenen erheblichen Aufwands nicht vorge-
nommen wurde. Es werden die aggregierten Konzerndaten für das laufende Geschäftsjahr dem Vorjahr gegenübergestellt,
da es sich dabei um die alte Segmentabgrenzung handelt.
Der Geschäftsbereich Hochsicherheit befasst sich mit den hochkomplexen Sicherheitsanforderungen von Behörden und
Streitkräften sowie internationalen Organisationen. Kernstück des Angebots ist die mit dem Bundesamt für Sicherheit in der
Informationstechnik (BSI) entwickelte Sichere Inter-Netzwerk Architektur SINA.
Der Geschäftsbereich Government unterstützt Behördenkunden im In- und Ausland bei allen Themen rund um e-Government
und IT-Sicherheit. Darunter fallen biometrische Lösungen und hoheitliche Dokumente, die elektronische Gesundheitskarte
(e-Health), Sicherheitsvalidierung sowie Secure Web Solutions. Der Geschäftsbereich betreibt eine vom BSI zertifizierte
Prüfstelle für IT-Konformität.
Für die Mitarbeiter im Bereich Business Security stehen die Sicherheitsthemen von Industrieunternehmen im Vordergrund.
Zur Angebotspalette gehören unter anderem Identity Management Systeme, Qualifizierte Massensignaturlösungen zur
elektronischen Rechnungstellung, Public-Key-Infrastrukturen sowie Network Security. In allen Bereichen werden Analysen,
Beratungen sowie Komplettlösungen individuell erstellt.
Der Geschäftsbereich Automotive befasst sich mit den Fragen der IT-Sicherheit, die Automobilhersteller zu lösen haben.
Da immer mehr Fahrzeugfunktionen in Software umgesetzt werden, wird es für Automobilhersteller und Zulieferer immer
wichtiger, dass verbaute Hard- und Softwarekomponenten vor unbefugter Veränderung geschützt sind.
Vorw
ort Aufsichtsrat B
usiness Security A
ktie C
orporate G
overnance Lagebericht Jahresab
schluss Konzern Jahresab
schluss AG
Service
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Die Innenumsätze weisen die Umsatzbeziehungen zwischen den Konzerngesellschaften aus. Die Verrechnungspreise ent-
sprechen grundsätzlich den Preisen wie unter fremden Dritten.
Die Konsolidierung umfasst im Wesentlichen die Eliminierung von konzerninternen Vermögenswerten, Schulden,
Aufwendungen und Erträgen. Die Rechnungslegungsgrundsätze für die Segmente sind die gleichen wie die für den
Konzernabschluss.
Im laufenden Geschäftsjahr wurde der Geschäfts- oder Firmenwert erstmalig auf die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten
gemäß der neuen Unternehmensstruktur aufgeteilt.
Das Segmentvermögen und die Segmentverbindlichkeiten leiten sich wie folgt auf die Vermögenswerte bzw. Verbindlich-
keiten gemäß der Bilanz über:
in TEuro 31.12.2007 31.12.2006
Segmentvermögen 29.053 22.787
+ Forderungen aus Ertragsteuern 0 283
+ Aktive latente Steuern 1.722 2.265
Vermögenswerte gemäß Bilanz 30.775 25.335
in TEuro 31.12.2007 31.12.2006
Segmentschulden 11.767 9.191
+ Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 192 0
+ Passive latente Steuern 25 69
Verbindlichkeiten gemäß Bilanz 11.984 9.260
Kapitalmanagement
Unser Kapitalmanagement orientiert sich in erster Linie an den gesellschaftsrechtlichen Bestimmungen und Erfordernissen.
Dabei besteht das zu steuernde Eigenkapital in den Fällen, in denen keine gesonderten Bestimmungen zu beachten sind,
aus dem bilanziellen Eigenkapital. Ansonsten wird das bilanzielle Eigenkapital jeweils an die aufsichtsrechtlichen oder ver-
traglichen Vorgaben angepasst.
80
secunet Geschäftsb
ericht 2007
Sonstige Anhangangaben
FinanzinstrumenteRisiken aus Finanzinstrumenten
Die aus den Finanzinstrumenten resultierenden Risiken betreffen Liquiditäts- und Ausfallrisiken.
Liquiditätsrisiken
Zur Sicherstellung ausreichender Finanzmittel erstellt der Konzern im Rahmen der Dreijahresplanung einen detaillierten Liqui-
ditätsplan. Dieser wird monatlich mit den Zahlen des Monatsabschlusses verglichen und analysiert.
Das Finanzwesen meldet dem Finanzvorstand täglich den aktuellen Stand der Zahlungsmittel. In Verbindung mit einem
permanenten Mahnwesen stellt dies einen hohen Kassenbestand sicher.
Aufgrund der hohen Finanzmittelbestände ergab sich für den Konzern bisher keine Notwendigkeit für eine Kreditlinie.
Ausfallrisiken
Ausfallrisiken bzw. Risiken, dass Vertragspartner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht nachkommen, wird durch
Genehmigungs- und Kontrollverfahren begegnet.
Ferner nimmt der Konzern regelmäßige Einschätzungen zur Zahlungsfähigkeit seiner Kunden vor.
Die maximale Höhe der für den Konzern bestehenden Ausfallrisiken ergibt sich aus dem gesamten Forderungsbestand.
Für den Konzern bestehen keine außergewöhnlichen Ausfallrisiken hinsichtlich einzelner Vertragspartner oder Gruppen von
Vertragspartnern. Ausfallrisiken werden durch Wertberichtigungen Rechnung getragen.
Eine Konzentration von Ausfallrisiken auf einzelne Kunden besteht nicht. Insgesamt wird das Ausfallrisiko als gering einge-
schätzt.
Sonstige Angaben zu Finanzinstrumenten
Im Berichtsjahr wurde keine Umklassifizierung von finanziellen Vermögenswerten in eine andere Bewertungskategorie des
IAS 39 vorgenommen. Mit Ausnahme der Deckungskapitale aus Rückdeckungsversicherungen wurden keine finanziellen
Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert eingestuft.
Für kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten stellt der jeweilige Buchwert eine angemessene Annähe-
rung des beizulegenden Zeitwerts im Sinne der IFRS dar.
Der beizulegende Zeitwert der langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte entspricht dem Buchwert. Es handelt
sich um Rückkaufswerte.
