Post on 05-Apr-2015
transcript
Fortbildungsmanagement an Fortbildungsmanagement an berufsbildenden Schulenberufsbildenden Schulen
Von der Angebotsorientierung zur Nachfrageorientierung
Fortbildung muss anders wer-den
Frank Schmidt
niedersächsisches Kultusministerium
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Niklas Luhmann:
Ein System kann nur sehen, was es sehen kann.
Es kann nicht sehen, was es nicht sehen kann.Es kann nicht sehen, dass es nicht sehen kann, was es nicht sehen kann.
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InhaltInhaltZieleRahmenbedingungenFortbildungsplanungFortbildungsbedarfBudgetFortbildungsangeboteEvaluationUnterstützung
Fortbildungsmanagement
der BBS I
Woran müssen wir denken?
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Verbesserung der Qualität von Fortbildung und Unterricht
Orientierung einer bedarfsgerechten Fortbildung an schulischen Erfordernissen
Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der Schule
Effizienterer Ressourceneinsatz
ZieleZiele Was kann
bei uns
besser
werden?Was muss
bei uns
besser
werden ?
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BegründungBegründung
Die Lehrerfortbildung und –weiter-bildung im Kernbereich der berufli-chen Bildung sieht sich zunehmen-den Herausforderungen gegenüber, die mit den bisherigen Organisati-ons- und Finanzierungsmodellen der zentralen und regionalen Lehrerfort-bildung nicht mehr aufgefangen wer-den können.
Die in immer schnellerer Folge auf-tretenden dynamischen Veränderun-gen in der beruflichen Bildung sowie die daraus erforderlichen Lehrerfort- und –weiterbildungsbedürfnisse der Lehrkräfte sprengen mittlerweile die Grenzen einer staatlichen Fortbil-dungsorganisation und sind in über-wiegendem Maße nur noch in Ko-operation mit außerschulischen Partnern umzusetzen.
Dies erfordert grundsätzlich or- ganisatorische Flexibilität, fi- nanzielle Entscheidungsfreiheit sowie weitgehende curriculare Au- tonomie bezüglich der Fortbildungs- inhalte für die Schulen. Die Lehrer-fort- und -weiterbildung im Kernbe-reich der beruflichen Bildung ist daher umzustrukturieren.
Das kostenfreie Angebot der Lehrer-fort- und -weiterbildung durch das NLI und die Bezirksregierungen soll in diesem Bereich aufgegeben wer-den.
Die Schulen sollen daher vielmehr zu-
künftig Budgets zur eigenen Bewirt-schaftung erhalten und damit in die Lage versetzt werden, die erforderli-chen Fort- und Weiterbildungsange-bote insbesondere von außerschu-lischen Anbietern selbst einzu-kaufen
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RahmenbedingungenRahmenbedingungenKernbereich der beruflichen Bildung
Unterrichtsinhalte in Unterrichtsfächern und Lernfeldern berufsbildender Schulen
Ausbildungsberufe Prüfungsinhalte und/oder Prüfungsmethoden
an berufsbildenden Schulen Didaktik und Methodik in beruflichen Bildungsgängen Berufliche Handlungskompetenz mit den Komponenten Sozial-, Personal-,
Methoden- und Fachkompetenz Unterrichtsorganisationsmodelle beruflicher Bildungsgänge neue Technologien, vorrangig im Bereich der Informations- und
Kommunikationstechnologien geschäfts- und arbeitsprozessorientierte Weiterentwicklung beruflicher
Curricula
Unterrichtsinhalte in
Unterrichtsfächern und
Lernfeldern berufsbildender
Schulen
Ausbildungsberufe
Prüfungsinhalte und/oder
Prüfungsmethoden
an berufsbildenden Schulen
Didaktik und Methodik in
beruflichen Bildungsgängen
Berufliche Handlungskompetenz
Unterrichtsorganisationsmodelle
beruflicher Bildungsgänge
neue Technologien, vorrangig im
Bereich der Informations- und
Kommunikationstechnologien
geschäfts- und
arbeitsprozessorientierte
Weiterentwicklung beruflicher
Curricula
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Grundsätze des schulfachlichen Erlasses Grundsätze des schulfachlichen Erlasses (1)(1)
Jeder berufsbildenden Schule wird jährlich ein Budget für Lehrerfort- und -weiterbildung zugewiesen. Einzelheiten der Verwendung sowie der Bewirtschaftung der Mittel werden durch Erlass geregelt.
Jede berufsbildende Schule ermittelt in eigener Verantwor-tung den Bedarf an Lehrerfort- und -weiterbildung - auch unter dem Aspekt der Personalentwicklung - für die Lehr-kräfte der Schule und stellt einen jährlichen Lehrerfort- und -weiterbildungsplan auf. Über Grundsätze der Verwendung des Budgets entscheidet die Gesamtkonferenz. Sie kann diese Aufgabe teilweise an Fachkonferenzen übertragen.
