Post on 20-Mar-2020
transcript
Impressum
Herausgeber
Neuhofstraße 9
64625 Bensheim
Tel.: 06251/98 45 29 5,
Dipl.-Ing. Arch. Melanie Meinig
Tel.: 06251/98 45 29 6,
Martina Rochel
info@agi-online.de
www.agi-online.de
neues Büro:
Brienner Str. 46
80333 München
Tel.: 089/5472659 32
Titelfoto:
Kommunikation, Kooperation und Wohl-
befinden prägen heute die Architektur für
zukunftsfähige Industriebauten stärker als je
zuvor. Auf die Spitze getrieben findet sich
dieser Ansatz im Merck Innovation Center
in Darmstadt. Zum 350-jährigen Bestehen
hat sich die „älteste Apotheke der Welt“
mit einem Forschungs- und Entwicklungs-
zentrum ein neues Gesicht am Stamm-
sitz gegeben. Interaktion, Dialog und eine
absolute Offenheit in einem Gebäude ohne
Türen schaffen das Klima für die Innovatio-
nen von morgen, die im Makerspace, einer
Werkstatt- und Laborfläche, sofort erprobt
werden können.
Bildnachweis: HGEsch
JAHRESBERICHT 2018
Vorwort
DIE AGI FÖRDERT WIRTSCHAFTLICHES BAUEN, BETREIBEN UND VERWERTEN VON IMMOBIL IEN
Agile AGI
2018, das Jahr des 60-jährigen Jubiläums,
war für die AGI ein besonderes Jahr und
das einiger grundlegender Entscheidun-
gen. Denn wir konnten nicht nur Melanie
Meinig als neue Geschäftsführerin für die
AGI gewinnen, sondern haben auch den
Entschluss gefasst, unsere Geschäftsstelle
von Bensheim nach München zu verlegen.
Damit konnten wir strategisch wichtige
Entscheidungen treffen und die Weichen
für die Zukunft stellen.
Ganz herzlich bedanken möchte ich
mich bei meinen Kollegen vom Haupt-
aussschuss und Vorstand sowie den
Regional- und Arbeitskreisleitern für ihre
Dynamik, Tatkraft und ihr außerordent-
liches Engagement.
Besondere Freude haben mir unsere
AGI-Frühjahrstagung bei der Boehringer
Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG und
das AGI-Herbstfachforum gemacht,
das bei der Merck Real Estate GmbH in
Darmstadt stattgefunden hat. Es waren
wieder inhaltsreiche und inspirierende
Veranstaltungen. Mein Dank gilt insbe-
sondere auch allen Studenten und ihren
Betreuern für das Einreichen ihrer Arbei-
ten zum AGI-Förderpreis, den wir im
Rahmen des Herbstfachforums bereits
zum 15. Mal vergeben konnten sowie
Prof. Dr.-Ing Helmut Ast für seine lang-
jährige Tätigkeit und fachkundige Leitung
der Jurysitzungen.
In diesem Sinne: Auf die nächsten 60 Jahre
der AGI und mehr!
Ihr
Dipl.-Ing. Volkmar Metzler
Vorsitzender des AGI-Vorstandes
VORWORT
3Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Dipl.-Ing. Volkmar Metzler, Vorsitzender
Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer, stellvertretender Vorsitzender
Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer,stellvertretender Vorsitzender
INHALTSVERZEICHNIS
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 20184
Inhalt
Vorwort ..................................................................................... 3
Personelles
Vorstand .................................................................................... 5
Hauptausschuss ......................................................................... 5
Geschäftsführung ...................................................................... 6
Mitgliederentwicklung ............................................................... 6
Austritt aus dem aktiven Geschehen .......................................... 6
Mitgliederstruktur ...................................................................... 6
Änderungen Firmenbezeichnungen ............................................ 6
Aufgaben und Ziele des Beirats .................................................. 7
Neue Mitglieder ......................................................................... 8
Baubarometer ............................................................................ 9
Fachbeiträge aus der Mitgliederarbeit
Industriebauarchitektur im strukturellen Wandel ...................... 10
Global denken – lokal handeln ................................................. 13
Arena2036, Universitätscampus Stuttgart-Vaihingen
Visionär und weltweit einzigartig ............................................. 18
Produktion Volkswagen Crafter, Września, Polen
Eine der größten Produktionsstätten Europas ........................... 24
Merck Innovation Center, Darmstadt
Ein Netzwerk für Innovation ..................................................... 29
Smart Commercial Building Cube Berlin
Bürogebäude mit Gehirn .......................................................... 30
Inspiring Working Conditions
Neues Bürogebäude für Bosch Power Tools .............................. 31
Wie Gebäude produziert werden
Individualität in Serie ................................................................ 32
Grundsteinlegung bei Henkel in Düsseldorf
Globales Innovationszentrum
für Klebstofftechnologien ........................................................ 35
Besucherzentrum der Gärten der Welt, Berlin
Artenreicher Lebensraum ......................................................... 36
Regionalkreise
Nord + Ost ............................................................................... 38
Rhein-Main .............................................................................. 39
Rhein-Ruhr ............................................................................... 40
Süd .......................................................................................... 41
Arbeitskreise
Baukonstruktion ...................................................................... 42
Bauvertragsrecht ...................................................................... 43
Brandschutz ............................................................................. 44
Dämmarbeiten an betriebstechnischen Anlagen ....................... 45
Elektrotechnische Anlagen ....................................................... 46
Gebäudetechnik ...................................................................... 47
Industriedächer ........................................................................ 48
Informationsverarbeitungssysteme ........................................... 49
Infrastruktur ............................................................................. 50
Korrosions- und Betonschutz ................................................... 51
Säureschutzbau ....................................................................... 52
Standortbewirtschaftung ......................................................... 53
Standortentwicklung ................................................................ 54
AGI und FORUM Zeitschriften & Spezialmedien GmbH
Konstruktive Zusammenarbeit .................................................. 55
AGI-Veranstaltungen
AGI-Frühjahrstagung in Ingelheim am Rhein:
Vergangenheit und Zukunft ..................................................... 56
AGI-Herbstfachforum in Darmstadt
Preisträger und Praxisinformationen
für den Industriebau ................................................................ 58
Regionalkreis Süd
Innovative Bürowelten ............................................................. 60
Vorträge und Besichtigung im SkyPort
am Stuttgarter Flughafen ......................................................... 61
Regionalkreis Nord+Ost
Standortwahl und Arbeitswelten .............................................. 62
Regionalkreise Nord+Ost und Rhein-Main
Gebäudehüllen im Industriebau ............................................... 63
Arbeitskreis Standortbewirtschaftung
Bürogebäude „BI5“ und Smart Working .................................. 64
Tagung auf dem Bauernhof ..................................................... 64
Arbeitskreis Standortbewirtschaftung
Standortentwicklungsplanung bei BMW .................................. 65
AGI-Arbeitsblätter
Neuerscheinungen 2018 .......................................................... 66
AGI-Mitglieder
Mitgliederliste Stand 01.01.2019 ............................................. 67
PERSONELLES
5Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
PersonellesVorstand
Dipl.-Ing. Volkmar Metzler
Vorsitzender
Merck Real Estate GmbH
■ Vertretung der AGI nach außen
■ Organisation Mitgliederversammlungen mit
■ Fachtagung, thematisch
■ Betreuung Geschäftsstelle, Personal
Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer
stellvertretender Vorsitzender
Evonik Technology & Infrastructure GmbH
■ Koordination des AGI-Beirates
■ Vorbereitung Herbstfachforum, thematisch
Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer
stellvertretender Vorsitzender
Fachhochschule Münster
■ Zusammenarbeit mit Hochschulen, Nachwuchsförderung
■ Zusammenarbeit mit Fachverbänden, -ausschüssen, Ministerien
und Behörden
Hauptausschuss
■ Dipl.-Ing. Oliver Bongarts, Andreas Stihl AG & Co. KG
■ Dipl.-Ing. Max Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG
■ Dipl.-Ing. Sebastian Illig, Daimler AG
■ Dipl.-Ing. Volkmar Metzler, Merck Real Estate GmbH
■ Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer,
Evonik Technology & Infrastructure GmbH
■ Dipl.-Ing. Jürgen Sautter,
Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KG
■ Dipl.-Ing. Jürgen Schäfer,
TRUMPF Immobilien GmbH + Co. KG
■ Dipl.-Ing. Thomas Spiegel, Robert Bosch GmbH
■ Dipl.-Ing. Till Sunderkötter, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
■ Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer,
Fachhochschule Münster
Neue Geschäftsführerin bei der AGI3 Zum 1. Oktober 2018 hat die Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. (AGI) Dipl.-Ing.
Arch. Melanie Meinig als Geschäftsführerin berufen. Sie soll in Zukunft die Geschicke
der AGI an entscheidender Stelle mitgestalten. Damit folgt sie nach einer gemeinsamen
Übergangsphase auf Dipl.-Ing. Peter Lindner, der zum Ende des Jahres nach neunjähriger
erfolgreicher Tätigkeit für die AGI in den Ruhestand geht. Melanie Meinig studierte
Architektur an der TU München und arbeitete anschließend als Architektin in unter-
schiedlichen in- und ausländischen Architekturbüros sowie als Redakteurin für die Fach-
zeitschrift „industrieBAU“, das Publikationsorgan der AGI. Von 2010 bis September 2018
hat sie „industrieBAU“ als Chefredakteurin verantwortet. pDan
iel B
lase
r/ph
otor
esqu
e
PERSONELLES
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 20186
Mitgliederentwicklung
Ausgetreten zum 31.12.2018
■ ArcelorMittal Construction Deutschland GmbH
■ Knauf Engineering GmbH
■ Messe Essen GmbH
■ SFS intech GmbH
■ Voith Dienstleistungen und Grundstücks GmbH
Neue Mitglieder 2018
■ ARBURG GmbH & Co. KG
■ BEOS AG
■ Ford Werke GmbH
■ Handtmann Service GmbH & Co. KG
Stand 01.01.2019: 110 Mitglieder
Mitgliederstruktur
Änderungen in den Firmenbezeichnungen der AGI-Mitgliedsfirmen bzw. Übergang der Mitgliedschaften
vorherige Bezeichnung neue Bezeichnung
■ Alfred Kärcher GmbH & Co. KG ■ Alfred Kärcher SE & Co. KG
■ GETRAG B.V. & Co. KG ■ Magna PT B.V. & Co. KG
■ Rud. Otto Meyer Technik Ltd. & Co. KG ■ Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KG
■ Schwan-STABILO Cosmetics GmbH & Co. KG ■ Schwan Cosmetics Germany GmbH & Co. KG
Bauherren 69,4 %
Planungs-gesellschaften
13,3 %
Bauprodukthersteller 11,2 %
Baudienstleister 6,1 %
Geschäftsstelle
Dipl.-Ing. Arch.
Melanie Meinig,
Geschäftsführerin
Martina Rochel,
Assistenz
Austritt aus dem aktiven Geschehen
■ Prof. Dr.-Ing. Helmut Ast, Hochschule Biberach
■ Dipl.-Ing. Klaus-Alexander Benzin, BAYER AG
■ Albrecht Fischer, Robert Bosch GmbH
■ Gerold Hug, EnBW AG
■ Dipl.-Ing. Peter Lindner, ehem. AGI-Geschäftsführer
verstorben
■ Wilhelm Merz, Roche Real Estate Services Mannheim GmbH
Acht Hochschulen, die FORUM Zeitschriften und Spezialmedien
GmbH sowie drei sonstige Mitglieder sind in dieser Darstellung
nicht eingerechnet.
ARBEITSGREMIEN
7Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Aufgaben und Ziele des BeiratsDer AGI-Beirat setzt sich aus allen zehn Mitgliedern des Hauptaus-
schusses, aus den 13 Arbeitskreisleiterinnen und -leitern und den
vier Regionalkreisleitern zusammen. Da vier Hauptausschussmit-
glieder gleichzeitig einen Arbeits- oder Regionalkreis leiten, gehö-
ren dem Beirat 23 Personen an.
Der AGI-Beirat trifft sich regelmäßig zwei Mal im Jahr, vor der Früh-
jahrstagung und vor dem Herbstfachforum. Er sorgt dafür, dass
die sechs AGI-Themenschwerpunkte in den Arbeits- und Regional-
kreisen koordiniert bearbeitet werden.
Der AGI-Beirat berät über die Einrichtung oder die Schließung
eines Arbeits kreises und legt das Ergebnis dem Hauptausschuss
zum Beschluss vor. Die Arbeits- und Regionalkreisleiter berichten
im Beirat über ihre Aktivitäten und ihre Arbeitsergebnisse.
Die AGI■ unterstützt Standortentwicklungen als Wertschöpfungsbeitrag
■ fördert wirtschaftliches Bauen, Betreiben und Verwerten von
Immobilien
■ trägt zu effizienten, revisions- und rechtssicheren
Prozessabläufen bei
■ setzt Maßstäbe für energieoptimierte und umweltgerechte
Industriestandorte
■ fördert die Hochschularbeit und die Weiterbildung ihrer
Mitglieder
■ verstärkt ihre Außenwirkung als Kompetenz- und Know-how-
Träger im Industriebau
ARBEITSKREIS (AK) / LEITER(IN)
■ Baukonstruktion Dipl.-Ing. Max Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG
■ Bauvertragsrecht RA Peter Oppler, Oppler Büchner, Rechtsanwälte PartGmbB
■ Brandschutz Dipl.-Ing. Dietrich Bank, Robert Bosch GmbH
■ Dämmarbeiten an betriebstechnischen Anlagen Ralf Debold, BASF SE
■ Elektrotechnische Anlagen Dr. Ulrich Küchler, Westnetz GmbH
■ Gebäudetechnik Prof. Dr.-Ing. Helmut Ast, Hochschule Biberach (bis 08.11.18) Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Neudert, Andreas Stihl AG & Co. KG (ab 08.11.18)
■ Industriedächer Josef Löcherbach, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel
■ Informationsverarbeitungssysteme Dipl.-Ing. Heinrich Wirth, SCD Architekten Ingenieure GmbH
■ Infrastruktur Dipl.-Ing. Simon Wildberger, Merck Real Estate GmbH
■ Korrosions- und Betonschutz Dipl.-Ing. Ralf Appel, ehem. Evonik Technology & Infrastructure GmbH (bis 30.10.2018) Mario Leitsch, Siemens Power and Gas (ab 30.10.2018)
■ Säureschutzbau Dipl.-Ing. Matthias Patzer, Bayer AG
■ Standortbewirtschaftung Dipl.-Ing. Michael Pitzer, Evonik Technology & Infrastructure GmbH
■ Standortentwicklung Dipl.-Ing. Arch. Jörg Winkelbrandt, ASSMANN Beraten + Planen AG
REGIONALKREIS (RK) / LEITER(IN)
■ Nord+Ost Dipl.-Ing. Thomas Lippert, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG
■ Rhein-Main Dipl.-Ing. Richard Weber, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
■ Rhein-Ruhr Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, Fachhochschule Münster
■ Süd Dipl.-Ing. Sebastian Illig, Daimler AG
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 20188
NEUES AGI-MITGLIED
Handtmann Unternehmensgruppe3 Die Handtmann Unternehmensgruppe, Biberach, ist ein
weltweit agierendes Unternehmen mit 3.600 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, das in fünf Geschäftsbereichen tätig ist.
Im Leichtmetallguss deckt Handtmann als größte deutsche
Aluminiumgießerei im Familienbesitz das gesamte Spektrum
moderner Verfahren ab. Neben Biberach gibt es noch weitere
Produktionsstandorte in Annaberg (Deutschland), Košice
(Slowakei) und Tianjin (China). Die Handtmann Systemtechnik
liefert mit hoch spezialisiertem Prozess- und Produktions-
Know-how Lösungen für Motoraufladung, Abgaskühlung und
Luftführung. Hohe Wirtschaftlichkeit, Präzision und Zuverlässigkeit
in der Lebens mittelindustrie kennzeichnen den Bereich Füll- und
Portioniersysteme. Neben Vakuumfüllern zum Füllen, Portionieren
und Abdrehen zählen komplexe Prozesstechnologien sowie
Software-Lösungen zum Programm. Im Bereich Anlagentechnik
zählt die Handtmann Armaturenfabrik zu den führenden
Anbietern von Armaturen, Ventilen und Prozessanlagen für die
Getränkeindustrie sowie zunehmend auch für die Biotechnologie
und die chemisch-pharmazeutische Industrie. Werkstoffe
für hochbeanspruchte Bauteile sind das Gebiet im Bereich
Kunststofftechnik. Der Ingenieurkunststoff Lauramid ist dabei
ein überlegener Werkstoff für zahlreiche Kreativlösungen in den
unterschiedlichsten Branchen. p
NEUES AGI-MITGLIED
BEOS AG3 Die 1997 gegründete BEOS AG ist ein führender Asset-Manager und Projektentwickler
von Unternehmensimmobilien in Deutschland. Mit einem interdisziplinären Team
von über 160 Mitarbeitern bearbeitet BEOS einen Bestand gemischt genutzter,
gewerblicher Immobilien mit über 2,6 Mio. m² Mietfläche und 2,6 Mrd. Euro Assets
under Management. Die Gewerbe objekte aus den Bereichen Büro, Produktion, Service
und Logistik sind vornehmlich an mittelständische Unternehmen, aber auch an große
Corporates vermietet. Unter dem Dach von Swiss Life Asset-Managers ist BEOS als
Dienstleister für Bestands objekte von institutionellen Investoren in allen großen Städten
Deutschlands aktiv. Für über 1.150 Mieter analysiert die BEOS ihre Entwicklung, leitet
daraus spezifische Flächenbedürfnisse und Potenziale zur Wertsteigerung der Objekte
ab und setzt diese um. Das Team Bauen unterstützt die rund 45 Projektleiter an den sechs
Standorten in deren Funktion als Bauherrenvertreter bei allen Fragen zur Konzeption,
Planung und Umsetzung von Neu- und Umbauprojekten. Weitere Schwerpunkte liegen
in der zentralen Begleitung technischer Due-Diligence-Prozesse im An- und Verkauf von
Objekten sowie im standortübergreifenden Wissenstransfer. p
BAUBAROMETER
9Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
■ = Neubau (in Planung) ■ = Neubau (in Bau) ● = Umbau (in Planung) ● = Umbau (in Bau)
Gebäudeart Forschung + Entwicklung
Verwaltung +Schulung
Produktion +Montage
Logistik +Distribution
Sonder- bauten
BauherrenAndreas Stihl AG & Co. KG, Waiblingen ■ ● ● ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
BASF SE, Ludwigshafen ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
Bayer AG, Bergkamen ● ■ ● ● ■
Bayer Technology Services GmbH, Leverkusen ■ ■ ● ● ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ● ■ ■ ● ●
BMW AG, München ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, Coburg ■ ■ ■
Daimler AG, Sindelfingen ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG, Gladbeck ● ●
Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH, Stade ■ ● ● ● ■ ■ ● ● ● ● ●
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart ■ ■ ● ● ■ ■ ● ■ ■ ● ■ ■ ■ ●
Drägerwerk AG & Co. KGaA, Lübeck ■ ● ● ■ ● ● ■ ● ● ■ ● ●
EnBW AG, Stuttgart ■ ■
Evonik Technology & Infrastructure, Essen ■ ● ● ■ ■ ■ ■
Flughafen Stuttgart GmbH, Stuttgart ■ ● ● ● ● ■ ● ● ■ ● ●
Freudenberg Real Estate GmbH, Weinheim ■ ■ ● ■ ■ ●
Grundfos GmbH, Erkrath ■ ■ ● ● ●
Heraeus Site Operations GmbH & Co. KG, Hanau ■ ■
Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, Grevenbroich ■ ● ● ■ ■
IBM Deutschland GmbH, Ehningen ● ● ● ● ● ●
Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Frankfurt ■ ● ● ● ● ■ ● ●
innogy SE, Essen ■ ● ■ ■
John Deere European Technology Innovation Center, Mannheim ● ■ ■ ● ● ●
K+S Aktiengesellschaft, Kassel ■ ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
Magna PT B.V. & Co. KG, Untergruppenbach ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ●
Mahle International GmbH, Stuttgart ● ● ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ●
Mainsite GmbH & Co. KG, Obernburg/Main ● ● ● ■ ● ● ● ■
Mann+Hummel GmbH, Ludwigsburg ● ●
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG, Bottrop ■ ● ■ ●
Merck Real Estate GmbH, Darmstadt ■ ● ● ■ ● ■ ■
Messe Essen GmbH, Essen ■ ●
Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA, Karlsruhe ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ●
MTU Friedrichshafen GmbH, Friedrichshafen ● ■ ■ ● ● ●
Nordex SE, Rostock ● ■ ■ ● ● ● ■ ●
RAG Aktiengesellschaft, Herne ■ ■ ■ ●
REHAU AG & Co., Rehau ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ●
Robert Bosch GmbH, Stuttgart ■ ■ ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ■
Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KG, Stuttgart ■ ● ● ■ ■ ● ■ ● ■ ■ ●
SANHA GmbH & Co. KG, Essen ● ●
Siemens AG, München ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■
STEULER-KCH GmbH, Höhr-Grenzhausen ■ ■
Sto SE & Co. KGaA, Stühlingen ■ ■
Trumpf Immobilien GmbH & Co. KG, Ditzingen ■ ■ ■ ●
TÜV Süd Industrie Service GmbH, München ■
Volkswagen AG, Wolfsburg ■ ■ ●
Wacker Chemie AG, Burghausen ■ ■ ● ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ■ ■ ● ●
Architektur- und PlanungsbürosArchitekturbüro Dr.-Ing. Hans N. Mertens, Bad Dürrenberg/Berlin ● ● ■ ●
Assmann Beraten + Planen GmbH, Braunschweig ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
ATP architekten und ingenieure ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
Baum-Kappler Architekten GmbH, Nürnberg ■ ● ■ ■ ● ● ■ ● ■ ■ ■ ● ●
Dornier Consulting International GmbH, Berlin ■ ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ■ ■ ■
Drees & Sommer SE, Stuttgart ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
Henn Architekten, München ■ ■ ● ● ■ ■ ● ■ ■ ■ ■ ■
Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG, Stuttgart ■ ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
IPROconsult GmbH, Dresden ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ● ■ ● ■ ■ ● ●
Juhr Architekturbüro für Industriebau und Gesamtplanung, Wuppertal ■ ● ■ ● ■ ■ ●
Kohlbecker Gesamtplan GmbH, Gaggenau ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■
Lahmeyer Deutschland GmbH, Bad Vilbel ■ ■ ■ ● ● ● ■ ● ■ ■ ● ●
Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Reutlingen ■ ● ■ ■ ● ■ ■
SCD Architekten Ingenieure GmbH, Stuttgart ■ ■ ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ●
Auszug aus der AGI-Mitgliederliste
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201810
POSIT IONSPAPIER „ARCHITEKTUR IM INDUSTRIEBAU“
Industriebauarchitektur im strukturellen WandelAngesichts des digitalen Strukturwandels erweitert sich das Spektrum von
Unternehmens- und Gewerbestandorten spürbar. Denn der globale technologische
und ökonomische Wandel verändert Wertschöpfungsprozesse und Tätigkeitsstruk-
turen. Parallel dazu verlieren industrielle Massenfertigungen im europäischen und
deutschsprachigen Raum an Bedeutung und wissensintensive Tätigkeiten sowie
digitale Dienstleistungen nehmen zu.
