Post on 06-Apr-2015
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Gestaltwahrnehmung
Seminar: Visuelle WahrnehmungDozent: Dr. Alexander Schütz
Referentin: Zeliha Bilici
GliederungDas Vermächtnis der Gestaltpsychologie
• Anfänge und Grundlagen• Elemente der Gestalttheorie• Gestaltprinzipien• Bewusstseinsorganisation• Gruppierungsgesetze• Fazit• Fragen
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Anfänge und Grundlagen
• GründerMax Wertheimer (1880-1943)Wolfgang Köhler (1887-1967)Kurt Koffka (1886-1941)
Abb.2-4
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Anfänge und Grundlagen
• 1912 veröffentlichte Wertheimer seinen Aufsatz über Scheinbewegung.
Scheinbewegung: Die Wahrnehmung einer Bewegung, die bei Betrachtung einer schnellen Folge unbewegter Einzelbilder entsteht.
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Anfänge und Grundlagen
Die Wahrnehmung des Ganzen (Bewegung) ist verschieden von der Wahrnehmung seiner
Teile (Einzelbilder).
Abb.5
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Die Wahrnehmung des Ganzen (Bewegung) ist verschieden von der
Wahrnehmung seiner Teile (Einzelbilder).
Anfänge und Grundlagen
• „Das Ganze ist verschieden von der Summe seiner Teile“
• Gegenbewegung auf Theorien des Strukturalismus.• Elementarismus:
Komplexe Wahrnehmungen können durch die Erforschung ihrer elementaren Bestandteile verstanden werden.
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Elemente der Gestalttheorie
• Wertheimers Postulat:Visuelles System fasst Teile nach Gruppierungsgesetzen zu Ganzheiten zusammen.
• Betonung des Ganzen führte die Gestaltpsychologen zur Bestimmung von Prinzipien zur Erklärung der Wahrnehmungsorganisation.
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Gestaltprinzipien
• Eine Reihe von Regeln, die festlegen, wie wir kleine Teile zu einem Ganzen organisieren.
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Gestaltprinzipien
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Gestaltprinzipien
• Prinzip der NäheDinge, die sich nahe beieinander befinden, erscheinen als zusammengehörig.
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Gestaltprinzipien
• Prinzip der Ähnlichkeit Ähnliche Dinge erscheinen zu Gruppen geordnet. (Ähnlichkeit: Form, Farbe, Größe, Orientierung)
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Gestaltprinzipien
• Prinzip des abgeschlossenen UmrissesTeile mit einem abgeschlossenen Umrisswerden als zusammengehörig empfunden.
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Gestaltprinzipien
Prinzip der guten FortsetzungLinien, die gerade oder sanft geschwungen sind,werden als zusammengehörig wahrgenommen, wenn sie eine logische Fortsetzung darstellen.
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Gestaltprinzipien
• Prinzip des gemeinsamen BereichsMan neigt dazu, Objekte zu Gruppen zusammenzufassen, die sich innerhalb des selben abgeschlossenen Bereichs befinden.
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Gestaltprinzipien
• Prinzip des ZusammenhangsWir neigen dazu, jeden einheitlich strukturierten, zusammenhängenden Bereich als eine Einheit zu sehen.
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Prinzipien ermöglichen richtige Wahrnehmung, können aber auch Täuschungen verursachen.
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Elemente der GestalttheorieBewusstseinsorganisation
• Figur-Grund-Trennung(Edgar Rubin, 1915)
Abb.6
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Elemente der GestalttheorieBewusstseinsorganisation
• Wahrnehmungssystem fasst bestimmte Anordnungen bevorzugt als Bezugssystem auf und ordnet andere Gegenstände in dieses ein.→ induzierte Bewegung (Bewegung des Nachbarzugs)
• Visuelles System verwendet eine große umgebende Struktur zur Definition eines Standards (Bewegungslosigkeit) und konstruiert die Wahrnehmung anderer Gegenstände in Bezug auf diesen Standard.
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Elemente der GestalttheorieBewusstseinsorganisation
• Prinzip der PrägnanzDie Wahrnehmung mehrdeutiger Reize ist so gut (einfach, regelmäßig, symmetrisch), wie es die herrschenden Bedingungen erlauben.
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Prinzip der PrägnanzBewusstseinsorganisation
Bei solchen mehrdeutigen Bildern (→ teilweise verdeckte Figur )neigt man dazu, die einfachste mit der verfügbaren Information vereinbaren Form wahrzunehmen.
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Gruppierungsgesetze
• KritikDie Stufe des visuellen Systems, auf der die Gesetze ihre Wirksamkeit entfalten, wird in Frage gestellt.
Gestalttheoretiker: Die Gruppierung muss sehr früh, während der visuellen Reizverarbeitung stattfinden.
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Gruppierungsgesetze
• Hypothese:Gruppierungsgesetze könnten auch später wirksam werden, nachdem die räumliche Tiefe und die Beleuchtungsbedingungenfestgestellt worden sind.
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Gruppierungsgesetze
• Experiment (Irvin Rock & Leonard Brosgole)• Nach welchem Gesetz sehen die Beobachter?
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Gruppierungsgesetzte
• Experiment
Trotzdem gruppierten Beobachter die Perlen immer noch in Spalten.
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Gruppierungsgesetze
Das visuelle System nimmt die Gruppierung nach der wahrge-nommenen Nähe im3dimensionalen Raum vor stattnach der Nähe der Netzhautbilder.
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Gruppierungsgesetze
• Gruppierung nach Nähe muss also nach der Tiefenwahrnehmung stattfinden.
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Aufgabe
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Experiment zur Überprüfung der Dominanz des Ganzen(David Navon)
• Welches Merkmal wird früher erkannt?
Das Ganze (zusammengesetzter Buchstabe) wird früher erkannt als seine Teile (kleine Buchstaben)
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Fazit
• Revolutionärer Fortschritt in der Wahrnehmungsforschung
• Bereicherung der Gebiete Lern-, Gedächtnis- und Denkforschung, sowie Sozialpsychologie
• Zum Teil jedoch skeptisch betrachtet: Ergebnisse in Form von einfachen Demonstrationen, kaum Experimente
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Fragen
• Wie lautet der Grundsatz der Gestalttheorie?
• Wie lauten die Gestaltprinzipien?
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