FISAT Seminar Befahren von Behältern und … · 2017-12-12 · umschlossenen Räumen, Silos und...

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FISAT SeminarBefahren von Behälternund abwassertechn. Anlagen

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FachseminarBefahren von Behältern

Referent: Peter Breitner

Grundlage: DGUV-R 113-005 Arbeiten in engumschlossenen Räumen, Silos und Behälter

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FachseminarBefahren von Behältern

Thema:

Zugangsverfahren zum sicheren Befahren / Begehen und Betreten engumschlossener Räume

Abwassertechnische Anlagen

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Begriff „Behälter und enger Raum“:

Ein allseits oder überwiegend von fester Wandung umgebener LuftaustauscharmerRaum, in dem Gefährdungen durch Stoffe oder Einrichtungen auftreten, die über das übliche Maß hinausgehen.

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Begriffsbestimmung:Im Sinne der BGR 117-1

Arbeiten: Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten

Aufhalten: Hineinbeugen

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Notwendige Regelwerke-Befahrung:Änderung Bezeichnung ab 4/2014 GUV-R ehemalig BGR……

•DGUV Regel 113-004:• Behälter, Silos und enge Räume

•DGUV Regel 112-191: •Atemschutz

•DGUV Regel 112-198 :•Einsatz von PSA gegen Absturz

•DGUV Regel 112-199 :•Benutzung von PSA zum Retten

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BGV A1

§24:Allgemeine Pflichten des Unternehmers (1).Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass zur Ersten Hilfe und zur Rettung aus Gefahr die erforderlichen Einrichtungen und Sachmittelsowie das erforderliche Personal zur Verfügungstehen.

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BGV A1

§25:Der Unternehmer hat entsprechend derbetrieblichen Verhältnisse Rettungsgeräte und Rettungstransportmittel bereitzustellen.

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BGV A1

§29:Der Unternehmer hat in ausreichender Anzahl geeignete PSA bereitzustellen.

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Gefährdungen:Planung des Einstiegs

•Zugangsverfahren: Absturz (Rettung)•Umgebungsluft: Sauerstoffmangel•Einbauten: Rührwerke, Löschanlagen•Befüllleitungen: Eintritt von Stoffen•Temperaturen: hoch, tief (Dampfleitungen)•Sichtverhältnis: nebelig, staubig

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Gefährdungen:Planung der durchzuführenden Arbeiten

•Schweißarbeiten: (Autogen-Schutzgas)•Elektroarbeiten: (Schleifen, Bohren,

Lichtbogenschweißen)•Reinigungsarbeiten: (Lösungsmittel)•Beschichtungsarbeiten: (Dämpfe)•Restentleerung: (Verschütten)

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Gefährdungen:

•Explosionsgefahr: durch brennbare Gase und Dämpfe

•Vergiftungsgefahr: durch toxische Gase•Erstickungsgefahr: durch Sauerstoffmangel•Brandgefahr: durch Sauerstoffüberschuß

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BGV A1 „Grundsätze der Prävention“:

•Gefährliche Arbeiten dürfen nur befähigten Personen, denen die damit verbundenen Gefahren bekannt sind, übertragen werden. (§ 7)

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BGV A1 „Grundsätze der Prävention“:

•Zu den „gefährlichen Arbeiten“ zählt auch das Einsteigen und Einfahren in Silos sowie das Befahren von Behältern und engen Räumen. Diese Arbeiten dürfen nicht von einer Person allein ausgeführt werden.

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BGV A1 „Grundsätze der Prävention“:

•Bei mehreren Personen, die gefährliche Arbeiten gemeinsam durchführen,muß eine zuverlässige, mit der Arbeit vertraute Person die Aufsicht führen(§ 8).

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Gefährdungsanalyse

Befahrerlaubnis-Schein

Auswahlverfahren PSA

An+ AbmeldungKommunikation

Notruf!!!

Prävention:

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Worin sind Atemgifte enthalten? Staub

Nebel

Rauch

Dämpfe

Gas

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• Atemgifte – Wirkungen und Schutzmöglichkeiten!

• Atemgifte mit Wirkung auf Nerven, Blut und Zellenz.B: Kohlenstoffmonoxid, Kohlenstoffdioxid, Blausäure, Phosgen, Alkohole, Benzole

• Eigenschaften: Blockieren die Atmung, wirken auf das Nervensystem und z.T. auch auf andere Organe

• Schutzmöglichkeiten: Umluftunabhängiger Atemschutz, bei guter Belüftung auch Filtergeräte, bei CO nur Spezialfilter

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Atemgifte – Wirkungen und Schutzmöglichkeiten!

•Atemgifte mit Reiz - und Ätzwirkung z.B. Salzsäuregas, Stickoxide, Schwefeldioxid

•Eigenschaften: Reizen und Ätzen insbesondere Schleimhäute (Augen, Atemwege, Lunge)

•Schutzmöglichkeiten: umluftunabhängiger Atemschutz, bei guter Belüftung Filtergeräte

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30Tage ohne Nahrung

3 Tage ohne Flüssigkeit

3 Minutenohne Luft!

Grundlagen:Gefahren – Sauerstoffmangel

3-3-3-Regel:Unser Lebenslicht brennt ca.:

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Wie muss geschützt werden?Entsprechend der möglichen Gefährdung müssen

geeignete Atemschutzgeräte getragen werden.

Filtergerätabhängig von der Umgebungsluft

Isoliergerätunabhängig von der Umgebungsluft

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Sichere Zugansverfahren durch PAM:

Personen - AufnahmemittelKlasse EN 1496zuzügl. Absturzsicherung

„Einfahren statt einsteigen“

WARUM ????

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Unfallstatistik 2005:

•Arbeiten an/in Behältern, Silos, Bunker, hochgelegene Arbeitsplätze: 2.500•Abstürze: 1.400•Tote: 56

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Absturzunfälle sind immer folgenschwer:

•Tod •Querschnittslähmung•Berufsunfähigkeit

Was ist der Grund ???

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Gruppierung: Verletzungen:Falsch gewählte Zugangsverfahren

11%

22%

40%

17%

10%

Kopf Augen

Rumpf, Brust, Rücken Schulter, Arm, Hand

Bein, Fuß

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Zugangsverfahren mittels Leiter und HSG„aber nur mit Rettungshubfunktion“

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PAM: Direkte Rettung durch die Mannlochwache

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Vorteile der Zugangsverfahren mittels Gurt als PAM:

• Die Person ist bereits bei Erreichen des Mannlochs gesichert

• Noch vor dem Einfahren Kontrolle des Auffanggurtes auf richtigen Sitz

• HSG = Absturzsicherung• Anschlagmittel:

PM 1000 Stativ

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PAM Dreibock:Anschlagpunkt EN 795 + Rettungsgerät Winde EN1496

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Definitionen:

•Rettungshubgeräte sind Bestandteile der PSA zum Retten, mit denen Personen heraufgezogen oder herabgelassen werden können.

•Abseilgeräte sind Bestandteile der PSA zum Retten, mit denen sich Personen von einem höheren zu einem tiefer gelegenen Ort entweder selbst oder mit Hilfe einer zweiten Person herablassen können.

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