3 Gewerbegebiete prägen unser Umfeld. Gleichenteils verändert
sich das produzierende Gewerbe, das auch das Gesicht
der Städte und Gemeinden prägt (Abb. 1). Weil sich durch
die dynamischen Fertigungs-, Logistik- und Arbeitsprozesse die
Standortentwicklungen verändern, sind Regional- und Stadtplaner
herausgefordert, gemeinsam mit den im Industriebau tätigen
Planern im Rahmen dieser Zukunftsentwicklung für die Bau-
herren in den Unternehmen optimal angepasste Raumkonzepte
zu schaffen.
Ballungsräume im Umbruch
In städtischen Ballungsgebieten verändern sich die Standorte
durch Erweiterungs-, Schrumpfungs- oder Verlagerungsprozesse
sowie durch die Auflösung alter Produktionsstätten. Dienstleistungs-,
Handwerks- und Gewerbebetriebe mit spezialisierten Produkten
vernetzen sich zunehmend mit der Großindustrie. Ganze Fabrikareale
werden zu einem Industriepark revitalisiert, wie beispielsweise bei
Hoechst in Frankfurt, oder es entsteht ein Industrie-Campus wie
bei Trumpf in Ditzingen (Abb. 2).
Für die Planer im Industriebau wird es im Rahmen von Industrie 4.0,
der sogenannten vierten industriellen Revolution, zur Kernaufgabe
werden, eben diese räumlichen Veränderungen lebenstauglich und
in guter architektonischer Qualität mitzugestalten.
Funktionale und soziale Muster werden zu einem neu zu
erdenkenden eng verzahnten Gefüge aus Industrie, Gewerbe
und digitalen Dienstleistungen werden. Diese Prozesse werden
sich sowohl auf Gewerbestandorte als auch auf die Urbanität von
Regionen und Kommunen auswirken. Politik, Stadtplanung und
Wirtschaftsförderung sind gefordert, Konzepte zu entwickeln,
Hightech-Betriebe anzusiedeln und innovative Fachkräfte zu
gewinnen (Abb. 3).
Digitale Räume im globalen Kontext
In aufstrebenden Industrienationen wie in China wächst der
Anteil des produzierenden Gewerbes an der Wertschöpfung
(Abb. 4). Daher kommt es zu großen Flächennachfragen
von wachstumsorientierten Betrieben. Hier prägen moderne
Produktionsstätten die Strukturen ganzer Metropolen. Hinzu kommt,
dass angesichts der verflochtenen Weltwirtschaft die Zahl von
Marktteilnehmern und global vernetzten Unter nehmensstandorten
weiter steigt. Daher ist es für die Beteiligten in Deutschland bereits
höchste Zeit, sich dieser globalen Entwicklung zu stellen.
In den führenden Industrieländern entstehen an den
Unternehmensstandorten digitale Raumstrukturen für die Wissen s -
ökonomie, Forschung, Entwicklung und Fabrikplanung. Dieser
weltweite Wandel in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik verändert
auch die Gestaltung der Arbeitswelten. Ebenso wird er sich auf die
Konzepte von Regional- und Stadtplanung sowie die Architektur
von Industrie- und Gewerbebauten auswirken (Abb. 5).
Energie und Digitalisierung als Planungsfaktoren
Im steigenden Wettbewerb um Investitionen und Arbeitsplätze
bekommen wettbewerbsfähige Standortentwicklungen und indus-
trielles Bauen mehr und mehr wirtschaftliche und gesellschaftliche
Relevanz. Nahezu ein Drittel des deutschen Bauvolumens entfällt
auf den Gewerbebau. Dabei können die Kosten für Instandset-
zung, Modernisierung, Erweiterung und Umnutzung von Indus-
trie- und Gewerbebauten bis zur Hälfte des Wiederbeschaffungs-
wertes für einen Neubau betragen. Mit zunehmendem Alter und
Verschleiß der Standorte stellen sie eine erhebliche Größe in der
Budgetplanung dar.
MITGLIEDERARBEIT
11Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Die politische Gesamtverantwortung umfasst sowohl das
Engagement der Institutionen als auch das der Wirtschaft über die
gesetzlichen Forderungen hinaus. Neben Arbeit, Boden und Kapital
sind Umwelt/Energie und Digitalisierung/Information als weitere
Produktionsfaktoren in die Planungsstrategien einzubeziehen.
Hierbei ist es Aufgabe der Architektur, die Leitbilder von Städtebau,
Standort- und Gebäudeplanungen mitzugestalten.
Industrielles Bauen im Aufbruch
Das industrielle Bauen im Aufbruch von der realen zur digitalen
virtuellen Welt zeigt weltweite Auswirkungen. Denn die Ansicht,
man könne Hightech- Produkte in Low-Cost-Fabriken produzieren,
gehört längst der Vergangenheit an. Namhafte deutsche
Unternehmen exportieren im Rahmen ihrer Leitkultur deshalb
auch Architektur und Bauqualität für Hightech-Fabriken ins
Ausland (Abb. 6).
Zukünftige Standortentwicklungen werden geprägt von
höheren Umweltanforderungen, kürzeren Produktionszyklen,
schnelleren Verfügbarkeiten, steigendem Kostendruck und den
wirtschaftspolitischen Wechselwirkungen einzelner Länder. Um
hierfür eine wertstabile Bausubstanz zu schaffen, sind bereits in
frühen Planungsphasen flexible Nutzungsanforderungen und
kalkulierbare Lebens zykluskosten einzubeziehen. Ebenso sollen
sich in dem Architekturkonzept die Kriterien für eine dynamische
Flächen-, Energie- und Anlagenbewirtschaftung während der
Nutzungsdauer widerspiegeln.
Abb. 2: Trumpf-Campus Ditzingen; Architekten Barkow Leibinger, Berlin.
Abb. 4: Gewerbegebietsentwicklung bei Huizhou, Südchina. Abb. 3: Modell Digital Factory im Gewerbegebiet Waiblingen: Ein neuer hybrider Gebäudetypus tritt in vielen Fällen an die Stelle des klassischen
Bürobaus wie auch der herkömmlichen Fabrik. Spacial Solutions, Prof. Roland Dieterle, in Zusammenarbeit mit WTM Waiblingen, Kreisbau-
gruppe Remstal und Prof. Thomas Brandin, Andreas Stihl AG & Co. KG.
Iwan
Baa
n/Tr
umpf
Spac
ial S
olut
ions
BNP
Shan
ghai
Abb. 1: Gewerbegebietsentwicklung in der Region Stuttgart.
ARBEITSGRUPPE „ARCHITEKTUR IM INDUSTRIEBAU“
Das Positionspapier ist im Rahmen der AGI-Arbeitsgruppe „Archi-tektur im Industriebau“ entstanden. Die Gruppe hat es sich zum Ziel gesetzt, die Wertigkeit, aber auch Qualität von Industrie- und Gewerbebau in seinem Kontext ebenso wie die Sensibilität nach innen und außen zu erhöhen sowie die Arbeitswelt als Lebens-raum zu verbessern. Weitere Ansatzpunkte sind beispielsweise das Übernehmen von Verantwortung in der Ausbildung oder Identität zu stiften.
And
reas
Stih
l AG
& C
o. K
G
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201812
Zukunftsweisende Industriearchitektur
Die wirtschaftspolitische Bedeutung der Industrie- und
Gewerbearchitektur macht es erforderlich, ihr sowohl in der
innerbetrieblichen als auch in der öffentlichen Diskussion
fachlich mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Dies kann durch
Veröffentlichungen und Auszeichnungen von gelungenen
Fallbeispielen geschehen oder durch systemische Planungsansätze
von Projekten, die in kürzester Zeit umgesetzt wurden. Ein
Beispiel, wie sich Gewerbearchitektur im Zeitalter von Industrie 4.0
positiv auf die Stadtstruktur auswirkt, ist das Entwicklungs- und
Produktionsgebäude der Firma Philipp Hafner in Fellbach bei
Stuttgart (Abb. 7).
Gelingende komplexe Industriearchitektur setzt eine agile
Teamarbeit (Abb. 8) aus interdisziplinärer Planung mit interaktiven
Entscheidungsprozessen voraus. Innerhalb der genannten
Randbedingungen lassen sich auf dieser Basis wettbewerbsfähige
Standortentwicklungen und eine funktional ansprechende
Gebäudearchitektur in kurzen Zeiträumen verwirklichen.
Industrielle Bauherren, Planer, öffentliche Institutionen und nicht
zuletzt die Politik sind aufgefordert, aktiv an dieser Ent wicklung
mitzuwirken. p
TEXT: PROF. THOMAS BRANDIN, HAUPTABTEILUNGSLEITER WERKSPLANUNG, ANDREAS STIHL AG & CO. KG UND EHEM. VORSTANDSVORSITZENDER DER ARBEITSGEMEINSCHAFT INDUSTRIEBAU E. V. (AGI); DR. MARC FUNK, WIRTSCHAFT, TOURISMUS, MARKETING GMBH (WTM), WAIBLINGEN.
Abb. 8: Waterfall versus agile Teamworkstruktur.A
ndre
as S
tihl A
G &
Co.
KG
Abb. 5: Standortentwicklung bei Bosch in Bangalore, Indien.
Abb. 7: Entwicklungs- und Produktionsgebäude der Firma Philipp Hafner in Fellbach bei Stuttgart. Architekten Gernot Schulz
Architektur (L.ph. 1-4), Gellink + Schwämmlein Architekten (L.ph. 5-8).
Abb. 6: Werksplanung Andreas Stihl AG & Co. KG: Vergaserfabrik Santo Tomas, Philippinen.
Chi
nh V
u
Prof
. Tho
mas
Bra
ndin
/And
reas
Stih
l AG
& C
o. K
G
Brig
ida
Gon
zále
z
MITGLIEDERARBEIT
13Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
INTERNATIONAL PLANT EXPERT CIRCLE ( IPEC)
Global denken – lokal handeln
Nachhaltige Standortentwicklungen und Restrukturierungen stellen sowohl
auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel unserer Erde eine besondere
Herausforderung dar.
3 Im Rahmen weltweiter Standortentwick-
lungen und Restrukturierungen gilt es,
sowohl die Werte, Erwartungen, das Inte-
resse und die Bedürfnisse der Investoren
als auch die unterschiedlichen Verhaltens-
und Handlungsmuster von Nutzern, Behör-
den, Planern und Firmen mit den globalen
Abwicklungsprozessen und lokalen techni-
schen Spezifikationen in Einklang zu brin-
gen. Natürlich ist das nicht einfach und die
Erkenntnis „Probleme kann man niemals
mit derselben Denkweise lösen, wie sie
entstanden sind“ hatte bereits Albert
Einstein (Abb. 1). Der Schlüssel liegt also
darin, neue Denkansätze zu entwickeln.
Der strukturelle Ansatz: Process Management und Project Engineering
Um die Komplexität eines Industriebau-
vorhabens beherrschbar zu machen, stellte
sich auf Grundlage von Erfahrungen im
Industriebau in über 30 Ländern die Auf-
gabe, eine Basis für ein Projekt Monito-
ring zu erarbeiten. Die Zielsetzung besteht
darin, eine Methode für das Process
Management und das Project Engineering
einzusetzen, die von international tätigen
Experten in der Theorie verstanden wird
und in der Praxis angewendet werden
kann. Aus dieser Überlegung heraus ent-
stand „IPEC“ als International Plant Expert
Circle Methodology (Abb. 2).
Die Grundvoraussetzung für ein inter-
national und interdisziplinär arbeitendes
Team ist ein einheitliches Verständnis
der Begriffe in den Phasen des Process
Management und Project Engineering.
Aus dem Erkenntnisfortschritt und Erfah-
Sieb
druc
k Pr
of. T
hom
as B
rand
in
Abb. 1: Nachhaltige Globalisierung.
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201814
Prof
. Tho
mas
Bra
ndin
(8)
rungsaustausch hat es sich als sinnvoll
herauskristallisiert, Projektentwicklungen
über den gesamten Lebenszyklus in drei
Teilprojekte und neun Leistungsphasen zu
gliedern. Diese Teilprojekte, das Pre-, Mas-
ter-, Post-Project (Vor-, Haupt-, Nachpro-
jekt), umfassen je drei Phasen. Jede Phase
wiederum schließt mit einem Ergebnis ab
und mit der Entscheidung, welche Ziele bis
zum nächsten Meilenstein erfüllt werden
sollen (Abb. 3).
Im Pre-Project konzentriert sich das Team
darauf, strategische Prinzipien in einer
Masterplanung zu bündeln. Das Master-
Project entspricht inhaltlich den neun Pha-
sen der HOAI. Von der HOAI abweichend
erfolgt die Erstellung des Conceptual
Design (Abb. 4). Dabei werden in einem
Planungshandbuch die systemischen
An sätze von Prozess, Versorgungstechnik
und Bauwerk mit allen erfolgs- und risiko-
bestimmenden Faktoren in ihrer Vernet-
zung dargestellt. Erst wenn diese systemi-
schen Ansätze in sich konsistent sind, wird
mit der Planung begonnen und das Vorha-
ben realisiert. Da kein Industriebau bei der
Bauabnahme zu 100 Prozent fertiggestellt
ist, sondern er sozusagen bei der Erstinbe-
triebnahme noch in den Kinderschuhen
steckt, hat das Post-Project wesentliche
Einflüsse auf den wirtschaftlichen Betrieb,
die Lebenshaltungskosten, die Lebens-
dauer der technischen Anlagen sowie auf
den Bauwerksverschleiß.
Gelingende Industriebauvorhaben set-
zen immer auch eine agile Teamarbeit mit
interdisziplinärer Planung und interaktiven
Entscheidungsprozessen voraus. Deshalb
werden alle genehmigungsrelevanten
Institutionen mithilfe der Kernfunk tionen
des Process Management zusammen-
geführt. Das Ziel ist es, auf Basis der von
internen und externen Experten erarbeite-
ten Vorlagen zeitnah Entscheidungen und
Genehmigungen herbeizuführen. Hierbei
kommt dem in der Organisationsstruktur
ergänzten Authority Level eine beson-
dere Bedeutung zu. Gerade in osteuropä-
ischen und asiatischen Ländern hängt der
Projekterfolg von dem Umgang mit dem
Zeitverzug und den Mehrkosten ab, die
durch zusätzliche administrative Auflagen
verursacht werden. Eine frühestmögliche
Beteiligung von Behörden, Prüf- und Ver-
sicherungsinstitutionen beschleunigt den
Projektverlauf. Beispielsweise waren für
die Inbetriebnahme der in China erstell-
ten Fabrik rund 20 Behördengänge erfor-
derlich, für das Vertriebsgebäude in Russ-
land rund 50 mit etwa 400 Dokumenten
und in der Ukraine rund 70. In Bulgarien
wiederum musste für den Bau extra eine
Behörden läuferin engagiert werden.
Abb. 2: IPEC Process Circle. Abb. 3: Project Engineering.
Abb. 4: IPEC agile versus HOAI waterfall. Abb. 5: Agile Team Approach.
MITGLIEDERARBEIT
15Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Der agile Ansatz: Storming – Forming – Norming – Performing
Insgesamt müssen Planungen schnel-
ler und präziser werden. Durch die bisher
in China und Brasilien eingeführte IPEC-
Methode lässt sich die Bearbeitungszeit
mithilfe des Conceptual-Design-Verfahrens
für die Gesamtplanung von etwa neun auf
fünf Monate reduzieren. Darüber hinaus
ist es bereits in dieser Phase möglich, das
nutzerspezifische Nachtragsvolumen, das
bis zu 10 Prozent der Herstell kosten aus-
machen kann, zu minimieren.
Um diese Ziele zu erreichen, erarbeiten
vier Teams mit je sechs bis acht Mitarbei-
tern in einem viertätigen Workshop syste-
mische Planungsansätze für die Prozesse,
die Versorgungstechnik und das Bauwerk
(Abb. 5). Während am ersten Tag Stor-
ming angesagt ist und etwa 30 Mitarbeiter
ihre Ideen austauschen, erfolgt am zweiten
Tag mit Forming eine Strukturierung der zu
bearbeitenden Schwerpunkte. Am dritten,
dem Norming-Tag, werden Auflagen und
normenspezifische Standards mit Behör-
den, Versicherungen und Zuliefer firmen
geprüft. Schließlich endet der Workshop
am vierten Tag mit dem Performing. Dann
werden die etwa 80-100 verbleibenden
Details umgehend eingearbeitet und im
Projekt Management Kommunikation Sys-
tem (PKMS) dem gesamten Team zur Plau-
sibilitätsprüfung eingestellt.
Durch die IPEC-Methode wird die Ein-
führung von BIM (Building Information
Modeling) erheblich vereinfacht. Da sich
Planer in Osteuropa, Brasilien, China und
Österreich bei der Umsetzung von BIM mit
ihren Netzwerkorganisationen wesentlich
leichter als deutsche Dienstleister tun, wird
es höchste Zeit, den Strukturwandel ener-
gischer als bisher anzugehen.
Der systemische Ansatz: von der Gesamtlösung zur Einzellösung
Industriebau fängt beim Brandschutz
an. Bevor Einzellösungen in einer plane-
rischen Tiefe detailliert werden, ist der
Brandschutz vorrangig zu bearbeiten. Am
folgenden Beispiel lässt es sich nachvollzie-
hen, warum ein in Deutschland für China
geplantes Vorhaben sehr leicht zu Übertra-
gungsfehlern, Irrtümern und zu Mehrfach-
aufwand führen kann.
2014 wurde in China eine fünfstufige
Brandschutzklassifikation eingeführt.