Vorw
ort Aufsichtsrat B
usiness Security A
ktie C
orporate G
overnance Lagebericht Jahresab
schluss Konzern Jahresab
schluss AG
Service
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Zusatzangaben Finanzinstrumente
Bilanzieller Wertansatz nach IAS 39
in Euro Buchwert
31.12.2007
AusgereichteForderungenund Kredite Leasing
Verbindlich- keiten zu
fortgeführtenAnschaffungs-
kosten
Bewertungnach anderen
Standards
Aktiva
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel 10.098.588,36 10.098.588,36 0,00
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.309.933,47 13.309.933,47 0,00
Forderungen verbundener Unternehmen 906.062,79 906.062,79 0,00
Vorräte 1.550.324,06 1.550.324,06
Sonstige Vermögenswerte 115.067,74 115.067,74 0,00
Forderungen Ertragsteuern 0,00 0,00
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagevermögen 1.311.684,18 1.311.684,18
Immaterielle Vermögenswerte 264.220,19 264.220,19
Geschäfts- oder Firmenwert 2.950.000,00 2.950.000,00
Langfristige Finanzinstrumente 686.258,02 686.258,02
Latente Steuern 1.722.468,03 1.722.468,03
Vermögenswerte, gesamt 32.914.606,84 24.429.652,36 0,00 0,00 8.484.954,48
in Euro Buchwert
31.12.2007
AusgereichteForderungenund Kredite Leasing
Verbindlich- keiten zu
fortgeführtenAnschaffungs-
kosten
Bewertungnach anderen
Standards
Passiva
Kurzfristige Fremdmittel
Finanzleasingverbindlichkeiten 21.029,15 21.029,15 0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.898.409,90 4.898.409,90 0,00
Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen 0,00 0,00
Sonstige Rückstellungen 3.632.995,00 3.632.995,00
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 192.257,00 192.257,00
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.495.776,82 1.495.776,82 0,00
Rechnungsabgrenzungsposten 560.703,78 560.703,78
Langfristige Fremdmittel
Finanzleasingverpflichtungen 0,00 0,00
Latente Steuern 24.602,77 24.602,77
Pensionsrückstellungen 1.157.978,56 1.157.978,56
Fremdmittel, gesamt 11.983.752,98 0,00 21.029,15 6.394.186,72 5.568.537,11
82
secunet Geschäftsb
ericht 2007
in Euro Buchwert
31.12.2006
AusgereichteForderungenund Kredite Leasing
Verbindlich- keiten zu
fortgeführtenAnschaffungs-
kosten
Bewertungnach anderen
Standards
Aktiva
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel 8.430.450,62 8.430.450,62 0,00
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.122.327,90 11.122.327,90 0,00
Forderungen verbundener Unternehmen 448.646,50 448.646,50 0,00
Vorräte 534.587,25 534.587,25
Sonstige Vermögenswerte 189.335,24 189.335,24 0,00
Forderungen Ertragsteuern 282.868,91 282.868,91
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagevermögen 1.393.064,91 1.393.064,91
Immaterielle Vermögenswerte 104.396,25 104.396,25
Geschäfts- oder Firmenwert 2.950.000,00 2.950.000,00
Langfristige Finanzinstrumente 564.371,63 564.371,63
Latente Steuern 2.264.486,21 2.264.486,21
Vermögenswerte, gesamt 28.284.535,42 20.190.760,26 0,00 0,00 8.093.775,16
in Euro Buchwert
31.12.2006
AusgereichteForderungenund Kredite Leasing
Verbindlich- keiten zu
fortgeführtenAnschaffungs-
kosten
Bewertungnach anderen
Standards
Passiva
Kurzfristige Fremdmittel
Finanzleasingverbindlichkeiten 64.194,59 64.194,59 0,00
Darlehen 6,82 6,82 0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.176.472,83 3.176.472,83 0,00
Verbindlichkeiten verbundenerUnternehmen 21.842,52 21.842,52
Sonstige Rückstellungen 2.675.376,21 2.675.376,21
Umsatzabgrenzungsposten 328.348,49 328.348,49
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 0,00 0,00
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.488.383,50 1.488.383,50 0,00
Rechnungsabgrenzungsposten 42.677,12 42.677,12
Langfristige Fremdmittel
Finanzleasingverpflichtungen 24.477,67 24.477,67 0,00
Latente Steuern 69.127,25 69.127,25
Pensionsrückstellungen 1.369.370,00 1.369.370,00
Fremdmittel, gesamt 9.260.277,00 6,82 88.672,26 4.664.856,33 4.506.741,59
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ort Aufsichtsrat B
usiness Security A
ktie C
orporate G
overnance Lagebericht Jahresab
schluss Konzern Jahresab
schluss AG
Service
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Das Nettoergebnis (Gewinn +/Verlust -) aus Finanzinstrumenten ergibt sich für die beiden Geschäftsjahre in folgender
Höhe:
in Euro 2007 2006
Ausgereichte Forderungen und Kredite 231.885,14 244,933,16
Langfristige Finanzinstrumente 45.251,19 0,00
Leasing 5.952,15 7.320,00
Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten -21.067,31 -27.425,40
Gesamt 262.021,17 224.827,76
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen der Gesellschaft resultieren vor allem aus langfristigen Mietverträgen für Büro-
räume. Im Berichtsjahr wurden 13 Leasingverträge (Vorjahr: 13) für Dienst-Kfz mit einem Netto-Anschaffungswert von
425.852,31 Euro (Vorjahr: 414.303,17 Euro) als Ersatz für abgelaufene Leasingverträge abgeschlossen. Diese Verträge sind
als Operating-Leasingverhältnis einzustufen und haben eine Laufzeit von vier Jahren. Leasinggeber ist die Mobility Concept
GmbH, Unterhaching. Die Bilanzierung dieser Fahrzeuge erfolgt beim Leasinggeber. Im Berichtsjahr wurden hierfür Leasing-
zahlungen in Höhe von 418.890,19 Euro geleistet (Vorjahr: 317.992,60 Euro).
Nominal/in Euro 2007 2006
Langfristige Mietverpflichtungen für diverse Büroräume 5.243.059,42 3.110.199,31
Mietverpflichtung für Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.076.534,18 1.045.324,74
Gesamt 6.319.593,60 4.155.524,05
Die Fristigkeit der Verpflichtungen stellt sich wie folgt dar:
Nominal/in Euro 2007 2006
Bis zu 1 Jahr 2.092.130,61 1.395.476,63
Mehr als 1 Jahr aber weniger als 5 Jahre 3.793.855,83 2.760.047,42
Mehr als 5 Jahre 433.607,16 0,00
Gesamt 6.319.593,60 4.155.524,05
Corporate Governance
Für die secunet AG ist die gem. § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht
worden.
