Post on 05-Apr-2015
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Ersterhebung Bewirtschaftungs-flächenErhebung von• Bewirtschaftungseinheiten• räumlich geführten Kulturen
mit• Internet (GELAN ePortal)• Geografischem Informationssystem GIS
GELAN InformatikMolkereistrasse 233052 Zollikofen
info.eportal@vol.be.ch
Inhalt Allgemeines zur Ersterhebung
Gesetzliche Grundlagen Ausgangslage Vorteile Ablauf Erhebungen im Kanton Bern Bewirtschaftungsflächen Zu erfassende Daten
Durchführung der Ersterhebung Aufgaben der Bewirtschaftenden Anwendungsbeispiele
Informationen Erhebungsstellen und Unterstützende Aufgaben der Erhebungsstellen Aufgaben der Unterstützenden
Allgemeines zur Ersterhebung
Gesetzliche Grundlagen Ab 2014 sollen die Kantone Flächen und deren Nutzung (wie Ackerflächen,
Dauerkulturen, Dauerweiden, Dauerwiesen, Ökoelemente, Naturschutzflächen, Landschaftselemente), gemäss den minimalen Geodatenmodellen mit einem räumlichen Bezug versehen, damit diese mit einem GIS verwaltet werden können.
Ziel ist es, die Direktzahlungen gestützt auf die im GIS erfassten Daten mit grösstmöglicher Genauigkeit zu berechnen.
Der Hangbeitrag ist vollumfänglich mit Hilfe des digitalen Höhenmodells vom BLW zu berechnen.
Die mittels GIS erfassten Daten sollen in Zukunft über ein zentrales Internetportal den berechtigten Personen und Organisationen zugänglich gemacht werden können.
Art. 178 Abs. 5 (neu)
5 Zum Vollzug der Massnahmen im Direktzahlungsbereich verwenden die Kantone definierte Basisdaten, erfassen die nötigen Flächen und deren Nutzung sowie die übrigen notwendigen Objekte im geografischen Informationssystem nach Artikel
165e und berechnen die Beiträge je Betrieb anhand dieser Daten.
Gesetzliche Grundlagen LWG
Art. 165e (neu) Geografisches Informationssystem
Um den Vollzug, das heisst insbesondere die Berechnung der Direktzahlungenaufgrund der massgeblichen Flächen, effizienter und genauer durchzuführen, werden gewisse Flächen gemäss den minimalen Geodatenmodellen räumlich, andere wie bisher nur numerisch erfasst
Gesetzliche Grundlagen LWG
Ausgangslage
Der heutige Agrarvollzug orientiert sich an den Grundbuchparzellen. Für die Berechnung der Direktzahlungs-beiträge sind jedoch die bewirtschafteten Flächen relevant.
Bei der Erfassung dieser Flächen sollen in Zukunft angrenzende Grundbuchparzellen zu einer Einheit zusammengefasst werden, was den Vollzug vereinfacht.
Bisher wurden die meisten Kulturen numerisch erhoben.Mit der Frühjahrserhebung 2012 haben die Bewirtschaftenden einzelne Kulturen erstmals über das Internet als Raumdaten erfasst (mit GIS).
Die Erfassung und Darstellung von Flächen, Punkten und Linien als Raumdaten entspricht dem heutigen und zukünftigen Standard. Dabei werden die Lage im Raum, die Ausdehnung und der Bezug zu anderen Objekten (z.B. Überlagerung, Grenzen) sichtbar. Messungen im Feld entfallen und es sind automatische Verschnittberechnungen für die Ermittlung von Flächen möglich. Entsprechend sollen die Betriebsfläche und weitere Kulturen als Raumdaten erfasst werden.
In Zukunft werden angrenzende Grundbuchparzellen eines Betriebes zu einer Bewirtschaftungseinheit zusammengefasst.
Die Summe der Bewirtschaftungseinheiten bildet die Betriebsfläche.
Die Bewirtschaftungseinheit unterteilt sich in Land, Wald und Unproduktiv (z.B. Haus, Strasse etc.).