Während Klasse D für einfache Montage-
gebäude ausreicht, benötigt man für
Kunststoff- und Teilefertigungen bereits
Abb. 6: Strategic Plant Development. Abb. 7: Masterplan Basics.
Abb. 8: UN Agenda 2030. Abb. 9: Basic Principles.
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201816
Klasse C, für Labor- und Chemiebauten
mit höheren Risiken die Klassen B und
A. Bereits vor Planungsbeginn gibt der
Gesetzgeber diesen systemischen Ansatz
vor und vermeidet dadurch, dass sich
Bauherren und Planer aller Disziplinen,
Gutachter, Versicherungen und Behörden
in Einzellösungen verzetteln. Erst wenn
diese Einstufung genehmigt ist, können
alle Disziplinen beginnen, die spezifischen
Brandschutzsysteme für den Prozess, die
Versorgungstechnik und das Bauwerk im
Detail zu planen.
Darauf aufbauend sind weitere syste-
mische Ansätze zu definieren. Denn die
Dimensionen für Druckguss- oder Kunst-
stoffspritzmaschinen geben das modu-
lare System sowohl für das Flächen- und
Höhentragwerk als auch für die Anord-
nung und Dimensionierung der Versor-
gungssysteme vor. Ziel ist eine angepasste
Optimal-Lösung aller Systeme für das
gesamte Bauvorhaben. Erst wenn ver-
mieden werden kann, dass sich diese Sys-
teme einer von der Architektur geprägten
Struktur unterordnen müssen, ergeben
sich eine Vielzahl von Synergien, die beim
Zusammenführen von Einzellösungen ver-
loren gehen würden. Beispielsweise kann
durch Anordnung aller Versorgungsysteme
auf einer über der Produktion angeordne-
ten Technikbühne eine Reduzierung von
2.000 t CO2 erreicht werden, ohne dass es
eines Zusatzaufwandes bedarf.
Der operative Ansatz: Projekte strategisch planen
Gewachsene Standorte erkennt man an
den „Patchwork“-Flächenstrukturen aus
Produktion-, Logistik-, Büro-, Infrastruktur-
flächen sowie an den über den gesamten
Standort dezentral verteilten Versorgungs-
anlagen. Diese Strukturen entstehen aus
einer Unkenntnis strategischer Prinzipien
und führen dazu, dass Planungen rein ope-
rativ angegangen werden. Standorte, die
auf Grundlage von Masterplänen entwi-
ckelt wurden, zeichnen sich durch eindeu-
tig angeordnete Flächenklassifikationen
aus (Abb. 6).
Während in den Unternehmen Marke-
ting-, Finanz- und Produktionsstrategien
langfristig geplant und kurzfristig umge-
setzt werden, sind für wettbewerbsfähige
Standortentwicklungen in Deutschland bis
zu acht und in Asien bis zu vier Jahre Vor-
laufzeiten zu berücksichtigen. Oft machen
sich diese Versäumnisse erst dann bemerk-
bar, wenn Erweiterungsflächen fehlen. Eine
mit Univ.-Prof. em. Dr.-Ing. Udo Blecken,
Technische Universität Dortmund am
Lehrstuhl Baubetrieb, entwickelte Formel
Abb. 10: Produktionswerk auf den Philippinen.
Prof
. Tho
mas
Bra
ndin
MITGLIEDERARBEIT
17Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
ermöglicht den Nachweis, dass sich
Umsatzeinbußen wegen zu spät verfüg-
barer Grundstücksflächen aus der Umsatz-
rendite herleiten lassen. Beispielsweise,
wenn wegen fehlender Produktionsfläche
die Nachfrage über einen bestimmten Zeit-
raum nicht befriedigt werden kann.
Der strategische Ansatz: wettbewerbsfähige Standortentwicklung in globalen Lieferketten
Global agierende Unternehmen pro-
duzieren in einem weltweiten Verbund.
Größere und kleinere Fabrikstandorte sind
in ihren Produktions- und Logistikprozes-
sen voneinander abhängig. So werden
beispielsweise Vergaser nur in Asien oder
Zylinder nur in Südamerika produziert
und von dort an weltweite Montagelinien
geliefert. Plötzliche Marktveränderungen,
wie die Russlandsanktionen oder die aktu-
elle Steuerpolitik der USA, erfordern eine
Planungsstrategie, die die Standortdyna-
mik globaler Wertschöpfungs- und Liefer-
ketten in folgende strategische Prinzipien
einbezieht (Abb. 7):
• Die Planung für internationale Stand-
orte ist im Verbund zu simulieren, weil:
- sich alle Standorte in ihren
Prozessschwerpunkten unterscheiden,
- ein Standort nicht ohne die Prozesse
des anderen funktionsfähig ist,
- sich bei Änderungen an einem
Standort die Flächen der übrigen
ändern.
• Jeder Standort:
- benötigt erweiter-, reduzier-,
umnutzbare und stillzulegende
Flächen,
- steht in Bezug zu den nationalen
wirtschaftlichen und politischen
Marktbedingungen; wirken sich
Änderungen mindernd auf den
Unternehmenserfolg aus, ist ein
Standortwechsel abzuwägen,
- braucht eine dauerhafte öffentliche
Akzeptanz; in ihm spiegeln sich die
gesellschaftspolitisch umgesetzten
Werte des von den Eigentümern
geprägten Leitbildes.
Öffentliche Akzeptanz entsteht auf der
Grundlage eines Unternehmens leitbildes
mit glaubwürdigen Werten und verläss-
lichen Prinzipien. Dies beinhaltet die
Corporate Social Responsibility (CSR) mit
freiwilligen Beiträgen zu einer nachhalti-
gen Standortentwicklung über die gesetz-
lichen Forderungen hinaus. Neun von
siebzehn Zielen aus der am 18. September
2015 von der UN-Generalversammlung
beschlossenen Agenda 2030 für nach-
haltige Entwicklung lassen sich in eine
Master planung und Industriearchitektur
übertragen (Abb. 8).
Proportionen, Modularität und Maß-
stäblichkeit von elektronischen Produkten,
Autos oder Flugzeugen bilden sich in den
Ausmaßen und Erscheinungsbildern von
Standorten ab. Finden sich außerdem,
wie in China, Feng-Shui-Elemente in der
Architektur wieder, dann ist die Synthese
aus Prozess, Versorgungstechnik, Bau-
werk und lokaler Eingliederung vollends
geglückt (Abb. 9).
Eine wirksame Identifikation von Mitar-
beitern, Kunden und Lieferanten mit der
globalen Unternehmenskultur ist erst dann
erreicht, wenn nachhaltig wettbewerbs-
fähige Standortentwicklungen deutlich
wahrgenommen und erlebt werden kön-
nen. Um dies zu erreichen, sind die Cor-
porate Social Responsibility (CSR) mit der
Corporate Identity (CI), der Marke und
dem lokalen Umfeld in architektonischen
Einklang zu bringen (Abb. 10, Abb. 11). p
TEXT: PROF. THOMAS BRANDIN, HAUPT-ABTEILUNGSLEITER WERKSPLANUNG, ANDREAS STIHL AG & CO. KG, UND EHEM. VORSTANDSVORSITZENDER DER ARBEITS-GEMEINSCHAFT INDUSTRIEBAU E. V. (AGI).
Abb. 11: Logistikzentrum in Brasilien.
Prof
. Tho
mas
Bra
ndin
ARENA2036, UNIVERSITÄTSCAMPUS STUTTGART-VAIHINGEN
Visionär und weltweit einzigartig
Die ARENA2036 auf dem Stuttgarter Universitätscampus Vaihingen von HENN ist
baulich ebenso visionär wie ihre Inhalte. Schließlich geht es um nicht weniger als
die Mobilität, Arbeit und Produktion der Zukunft.
ARE
NA
2036
/Brig
ida
Gon
zále
z
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201818
3 Von der Stuttgarter S-Bahn Station Universität im Süd westen
der Stadt windet sich mein Weg zur ARENA2036 von HENN,
dem weltweit größten Forschungscampus für Produktion und
Mobilität, vorbei an größtenteils bereits in die Jahre gekommenem
Bestand, aber auch an Neubauten. Dazu gehören die Erweiterung
der Hochschule der Medien mit ihrer besonderen Beton ästhetik
von Simon Freie Architekten BDA, Stuttgart, aus dem Jahre 2016
oder das Forschungsgebäude DLR mit seinen auffälligen Faltläden
von Hammeskrause Architekten, Stuttgart, aus dem selben Jahr
(beide siehe industrieBAU 1/2017, S. 24 ff. und S. 26 ff.). Auf die
ARENA2036 treffe ich dann im nördlichen Bereich des Universitäts-
campus Vaihingen und erschließe sie über den Pfaffenwaldring
im Osten. In ihrer Eleganz fällt die silbrig schimmernde, gefaltete
Aluminiumfassade sofort ins Auge. Dabei fügt sie sich nahezu
selbstverständlich in die Umgebung ein, während sie gleichzeitig
eines der ersten Gebäude am Standort ist, das sich ohne Beton
oder Leichtbeton in der Fassade zeigt.
Winner: industriebaupreis2018
Im Rahmen der Preisverleihung des industriebaupreis2018
Anfang Juni dieses Jahres im Haus der Wirtschaft in Stuttgart
19Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201820
erhielt die ARENA2036 den Preis für realisierte Bauwerke (siehe
industrieBAU 3/18, S. 6 ff.) und konnte sich damit gegen 35
weitere Bauwerke in dieser Kategorie behaupten. Insgesamt waren
es 55 Einreichungen. Ganz am Anfang des Projektes hatte der
Wettbewerb mit dem etwas sperrigen Namen „Forschungscampus
öffentlich- private Partnerschaft für Innovationen“ des Bundes-
ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gestanden. Die
Universität Stuttgart konnte ihn im Herbst des Jahres 2012 für
sich entscheiden. HENN setzte sich anschließend im Rahmen der
Ausschreibung für die Architektur durch. Das Büro verfügt gerade
auch bei den Themen Produktion und Mobilität über umfassende,
jahrzehntelange Erfahrungen und zeichnet beispielsweise für
den Bau der Gläsernen Manufaktur für Volkswagen in Dresden
aus dem Jahre 2001 oder das derzeit in Planung befindliche
Forschungs- und Innovationszentrum der BMW Group (FIZ) in
München verantwortlich.
Auf dem neuen Campus vernetzt die Universität Stuttgart
heute Forschungsmitarbeiter, Nachwuchswissen schaftler und
Doktoranden mit der Industrie in der Region durch die Zusammen-
arbeit in Theorie und Praxis. Insbesondere liegt der Fokus auch
darauf, Kompetenzen aus zutauschen, um dabei ganz unterschied-
liche Menschen und Inhalte in einer innovativen, kreativen
Atmosphäre miteinander in Verbindung zu bringen und einen,
wenn man so will, gewisser maßen im Gebäude verschmolzenen
dynamischen Spirit zu schaffen.
ARENA2036: Active Research Environment for the Next Generation of Automobiles
„Es hat Spaß gemacht“, sprudelt es geradezu aus Dipl.-Ing.
Peter Froeschle, Vorstandsvorsitzender ARENA2036, heraus, als
ich mich mit ihm über die Entstehung der flexiblen Fabrik für das
Fahrzeug der Zukunft unterhalte. Allerdings ergänzt er schnell,
dass es im laufenden Projekt natürlich nicht immer einfach war,
zwischen dem Risiko- und Zielkostenmanagement sowie der
Vergabestrategie, hier einer System- statt einer Einzelvergabe, zu
jonglieren. Für die Zukunft erhofft er sich eine Initialzündung,
schließlich steht das Akronym „ARENA2036“ für „Active
Research Environment for the Next Generation of Automobiles“.
Dabei bezieht sich die Jahreszahl 2036 auf das 150-jährige
Jubiläum des Automobils.
Die ersten erfolgreichen Schritte auf dem Weg zu einer Art
schwäbischem Silicon Valley sind zwischenzeitlich gemacht
und Peter Froeschle ist stolz, bereits rund 105 Start-ups auf
den Weg gebracht und damit zahlreiche Startpunkte für das
Unternehmertum gesetzt zu haben. Derzeit sind es rund 20 Start-
ups, die am Standort arbeiten und es gibt schon eine Warteliste
für Interessenten. Der Weg zur Start-up Autobahn scheint damit
geebnet. Die insgesamt vier Forschungsbereiche Digitalisierung,
Arbeit, Mobilität und Produktion wiederum zählen aktuell zirka
30 Projektpartner. Dazu gehören beispielsweise BASF, Bosch,
Daimler, DLR, Fraunhofer, Kuka, Siemens oder Trumpf.
Das Geheimnis im Inneren der Fabrik 4.0
Die Materialkombination der leichten und biegesteifen Fassade
als Verbundwerkstoff von Aluminium auf Kunststoff platten bildet
eine Analogie zu den Forschungsinhalten im Gebäude. Denn um
Rohstoffe, Kosten und Energie zu sparen, werden künftig auch
Fahrzeuge aus einem Verbund von Leichtbaumaterialien gebaut
werden, woraus sich auch ein Wandel in der Zulieferindustrie
er geben wird. In der Halle stehen unterschiedliche Versuchs-
aufbauten für den Leichtbau und die Produktionsschritte sind frei
konfigurierbar. In dieser Produktionsumgebung lassen sich die
ARE
NA
2036
/Brig
ida
Gon
zále
z (2
)
Die gefaltete Aluminiumfassade spielt mit dem einfallenden Licht. Dieses Spiel nimmt
die Schriftinstallation „Mehr Licht!“ auf.
Anfang Juni dieses Jahres hat die ARENA2036 den industriebaupreis2018
für realisierte Bauwerke erhalten.
Das neue Gebäude, geplant von HENN, steht auf dem Universitäts-
campus Stuttgart-Vaihingen.
HG
Esch
MITGLIEDERARBEIT
21Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Ansätze, Ideen und Ergebnisse aus der Forschung erproben und
für industrielle Zwecke direkt in praktikable Prototypen umsetzen.
Zusätzlich stehen in der Halle beispielsweise 3D-Drucker und auch
ein Laserdrucker, der komplizierte Bauteile erstellt zur Verfügung.
Wandlungsfähige Produktion
Feste Werkstraßen mit klassischer Bandmontage sind im
Zeitalter der Digitalisierung in der Fabrik 4.0 längst Vergangenheit.
Vielmehr gibt es eine wandlungsfähige Produktion mit einzelnen
Arbeitsstationen, an denen der Mensch mit einem Roboter
gemeinsam agiert und dadurch das Zusammenspiel erproben kann.
Es geht aber noch weiter, denn die künstliche Intelligenz (KI) macht
dem einzelnen Werker Vorschläge, wie er seine Arbeitsabläufe
im Rahmen von Industrie 4.0 effizienter gestalten und damit
gleichzeitig eine höhere Qualität erzielen kann. So unterstützt
die KI den Menschen sukzessive beim Denken. Außerdem sind im
Rahmen der Erprobung der Mobilität der Zukunft beispielsweise
auch fahrerlose Transportsysteme im Einsatz.
Zusätzlich zur Erforschung der Produktion der Zukunft erfolgt
auch die von Arbeitsformen der Zukunft und den entsprechenden
Methoden der Zusammenarbeit, beispielsweise in sogenannten
Schwarminseln. Ein weiteres Thema ist die künstliche Realität, deren
Entwicklung ein Virtual Reality Accelerator beschleunigen soll.
Digital erfolgte nicht zuletzt auch die Planung des Gebäudes
mittels Building Information Modeling (BIM). Daher gibt es auch
einen digitalen Gebäude zwilling und ein Gebäudemonitoring
erfasst im laufenden Betrieb die unterschiedlichen Verbrauchs-
werte. Entstanden ist ein Industriebau hoher Qualität, denn
der Standort Deutschland steht für durchdachte Gebäude
und Qualität. Genau das sollte sich im Inneren des Gebäudes
widerspiegeln. Nicht zuletzt haben die Maschinen eine hohe
Qualität und Wertigkeit und auch das sollen die Ingenieure sehen
und spüren.
Hommage an die frühe Industriealisierung
Mit seinem Sheddach stellt der Bau körper eine Hommage an
die frühe Industriealisierung dar, kombiniert mit einer modernen
Fassade. Diese Paneelfassade aus dem Verbundwerkstoff Alu-
minium und Kunststoff vermittelt einen ebenso schlichten wie
stilvollen Eindruck. Gleichzeitig nimmt die leicht reflektierende
Fassade die Farbigkeit der umliegenden Gebäude auf dem Campus
auf. Auch wenn die ARENA2036 mit ihren Gebäude maßen von
130 m auf 46 m und einer Höhe von 16 m ein volumetrisch großer
Baukörper ist, ist dessen Maßstäblichkeit über Einschnitte in der
Ost- und West fassade sowie gläserne Bänder garantiert und die
Halle erscheint im menschlichen Maßstab. Gleichzeitig sorgt das
gläserne Erdgeschoss, in dem die Farbe Weiß dominiert, für eine
helle und lichte Atmosphäre.
Auf der Nordseite der Halle sind das Meisterbüro, die
Werkstätten und ein Sozial raum untergebracht. Im ersten
Obergeschosses gibt es Büros. An der öst lichen Stirnseite des
zweiten Obergeschoss befinden sich auf einer „eingestellten“
Plattform die Messräume. Die Atmosphäre in der Halle ist
angenehm ruhig, weil die Schrägen des Sheddaches dazu führen,
dass im oberen Bereich der Halle Totschall entsteht. Weitere
Schallschutzmaßnahmen waren daher nicht erforderlich. Der
Anlieferung dient ein Hubtor an der Westseite.
Der Kopfbau
Direkt an den Hallenbaukörper schließt im östlichen Bereich
der Kopfbau als Stahlbetonskelett-Konstruktion mit seinem
ARE
NA
2036
/Brig
ida
Gon
zále
z
Nicht nur von den Büros im ersten Obergeschoss auf der Nordseite der Halle gibt es interessante
Durchblicke in die lichte Produktionsumgebung.
In der Halle stehen unterschiedliche Versuchsaufbauten für den Leichtbau und die
Produktionsschritte sind frei konfigurierbar.
Wandlungsfähige Produktion mit Arbeitsstationen: Mensch
und Roboter agieren gemeinsam.
HG
Esch
HG
Esch
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201822
Grundriss EG 1:300
Grundriss EG 1:300
Lageplan
Grundriss Erdgeschoss
Längsschnitt 1:300
Längsschnitt
HEN
N (3
)
MITGLIEDERARBEIT
23Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Foyer, einem zuschaltbaren Seminarraum, der Teeküche und den
dienenden Funktionen an. Zu den dienenden Funk tionen gehören
die Umkleiden und Duschen für die Mitarbeiter, WC-Anlagen
und ein Postraum. Ebenfalls im Erd geschoss befinden sich einige
Büros, die durch eine offene Unternehmenskultur charakterisiert
sind und bei denen der Wandanteil auf ein Minimum reduziert
ist. Unterzugfreie Flachdecken, vermitteln einen großzügigen
Eindruck. In den drei Obergeschossen sind die Büroflächen mit
zahlreichen schallschluckenden Ele menten als Open Space, Kombi-
und Einzelraum ausformuliert, außerdem stehen Supportflächen
zur Verfügung. Weil sich die Menschen wohlfühlen sollen, sind die
eher kälter anmutenden Betonmauern in den Bürobereichen mit
einem rötlichen kanadischen Kirschholz kombiniert, das Wärme
ausstrahlt. Den Sonnenschutz garantiert ein nicht bewegliches
helles Mash-Gewebe. Die Technik- und Lagerräume befinden sich
im Untergeschoss. Um eine Verbindung zwischen dem Kopfbau
und der Halle herzustellen, gibt es ein raumhohes, rund 5 m breites
Fenster, das vom Foyer aus interessante Sichtbezüge erlaubt. Auch
im ersten Obergeschoss gibt es im Bereich der Kaffeeküche einen
Durchblick in die Halle.