Organe
Vorstände der Gesellschaft waren im Berichtsjahr:
Dr. rer. nat. Rainer Baumgart, Vorstandsvorsitzender
Dipl.-Ingenieur Thomas Koelzer
Dipl.-Betriebswirt (FH) Thomas Pleines
84
secunet Geschäftsb
ericht 2007
Honorar des Konzernabschlussprüfers
Im Jahr 2007 wurden für Dienstleistungen des Konzernabschlussprüfers BDO Deutsche Warentreuhand AG, Zweignieder-
lassung Essen, 40 TEuro für die Abschlussprüfung, 23 TEuro für Steuerberatungsleistungen, 6 TEuro für sonstige Prüfungen
und 1 TEuro für sonstige Leistungen als Aufwand geglichen.
Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen
Beziehungen zu nahestehenden PersonenDer Ausweis der individualisierten Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgt innerhalb des Konzernlageberichts im
Rahmen des Vergütungsberichts.
Die Vergütung des Managements in Schlüsselpositionen gliedert sich gemäß IAS 24 in die folgenden Kategorien:
in TEuro 2007 2006
Vorstand
Kurzfristig fällige Leistungen 517,9 1.196,6
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses -54,5 19,6
Aktienbasierte Vergütung 0,00 25,6
Gesamt 463,4 1.247,2
Aufsichtsrat
Kurzfristig fällige Leistungen 34,5 32,0
Durch die unter Punkt (7) beschriebenen Parameteränderungen ergab sich im Geschäftsjahr 2007 eine Auflösung der im
Vorjahr gebildeten Pensionsrückstellung.
Im Personalaufwand 2007 sind Zahlungen an ein früheres Vorstandsmitglied in Höhe von 50 TEuro enthalten.
Beziehungen zu nahestehenden Unternehmensecunet ist eine „50 % plus eine Aktie“-Tochter der Giesecke & Devrient GmbH, München. Die secunet wird mit ihrem
Konzernabschluss in den Konzernabschluss der Giesecke & Devrient GmbH einbezogen.
Als weiteres nahestehendes Unternehmen ist die RWTÜV AG zu bewerten, die einen Anteil von 26,4 % hält.
Die folgenden Transaktionen wurden im oben genannten Zeitraum mit Unternehmen aus dem Konzernverbund der Giesecke
& Devrient GmbH durchgeführt:
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schluss Konzern Jahresab
schluss AG
Service
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1. Umsätze aufgrund von Dienstleistungen mit verbundenen Unternehmen aus dem Giesecke & Devrient-Konzern
in Euro 2007 2006
Giesecke & Devrient GmbH, München 2.376.953,81 1.386.833,08
Venyon GmbH, München 130.950,00 17.169,30
Papierfabrik Louisenthal GmbH, Gmund 50.316,46 51.331,62
G&D s.a., Belgien 8.971,65 0,00
Huangshi WanDa Security Card Co. Ltd., Huangshi, China 8.816,78 0,00
Jiang Xi G&D Chip Card, China 8.700,53 0,00
Giesecke & Devrient Egypt Services, LLC., Ägypten 5.881,37 37.433,07
Giesecke & Devrient Asia Pte. Ltd., Singapur 0,00 -468,59
Gesamt 2.590.590,60 1.492.298,48
Alle Geschäfte wurden zu Marktpreisen abgewickelt.
2. Bezogene Leistungen von verbundenen Unternehmen aus dem Giesecke & Devrient-Konzern
in Euro 2007 2006
Giesecke & Devrient GmbH, München 4.772,45 356.175,06
Giesecke & Devrient GB Ltd., Wembley, GB 25.473,07 0,00
Gesamt 30.245,52 356.175,06
Alle Geschäfte wurden zu Marktpreisen abgewickelt.
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen aus dem Giesecke & Devrient-Konzernin Euro 2007 2006
Giesecke & Devrient GmbH, München 900.181,42 425.895,48
Giesecke & Devrient Egypt Services, LLC., Ägypten 5.881,37 0,00
Papierfabrik Louisenthal GmbH, Gmund 0,00 5.850,63
Venyon GmbH, München 0,00 16.900,39
Gesamt 906.062,79 448.646,50
4. Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen aus dem Giesecke & Devrient-Konzern
in Euro 2007 2006
Giesecke & Devrient GmbH, München 0,00 21.842,80
Gesamt 0,00 21.842,80
Es wurden keine Geschäfte mit Unternehmen getätigt, die in einem Beteiligungsverhältnis zur Giesecke & Devrient GmbH
stehen.
Mit der RWTÜV AG und Tochtergesellschaften wurden im Berichtszeitraum keine Umsätze (Vorjahr: 1 TEuro) und ein
Aufwand in Höhe von 579 TEuro (Vorjahr: 533 TEuro) abgerechnet. Alle Geschäfte erfolgten zu Marktpreisen.
Zum Bilanzstichtag bestanden gegenüber dem RWTÜV-Konzern weder Forderungen (Vorjahr: keine) noch Verbindlichkeiten
(Vorjahr: keine).
86
secunet Geschäftsb
ericht 2007
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.
Der Vorstand
Essen, 7. März 2008
Dr. Rainer Baumgart Thomas Koelzer Thomas Pleines
Erklärung der gesetzlichen Vertreter
„Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernab-
schluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des
Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesent-
lichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.“
Dr. Rainer Baumgart Thomas Koelzer Thomas Pleines
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overnance Lagebericht Jahresab
schluss Konzern Jahresab
schluss AG
Service
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secunet Security Networks Aktiengesellschaft, EssenBestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers
Wir haben den von der secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend
aus Bilanz, Gewinn-und-Verlust-Rechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie
den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2007 bis zum 31. Dezem-
ber 2007 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach
den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrecht-
lichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den
Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu pla-
nen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss
unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft
und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender
Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksich-
tigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie
Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den
Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzie-
rungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdi-
gung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses sowie des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns.
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den
IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrecht-
lichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der
Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt ins -
gesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
zutreffend dar.
