Post on 04-Nov-2018
transcript
Geschäfts-bericht 2012
Thomas Steiner
Christoph Straub
Andreas Landtwing
Albert Dönni
Guido Suter
Martin Bütikofer Ursula Luginbühl
Vroni Straub-Müller
Carole Mayor
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->
das gute
liegt so nah
Gesellschaftsorgane
116. Geschäftsbericht 2012
Schifffahrtsgesellschaft für den Zugersee AG
Gesellschaftsorgane | Stand 31. Dezember 2012
Verwaltungsrat
Ablauf der Amtsdauer: Generalversammlung 2016 Mitglied seit
Vom Regierungsrat des Kantons Zug gewählt
Martin Bütikofer, Hünenberg See, Direktor Verkehrshaus der Schweiz 2007
Vom Stadtrat von Zug gewählt
Vroni Straub-Müller, Zug, Stadträtin 2011
Vom Bezirksrat des Bezirks Küssnacht gewählt
Carole Mayor, Küssnacht, Bezirksrätin, Vizepräsidentin 2007
Von der Generalversammlung gewählt
Christoph Straub, Zug, Präsident 2004
Albert Dönni, Risch 2004
Ursula Luginbühl, Cham 2008
Thomas Steiner, Arth, Gemeinderat 2008
Andreas Landtwing, Zug, Korporationsrat 2012
Guido Suter, Walchwil, Gemeinderat 2012
Revisionsstelle | Ablauf der Amtsdauer: Generalversammlung 2014
Buchhaltungs und Revisions AG, Zug 2009
Betriebsführung | Zugerland Verkehrsbetriebe AG (ZVB), Zug
Cyrill Weber, Unternehmensleiter 2010
Leitungsteam Schifffahrt und Kulinaria
Bruno Meyer, Leiter Schifffahrt 2001
Beat Mühlethaler, Leiter Finanzen 2007
Benjamin Schacht, Leiter Betrieb 2012
Markus Salzmann, Leiter Verkauf 2011
Marion Schaufelbühl, Projektleiterin Marketing 2006
Beat Zürcher, Geschäftsführer Zürcher Kulinaria AG 1982
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Verwaltungsratspräsident
Christoph Straub Verwaltungsrats-präsident
->
lebens-
freude
auf
hochtour
dem Ausland nach Zug reisen. Deshalb muss
unter anderem die SGZ-Flotte auf dem moderns-
ten Stand gehalten werden, muss die SGZ die
bestmögliche Dienstleistung anbieten und die
Kunden verwöhnen und muss die Gastronomie
auf einem absoluten Topniveau arbeiten. Wir
können nicht mit alten Dampfschiffen oder mit
einem riesigen See auftrumpfen, deshalb muss
die Qualität der Schiffe und der Dienstleistungen
besser als sonst irgendwo sein!
Im vergangenen Jahr schrieb eine Praktikantin
der SGZ ein Tagebuch für die Zuger Presse. Da-
rin steht: «Die ganze Schiffscrew war total nett
und hat mir sehr kompetent alle Abläufe erklärt.»
Nicht nur die Praktikantin war von der Schiffs-
crew angetan, auch der Verwaltungsrat ist stolz
auf «seine» Mannschaft. Der Verwaltungsrat
dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der SGZ für ihr tolles Engagement, mit welchem
sie die Kundinnen und Kunden jederzeit herzlich
und kompetent betreuen und so zum Erfolg der
SGZ beitragen.
Ein grosses Dankeschön gehört auch den
örtlichen, kantonalen und eidgenössischen Be-
hörden und Verbänden sowie unseren treuen
Sponsoren und Fahrgästen. Ohne deren Unter-
stützung wäre eine erfolgreiche Schifffahrtsge-
sellschaft auf dem Zugersee nicht möglich.
Christoph StraubVerwaltungsratspräsident
Sehr geehrte AktionärinSehr geehrter Aktionär
Gut Ding will Weile haben. Nach diesem Motto
ist die Saison 2012 der SGZ zumindest wetter-
mässig verlaufen. Nach ziemlich schlechtem
Wetter im Frühling war der Sommer ganz passa-
bel und der Herbst dann wirklich toll. Die SGZ
darf wegen dieses schönen Herbstes auf eine
erfolgreiche Saison zurückblicken: Die Frequen-
zen konnten gegenüber dem Vorjahr um rund
vier Prozent gesteigert werden.