Flexibel und wandlungsfähig
Auf den Punkt gebracht, stellt das Gebäude eine Hülle für
ein flexibles und wandlungsfähiges Innenleben dar. Möglich
macht dies die stützenfreie Halle, in der Fachwerkträger mit
einer Spannweite von rund 35 m als Hauptträger die Dachlasten
abtragen. Die gesamte Dachkonstruktion ist aufgrund der
neuartigen, feuer beschichteten Dachkonstruktion des Shed-
daches relativ leicht. In der Halle gibt es auch eine Kranbahn,
die derzeit auf eine Tragfähigkeit von 10 t ausgelegt ist,
sich bei Bedarf aber jederzeit auf 25 t erweitern lässt. Weil
es im gesamten Bereich der Halle je nach Nutzung eine hohe
Bodenbelastung geben kann, ist sie über die gesamte Fläche auf
eine Belastung von 5 t/m2 ausgerichtet und bietet damit auch im
Falle möglicher Umnutzungen einen hochfesten Untergrund. Die
druckfeste Dämmung aus Glasschaum befindet sich unterhalb
der Bodenplatte, sodass der Boden selbst thermisch ist und
die Menschen darauf arbeiten können. Um elektrostatische
Entladungen zu verhindern, ist der Boden mit einem ableitfähigen
Kunststoff beschichtet. In der Bodenplatte sind in einem
alternierenden Rhythmus Ver sorgungsschächte, ausgestattet mit
Druckluft, Strom, LAN und weiteren Leer rohren, zur individuellen
Nachrüstung flächenbündig eingelassen, um eine möglichst flexible
Nutzung der Halle sicherzustellen. Auch die Abluft lässt sich flexibel
an vielen Punkten im Gebäude anschließen. Derzeit befinden sich
an einem durchschnittlichen Arbeitstag rund 160 bis 200 Personen
im Gebäude und etwa 17.000 Besucher haben im vergangenen
Jahr das öffent liche Interesse an dem Gebäude bestätigt.
„Mehr Licht!“ – die Schrift installation an der Fassade
Die gefaltete Aluminiumfassade des Gebäudes spielt mit dem
einfallenden Licht der Umgebung und eben dieses Spiel nimmt die
Schriftinstallation „Mehr Licht!“ auf. Stefan Rohrer aus Stuttgart,
der für die Kunst am Bau zuständig war, hat die überdimensionalen
Worte aus einer Reflektorfolie ausgeschnitten und so auf die
Fassade geklebt, dass aus der Perspektive von Westen aus das
Wort „MEHR“ und von Osten das Wort „LICHT!“ zu lesen sind.
Von Süden wiederum erscheinen die Wörter ineinandergeschoben
und als abstrakte Struktur. Auch wenn nicht ganz genau geklärt
ist, ob „Mehr Licht!“ wirklich Johann Wolfgang von Goethes letzte
Worte waren, ist es doch eine schöne Idee, um mit der Fassade
zum Denken anzuregen. p[MELANIE MEINIG]
NAMEN UND DATEN
Bauherr: Land Baden-Württemberg, Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Universitätsbauamt Stuttgart und Hohenheim
Projektleitung: Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Universitätsbauamt Stuttgart und Hohenheim
Nutzer: Universität Stuttgart
Projektsteuerung: Dornier Consulting International GmbH, Stuttgart
Architekten: HENN
Bauleitung: Ernst2-Architekten AG, Stuttgart
Generalunternehmer: Baresel GmbH, Leinfelden-Echterdingen
Tragwerksplanung: Pfefferkorn Ingenieure, Stuttgart
Bruttorauminhalt: 90.846 m3
Nutzfläche: 6.634 m2
Bauzeit: Juli 2015 – Dezember 2016
Baukosten (gesamt): 28,5 Mio. Euro
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201824
PRODUKTION VOLKSWAGEN CRAFTER, WRZEŚNIA, POLEN
Eine der größten Produktionsstätten Europas
Auf einer Grundstücksfläche von rund 220 ha konnte die Assmann Beraten +
Planen AG als Generalplaner für Volkswagen Nutzfahrzeuge mit dem Fahrzeugwerk
für die Fertigung des neuen Volkswagen Crafter eine der größten Produktionsstätten
Europas realisieren.
Ass
man
n Be
rate
n +
Plan
en A
G
MITGLIEDERARBEIT
25Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
3 Das neue Fahrzeugwerk für die Fertigung
des Volkswagen Crafter in Września ist
die größte Auslandsinvestition, die Volks-
wagen Nutzfahrzeuge bis heute in Polen
getätigt hat, und das Projekt sorgt national
wie international für Aufmerksamkeit. Als
Greenfield-Entwicklung projektiert, ver-
fügt das Werk zukünftig über rund 3.000
Arbeitsplätze und gilt mit einer Jahreska-
pazität von angestrebten 100.000 Fahr-
zeugen in 69 Derivaten als das modernste
seiner Art. Pro Schicht laufen mehr als 18
Fahrzeuge vom Band. Für die Umsetzung
des Werkes zeichnete die Assmann Beraten
+ Planen AG als Generalplaner gemeinsam
mit der Volkswagen Nutz fahrzeuge als Pro-
jektleitung verantwortlich.
Gebäudeverteilung auf dem Grundstück
Um das Zentralgebäude, das die
Qualitäts sicherung, die Pilothalle sowie
Büro- und Sozialflächen beherbergt, sind
Hallen für den Karosseriebau, die Montage
und das Wagenlaufband sowie Logistik-
bereiche modular gruppiert. Darüber
hinaus gehören zur umweltfreundlichen
Fabrik anlage diverse Nebenräume wie eine
Umspannstation, die Medienzentrale, das
Betriebs lager, das Entsorgungszentrum,
das Haus der Sicherheit sowie der Werks-
schutz und die Feuerwehr. Der Outbound
sowie die Gleisanlagen befinden sich an
der äußeren östlichen Grundstücksgrenze.
Die optionale Erweiterungsfläche und die
Gebäude sind technisch so vorgerüstet,
dass eine bauliche Ergänzung während des
laufenden Betriebs störungsfrei möglich ist.
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201826
Ass
man
n Be
rate
n +
Plan
en A
G
Industriebau weitergedacht
Häufig konzentriert sich die künst-
lerische Disziplin im Industriebau auf
das Wesent liche und es entsteht eine
Leistungsfigur mit moderner, sachlicher
und zweck orientierter Gestaltung. Beim
Bau der polnischen Produktionsstätte von
Volkswagen Nutzfahrzeuge haben die
Planer weitergedacht. Denn bereits im
Eingangsbereich ist die Produktion über
Einschnitte in der Fassade für Gäste und
Mitarbeiter erlebbar. Es entsteht eine
Art Sogeffekt, der durch einen zweige-
schossigen Eingangsbereich zu einer Fuß-
gängerbrücke führt, die wiederum direkt
durch die Montagehalle verläuft. Von dort
aus gelangt man in das Herzstück der Fab-
rik, den sogenannten Spine, mit Neben-
und Funktionsräumen wie Waschräumen,
dem Betriebsarzt, den Büroräumen und
der Kantine.
Erfolgsfaktoren
Ein solches Großprojekt zeichnet sich
durch die gleichen Bedingungen wie ein
„normales“ Projekt aus, wobei es in min-
destens einem der Kriterien signifikant
über die Maßstäbe hinausschießt. Dazu
gehören beispielsweise ein Mehrfaches
des Budgets anderer Projekte oder unge-
wöhnlich lange Laufzeiten. Im Ergebnis
erhöht sich zwangsläufig die Komplexi-
tät aller Leistungsdisziplinen bis hin zum
Kostenmanagement. Daher tragen Groß-
projekte natürlich ein hohes Risiko des
Scheiterns und deutlicher Zielverfehlung
in sich. Zu den wesentlichen Erfolgsfakto-
ren wiederum gehören die richtigen Tools
und klare Schnittstellendefinitionen aller
Beteiligten in einem frühen Stadium. Das
Ass
man
n Be
rate
n +
Plan
en A
G (5
)
Das Fahrzeugwerk für die Fertigung des neuen Volkswagen Crafter in Września im Bau.
Pfahlgründungen
Montage Dachtragwerk
MITGLIEDERARBEIT
27Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Längsschnitt
Qualitäts- und Kommunikationsnetzwerk
in der hoch digitalisierten Arbeitsweise
muss nach innen und außen klar aufge-
stellt und eingehalten werden, um der
Projektplattform regelmäßig aktuelle und
belastbare Modelle zu liefern.
Building Information Modeling (BIM)
Die Modelle aller Fachdisziplinen wurden
im Open-BIM-Verfahren in 3D ge zeichnet
und Modellkonsolidierungen über die IFC-
Schnittstelle durchgeführt, um das Gesamt-
modell auf Kollisionen und Unstimmigkei-
ten zu prüfen. Dabei ist es entscheidend,
die Fehler im Vorfeld zu identifizieren, damit
sie gar nicht erst auf die Baustelle gelangen
und zu unkalkulierbaren Terminrisiken wer-
den. Schlussendlich zeigt der Karosseriebau
mit seiner dreigeschossigen Fördertechnik,
der komplexen Anlagentechnik und einem
Automationsgrad von 72 Prozent deut-
lich, dass eine solche Mammut aufgabe
wie die in Września durch ein konsequen-
tes Qualitäts management durchaus zu
bewerkstelligen ist. Dabei sehen sich die
Berater und Planer von Assmann immer
in der ganzheitlichen Verantwortung für
ein Projekt und das Qualitätsmanage-
ment spielt eine zentrale Rolle. Gerade bei
Großprojekten helfen Trackinglisten, um
die Informationen zu strukturieren und in
die richtigen Bahnen zu lenken.
Agile Teamstruktur
„Fehler, die im Laufe des Prozesses
gemacht wurden, wurden umgehend
Spine: Sheds Spine: Großraumbüro im zweiten Obergeschoss.
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201828
analysiert und so wurden Arbeitsme-
thoden im Rahmen des kontinuierlichen
Verbesserungsprozesses stetig optimiert.
Dazu ist eine agile Teamstruktur unerläss-
lich. Gemeinsam mit dem Projektteam
von Volkswagen hatten wir ein star-
kes Team und die Arbeit an dem Projekt
hat uns Spaß gemacht“, erklärt Claudia
Thormeyer. Auch der etwa ein Jahr vor
Start of Production gegebene Startschuss
für ein ergänzendes Gebäude, das Wagen-
laufband, mit einer Länge von 150 m und
einer Breite von 15 m ließ sich aufgrund
des solide aufgestellten Teams gut in den
Gesamtablauf integrieren. Seitens Ass-
manns bestand die Kernprojektleitung mit
Dr. Peter Warnecke und Christian Wolff
aus den Vorständen auf übergeordneter
Ebene sowie den drei Projektleitern Clau-
dia Thormeyer, Marcus Hermanns und
Michael Sutton, auf operativer Ebene mit
wirtschaftlicher und technischer Projekt-
verantwortung. Dazu kamen die Stabs-
stellen Building Information Modeling,
Kosten-, Termin-, Änderungs-, Nachtrags-
management, Vergabe und Ausschreibung
sowie die Stabsstelle Controlling um
Burkhardt Neusel. Die anspruchsvollen
Ziele ließen sich gemeinsam mit dem Team
der Volkswagen AG unter der Leitung von
Dr. Jan Spies und Arndt Posseyer realisie-
ren. Stephan Weil, Ministerpräsident von
Niedersachsen und Aufsichtsratsmitglied
von Volkswagen, sagte im Rahmen der
Eröffnung: „Wie Sie wissen, befindet sich
die Automobil branche derzeit im Wandel.
Nach allem, was ich hier sehe, bin ich sehr
zuversichtlich, dass dieser Standort fit für
die Zukunft ist.“ Die Ingenieurinnen des
Teams von Assmann Beraten + Planen durf-
ten sich im Rahmen des VDI-Wettbewerbs
„Frauen im Ingenieurberuf“ aufgrund ihrer
herausragenden und innovativen Leistun-
gen über den zweiten Platz freuen.
Nachhaltigkeit
Das DGNB-Zertifikat in Gold bestätigt
den nachhaltigen Ansatz des Gebäudes.
Zum intelligenten Energiemanagement mit
Wärmerückgewinnung der technischen
Abluft gehört eine energetisch optimierte
Energiezentrale mit kurzen Versorgungs-
wegen, um die komplexe Technik mit
bedarfsgerechter Energie zu versorgen. Als
umweltfreundlicher Energie träger dient
Gas. Eine Kühlung der Hallen erfolgt nur
in Ausnahmefällen. Im Inneren wird auf-
grund des hohen Tageslichtanteils mit
diffusem Licht insgesamt weniger Kunst-
licht benötigt. Im ganzen Werk kam eine
LED-Beleuchtung in Kombination mit einer
Lichtsteuerung und hellen Wand- und
Oberflächen zum Einsatz. Die Dachhaut ist
hell gehalten, um ein unnötiges Auf heizen
zu vermeiden. Wassersparende Armatu-
ren mit einem Durchflussregler garantie-
ren einen niedrigen Energieverbrauch.
Darüber hinaus kontrolliert ein Energie-
monitoring über die Gebäudeleittechnik
in der Medienzentrale die Verbräuche.
Auf dem Werksgelände gibt es Streuobst-
wiesen, Biotope, Aufenthaltsbereiche und
einen Grillplatz. p
TEXT: ASSMANN BERATEN + PLANEN AG REDAKTIONELLE BEARBEITUNG: MELANIE MEINIG
NAMEN UND DATEN
Objekt: Fahrzeugwerk für den Crafter von Volkswagen Nutzfahrzeuge
Bauherr: Volkswagen Poznan Sp. z.o.o.
Adresse: ul. Warszawska 349, 61-060 Września, Polen
General- und Objektplanung (L.ph. 1-8), Tragwerksplanung, Infrastrukturplanung, TGA (Subplaner TGA IB Zammit GmbH) sowie weitere Leistungen: Assmann Beraten + Planen AG
Bruttorauminhalt (BRI): 570.3526 m3
Bruttogeschossfläche (BGF): 403.106 m2
Eröffnung: September 2016
Gesamtinvestitionssumme: 800 Mio. Euro
HOHE DYNAMISIERUNG DES DIGITALEN PLANUNGS- UND BAUPROZESSES UND BESCHLEUNIGTE FERTIGSTELLUNG INNERHALB VON 23 MONATEN DURCH:
• Einsatz eines Projektkommunikations- und Datenmanagementsystems
• optimierte Planungs- und Ausschreibungsprozesse durch gesicherte Erfahrungswerte
• durchgängige Terminplanung und konsequentes Termintracking
• Aufstellung und konsequente Einhaltung von Prozessen
• aktive Kostensteuerung und -optimierung durch Value Engineering
• drohnenunterstütztes Bauberichtswesen und digitales Mängelmanagement
• Behördenengineering mit länderspezifischem Know-how und Präsenz vor Ort
• länderübergreifendes Koordinations- und Projektmanagement
• Gesamtbauleitung mit Inspektorenleistung nach polnischem Baurecht
MITGLIEDERARBEIT
29Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
MERCK INNOVATION CENTER, DARMSTADT
Ein Netzwerk für Innovation3 Die blaue Pyramide, durch die Besucher das Werksgelände
des Wissenschafts- und Technologiekonzerns Merck KGaA in
Darmstadt betraten, ist Geschichte. Zum 350. Unternehmensju-
biläum nimmt nun das Innovation Center ihren Platz zwischen
historischem Verwaltungsgebäude und Pützerturm ein.
Der Standort Merck in Darmstadt soll sich schrittweise vom Pro-
duktionswerk zum Technologie- und Wissenscampus entwickeln.
Kernstück dieser Veränderung ist das Innovation Center mit einer
neuen Arbeitswelt. Die Orthogonalität des Baukörpers entwickelt
sich aus dem Kontext der angrenzenden Gebäude heraus und
steht im Kontrast zu seinem bewegten Innenleben. Als „Architek-
tur des Wissens“ bezeichnete Prof. Dr. Gunter Henn vom gleich-
namigen Münchener Architekturbüro HENN einmal seine zentrale
Entwurfsphilosophie. So spannen sich auch hier brückenartige
Verbindungen zwischen den ovalen Kernen diagonal durch den
Raum und verbinden die einzelnen Arbeitsflächen und Projekt-
teams. Treppen, Rampen und Flächen schrauben sich in die Höhe.
Im Erdgeschoss ordneten die Architekten ein Café, eine Lounge
und ein Auditorium an. Im ersten Obergeschoss gibt es eine
Bibliothek, im obersten Geschoss eine Werkstatt. Der Fassade sind
offene, vertikale Außenlamellen in unterschiedlichen Winkelstel-
lungen vorgesetzt, wodurch sich eine dynamische Außenwirkung
ergibt und die Doppelgeschossigkeit der Innenräume von außen
ablesbar ist. Das Inno vation Center greift aber auch auf neue
Techniken von Merck bei der Beleuchtung, den Beschichtungen
und im Oberlicht zurück. Neueste OLED-Technologie findet sich in
zwei Kunst installationen. p
Ein dynamisches Raumkontinuum unterscheidet und verbindet die einzelnen Arbeitsorte zu einem räumlichen Netzwerk.
Das Innovation Center ist gegenüber der Frankfurter Straße zurückgesetzt und gibt so einen öffentlichen Platz frei.
HG
Esc
h/H
ENN
(2)
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201830
SMART COMMERCIAL BUILDING CUBE BERLIN
Bürogebäude mit Gehirn
Auf dem Washingtonplatz in Berlin-Mitte entsteht derzeit ein hoch technol ogisiertes
Bürogebäude. Von außen erinnert der sogenannte „cube berlin“ mit seiner skulptural
anmutenden Architektur, wie der Name bereits vermuten lässt, an einen Würfel. Im
Inneren des Bauwerks aber verbirgt sich ein ganzheitliches Digitalisierungskonzept.
3 Das architektonische Konzept des Büro-
gebäudes stammt von 3XN Architects aus
Kopenhagen. Dabei basieren die Pläne auf
einer würfelförmigen Kubatur. Jedes der
zehn Stockwerke soll über eine Terrasse
verfügen, die sich über die gesamte Sei-
tenfläche erstrecken wird. Eine geschoss-
weise nach innen versetzte Fassade ermög-
licht diese Freiflächen auf allen Seiten des
Gebäudes, trotz der oberflächlich strengen
quadratischen Architektur. Diese wird durch
die äußere Glasfassade, die durch drei-
eckige Oberflächen gestaltet ist, zusätzlich
gebrochen. Die Eingänge verteilen sich auf
alle vier Seiten des Berlin Cubes und heißen
so die Besucher willkommen. Die massive
äußere Erscheinung lässt zunächst nicht
vermuten, dass im Inneren des 100 Milli-
onen Euro teuren Neubaus flexible Raum-
konzepte auf Flächen zwischen 300 und
1.400 m² pro Geschoss vorhanden sind.
Die Maschine
Hinter der Fassade des Kubus, auf einer
Bruttogrundfläche von 19.000 m², befin-
den sich 3.750 Sensoren. Diese erfassen
Messwerte und sind mit allen technischen
Anlagen des Gewerbegebäudes verknüpft.
Im Zusammenspiel mit zusätzlichen Pla-
nungs-, Betriebs- und Nutzerdaten steuert
ein System die Prozesse im Cube Berlin.
Ein herkömmlicher Würfel hat Augen, das
Smart Commercial Building Cube Berlin
verfügt über ein „Brain“. So nennen die am
Neubau beteiligten Experten die künstliche
Intelligenz (KI), die hinter der Technik des
Bürogebäudes steckt. Denn das „Gehirn“,
die Schnittstelle, lernt aus den Daten von
Umwelt, Nutzern und Betrieb und erstellt
daraus Verbesserungsvorschläge. Stehen
Räume leer und benötigen dementspre-
chend weder Heizung oder Kühlung, noch
Lüftung und Licht, fährt das System die
Anlagen in diesem Bereich herunter.
Damit bis zur geplanten Eröffnung Ende
2019 alles einwandfrei und benutzer-
freundlich funktioniert, beraten Drees &
Sommer den Bauherrn CA Immo. Dazu
gehören Leistungen wie Fassadentechnik,
Energiedesign und Green-Building-Zerti-
fizierung, aber auch Tests im Demozent-
rum auf dem Campus der RWTH Aachen.
Dort werden Cyber-Security, Hard- und
Software sowie die Kompatibilität der
verschiedenen Digitalisierungsbausteine
untersucht. Da das Konzept zur Digitali-
sierung modular aufgebaut ist, kann es
laut CA Immo auch in Bestandsgebäuden
umgesetzt werden.
