Post on 19-Jun-2015
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Ganzkörperkälte Anwendung – icelab-110°C
Ganzheitliche Gesundheit, wärmstens empfohlen.
Einführung
Zimmer MedizinSysteme
Die Zimmer MedizinSysteme GmbH mit Stammsitz im schwäbischen Neu-Ulm begleitet seit über 40 Jahren als verlässlicher Partner Ärzte und Therapeuten mit ihren medizintechnischen Systemlösungen für Diagnose, Therapie und Ästhetische Medizin. Der deutsche Marktführer in der Physikalischen Therapie und Weltmarktführer in der Kältetherapie ist mit 120 Medizinprodukteberatern in der Bundesrepublik präsent und vertreibt seine Produkte in über 50 Ländern weltweit.
Forschung und Entwicklung schreibt das Unternehmen traditionell groß, wobei der Praxisbezug ebenso wichtig ist wie die wissenschaftliche Fundierung. Medizinischer Fortschritt, zuverlässige Technik und Bedienerfreundlichkeit sind für Zimmer MedizinSysteme daher entscheidenden Merkmale aller Produkte. Ein besonderer Fokus liegt außerdem auf den umfassenden Serviceleistungen, die das Unternehmen mit seinen Produkten anbietet.
Kälte & Gesundheit kein neuer Zusammenhang
- bei Hippokrates (460-377 v. Chr.)Packungen mit kaltem Mehlbrei bei Entzündungen - französische & deutsche Chirurgen benutzten Eis- & Schneeanwendungen bei Amputationen & zur Schmerzlinderung bei Schwellungen in Militärlazaretten - 1853 - Entwicklung eines handgetriebenen Kompressors, der mit Äther-Luftgemisch auf die Haut appliziert wurde, zur Analgesie vor Operationen. - Msgr. Sebatian Kneip (1821 -1907)u.a. kurze kalte Vollbäder zur Abhärtung und Behandlung "fiebriger Erkrankungen". Kalte Vollbäder für wenige Sekunden. Ein Vorläufer der heutigen Ganzkörperkältetherapie.
Geschichte
T. Yamauchi (1980)führte in Japan als erster die Ganzkörperkältetherapie zur Behandlung der Rheumatischen Arthritis ein. Professor Reinhard Fricke (1984)Fricke erkannte, zurückblickend auf jahrelange klinische Erfahrung mit lokalen Kälteanwendungen zur Behandlung entzündlich-rheumatischer Erkrankungen, als erster in Deutschland die Bedeutung der Ganzkörperkältetherapie und sorgte für die Installation der ersten Kältekammer außerhalb Japans. Heute ist die Ganzkörperkältetherapie (GKKT) in ganz Europa und darüber hinaus angekommen. Dies führte dazu, dass die Forschung seit den 80iger Jahren viele Anwendungsfelder der GKKT verifizierte und viele weitere mit vielversprechenden Indikationen untersucht werden.
Geschichte
Literaturnachweise:
Platen, M.: Die Neue Heilmethode (Neubearbeitung). Deutsches Verlagshaus Bong u. Co., Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart, 1907, 1. Bd.Prof. Dr. sc. Med. Papenfuß, W.: Die Kraft aus der Kälte, Ganzkörperkältetherapie bei -110°C. Edition k, Regensburg, Wolfsegg, 2011, 2. Aufl.Yamauchi, T.: Whole body Cryotherapy is a method of extreme cold -175°C treatment initially used for Rheumatoid Arthritis. Z.phys.Med.Klimatol. 15 (1986)Fricke, R.: Lokale Kryotherapie und Ganzkörperkältetherapie bei -110°C. Vortrag Deutsche Kälte-Klima-Tagung, 1993
icelab -110 °C Ganzkörperkälteanwendungen
Temperaturen bei derGanzkörperanwendung
Kältegrade und therapeutische Wirksamkeit
-160 °C wirksam, aber nicht
notwendig
-110 °C bis therapeutisch
-100 °C notwendiger Bereich
-80 °C bis therapeutischer
-60 °C Nutzen nicht erwiesen
Wirkungskomponenten
• Schmerzlinderung bzw. Schmerzaufhebung,• Entzündungshemmung, Immunmodulation,• Regulation des Muskeltonus, Verbesserung der Muskeldurchblutung,