Auch dank der grösseren Nachfrage bei den
Kursfahrten verbesserte sich der Umsatz der
SGZ im vergangenen Jahr um rund CHF 55 000.
Immer noch als Folge der Insolvenz des General-
unternehmers bei der Sanierung MS Rigi sowie
der Havarie der MS Rigi in Arth verschlechterte
sich das Betriebsergebnis um gut CHF 150 000.
Diese beiden Ereignisse sind nun aber aus finan-
zieller Sicht abgeschlossen, so dass die SGZ
ohne «Altlasten» in die kommende Saison star-
ten kann.
Im letzten Jahr hat der Verwaltungsrat die Stra-
tegie 2013 – 2018 verabschiedet. Wir haben uns
nach einer detaillierten Analyse für eine selektive
Wachstumsstrategie entschieden, das heisst wir
wollen das Angebot in einzelnen Geschäftsfel-
dern gezielt und kundenorientiert ausbauen. Für
ein grösseres Wachstum fehlen uns die Ressour-
cen und die Nachfrage.
Wir wollen, dass eine Schifffahrt auf dem Zuger-
see ein bei jeder Witterung herrliches und unver-
gessliches Erlebnis ist, für das Gäste selbst aus
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Hochwasser | Bemerkenswert an der vergange-
nen Saison war das stetige Auf und Ab; nicht etwa
der Passagierzahlen, sondern der Seepegel. Der
frühjährliche Pegelanstieg ist schon fast normal
und wird in der Planung berücksichtigt. Dank der
tatkräftigen Unterstützung der jeweiligen Werkhö-
fe kann dieser meist sehr gut gemeistert werden.
In dieser Saison folgte dem Hochwasser im Früh-
ling dann aber ein extrem tiefer Pegelstand, wel-
cher beispielsweise in Cham fast zur Grundberüh-
rung unserer Schiffe führte, bevor gegen Ende der
Saison das Wasser nochmals stark anstieg. Ein
Hochwasser im Herbst ist ziemlich selten. Mit ver-
einten Kräften konnten die Mitarbeiter der SGZ
die Stege mit einer Holzkonstruktion so anpas-
sen, dass der Ein- und Ausstieg der viel höher
gelegenen Schiffe gewährleistet werden konnte.
Übrigens können sowohl der Zuger- wie auch der
Ägerisee problemlos in 24 Stunden um 10 cm
steigen, aber höchstens um 2 cm fallen.
Personelles | Seit Saisonbeginn unterstützen
Doris Bucher, Josef Herzog und Andreas Israng
das Matrosenteam. Alle bestanden erfolgreich
die Matrosenprüfung; herzliche Gratulation!
Im und auf dem Wasser | Der Zugersee ist ein
sehr beliebtes Gewässer für viele verschiedene
Wassersportarten. Trotz den vielen Seebenutzern
im Sommer gab es keine gefährlichen Situatio-
nen oder Beanstandungen über die Fahrweise
der SGZ-Schiffe. Dies ist der aufmerksamen und
defensiven Fahrweise unserer Schiffsführer zu
Betrieb
Was war das A und O dieser Saison? Technisch
einwandfreie Schiffe mit einer motivierten Crew
bescherten vielen Schiffsfreunden eine erholsa-
me Fahrt auf dem Zugersee. Auch an Spitzenta-
gen konnte die Schifffahrtsgesellschaft für den
Zugersee AG (SGZ) den vielen Ansprüchen ge-
recht werden, denn zufriedene Gäste sind uns
ein wichtiges Anliegen.
Wir bilden uns weiter | Schulung ist ein wichti-
ger Bestandteil der Vorschriften vom Bundesamt
für Verkehr (BAV). Deshalb startet die neue Sai-
son jeweils erst, wenn die jährliche, obligatori-
sche Weiterbildung für die Schiffscrew stattge-
funden hat. Ein besonderes Augenmerk wurde
im Jahr 2012 auf den Erste-Hilfe-Kurs gesetzt,
denn bei einem Notfall an Bord ist die Mann-
schaft vollkommen auf sich gestellt, bis profes-
sionelle Hilfe von aussen anwesend sein kann.