Der Mensch
Obwohl das „Brain“ die gebäudetechni-
schen Prozesse grundsätzlich kontrolliert,
verbleibt das oberste Regiment dennoch
in menschlicher Hand. Damit die Mieter im
Cube Berlin beispielsweise das Raumklima,
Zugangskontrollen oder die Paket station
selbst verwalten können, ent wickelte
Thing Technologies eigens eine App. Sie
bietet auch Nutzungsmöglichkeiten wie
CA
Imm
o (2
)
MITGLIEDERARBEIT
31Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Inhouse-Navigation, das Tracking von
Personen oder Gegenständen. Darüber
hinaus kann die App auch Mieter bei der
Zugangskontrolle durch Personenerken-
nung oder bei der Suche nach einem Park-
platz unterstützen. Der Mensch und seine
individuellen Bedürfnisse stünden dabei
laut Matthias Schmidt, Leiter Develop-
ment Deutschland bei CA Immo, im Vor-
dergrund: „Wir stellen ein Management-
Cockpit zur Verfügung, das ihn über die
wesentlichen Kennzahlen und deren Ent-
wicklung informiert. Er erhält umfassende
Daten über Energieverbräuche, Nutzungs-
verhalten und vieles mehr. Damit erlebt der
Mieter nicht nur die Nutzeroberfläche der
App, sondern auch die Betriebsebene im
Hintergrund, und er kann sogar steuernd
eingreifen und beispielsweise die Flächen-
nutzung entsprechend optimieren.“ p
Der fertiggestellte Rohbau des Cube Berlin.
INSPIRING WORKING CONDITIONS
Neues Bürogebäude für Bosch Power Tools3 An seinem Hauptsitz in Stuttgart-Leinfelden hat Bosch Power Tools ein neues Bürogebäude mit rund 14.000 m² Bruttogeschossfläche
eröffnet. Der Neubau, in den das Unternehmen ca. 35 Mio. Euro investierte, umfasst sechs Etagen und eine Tiefgarage für etwa 600 Mit-
arbeiter. Der Masterplan für den Bürokom-
plex basiert auf den Wünschen der Mitar-
beiter an ihren neuen Arbeitsplatz. Dazu
wurden insgesamt 450 Personen befragt.
Infolgedessen bestehen etwa 40 Prozent
der Gesamtfläche aus gemeinschaft-
lichen Arbeitsplätzen. Darüber hinaus
gib es Kommunikationszonen, Bespre-
chungs- und Projekträume sowie Praxis-
Werk stätten, um Produktinnovationen zu
testen. Neben der Arbeitsplatzgestaltung
räumt das Gebäude auch dem Thema
Nach haltigkeit einen großen Stellenwert
ein. In den Sanitär anlagen wird Regenwas-
ser verwendet und die LED-Beleuchtung
wird in Abhängigkeit von Tageslicht und
An- sowie Abwesen heiten mittels Präsenz-
und Bewegungsmelder gelenkt. p Bosc
h
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201832
WIE GEBÄUDE PRODUZIERT WERDEN
Individualität in Serie
Modulares Bauen ist heute bereits gängige Praxis im Industriebau. Je nach
Vorfertigungstiefe werden dabei unterschiedlich komplexe Bauteile auf der Bau-
stelle montiert – von Fassadenbauteilen oder Stützen bis hin zu vorkonfektionierten
Raummodulen. Kombiniert man das modulare Bauen mit den Methoden des Lean
Construction Management (LCM), potenzieren sich die Mehrwerte durch kurz-
zyklische, standardisierte Planungs-, Bau- und Inbetriebnahmeprozesse.
3 Standardisierung von Bauteilen, Modu-
larisierung von Baugruppen oder kom-
plette Baukastensysteme – dieser Dreiklang
birgt erhebliches Einsparpotenzial und ist
entscheidender Befähiger für eine wirt-
schaftliche Herstellung verschiedenster
Produktvarianten oder sogar individuell
konfigurierbarer Produkte. In der Industrie
gilt dieses Prinzip schon länger unter
dem Stichwort „Mass Customization“ als
Erfolgsrezept und ist beispielsweise in der
Automobilindustrie gelebte Praxis. Nach
diesem Vorbild entwickelt sich auch das
Erstellen von Gebäuden weg von aufwen-
dig erstellten Unikaten hin zu industriell
gefertigten Produkten bei gleichzeitiger
Individualität. Letzteres ist entscheidend,
da modulare Produktionsmethoden prinzi-
piell nicht neu sind. Sie kommen dort seit
Langem bei Gebäuden mit geringer Kom-
plexität und Standardgrößen zum Einsatz,
wie beispielsweise bei einfachen Industrie-
und Lagerhallen. Der neue Ansatz geht
ungleich weiter und zielt darauf ab,
komplexe und individuelle Gebäude in
Modulbauweise zu erstellen. Sämtliche
Kundenanforderungen werden berück-
sichtigt, Zeit und Kosten hingegen orien-
tieren sich am standardisierten Massenge-
bäude. Die Realisierung dieses Konzepts ist
komplex und basiert im Wesentlichen auf
zwei methodischen Ansätzen: zum einen
auf einer intelligenten und modularen
Kle
usbe
rg
MITGLIEDERARBEIT
33Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Konstruktion, zum anderen auf einer zeit-
und kosteneffizienten Organisation der
Planung und Erstellung des Gebäudes. Erst
die Kombination von Modulbau und Lean
Construction Management (LCM) ermög-
licht die „Individualität in Serie“.
Schlanke Baustelle dank LCM
Seinen Ursprung hat das Lean Manage-
ment in den Methoden des Automobil-
herstellers Toyota, die dieser seit Mitte des
20. Jahrhunderts entwickelt hat. Gemäß
dem Motto „Produziere nur das, was der
Kunde benötigt“ richtete Taiicho Ohno die
Produktion auf die systematische Identifi-
zierung und Eliminierung aller nicht wert-
schöpfenden Aktivitäten aus.
Auch auf dem Bau ist Verschwendung
die häufigste Ursache für aus dem Ruder
laufende Kosten und Termine. Dazu zäh-
len beispielsweise nicht aufeinander
ab gestimmte Arbeitsprozesse mit Warte-
zeiten oder übertriebener Lagerhaltung.
Mit den Methoden des Lean Construction
Managements – der konsequenten Adap-
tierung der Lean-Management- Prinzipen
auf die Prozesse und Anforderungen der
Bau industrie – lassen sich radikale Verbes-
serungen im Hinblick auf Zeit und Kosten
zur Sicherstellung der vereinbarten Qua-
lität bei der Planung und Erstellung von
Ge bäuden realisieren. Die Eliminierung von
Verschwendung in Form von nicht-wert-
schöpfenden Aktivitäten im Bau beruht in
erster Linie auf der systematischen und kon-
tinuierlichen Verbesserung standardisierter
Prozesse sowie der Anwendung von Fluss
und Takt, Pull und Null-Fehler-Strategie auf
sämtliche Planungs- und Bauprozesse.
Baukasten für die modulare und agile Planung
Produktseitig ist der Ausgangspunkt
für ein kundenindividuelles Gebäude zu
Kosten eines Massenprodukts der „Modul-
baukasten“. Ähnlich einem Lego-Bau-
kasten befinden sich darin standardisierte
Bauteile, die sich mannigfaltig kombinie-
ren lassen. In einem ersten Schritt wer-
den die Nutzeranforderungen formuliert
und ein Anforderungskatalog erarbeitet.
Darauf basierend lassen sich verschiedene
Kombinationsmöglichkeiten der standar-
disierten Bauteile durchspielen und räum-
lich analysieren. Wird beispielsweise eine
Produktionshalle gebaut, steht die räum-
liche und prozessuale Organisation der
Produktion im Vordergrund und die Halle
wird exakt in Größe, Struktur und Innen-
ausbau an die damit einhergehenden
Bedürfnisse angepasst. Ausgehend von
dieser Nutzungs konzeption wird ein feines
Projektkoordinaten system festgelegt, wel-
ches auf das Achsraster des Gebäudeplans
übertragen wird. An dieses Raster lassen
sich in der Folge alle Bauteile anpassen.
Jedes Bauteil, jeder Punkt auf dem Plan
wird damit bestimmbar.
Ist ein Gebäudeplan einmal durch das
Projektkoordinatensystem fixiert, kann
die modulare Planung beginnen. Hierfür
werden die Geschossflächen in Teilflächen
unterteilt, denen Raummodule und Tech-
nikmodule zuzuordnen sind. So wird bei-
spielsweise errechnet, wie das Feinlayout
(Maschinenaufstellung) oder das Arbeits-
platzlayout aussehen muss. Mit zuneh-
mender Planungstiefe werden die Beschrei-
bungen der Gebäudeelemente und deren
Abmessungen konkret. Das Gebäude wird
in sich wiederholende Standardflächen
gegliedert und in standardisierte Baugrup-
pen zusammengefasst. Dadurch werden
ineffiziente Einzellösungen vermieden.
Trotz dieser Standardisierung bleibt die
Planung offen – gegebenenfalls in Form
eines weiteren Moduls. Durch entspre-
chende Formeln lassen sich auf diese Weise
auch schwierige Geometrien zuverlässig
beschreiben und berechnen. Das Erfolgs-
prinzip des Lean Design Managements
besteht darin, die absolute Mehrzahl der
Module aus nur wenigen Varianten herzu-
stellen und die Sonderfälle auf eine geringe
Stückzahl zu reduzieren. Auch die Montage
dieser Elemente kann zu einem gewissen
Grad bereits im Werk stattfinden. Auf diese
Weise entstehen Module und Baugruppen,
die am Ende auf der Baustelle nur noch
montiert werden müssen. Die Zeit- und
Kosteneinsparungen ergeben sich aus den
radikal reduzierten Planungsaufwänden,
da das einzelne Bauteil nicht mehr Gegen-
stand der Planung ist, sondern nur noch die
systematische und bedarfs orientierte Kom-
bination. Auch in der Erstellung der Bau-
teile ergeben sich durch die Realisierung
von Skaleneffekten erhebliche Einsparun-
gen, beispielsweise bei vielfach verwende-
ten Standardbauteilen.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Eine nach den Prinzipien des Lean Con-
struction Managements organisierte Bau-
stelle fokussiert sich nur auf wertschöp-
fende Tätigkeiten und versucht, Ver-
schwendung wie unnötige Bestände,
Projektkoordinatensystem
Roch
e
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201834
unnötige Wege, Wartezeiten oder unnö-
tigen Materialverbrauch zu reduzieren.
Elementare Arbeitsschritte werden dabei
ausgelagert, die Baustelle selbst folgt dem
Prinzip einer ziehenden Baustelle. Das
heißt: Exakt das benötigte Material und
diejenigen Experten, die im jeweiligen
Arbeitsschritt gefragt sind, befinden sich
auch auf der Baustelle. Und zwar genau
dort, wo und wann sie gebraucht werden.
Das erfordert eine ganzheitliche Projekt-
planung mit allen Beteiligten. Oberstes
Ziel ist es, die Kommunikation zwischen
den einzelnen Gewerken, besonders aber
auch zwischen den Planern und Inge-
nieuren mit den Handwerkern vor Ort,
frühzeitig in Gang zu bringen und eine
Gesamtprozessanalyse mit zugehörigem
Prozessplan aufzusetzen.
Ausgehend vom fertigen Gebäude wird
von allen Beteiligten auf den Tag genau
geplant, welche Arbeitsschritte nötig sind,
um zu diesem Endergebnis zu kommen.
Sämtlichen Prozessen werden Zeit- und
Ressourcenbedarfe zugeordnet und der
Gesamtablauf durch Taktung der Gewerke
in ein Optimum gebracht. Auf diese Weise
kann die Bauzeit um bis zu 30 Prozent ver-
kürzt werden – ein Faktor, der die Baukos-
ten deutlich reduziert und den Mehrauf-
wand an Planung zu Beginn des Projekts
mehr als aufwiegt.
Verschwendung von Mate-rial und Zeit eliminieren
Im Vergleich zum konventionellen Pro-
zess – bestehend aus Wertschöpfung und
Verschwendung – wird durch LCM die Ver-
schwendung von Material und Zeit elimi-
niert und durch wertschöpfende Aktivitä-
ten ersetzt. Das Potenzial ist hierbei enorm:
Ohne LCM werden auf den meisten Bau-
stellen nur 30 bis 50 Prozent der geplanten
Aufgaben pro Woche abgeschlossen. Rund
die Hälfte des Personaleinsatzes ist unpro-
duktiv und zirka ein Fünftel des georderten
Materials wird verschwendet.
Trotz tagesgenauer Planung ist LCM fle-
xibel genug, um auch Unvorhergesehenes
abzufedern, denn die Planung wird regel-
mäßig von allen Projektbeteiligten bespro-
chen und angepasst. Die Baustelle selbst
wird mit einer Planungstafel mit Steckkar-
ten gesteuert, die in unmittelbarer Nähe
zur Baustelle platziert wird. Jeder Einzelne
kann hier seine konkreten Aufgaben in
der abgestimmten Arbeitsfolge ablesen. Er
kann erkennen, ob es Zeitverzögerungen
gibt und welche parallellaufenden Aktivitä-
ten in seinem Arbeitsbereich geplant sind.
Materialien liegen nicht wochenlang herum
und warten auf ihren Einsatz – sie werden
dann geordert und bereitgestellt, wenn das
zuständige Gewerk auch tatsächlich an der
Reihe ist. Im Falle des modularen Bauens
bedeutet das: Die industriell vorgefertigten
Module werden im Takt auf die Baustelle
geliefert und dort montiert.
Mehrwert durch Kombina-tion von LCM und Modulbau
Im Industriebau wird modulares Bauen
heute schon eingesetzt – in unterschiedli-
cher Tiefe. Fassaden oder Stützen werden
oftmals schon vollständig vorgefertigt und
auf der Baustelle nach LCM-Prinzipien
lediglich montiert. In Zukunft ist denkbar,
dass auch gebäudetechnische Installatio-
nen als modulare Pakete auf die Baustelle
geliefert und dort steckfertig zusammen-
gebaut werden. Das volle Potenzial ent-
faltet modulares Bauen in der Industrie
jedoch nur in Verbindung mit LCM. Die
Kombination aus kurzzyklischen, standar-
disierten Planungs-, Bau- und Inbetrieb-
nahmeprozessen potenziert die Mehr-
werte im Vergleich zur herkömmlichen
Bauweise. Das gilt über den gesamten
Lebenszyklus: Erweiterungen und Umbau-
maßnahmen lassen sich dann auch wäh-
rend der Nutzungsphase kostengünstig
und schnell realisieren. p
TEXT: DIRK JANNAUSCH, LEITER EXPERTEN- CENTER LCM UND ASSOCIATE PARTNER BEI DER DREES & SOMMER SE; PHILIPP SPÄTH, HEAD OF AUTOMOTIVE UND PARTNER DER DREES & SOMMER SE.
Ganzheitliche Projektplanung.
Planungstafel mit Steckkarten.Dre
es &
Som
mer
(2)
MITGLIEDERARBEIT
35Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
GRUNDSTEINLEGUNG
Henkel baut globales Innovationszentrum für Klebstofftechnologien 3 Henkel hat am 12. September am Unternehmenssitz in Düssel-
dorf den Grundstein für sein neues globales Innovationszentrum
des Unternehmensbereichs Adhesive Technologies gelegt. Mit
einem Investitionsvolumen von über 130 Mio. Euro entsteht auf
dem Gelände der Konzernzentrale bis Ende 2020 ein hochmoder-
nes Gebäude. Dort sollen zukünftig mehr als 350 Henkel-Experten
neue Technologien und Anwen dungen für verschiedene Industrien
entwickeln. Zudem wird der Neubau als globales Kundenzentrum
dienen. Das Düsseldorfer Büro RKW Architektur + realisiert das
neue Innovationszentrum für Henkel.
„Unser Ziel ist, den Wissensaustausch und die tägliche Zusam-
menarbeit unserer Mitarbeiter in einem hochmodernen und ins-
pirierenden Arbeitsumfeld zu stärken. Gleichzeitig werden wir das
neue Gebäude auch als interaktives Kundenzentrum nutzen“,
erklärt Jan-Dirk Auris, im Henkel-Vorstand verantwortlich für den
Unternehmensbereich Adhesive Technologies. Das neue Innovati-
onszentrum wird auf einer Fläche von rund 50.000 m² in sieben
Ebenen mit zahlreichen Laboren, Forschungs- und Testeinrichtun-
gen, Büroarbeitsplätzen und Konferenzräumen ausgestattet wer-
den. Hier werden sämtliche Technologien, die Henkel Adhesive
Technologies weltweit anbietet, unter einem Dach vertreten sein.
Nach der geplanten Fertigstellung Ende 2020 werden mehr als
350 Mitarbeiter aus den Bereichen Forschung und Entwicklung,
Produktentwicklung, Applikationstechnologie, Tech nischer Service
und Innovation in das Gebäude einziehen. Derzeit arbeiten die Mit-
arbeiter in unterschiedlichen Gebäuden über den Standort Düssel-
dorf verteilt. Durch ein modulares Konzept bietet das Innovations-
zentrum zudem weitere Kapazi täten für zukünftiges Wachstum. p
Hen
kel
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201836
BESUCHERZENTRUM DER GÄRTEN DER WELT, BERLIN
Artenreicher Lebensraum
Anlässlich der Internationalen Gartenausstellung IGA 2017 in Berlin wurden knapp
60 Hektar neu erschlossen, kultiviert und integriert. Allein 43 Hektar steuerten dazu
die „Gärten der Welt“ als Teil des Erholungsparks Marzahn bei. Zu der Parkanlage
gehört auch ein Besucherzentrum, auf dessen Dach sich selbstredend ein Garten
und sogar ein Biotop befinden.
3 Durch den Haupteingang am Blumberger
Damm, der zugleich als Besucherzentrum
fungiert, gelangen die Besucher auf das
Gelände der Gärten der Welt. Diese Grünan-
lage gestalteten die Landschaftsarchitekten
Christof Geskes und Kristina Hack im Zuge
der Internationalen Gartenausstellung 2017
(IGA) um. Ab 2013 fanden deshalb zahl-
reiche Baumaßnahmen statt, sodass es dort
nun zum Beispiel neue Themen gärten, eine
Freilichtbühne, einen Kinderspielplatz, Was-
serwelten, eine Tropenhalle und das neue
Besucherzentrum gibt. Die Pläne für diesen
Neubau stammen vom luxemburgischen
Architektenbüro WW+. Um die bebaute
Fläche möglichst gering zu halten, sieht das
architektonische Konzept eine kompakte
Gebäudeform vor und bettet diese harmo-
nisch in die grüne Umgebung ein. Durch
seine sich ausweitende Anordnung öffnet
sich der Baukörper hin zu den Gärten der
Welt. Damit sich das Bauwerk in sein grünes
und natürliches Umfeld einfügt, zeigt die
zweischalig aufgebaute Fassade abwech-
selnd tragende Sicht mauerwerkflächen aus
hellen Ziegelsteinen und Glaselemente.
Begrüntes Flachdach
Das Besucherzentrum vereint Ticket-
verkauf, Information, Shop, Ausstellung
und Gastronomie unter einem Dach. Um
den Einklang mit der Parkanlage nicht
alw
itra/
Sven
-Erik
Tor
now
(4)
MITGLIEDERARBEIT
37Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
zu stören, handelt es sich dabei um ein
begrüntes Flachdach. Hier spiegelt sich das
Leitmotiv der Nähe zur Natur und Umwelt-
freundlichkeit nicht nur durch die Bepflan-
zung der knapp 2.000 m² großen Fläche
wider. Darüber hinaus entschied man sich
bewusst für robuste, langlebige und nach-
haltige Materialien. Die Dachabdichtung
des Besucherzentrums besteht aus einer
Dachbahn auf der Polymerbasis EPDM
(Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk). Da der
Fokus hier auf einer möglichst ökologi-
schen Dachbedeckung lag, fiel die Wahl
auf das Evalastic-System von Alwitra.
Denn diese Dichtungsbahnen sind chlor-
frei und frei von chlorierten organischen
Verbindungen sowie Weichmachern. Die
Umwelt- Produkt-Deklaration (EPD) vom
Institut Bauen und Umwelt (IBU) e. V.
bestätigt die Nachhaltigkeit und das öko-
logische Profil des verwendeten Materials.
Darüber hinaus ist die Dachbahn beständig
gegen Chemikalien, thermoelastisch und
mit allen Dämmstoffen verträglich. Zudem
belegt die FLL (Forschungsgesellschaft für
Landschaftsentwicklung und Landschafts-
bau e. V.) die Durchwurzelungs- und
Rhizomfestigkeit dieser Dachabdichtung.
Gemäß den Normen EN 13956 und EN
13967 sind die Dichtungsbahnen außer-
dem mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet.