Organisation und Finanzierung von Veranstaltungen der dienstlichen Lehrerfort- und -weiterbildung mit schulform-unabhängigen Themenstellungen bzw. solchen für andere Schulformen werden von der Umstrukturierung nicht be-rührt.
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Grundsätze des schulfachlichen Erlasses Grundsätze des schulfachlichen Erlasses (2)(2)
Zur Deckung des ermittelten Bedarfs können die Lehrkräfte an den Lehrerfort- und -weiterbildungsangeboten des NLI, der Be-zirksregierungen und weiteren schulischen und außerschulischen Anbietern teilnehmen.
Die mit den Lehrerfort- und -weiterbildungsveranstaltungen ver-bundenen Dienstreisen werden von der Schulleiterin oder dem Schulleiter genehmigt.
Die Schule erstattet den Lehrkräften Reisekosten und Teil-nahmeentgelte nach den für die niedersächsischen Beamtinnen und Beamten geltenden Vorschriften - vollständig oder teilweise - aus ihrem Budget. Soweit Haushalts-mittel nicht oder nicht in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen, kann die Teil-nahme an einer Lehrerfort- und -weiterbildungsmaßnahme auch dann genehmigt werden, wenn die Lehrkräfte schriftlich erklären, auf die Erstattung von Reisekosten und/oder Teilnahmeentgelten in dem Umfang zu verzichten, in dem keine Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. (bedingter Verzicht)
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„„Freistellung“ für FortbildungFreistellung“ für Fortbildung
Die Teilnahme an Lehrerfort- und -weiterbildungsveran-staltungen gilt als anderweitige dienstliche Tätigkeit.
Die Lehrkräfte werden für diese an-derweitige dienstliche Tätigkeit von ihren (sonstigen) dienstlichen Verpflichtungen durch die Schulleiterin oder den Schul-leiter freigestellt.
Vertretungs-plan
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FortbildungsplanungFortbildungsplanung (1)(1)
Die Fortbildungsplanung umfasst mindestens die sechs folgenden Schritte:
1. Ermittlung des Fortbildungsbedarfs2. Grundsätze zur Fortbildungsplanung
3. Konkrete Planungen zur Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen4. Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen
5. Anwendungen von Fortbildungsergebnissen
6. Evaluation
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FortbildungsplanungFortbildungsplanung (2)(2)
„Wozu?“ - Die Ziele „Was?“ - Die Inhalte „Wie?“ - Die Qualität „Wie oft?“ - Die Quantität „Wann?“ - Die Termine „Wer?“ - Die Personen „Wo?“ - Der Ort „Womit?“ - Die Mittel
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Fortbildungsbedarf - Fortbildungsbedarf - „Wozu?“„Wozu?“ Was soll durch Fortbildung
erreicht werden?Wie können Ziele, die durch Fortbildung
angestrebt werden, in den Unterrichts- und Schulalltag Eingang finden?
Wie können Ergebnisse aus Fortbildungs-veranstaltungen in der Schule bekannt gemacht werden?
....?
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Fortbildungsbedarf - Fortbildungsbedarf - „Was?“„Was?“ Zu welchen Themen sollen
Fortbildungen durchgeführt werden?
Welchen Inhalten ist Priorität einzuräumen?
Welche Inhalte sollen eher mittel- oder
langfristig angestrebt werden ?
....?
Fortbil-dungs-themen
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Fortbildungsbedarf - Fortbildungsbedarf - „Wie?“„Wie?“
Welche inhaltlichen und methodischen Anforderun-gen werden an die Fortbil-dung gestellt?
Wie kann die Qualität der Fortbildung festgestellt werden?
Gibt es evaluierte Fortbildungsangebote?
....?
Wie ?
