Post on 11-Mar-2016
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Aber warum gehen Sie denn schon, Else? Es sind noch volle zwei
Stunden bis zum Diner.
Lassen Sie sie, gnädige Frau,
sie hat heut’ ihren ungnädigen Tag.
Und der rote Sweater
noch besser.
Steht dir übrigens
ausgezeichnet zu Gesicht, das Ungnädigsein,
Else.
Bei Blau wirst du hoffentlich
mehr Gnade f inden, Paul. Adieu.
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Brauchst keine Angst
zu haben, Tante Emma ...
Ich denke nicht mal im
Traum an Paul.
An niemanden denke ich.
Ich bin in niemanden verliebt.
Aber gut sieht er
aus.
Wenn er nur weniger affek-
tiert wäre.
Ein ganz guter Abgang.
Ich schwöre, dass sie was miteinander haben, Cousin Paul und Cissy Mohr. Hoffentlich glauben die Zwei nicht, dass ich eifersüchtig bin. Nichts auf der Welt ist mir gleichgültiger.
Eigentlich spiele ich besser als Cissy Mohr; und Paul ist auch nicht gerade ein Matador.
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Ich liege nackt auf dem
Marmor.
Ich bin für ein sorgenloses
Leben geboren.
Marmorstufen ins Meer.
Villa an der
Riviera.
Nach Italien würd’ ich ganz
gern heiraten, aber keinen Italiener.
Schade, dass der schöne Schwarze
mit dem Römerkopf schon wieder
fort ist.
“Er sieht aus wie ein Filou”, sagte Paul.
Ach Gott, ich hab’ nichts gegen Filous, im Gegenteil.
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Vom Tennis, Fräulein
Else?
Ach, warum muss man zurück in die Stadt?
Was für ein Scharfblick,
Herr von Dorsday.
Spotten Sie nicht, Else.
Wenn man mit dem Rakett so gut
ausschaut, darf man es gewissermassen auch als Schmuck
tragen.
Esel, darauf antworte ich gar nicht.
Ach, alt!
Ich war früher ein enragierter Tennisspieler.
Und jetzt nicht mehr?
Jetzt bin ich zu alt dazu.
In Marienlyst, da war ein fünfund-
sechzigjähriger Schwede, der spielte
jeden Abend.
Nun, fünfund-sechzig bin ich Gott sei Dank
noch nicht, Warum leider? Das hält er
wohl für einen Witz.
Küss’ die Hand, gnädige Frau.
Adieu, Herr von Dorsday.
Aber leider auch kein Schwede.
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Hochmütig und distanziert, besonders
heute.
Freilich, ich habe meine
Tage. Drum auch
das Ziehen in den Lenden.
Fräulein!
Diese Nacht werde ich Veronal nehmen.
Für mich?Bitte sehr, ein Brief.
Buona sera, Signorina.
Grundgütiger, mein Filou!
Er ist zurück.
Ein Expressbrief
von Mama.
Fräulein!
Hochmütig.
Wie sagte Paul?
War ich zu stolz? Ich bin’s
ja gar nicht.
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