Im Weiteren wurden alle Schiffe mit einem zuge-
lassenen Funkgerät ausgerüstet: zur Kommuni-
kation mit der Polizei, den Rettungsdiensten und
anderen Schiffen. Zusätzlich schreibt das BAV
insgesamt zehn unterschiedliche Rollenübungen
vor, die von allen Mitarbeitenden jährlich drei Mal
durchgespielt werden müssen. Dazu gehören
unter anderen «Feuer an Bord», «Mann über
Bord» und «Ankerrollen». Anlässlich der alle fünf
Jahre durchgeführten Audits prüft das BAV, ob
die Schulungen vollumfänglich nachgewiesen
werden können.
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Unterhalt
Rückblick und Ausblick | Im Winter 2011 / 2012
wurden an unseren vier Schiffen die periodi-
schen Kontrollen, jährlichen Servicearbeiten so-
wie die vorgeschriebenen Unterhaltsarbeiten an
Maschinen und technischen Einrichtungen aus-
geführt. Weshalb wurde kein Schiff ausgewas-
sert? 2008 stand die MS Schwyz auf der Slipan-
lage im Hafen, um die Schale und den Aufbau
sandzustrahlen und neu zu beschichten. 2009
war die MS Zug ausgewassert, um unter ande-
rem den Unterwasseranstrich zu erneuern und
Garantiearbeiten am Anstrich der Aufbauten zu
tätigen. 2010 / 2011 wurde die MS Rigi von
Grund auf saniert. Nächstes Jahr wird dann wie-
der die MS Zug auf der Slipanlage liegen für an-
stehende Unterhaltsarbeiten.
Zuverlässige Schiffe | Ohne technische Kaprio-
len und Ausfälle sind die MS Zug und MS Schwyz
problemlos gefahren. Sie waren stets einsatzbe-
reit und man konnte sich auf sie verlassen. Die
Sanierung der MS Rigi bewährte sich auch in der
zweiten Saison. An der Steuerung der Antriebs-
anlage der Firma Schottel mussten noch diverse
Anpassungen und Einstellungen getätigt wer-
den. Diese Arbeiten konnten zur vollen Zufrie-
denheit und als Garantiearbeit ausgeführt wer-
den. Der bei der Sanierung installierte Partikel-
filter funktioniert einwandfrei und entlastet die
Umwelt.
verdanken, insbesondere in der Nähe der Lan-
destellen. Besonderes Augenmerk gebührt den
Schwimmenden, weshalb Polizeikorps und Schiff-
fahrtsämter diverser Kantone im Jahr 2012 die
Kampagne «Kluge Schwimmer leben länger» lan-
cierten. Darin wird auf die tragischen Unfälle auf
den Seen aufmerksam gemacht sowie Vorsicht
und Respekt bei Schwimmenden und Bootsfüh-
rern gefordert. Diese wurden mit Plakaten, Flyern
und anderen Aktionen auf die vielfältigen Gefah-
ren im und auf dem Wasser aufmerksam ge-
macht.
Zusammenarbeit | Die SGZ dankt den Gemein-
den und Werkhöfen für die unterstützende Zu-
sammenarbeit. Auch die Freiwillige Feuerwehr
Zug und die Seepolizei sind wertvolle Partner.
Sie schauen für Recht und Ordnung auf dem Zu-
gersee und die SGZ weiss, im Notfall auf sie zäh-
len zu können.
Dankeschön | Für eine erfolgreiche Saison mit
zufriedenen Gästen ist eine reibungslose Zusam-
menarbeit zwischen der Zürcher Kulinaria AG und
der SGZ Voraussetzung. Dieses eingespielte Team
vermittelt den Gästen drei Komponenten: Erleb-
nis Natur, kulinarische Highlights aus der Bordkü-
che und edle Schiffe als Transportmittel – ein
unvergessliches Erlebnis auf dem Zugersee.