Ökonomisierung des Muskelstoffwechsels und Modifizierung der neuronalen Aktivierung,
• Funktionsverbesserung der Gelenke,• Regulation des zentralen Aktivitätsniveaus, psychophysische
Leistungsstimulierung, Förderung des Wohlbefindens und• Ökonomisierung im Herz-Kreislaufsystem und des Energiehaushalts
Indikationen
• Entzündlich-rheumatische Erkrankungen mit Hauptmanifestationen an den Gelenken (Rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew)
• Degenerativ-rheumatische Erkrankungen (Arthrosen großer und kleiner Gelenke, auch vor und nach endoprothetischer Versorgung, postoperative Ödeme)
• Hals- und Lendenwirbelsäulen-Syndrome (Diskopathien, Lumbago, Ischiassyndrom), auch prä- und postoperativ
• Tendopathien (Tennisellenbogen, Entzündungen der Achillessehne, Fersenschmerz)
• Chronische Schmerzzustände, auch primäre Kopfschmerzen, Schmerz- und Stressverarbeitungsstörungen (Fibromyalgie)
• Gestörter Regulation des Muskeltonus (Spastik) bei Infantiler Zerebralparese, Multipler Sklerose, Muskelverspannungen, -verhärtungen
• Stumpfe Traumen der Gelenke und der Muskulatur• Schuppenflechte mit und ohne Gelenkbeteiligung
Indikationen
• Atopische Dermatitis (Neurodermitis), Asthma bronchiale• Muskuläre Ermüdungserscheinungen• Gleichgewichtsstörungen, Störungen der Bewegungskoordination• Störungen des zentralen Aktivitätsniveaus (zentrale
Ermüdungserscheinungen, Burn-out-Syndrom, sympathikotone, parasympathikotone und depressive Reaktionslagen, nichtorganische und schmerzbedingte chronische Schlafstörungen)
• Allgemeine psychophysische Leistungsminderung• Immunreaktionsstörungen, ausgelöst durch extreme muskuläre
Beanspruchungen, alters- bzw. stressbedingte Funktionseinschränkungen des Immunsystems
• Primäre hypotone Kreislaufregulationsstörungen
Prof. Dr. sc. Med. Papenfuß, W.: Die Kraft aus der Kälte, Ganzkörperkältetherapie bei -110°C. Edition k, Regensburg, Wolfsegg, 2011, 2. Aufl., Abb 4.1, S.50
Gegenindikationen
• Unbehandelter Bluthochdruck mit Werten über 160/100 mm Hg,• Herzinfarkt, der weniger als ein halbes Jahr zurückliegt• dekompensierte Erkrankungen des Herz-Kreislauf- und
Atmungssystems,• periphere Durchblutungsstörungen,• instabile Angina pectoris,• Herzschrittmacher,• Abgelaufene Venenthrombosen, akute Venenentzündungen,• akute Erkrankungen der Atemwerge,• akute Nieren-/Harnwegserkrankungen• schwere Blutarmut,• Kälteallergien,• Tumorerkrankungen,• Anfallsleiden und • Hautinfektionen.
• Anwendung bei Sportverletzungen (kürzere Ausfallzeit)
Leistungssteigernde Komponenten:• Regulierung des zentralen Aktivitätsniveaus• Verbesserung motorischer und koordinativer Leistungen• Erhöhung psychisches und motorisches Regenerationspotential• Ökonomisierung im Energiehaushalt und Herz-Kreislaufsystem• Immunstabilisierung
icelab-inSports
• Erholung & Entspannung• Vielseitige psychische & physische Prophylaxe• Regeneration & Stressabbau• Steigerung der Leistungsbereitschaft
icelab-MedWellness
Therapiebedingungen Ganzkörperkälte
Kammer: 2- oder 3-Kammer-System (-10 °C, -60 °C, -110 °C)
Therapeutische Temperatur: -110 °C bis -115 °C
Therapiefrequenz: 1 – 3 Anwendungen / Tag
Expositionsdauer: 1,5 – 3 Minuten
Anzahl der indikationsabhängig, in Expositionen: der Regel 20 – 40
Bekleidung: handelsübliche Badebekleidung
Schutzmittel: Atem- und Akrenschutz
Med. Funktionsprinzipnach Prof. Papenfuß
Prof. Dr. sc. Med. Papenfuß, W.: Die Kraft aus der Kälte, Ganzkörperkältetherapie bei -110°C. Edition k, Regensburg, Wolfsegg, 2011, 2. Aufl.
Wirkungsmechanismus
Nerval – reflektorischer Mechanismus
Veränderungen biochemisch hormonell immun-modulatorisch
• Kein Absenken der Körperkerntemperatur
• Wirkung nicht auf Absenken der Temperatur oberflächiger
Gewebestrukturen zurückzuführen
Ausschüttungvon Schmerzmediatorenund Neurotransmittern
Biologisch verträgliche Kälteanwendung
Sofortiger Abfall der Oberflächentemperatur
NervenleitgeschwindigkeitRefraktärperiode
Vasokonstriktion
Durchblutung Stoffwechsel
Langsamer Abfall der Muskel-/Gelenktemperatur
EntzündungshemmungHemmung der Ödembildung
Schmerzreduktion
Abnahme derMuskelspannung
Temperaturplateau
Reflexantwort
Afferenter Impulsstrom
Schmerzreduktion / -modulation durch die Ganzkörperkältetherapie
1. Stimulation der A-Delta-Afferenzen (Vermittlung nozizeptiver und thermischer Reize).
zentrale Hemmung der Nozizeptoren
verringerter Schmerzinput
Schmerzreduktion
2. Teilblockierung des C-Faser-systems (u.a. Impulse von Kälterezeptoren, langsame Schmerzfasern)
3. Dämpfung der Katecholaminabgabe an den Endigungen der vegetativen Nervenfasern
Prinzipverhalten ausgewählter Serum-Konzentrationen bei Ganzkörperkältetherapie
Kortisol β-Endorphin
verringerter Schmerzinput
Dopamin Adrenalin
symp.-veget.
Antwort auf GKK
- Herzfrequenz - Blutdruck - Broncho- dilatation
-15 0 15 30 45 60 75 90 105
Dauer in Minuten
Konz
entra
tion
Noradrenalin Dopamin SerotoninAdrenalin ß-Endorphin Kortisol
(mod. n. T. Stratz et al.)
Serotonin
peripher zentral ? Umverteilung ?
Verringerung Input
ACTH β-Endorphine
Kortisol
Zusammenhang, da Koinzidenz zwischen ACTH und Endorphin-Ausstoß
Inhibierung der Nozizeptoren
WirkprinzipEntzündungshemmung / Immunmodulation
- 110 ºC
T-Lymphozyten Interleukine
Minderung der chronischen Hyperstimulation des Immunsystems
- 110 °C
T - Lymphozyten
T–Helfer Mitwirkung bei der Antikörperbildung
T–Suppressor Unterdrückung der Immunantwort
(nach R. Fricke)
- 110 °C
Il - 2 T-Suppressorstimulation
TNF - α bewirkt u.a. die Resorption von Knorpel und Knochen
Il – 6 aktive Beteiligung an Entzündung und Gewebezerstörung
( ) Il – 1 T-Helferstimulation
(nach R. Fricke)
( )
Spastik und GanzkörperkälteMöglicher Wirkungsmechanismus
Hemmender Einfluss auf Gamma-Motoneuronen-System ?
Herabsetzung der sensorischen Spindel-Entladungsfrequenz
Anstieg der Entladungsfrequenz der entspannten Antagonisten
Spastischer Muskel Kräftigung
Antagonistzunehmende Entspannung
Cave! Relaxation kann über gewünschtes Maß hinausgehen Beeinträchtigung der Standfestigkeit
Immunpathogenese (Teildarst.) der Psoriasis, immunologische Wirkung der GKK
Elemente des Immunsystems
Psoriasis Ganzkörperkälte
Z- Zellen Aktivierung T – Helfer
T – Suppressor
Zytokine Freisetzung u.a.Il – 1, 6, 8TNF – α
Il – 1 βIl – 2Il – 6TNF – α
Das Produkt: icelab -110°C
Maße icelab
6,00m
2,8m
2,1m
Maximale Absenkung des Bodens um 13 cm OKFF
0,5m Abstandfür externe Lüfter
Maße icelab
4,80m
2,8m
2,1m
Maximale Absenkung des Bodens um 13 cm OKFF
0,5m Abstandfür externe Lüfter
Vorteile eines 3-Kammersystems
• Niedrigerer Energieverbrauch• Konstante Therapietemperatur von –110°C• Keine Vereisung und Schneebildung• Fast kein Nebel• Weniger Pausen zwischen den Anwendungen
Sicherheit geht über Alles!
Potentielle icelab-Betreiber
Potentielle Betreibersegmente
Grundsätzlich kann der potentielle Markt für das icelab in drei Sparten unterteilt werden.
• icelab-MEDICAL• icelab-inSPA• icelab-inSports
icelab-MEDICAL
• Krankenhäuser, Rehabilitation, Akut-KR, rheumatologische Zentren, ärztl. Niederlassungen, …
• Kuranlagen / -zentren (insb. Schmerz, Rheuma, Asthma)• Behinderteneinrichtungen• Selbsthilfeorganisationen und -gruppen
icelab-inSpa
• Spa & Med Spa, Luxus-Hotellerie• Beauty- und Schönheitsfarmen• Stark frequentierte Freizeitbäder, Thermen • Stand-Alone-Lösung…
icelab-inSports
• Sportmedizin, Reha-Einrichtungen• Spitzensport (Vereine, Trainingszentren, -anlagen, …)• Exklusive Fitnesseinrichtungen
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ihr icelab-Team / Zimmer MedizinSysteme
Kontakt: icelab@zimmer.de