Mit den Bewirtschaftungseinheiten werden ebenfalls die räumlich geführten Kulturen erhoben, wie z.B. ökologische Ausgleichs-flächen, Weiden etc.
Die Ackerkulturen werden weiterhin im Rahmen der Frühjahrserhebung als numerische Daten erfasst.
Vorteile Die Zonenzuordnung und die Hang- und Steillage müssen nicht mehr manuell
erfasst werden.
Die Berechnungslogik und die Unterteilung in Land, Unproduktiv und Wald ist nun visuell erkennbar.
Die beitragsrelevanten Flächen sind gut ersichtlich und werden das ganze Jahr über online von den Landwirtinnen und Landwirten einsehbar und beziehbar sein. Dadurch können die Daten z.B. für Fruchtfolgeplanung, Suisse-Bilanz und FELDBUCH verwendet werden.
Die räumliche Darstellung der bewirtschafteten Flächen erleichtert sowohl den Landwirtinnen und Landwirten als auch den Lohnunternehmen die Einsatzplanung.
Das Vorgehen beim jährlichen Landabtausch wird vereinfacht.
Ein Teil der Erhebungsarbeit vom Frühjahr wird in den Winter verlagert, wo erfahrungsgemäss mehr Zeit für administrative Arbeiten zur Verfügung steht.
Ablauf Erhebungen im Kanton Bern
Beispiel für eine mögliche Loseinteilung
Die jeweils an den Erhebungen Beteiligten werden zum gegebenen Zeitpunkt schriftlich informiert. Die erfassten Daten werden bis spätestens im Jahr 2014 in den ordentlichen Agrarvollzug überführt und jährlich im Rahmen einer Wintererhebung jeweils im Februar aktualisiert.
Ablauf Erhebungen im Kanton Bern
Pilot 1 Herbst 2011 3 Betriebe
Pilot 2 Dez 2011 / Jan 2012 16 Erhe-Betriebe
Pilot 3 Mai 2012 459 Betriebe (Erhe und Ustü)
Rückblick
Ablauf Erhebungen im Kanton BernRückblick
Pilot 4 Sept 2012 200 Betriebe (10 Gemeinden und 10 WS-Teilnehmende) 13 Unterstützende Schulungen für Erhebungsstellenleitende und Unterstützende Optimierungen gegenüber dem Pilot 3:
Anwendung
Unterlagen
Kommunikation
Schulungen
Rückblick / Ausblick Lose
1. Etappe: Nov 2012-März 2013 16 Lose (ca. 8000 Betriebe)
2. Etappe: Nov 2013-März 2014 8 Lose (ca. 4000 Betriebe)
ca. 500 Betriebe je Los
Erhebungszeitfenster je Los: 2 Wochen (jede Woche beginnt ein neues Los)
Erhe und Ustü werden fortlaufend geschult
Ablauf Erhebungen im Kanton Bern
Bei der Ersterhebung der Bewirtschaftungseinheiten (BewE) und räumlich geführten Kulturen geht es darum, dass die Bewirtschaftenden ihre Betriebsfläche über eine Internetanwendung einzeichnen. Zusätzlich sollen sie die räumlich geführten Kulturen, die aus der Frühjahrserhebung übernommen wurden, überprüfen und allenfalls aktualisieren. Neu erfasst werden Sömmerungsweiden, Weiden, Waldweiden und Dauerwiesen.
Bewirtschaftungsflächen
Das Ziel der Umstellung auf die Bewirtschaftungseinheiten ist es, dass die Flächen dargestellt werden, wie sie in Wirklichkeit bewirtschaftet werden. Es ist möglich, dass dadurch und durch die verbesserten Grundlagendaten (Bodenbedeckung) Flächenänderungen gegenüber der bisherigen Erhebung entstehen.
Bewirtschaftungsflächen
Bei Landabtausch hat derjenige Bewirtschafter die Bewirtschaftungsfläche einzuzeichnen, welcher diese gepachtet oder im Eigentum hat. Über den jährlichen Landabtausch (z.B. für den Kartoffel- oder Zuckerrübenanbau) wird vor der regulären Einführung der Bewirtschaftungsflächen in den Vollzug noch ausführlich informiert.