Essen, 7. März 2008
BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Rittmann Fritz
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
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secunet Geschäftsb
ericht 2007
Aktiva in Euro Anhang 31.12.2007 31.12.2006
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 2.468.477,00 2.507.199,00
II. Sachanlagen 1.256.570,00 1.229.378,00
III. Finanzanlagen 2.782.605,70 2.070.582,31
Anlagevermögen, gesamt (1) 6.507.652,70 5.807.159,31
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte (2) 2.725.545,95 1.439.733,49
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 10.256.111,42 8.618.221,00
III. Wertpapiere (4) 103.739,83 108.974,77
IV. Liquide Mittel (5) 10.760.112,21 7.741.405,92
Umlaufvermögen, gesamt 23.845.509,41 17.908.335,18
C. Rechnungsabgrenzungsposten 68.270,17 102.659,90
Aktiva, gesamt 30.421.432,28 23.818.154,39
Passiva in Euro Anhang 31.12.2007 31.12.2006
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 6.500.000,00 6.500.000,00
II. Kapitalrücklage 21.656.305,42 21.656.305,42
III. Rücklage für eigene Anteile 103.739,83 108.974,77
IV. Bilanzverlust -8.639.032,56 -11.603.208,58
Eigenkapital, gesamt (6) 19.621.012,69 16.662.071,61
B. Rückstellungen (7) 4.837.227,65 3.617.466,54
C. Verbindlichkeiten (8) 5.402.488,14 3.210.267,75
D. Rechnungsabgrenzungsposten 560.703,80 328.348,49
Passiva, gesamt 30.421.432,28 23.818.154,39
Jahresabschluss der AG
Bilanz der secunet Security Networks AG zum 31. Dezember 2007 (nach HGB)
Vorw
ort Aufsichtsrat B
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ktie C
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schluss Konzern Jahresab
schluss AG
Service
89
in Euro Anhang 2007 2006
Umsatzerlöse (9) 38.420.698,78 34.465.066,88
Erhöhung/Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen 271.600,00 265.837,00
Sonstige betriebliche Erträge (10) 667.658,83 1.413.410,86
Materialaufwand (11) -11.334.349,38 -10.819.051,31
Personalaufwand (12) -16.178.901,52 -15.296.573,78
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (13) -974.304,57 -888.978,10
Sonstige betriebliche Aufwendungen (14) -7.735.301,28 -7.126.421,42
Finanzergebnis (15) 304.568,05 225.549,12
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.441.668,91 2.238.839,25
Steuern (16) -482.727,83 -278.805,21
Jahresüberschuss 2.958.941,08 1.960.034,04
Entnahme aus Rücklage für eigene Anteile 5.234,94 59.796,36
Verlustvortrag -11.603.208,58 -13.623.038,98
Bilanzverlust -8.639.032,56 -11.603.208,58
Gewinn-und-Verlust-Rechnung der secunet Security Networks AG für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2007 (nach HGB)
90
secunet Geschäftsb
ericht 2007
Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte
in EuroStand zum
01.01.2007 Zugänge Umbuchung AbgängeStand zum 31.12.2007
Stand zum 01.01.2007 Zugänge Abgänge
Stand zum 31.12.2007
Stand zum 31.12.2007
Stand zum 31.12.2006
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 246.911,80 120.000,00 0,00 0,00 366.911,80 238.841,80 32.367,00 0,00 271.208,80 95.703,00 8.070,00
Software 595.064,26 147.869,80 0,00 -3.000,00 739.934,06 505.195,26 75.771,80 -1.167,00 579.800,06 160.134,00 89.869,00
Geschäfts- oder Firmenwert 2.950.000,00 0,00 0,00 0,00 2.950.000,00 540.740,00 196.620,00 0,00 737.360,00 2.212.640,00 2.409.260,00
Immaterielle Vermögens gegenstände, gesamt 3.791.976,06 267.869,80 0,00 -3.000,00 4.056.845,86 1.284.777,06 304.758,80 -1.167,00 1.588.368,86 2.468.477,00 2.507.199,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.772.713,81 701.767,77 0,00 -207.329,72 5.267.151,86 3.543.335,81 669.545,77 -202.299,72 4.010.581,86 1.256.570,00 1.229.378,00
Sachanlagen, gesamt 4.772.713,81 701.767,77 0,00 -207.329,72 5.267.151,86 3.543.335,81 669.545,77 -202.299,72 4.010.581,86 1.256.570,00 1.229.378,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 556.539,96 0,00 0,00 0,00 556.539,96 529.238,28 0,00 0,00 529.238,28 27.301,68 27.301,68
Ausleihungen an ver bundene Unternehmen 2.592.459,26 756.137,00 0,00 -166.000,00 3.182.596,26 1.113.550,26 0,00 0,00 1.113.550,26 2.069.046,00 1.478.909,00
Sonstige Ausleihungen
Ausgleichsforderungen DEBRIV 10.873,00 1.072,00 0,00 0,00 11.945,00 0,00 0,00 0,00 0,00 11.945,00 10.873,00
Deckungskapitalanteile aufgrund von Rückdeckungsversicherungen 553.498,63 120.814,39 0,00 0,00 674.313,02 0,00 0,00 0,00 0,00 674.313,02 553.498,63
Finanzanlagen, gesamt 3.713.370,85 878.023,39 0,00 -166.000,00 4.425.394,24 1.642.788,54 0,00 0,00 1.642.788,54 2.782.605,70 2.070.582,31
Anlagevermögen, gesamt 12.278.060,72 1.847.660,96 0,00 -376.329,72 13.749.391,96 6.470.901,41 974.304,57 -203.466,72 7.241.739,26 6.507.652,70 5.807.159,31
Entwicklung des Anlagevermögens der secunet Security Networks AG im Geschäftsjahr 2007 (nach HGB)
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ort Aufsichtsrat B
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schluss Konzern Jahresab
schluss AG
Service
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Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte
in EuroStand zum
01.01.2007 Zugänge Umbuchung AbgängeStand zum 31.12.2007
Stand zum 01.01.2007 Zugänge Abgänge
Stand zum 31.12.2007
Stand zum 31.12.2007
Stand zum 31.12.2006
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 246.911,80 120.000,00 0,00 0,00 366.911,80 238.841,80 32.367,00 0,00 271.208,80 95.703,00 8.070,00
Software 595.064,26 147.869,80 0,00 -3.000,00 739.934,06 505.195,26 75.771,80 -1.167,00 579.800,06 160.134,00 89.869,00
Geschäfts- oder Firmenwert 2.950.000,00 0,00 0,00 0,00 2.950.000,00 540.740,00 196.620,00 0,00 737.360,00 2.212.640,00 2.409.260,00
Immaterielle Vermögens gegenstände, gesamt 3.791.976,06 267.869,80 0,00 -3.000,00 4.056.845,86 1.284.777,06 304.758,80 -1.167,00 1.588.368,86 2.468.477,00 2.507.199,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.772.713,81 701.767,77 0,00 -207.329,72 5.267.151,86 3.543.335,81 669.545,77 -202.299,72 4.010.581,86 1.256.570,00 1.229.378,00
Sachanlagen, gesamt 4.772.713,81 701.767,77 0,00 -207.329,72 5.267.151,86 3.543.335,81 669.545,77 -202.299,72 4.010.581,86 1.256.570,00 1.229.378,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 556.539,96 0,00 0,00 0,00 556.539,96 529.238,28 0,00 0,00 529.238,28 27.301,68 27.301,68
