Post on 06-Apr-2016
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Evaluation- Überblick -
• Definition• Reflektion, Feedback, Evaluation• Evaluation etwas genauer• Selbst- und Fremdevaluation • Evaluationsinstrumente • Evaluation
Evaluation- Definition -
Evaluation ist das, was wir daraus machen.
Eine einheitliche und von allen akzeptierte Definition ist schwer auszumachen.
Durch die jeweilige praktische Anwendung erhält der Begriff immer wieder eine neue Färbung.
Evaluation- Definition -
Dennoch ist es gerade für die Praxis nützlich einige Eckpunkte zu kennen:
Evaluation -> lat.: valor= Wert und e/ex= ausEvaluation bedeutet also Auswertung, Bewertung
oder einen Wert aus etwas ziehen.
Evaluation- Definition -
Evaluation ist der Prozess der Beurteilung des Wertes einer Sache. Basis sind immer empirisch feststellbare Sachverhalte, auf deren Grundlage Vorgänge insgesamt bewertet und optimaler gestaltet werden. (Ruep/ Keller 2007)
Evaluation- Definition -
Evaluation ist der Prozess der Beurteilung des Wertes einer Sache. Basis sind immer empirisch feststellbare Sachverhalte, auf deren Grundlage Vorgänge insgesamt bewertet und optimaler gestaltet werden. (Ruep/ Keller 2007)
Evaluation- Definition -
Wie?Mit systematischen Methoden
(Evaluationsinstrumente), die Daten als Grundlage der Bewertung
ermitteln.
Evaluation- Definition -
Evaluation ist der Prozess der Beurteilung des Wertes einer Sache. Basis sind immer empirisch feststellbare Sachverhalte, auf deren Grundlage Vorgänge insgesamt bewertet und optimaler gestaltet werden. (Ruep/ Keller 2007)
Evaluation- Definition -
Warum?Optimierung von pädagogischen
Veranstaltungen, Arbeitsabläufen in der Einrichtung, Fortbildungen…
Reflektion, Feedback, Evaluation
• Von mir und für mich• Klar werden, über die eigene
Situation, das eigene Verhalten usw.
• als Methode der Selbstevaluation
Reflektion
• Von anderen für mich• Rückmeldung, wie ich auf andere
wirke, ob ich meine Inhalte vermitteln konnte
• als Methode der Fremdevaluation
Feedback
Eval
uatio
n
Evaluation- etwas genauer -• Bereits vor 2300 Jahren forderte Aristoteles den Nutzen
staatlicher Maßnahmen empirisch zu bewerten.• Jedoch begannen Staat und Privatwirtschaft erst im 20.
Jhd. Dienstleistungen und Produkte qualitativ zu prüfen.• Evaluation hat eine informationsgewinnende und
-bewertende Funktion und geht immer systematisch vor.• Aus der Bewertung werden Maßnahmen zur
Verbesserung der Sache abgeleitet und durchgeführt.• Anschließend werden diese Maßnahmen wieder
evaluiert.
Evaluation - etwas genauer -
• So kann eine ständige Weiterentwicklung gewährleistet werden.
• Defizite werden benannt und Möglichkeiten zur Verbesserung ausprobiert, bis ein Optimum erreicht wird.
• Auf diesem Wege können z.B. die pädagogische Veranstaltungen, (waldpädagogische) Fortbildungen, Seminare aber auch die Arbeit im Team oder Büroabläufe fortwährend optimiert werden.
Evaluation - etwas genauer -
• Durch Evaluation kann festgestellt werden, ob die pädagogischen Ziele einer Veranstaltung erreicht wurden. (Erreiche ich – auch langfristig – überhaupt meine angestrebten Ziele?)
• Außerdem kann die Zufriedenheit der Teilnehmer oder Kunden festgestellt werden. (Werden die Teilnehmer wiederkommen?)
• So trägt die kontinuierliche Sicherung der Qualität auch zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit bei. (Durch den Dialog mit den TN bleibt der Marktwert aktuell)
Einrichtung/ Veranstaltung
Evaluation• Was soll evaluiert
werden?• Welches
Instrument eignet sich?
Ableitung von Maßnahmen
Verbesserte Einrichtung/
Veranstaltung
Evaluation der neuen
Maßnahmen
Möglicherweise weitere
Entwicklung von Maßnahmen
Beispiel?
Evaluation- Selbstevaluation und Fremdevaluation-
Selbstevaluation• Interne Evaluation• Selbstkritische und systematische
Analyse der Qualität• Durchführung liegt im eigenen
Verantwortungsbereich• Die Kollegen entscheiden selbst über
Art und Konsequenz der Evaluation• Sollte alle Betroffenen einbeziehen
(-> Prozess der Demokratisierung)
Fremdevaluation• Externe Evaluation• Evaluation durch externe/
betriebsfremde Dritte• Ergänzung zur Selbstevaluation• Kann von der Institution in Auftrag
gegeben werden, aber u.U. auch von einer höheren Instanz verordnet werden.
Vorteile?Nachteile?
Vorteile?Nachteile?