Bewirtschaftungsflächen
Orthophoto(Luftaufnahme)
Parzellennetz
Bewirtschaftungsflächen
Bewirtschaftungsflächen
Orthophoto
Parzellennetz
Bewirtschaftungs-einheit (BewE)
Orthophoto
Parzellennetz
Bewirtschaftungs-einheit
Bodenbedeckung
Bruttofläche Bewirtschaftungseinheit
− Wald
− unproduktive Fläche
= Land je BewE
Wald
Unproduktiv
Land
Bewirtschaftungsflächen
Orthophoto
Parzellennetz
Bewirtschaftungs-einheit
Bodenbedeckung
Neu zu erfassende Kulturen, z.B. Weiden
Bewirtschaftungsflächen
Zu erfassende DatenArt der Daten Herkunft
Bewirtschaftungseinheiten aus Grundbuchparzellen erstellt, die von BewirtschafterIn in der Frühjahrserhebung angegeben wurden Überprüfung und Ergänzung
Räumlich geführte Kulturen
Schon vorhanden / bekanntÖkologische Ausgleichsflächen Werden in der Wintererhebung
2014 überprüft und/oder angepasst Erwerbsobstanlagen
Baumschulen
Rebflächen
NeuWeiden
noch nicht vorhanden Neuerfassung, falls existierend
Dauerwiesen / Heuwiesen im Sömmerungsgebiet
Waldweiden
Übrige Dauerkulturen (mit und ohne Schutz)
Durchführung der Ersterhebung
Schritt 1:Sind alle Flächen, die Sie bewirtschaften, aufgeführt?
Schritt 2:Sind die bewirtschafteten Flächen (Bewirtschaftungseinheiten) richtig eingezeichnet?
Schritt 3:Sind alle räumlich geführten Kulturen aufgeführt?
Schritt 5:Erhebung abschliessen
Schritt 4:Sind alle räumlich geführten Kulturen richtig eingezeichnet?
Fehlerhafte Flächen oder Punkte ändern
Fehlende Kulturen in den entsprechenden Bewirtschaftungseinheiten einzeichnen
Fehlerhafte Flächen ändern
Fehlende Bewirtschaftungseinheiten einzeichnenja
ja
ja
nein
nein
nein
neinja
Aufgaben Bewirtschaftende
Anwendungsbeispiel1. Informationsseite
Anwendungsbeispiel2. Produktionsstätte wählen / Änderungen Bewirtschaftung über Formular
möglich
Anwendungsbeispiel
Bereinigungsmöglichkeiten:• Bestehende Bewirtschaftungseinheit ändern• Bewirtschaftungseinheit löschen• Bewirtschaftungseinheit neu erfassen
Anwendungsbeispiel3. Kontrolle und Bereinigung der Bewirtschaftungseinheiten
z.B. bestehende Bewirtschaftungseinheit ändern (hier: Fläche unterteilen)
Anwendungsbeispiel3. Kontrolle und Bereinigung der Bewirtschaftungseinheiten
Nach der Änderung erscheint ein Sachdatenfenster
Anwendungsbeispiel3. Kontrolle und Bereinigung der Bewirtschaftungseinheiten
Pendenzenbereinigung
Anwendungsbeispiel4. Kontrolle und Bereinigung der räumlich geführten Kulturen
Bereinigungsmöglichkeiten:• Bestehende Kultur ändern• Kultur löschen• Kultur neu erfassen
Anwendungsbeispiel3. Kontrolle und Bereinigung der räumlich geführten Kulturen
z.B. bestehende Kultur ändern (hier: Stützpunkt einer Fläche verschieben)
Anwendungsbeispiel3. Kontrolle und Bereinigung der räumlich geführten Kulturen
Nach der Änderung erscheint ein Sachdatenfenster
Anwendungsbeispiel3. Kontrolle und Bereinigung der räumlich geführten Kulturen
Pendenzenbereinigung
Anwendungsbeispiel4. Prüfen und Aktualisieren
Besten Dank im Voraus für Ihr aktives Mitwirken bei der
Ersterhebung