Ausleihungen an ver bundene Unternehmen 2.592.459,26 756.137,00 0,00 -166.000,00 3.182.596,26 1.113.550,26 0,00 0,00 1.113.550,26 2.069.046,00 1.478.909,00
Sonstige Ausleihungen
Ausgleichsforderungen DEBRIV 10.873,00 1.072,00 0,00 0,00 11.945,00 0,00 0,00 0,00 0,00 11.945,00 10.873,00
Deckungskapitalanteile aufgrund von Rückdeckungsversicherungen 553.498,63 120.814,39 0,00 0,00 674.313,02 0,00 0,00 0,00 0,00 674.313,02 553.498,63
Finanzanlagen, gesamt 3.713.370,85 878.023,39 0,00 -166.000,00 4.425.394,24 1.642.788,54 0,00 0,00 1.642.788,54 2.782.605,70 2.070.582,31
Anlagevermögen, gesamt 12.278.060,72 1.847.660,96 0,00 -376.329,72 13.749.391,96 6.470.901,41 974.304,57 -203.466,72 7.241.739,26 6.507.652,70 5.807.159,31
92
secunet Geschäftsb
ericht 2007
Anhang der secunet Security Networks AG für das Geschäftsjahr 2007 (nach HGB)
Allgemeine Grundsätze
Der Jahresabschluss der secunet AG ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und den ergänzenden
Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit der Darstellung sind
in der Bilanz und in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert aus-
gewiesen und erläutert. In Ergänzung des handelsrechtlichen Gliederungsschemas wurde der Bilanzposten „Finanzanlagen“
um den Posten „Deckungskapitalanteile aufgrund von Rückdeckungsversicherungen“ erweitert. Die Gewinn-und-Verlust-
Rechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Bilanzierung und Bewertung werden nach den im Folgenden aufgeführten Grundsätzen vorgenommen:
Aktiva
Anlagevermögen
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bewertet und planmäßig
über die jeweilige Nutzungsdauer nach der linearen Methode abgeschrieben.
Unter diesen Posten wird hauptsächlich der Firmenwert aus der Übernahme der SECARTIS AG ausgewiesen, der in Anleh-
nung an die steuerrechtlichen Regelungen über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben
wird.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet und entsprechend der voraussichtlichen
Nutzungsdauer linear bzw. degressiv abgeschrieben.
Bei Anwendung der degressiven Abschreibung erfolgt diese mit den steuerlich höchstzulässigen Sätzen. Von der degres-
siven wird auf die lineare Abschreibungsmethode in dem Jahr umgestellt, in dem der lineare Abschreibungsbetrag den
degressiven Abschreibungsbetrag übersteigt. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr in voller Höhe abge-
schrieben und als Abgang gezeigt.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Die Ausleihungen an verbundene Unter-
nehmen und die sonstigen Ausleihungen sind mit dem Nennwert bilanziert. Bei den Finanzanlagen sind Wertberichtigungen
auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen worden, wenn eine dauerhafte Wertminderung vorliegt. Die Bewer-
tung der Rückdeckungsversicherungen erfolgt zum Rückkaufswert.
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schluss Konzern Jahresab
schluss AG
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Umlaufvermögen
Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. steuerlichen Herstellungskosten entsprechend R 33 EStR oder niedrigeren Werten
am Bilanzstichtag bewertet. Die Herstellungskosten der unfertigen Leistungen enthalten neben den direkt zurechenbaren
Kosten angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Aufwendungen der allgemeinen
Verwaltung. Aufwendungen für freiwillige soziale Leistungen sowie betriebliche Altersversorgung und Fremdkapitalzinsen
werden nicht aktiviert. Die Grundsätze der verlustfreien Bewertung werden beachtet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten abzüglich angemessener Abschläge für
erkennbare Einzelrisiken bewertet. Das allgemeine Kreditrisiko wird durch Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt, die
grundsätzlich auf Erfahrungswerten der Vergangenheit beruhen.
Die unter den Wertpapieren des Umlaufvermögens ausgewiesenen eigenen Anteile werden zu Anschaffungskosten bzw.
zum niedrigeren Börsenkurs bewertet.
Die liquiden Mittel sind zum Nennwert bewertet.
Passiva
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach dem Gutachten des Versicherungsmathematikers
unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 6 % errechnet worden. Sie entsprechen dem Teilwert gem. § 6a EStG der Ver-
pflichtungen aus laufenden Pensionen und aus den am Bilanzstichtag bestehenden Anwartschaften.
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung unter Berück-
sichtigung aller erkennbaren und ungewissen Verpflichtungen gebildet worden.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert.
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden, soweit die Beträge nicht kursgesichert sind, zum Anschaffungs-
kurs oder zum ungünstigeren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.
Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung der secunet Security Networks AG
(1) AnlagevermögenAufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens der secunet AG sind dem Anlagespiegel zu entnehmen.
(2) Vorräte
in Euro 31.12.2007 31.12.2006
Unfertige Leistungen 1.176.746,24 905.146,24
Handelswaren 1.505.494,25 509.676,04
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 43.305,46 24.911,21
Gesamt 2.725.545,95 1.439.733,49
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secunet Geschäftsb
ericht 2007
(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
in Euro 31.12.2007 31.12.2006
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8.807.816,24 7.339.828,96
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.422.269,89 955.196,47
davon aus Lieferungen und Leistungen (1.343.580,36) (954.993,06)
Sonstige Vermögensgegenstände 26.025,29 323.195,57
Gesamt 10.256.111,42 8.618.221,00
Zum Bilanzstichtag bestehen – nach Verrechnung mit den Verbindlichkeiten – Forderungen gegen die secunet SwissIT in
Höhe von 225.472,88 Euro. Die Forderungen beinhalten mit 387.601,50 Euro Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
mit 204,93 Euro sonstige Forderungen sowie mit 162.333,55 Euro Verbindlichkeiten aus dem Lieferungs- und Leistungs-
verkehr. Gegen die secunet s.r.o. werden – nach Verrechnung mit den Verbindlichkeiten – Forderungen in Höhe von
287.759,22 Euro ausgewiesen. Diese beinhalten mit 50.121,90 Euro Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, mit
245.341,32 Euro sonstige Forderungen sowie mit 7.704,00 Euro Verbindlichkeiten aus dem Lieferungs- und Leistungs-
verkehr.