Evaluation- Selbstevaluation und Fremdevaluation-
SelbstevaluationVorteile:• Höhere Akzeptanz• Engagiertere Evaluatoren• Bessere Kenntnis der
Einrichtung
Nachteile:• Geringere Objektivität• Betriebsblindheit
FremdevaluationVorteile:• Unvoreingenommenere,
objektivere Evaluatoren• Fundiertes Wissen über
Evaluation• Dadurch: höhere Glaubwürdigkeit
bei anderen Instanzen (Beispiel: Fördergelder)
Nachteile:• Akzeptanz der Betroffenen• Geringeres Wissen über die
Einrichtung
Evaluation- Evaluationsinstrumente -
quantitativ
• Erhebung von Daten, Fakten, Zahlen, Statistiken• Welche Veranstaltungen sind die beliebtesten?
qualitativ• Diskursive, dialogische Ansätze und Instrumente zur
Rückmeldung • Wie kann die Zusammenarbeit unter den Kollegen verbessert
werden?
Evaluation- Evaluationsinstrumente -
• Fragebögen -> große Masse wird erreicht, schnelle Auswertung
• Tagebücher -> schriftliche Reflexion, festhalten von wichtigen Ereignissen
• Interviews -> individuelle, detailierte Auskünfte sind möglich
• Informelle Gespräche -> offener (privater) Austausch
• Triangulation -> Perspektivwechsel
Evaluation- Evaluationsinstrumente -
• Dokumentenanalyse -> vorhandene Daten nutzen
• Kollegiales Diskutieren -> Austausch von professionellem Wissen
• Rollenspiele -> Perspektivwechsel
• Bildevaluation -> für kleine Kinder
• Video- und Fotoevaluation -> kreative Möglichkeit
Evaluation- Evaluationsinstrumente -
• Kritischer Freund– Außenstehender, der mit dem Ablauf der Organisation
vertraut ist– Unterstützende Funktion– Er ist vertrauenswürdig, öffnet neue Perspektiven, nimmt
sich Zeit, um alle Beteiligten zu verstehen– Er gibt Feedback und fördert die Kommunikation und den
internen und externe Beziehungsaufbau– Kontinuität
Evaluation
• Evaluation braucht Zeit, Geduld und Sensibilität
• Evaluation sollte nicht als Belastung oder Kontrolle gesehen werden, sondern grund-legendes Element von Qualitätsentwicklung und als Chance zur ständigen Weiterent-wicklung.
Festiwald der Sinne (im Wald der Märchen und Wunder)
• Gudrun, Ute, Silvia, Andrea
Zielgruppe: Familien (15 TN)
Rahmen: Veranstaltung
Ziel: Formuliert: (nicht ausdrücklich) Teilziel/Lernziel
Methoden: Einstimmung ( etwas mit Tieren im Wald erfahren/ Thema: Sinne)Lichterreise (Sinneserlebnisse)Walnuss-Schiffchen (Gitarrenmusik
Kommunikation/ Sprache (nicht beurteilbar)
Wild im Wald
• Ursula, Linda, Tanja, Silke, Ernst
Zielgruppe: Bänker (16 TN)
Rahmen: Betriebsausflug
Ziel: benannt aber nicht beschrieben Bänker zu Jägern machenSpaß? (Sinne schärfen)
Ich: langweilig und trocken (wertfrei); Hierachien beachtet; „Sollen sich auch mal erschrecken“ „zu sehen, ob sie dazu in der Lage sind“ „abschreckend wirken“, (augenzwinkernd?),
Fremdwahrnehmung/ Selbstwahrnehmung
Prinzipien: andere Erlebnisse verschaffen, überraschen, besinnen, Spaß (weg vom Alltag), Konfrontation
Wir im Wald
• Friederike, Jörg, Jost
Zielgruppe: Multiplikatorinnen aus Erziehung und Pädagogik (und die, die es werden wollen)
Rahmen: Fortbildung
Ziel: benannt aber nicht beschrieben bzw. begründet Lerninhalt über Spannung und Pädagogik zu vermitteln
Planung/Struktur:3-Tage, 60 TN, 3 Blöcke nach Zielgrupe aufgeteilt referenten zugeornetAngebote Pädagogik/Spannung/Ökologie-Nachhaltigkeit Didaktische Prinzipien: Zielgruppen orientiert; Selbstständiges Arbeiten, , Problem orientiert (z.B. vom Sex ablenken) (Methoden orientiert)Lerninhalt: Ökologie und Nachhaltigkeit ; Umgang mit Zielgruppen
Forst- und Ökologieinhalte: (von mir nicht beurteilbar)Experte)
Evaluation- Quellen-BALZER, Lars: Wie werden Evaluationsprojekte erfolgreich? Ein integrierender
theoretischer Ansatz und eine empirische Studie zum Evaluationsprozess. Verlag Empirische Pädagogik, Landau 2005
RADEWALDT, Fred: Evaluation. Eine Schule überprüft ihre Qualitätsstandards. Schneider Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler 2005
RUEP, Margret/ KELLER, Gustav: Schulevaluation. Grundlagen, Methoden, Wirksamkeit. Peter Lang Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main 2007
SCHRATZ, Michael/ JAKOBSEN, Bo/ MAC BEATH, John/ MEURET, Denis: Serena, oder: Wie Menschen ihre Schule verändern. Schulentwicklung und Selbstevaluation in Europa. Studienverlag, Innsbruck 2002