Benjamin SchachtLeiter Betrieb Schifffahrt
->
ahoi
im
zuhause
Betrieb und Unterhalt
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Marketing | Kommunikation
Im Fokus stand dieses Jahr die Bewerbung der
Sonderfahrten und Extrafahrten. Zusätzlich wur-
de viel Engagement in die neue benutzerfreund-
liche und einladende Website investiert.
Kampagne «Eintauchen zum kulinarischen
Genuss» | Ein Slogan, der bereits im Jahr 2007
für positive Rückmeldungen sorgte, wurde im
Jahr 2012 erneut eingesetzt. Mit stimmungsvol-
len Bildern und ansprechenden Texten wurden
die Sonderfahrten mittels Mailing (rund 44 000
Haushalte), Plakaten und Inseraten im Kanton
Zug beworben. Der Rücklauf war mit drei Pro-
zent erfreulich.
Personalisiertes Firmen-Mailing «Bei uns is(s)t
alles Käse» | Ein überraschendes Mailing erhiel-
ten in diesem Herbst rund 300 Firmen im Kanton
Zug. Das Mailing war ein Erfolg und erzielte bei
den Empfängern grosse Aufmerksamkeit. Der
Inhalt zielte auf die kulinarischen Angebote zum
Thema Käse in den kalten Monaten auf dem Zu-
gersee, Ägerisee und Zugerberg. Somit konnten
Synergien der Freizeitfirmen genutzt und positiv
umgesetzt werden.
Neue Website | Seit März 2012 steht den Kun-
den der SGZ eine benutzerfreundliche Website
zur Verfügung. Die Rubrik Schiffsmiete wurde
Grosser Frost | Im Februar 2012 war es während
zwei Wochen sehr kalt; bis minus 15 Grad. Dies
hatte zur Folge, dass alle Trinkwasser- und Ab-
wasserleitungen landseitig eingefroren waren
und am Dienststeg sogar eine Leitung barst. Die
Instandstellung war eine grosse Herausforde-
rung und allen Helfern gebührt ein grosses Dan-
keschön.
Bundesamt für Verkehr | Einen wesentlichen
Teil zu einer sicheren und unfallfreien Schifffahrt
trägt auch das Bundesamt für Verkehr (BAV) bei.
Dieses Amt ist die Aufsichtsbehörde für den
schweizerischen Schiffsverkehr, und somit auch
für die SGZ. Das BAV regelt die Fragen bezüglich
Schiffbau, Schiffsverkehr und der Zulassung des
nautischen Personals. Zudem überwacht das
BAV den national konzessionierten Schiffsver-
kehr und prüft die Einhaltung der geltenden Nor-
men. Das BAV ist zuständig für die periodischen
Audits und prüft die betriebliche Ausrüstung wie
zum Beispiel Rettungsmaterial, Lenz- und Brand-
meldeeinrichtungen. Ebenfalls vorgeschrieben
ist, dass ein Kursschiff alle vier bis fünf Jahre
ausgewassert werden muss, um eine sogenann-
te Schalenkontrolle vorzunehmen. Dank dieser
professionellen Zusammenarbeit mit dem BAV
sind die Schiffe der SGZ stets auf dem neusten,
aktuellsten Stand.
Thomas StaubliLeiter Unterhalt Schifffahrt
9
->
seen und
geniessen
Marketing und Verkauf
Total 10 839 Personen buchten eine der kulinari-
schen und kulturellen Sonderfahrten (Musikfahr-
ten, kulinarische Abendfahrten, Frühstücksfahr-
ten). Dies sind 981 Personen oder 8,3 Prozent
weniger als im Vorjahr. Doch die Musikfahrten
entwickeln sich weiterhin positiv und entsprechen
den Wünschen unseres Publikums.
Das immer noch andauernde eher schwierige
wirtschaftliche Umfeld schlug sich in den Fre-
quenzen bei den Extrafahrten nieder. 141 Fahrten
mit total 9020 Personen konnten durchgeführt
werden, 17 Fahrten bzw. 1791 Personen weniger
als im Vorjahr. Ein verstärkter direkter Kunden-
kontakt mit Firmen, Vereinen usw. soll im folgen-
den Jahr den Umsatz wieder stärken.
Markus SalzmannLeiter Verkauf
ausgebaut und die verschiedenen Angebote mit-
tels Kalender-Suchfunktion und Onlinebu-
chungsangaben optimiert. Viel Platz wurde für
die schöne Bilderwelt geschaffen. Zusätzlich
erhielt die Website eine Seekarte mit wichtigen
Hinweisen zu den Schiffstationen und der An-
und Weiterreise. Die Website wird sehr positiv
wahrgenommen.
Marion SchaufelbühlProjektleiterin Marketing
Verkauf
Einsteigen und geniessen | Dank des goldenen
Herbstes und der UBS-Aktion fällt die Bilanz po-
sitiv aus, obwohl der Saisonstart wettertechnisch
ziemlich ins Wasser fiel.
Während der offiziellen Saison vom 22. April bis
21. Oktober 2012 konnte die SGZ auf den Kurs-
fahrten 113 608 Personen befördern. Dies ent-
spricht im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme
von 7632 Personen oder 7,2 Prozent. Die
schweizweite UBS-Aktion «Für fünf Franken einen
Tag lang Schiff fahren» und das schöne Wetter in
der zweiten Saisonhälfte verhalfen zu dieser er-
folgreichen Steigerung. Alleine am Rekordwo-
chenende vom 8. und 9. September waren rund
3200 Gäste auf dem Zugersee unterwegs.
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11
Finanzen
->
neue
horizonte
ent-
decken
Personenfrequenzen 2012 2011 2010 2009
Kursfahrten 113 608 105 976 107 406 118 548
Sonderfahrten 10 839 11 820 11 173 11 460
Extrafahrten 9 020 10 811 10 137 10 081
Total 133 467 128 607 128 716 140 089
Betriebsdaten 2012 2011 2010 2009
Betriebstage 253 261 251 244
Betriebsstunden 3010 3 130 3 087 3 139
Wetterstatistik Kursfahrten Frequenzen Ø Frequenzen
Schön 593 66 266 112
Bewölkt 543 38 455 71
Regen 211 8 887 42
Finanzen
Nachhaltigkeit | Mit dem neuen Finanzierungs-
modell des Kantons Zug, der Zuger Gemeinden,
der Gemeinde Arth und des Bezirks Küssnacht
wurde für die Schifffahrtsgesellschaft für den Zu-
gersee AG (SGZ) nachhaltig die Zukunft gesi-
chert. Neben dem jährlichen Abgeltungsbeitrag
für die ungedeckten Betriebskosten steht seit
1. Januar 2012 auch ein Erneuerungsfonds für
den Grossunterhalt der Schiffsflotte zur Verfü-
gung, welcher jährlich direkt von den Subvenien-
ten gespiesen wird. Diese Massnahmen wirken
sich bereits auf das Jahresergebnis positiv aus.
Der erzielte Jahresgewinn beträgt CHF 7513.
Erneuerungsfonds | Der Erneuerungsfonds der
eidgenössisch konzessionierten Schifffahrt auf
den Zuger Seen hat die Aufgabe, die Finanzie-
rung des Grossunterhaltes der Schiffsflotte der
SGZ und der Ägerisee Schifffahrt AG (AeS) si-
cherzustellen. Über dessen Vermögenslage und
Guthaben beider Gesellschaften wird im Anhang
des Geschäftsberichtes der jeweiligen Schiff-
fahrtsgesellschaft Rechenschaft abgelegt.
Erfolgsrechnung | Der Betriebsertrag beträgt
CHF 2 349 213 (Vorjahr CHF 1 762 236). Darin ist
erstmals auch die Abgeltung vom Kanton Zug
und den Gemeinden enthalten. Der Gesamtauf-
wand von CHF 2 348 484 verzeichnet eine Zu-
nahme von CHF 89 218, was zum Teil auf die
Kosten aus der Havarie MS Rigi in der Höhe von
CHF 32 680 zurückzuführen ist.
Weitere Ausführungen und Details zu Bilanz und
Erfolgsrechnung finden Sie ab Seite 12.
Beat MühlethalerLeiter Finanzen
Bilanz
12
in CHF
Aktiven Anmerkung* 2012 2011
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel 950 796 1 174 155
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1) 149 962 127 085
Andere Forderungen 2) 21 523 68 765
Vorräte 19 536 31 084
Aktive Rechnungsabgrenzungen 115 473 86 934
Total Umlaufvermögen 1 257 290 1 488 023
Anlagevermögen
Anlagen 4 372 666 4 343 585
Abschreibungen – 2 410 261 – 2 228 984
Total Anlagevermögen 3) 1 962 405 2 114 601
Total Aktiven 3 219 695 3 602 624
Passiven
Fremdkapital
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4) 74 770 706 860
Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 5) 480 330 442 356
Passive Rechnungsabgrenzungen 365 308 363 635
Total kurzfristiges Fremdkapital 920 408 1 512 851
Darlehen 6) 572 500 592 500
Rückstellungen 7) 252 000 280 000
Erneuerungsfonds Schiffe 0 13 000
Total langfristiges Fremdkapital 824 500 885 500
Total Fremdkapital 1 744 908 2 398 351
Eigenkapital
Aktienkapital 1 450 000 1 450 000
Allgemeine Reserven 8 000 8 000
Übrige Reserven und Rücklagen 8) 170 000 157 000
Verlustvortrag 9) – 160 726 – 98 689
Jahresgewinn / -verlust 7 513 – 312 038
Total Eigenkapital 1 474 787 1 204 273
Total Passiven 3 219 695 3 602 624
* Detailangaben zur Bilanz finden sich auf Seite 15
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Erfolgsrechnung
in CHF
2012 2011
Betriebsertrag
Reiseverkehr 1 360 413 1 391 401
Abgeltung Kanton und Gemeinden 573 500 0
Ausstellungen / Vermietungen 54 300 64 115
Schiffsrestauration 211 131 219 892
Übrige Erträge 149 869 86 828
Total Betriebsertrag 2 349 213 1 762 236
Allgemeine Aufwendungen – 172 199 – 154 738
Verkehrswerbung – 205 011 – 177 914
Versicherungen – 15 102 – 30 430
Entschädigungen an Dritte – 85 041 – 21 817
Gemeinschaftsdienst ZVB – 1 210 781 – 1 180 740
Drittleistungen – 35 023 – 27 626
Pacht und Miete – 638 – 638
Betriebsstoffe – 224 568 – 203 466
Unterhalt und Reparaturen – 212 125 – 264 896
EBITDA Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern 188 725 – 300 029
Abschreibungen – 183 961 – 174 360
EBIT Ergebnis vor Zinsen und Steuern 4 764 – 474 389
Finanzertrag 752 1 202
Finanzaufwand – 4 035 – 22 641
Betriebsergebnis 1 481 – 495 828
Ausserordentlicher Ertrag 6 032 522 050
Ausserordentlicher Aufwand 0 – 338 260
Jahresgewinn / – verlust 7 513 – 312 038
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Anhang
in CHF
Anhang zur Jahresrechnung 2012 2011 (gesetzliche Pflichtangaben, Art. 663b OR)
Sicherungsverpflichtung zu Gunsten Dritter
Solidarhaftung aus Gruppenbesteuerung
Mehrwertsteuer p.m . p.m.
Brandversicherungswert der Sachanlagen
Schiffe 15 913 000 15 913 000
Einrichtungen / Waren 100 000 100 000
Total 16 013 000 16 013 000
Sachanlagen | Bei der in den Anlagen aktivierten Slipanlage handelt es sich um den Finanzierungs-
anteil der SGZ. Damit verbunden sind Nutzungsrechte über 50 Jahre. Die Abschreibung basiert auf
einer geschätzten Nutzungsdauer von 50 Jahren, welche aus heutiger Sicht angemessen ist.
Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung gemäss Art. 663b Ziff 12 OR | Die SGZ
hat die Unternehmens-Risiko beurteilung im Rahmen des bestehenden Risk Management-Prozesses
aktualisiert und dokumentiert. Dieser umfasst Risiken, welche einen wesentlichen Einfluss auf die
Beurteilung der Jahresrechnung haben können. Mit den im Rahmen des Risk Management-
Prozesses definierten Risikobewältigungstechniken werden die Risiken durch die Geschäftsleitung
und den Verwaltungsrat laufend überwacht und kontrolliert. Die jährliche Risikobeurteilung wurde
am 23.10. 2012 durchgeführt und vom Verwaltungsrat am 29.11. 2012 genehmigt.
Erneuerungsfonds
Im Auftrage der beiden eidgenössisch konzessionierten Schifffahrten des Kantons Zug wird der
Fonds von der ZVB ordnungsgemäss geführt und verwaltet. Das Vermögen per 31.12. 2012 setzt sich
wie folgt zusammen:
Vermögen Anteil SGZ 375 076
Vermögen Anteil AeS 80 008
Gesamtvermögen Fonds per 31. 12. 2012 455 084
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Detailangaben zur Bilanz
in CHF
2012 20111) Forderungen aus Lieferungen und LeistungenKontokorrent SBB 11 658 5 402Debitoren 113 083 121 683Kontokorrent ZVB 25 221 0Total 149 962 127 085
2) Andere ForderungenVorsteuer 8 699 54 115Verrechnungssteuer 250 303Kassenstock Schiffe 12 574 14 347Total 21 523 68 765
3) Total AnlagevermögenAnlagen per 01.01. 4 343 585 4 346 424Zugänge 31 765 260 006Abgänge – 2 684 – 262 845Abschreibungen – 2 410 261 – 2 228 984Total Anlagevermögen 1 962 405 2 114 601
4) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenKreditoren 74 770 302 037Kontokorrent ZVB 0 404 823Total 74 770 706 860
5) Andere kurzfristige VerbindlichkeitenGutscheine im Umlauf 443 390 412 585Kreditor MwSt 26 940 26 674Vorauszahlungen 0 3 097Stadt Zug, Amortisation Darlehen im 2013 10 000 0Total 480 330 442 356
6) DarlehenZuger Kantonalbank 290 000 290 000Stadt Zug 282 500 302 500Total 572 500 592 500
7) RückstellungenNaturalleistungen ZKB (ab 2011 auf 10 Jahre) 252 000 280 000Total 252 000 280 000
8) Übrige Reserven und RücklagenAuflösung Erneuerungsfonds Schiffe 170 000 157 000Total 170 000 157 000
9) VerlustvortragVerlustvortrag per 01.01. – 410 726 – 33 495Verlustvortrag Geschäftsjahr Vorjahr 0 – 65 194Zahlung Defizitdeckungsgarantie 2011 250 000Total – 160 726 – 98 689
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Anlagen- und Abschreibungsrechnung
in CHF
Anlagenrechnung Abschreibungsrechnung 2012
Bestand Zugang Abgang Bestand Satz Bestand Zugang Abgang Bestand Buchwert
Jahres- Jahres- in Jahres- Jahres- 31.12.2012
anfang ende % anfang ende
Slipanlage 412 500 412 500 2 90 750 8 250 99 000 313 500
Dienststeg 175 400 175 400 10 128 584 9 887 138 471 36 929
Seilwinde 93 706 93 706 8 93 706 0 93 706 0
Landungsanlagen 113 978 113 978 Div. 113 978 0 113 978 0
Techn. Einrichtungen 109 347 109 347 Div. 49 768 12 697 62 465 46 882
EDV 23 300 23 300 20 23 300 0 23 300 0
Anlagen 928 231 0 0 928 231 500 086 30 834 0 530 920 397 311
Motorschiff Zug 1 369 843 1 369 843 Div. 528 810 63 749 592 559 777 284
Bruttobaukosten
Fr. 6 165 951
Motorschiff Schwyz 553 671 553 671 Div. 303 834 24 665 328 499 225 172
Bruttobaukosten
Fr. 2 320 218
Motorschiff Rigi 1 398 215 31 7651) – 2 684 1 427 296 Div. 802 628 64 714 – 2 684 864 239 563 057
Bruttobaukosten
Fr. 4 684 450
Motorschiff Schwan 50 505 2) 50 505 10 50 505 – 1 50 504 1
Bruttoinvestitionskosten
Fr. 272 732
Wirtschaftsinventar 43 121 43 121 15 43 121 0 43 121 0
Schiffe 3 415 355 31 765 – 2 684 3 444 436 1 728 899 153 127 – 2 684 1 879 342 1 565 094
TOTAL 4 343 586 31 765 – 2 684 4 372 667 2 228 985 183 961 – 2 684 2 410 262 1 962 405
1) Zugang aus Sanierung MS Rigi (restliche Abrechnungen 2011) und Abgang Gläserspülmaschine (Ersatz voll abgeschrieben)
2) Pro-Memoria-Franken als Restbuchwert
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Revisionsbericht
fungen der beim geprüften Unternehmen vor-
handenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen
der betrieblichen Abläufe und des internen Kon-
trollsystems sowie Befragungen und weitere
Prüfungshandlungen zur Aufdeckung delikti-
scher Handlungen oder anderer Gesetzesver-
stösse nicht Bestandteil dieser Revision.
Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachver-
halte gestossen, aus denen wir schliessen müss-
ten, dass die Jahresrechnung nicht Gesetz und
Statuten entspricht.
brag
Buchhaltungs und Revisions AG
Iwan Rogenmoser Urs SchnieperZugelassener Zugelassener Revisionsexperte RevisionsexperteLeitender Revisor
Zug, 18. April 2013
Bericht der Revisionsstelle
Zur Eingeschränkten Revision an die General-
versammlung der Schifffahrtsgesellschaft für
den Zugersee AG (SGZ), Zug | Als Revisions-
stelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Er-
folgsrechnung und Anhang) der Schifffahrtsge-
sellschaft für den Zugersee AG (SGZ) für das am
31. Dezember 2012 abgeschlossene Geschäfts-
jahr geprüft.
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat
verantwortlich, während unsere Aufgabe darin
besteht, diese zu prüfen. Wir bestätigen, dass
wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich
Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer
Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach
ist diese Revision so zu planen und durchzu-
führen, dass wesentliche Fehlaussagen in der
Jahresrechnung erkannt werden. Eine Einge-
schränkte Revision umfasst hauptsächlich Be-
fragungen und analytische Prüfungshandlungen
sowie den Umständen angemessene Detailprü-
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Aufwand Ertrag
Betriebsführung1 210 781
Übriger Sachaufwand949 707
Ordentliche Abschreibungen183 961
Finanzaufwand4035
in CHF
Reiseverkehr
Extrafahrten316 359
Kursfahrten843 782
Sonderfahrten200 272
Abgeltungen573 500
Reiseverkehr1 360 413
in CHF
Schiffsrestauration211 131
Ausstellungen undVermietungen54 300
Übrige Erträge150 621
Ausserordentlicher Ertrag6032
Dank
Die SGZ dankt
> allen ihren Fahrgästen,
> den Aktionärinnen und Aktionären für das Vertrauen und die Treue,
> den Behörden für die loyale Unterstützung und die nachhaltige Zusammenarbeit,
> dem Hauptsponsor Zuger Kantonalbank,
> allen Subvenienten; dem Kanton Zug, der Stadt Zug, den Gemeinden Baar, Cham,
Hünenberg, Menzingen, Neuheim, Steinhausen, Risch, Walchwil, Arth, Oberägeri, Unterägeri
sowie dem Bezirk Küssnacht,
> der Freiwilligen Feuerwehr Zug für die vorbildliche Kooperation,
> allen Freunden des Zugersees, die mit einer Fahrt auf den Schiffen ihr Interesse und ihr Wohlwollen
bekundeten,
> den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der SGZ und der Zürcher Kulinaria AG für ihren vorbildlichen
Einsatz, ihre Freundlichkeit und ihre Zuvorkommenheit gegenüber unseren Kunden.
Schifffahrtsgesellschaft für den Zugersee AG
Christoph Straub Cyrill WeberVerwaltungsratspräsident Unternehmensleiter
->
von der
idylle
zum
paradies
Schifffahrtsgesellschaft für den Zugersee AGAn der Aa 6, Postfach 4864CH-6304 Zug
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