Post on 06-Apr-2015
transcript
Geschmack entsteht im eigenen Kopf
Es gibt nur Deinen Geschmack –
bilde mit ihm Deine Lebenskunst aus.
Georg Fischerb+k=H Vortrag in der Ausstellung „Geschmack“28. Februar 2013 in der Kunstbackstube Mosbach
Ziele• Lernanstoß zur eigenen Geschmacksentwicklung:
1. Gustatorische (süß-sauer-salzig-bitter-umami) plus olfaktorische (Geruch von Aromastoffen) Wahrnehmungen sind körperliche, im Gehirn verarbeitete Elemente des je eigenen Geschmack.
2. Die dadurch entstehenden subjektive Ausprägungen, was im Lebensumfeld als an- / unangenehm empfunden wird (wohnen, kleiden, Musik- + Kunstgeschmack), können „geschult“ werden.
3. Möglichkeiten zum sich-bewußt-werden: Essgewohnheiten, Konsumverhalten, Umweltzerstörung und Welt-Hunger-Problem.
Sinneseindruck –> Lebenskunst• Die sinnlichen Eindrücke von Geschmack und Geruch, über
Ohren und Augen, des Ertasteten und der Atmosphäre bewirken gemeinsam unsere Gefühle in einer konkreten Situation.
• Damit so umzugehen, dass wir uns gut fühlen und dies auch andern ermöglichen ist die subjektive Seite der Lebenskunst.
• Ausgehend von angeborenen Geschmackspräferenzen entwickeln wir in unserer Sozialisation unsere Empfindungen: Kommunikation wird entscheidend.
• Indem wir solidarisch mit allen Menschen und respektvoll mit der Natur agieren, tragen wir ethisch wertvoll zu sinnvollem Leben bei.
Unsere Zunge
Ausgangs - TheseDie naturwissenschaftlichen Forschungen zum Geschmacksempfinden legen nahe, dass• die subjektiven Erfahrungen und Gefühle
entscheidend dafür sind,• was einem Menschen gut oder nicht gut schmeckt.
Es gibt keinen „reinen Geschmack“, sondern das sensorische Erlebnis entsteht im eigenen Kopf,gestaltet durch bisher gemachten und reflektierten Eindrücke.• Geschmack ist ein Prozess des
lebensbegleitenden Lernens.
Unser Lebensstil
Folgerungen• Der (nur je im Subjekt entstehende) Geschmack kann
„gebildet“ werden – dieser Vorgang ist beeinflussbar.
• Jede Frau, jeder Mann kann lernen:sich klar werden über den Ist-Zustand und über die Einflussfaktoren ihres Geschmacks – und sie / er kann den Gestaltungsvorgang zu steuern versuchen.
• Jeder Mensch ist für seinen Geschmack verantwortlich.
GOUT – Meeting Konstanz, 9. März 2013 Georg Fischer - b+k=H
Grafische Darstellung hm, hm, hm - das schmeckt mir !
GOUT – Meeting Konstanz, 9. März 2013 Georg Fischer - b+k=H
Gruppengespräch: meine / unsere Elemente des Geschmacks
GOUT – Meeting Konstanz, 9. März 2013 Georg Fischer - b+k=H
Gesellschaftliche Einflussfaktoren
Familiäre Einflussfaktoren
Ökonomische Einflussfaktoren
Geschmack und Lebenskunst• Eine Aufgabe des lebensbegleitenden Lernens:
mit sich selbst, mit den Mitmenschen und mit der Umwelt so zurecht zu kommen, dass mein Leben von mir als gelungen
empfunden wird
• Esskultur und Lebensstil beeinflussen sich gegenseitig:
wie ich wohne, wie ich arbeite, wie ich mich kleide, wie ich kommuniziere, wie ich ausruhe, wie ich liebe …
• Motto: Spiele Deine Melodie Des Lebens - heiter - weiter.
GOUT – Meeting Konstanz, 9. März 2013 Georg Fischer - b+k=H
Essgewohnheiten
Konsumverhalten
Umweltzerstörung
GOUT - Meeting Rumänien - 19. Okt. 2012 Georg Fischer - b+k=H
Welt-Hunger-Problem
• Etwa eine Milliarde Menschen essen heute etwa den „Fleisch-Standard“ der „armen-reichen“ = sie haben genug zu essen – aber ebensoviele sind unterernährt.
• Etwa alle drei Sekunden stirbt ein Mensch an Hunger.
• Essgewohnheiten sind tief emotional verankert – trotzdem gestaltbar.
• Wir sollten unsere Konsumgewohnheiten hin zu „weniger ist mehr“ verändern.