Die übrigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen verbundene Unternehmen bestehen gegenüber der
Giesecke & Devrient GmbH und deren Tochterunternehmen.
Die Restlaufzeit bei allen Forderungen beträgt weniger als ein Jahr.
(4) WertpapiereBei den Wertpapieren handelt es sich um eigene Aktien. Diese werden zu den Anschaffungskosten ausgewiesen. Insgesamt
hält die Gesellschaft am Bilanzstichtag 30.498 eigene Aktien (Vorjahr 31.938), sie entsprechen einem Anteil von 0,469 % des
Grundkapitals (Vorjahr 0,491 %). 1.440 Aktien wurden zum Kurs von 3,00 Euro (gem. Aktienoptionsprogramm) veräußert.
Die veräußerten Aktien entsprechen einem Anteil von 0,022 % des Grundkapitals.
(5) Liquide MittelDie liquiden Mittel umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten.
(6) EigenkapitalDas Grundkapital beträgt 6.500.000,00 Euro. Es ist eingeteilt in 6.500.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stück-
aktien.
In Höhe der im Umlaufvermögen ausgewiesenen eigenen Aktien wird eine Rücklage für eigene Anteile ausgewiesen
(103.739,83 Euro). Die Rücklage für eigene Anteile ist in Höhe der Wertberichtigung der eigenen Anteile sowie der Verände-
rung der Stückzahlen gemäß den ausgeübten Mitarbeiteroptionen angepasst worden.
In den Bilanzverlust ist ein Verlustvortrag von 11.603.208,58 Euro einbezogen.
Die Giesecke & Devrient GmbH ist seit dem 26. März 2004 mehrheitlich an der secunet AG beteiligt (50 % plus eine Aktie).
Der vormalige Mehrheitsaktionär der secunet AG, die RWTÜV AG, hat zum Bilanzstichtag einen Anteil von ca. 26,4 %.
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(7) Rückstellungen
in Euro 31.12.2007 31.12.2006
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 674.961,00 690.584,00
Steuerrückstellungen 192.257,00 3.209,10
Sonstige Rückstellungen 3.970.009,65 2.923.673,44
Gesamt 4.837.227,65 3.617.466,54
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus dem Personalbereich (2.620.595,00 Euro), für
ausstehende Rechnungen (386.848,65 Euro) sowie für nachlaufende Kosten (576.888,00 Euro).
(8) Verbindlichkeiten
in Euro 31.12.2007 31.12.2006
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 6,82
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 22.598,19 34.903,14
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.540.550,15 2.330.871,52
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00) 86.940,61
davon aus Lieferungen und Leistungen (0,00) (86.940,61)
Sonstige Verbindlichkeiten 839.339,80 757.545,66
davon aus Steuern (789.366,70) (694.833,29)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (3.212,56) (15.237,14)
Gesamt 5.402.488,14 3.210.267,75
Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
(9) UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse wurden in folgenden Regionen erzielt:
in Euro 2007 2006
Inland 32.112.686,26 32.278.130,26
Ausland 6.308.012,52 2.186.936,62
Gesamt 38.420.698,78 34.465.066,88
Die Umsätze stellen sich wie folgt dar:
in Euro 2007 2006
Beratung (secunet-Dienstleistungen) 17.665.837,30 16.536.158,45
Speziallösungen (secunet-Produkte) 19.867.343,34 17.184.576,48
Bundlelösungen (Lösungsgestaltung mit Fremdprodukten) 0,00 95.913,92
Partnervertrieb (Fremdprodukte) 887.518,14 648.418,03
Gesamt 38.420.698,78 34.465.066,88
(10) Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 667.658,83 Euro enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Inanspruch-
nahme und Auflösung von Rückstellungen, die mehrere Aufwandsarten betreffen, sowie Nebenerlöse.
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secunet Geschäftsb
ericht 2007
(11) Materialaufwand
in Euro 2007 2006
Aufwendungen für bezogene Waren 9.135.344,24 9.109.472,44
Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.199.005,14 1.709.578,87
Gesamt 11.334.349,38 10.819.051,31
(12) Personalaufwand
in Euro 2007 2006
Löhne und Gehälter 13.767.163,74 13.023.771,59
Soziale Abgaben 2.252.888,80 2.160.646,34
Aufwendungen für Altersversorgung 147.839,25 106.237,13
Aufwendungen für Unterstützung 11.009,73 5.918,72
Gesamt 16.178.901,52 15.296.573,78
(13) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und SachanlagenDie Abschreibungen sind in der Entwicklung des Anlagevermögens nach Einzelposten aufgegliedert.
(14) Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 7.735.301,28 Euro umfassen im Wesentlichen die Aufwendungen
für Werbekosten, Reisekosten, Mieten, Pachten, Aus- und Weiterbildung, Kfz-, Verwaltungs-, EDV- sowie Rechts-, Bera-
tungs- und Prüfungskosten.
(15) Finanzergebnis
in Euro 2007 2006
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 309.273,21 250.958,30
davon aus verbundenen Unternehmen (91.674,47) (82.278,73)
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -914,94 -7.131,36
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -3.790,22 -18.277,82
Gesamt 304.568,05 225.549,12
(16) Steuern
in Euro 2007 2006
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 456.619,06 252.500,00
Sonstige Steuern 26.108,77 26.305,21
Gesamt 482.727,83 278.805,21
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen ausschließlich das Geschäftsjahr 2007.
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schluss AG
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Sonstige Angaben
Mitarbeiter
Im Jahresdurchschnitt waren einschließlich der drei Vorstandsmitglieder 215 Angestellte (Vorjahr 211 – einschließlich dreier
Vorstandsmitglieder) beschäftigt.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen belief sich am Bilanzstichtag auf 6.151.184,43 Euro. Es han-
delt sich hierbei im Wesentlichen um den Nominalbetrag der Verpflichtungen aus Mietverträgen für Büroräume; davon sind
1.921.984,46 Euro innerhalb eines Jahres, 3.795.592,81 Euro zwischen einem und fünf Jahren und 433.607,16 Euro in
mehr als fünf Jahren fällig. Von den Gesamtverpflichtungen entfallen keine auf Verpflichtungen gegenüber verbundenen
Unternehmen.