Biodiversitätsmodule
Auf die Dachabdichtung installierte
der Deutsche Dachgärtnerverband ver-
schiedene Biodiversitätsmodule auf dem
Dach des Besucherzentrums der Gärten
der Welt. Neben herkömmlicher Exten-
sivbegrünung setzte man hier auf unter-
schiedliche Gestaltungsmaßnahmen, um
die Biotop-Funktion gezielt zu fördern.
Dazu zählen die Modulation der Substra-
toberfläche über unterschiedliche Höhen
und die Verbesserung der Substratquali-
tät. Auch vegetationsfreie Bereiche wie
Sandlinsen und Grobkiesbeete, ebenso
wie temporäre Wasserflächen und eine
spezielle Pflanzenauswahl, schaffen lang-
fristig einen vielfältigen Lebensraum.
Darüber hinaus unterstützen auch Nisthil-
fen für Insekten und ausgelegtes Totholz
die Entwicklung einer ökologisch wert-
vollen Dachfläche.
Das Experimentierfeld auf dem Besucher-
zentrum hat nicht nur für Tiere einen Vorteil:
Neben der Rückge winnung von Lebensraum
können Besucher über eine neben dem
Gebäude angeordnete Plattform das Dach
und seine Bewohner besichtigen. Auch auf
architektonischer Ebene ist der Dachgarten
ein Erfolg, denn die Bepflanzung sorgt für
die gewünschte Integration des Neubaus in
den Naturraum. p
TEXT: SVEN-ERIK TORNOW
Der Besuchereingang zu den Gärten der Welt am Blumberger Damm.
Klare Linien durch helle Ziegel und Glas dominieren die Fassade des Besucherzentrums.
Der Wechsel aus bepflanzten und vegetationsfreien Flächen verwandelt das Flachdach in ein Biotop.
REGIONALKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201838
Regionalkreisleiter(in): Thomas LippertStellvertreter(in): Lutz Weber
Mitglieder: Rudolf Aigner, Lindner AGMartin Albrecht, Drees & Sommer SERobert Altmannshofer, FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbHAchim Aulke, Paroc GmbH Angelika Baier, BAUAKADEMIE Beratung, Bildung und Entwicklung GmbHSven Benter, BASF Schwarzheide GmbH Stefan Blöcker, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGPeter Alexander Bloi, OBERMEYER Planen + Beraten GmbHWolfgang Brassat, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Andy Brunner, Drees & Sommer SEMichael Bucherer, TU Braunschweig Friedemann Dahling, Kalzip GmbH Christian Dahmke, Drees & Sommer SE Dr.-Ing. Olaf Dettmann, Volkswagen Group China Janine Dietze, Drees & Sommer LeipzigJohannes Gebendorfer, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Benjamin Göpfert, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Jan Greve, Drees & Sommer SEDr.-Ing. Gero Guzek, Drees & Sommer Advanced Building TechnologiesThorsten Halpap, GRUNDFOS GmbH Alfons Hiergeist, ArchitektMarco Hirschl, C + P Industriebau GmbH & Co. KG Lutz Junge, IPROconsult GmbH
Uwe Kastner, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Thomas Kleinegees, Sita Bauelemente GmbH Meinolf Kleinschnittger, Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH Alexander Kratz, Volkswagen AG (VW) Ralf Laarmann, ZERT Vereinigung zertifizierter Sachverständiger Christian Lindner, ASSMANN Beraten + Planen AG Thomas Lippert, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Lutz Logemann, K + S Aktiengesellschaft Melanie Meinig, AGI Dr.-Ing. Hans-Norbert Mertens, Architekturbüro Dr. Mertens Frank Müller, Drees & Sommer Leipzig GmbH Burkhardt Neusel, ASSMANN Beraten + Planen AG Univ.-Prof. Jens Otto, Technische Universität Dresden Peter Peters, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Rainer Pieper, Sita Bauelemente GmbH Dr.-Ing. Ralf Podleschny, IFBS Arndt Posseyer, Volkswagen AG (VW) Dominik Reh, Dälken Ingenieurgesellschaft mbHJens Quellmelz, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Kai Rentz, Drägerwerk AG & Co. KGaARegina Sonntag, TU Braunschweig Uwe Sturmhöfel, TRIMO Group DE Detlef Thonke, VSM AGClaudia Thormeyer, ASSMANN Beraten + Planen AGArchitektin Karin Trockels, Trockels ArchitektenLutz Weber, Nordex Energy GmbH Hans-Jörg Wisch, Xella Aircrete Systems GmbH
Regionalkreis Nord + OstZielsetzung■ Erfahrungsaustausch in der Region
■ Themenauswahl entsprechend der AGI-Strategie
■ Themenauswahl durch Eigenbeitrag der RK-Mitglieder
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 16./17. Mai 2018 bei der Kalzip GmbH in Koblenz
(24 Teilnehmer); gemeinsame Sitzung mit dem Regionalkreis
Rhein-Main
• Leitthema: Gebäudehüllen im Industriebau
• Begrüßung der Teilnehmer, Thomas Lippert, DEUTSCHE
ROCKWOOL, Dr. Jörg Schwall, Kalzip
• Dach- und Fassadensanierung mit Kalzip-Systemen,
Friedemann Dahlig, Heiko Zahdow
• AGI-Themen, Thomas Lippert
• Massiv, monolithisch, brandsicher, Mario Schmitz, Xella
• Brandschutz in Dach + Fassade, Uwe Kastner, DEUTSCHE
ROCKWOOL
• Werksführung
■ Sitzung am 23./24. Oktober 2018 bei der K+S Aktiengesellschaft
in Kassel (19 Teilnehmer)
• Leitthema: Standortwahl und Arbeitswelten
• Besichtigung Erlebnisbergwerk Merkers
• Begrüßung der Teilnehmer, Melanie Meinig, AGI,
Lutz Logemann, K+S AG
• Vorstellung des Unternehmens K+S AG, Lutz Logemann,
K+S AG
• Neue Arbeitswelten, Gregor Kamps, Lindner AG
• AGI-Themen, Melanie Meinig, AGI
• Technical Due Diligence (TDD), Dirk Molkentin, Assmann
Beraten + Planen AG
• Standortentwicklung, Masterplanung im Industriebau,
Martin Altmann, Drees & Sommer
• Projektdarstellung/Stand für Neubau HRL „Catsan“,
Lutz Logemann, K+S AG
Ausblicke und neue Themen■ Bausystematiken
■ Nutzwertanalyse
■ Holzbauweise
■ Alternative Energieversorgungssysteme
■ Brandschutz im Industriebau
■ Schallschutz im Industriebau
Termine 2019■ 1. RK-Treffen am 25./26. März 2019 bei ROCKPANEL/
ROCKWOOL in Roermond, Niederlande
■ 2. RK-Treffen am 18./19. September 2019 an der FH Münster
(gemeinsam mit RK Rhein-Ruhr)
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
REGIONALKREISE
39Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Regionalkreis Rhein-MainZielsetzung■ Themenauswahl gemäß AGI-Strategie und RK-Themenspeicher
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 16./17. Mai 2018 bei der Kalzip GmbH in Koblenz
(24 Teilnehmer); gemeinsame Sitzung mit dem Regionalkreis
Nord + Ost
• Leitthema: Gebäudehüllen im Industriebau
• Begrüßung der Teilnehmer, Thomas Lippert,
DEUTSCHE ROCKWOOL, Dr. Jörg Schwall, Kalzip
• Dach- und Fassadensanierung mit Kalzip-Systemen,
Friedemann Dahlig, Heiko Zahdow
• AGI-Themen, Thomas Lippert
• Massiv, monolithisch, brandsicher, Mario Schmitz, Xella
• Brandschutz in Dach + Fassade, Uwe Kastner,
DEUTSCHE ROCKWOOL
• Werksführung
Ausblicke und neue Themen■ Der Regionalkreis wird sich auch in Zukunft an der Strategie
der AGI orientieren und die Themen aus dem Themenspeicher
bearbeiten sowie aktuelle Themen der Mitglieder aufnehmen.
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Interne und externe Referenten zu Leitthemen der jeweiligen
RK-Treffen
■ Vertretung in der Arbeitsgruppe Strategie
■ Kooperation mit Arbeitskreisen
■ Kooperationen mit den anderen Regionalkreisen – Abstimmung
unter den RK-Leitern
Regionalkreisleiter(in): Richard WeberStellvertreter(in): Georg Korn
Mitglieder: Jörg Birkel, Apleona HSG International GmbH Dr.-Ing. Benno Blessenohl, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Stefan Blöcker, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGWolfgang Brassat, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelMarkus Brenk, John Deere European Technology Innovation Center Michael Bucherer, TU Braunschweig Ralf Buchhold, Pepperl+Fuchs GmbH Friedemann Dahling, Kalzip GmbHMeik Denschlag, Xella Aircrete Systems GmbH Dr. Karl-Heinz Dunker, STEULER-KCH GmbHLutz Goltz, Xella Aircrete Systems GmbHMichael Haeder, Kalzip GmbH Gerd Hecker, Wolfin Bautechnik GmbH Stefan Heidenblut, Ernst & Young Real Estate GmbHMichael Hierhammer, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel
Florian Hof, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Norbert Junk, AVANCIS GmbH Dr.-Ing. Dietrich Kappler, ehem. baum - kappler architekten gmbhWolfgang Konle, StoCretec GmbH Georg Korn, alwitra GmbH & CoRouven Lorch, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Melanie Meinig, AGI Thomas Mensch, ZETCON Ingenieure GmbH Volkmar Metzler, Merck Real Estate GmbHJohannes Nöldeke, BEOS AG Christopher Peters, ABB Immobilien und Projekte GmbH Dr.-Ing. Ralf Podleschny, IFBS Ludwig Ritzinger, Lindner AGAndreas Schneider, Mainsite GmbH & Co. KG Stefan Scholz, BASF SEBeata Suchanek, Magna PT B.V. & Co. KGDirk Vollrath, baum-kappler architekten gmbh Richard Weber, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
REGIONALKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201840
Regionalkreis Rhein-RuhrZielsetzung■ Erkennen von zukünftigen Erfordernissen im Industriebau und
der Standortbewirtschaftung
■ Prüfung der Nutzwerte und Umsetzbarkeit in den
Mitgliedsunternehmen
■ Generieren von Themen für die Arbeitskreise
■ Vermitteln von Teilnehmern in die Arbeitskreise
■ Erfahrungs- und Wissensaustausch
■ Sicherstellung von anerkannten Schulungen der Architekten-
und Ingenieurkammern
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 10. Januar 2018 bei der Messe Essen GmbH in Essen
(23 Teilnehmer)
• Neues aus der AGI, Prof. Martin Weischer, FH Münster
• BIM-Arbeitspapier der AGI zum Thema BIM, Heiner Wirth, SCD
Architekten Ingenieure GmbH, Leiter des AGI Arbeitskreises
Informationssysteme
• Praxisbeispiel BIM im Ausland – Evonik in Singapore, Ralf Zeller,
Head of Civil, Structural & Architectural Engineering, Evonik
Technology & Infrastructure GmbH
• Neues Bauvertragsrecht im BGB ab 01.10.2018, Dr. Barbara
Gay, Rechtsanwältin im Bau- und Architektenrecht
• Baustellenüberwachung und Datenschutz, Dr. Frank Andexer,
Baumeister Rechtsanwälte Partnerschaft mbH, Fachanwälte für
öffentliches Recht, Baurecht und Umweltrecht
• Optionaler Besuch der Messe Industrial Building
Ausblicke und neue Themen■ Logistische Anforderungen – neue Transportsysteme
■ Differenzierte Erwartungen von jüngeren und älteren
Arbeitnehmern an ihre Unternehmen
■ Anpassung der Arbeitswelten an die Anforderungen des
demographischen Wandels
■ Neues Werkvertragsrecht – Aufnahme von Ingenieur- und
Architektenverträgen
■ Networking über die aktive AGI-Zeit hinaus
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
Regionalkreisleiter(in): Prof. Martin WeischerStellvertreter(in): Hubertus Thoholte RA
Mitglieder: Ruzbeh Amiri, BEOS AGJan Backhaus, Forschungszentrum Jülich GmbH Armin Badent, Covestro Deutschland AG Marko Barth, LANXESS Deutschland GmbH Prof. Dr.-Ing. Arch. Carl Bert Bielefeld, Uni Siegen, Fak. II, Department Architektur Michael Biendara, Deutz AG Susanne Bindewalt, Vallourec Deutschland GmbHUlrich Borowski, ehemals AGI Wolfgang Brassat, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Dr. Harald Brock, Kapellmann und PartnerJörg Ewald-Lincke, Drees & Sommer SEUniv.-Prof. Dr.-Ing. Markus Feldmann, RWTH Aachen Claus-Peter Franke, ehemals Open Grid Europe GmbHBenedikt Gondolf, Kohlbecker Gesamtplan GmbH Rainer Gößmann, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG Michael Haeder, Kalzip GmbHLuzian Haida, MC-BauchemieMichael Heggemann, HOBERG & DRIESCH GmbH & Co. KG Marco Hellen, Kalzip GmbH Thomas Herweg, Continentale Krankenversicherung a.GStephan Hilke, REHAU AG + CoHeinz Hülsken, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Peter Hundsdörfer, Hydro Aluminium Rolled Products GmbHMichael Juhr, Juhr Architekturbüro für Industriebau- und Gesamtplanung Marcus Kampen, RAG Aktiengesellschaft Axel Karsch, StoCretec GmbH Martin Köther, RWE Power AG Arnd Kotlenga, BASF Coatings GmbH
Klaus Kottkamp, Thyssen Krupp Steel Europe AG Jens Kuchenbecker, Forschungszentrum Jülich GmbH Markus Kuhnhenne, RWTH Aachen Karl-Heinz Kurtenbach, Ford-Werke GmbHDr.-Ing. Bernt Langeneke, ehem. RWEJörg Löber, innogy SE Detlef Makulla, Krantz GmbHThomas Meier, Solvay Chemicals GmbH Melanie Meinig, AGIMonika Mertens, Bayer AGJohannes Nöldeke, BEOS AG Volker Persch Ralf Podleschny, IFBS Roman Quarten, Henkel AG & Co.KGaAKlaus Reul, StoCretec GmbHRichard Schrayßhuen, LANXESS Deutschland GmbH Manfred Schulte, innogy SEHolger Schwarze, MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG Martin Simmelbauer, Lindner AGChristof Spangemacher, Leopold Kostal GmbH & Co. KG Michael Stumpf, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Rainer Theurich, ehem. RWE Systems AG Hubertus Thoholte, Fachhochschule Münster Tobias Trepmann, Evonik Technology & Infrastructure GmbHCaroline von Möller, Fenne Baugesellschaft mbH Prof. Martin Weischer, Fachhochschule Münster Bernhard Wenning, Henkel AG & Co. KGaA Jürgen Winselmann, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Heinrich Wirth, SCD Architekten Ingenieure GmbHDaniel Wittoesch, GRUNDFOS GmbH Ralf Zeller, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Julia zur Loye, MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG
REGIONALKREISE
41Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Regionalkreis SüdZielsetzung■ Bearbeitung von Themen aus der Baupraxis
■ Förderung von Erfahrungs- und Wissensaustausch
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 1. März 2018 bei der Drees & Sommer SE in Stuttgart
(34 Teilnehmer)
• Begrüßung, Sebastian Illig, AGI, Thomas Jaißle,
Drees & Sommer SE,
• Christoph Gawlik, Drees & Sommer SE
• Neues aus der AGI, Sebastian Illig
• Neue Lern- und Arbeitswelten, Prof. Dr. Christine Kohlert,
RBS Group/Drees & Sommer SE
• Digitalisierte Gebäude, ein IoT-Ansatz für Gebäudeinfra-
strukturen, Judith Schmitz und Jörg Kunel, Cisco Systems
• Besichtigung Bürowelten der Drees & Sommer SE, Stuttgart
• Projekt Zielbild Werk Sindelfingen 2020,
Peter Kubiena, Daimler AG
• Werksbesichtigung
• Moderne Arbeitswelten im EHO, Marco Razen, Daimler AG
• Rundgang Bürogebäude EHO (Engineering Hub Operations)
■ Sitzung am 21. Juni 2018 bei der Flughafen Stuttgart GmbH in
Stuttgart (24 Teilnehmer)
• Neues aus der AGI, Jan Schneider
• IT-Sicherheit in der Gebäudeautomation, Karl Heinz Belser,
Johnson Controls Systems & Service GmbH
• IoT – Standards für Kommunikation und Datenhandling,
Michael Schaller, Flughafen Stuttgart GmbH
• Bürogebäude SkyPort: Projektvorstellung, Ralf Laßau
• Rundgang SkyPort mit neuen Arbeitswelten
• Megatrends im Bereich Arbeitswelt in der Zukunft,
Dr. Andrej Heinke, Robert Bosch GmbH
• Neue Arbeitswelten bei Automotive Steering, Willi Neufeld,
ZF Lenksysteme
Ausblicke und neue Themen■ Kommunikation im Prozess, Projekt und Einsatz von neuen Medien
■ Arbeitswelten, Büro der Zukunft - ein Erfahrungsbericht
■ Brandschutz – Ertüchtigung von Stahlkonstruktionen
■ Vorstellung AGI Leitfaden Bauleitplanung
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Interne und externe Referenten zu Leitthemen der jeweiligen
RK-Treffen
■ Information zu Ergebnissen aus diversen AGI-AK
Regionalkreisleiter(in): Sebastian IlligStellvertreter(in): Jan Schneider
Mitglieder: Josef Albrecht, Lindner AG Petra Albrecht, WOLFF & MÜLLER Regionalbau GmbH & Co. KGKarl Heinz Belser, Johnson Controls Systems & Service GmbH Lorenz Bock, Universität Stuttgart Oliver Bongarts, Andreas Stihl AG & Co. KG Prof. Dipl.-Ing. Thomas Brandin, Andreas Stihl AG & Co. KGTim Dersch, RBS Group/Drees & Sommer SERene Dietel, Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG Stefan Eitel, Fichtner Bauconsulting GmbHMarc Fauth, Handtmann Service GmbH & Co. KGGerhard Freiwald, Freudenberg Real Estate GmbHChristoph Gawlik, Drees & Sommer SEMax Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG Felix Gollbach, Siemens AG Lutz Goltz, Xella Aircrete Systems GmbH Benedikt Gondolf, Kohlbecker Gesamtplan GmbH Ulrike Graf, Schwan Cosmetics Germany GmbH & Co. KG Matthias Gundlach, LAPP Immobilien GmbH & Co. KG Jörg Gutmann, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Philipp Haap, Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaAChristopher Hagmann, Universität Stuttgart Martin Hahm, BMW Group
Bernd Haisch, Alfred Kärcher SE & Co. KGKarlheinz Härle, SCD Architekten Ingenieure GmbHKlaus Heidenreich, LIEBHERR-PURCHASING SERVICES GMBHMichael Hierhammer, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelMichael Hochmann, GRUNDFOS GmbH Marco Hofmann, REHAU AG + Co.Sebastian Illig, Daimler AG / Werk Sindelfingen Thomas Jaißle, Drees & Sommer SELisa Jennewein, Daimler AG Roland Jung, BMW GroupNorbert Junk, AVANCIS GmbH Burkhard Kalk, ehemals Daimler AGPetra Kinkartz, Robert Bosch GmbHThomas Klaiber, GRUNDFOS GmbHJürgen Klenk, GA-tec Gebäude- und Anlagentechnik GmbH Rolf Klotzsche, Siemens AGWolfgang Konle, StoCretec GmbH Bernd Krack, Handtmann Service GmbH & Co. KGRalf Laßau, Flughafen Stuttgart GmbHAlexander Lenk, Robert Bosch GmbH Reinhard Lindner, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGThomas Marko, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGJochen Maurer, MAHLE International GmbHMelanie Meinhold, Drees & Sommer SEMelanie Meinig, AGIEberhard Meßmer, Vermessungsbüro Meßmer
Peter Oppler, Oppler Büchner Rechtsanwälte PartGmbB Manfred Pietsch, rem-assetsPeter Röckle, Mann+Hummel GmbHJürgen Sautter, Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KGJürgen Schäfer, TRUMPF Immobilien GmbH + Co. KG Holger Schmidt, Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KGJan Schneider, Robert Bosch GmbHSimone Simon, Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KGPhilipp Späth, Drees & Sommer SEThomas Spiegel, Robert Bosch GmbHSabrina Staude-Egler, FICHTNER BAUCONSULTING GmbHProf. Dr. Christian Stoy, Universität Stuttgart Till Sunderkötter, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AGJörg Wagler, TÜV SÜD Industrie Service GmbHUdo Wagner, FDT FlachdachTechnologie GmbH & Co. KGRainer Weber, Bauberatung, ehem. BMW AGIngo Weller, Flughafen StuttgartHans-Achim Werner, SCD Architekten Ingenieure GmbHJörg Winkelbrandt, ASSMANN BERATEN + PLANEN AGRoland Wölfle, Merckle GmbH Bernhard Wüst, Daimler AGKlaus Zimmermann, Roche Real Estate Services Mannheim GmbH
ARBEITSKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201842
Arbeitskreisleiter(in): Max GölkelStellvertreter(in): Tilo Köhler
Mitglieder: Stefan Barnowski, PAROC GmbHMatthias Bischof, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGJoachim Cremer, Freudenberg Real Estate GmbHStefan Eitel, Fichtner Bauconsulting GmbHMax Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGGJörg Gutmann, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelJörg Hammelehle, Fichtner Bauconsulting GmbHMarco Hofmann, REHAU AG & Co Wolfgang Hornischer, Hornischer Consulting GmbHThomas Knabe, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
Tilo Köhler, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Uwe Lorenzen, Daimler AG SindelfingenMichael Löw, Wacker Chemie AGThomas Marko, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGOlaf Praxl, Andreas Stihl AG & Co. KGMichael Protz, Xella Aircete Systems GmbHRalf Remy, Bauglasindustrie GmbHUwe Thomas Schönfelder, SCHÜCO International KGDr. Jörg Schwall, Kalzip GmbH Roger Schwarz, Infraserv GmbH & Co. Höchst KGMartin Simmelbauer, Lindner AG Markus Steffes, Kalzip GmbHThomas Wagner, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AGSabrina Watters, Fichtner Bauconsulting GmbH
Arbeitskreis BaukonstruktionZielsetzung ■ Allgemein:
• Erfahrungs- und Wissensaustausch, Untersuchungen, Themen-beiträge zu Baukonstruktionen, Bauverfahren, der Planung und den Prozessen für Gebäude im Industriebau
• Anwendungs- und Fallbeispiele an ausgeführten Projekten • Fach-/Gastvorträge zu Einzelthemen der Baukonstruktion• Erarbeitung von Arbeitshilfen, z. B. Leitfaden und Methodik zur
Standardisierung von Gebäudehüllen, Systemlösungen von Baukonstruktionen
■ Einzelthemen:• Planungsprozesse: Standardisierung, BIM, Zulassungsverfahren,
Ausschreibungs- und Vergabemodelle• Bauprozesse und Bauverfahren, temporäre Bauten • Lifecycle-Betrachtung von Baukonstruktionen: Unterhalt und
Betrieb von Baukonstruktionen: Systemlösungen• Nachhaltigkeit von Baukonstruktionen im Industriebau• Schnittstellenbetrachtungen zu nutzerbedingtem Ausbau,
Brandschutz, Bauphysik, Gebäudetechnik, Betriebstechnik
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 14. März 2018 bei der Fichtner Bauconsulting GmbH
in Stuttgart (17 Teilnehmer)• Workshop Integrales Planen der AK-Teilnehmer: Optimierung
Planungs- und Bauprozesse durch die BIM-Methode• Hausaufgabe für AK-Mitglieder: Durcharbeiten des
Arbeitsblattes, Weiterentwicklung der Themen, Ergänzungen eigene Erfahrungen
• Weiterentwicklung der AK-Themen: - Bauprozesse Lean Construction Management - Cradle to cradle – Recycling und Wiederverwendung
von Systemen - Sanierung und Reorganisation von Produktionshallen
und Bürogebäuden - Status FIZ BMW München - Retrofitting, Böden, Fassaden, Wärmeschutz, Brandschutz - Modulares Bauen - Bewertung von Baukonstruktionen• Crowd Control – Planung und Simulation von Gebäude-
evakuierungen, Herr Herwig, Siemens BT• Was ist BIM 5D? Herr Häussler, Fichtner Bauconsulting• PLAN2FABRICATE – die neue Projektmanagementlösung für
den Metallbau, Dr. Schönfelder, Schüco
■ Sitzung am 14. November 2018 bei der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG in Frankfurt am Main (18 Teilnehmer) • Workshop Integrales Planen der AK-Teilnehmer
- Optimierung Planungs- und Bauprozesse durch BIM-Methode- Optimierung Planungs- und Bauprozesse durch
Lean Construction Management• Lean Construction Management – Anwendung und
Erfahrungen bei der Robert Bosch GmbH, Herr Glanc
• Hausaufgabe: Zusammenfassung über Aussagen der Firmen Porsche, Daimler, Stihl, Infraserv zum Einsatz von BIM, Frau Watters, Fichtner Bauconsulting
• Besichtigung des Verwaltungsgebäudes und anschließende Werksrundfahrt
Ausblicke und neue Themen■ Teamkonzept – Fa. Züblin■ WU-Konstruktionen: WU-Richtlinie, DAfStb-Heft,
Frischbetonfolie, Industriebaurichtlinie■ Neue Medien und Bauablaufstörung – rechtlicher Umgang■ Neue Erdbebennorm Auswirkungen■ Betonsanierung Bestand■ Umweltthemen■ Kampfmittelbeseitigung■ Wasserrechtliche Genehmigungsverfahren■ AwSV Verordnung über Anlagen zum Umgang mit
wassergefährdenden Stoffen■ Entsorgung Asbest, Radon, PCB■ Ionenauswaschung auf Dächern
Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 19./20. März 2019 bei der Freudenberg Real
Estate GmbH in Weinheim■ 2. AK-Sitzung im Herbst bei der Wacker Chemie in Burghausen
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ 2013 industrieBAU: Benchmark für Kosten und Zeitplan – Pro-
duktionsstandort Mercedes-Benz, Kecskemét, Ungarn
Vorträge:■ Herbstfachforum 2009: Standardisierung von Gebäudehüllen
im Industriebau■ Forum Gebäudehülle 2009: Fachvortrag AK Gebäudehülle in
Fellbach und München■ RK Süd 02/2010: Monolithische Bodenplatten im Industriebau■ AK Industriedächer: Stand der Bearbeitung zum Thema Nach-
haltigkeit im Industriebau■ Herbstfachforum 2011: Nachhaltigkeit von Baukonstruktionen
im Industriebau■ Herbstfachforum 2011: Das neue Automobilwerk der
Daimler AG in Kecskemet/Ungarn: Value Engineering in der Tragwerksplanung
■ Herbstfachforum 2012: Denk-Prinzipien in der Automobil- industrie: Übertragbar auf die Bauindustrie?
■ Herbstfachforum 2015: Bauproduktenverordnung, Zulassungen■ Industriebaukongress der Deubaukom 2016 Essen:
Multifunktionales Industriedach und Auswirkungen auf die Tragwerks planung, Dipl.-Ing. Max Gölkel
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Austausch mit anderen Arbeitskreisen z. B. Industriedächer,
Standortentwicklung, Informationsverarbeitungssysteme
ARBEITSKREISE
43Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Arbeitskreis BauvertragsrechtZielsetzung■ Erarbeitung von Gestaltungselementen für die Vorbereitung, den
Abschluss und die Pflege von nachhaltigen Vertragsbeziehungen
zur Errichtung und Instandsetzung sowie zum Um- und Rückbau
industrieller Bauwerke
■ Informationsplattform für AGI-Mitglieder über alle Fragen des
Bauvertrags-, Architekten- und Ingenieurrechts
■ Erfahrungsaustausch über Themen des Bauvertragsrechts (z. B.
VOB, HOAI, Allgemeine Geschäftsbedingungen, BGB) unter
Einbeziehung von Best Practices
■ Netzwerk als Kooperationsplattform für AGI-Mitglieder zur
Weiterentwicklung von Methoden, Kooperationsmöglichkeiten,
Benchmarks, etc.
■ Erstellen von Arbeitshilfen, Checklisten und Unterlagen
für die tägliche Baupraxis im Rahmen der Arbeitsblattreihe
„Angewandtes Bauvertragsrecht“
■ Empfehlungen zu Wettbewerbs- und Vergabemodellen,
Ausschreibungen, Vertragsgestaltung und -formulierungen
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 27. Februar 2018 bei der Siemens AG in München
(6 Teilnehmer)
• Begrüßung und Kurzvorstellung der Siemens AG, Zafer
Bekaroglu und Hans-Jürgen Helmers
• Neues aus der AGI und Kurzeinführung in die Partnerschaftliche
Projektabwicklung, Peter Oppler
• Erfahrungen mit Partnering, Peter Röllgen, BMW Group
• Das Compliance-System, dargestellt am Entwurf des
„Leitfadens Compliance“ der AGI, Peter Oppler
• Diskussion: Chancen und Risiken der partnerschaftlichen
Projektabwicklung
• Adjudikation, das Streitbeilegungsmodell, Peter Oppler
■ Sitzung am 16. Oktober 2018 bei der OBERMEYER Planen +
Beraten GmbH in Dresden (6 Teilnehmer)
• Begrüßung und Vorstellung der OBERMEYER Planen + Beraten
GmbH, Peter Bloi
• Wichtige BGH-Urteile aus 2017 und 2018, Peter Oppler
• Diskussion zu wichtigen Einzelklauseln aus Schiedsgerichts-,
Schiedsgutachtens- und Adjudikationsvereinbarungen,
Peter Oppler
Ausblicke und neue Themen■ Elemente der partnerschaftlichen Projektabwicklung inkl.
Mediation, Adjudikation und Schlichtung
■ Rechtliche Rahmenbedingungen für das Bauen im Ausland
■ Nachhaltigkeit im Bau aus rechtlicher Perspektive
Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 18./19. Februar 2019 bei der Oppler Büchner
Rechtsanwälte Part GmbB in München
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Merkblätter und Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
Arbeitskreisleiter(in): Peter OpplerStellvertreter(in): –
Mitglieder: Christian Alex, Bosch Sicherheitssysteme GmbH Zafer Bekaroglu, Siemens AGPeter Bloi, OBERMEYER Planen + Beraten GmbHRalf v. Breitenbach, RvB Project ManagementManfred Erhardt, ASSMANN Beraten + Planen AG Thomas Fahrländer, Freudenberg Real Estate GmbHMeri-Lena Glaser, Daimler AGHans-Jürgen Helmers, Siemens AG
Christoph Holdt, RA, Siemens AG Hubert Kunz, Ingenieurgemeinschaft Gölkel (IGG)Bernhard Ludwig, BMW GroupMichael Mägel, BMW GroupThomas Mensch, ZERNA Baumanagement GmbHJürgen Notz, MEAG MUNICH ERGO Asset Management GmbH Peter Oppler, Oppler Büchner, Rechtsanwälte PartGmbBXenia Ruland-Lednicky, Siemens AGDr. Christian Schmehl, Andreas Stihl AG & Co. KGPhilipp Späth, Drees & Sommer SEMarkus Zacharias, LHR GmbH & Co. KG
ARBEITSKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201844
Arbeitskreis BrandschutzZielsetzung■ Interessenvertretung und Mitgestaltung von Normen und
Richtlinien, die den baulichen Brandschutz von Industriebauten
betreffen, z. B. DIN 18230, Industriebau-Richtlinie
■ Spiegelausschuss zur Behandlung der Normenentwürfe aus dem
Bereich des baulichen Brandschutzes
■ Erstellung von Grundlagen für die brandschutztechnische
Gestaltung von Gebäuden und Anlagen
■ Betrachtung des baulichen Brandschutzes unter Kosten-/Nutzen-
Gesichtspunkten
■ Gegenseitiger Erfahrungsaustausch durch Darstellung von
brandschutztechnischen Gesichtspunkten im Rahmen von
Neubau- und Sanierungsprojekten
■ Netzwerk zum umgehenden Austausch relevanter Informationen
aus dem Brandschutz
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 17./18. April 2018 bei der K + S Aktiengesellschaft in
Kassel (14 Teilnehmer)
• Begrüßung und Vorstellung der K + S Gruppe, Dietrich Bank
und Holger Frost
• Überarbeitung MIndBauRl – Diskussion des aktuellen
Arbeitsstands, alle Teilnehmer
• Umgang und Verwendung von Lithium-Ionenbatterien –
Sachstandsbericht/Erfahrungsaustausch, Michael Brunner und
Benedikt Riedl
• AGI-Arbeitsblatt W7, Instandhaltungsgerecht Planen, Bauen
und Revitalisieren, Michael Pitzer
• Verschiedenes: aktuelle Themen aus dem Teilnehmerkreis
■ Sitzung am 16./17. Oktober 2018 bei der Bosch
Sicherheitssysteme GmbH in Grasbrunn
• Begrüßung und Vorstellung des Gastgebers Bosch
Sicherheitssysteme am Standort Grasbrunn, Karl-Heinz Mast
• Internationale Präsenz Bosch Sicherheitssysteme, Herr Alz
• Batterieüberwachung Hotspot, Lothar Marth
• AGI-Neuigkeiten, Dietrich Bank
• AGI-Arbeitsblatt W7, Instandhaltungsgerecht Planen,
Bauen und Revitalisieren, Dietrich Bank
• Güte- und Prüfbestimmungen für die Instandhaltung von
Feuerschutzanlagen, Karl-Heinz Mast
• MIndBauRl – Neuigkeiten und Erörterung, Dietrich Bank
• Versammlungsstätten in Industriebetrieben – Kantinen, Foren,
Bürobauten: Erfahrungen und Ausführungen, Dietrich Bank,
Rolf Dörendahl
• Sprinkleranlagen – Erfahrungen mit FM, Dietrich Bank,
Björn Hauske
• Aktuelle Themen aus dem Teilnehmerkreis
Ausblicke und neue Themen■ Austausch von Rauchmeldern
■ Übertragung von Brandmelderalarmen – Änderung der
Übertragungswege
■ Sprinkleranlagen – Auslegung nach verschiedenen Standards
Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 21./22. Mai 2019 bei IPROconsult in Dresden
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Merkblätter und Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Arbeitskreis Standortbewirtschaftung
Arbeitskreisleiter(in): Dietrich BankStellvertreter(in): Thomas Marko (bis 30.09.2018)
Mitglieder: Dietrich Bank, Robert Bosch GmbHStefan Bilz, Rehau AG + CoThomas Braun, RWE Power AGMichael Brunner, Alfred Kärcher SERené Dietel, BroseRolf Dörendahl, Merck KGaAHolger Frost, K + S AktiengesellschaftAndreas Gebing, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGBjörn Hauske, Daimler AGThomas Hirsch, Fichtner Bauconsulting GmbH
Jochen Jöst, Freudenberg Real Estate GmbHJörg Jung, Schaeffler AGAlexander Kummer, Evonik Technology & Infrastruktur GmbHJudith Köhl, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelThomas Marko, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGKarl-Heinz Mast, Bosch Sicherheitssysteme GmbHBenedikt Riedl, Alfred Kärcher SEWerner Rott, Wacker Chemie AGMatthias Schantz, Porsche AGHartmut Schulze, IPROconsult GmbHStephan Steeb, K + S AktiengesellschaftFabian Swaton, Merck KGaASilke von Cranach, Siemens AG
ARBEITSKREISE
45Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Arbeitskreis Dämmarbeiten an betriebstechnischen AnlagenZielsetzung■ Erstellung einheitlich abgestimmter technischer Arbeitsunter lagen
für Planung und Ausführung von „Wärme-/Kälte-/Brandschutz-
und Schallschutzdämmarbeiten an betriebstechnischen
Anlagen“.
■ Normung von Dämmarbeiten und Dämmstoffen in der Q-Reihe
der AGI-Arbeitsblätter.
■ Mitwirkung und Interessenvertretungen bei der DIN- und
Europa-Normung.
■ Verwaltung und Überarbeitung von ca. 30 Arbeitsblättern mit
kontinuierlicher Überführung der Arbeitsblätter in eine deutsch-
englische Version.
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 20. und 21. Februar 2018 im Ausbildungszentrum
Hamm in Hamm (15 Teilnehmer)
• Q 03, Q 101, Q 138
■ Sitzung am 10. und 11. April 2018 bei Lindner in Rüsselsheim
(16 Teilnehmer)
• Q 03, Q 101, Q 138
■ Sitzung am 19. und 20. Juni 2018 bei LyondellBasell in Wesseling
(9 Teilnehmer)
• Q 03, Q 101, Q 138
■ Sitzung am 11. und 12. September 2018 bei Linde in München
Pullach (11 Teilnehmer)
• Q 03, Q 101, Q 138
■ Sitzung am 27. und 28. November 2018 bei Covestro in
Dormagen (11 Teilnehmer)
• Q 03, Q 101, Q 138
Ausblicke und neue Themen■ Veröffentlichung des AGI-Arbeitsblatts Q 101
■ Überarbeitung der AGI-Arbeitsblätter Q 03 und Q 133 Teil 1 - 3
■ Weiterbearbeitung des AGI-Arbeitsblatts Q 141 Melaminschaum
■ Erstellen eines AGI-Arbeitsblatts über Energieeffizienz gemäß
VDI 4610
Termine 2019■ 1. Sitzung am 30./31. Januar 2019 im Ausbildungs-
zentrum Hamm
■ 2. Sitzung am 09./10. April 2019 bei Kaefer in Bremen
■ 3. Sitzung am 05./06. Juni 2019 bei Foamglas in Tessenderlo
■ 4. Sitzung am 18./19. September 2019 bei BASF in Ludwigshafen
■ 5. Sitzung am 27./28. November 2019 bei Evonik in Marl
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Veröffentlichung des AGI-Arbeitsblattes Q 138 Polyurethan
Ortschaum im März 2019
■ Überarbeitung der AGI-Arbeitsblätter Q 03 Ausführungen
von Wärme- und Kältedämmungen, Q 101 Dämmarbeiten an
Kraftwerkskomponenten
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ VDI AG Gütesicherung
■ Isolierer-Verbände (Handwerk und Industrie)
■ DIN
■ GSH
■ VGB
Arbeitskreisleiter(in): Ralf DeboldStellvertreter(in): Thomas Ortlieb
Mitglieder: Marc Austrub, Evonik Industries AGFrank Adam, Lanxess DeutschlandRalph Alberti, FIW MünchenArmin Badent, Covestro Deutschland AGRalf Debold, BASF SE Gerd Gollenstede, KAEFER Industrie GmbH (bis April 2018)Thomas Heuermann KAEFER Industrie GmbH (ab April 2018)
Dietmar Gröblinghoff, Steinmüller BabcockChristoph Krauss, Lindner Isoliertechnik & Industrieservice GmbHFrank Kraus, Basell Polyolefine GmbHIngo Rilat, RV Management GmbHThomas Ortlieb, G+H Isolierung GmbHMarek Spallek, Bilfinger OKI Isoliertechnik GmbHWalter Riering Hertel GmbH LingenRolf Schwerdtfeger, Linde AGLuk Smout, PITTSBURGH CORNING Europe NV FoamglasJens Tröger, Tröger-Isolierungen (im Juni 2018 verstorben)Rolf Kanstinger, Theo Kanstinger Isoliertechnik GmbH (ab September 2018)
ARBEITSKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201846
Arbeitskreis Elektrotechnische AnlagenZielsetzung■ Bearbeitung von bautechnischen Spezialthemen wie z. B.
Batterieräume oder Transformatorstände in elektrotechnischen
Anlagen.
■ Aktuell wird die Schriftenreihe J 31 Batterieräume bearbeitet.
Das bestehende Arbeitsblatt wird vor dem Hintergrund
technologischer Entwicklungen aktualisiert.
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 22. November 2018 bei der Arbeitsgemeinschaft
Industriebau in Bensheim (11 Teilnehmer)
• Begrüßung und Neues aus dem Arbeitskreis, Dr. Küchler,
Fr. Meinig, Hr. Lindner
• Arbeitsprogramm 2019: Aktualisierung J31-1 Batterieräume,
alle Teilnehmer
Termine 2019■ für 2019 zwei Termine in Planung
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ AGI-Arbeitsblatt J 21-1 Transformatorenstände – Bautechnische
Planungsgrundlagen zur Aufstellung im Freien im März 2018
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ In die Arbeitsblätter werden die Ergebnisse anderer Verbände wie
z. B. DKE Deutsche Elektrotechnische Kommission eingearbeitet.
