GEWALT & AGGRESSION Prävention und Vermeidungsstrategien in europäischen Dialysen, nephrologischen...

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GEWALT & AGGRESSION

Prävention und Vermeidungsstrategienin europäischen Dialysen, nephrologischen

Stationen undTransplantationseinheiten

Alessandra Zampieron & Maria Saraiva

EDTNA/ERCA Executive Committee & National AssociationsStatistician: Alessandra Buja, Data manager: Rebecca Pranovi

Ziele

• Strategien zur Prävention und Management von Gewalt und Aggression in verschiedenen europäischen Ländern zu untersuchen.

• Empfehlungen und Richtlinien gegen Gewalt und Aggression und zur Prävention und Management zu entwickeln.

Länder und Krankenhäuser

Land N. %

Österreich 23 5.28

Zypern 5 1.15

Dänemark 15 3.44

Deutschland 25 5.73

England 16 3.67

Griechenland 66 15.14

Israel 14 3.21

Italien 165 37.84

Portugal 34 7.80

Slowenien 18 4.13

Spanien 43 9.86

Schweden 12 2.75

Gesamt 436 100.00

Krankenhaustyp

Universitätskrankenhäuser(6 ja – 17 nein)

Private Krankenhäuser(6 ja -16 nein)

Öffentliche Krankenhäuser

Standards

Pflegestandards oder Vorschriften zu Gewalt und Agression

Nein 82% (22)

Ja 18% (1)

Fortbildung

Fortbildungsangebot N. %

Verhaltens- und Kommunikationstechniken um Gewaltsituationen zu vermeiden/entschärfen

86 19.8

Selbstverteidigungskurse (AusweichtechnikenBefreiungstechnikenRuhigstellung und Abführen des Patienten)

18 4.16

Kursdauer: 1,84 Tage (0,25 - 8)

aufklärende Broschüren zur Unterstützung des Pflegepersonals

Nein 401 93%

(22)

Ja 297% (1)

Sicherheitskontrollen

Zutrittsverweigerung für aggressive

Angehörige/Begleitpersonen

Nein 98 30% (2)

Ja 229 70% (21)

Einsatz von Sicherheitspersonal

Nein 224 52%

(12)

Ja 204 48% (11)

Sicherheitskontrollen

Elektronische Zugangscodes

Nein 347 81%

(17)

Ja 81 19% (6)

Sicherheitskameras

Nein 363 84%

(17)

Ja 68 16% (6)

Physische und pharmakologische Maßnahmen

Beruhigung von aggressiven Patienten

Nein 227 55%

(5)

Ja 185

45% (14)

Möglichkeit zur medikamentösen Behandlung aggressiver

Patienten

Nein 142 34%

(7)

Ja 280 66% (16)

Notfallmaßnahmen

Notfallteam, Alarmsystem zur Aktivierung im Notfall

Nein 370 86%

(18)Ja 60 14% (4)

Anwendung von Selbstverteidigung

Nein261 64%

(22)Ja 14636% (0)

Dokumentation

Speziell ausgerichtete Dokumentation

Nein344 81%

(18)

Ja 83 19% (5)

Dokumentationspflicht

Nein 143 34%

(5)

Ja 278 66% (18)

Information

spezielle Kennzeichnung in der Krankengschichte

Nein 375 88%

(21)

Ja 52 12% (2)

Nachsorgeprogramm bei Vorfällen

Nein 301 73%

(17)

Ja 113 27% (4)

Unterschiede in Prävention und Management an Universitätskrankenhäusern und privaten

Krankenhäusern

• G&A Standards zu Verhaltensweisen – Univ.KH• Kommunikationskurse – Univ.KH

• Eintrittskontrollen – Univ.KH • Sicherheitspersonal – Univ.KH und private KH • Meldeprozesse über G&A – Univ.KH und private KH • Nachsorgeprogramme – Univ.KH und private KH • Aufklärende Broschüren – Univ.KH und private KH • Medikamentöse Behandlungsschemen – private KH

G&A Prävention und Management der einzelnen Länder

• Groß-Britannien ist führend in Standards und im Angebot an Selbstverteidigungskursen

• Österreich ist führend in physischen Massnahmen • Selbstverteidigung und der Einsatz von

Sicherheitspersonal wird am häufigsten in Zypern genutzt• Broschüren sind in Spanien am häufigsten verbreitet

Ergebnis

• Keine flächendeckende Implementierung von Strategien zu G&A Prävention und Management in Europa

• Unterschiede zwischen Universitätskrankenhäusern und öffentlichen Krankenhäusern

• Es gibt Unterschiede zwischen den verschiedenen europäischen Ländern

• Entwicklung von einheitlichen Richtlinien zur Prävention und zum Management wäre sinnvoll

Ein besonderer Dank gilt allen, die

den Fragenbogen beantwortet

haben!