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BudgetBudget (1)(1)
Flächendeckender Modell-versuch für alle öffentlichen berufsbildenden Schulen
Befristung bis zum 31.01.2005 Bezirksregierungen berichten jeweils zum
31.01., beginnend am 31.01.2003 Über die Weiterführung als Dauerregelung
wird nach Auswertung des Versuchs entschieden
Bu
dge
t
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BudgetBudget (2)(2)
D ienstreisen aus Anlass von Schulfahrten
Schulinterne Lehrerfortbildung
Lernm ittelfreiheit
Lehrerfort- und -w eiterbildung imK ernbereich der beruflichen B ildung
Leistung von Verw altungsausgaben der Schulenaus Entgelten nach § 54 Abs. 5 Satz 2 NSchG
Gem einsam es Sachm ittelbudget des LandesGegenseitige Deckungsfähigkeit und Übertragbarkeit
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BudgetBudget (3)(3)
Dienstreisen aus Anlass von Schulfahrten
Schulin terne Lehrerfortbildung
Lernm ittelfreiheit
Lehrerfort- und -weiterb ildung im Kernbereich der beruflichen B ildung
Leistung von Verw altungsausgaben aus Entgelten nach § 54 Abs. Satz 2 NSchG
G em einsam es Sachm ittelbudget des Landes
PersonalkostenbudgetKommunales Schulbudget des Schulträgers
Gemeinsames Sach- und Personalkostenbudget von Land und Schulträger
Budget der BBS I
Schu
lleiter
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FortbildungsangeboteFortbildungsangebote NLI Bezirksregierungen Studienseminare berufsbildende
Schulen RPZ/OFZ Überbetriebliche
Ausbildungsstätten
Volkshochschulen Kammern
Universitäten/ Fachhochschulen
Freie Bildungsträger Landesinstitute anderer
Bundesländer Betriebe Verbände Gewerkschaften und viele andere mehr
NLI
Universität Göttingen
Ärztekammer
BBS I
GEWVLWN
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EvaluationEvaluation
Beispiel eines Fragebogens zur schulinternen Lehrerfortbildung
I. An welchen Fortbildungsgruppen/-veranstaltungen haben Sieim letzten Schuljahr/Halbjahr teilgenommen?
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Evaluation (2)Evaluation (2)
II. Intensität/Effektivität der Arbeit in den Gruppen
Die Arbeit in der Gruppe war (Bitte auf der Skala ankreuzen):
0----10-----20-----30-----40-----50-----60-----70-----80-----90-----100 %
nicht intensiv sehr intensiv
0----10-----20-----30-----40-----50-----60-----70-----80-----90-----100 %
nicht effektiv sehr effektiv
Die Intensität/Effektivität lag an (Mehrfachnennungen sind möglich):
----------------------------------------------------------------------------------
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Evaluation (3)Evaluation (3)
III. Umsetzung in die Praxis
Meine Erfahrungen/Kenntnisse konnte ich im Schulalltag anwenden:
I-----------------------------------------I----------------------------------------Istimmt voll und ganz stimmt teilweise stimmt nicht
Wenn nicht, warum nicht? fühle mich noch zu unsicher der “Alltagstrott” holte mich zu schnell ein die Schülerinnen und Schüler “spielten” nicht mit der Aufwand war für mich zu groß andere Gründe:
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Evaluation (4)Evaluation (4)IV. Organisation/Zeitlicher RahmenDen zeitlichen Rahmen (ein päd. Tag, zwei Dienstagnachmittage) halte ich für: genau angemessen zu aufwändig zu zerstückelt.Besser wäre folgender Zeitrahmen:
V. Themenvorschläge: ....................................................... (Name)
Für weitere Fortbildungsgruppen habe ich folgenden Themenvorschlag:Bei diesem Thema halte ich eine Moderation für
( ) notwendig ( ) nicht notwendig.
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Unterstützung durch das NLIdas NLIÜbernahme von Agenturaufgaben
Referentinnen und Referenten Kursstätten Abwicklung/Serviceleistungen Zusammenbringen von gleichen
Fortbildungsbedürfnissen Angebote von Fremdanbietern Schaffung eines Fortbildungsmarktes auf dem
NiBiS
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UnterstützungUnterstützung im NIBISim NIBIS
Informationen für Fortbildungs- beauftragte Grobkonzept Fortbildungs-
management (Power-Point-Präsentation)
Erlassentwürfe Lehrerfortbildung im Kernbereich der beruflichen Bildung
Leitfaden für Fortbildungsplanung des Landesinstituts Soest NRW
Arbeitsumgebung für Fortbildungsbeauftragte (Passwort erforderlich)
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UnterstützungUnterstützung Arbeitsumgebung für Fortbildungs beauftragte
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Teilnehmerinnen und Teilnehmer E-Mail E-Mail an alle eingetragenen Teilnehmerinnen und
Teilnehmer Upload Sie können Ihre Daten auf dem Server speichern, wenn
Sie einen Zugang mit einem Passwort haben. Userdaten Hier verwalten Sie Ihre Daten selbst. Sie ändern Ihr
Passwort, melden sich bei der E-Mailliste an, usw.
mModeration Moderation der Inhalte. Hier: Wolfgang Böttger Experten Arbeitsbereich der Experten NiBiS Niedersächsischer Bildungsserver
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Fazit: Die zukünftig zu lösende Grundfrage in
den berufsbildenden Schulen bezüglich Lehrerfort-und -weiterbildung im Kernbereich
der beruflichen Bildung wird also heißen:
Dürfen wir endlich das tun,was wir wollen, um das umzusetzen,was wir sollen und dann hoffentlich auch können ?
Antwort:
Genau das ist
beabsichtigt !!
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit