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FGMAKTUELL 12/2011 1
Nr. 63 Dezember 2011
Das Jahr 2011 neigt sich dem En-
de zu. Dies möchte ich zum Anlass neh-
men, um einen Blick zurück zu werfen. Eine ereignisreiche, aber auch erfolg-
reiche Zeit liegt hinter uns. Ein besonderer Schwerpunkt dieser
Ausgabe der FGM Aktuell soll auf unse-
re Forschung gelegt werden. Durch die Veröffentlichungen von Anna Nieder-
meier und Benedikt Jahn konnten die-
ses Jahr gleich drei Best Paper Awards gewonnen werden.
Ein weiteres Highlight 2011 war natür-lich wieder einmal unser Münchener
Marketing-Symposium. Unter dem Titel
„RE(A)LATIONSHIP – Vom Kunden zum Stakeholder. Vom Unternehmen
zum Netzwerk.“ zeigten hochkarätige
Referenten aus Wissenschaft und Pra-xis auf, wie wichtig echte Beziehungen,
sprich „Re(a)lationships“, zu allen An-
spruchsgruppen des Unternehmens sind. Dass wir mit diesem Thema wie-
der einmal den Nerv der Zeit getroffen haben, zeigt mir der Zuspruch und das
positive Feedback unserer Gäste.
Aber auch in den vergangenen Wochen seit unserer letzten Ausgabe haben wie-
der einige wichtige Ereignisse stattge-
funden. Im November ist unser erfolg-reiches M-Excellence Programm für
herausragende Marketing-Studenten in die sechste Runde gestartet. Der Kick-
Off fand dieses Mal in Gachenbach statt
und war sowohl für die Studierenden als auch unsere Praxispartner (BSH,
Danone, Audi, Henkel und O2) erneut
ein voller Erfolg.
EDITORIAL Darüber hinaus berichten wir über
den 9. Fakultätstag Betriebswirtschaft an der LMU, die außerordentliche Ku-
ratoriumssitzung der FGM in Sölden
und den Kennenlernabend des Insti-tuts für Marketing unter dem Motto
„FGM get in Touch“, auf dem sich alle interessierten BWL-Studenten über
unser Institut informieren konnten.
Ihnen wünsche ich ein geruhsames Weihnachtsfest und einen erfolgrei-
chen Start ins neue Jahr 2012. Mit
den besten Grüßen,
AKTUELL
IN DIESER AUSGABE
Neues von M-Excellence S. 02-03 Kick-off in Gachenbach Exkursion mit BSH nach Traunstein Neues aus der Lehre S. 04-09 Rückblick Sommersemester 2011 Neues aus der Forschung S. 10-12 Konferenzteilnahmen und Forschungsaustausch Neues vom Institut S. 13-15 Institut für Marketing auf Facebook Neuer Mitarbeiter Kuratoriumssitzung in Sölden FGM Absolventenfeier FGM Get in Touch Neues aus der Fakultät S. 16-17 9. BWL Fakultätstag 38. Münchener Marketing-Symposium S. 18 Ankündigung FGM Verlag Neuerscheinungen S. 19-20
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NEUES VON M-EXCELLENCE
der BSH Bosch und Siemens Hausge-
räte GmbH, wie anhand von Konsu-mentenbedürfnissen neue Produkt-
ideen für spezifische Zielgruppen ent-
stehen und wie diese optimal bewor-ben werden können. Für den Abend
hielt die BSH noch einen Überra-schungsevent bereit: mit dem Bus
ging es nach München in den
Wash&Coffee Salon, wo bei Cocktails und Musik der Tag einen entspannten
Abschluss fand.
Abschließend hielt der Freitag noch
ein weiteres Highlight bereit. Björn Welzel, Referent Strategische Mar-
kenführung bei der AUDI AG, lud uns zu einer exklusiven Werksführung in
Ingolstadt ein. Hier konnten unsere
Studenten die Produktion der Premiumautos live erleben.
Wir blicken zurück auf einen erfolg-
reichen Kick-off und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit un-
seren Partnern im kommenden Se-mester. (ne)
Die dreitägige Auftaktveranstal-
tung zu unserer M-Excellence Initiati-ve für herausragende Marketing-
Studenten fand in diesem Jahr in Ga-
chenbach bei Pfaffenhofen statt. Als erste Unternehmenspartner konnten
Stefanie Rothweiler und Janine Müller von der Danone GmbH begrüßt wer-
den. Die beiden präsentierten Danone
als attraktiven Arbeitgeber, der insbe-sondere für Berufseinsteiger interes-
sante Karrieremöglichkeiten bereit-
hält. Am Nachmittag durften wir dann
beim gemeinsamen Kletterevent mit der Telefónica O2 Germany GmbH &
Co. OHG selbst aktiv werden. Zusam-
men mit Peter Germovsek, Marketing Manager CRM, und Kristin Werner,
Praktikantin und selbst ehemalige M-
Excellence Studentin, ging es an der Steilwand hoch hinauf. Der Eine oder
Andere lernte dabei unter anderem,
wie man mit der Unterstützung im Team die eigenen Grenzen überwin-
den kann. Am Abend hatten unsere M-Excellence Studenten noch genü-
gend Zeit beim gemütlichen Kamin-
gespräch, Herrn Germovsek und Frau Werner in Sachen Karriereplanung
und Erfahrungen im Geschäftsleben
auf den Zahn zu fühlen. Am Vormittag des zweiten Tages be-
grüßten wir Tobias Gubitz, Brand Di-rector International der Marke Fa un-
seres Premiumpartners Henkel AG &
Co. KGaA, der sehr unterhaltsam im Rahmen eines Workshops Einblicke in
den Innovationsprozess bei Henkel
gab. Am Nachmittag erläuterten Ulf Engelbrecht und Christoph Kilian von
M-Excellence Kick-off in Gachenbach
Wir bedanken uns bei unseren
Unternehmenspartnern:
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NEUES VON M-EXCELLENCE
durften dann weitestgehend eigen-
händig gleichzeitig kochen und die technischen Feinheiten der verschie-
densten BSH Bosch und Siemens
Hausgeräte GmbH Küchengeräte be-wundern. Wenn jeder Student solche
Kunstwerke daheim stehen hätte, könnten sämtliche „Uni-“ Restaurants
die Tore schließen!
Nach dem Essen ging es in zwei
Gruppen, geführt von Unternehmens-vertretern der BSH Bosch und Sie-
mens Hausgeräte GmbH Traunreut,
durch die Werkshallen und das Muse-um. Leider standen einige Teile der
Produktion still, aber trotzdem wurde deutlich, wie viel kontinuierliche Ver-
besserung und organisatorisches
Können in den Herstellungsmethoden der BSH Bosch und Siemens Hausge-
räte GmbH steckt! Wieder einmal hat-
ten wir, die M-Excellence Studenten, eine äußerst interessante, kulinarisch
extravagante, und natürlich wie im-mer super lustige Zeit bei einem vor-
bildlichen Unternehmen!
Wir danken unserem Unternehmens-partner der BSH und vor allem Herrn
Valtorta (Produktbereich Herde) so-
wie Frau Rott (Personal) für das schö-ne Event. (mul)
Wer hätte gedacht, dass eine so
große Gruppe, Männlein und Weib-lein, alt und jung, so wunderbar gut
zusammen kochen kann? Ob Wok-
Gemüse und Schweineschnitzel, oder Mango Sorbet und Schokoladen Tar-
tes... mit viel Liebe, Schweiß, und den vorzüglichen technischen Gegeben-
heiten der BSH Bosch und Siemens
Hausgeräte GmbH in Traunreut, ha-ben wir ein wahrlich festliches Festes-
sen veranstaltet! Aber der Reihe
nach... Die Mitarbeiter der BSH Bosch und
Siemens Hausgeräte GmbH in Deutschland wussten mit einem inte-
ressanten Vortrag über die Produkte
der BSH, die verschiedenen Konkur-renten, und den generellen Markt für
Küchengeräte, gänzlich zu überzeu-
gen! Auch die ersten Leckerbissen, Flammkuchen, wurden diesem Name
gerecht: leckere Bissen!
Einige der Teilnehmer hätte wohl noch ewig über die neuesten Entwick-
lungen (Stichwort: Voll-Flächen-
Induktion) der BSH Bosch und Sie-mens Hausgeräte GmbH gesprochen,
wenn da nicht der Programmpunkt
Nummer 2, das oben beschriebene Essen, gewesen wäre. Die Teilnehmer
wurden in Gruppen aufgeteilt und
Exkursion mit der BSH nach Traunstein
Wir bedanken uns bei unseren
Unternehmenspartnern:
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NEUES AUS DER LEHRE
die Studenten in Kleingruppen die
drei folgenden Aufgaben: Erstens die Erstellung einer Marktanalyse im
Markt für Küchenmaschinen in
Deutschland, zweitens qualitative In-terviews zur Rolle des Internets bei
der Informationssuche und drittens, die Ableitung eines Marketingplans
aus den gewonnen Erkenntnissen.
Die MCard GmbH, vertreten durch Dietmar Beine (Geschäftsführer) und
Katja Angstl Marketing/Kommu-
nikation), interessierte insbesondere der Markt für Multipartner-Kunden-
bindungsprogramme in Bayern und in wie weit inaktive und Nicht-Nutzer für
die M//Card gewonnen werden kön-
nen. Die Studenten sollten bspw. fol-gende Fragestellungen beantworten:
Was sind Motive für die Nichtteilnah-
me an Kundenbindungsprogrammen? Was wäre ein Anreiz, bei einem Kun-
denbindungsprogramm mitzuma-
chen? Welche Partner müssten bei der M//Card dabei sein, so dass eine
Teilnahme interessant ist? Auch bei der MCard GmbH war das Ziel, letzt-
endlich einen Marketingplan zu ent-
wickeln, mit dem Neukunden für die M//Card in München und der Region
gewonnen werden können.
Aus den über 330 studentischen Er-gebnispräsentationen wurden am En-
de pro Unternehmen die drei besten ausgewählt. Die Studenten durften
ihre Ergebnisse im Audimax vor den
Unternehmensvertretern vorstellen. Wir möchten uns hiermit bei unseren
Partnerunternehmen recht herzlich
bedanken und gratulieren den Gewin-nerteams! (mul)
Unternehmensführung & Marketing
Im Sommersemester haben wir
dieses Jahr wieder die Einführungs-veranstaltung Unternehmensführung
& Marketing angeboten. Wie schon
2009 konnten wir auch 2011 wieder zwei hochkarätige Praxispartner - die
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte
GmbH sowie die MCard GmbH - ge-winnen.
Univ.-Prof. Dr. Anton Meyer legte in der Vorlesung die theoretischen
Grundlagen zu Marketing und Unter-
nehmensführung. In den anwen-dungsorientierten Tutorien erhielten
die Studenten dann die Möglichkeit,
das gelernte Wissen auch in der Pra-xis umzusetzen. Dazu stellten die bei-
den Unternehmenspartner zu Beginn den zu betrachtenden Markt und die
daraus abgeleitete Fragestellung vor.
Die BSH Bosch und Siemens Hausge-
räte GmbH, vertreten durch Dr. Gun-nar Pautzke (Leiter Markenportfolio-
Management) und Klaus Rovara
(Social Media Corporate eBusiness and CRM), waren insbesondere am
Markt für Küchenmaschinen interes-siert und in wie weit eine jüngere
Zielgruppe dafür begeistert werden
kann. Daraus abgeleitet bearbeiteten
Rückblick Sommersemester 2011
Wir bedanken uns bei unseren
Unternehmenspartnern:
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NEUES AUS DER LEHRE
Produkte“.
Nach einer Woche Bearbeitungszeit des jeweiligen Cases wurden die Er-
gebnisse vor den Unternehmensver-
tretern und Mitarbeitern des Instituts präsentiert und diskutiert. Viele
Teams konnten aufgrund ihrer ratio-nal strukturierten sowie auch kreati-
ven Herangehensweise an Problem-
stellungen und professionellen Prä-sentationsformen überzeugen.
Im Anschluss an die jeweiligen Prä-
sentationen bestand bei einem „Get together“ in der UniLounge die Mög-
lichkeit zum Kennenlernen und Infor-mationsaustausch von Studenten und
Unternehmensvertretern.
„Strategic Marketing“ ist eine Veran-staltung, die eine optimale Brücke
zwischen Theorie und Praxis schlägt.
Der Lerneffekt ist aufgrund der Struk-tur der Veranstaltung, die Studenten
zunächst theoretisches Wissen zu leh-
ren und dieses dann auf reale Cases anwenden zu lassen, sehr erfolgreich.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei
unseren Partnerunternehmen für die Bereitstellung neuer und spannender
Cases und hoffen, dass sie uns auch
bei den zukünftigen Veranstaltungen von „Strategic Marketing“ unterstüt-
zen werden. (ri)
Strategic Marketing
„Wie kann Sprache über Erfolg
oder Misserfolg von Unternehmen entscheiden? Oder, wie kann ein mar-
ken- und milieugerechtes Corporate
Language Konzept in einem Unter-nehmen entwickelt und umgesetzt
werden?“ Mit Fragestellungen wie
dieser wurden die Studenten im Pra-xisteil der Veranstaltung „Strategic
Marketing“ im vergangenen Sommer-semester 2011 konfrontiert.
BSH Bosch und Siemens Haushalts-
geräte GmbH, Henkel KGaA, Telefoni-
ca O2 Germany GmbH&Co. OHG, Au-di AG sowie die Deutschen Bahn un-
terstützen die Veranstaltung.
Von Teams, bestehend aus 5-6 Stu-denten, wurden wöchentlich „real-life
-cases“ eines Kooperationsunterneh-mens bearbeitet. Wie zu Beginn ange-
sprochen, fragte die Audi AG die Stu-
denten nach den Vorteilen einer Cor-porate Language und einem spezifi-
schen Konzeptansatz für das eigene
Unternehmen. Im Case für Syoss, ei-ner Marke aus dem Haarpflegesektor
der Firma Henkel, ging es um Brand Extension. Der Telekommunikations-
anbieter Telefonica O2 Germany stell-
te den Studenten einen Case mit dem Themenschwerpunkt „konvergente
Rückblick Sommersemester 2011
Wir bedanken uns bei unseren
Unternehmenspartnern:
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NEUES AUS DER LEHRE
den Teilnehmern die Grundlagen im
Umgang mit der Statistiksoftware er-klärte.
Ausgestattet mit dem richtigen Wis-
sen und entsprechendem Handwerks-zeug, starteten die Studenten in die
zweite Phase des Proseminars, in der sie ihr Können bei eigenen Praxis-
oder Forschungsprojekten unter Be-
weis stellten. Welchen Einfluss hat die Wahrneh-
mung von Düften auf soziale Interakti-
onen? Welche Bedeutung haben Mit-arbeiter in der Markenwahrnehmung?
Werden Mobilitätsinnovationen in China zukünftig vom Trend der Nach-
haltigkeit getrieben? Alle diese Fra-
gen wurden im Rahmen der Projekt-phase von Studenten untersucht. Von
der Formulierung der Forschungsfra-
ge, den ersten Ideen zum Untersu-chungsdesign bis hin zur Erhebung
der Daten und Analyse der Ergebnis-
se. Kreativität und Begeisterung sind die treffendsten Begriffe, die diese
Phase der Veranstaltung beschreiben.
Wir gratulieren den Studenten zu den
äußerst gelungenen Forschungser-gebnissen und bedanken uns an die-
ser Stelle nochmals herzlich bei unse-
ren Praxispartnern. Wir freuen uns auf die weitere spannende Zusam-
menarbeit! (de)
Rückblick Sommersemester 2011
Forschungsmethoden des offensiven
Marketing „Marketing leben“, gelerntes
methodisches Wissen konkret bei
Fallstudien der realen Wirtschaft so-wie bei aktuellen Fragen seitens der
Forschung anzuwenden, stand im Mittelpunkt der Veranstaltung For-
schungsmethoden des offensiven
Marketings. Dies wurde insbesondere durch unsere geschätzten Praxispart-
ner Dr. Efstratia Zafeiriou von der Au-
di AG sowie Dr. Stefan Tuschl von der TNS Infratest Forschung GmbH er-
möglicht.
Basis der Veranstaltung war ein theo-riebasiertes Modul, in welchem Me-
thoden der qualitativen und quantita-
tiven Marktforschung mit den Studen-ten diskutiert wurden. Neben der kla-
ren Definition sowie Differenzierung
von Zielen, Anwendungsgebieten und Prozessen der unterschiedlichen For-
schungsmethoden, wurde ein grund-legendes Verständnis für eigenverant-
wortliches wissenschaftliches Arbei-
ten vermittelt. Abgerundet wurden die lehrstuhlinternen Vorlesungen durch
einen inspirierenden Gastvortrag zum
Thema Trend- und Innovationsfor-schung von Dr. Efstratia Zafeiriou so-
wie einen praxisnahen SPSS-
Workshop von Dr. Stefan Tuschl, der
Wir bedanken uns bei unserem
Unternehmenspartner:
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NEUES AUS DER LEHRE
Social Media, das auch integraler Be-
standteil eines erfolgreichen Kunden-managements sein muss. Aus diesem
Grund planen wir im Sommersemes-
ter 2012 nun auch einen spezifischen Kurs zu Social Media und freuen uns
auf spannende Querverbindungen zu unseren anderen Lehrinhalten. Sollten
Sie Interesse an Social Media und
Kundenmanagement oder Fallstudien zu diesen Bereichen haben, melden
Sie sich gerne bei uns! (ba)
Im Dienstleistungsbereich kommt dem Austausch von Kunden
und Mitarbeitern eine bedeutende Rolle zu. Kundenerlebnisse spielen
hierbei eine zentrale Rolle. Wie diese
in der Praxis in Customer Touch Points analysiert und optimiert wer-
den können, erklärte Dr. Nina Blan-
kenberg am 27. Mai 2011 in einem Gastvortrag zum Thema „Service
Marketing und Customer Interaction“. Im Rahmen des Masterkurses
„Customer Management“ gab Dr.
Blankenberg interessierten Studenten die Möglichkeit, Einblicke in den Be-
reich des Dienstleistungsmarketings
zu bekommen. Im Anschluss dieses Gastvortrags beantwortete sie den
Studenten viele Fragen und ermög-lichte es ihnen, sich über die konkrete
Arbeit im Dienstleistungsmarketing
zu erkundigen. Somit war der Gast-vortrag für alle Teilnehmer eine inte-
ressante Bereicherung und Ergän-
zung des universitären Alltags. (ri)
Rückblick Sommersemester 2011
Customer Management
Liest man aktuelle Berichte in
s o g e n a n n t e n M a r k e t i n g -
Fachmagazinen so könnte man glatt das Gefühl haben, dass es nur noch
ein Thema gibt: Social Media. Sicher ist, dass durch die zunehmende Ver-
netzung der Kunden untereinander
und durch die permanente öffentliche Beobachtung der Unternehmensakti-
vitäten beispielsweise Fehler in einem
nachlässigen Kundenmanagement schneller bestraft werden als zuvor.
Denn während früher Kunden Be-schwerdebriefe verfasst haben, sind
Beschwerden heute sehr schnell onli-
ne geäußert und damit auch für jeder-mann sichtbar. Insofern fand unsere
englischsprachige Masterveranstal-
tung „Customer Management“ auch im Sommersemester reges Interesse
bei den Studenten. Zunächst wurden
gemeinsam mit den Studenten in Prä-senzveranstaltungen die Grundlagen
und Erfolgsfaktoren eines erfolgrei-chen Kundenmanagements erarbeitet.
Die teilnehmenden Studenten haben
dabei spannende Fallstudien zu einem Portfolio an Unternehmen von BSH
Bosch und Siemens Hausgeräte
GmbH, Benetton Group bis hin zum chinesischen Online-Auktionstag Ta-
bao, das der Alibaba Group gehört, erstellt. Ein dominantes Thema in den
Cases war Co-Creation, d.h. der Ein-
bezug von Kunden in verschiedene Wertschöpfungsaktivitäten der Unter-
nehmen oder gar direkt in den Ver-
besserungsprozess für das eigene Kundenmanagement über sogenannte
Ideenplattformen oder über Face-
book. Damit schließt sich der Kreis zu
Gastvortrag „Service Marketing und Customer Interaction“
Wir bedanken uns bei unserem
Unternehmenspartner:
Dr. Nina Blankenberg
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NEUES AUS DER LEHRE
Zur Beantwortung der zweiten For-
schungsfrage wurde basierend auf den kritischen Ereignissen ein Experi-
ment mit Videos aufgebaut, die exem-
plarisch persönliche Anlageberatun-gen zwischen einem Mitarbeiter und
einer Kundin darstellen. Die Studie konnte zeigen, dass eine als stark
wahrgenommene Marke mangelnde
Fachkompetenz und mangelnde Sozi-alkompetenz, nicht aber eine
mangelnde Kundenorientierung „ver-
zeiht“. Wir danken der Sparkasse Ro-senheim-Bad Aibling und insbesonde-
re Herrn Thomas Zwerenz, Leiter Marketing, für die sehr gute und un-
bürokratische Zusammenarbeit. (en)
Um einen tieferen Einblick in
den Ökostrom-Bestellprozess aus
Kundesicht zu erlangen, befasste sich ein fünfköpfiges studentisches Team
im Rahmen des Projektkurses „Service“ mit dem Thema „Online-
Bestellprozess von M-Ökostrom aus
Kundensicht“. Die Betreuung des Masterkurses erfolgte durch Marcus
Demmelmair und sowie von Seiten
der SWM durch Marketing- und Kom-munikationsleiter Andreas Brunner.
Die Forschungsarbeit gliederte sich in die Analyse des Ist-Zustandes des ge-
genwärtigen Bestellprozesses von M-
Ökostrom sowie eines aus Kunden-sicht idealen Bestellprozesses (Soll-
Zustand). Neben einem intensiven
Benchmarking von mehreren Portalen der Energiebranche, führte das Pro-
jektteam auch mit bestehenden SWM
Kunden sowie potenziellen Kunden
Rückblick Sommersemester 2011
Projektkurs Customer Management
Welche verbalen und nonverba-
len Verhaltensweisen von Mitarbei-
tern nehmen Kunden bei persönlich erbrachten Finanzdienstleistungen
wahr und welche Wirkungen haben diese? Welche Wirkungen haben ver-
bales und nonverbales Mitarbeiter-
fehlverhalten bei persönlich erbrach-ten Finanzdienstleistungen auf die
Kundenzufriedenheit und das Mar-
kenimage unter Berücksichtigung der Markenstärke?
Zur Beantwortung dieser beiden For-
schungsfragen führte im Sommerse-mester 2011 ein sechsköpfiges stu-
dentisches Team unter der Leitung von Jan Engel in Zusammenarbeit mit
der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling
zwei empirische Studien durch. Zur Beantwortung der ersten For-
schungsfrage wurde die Methode der
kritischen Ereignisse gewählt. Die Auswertung zeigte, dass die häufigs-
ten (non-)verbalen Verhaltensweisen der Mitarbeiter, die von den Kunden
wahrgenommen wurden, die Kunden-
orientierung, Fachkompetenz und So-zialkompetenz sowie die Anstrengung
waren. Die positiven und negativen
Verhaltensweisen wirkten sich auf die Zufriedenheit und die Markenwahr-
nehmung aus.
Wir bedanken uns bei unserem
Unternehmenspartner:
Projektkurs Service Management
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nen. Vor diesem Hintergrund unter-
suchte ein sechsköpfiges studenti-s c h e s T e a m i m P r o j e k t k u r s
„Stakeholder Relationship Manage-
ment“ (M.Sc.) unter der Leitung von Jan Engel und Marc Girard in Zusam-
menarbeit mit der Trurnit & Partner Verlag GmbH drei aktuelle Energiever-
sorgungsprojekte, um relevante Stake-
holder und Meinungsführer zu identifi-zieren sowie Inhalte, Rollen und deren
Dynamik im Rahmen von Meinungsbil-
dungsprozessen zu analysieren. Ab-schließend leitete das Team Hand-
lungsempfehlungen für die zukünftige erfolgreiche Gestaltung strategischer
Projekte ab. Zur Analyse der drei
Energieversorgungsprojekte setzten sich die Studenten zuerst aus theoreti-
scher Sicht mit der Thematik ausein-
ander. Im nächsten Schritt führten Sie zwei Erhebungen durch, indem sie u.a.
im Internet recherchierten und als zentral identifizierte Stakeholder be-
fragten. Abschließend wurden zentrale
Implikationen abgeleitet. Wir danken Herrn Frank Trurnit, Geschäftsführer
der Trurnit & Partner Verlag GmbH für
die erfolgreiche Zusammenarbeit. (en)
eine „Thinking-Aloud“ Studie durch.
Bei dieser innovativen Marktfor-schungsmethode mussten die Pro-
banden bestimmte, im Vorfeld defi-
nierte Aufgaben im Online Portal der SWM, wie z.B. Umstellung ihres Tari-
fes auf M-Ökostrom, erfüllen und da-bei stets „laut mitdenken“.
Das studentische Projektteam über-
zeugte die Vertreter der SWM nicht
nur durch seine eigenständige Pla-nung und Umsetzung der Projekt-
schritte, sondern auch durch die erst-
klassige Aufbereitung und Präsentati-on der Ergebnisse. Insgesamt war
dieser Projektkurs ein gelungener Wissenschafts-Praxis-Transfer, in
dem die Studenten viel gelernt ha-
ben, aber auch die SWM wertvolle Einblicke erhalten hat. Ein herzlicher
Dank für die sehr gute Zusammenar-
beit gilt unserem Praxispartner, der Stadtwerke München GmbH und
Andreas Brunner. (de)
Aktuelle strategische
Großprojekte wie Stuttgart 21 zeigen,
dass diese ohne die frühzeitige Integ-ration aller Stakeholdescheitern kön-
NEUES AUS DER LEHRE
Rückblick Sommersemester 2011
Wir bedanken uns bei unserem
Unternehmenspartner:
Projektkurs Stakeholder Relations-hip Management
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NEUES AUS DER FORSCHUNG
Mensch und seine Umwelt unweiger-
lich zusammengehören. „To be a ve-hicle of consciousness“ ist der Kern-
gedanke des Unternehmens, das bio-
logischen Tulsi-Tee und ayurvedische Heilmittel produziert.
Was heißt so eine philanthropische Einstellung konkret für die Unterneh-
menskultur? In meinen Augen sind es
zwei wesentliche Aspekte, die sich gegenseitig bedingen: Netzwerk-
Philosophie und Respekt.
Im Kern steht die Netzwerk-Philosophie, die von einzelnen Ver-
bindungen zwischen Menschen aus-geht. Die Macht hat nicht jener, der
oben in der Hierarchie ist, sondern
jener der die meisten authentischen Beziehungen im Unternehmen be-
sitzt. Im Zentrum stehen keine ober-
flächlichen „Visitenkartenparty“-Beziehungen, sondern echte Bezie-
hungen, die auf Vertrauen beruhen.
Diese können nur aufgebaut werden, wenn man sich respektvoll begegnet.
Respekt fängt damit an, dass man auf Augenhöhe einen Dialog führt und
zwar mit allen Stakeholdern, also
auch mit den Lieferanten und Part-nern. Eine flache Hierarchie, eine
Bottom-up-Philosophie sowie der Fo-
kus auf Lösungen anstatt auf Proble-me schaffen weiter die Rahmenbedin-
gungen für eine philanthropische Un-ternehmenskultur. Allerdings sind vie-
le Diskussionen und Kompromisse
von Nöten. Diese sind bei richtiger Führung jedoch fruchtbar, da eine
hohe Identifikation mit der Lösung
vorhanden ist. Ich habe verblüfft festgestellt, wie
sich in nur sechs Monaten eine kom-
plett neue Sichtweise ergeben kann.
Konferenzteilnahmen und Forschungsaustausch
„Ganz neue Zusammenhänge
entdeckt nicht das Auge, das über ein Werkstück gebeugt ist, sondern das
Auge, das in Muße den Horizont ab-
sucht.“ (Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker)
Dieses Zitat beschreibt treffend meine grundlegende Motivation, weshalb ich
gerade sechs Monate in Indien war.
Mit dem Thema Corporate Social Responsibility und Lebensqualität be-
schäftige ich mich seit geraumer Zeit
im Rahmen meiner Dissertation. Jetzt wollte ich erfahren wie dieses Kon-
zept in der Praxis gelebt wird. Wie kann ich erfolgreich wirtschaften, oh-
ne dabei verschiedene Stakeholder zu
schädigen? Wie sieht der Alltag in so einem Unternehmen aus? Was für
Menschen arbeiten in solchen Unter-
nehmen? Sind das alles hoffnungslose Idealisten oder ist alles doch nur eine
Marketing-Masche?
Um der Sache auf den Grund zu ge-hen, wollte ich eine andere Unterneh-
menskultur kennenlernen. Ich wollte die Menschen dahinter kennenlernen
und verstehen, was und warum sie
bestimmte Dinge anders machen. Ich wollte mir eine Zeit gönnen, um mei-
nen Horizont zu erweitern.
Vor diesem Hintergrund war ich ein halbes Jahr bei Organic India in Nord-
indien. Das Unternehmen wurde 1997 von dem israelisch-amerikanischen
Paar Bharat Mitra und Bhavani Lev
gegründet, die als Anhänger des Gu-rus Papaji in Lucknow lebten. Berei-
chert durch seine Philosophie kam
das Paar zur Einsicht, dass der
Be a Vehicle of Consciousness – Case Study mit Organic India
Organic India machte im Jahr 2010 einen Umsatz von 14 Mio. Euro und vertreibt die Produkte in 34 Länder. Für ihr Engagement erhielten sie den Socially Respon-sible Business Award und den Mother Teresa Excellence Award. Tulsi-Tee - In ganz Indien gilt
Tulsi, auch indischer Basilikum
oder „Holy basil“ genannt, als
heilige „Königin der Kräuter“ und
wird im Ayurveda aufgrund ihrer
vielen Heilwirkungen verehrt; eine
davon ist die Antistress-Wirkung.
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NEUES AUS DER FORSCHUNG
Zwei Mal hat unser Mitarbeiter
Benedikt Jahn in den zurückliegenden Monaten Best Paper Awards gewon-
nen. Mit dem Paper „Transforming users into fans: how fan pages can
influence the consumer-brand relati-
onship", welches mit Unterstützung von unserem ehemaligen Mitarbeiter
Werner H. Kunz entstanden ist, ge-
wann Benedikt Jahn im Juni den Ho-norable Mention Best Paper Award
auf der internationalen Konferenz QUIS (International Research Sympo-
sium on Service Excellence in Mana-
gement) in Ithaka. Der zweiten Erfolg konnte auf der 19. ICRM (Inter-
national Colloquium on Relationship
Marketing) in Rochester (New York) durch den Beitrag ,,Does Social Me-
dia work?“ ebenfalls mit Werner H.
Kunz im September erzielt werden. Die Ergebnisse wurden außerdem
auch auf der Frontiers (in Service Conference) in Columbus (Ohio) vor-
gestellt.
Beide Studien beschäftigen sich mit den Fragen, wie Fan-Pages die Mar-
kenbeziehung von Kunden beeinflus-
sen können und was Nutzer motiviert, sich an Marken-Fan-Pages zu beteili-
gen. Es wurde ein mehrstufiges Kon-zept aus qualitativen und quantitati-
ven Methoden entwickelt, um diese
Forschungsfragen zu untersuchen. Ausgehend von einer Stichprobe, be-
stehend aus Nutzern verschiedenster
Marken Fan-Pages, konnte ein signifi-kanter Einfluss des Online Nutzungs-
verhaltens bezüglich der Fan-Page auf
die Offline Markenbeziehung des
Konferenzteilnahmen und Forschungsaustausch
So fühlt sich das also an - dieses
‚Horizont erweitern‘. Hierfür verlangt es von mir zwei Eigenschaften. Zum
einen Mut: Mut alte Sichtweisen hin-
ter mir zu lassen, Mut in das Unge-wisse aufzubrechen und auch Mut in
das Neue einzutauchen. Daneben brauche ich aber auch Offenheit und
Toleranz, die mir erlauben, das Neue
zu akzeptieren und als gleichwertig zu betrachten. Zusammen ermöglicht
mir dies wunderbare Einsichten über
meine eigene Kultur, meine Art Wirt-schaft zu betrachten und am Ende
über mich selbst.
„Jeder Mensch kann, wenn er will,
seinen Horizont erweitern. Er braucht lediglich über sich hinauszuwach-
sen.“ (Ernst Ferstl)
Im Rahmen dieses Aufenthalts ent-
stand eine Case-Study „A Qualitative
Evaluation of Antecedents and Conse-quences of Quality-of-Life Marke-
ting”, die bei der Macromarketing Conference 2011 in Williamburg, VA
(USA) vorgestellt wurde. Dr. Silke
Bartsch und ich wurden hierfür mit dem James Carmen Award 2011 for
Best Conference Student Paper of the
Macromarketing Society geehrt. Die Konferenz in USA zählt zu den welt-
weit führenden Marketing-Kon-ferenzen.
Dieser sehr persönliche Beitrag wur-de von unserer Mitarbeiterin Anna
Niedermeier verfasst, die sich von
November 2010 bis Mai 2011 in Lucknow (Indien) aufhielt.
Wirkt Social Media? Wie können Fan Pages die Markenbeziehungen von Kunden beeinflussen?
Dipl.-Kffr. Anna Niedermeier
Dipl.-Kfm. Benedikt Jahn
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Kunden nachgewiesen werden. Dar-
über hinaus wurden verschiedene Werte, wie der funktionale und hedo-
nistische Nutzen von Fan-Pages, mar-
kenspezifische und soziale Aspekte von Interaktionen sowie die eigene
Selbsteinschätzung als treibende Fak-toren für die Beteiligung an Fan-Pages
identifiziert.
Durch Fan-Pages wird Markenkommu-nikation aus Kundensicht nicht mehr
automatisch als störende Werbung,
sondern vielmehr als interessante und sinnvolle Basis für Gespräche unter
Freunden wahrgenommen. Wenn Un-ternehmen die Gründe für Fan-Page
Nutzung und Engagement besser ver-
stehen, können sie diese Erkenntnisse nutzen, um mit Kunden zu interagie-
ren, Kunden zu integrieren und zu be-
geistern. Auf diese Weise können ge-wöhnliche Nutzer in echte „Fans“ der
Marke verwandelt werden.
Von Mai bis November 2011 forschte Benedikt Jahn als Gastwissenschaftler
an der UMASS Boston (University of Massachusetts) weiter an dem Thema.
Eingeladen wurde er von unserem
ehemaligen Mitarbeiter Prof. Dr. Wer-ner Kunz, der sich ebenfalls intensiv
mit dem Thema Social Media ausei-
nandersetzt. Neben den erarbeiteten, gelungenen Konferenzbeiträgen in den
USA gelang es so, das Thema auch aus einer internationalen Perspektive
zu beleuchten und Kontakte in die in-
ternationale Forschungscommunity zu knüpfen. Die während dem For-
schungsaufenthalt in Boston entstan-
denen Ergebnisse wird Benedikt Jahn auf der Winter AMA (Winter Marke-
ting Educator's Conference in St. Pe-
tersburg (Florida) vorstellen. (ja)
Eine weitere wissenschaftliche Veröffentlichung aus dem Themen-
bereich Branding stammt von unse-rer ehemaligen Mitarbeiterin Dr. Ur-
sula Raffel t mit dem Titel
„Architectural branding as brand communication: Does it contribute to
employees’ brand commitment?“.
Der Artikel entstand in Zusammenar-beit mit Martina Littich (Institut für
Marktorientierte Unternehmensfüh-rung, LMU München) sowie Univ.-
Prof. Anton Meyer und wurde in der
Marketing Zeitschrift für Theorie und Praxis 2011 Nr.3. veröffentlicht.
In ihrem Beitrag erläutern die Auto-
ren unter welchen Bedingungen die Corporate Architecture eines Unter-
nehmens das Brand Commitment
von Mitarbeitern positiv beeinflusst. Der Artikel zeigt, dass—jenseits des
ästhetischen Anspruchs—eine gelun-gene Übersetzung der Markenidenti-
tät in ein Firmengebäude die Ver-
bundenheit der Mitarbeiter zur Mar-ke stärkt. Für die Praxis erscheint es
deshalb ratsam, die Mitarbeiter be-
reits in frühen Planungsphasen von Architekturprojekten mit einzubezie-
hen, um so die Abbildung der Mar-kenidentität und die ästhetische Qua-
lität von Unternehmensgebäuden
sicherzustellen. Dr. Ursula Raffelt leitet heute das
Corporate Marketing der Firma
Brainlab—weltweit einem der Markt-führer für bildgestützte Technologien
in der Medizintechnik. (ra)
Gebaute Identität: Kann Architektur zur Markenkommunikation von Un-ternehmen beitragen?
NEUES AUS DER FORSCHUNG
Wissenschaftliche Veröffentlichungen
Dr. Ursula Raffelt
FGMAKTUELL 12/2011 13
NEUES VON INSTITUT
Mitte November fand die außer-
ordentliche Kuratoriumssitzung der
FGM Fördergesellschaft Marketing e.V. statt. Diese wurde erneut auf An-
regung und Einladung unseres FGM-Kurators Dr. Michael Schineis
(President and CEO, Atomic Austria
GmbH) Sölden abgehalten. Diskutiert wurden Ideen zur Erweite-
rung des Kuratoriums sowie unseres
M-Excellence Partnerportfolios. Dar-über hinaus wurde der aktuelle Stand
in Bezug auf die Neuregelung der Mitgliedsbeiträge vorgestellt. Auch in
den kommenden Monaten soll die
Umstellung von der Rechnungsstel-lung zum automatischen Bankeinzug
weiterverfolgt werden, um den orga-
nisatorischen Aufwand weiter zu ver-ringern.
Nachdem unser gemeinsamer Skiaus-
flug im vergangenen Jahr leider we-gen Nebel und Schneetreiben ausfal-
len musste, konnten wir dieses Mal
bei strahlendem Sonnenschein und guten Pistenverhältnissen wieder die
neuesten Atomic Ski testen. Wir dan-
ken Dr. Schineis, dass er uns zum wiederholten Male ein tolles Wochen-
ende ermöglich hat. (ne)
Neuer Mitarbeiter/ Kuratoriumssitzung der FGM in Sölden
Seit kurzem hat das Institut für
Marketing eine eigene Fan-Page auf
Facebook. Unter„www.facebook.com/ pages/Institut-für-Marketing-LMU-
München“ informieren wir Sie über aktuelle Themen rund um das Institut.
Werden Sie jetzt Fan und Erfahren so
immer das neueste über den Lehr-stuhl, die FGM und M-Excellence. (ri)
Ganz herzlich begrüßen wir am
Institut für Marketing unseren neuen wissenschaftlichen Mitarbeiter und
Doktorand Fabian Most, M.Sc. Herr
Most hat sowohl seinen Bachelor Ab-schluss in International Business Eco-
nomics als auch seinen Master Ab-schluss in International Business mit
Schwerpunkt Marketing-Finance an
der University of Maastricht erlangt. Seine Master Thesis hat er zum The-
ma „Differences in Negative Word-of-
Mouth Behaviour after Service Reco-veries“ verfasst. Die FGM und das ge-
samte Team des Instituts für Marke-ting wünschen ihm viel Erfolg und
einen guten Start. (ri)
Fabian Most, M.Sc.
Neuer Mitarbeiter des Institut
Außerordentliche Kuratoriumssit-zung der FGM in Sölden
Institut für Marketing auf Facebook
Besuchen Sie uns auf Facebook
FGMAKTUELL 12/2011 14
NEUES VON INSTITUT
gleich sorgte für viel Erheiterung auf
Seiten der Studenten, aber auch sei-tens Univ.-Prof. Anton Meyer und der
Mitarbeiter des Instituts.
Im Anschluss ehrte Univ.-Prof. Dr. Anton Meyer die Leistungen der Ab-
solventen, indem er jeden einzeln mit
einer Rose verabschiedete. Nach ei-nem leckeren italienischen Buffet,
musste der Abend in der Espresso-
Bar leider schon um 22 Uhr beendet werden. Dies hielt jedoch viele der
Gäste des FGM-Sommerfests nicht
davon ab, noch gemeinsam feiern zu gehen und so den Abend ausklingen
zu lassen.
Ein herzliches Dankeschön geht an
dieser Stelle noch einmal an die Bat-
ten & Company GmbH und die Stadt-werke München GmbH sowie an Ca-
rola Neumann und Angelika Löwen-
berg, die dafür gesorgt haben, dass die Absolventenfeier erneut zu einem
schönen und gemütlichen Abend wur-de. (ri)
FGM Absolventenfeier
Am 14. Juli 2011 war es zum 22.
Mal wieder soweit! Das Institut für Marketing lud im Rahmen der Absol-
ventenfeier zu einem gemütlichen Zu-
sammensein beim FGM-Sommerfest ein. Obwohl das Wetter leider nicht
ganz mitspielte, konnten alle Marke-
ting-Absolventen, M-Excellence-
Studenten, Unternehmensvertreter, und Mitarbeiter des Instituts in einer
gemütlichen und ausgelassenen Run-
de den Abend in der Espresso-Bar des Juristischen Seminargebäudes genie-
ßen. Unser neues Firmenmitglied und
Sponsor der FGM die Batten & Com-pany GmbH, fokussierte Management
-Beratung für Marketing & Sales, wur-de an diesem Abend durch Björn San-
der, Managing Partner, vorgestellt.
Nach einem Begrüßungssekt eröffne-te der Gastgeber, Univ.-Prof. Dr. An-
ton Meyer, den Abend mit einer Rede.
Als Absolventenvertreterin erläuterte Lisa Remmelberger anschließend die
10 Gebote der M-Religion, welche unter anderem wie folgt klingen: Du
sollst keine anderen Professoren ha-
ben neben mir. Du sollst den Namen des Univ.-Professors nicht veruneh-
ren. Gedenke, dass du den Sabbat
heiligst (religiös-offensiv natürlich). Dieser liebevoll-sarkastische Ver-
Wir bedanken uns bei unseren
Unternehmenspartnern:
FGMAKTUELL 12/2011 15
NEUES VON INSTITUT
Manfred Lange hatten nahmen die
Chance war, sich selbst und ihre (Forschungs-)Schwerpunkte vorzu-
stellen, um den Studenten die Band-
breite des Marketing zu verdeutli-chen.
Um auch die Sicht der Praxis auf das Institut, unsere Lehrveranstaltungen
und M-Excellence einzubeziehen,
freuten wir uns, zwei unserer Alumni Anne Trusheim (TÜV SÜD AG) sowie
Katja Thoma (GlaxoSmithKline GmbH
& Co. KG) begrüßen zu dürfen. Sie schilderten aus ihren Erfahrungen,
die sie aus ihrem Studium am Institut mitgenommen haben. Ihr Fazit: Eini-
ges, was man während dem Studium
gelernt hatte, kann auch im Berufsle-ben sehr hilfreich sein.
Der Abend klang mit Snacks und Ge-
tränken in ungezwungener Runde
aus. Die Studenten nutzten die Chan-ce sich zu informieren, die Mitarbei-
ter und Univ.-Prof. Dr. Anton Meyer kennenzulernen und lauschten den
Erfahrungsberichten älterer Alumni
Studenten. Die Veranstaltung übertraf mit der Anzahl an motivierten Studen-
ten bei weitem unsere Erwartungen
und war somit ein großer Erfolg! (mul)
FGM get in Touch – ein voller Erfolg
Am 20. Oktober 2011 fand zum
ersten Mal unsere Informationsveran-staltung „FGM get in Touch“ für alle
interessierten BWL-Studenten statt.
Unserer Einladung in das neu reno-vierte Vestibül-Gebäude folgten über
60 interessierte Studenten aller Ziel-gruppen (Bachelor & Master).
Zunächst eröffnete Univ.-Prof. Dr. An-
ton Meyer die Veranstaltung mit einer
kurzen Vorstellung des Instituts und unseren Forschungsschwerpunkten,
um dann die Studenten von der Vision
unseres Lehrstuhls zu überzeugen. Wir suchen selbstständige, motivierte
Studenten, die bereit sind auch mal die "Extra-Meile“ zu gehen, um ihre
Ziele zu erreichen. Wir fördern Kreati-
vität, soziale Kompetenz und geben den Studenten auch die Möglichkeit,
Dinge selbst zu entscheiden.
Es folgte die Vorstellung unseres ge-samten Lehrprogramms durch die
jeweiligen Betreuer der Veranstaltun-gen. So konnte nicht nur die ganze
Bandbreite unseres Angebots vorge-
stellt werden, sondern die Studenten erhielten auch die Möglichkeit, den
Titeln der Veranstaltungen ein Ge-
sicht und Inhalt zuzuordnen. Fast alle Mitarbeiter, sowie Univ.-Prof. Dr.
Wir bedanken uns bei unseren
Unternehmenspartnern:
FGMAKTUELL 12/2011 16
Am 19. November 2011 fand
der 9. BWL-Fakultätstag an der LMU unter dem Motto „Universität 2020“
statt. Hierzu waren wie in den vergan-
genen Jahren ehemalige Professoren, Alumni sowie aktuelle Mitarbeiter und
Studierende ganz herzlich eingeladen.
Im ersten Teil der Veranstaltung fan-
den einzelne Diskussionsforen in den fünf Clustern der BWL-Fakultät statt.
Im Kompetenzfeld „Marketing & Stra-
tegie“, das das Institut für Marketing zusammen mit Univ.-Prof. Dr. Anja
Tuschke, Univ.-Prof. Dr. Manfred Schwaiger und Univ.-Prof. Dr. Franz
Waldenberger verantworteten, wurde
das Thema „Diplom ade – Zwischen-bilanz und Zukunftsperspektiven“ auf
einer Podiumsdiskussion unter Lei-
tung von Univ.-Prof. Tuschke be-leuchtet. Als Teilnehmer neben Univ.-
Prof. Anton Meyer konnten Dr. Ger-
hard Baumgärtner (Inhouse Consul-ting BMW AG), Dr. Jan Göpfert
(Geschäftsführer ID-Consult GmbH) und Dr. Maximilian Koch (Partner bei
Stern Stewart & Co. GmbH) gewon-
nen werden.
In der gemeinsamen Diskussionsrun-
de stellten die Teilnehmer ihre an-fänglichen Bedenken gegenüber den
Bachelor- und Masterstudiengängen
dar, die sich jedoch nach Auskunft
NEUES AUS DER FAKULTÄT
,
9. Fakultätstag der Fakultät Betriebswirtschaftslehre
NEUES AUS DER FAKULTÄT
der Praktiker nach den ersten Einstel-
lungen von Absolventen der LMU re-lativierten. Auf die Frage nach den
wichtigsten Anforderungen an die
Ausbildung von morgen antworteten die Unternehmensvertreter mit Forde-
rungen nach mehr internationalen und interkulturellen Kompetenzen
sowie dem Anspruch, sich auch ne-
ben dem Studium praktisch weiterzu-bilden.
Univ.-Prof. Dr. Anton Meyer entgeg-nete hierauf, die Praxis müsse lernen
nicht zu viel zu erwarten. Die Studen-
ten seien ohnehin durch das nun mehr nur achtjährige Gymnasium und
die kürzeren Bachelor Studiengänge sehr stark beansprucht und könnten
nicht noch unendlich mehr leisten. So
seien auch die Praktiker gefordert, in die Ausbildung der kommenden Ge-
nerationen hier in Deutschland zu in-
vestieren. Nicht nur das Publikum, das Univ.-Prof. Dr. Anton Meyer
Meyer lautstark applaudierte, sondern auch die Praktiker lobten seine tref-
fenden Worte und versprachen ihre
Zusammenarbeit zwischen Theorie und Praxis weiter zu verstärken.
Die anschließende Plenumsveranstal-
tung wurde durch Grußworte des De-kans, Univ.-Prof. Andreas Richter, so-
wie des Alumni-Beauftragten der Fa-
kultät, Univ.-Dr. Dres. h.c. Arnold Pi-
9. Fakultätstag der Fakultät Betriebswirtschaftslehre
Mehr Inhalte zum Fakultätstag
finden Sie auf der Seite:
http://www.bwl.alumni.uni-
muenchen.de/veranstaltungen/
fakultaetstag/index.html
FGMAKTUELL 12/2011 17
NEUES AUS DER FAKULTÄT
Die betriebswirtschaftliche Fa-
kultät an der LMU gehört zu den for-
schungsstärksten in Deutschland. Dies ist das Ergebnis der am
24.11.2011 veröffentlichten Son-derauswertung "Vielfältige Exzellenz
2011" des Centrums für Hochschul-
entwicklung. Die Sonderauswertung berücksichtigt Fächer aus den Berei-
chen Sprach- und Kulturwissenschaf-
ten, Ingenieurwissenschaften sowie Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwis-
senschaften auf Basis der Ergebnisse des CHE Hochschulrankings von 2010
und 2011. Danach konnte sich die
B W L b e i d e n I n d i k a t o r e n "Drittmittel", "Publikationen", "Publi-
kationen international" sowie
"Promotionen" mit sieben von acht Punkten in die Spitzengruppe einglie-
dern. Insgesamt wurden in die Erhe-
bung 84 Universitäten und 169 Fach-hochschulen einbezogen. Das Ran-
king "Vielfältige Exzellenz 2011" er-
setzt das bis 2009 erschienene CHE Forschungsranking bzw. erweitert es
um die Kategorien "Internationalität",
"Anwendungsbezug" und "Studieren-denorientierung". (ri)
BWL Fakultät der LMU belegt erneut Spitzenplatz im CHE Hochschulranking
cot eingeleitet. Im Anschluss folgte
ein Diskussionsforum mit dem Motto „Universität 2020“, an dem Frank
Lutz (Finanzvorstand MAN SE), Univ.-
Prof. Dr. em. Wilhelm Vossenku (Lehr-stuhl Philosophie I, LMU München)
und Univ.-Prof. Dr. Thomas Hess (langjähriger Dekan der Fakultät) teil-
nahmen. Abschließende Worte erfolg-
ten durch Univ.-Prof. Dr. Bernd Hu-ber, Präsident der LMU München.
Wichtiger Bestandteil der Veranstal-tung war jedoch ebenso der Gedanke
des Networking und „Sich-Wieder-
Treffens“. In entspannter Atmosphäre und in kleinem Rahmen konnten Stu-
dierende, Alumni, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Professorinnen und
Professoren neue Kontakt knüpfen,
alte beleben und sich mit Gleichge-sinnten austauschen. Ein Empfang im
Lichthof sowie die vom Lehrstuhl Pi-
cot organisierte Alumni Lounge run-deten den erfolgreichen und interes-
santen Tag ab. (ri)
CHE-Ranking "Vielfältige Exzellenz 2011"
FGMAKTUELL 12/2011 18
NEUES VON DER FGM
auch Ihre Meinungen oder Wünsche
interessieren. Wenn Sie ein spannen-des Thema oder tolle Referenten im
Kopf haben, lassen Sie es uns wissen.
Schreiben Sie direkt an Thomas Rich-ter (r.richter@bwl.lmu.de).
Wer sich schon heute für das Marke-ting-Symposium 2012 anmelden
möchte, kann das sehr gerne tun. Es
genügt eine kurze Mail an Tim Kess-ler (kessler@bwl.lmu.de) und Sie sind
wieder mit dabei bei unserem Pflicht-
termin für Marketing-Enthusiasten und Vordenker! Informationen rund
um die Tagung finden Sie wie ge-wohnt auf unserer Homepage:
www.marketingworld.de. Sollten Sie
darüber hinaus spezifische Fragen haben, wenden Sie sich gerne jeder-
zeit an uns. (ri)
Save the Date: 38. Münchener Marketing-Symposium
Seit 1976 holen sich jährlich
über 600 Marketing-Enthusiasten und Vordenker auf dem Münchener Mar-
keting-Symposium Inspirationen und
Impulse für sich und die Zukunft ihres Unternehmens.
Seien Sie auch dieses Mal Teil des in über 30 Jahren gebildeten Netzwerks.
Tauschen Sie sich mit ehemaligen
Kommilitonen, Kollegen und Partnern aus Wissenschaft und Praxis über ak-
tuelle Themen im Marketing aus und
holen Sie sich neue Anregungen und spannende Ideen.
Hiermit möchten wir Sie für die nächste FGM Tagung, das 38. Mün-
chener Marketing-Symposium am 13.
Juli 2012, schon heute ganz herzlich einladen. Wir sind bereits voller Ideen
hinsichtlich der Themenfindung für
das nächste Marketing-Symposium. Ganz besonders würden uns aber
FGMAKTUELL 12/2011 19
Corporate Sound: Identifikation wahr-genommener akustischer Dimensio-nen in der Markenführung
NEUES AUS DEM FGM-VERLAG
Konsumenten etwa die Professionali-
tät der Komposition oder die Glaub-würdigkeit der Sänger in Brand
Songs.
(ISBN 978-3940260178 )
Anna Niedermeier
Die Schaffung von positiven Konsum-
erlebnissen ist ein zentraler Erfolgs-
faktor. Solche Erlebnisse entstehen vor allem bei der Interaktion zwischen
Kunden und Mitarbeitern. Diese Kun-deninteraktionen werden in der For-
schung Momente der Wahrheit
(„moments of truth“) genannt, da die Umsetzung vor Ort zeigt, ob das Leis-
tungsversprechen eingelöst wird. In
diesen Momenten der Wahrheit beur-teilt der Kunde somit die wahrgenom-
mene Dienstleistungsqualität, die wie-
derum seine zukünftige Kaufentschei-dung beeinflusst.
Genau in jenen Momenten zeigt sich die herausragende Bedeutung des
Mitarbeiters. Somit erhält der Dienst-
leistungsmitarbeiter v.a. durch sein Verhalten eine wichtige Stellung in-
nerhalb der Erlebnisvermittlung. Die
Leistungswahrnehmung des Kunden basiert maßgeblich auf (verbalen wie
nonverbalen) Äußerungen und Ver-haltensweisen des Mitarbeiters. Jeder
Mensch kommuniziert auf einer intel-
lektuellen (kognitiven) sowie auf einer emotionalen Ebene. Somit möchte der
Kunde auch auf beiden Ebenen vom
Mitarbeiter verstanden werden. Die-ser Aspekt wurde in der Forschung
bisher zu wenig untersucht.
Neuerscheinungen im FGM-Verlag
Es freut uns, Ihnen wieder eini-
ge Neuerscheinungen des FGM-Verlags vorstellen zu dürfen. Im Ver-
lag der Fördergesellschaft Marketing
e. V. erscheinen die Dissertationen der Doktoranden des Instituts für
Marketing sowie gute und sehr gute Abschlussarbeiten unserer Studenten.
In dieser Ausgabe der FGM Aktuell
stellen wir Ihnen die Bücher unserer ehemaligen Studentin Stefanie Götz,
unserer Mitarbeiterin Anna Nieder-
meier und unserer ehemaligen Mitar-beiterin Alexandra Illek vor.
Stefanie Götz
Um Corporate Sound entsprechend der Unternehmensziele systematisch
zu erstellen, ist eine theoretische Fun-
dierung erforderlich. Die bestehende Forschung greift dabei auf die Musik-
theorie zurück und wendet die dort etablierten emotionalen Eindrücke
etwa auf die Wirkungsforschung an.
Eine explorative Studie gemäß der Methodologie der Grounded Theory
öffnet die wissenschaftliche Perspek-
tive konzeptionell für die von den Konsumenten wahrgenommenen Di-
mensionen und erweitert so die mu-siktheoretische Basis.
Die von der etablierten Literatur er-
mittelten Elemente werden durch die Studie bestätigt. Darüber hinaus wer-
den jedoch zahlreiche weitere Dimen-
sionen identifiziert, die im kommuni-kativen Kontext von Werbung eine
große Relevanz haben – so bewerten
Als FGM Mitglied erhalten Sie
40% auf den Verkaufspreis.
Bestellen Sie hierzu ganz einfach
be i Claudia Hochs te t t er
(hochstetter@bwl.lmu.de). Ger-
ne helfen wir Ihnen auch bei
Fragen rund um unser Verlags-
programm weiter. Emotionalität im Service Encounter
FGMAKTUELL 12/2011 20
NEUES AUS DEM FGM-VERLAG
Neuerscheinungen im FGM-Verlag
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programm weiter.
Genau an dieser Forschungslücke
setzt die vorliegende Arbeit an und beleuchtet den Einfluss der kognitiven
und emotionalen Kompetenz des Mit-
arbeiters auf die wahrgenommene Dienstleistungsqualität.
Dr. Alexandra Illek
Wie können Markenassoziationen er-forscht werden? Welche Werte, wel-
che Emotionalität und welchen Life-style verbinden Konsumenten mit
Marken? Welche positiven und negati-
ven Konnotationen haben Konsumen-ten gelernt? Und welche Implikatio-
nen hat dies für das strategische Mar-
kenmanagement? An dieser Stelle setzt die vorliegende
Arbeit an. Mit einer großzahligen qua-
litativen Studie (n = 180 Collagen) wird die Leistungsfähigkeit der visuel-
len Markenforschung mittels Collagen untersucht. Dabei baut Dr. Alexandra
Illek auf relevanten Ansätzen des stra-
tegischen Markenmanagements und grundlegenden Modellen zur gedächt-
nispsychologischen Wissensrepräsen-
tation und Imagery-Forschung auf. Basierend auf den Ergebnissen der
Collagenstudie wird sodann die Leis-tungsfähigkeit der visuellen Marken-
forschung mittels Collagen evaluiert.
Damit die Methodik als Anhaltspunkt für Marken verschiedener Branchen
dienen kann, wurden hierfür adaptier-
bare Komponenten entwickelt.
Die Arbeit gibt wichtige theoretische
Impulse für das strategische Manage-ment von Markenassoziationen. Dar-
über hinaus werden wertvolle, Praxis
orientierte Implikationen für Brand Manager abgeleitet, die sich mit der
Erforschung und der Steuerung von Markenassoziationen beschäftigen.
Dr. Alexandra Illek studierte Amerika-nistik und Betriebswirtschaftslehre an
der Ludwig-Maximilians-Universität
München und war im Anschluss an ihr Doppelstudium als wissenschaftli-
che Mitarbeiterin am Institut für Mar-keting von Univ.-Prof. Dr. Anton Mey-
er tätig. Nach Abschluss ihrer wissen-
schaftlichen Ausbildung arbeitete sie für die Serviceplan Gruppe für inno-
vative Kommunikation und wechselte
dann in das internationale Beratungs-unternehmen Batten & Company
(ehem. BBDO Consulting).
Ihre Dissertation entstand im Rahmen der Lehrstuhltätigkeit am Institut für
Marketing von Univ.-Prof. Dr. Anton Meyer. In dieser Zeit hatte die Auto-
rin unter anderem Lehraufträge an
der Hochschule für Film und Fernse-hen, der IHK München und der Mc-
Donald´s Akademie inne und leitete
verschiedene Beratungsprojekte im Bereich der Strategischen Marken-
führung.
Visuelle Markenforschung: Leistungs-fähigkeit von Collagen in der Unter-nehmenspraxis
Dr. Alexandra Illek
Impressum
Fördergesellschaft Marketing e.V. Ludwig-Maximilians-Universität Ludwigstraße 28 RG 80539 München Ansprechpartner Natalie Neumann (V.i.s.d.P.) Tel.: 089/2180-5739 Fax.: 089/2180-3322 Redaktion: Univ.-Prof. Dr. A. Meyer me Dr. S. Bartsch ba Dipl.-Kfm. M. Demmelmair de Dipl.-Kfm. J. Engel en Claudia Hochstetter ho Dipl.-Kfm. B. Jahn ja A. Multani, B.Sc. mul Dipl.-Kffr. N Neumann ne Dipl.-Kffr. A. Niedermeier ni Dr. Ursula Raffelt ra Dipl.-Kfm. T. Richter ri