Haftungsverhältnisse
Die secunet AG hat gegenüber der secunet SwissIT AG, Schweiz, und der secunet s.r.o., Tschechien, unbefristete und
unbegrenzte Patronatserklärungen abgegeben.
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
Die secunet AG wird wegen des Vorliegens eines Konzernverhältnisses im Sinne des § 290 HGB in den IFRS-Konzern-
abschluss für das Geschäftsjahr 2007 der Giesecke & Devrient GmbH, München, einbezogen. Der Konzernabschluss der
Giesecke & Devrient GmbH wird beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht. Die secunet AG stellt
daneben einen eigenen IFRS-Konzernabschluss auf.
Honorar für den Abschlussprüfer
Im Jahr 2007 wurden für Dienstleistungen des Konzernabschlussprüfers BDO Deutsche Warentreuhand AG, Zweignieder-
lassung Essen, 40 TEuro für die Abschlussprüfung, 23 TEuro für Steuerberatungsleistungen, 6 TEuro für sonstige Prüfungen
und 1 TEuro für sonstige Leistungen als Aufwand beglichen.
Sonstiges
Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr 2007 646,3 TEuro. Diese teilen sich in 442,8 TEuro fixe und
203,5 TEuro variable Bestandteile auf.
Von den Mitgliedern des Vorstandes wurden zum 31.12.2007 insgesamt 13.000 Aktien der secunet AG gehalten. Im laufenden
Geschäftsjahr wurden von Hern Koelzer 2.000 Aktien erworben. Dieser Erwerb wurde als „Director’s Dealing“ angezeigt.
Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen im Berichtsjahr 35 TEuro.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats hielten zum Stichtag keine Aktien der Gesellschaft.
Für die secunet AG ist die gem. § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht
worden.
98
secunet Geschäftsb
ericht 2007
Organe der Gesellschaft
VorstandDr. rer. nat. Rainer Baumgart
Vorstandsvorsitzender
(secunet AG Aktienbesitz: 11.000 Stück)
Dipl.-Ingenieur Thomas Koelzer
(secunet AG Aktienbesitz: 2.000 Stück)
Dipl.-Betriebswirt (FH) Thomas Pleines
(secunet AG Aktienbesitz: keine)
AufsichtsratDr. Karsten Ottenberg
München
Vorsitzender
Vorsitzender der Geschäftsführung der
Giesecke & Devrient GmbH, München
Keine weiteren Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/
Kontrollgremien
Dr.-Ing. Wilhelm Wick
Essen
Stellvertretender Vorsitzender
Vorsitzender des Vorstands der RWTÜV AG, Essen
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands
des RWTÜV e.V., Essen
Stellvertretender Vorsitzender der RWTÜV-Stiftung,
Essen
Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/
Kontroll gremien:
Cetecom GmbH, Essen
TÜV NORD AG, Hannover
TÜV Thüringen e.V., Erfurt
VAI Van Ameyde International B.V.,
Rijswijk/Niederlande
Dipl.-Ingenieur Franz Markus Haniel
München
Mitglied des Beirats der Giesecke &
Devrient GmbH, München
Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/
Kontroll gremien:
Franz Haniel & Cie. GmbH, Duisburg,
METRO AG, Düsseldorf (seit 04.11.2007)
Delton AG, Bad Homburg
Heraeus Holding GmbH, Hanau
BMW AG, München
Dr. rer. pol. Elmar Legge
Schermbeck
Mitglied des Vorstands des RWTÜV e.V., Essen
Mitglied des Vorstands der TÜV NORD AG, Hannover
Mitglied des Vorstands der GREIF-Stiftung,
Mülheim a.d. Ruhr
Mitglied des Vorstands der RWTÜV-Stiftung, Essen
Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/
Kontroll gremien:
AHV VVAG, Essen
Cetecom GmbH, Essen
TÜV NORD Mobilität GmbH & Co. KG, Hannover
TÜV Thüringen e.V., Erfurt
VAI Van Ameyde International B.V., Rijswijk/Niederlande
DMT GmbH, Essen (seit 30.11.2007)
Dr. oec. Peter Zattler
Grünwald
Mitglied der Geschäftsführung der Giesecke & Devrient
GmbH, München
Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/
Kontroll gremien:
Giesecke & Devrient International Finance S.A.,
Luxemburg
G y D Iberica S.A., Barcelona/Spanien
n.v. Giesecke & Devrient s.a., Zaventem/Belgien
Giesecke & Devrient Matsoukis, Security Printing S.A.,
Athen/Griechenland
Hans-Wolfgang Kunz
München
Mitglied der Geschäftsführung der Giesecke &
Devrient GmbH, München
Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/
Kontroll gremien:
Giesecke & Devrient America, Inc., Dulles/USA
Giesecke y Devrient de México S.A. de C.V.,
Tlalnepantla de Baz/México
Giesecke & Devrient India Pvt. Ltd., Gurgaon/Indien
Giesecke & Devrient GB Ltd., Wembley,
London/Großbritannien
Giesecke & Devrient Maroc, Casablanca/Marokko
G y D Ibérica S.A., Barcelona/Spanien
Giesecke & Devrient International Finance S.A.,
Luxemburg
Giesecke & Devrient Systems Canada, Inc.,
Markham/Kanada
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schluss Konzern Jahresab
schluss AG
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Anteilsbesitzsecunet SwissIT AG
Schweiz, Solothurn
100 %ige Beteiligung,
Eigenkapital der Gesellschaft 47 Tsd. CHF,
Jahresergebnis 2007 -213 Tsd. CHF
secunet s.r.o.
Tschechische Republik, Prag
100 %ige Beteiligung,
Eigenkapital der Gesellschaft -6.359 Tsd. CZK,
Jahresergebnis 2007 -1.243 Tsd. CZK
Secunet Inc.
USA, Austin, Texas
100 %ige Beteiligung (Mantelgesellschaft)
Essen, 7. März 2008
Dr. Rainer Baumgart Thomas Koelzer Thomas Pleines
Erklärung der gesetzlichen Vertreter
„Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresab-
schluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft
vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen
Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.“
Dr. Rainer Baumgart Thomas Koelzer Thomas Pleines
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secunet Geschäftsb
ericht 2007
secunet Security Networks Aktiengesellschaft, EssenBestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn-und-Verlust-Rechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung
der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der secunet Security Networks Aktien-
gesellschaft, Essen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2007 bis zum 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und
die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen han-
delsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen
Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung
über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und
des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft
und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender
Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berück-
sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie
Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs-
grundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung
des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den
gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grund-
sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem
Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und
Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Essen, 7. März 2008
BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Rittmann Fritz
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Vorw
ort Aufsichtsrat B
usiness Security A
ktie C
orporate G
overnance Lagebericht Jahresab
schluss Konzern Jahresab
schluss AG
Service
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Standorte
Nationale Standorte
Zentrale Essen
secunet Security Networks AG
Kronprinzenstraße 30
45128 Essen
Tel.: +49 - 201 - 54 54 - 0
Fax: +49 - 201 - 54 54 - 123
Berlin
secunet Security Networks AG
Alt-Moabit 91 c
10559 Berlin
Tel.: +49 - 30 - 39 97 82 - 0
Fax: +49 - 30 - 39 9782 - 20
Bonn
secunet Security Networks AG
Projektbüro Bonn
Godesberger Allee 127
53175 Bonn
Tel.: +49 - 228- 28 69 2080
Dresden
secunet Security Networks AG
Ammonstraße 74
01067 Dresden
Tel.: +49 - 351- 4 39 59 - 0
Fax: +49 - 351- 4 39 59 - 59
Frankfurt
secunet Security Networks AG
Mergenthalerallee 77
65760 Eschborn
Tel.: +49 - 61 96 - 95 88 8 - 0
Fax: +49 - 61 96 - 95 88 8 - 88
Hamburg
secunet Security Networks AG
Osterbekstraße 90 b
22083 Hamburg
Tel.: +49 - 40 - 69 65 99 - 0
Fax: +49 - 40 - 69 65 99 - 29
München
secunet Security Networks AG
Konrad-Zuse-Platz 2-3
81829 München
Tel.: +49 - 89 - 4 54 59 69 - 0
Fax: +49 - 89 - 4 54 59 69 - 100
Siegen
secunet Security Networks AG
Weidenauer Straße 223-225
57076 Siegen
Tel.: +49 - 271 - 4 89 50 - 0
Fax: +49 - 271 - 4 89 50 - 50
Schulungszentrum München
secunet Security Networks AG
Konrad-Zuse-Platz 2-3
81829 München
Tel.: +49 - 89 - 4 54 59 69 - 400
Fax: +49 - 89 - 4 54 59 69 - 444
Internationale Standorte
Schweiz
secunet SwissIT AG
Hauptbahnhofstraße 12
4501 Solothurn
Tel.: +41 - 32 - 6 25 80 - 40
Fax: +41 - 32 - 6 25 80 - 41
Tschechische Republik
secunet s.r.o.
Jankovcova 2c
170 00 Prag 7
Tel.: +42 - 2 - 33 02 97 - 11
Fax: +42 - 2 - 33 02 97 - 39
International Sales
Johan Hesse
Hamburg, Germany
Tel.: +49 - 40 - 696599 - 12
international-sales@secunet.com
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ericht 2007
Finanzkalender
20081. Februar Vorläufige Zahlen Geschäftsjahr 2007
28. März Geschäftsbericht 2007, Analystenkonferenz
8. Mai 3-Monats-Bericht
29. Mai Hauptversammlung
14. August 6-Monats-Bericht
6. November 9-Monats-Bericht
10. bis 12. November Deutsches Eigenkapitalforum
2009Januar/Februar Vorläufige Zahlen Geschäftsjahr 2008
März Geschäftsbericht 2008, Analystenkonferenz
Mai 3-Monats-Bericht
Mai/Juni Hauptversammlung
August 6-Monats-Bericht
November 9-Monats-Bericht
Mehrjahresübersicht
in Mio. Euro 2007 Q4-2007 Q3-2007 Q2-2007 Q1-2007 2006 2005 2004
GuV
Umsatz 41,3 14,2 10,1 8,9 8,1 36,5 40,8 32,4
Materialaufwand 12,0 4,8 2,7 2,6 1,9 11,2 12,6 8,9
Personalaufwand 17,3 4,3 4,6 4,0 4,4 16,6 17,6 15,7
Abschreibungen 0,9 0,3 0,2 0,2 0,2 0,9 0,9 0,9
Sonstige betrieblicheAufwendungen 8,4 2,6 2,0 1,9 1,9 7,3 7,3 7,1
EBIT 3,5 2,5 0,6 0,3 0,1 2,2 4,5 0,5
EBITDA 4,4 2,7 0,8 0,5 0,3 3,0 5,4 1,5
EBT 3,7 2,6 0,6 0,3 0,2 2,4 4,6 0,6
Periodenüberschuss/-fehlbetrag 2,7 2,2 0,2 0,2 0,1 2,2 4,3 0,4
Periodenergebnis je Aktie (in Euro) 1) 0,41 0,33 0,03 0,03 0,01 0,33 0,66 0,07
Bilanz 2)
Bilanzsumme 33,7 33,7 26,9 24,8 25,2 28,3 28,1 24,4
Eigenkapital 21,7 21,7 19,6 19,3 19,1 19,0 16,8 12,5
Eigenkapitalquote 65 % 65 % 73 % 78 % 76 % 67 % 60 % 51 %
Liquide Mittel 10,9 10,9 4,4 4,7 6,0 8,4 12,8 8,8
Kredite 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Mitarbeiter 2) 236 236 234 230 227 228 216 208
Auftragsbestand 2) 16,8 16,8 21,1 22,3 21,5 14,5 14,2 11,1
1) verwässert2) zum Ende des Jahres oder des Quartals
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Geschäftsbericht im Internet
Der Geschäftsbericht der secunet Security Networks AG ist im Internet unter www.secunet.com als PDF-Datei abrufbar. Der
Geschäftsbericht ist auch in englischer Sprache erhältlich. Im Zweifelsfall ist der deutsche Bericht maßgeblich.
Marken
Alle in diesem Geschäftsbericht erwähnten Marken- und Warenzeichen oder Produktnamen sind Eigentum ihrer jeweiligen
Inhaber. Dies gilt insbesondere für DAX, MDAX, SDAX, TecDAX und XETRA als eingetragene Warenzeichen und Eigentum
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Text
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