Arbeitskreisleiter(in): Dr. Ulrich KüchlerStellvertreter: Jürgen George
Mitglieder: Markus Berns, Uniper AGPhilipp Bezner, Daimler AG Susanne Buntrock, Transnet BW GmbH
Nico Dusemund, Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaAJürgen George, Amprion GmbHMarco Heinze, Andreas Stihl AG & Co. KGFabian Jato, Siemens AGDr.Ulrich Küchler, Westnetz GmbHSiegfried Miller, ExideAxel Rieger, LEAG
ARBEITSKREISE
47Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Arbeitskreis GebäudetechnikZielsetzung■ Das Ziel dieses Arbeitskreises besteht darin, den AGI-Mitgliedern
aktuelle Informationen über neue Entwicklungen und bewährte
Systemlösungen in der Gebäudetechnik zur Verfügung zu stellen.
Derzeit arbeiten rund 26 Mitglieder an dieser Aufgabe. Die
Beiträge kommen meist durch die Mitglieder des Arbeitskreises.
Für Spezialthemen werden externe Gastreferenten eingeladen.
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 8. November 2018 bei der EnBW in Karlsruhe
(10 Teilnehmer)
• Begrüßung und Vorstellung der EnBW, Tobias Entreß
• IT Sicherheit in der Gebäudeautomation VDMA Einheitsblatt
24774, Karl Heinz Belser, Johnson Controls Systems & Service
• Bedarfsgerechte Absaugung in Industriehallen bei Michelin,
Wolfgang Aust, Michelin
• Neue Arbeitswelten – Erfahrungen bei EnBW mit Besichtigung
der Bereiche, Herr Ruf, EnBW
• Verschiedenes: Nachfolge Prof. Dr. Helmut Ast, Abstimmung
künftiger Themen, Bernhard Neudert/alle Teilnehmer
Ausblicke und neue Themen■ Ausgelöst durch die EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz
von Gebäuden sowie durch die Energieeinsparverordnung
EnEV und das Erneuerbare-Energien-Gesetz hat der Arbeitskreis
beschlossen, das Leitthema „Energie“ kontinuierlich
fortzuführen.
■ Konkret werden aktuelle Beispiele dargelegt, die von
den Beteiligten des Arbeitskreises aus Projekten, Studien,
Untersuchungen und Semesterarbeiten zur Verfügung gestellt
werden. Für spezielle Themen, wie z. B. rechtliche Aspekte,
werden externe Referenten eingeladen, die aus ihrer
Praxis berichten.
■ Schwerpunkte stellen die Verwendung effizienter und
wirtschaftlicher Lösungen sowie der Einsatz regenerativer
Energien in der Industrie dar. Dazu werden vielfältige
Themen behandelt: Energiekonzepte, Masterpläne, neue
Entwicklungen und bewährte Lösungen, Einzelkomponenten
sowie Gesamtlösungen der Gebäudetechnik inklusive der
Prozessmedienversorgung.
■ Geplante Themen 2019:
• Neue Arbeitswelten – Erfahrungen mit der Umsetzung
bei Bosch
• Monitoring von Energieströmen in Industriestandorten
bei Michelin
• Monitoring von Energieströmen bei Stihl
• Verknüpfung Sicherheitssysteme auf Leitstelle bei Stihl
• Stand der Digitalisierung bei einem Komponentenhersteller
• BetrSichV – Umsetzung für elektr. Prüfungen nach DGUV
bei Stihl
• Erfahrungen mit dem Lüftungssystem „Climotion“ bei Evonik
• BetrSichV – Umsetzung für RLT Anlagen bei Infraserv
Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 19. März 2019 bei der Andreas Stihl AG
in Waiblingen
■ 2. AK-Sitzung am 21./22. Oktober 2019 bei der GRUNDFOS
GmbH in Wahlstedt
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
Arbeitskreisleiter(in): Prof. Dr.-Ing. Helmut Ast (bis 08.11.2018), Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Neudert (ab 08.11.2018)Stellvertreter(in): –
Mitglieder:
Thomas Emmerich, Evonik Technology & Infrastruktur GmbHTobias Entreß, EnBW Systeme Infrastruktur Support GmbHUwe Fritz, Evonik Technology & Infrastruktur GmbHMoritz Gläß, GRUNDFOS GmbHMatthias Gundlach, Lapp Immobilien GmbH & Co. KGIngmar Hammelehle, Fichtner Bauconsulting GmbHMichael Hochmann, GRUNDFOS GmbHMichael Hösl, REHAU AG + CoMichael Kaffenberger-Küster, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG
Gerd Klostermann, DB Station&Service AGChristian Kroner, Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaALars Litzinger, Johnson Controls Systems & Services GmbHMarkus Löbbing, Evonik Technology & Infrastruktur GmbH Melanie Meinig, AGIPeter Möwis, Infraserv GmbH & Co. Höchst KGBernhard Neudert, Andreas Stihl AG & Ko. KGRoland Portugall, Robert Bosch GmbHJürgen Reiber, TRUMPF Immobilien Management GmbHHolger Schmidt, John Deere GmbH & Co. KGJochen Scholpp, Andreas Stihl AG & Ko. KGThomas Seewald, John Deere GmbH & Co. KGThomas Strasser, Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KGChristian Worreschk, Fichtner Bauconsulting GmbH
ARBEITSKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201848
Arbeitskreis IndustriedächerZielsetzung■ Erstellung von Planungsgrundlagen für Industriedächer
in Abstimmung auf die Gebäudenutzung nach den
Anforderungskriterien:
• Bautechnik, Ökonomie und Ökologie
• Erfahrungsaustausch über technische Neuerungen zur
Verbesserung der Funktionssicherheit und Minimierung
von Instandsetzungsarbeiten
• Interessenvertretung in Technischen Ausschüssen, z. B.
Brandschutz, Abdichtungen, Bauwerksabdichtungen
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 18. April 2018 bei der Daimler AG in Rastatt
(17 Teilnehmer)
• Begrüßung und Vorstellung des Unternehmens, Hr. Chirband,
Nordic Industrial Services GmbH
• Neues aus der AGI, Hr. Löcherbach
• Flachdächer aus Sicht des Planers, Hr. Griemberg, IPROconsult
• Professionelles Roof Management – Die Digitalisierung der
Flachdächer, Hr. Wagner, Nordic Industrial Services GmbH
• Flachdach und Energie-Erzeugung, Hr. Berens, Fa. Wierig
• Überarbeitung/Aktualisierung AGI-Arbeitsblatt B 11 – Leitlinien
für Planung und Ausführung von Industriedachbegrünungen,
alle Teilnehmer
Ausblicke und neue Themen■ Sicherheit
■ Kritische Punkte (Zusammenfassung DIN 18531/FL-DR)
■ Entwässerung
■ Blitzschutz
■ Barrierefreie Anschlüsse
Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 3./4. April 2019 bei Lanxess in Leverkusen
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ AGI-AK Systemlösungen Gebäudehülle
■ AGI-AK Baulicher Brandschutz im Industriebau
■ Normenausschüsse Dachabdichtung, Bauwerksabdichtung,
Brandschutz, Windlasten
Arbeitskreisleiter(in): Josef LöcherbachStellvertreter(in): Andreas Gebing
Mitglieder: Thomas Bernhart, John Deere GmbH & Co. KGBernhard Wagner, Nordic Industrial Services GmbHHans-Dieter Dürnberger, Kalzip GmbHClaus Fischer, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Andreas Gebing, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGBjörn Griemberg, IPROconsult GmbHKarlheinz Härle, SCD Architekten Ingenieure GmbH
Harald Hildebrandt, SFS intec GmbHKai Kahles, IFBSChristiane Klemm, Merck Real Estate GmbHThomas Knabe, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AGJosef Löcherbach, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelMartin Meyer, FDT Flachdach Technologie GmbH & Co. KGUlrich Oberle, Daimler AGMichael Protz, Xella Aircrete Systems GmbHStefanie Riepe, BASF SEStephan Sinz, Migua Fugensysteme GmbH & Co. KGMatthias Wollny-Berretz, LANXESS Deutschland GmbH
ARBEITSKREISE
49Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Arbeitskreis InformationsverarbeitungssystemeZielsetzungIm Industriebau sind sowohl Bau- als auch Instandhaltungsprozesse einem hohen wirtschaftlichen Druck ausgesetzt. Mit BIM (Building Information Modeling) werden zurzeit neue Prozesse der digitalen Planung eingeführt, in denen ein großes Optimierungspotenzial für die Bauausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden gesehen wird. Dieses Optimierungspotenzial kann unter den folgenden Voraussetzungen realisiert werden:■ Wirtschaftliche Datenpflege
• keine redundante Datenhaltung (sonst fehleranfällige Mehrfachbearbeitung erforderlich)
• prozessabhänge Datentiefe (keine überflüssige Datentiefe, kein Datenfriedhof)
■ Wirtschaftlicher Datenaustausch bzw. optimierte digitale Prozessketten • Regeln (z. B. allgemein lesbare Austauschformate und
Datenstrukturen) • Dokumentation des Datenaustausch• Historisierung relevanter Dateistände (Datenarchivierung)
■ Wirtschaftlicher Datenzugriff • technisch einfach ohne komplexe EDV-Programme oder
lange Suchzeiten • Datenaktualität
■ Vollständige und transparente Objektdokumentation• Schnittstellendefinition zum Gebäudebetrieb
■ Empfehlungen zu Wettbewerbs- und Vergabemodellen, Ausschreibungen, Vertragsgestaltung und -formulierungen.
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 9. März 2018 bei der Lahmeyer Deutschland GmbH in
Bad Vilbel (12 Teilnehmer)• Neues aus der AGI, Heinrich Wirth, SCD• Bereitstellung des eigenen Produktportfolios als BIM-fähige
Objekte, Herr Ramich, Kalzip GmbH• Bereitstellung des eigenen Produktportfolios als BIM-fähige
Objekte, Fr. Riepe, BASF Coatings GmbH• BIM-Objekte und intelligentes Bauteilmanagement, Herr Müller,
BIM-Welt Systems GmbH• Diskussion: Anforderungen an BIM-Objekte in Planung
Bauausführung und Gebäudebetrieb, alle AK-Teilnehmer - in der Entwurfs- und Ausführungsplanung - in Ausschreibung und Vergabe - in der W- und M-Planung - in der Baustellenlogistik - in der Objektdokumentation - in der Übergabe an den Gebäudebetrieb - im kaufmännischen FM, im infrastrukturellen FM,
im technischen FM - etc.
• Resümee und weitere Vorgehensweise: Definition der Modellierungsregeln am Beispiel der Bauteile und Baustoffe von BASF Construction Solutions
■ Sitzung am 14. September 2018 bei SCD Architekten Ingenieure GmbH in Stuttgart (9 Teilnehmer) • Begrüßung und Vorstellung des Gastgebers, Neues aus der AGI,
Heinrich Wirth, SCD• Implementierung von BIM bei der FSG als Bauherr, Betreiber
und Nutzer, Herr Wagner• Optimierung der Planungsprozesse in BIM mit
Informationsmanagement, virtuellen Meetings und Realitäten, Herr Werner
• Diskussion: Anforderungen an BIM-Objekte in Planung Bauausführung und Gebäudebetrieb, alle Teilnehmer
- Ergänzung der Diskussion vom 9. März 2018 hinsichtlich Formaten, Standards, Veröffentlichung von BIM-Objekten, Handhabung/Prozessketten im Lebenszyklus
- Wo, wann und von wem sind diese Punkte im Lebenszyklus eines Gebäudes zu regeln: Auftraggeber, Steuerer, Fachplaner, Betreiber? Planung, Betrieb? AIA, BAP, Modellierungsregeln?
• Resümee und weitere Vorgehensweise: Vertiefung des Themas BIM-Objekte
• Modellierungsregeln, Verantwortlichkeiten, Schnittstellen, Workflows
Ausblicke und neue Themen■ Variantenvergleich digitaler Planungsprozesse
(grafisch in CAD und alphanumerisch in Datenbanken)■ Variantenvergleich Datenkommunikation und Datenkollaboration
(Mail, PKM, Cloud)■ BIM im Gebäudebetrieb und CAFM■ Erarbeitung von Handlungskonzepten und Richtlinien –
Firmen- und Projektstandards■ Vertragskonzepte (Planung, Objektdokumentation)■ Schnittstellen zu anderen Verbänden (GEFMA, BuildingSmart
etc.)■ Integration von Ergebnissen anderer Arbeitskreise der AGI
Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 15. März 2019 bei der BASF Construction
Solutions GmbH in Ludwigshafen
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
Arbeitskreisleiter(in): Heinrich WirthStellvertreter(in): Michael Lebsanft
Mitglieder: Stefanie Geelen, ROCKWOOL B.V.Nadine Kohs, SCD Architekten Ingenieure GmbH Michael Lebsanft, Lahmeyer Deutschland GmbHMoritz Mombour, Albert Speer und PartnerBernd Pfau, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AGAlexander Ramich, Kalzip GmbHStefanie Riepe, BASF Construction Solutions GmbHPeter Schad, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
Detlef Schidel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGGStefan Siegle, BASF Construction Solutions GmbHLisa Seiler, Magna PT B.V. & Co. KGWiebke Uhlenbruch, Uni Stuttgart, BauökonomieStefan Wagner, Flughafen Stuttgart GmbHProf. Martin Weischer, FH MünsterIsabell Wellstein, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGGHeinrich Wirth, SCD Architekten Ingenieure GmbH
ARBEITSKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201850
Arbeitskreis InfrastrukturZielsetzung■ Erfahrungsaustausch zur Optimierung von Arbeitsabläufen wie
der Selbstüberwachung und Instandsetzung von Kanälen
■ Vergleich von Kanaldienstleistungen und -prozessen unter
wirtschaftlichen Aspekten
■ Vorstellung technischer Neuerungen
■ Interessenvertretung in technischen Ausschüssen und Verbänden
durch Mitgestaltung von Richtlinien und Normen
■ Einheitlicher Auftritt gegenüber der Behörde bei den Definitionen
zur Einhaltung der SüwVKan
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 26./27. September 2018 bei der Infraserv GmbH &
Co. Höchst KG in Frankfurt am Main (17 Teilnehmer)
• Vorstellung der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG,
Jens Bockhard, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
• Vorstellung & Begehung der Anlage EBS-Kraftwerk,
Jens Bockhard, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
• Netzanschlussprojekte für Offshore-Windparks,
Dr.-Ing. Mark Mainz, Drees & Sommer
• Gefährdungsbeurteilung von Abwasseranlagen, Herr Nickerl,
IPROconsult GmbH
• Elektrisch leitfähige Kunststoffrohrleitungen für den Einsatz in
explosionsgefährdeten Bereichen, Herr Kaul, Frank GmbH
• Erfahrungsaustausch EX-Zonen, Abwasserleitungsnetz &
Kläranlage, Herr Wildberger, Merck Real Estate GmbH
• AGI Arbeitsblatt W7 Instandhaltungsgerecht Planen, Bauen und
Revitalisieren, Herr Wildberger, Merck Real Estate GmbH
Ausblicke und neue Themen■ Fugensanierung in Großraumprofilen
■ Building Information Modeling (BIM) im Tiefbau
■ Infrastrukturmaßnahmen bei einer Standortentwicklung
■ Sanierung eines städtischen Abwasserkanals in einem
Industriestandort
■ Dichtheitsprüfungen von Abwasserkanälen
■ Fettabscheider und Geruchsverschlüsse in Abwasserkanälen
■ PEHD-/PP-Formstücke und Sonderbauteile
■ BIM im Tiefbau
Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 28./29. Mai 2019 bei der Wacker Chemie AG in
Burghausen
■ 2. AK-Sitzung im Herbst 2019 bei der ASSMANN Beraten + Planen
AG in Braunschweig
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ DIN-Ausschuss
■ Verband Zertifizierter Sanierungsberater (VSB)
■ DWA
Arbeitskreisleiter(in): Simon WildbergerStellvertreter: Jochen Kraft
Mitglieder: Jens Bockhard, Infraserv GmbH & Co. Höchst KGDr. Wolfgang Brox, BASF SEFrank Eckert, BASF SEMichael Goldschmidt, MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KGBernhard Hillenbrand, Merck Real Estate GmbHHeinz Hülsken, Evonik Technology & Infrastructure GmbHThomas Klasmann, Evonik Technology & Infrastructure GmbHJochen Kraft, Roche Real Estate Services Mannheim GmbHChristian Matthias Lindner, ASSMANN Beraten + Planen AGSascha Mackowiak, Bayer AGDr. Mark Mainz, Drees & Sommer SE
Thomas Meier, SoIvay Chemicals GmbHRudolf Meisenbach, Henkel AG & Co. KGaAAlexander Michel, K + S AktiengesellschaftGerhard Nickerl, IPROconsult GmbHJürgen Nikisch, Freudenberg Real Estate GmbHMarco Stausberg, Currenta GmbH & Co. OHGFriedhelm Ubber, RWE Power AGWolfgang Vogel, ehemals Bayer Real Estate GmbHDirk Wenzel, Evonik Technology & Infrastructure GmbHSimon Wildberger, Merck Real Estate GmbHThomas Wittemann, Evonik Technology & Infrastructure GmbHUwe Wittka, Currenta GmbH & Co. OHGAndreas Wunsch, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG
ARBEITSKREISE
51Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Arbeitskreis Korrosions- und BetonschutzZielsetzung■ Erfahrungsaustausch über alle den Korrosions- und Betonschutz
von Stahl- und Betonoberflächen durch Beschichtung und
Überzüge betreffenden Fragen der Materialverwendung,
Applikationsverfahren und Regiearbeiten vor Ort
■ Erstellung von Arbeitsunterlagen für AGI-Mitglieder für
Ausschreibung und Vergabe von Korrosionsschutzarbeiten nach
technisch-wirtschaftlichen Grundsätzen
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 22. März 2018 bei der Linde AG in Pullach bei
München (16 Teilnehmer)
• Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellung des Gastgebers
• Protokoll der AK-Sitzung vom 23.11.2017 und personelle
Veränderungen
• Bericht aus der AGI
• Berichte der Arbeitsgruppen/Aktualisierung Arbeitsblätter,
Stand Bearbeitung neuer Arbeitsblätter, AGI-Kompakt,
Anforderungen für Korrosionsschutz
- Vorgaben für Beschichtungsaufbau
- Prüfungen
- Dokumentation der einzelnen Arbeitsgänge
• Vertiefung CUI-Richtlinie, U. Mathias, BASF
• Vorstellung neue DAST-022 Richtlinie, P. Düren-Rost
• Vorstellung DIN SPEC 55684
• Erfahrungsaustausch/Korrosionsschutzthemen:
- Aktualisierung DIN-EN ISO 12944
- Neue Erkenntnisse des IKS betreffend der
Laserstrahlenentlackung
- DIN-Fachbericht 28, Revision
- Korr-Schein, mögliche Anforderungen durch Auftraggeber
- Brandschutzbeschichtungen unter neuen Aspekten
- Qualitätssicherung, extern/intern
- Aufmaße im Korrosionsschutz (VOB vs. Rahmenverträge)
- Kontrollflächen
- Zerstörungsfreie Dichtigkeitsprüfungen
■ Sitzung am 30. Oktober 2018 bei der Jotun GmbH in Hamburg
(12 Teilnehmer)
• Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellung der Abteilung EN-B
der Evonik Technology & Infrastructure GmbH
• Begrüßung und Protokoll der AK-Sitzung vom 22.3.2018
• Wahl eines neuen Arbeitskreisleiters
• Neues aus der AGI
• Berichte der Arbeitsgruppen (Aktualisierung Arbeitsblätter),
Stand Bearbeitung neuer Arbeitsblätter, Arbeitsblatt – AGI-
Kompakt, Anforderungen für Korrosionsschutz – (Überblick
weitere Ergebnisse), Heiner Stahl, Alf Schumacher
• Erfahrungsaustausch Korrosionsschutzthemen
• Sweepen/Nichtsweepen bei verzinkten Bauteilen, Stephan Müller
• Begrüßung und Vorstellung der Jotun GmbH,
Ralf Appel/H. Dinspel
• Bericht über die DIN-Spec 55684, Stephan Müller
• Brandschutzbeschichtungen, Dr. P. Nause
Ausblicke und neue Themen■ Vorstellung neue DAST-022 Richtlinie
■ Vertiefung CUI-Richtlinie
■ Neue Erkenntnisse des IKS betreffend Laserstrahlenentlackung
■ Überarbeitung der AGI-Arbeitsblätter aufgrund der neuen
DIN EN ISO 12944
Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 8. Mai 2019 bei der GEHOLIT + WIEMER
Lack- und Kunststoff-Chemie GmbH in Graben-Neudorf
■ 2. AK-Sitzung am 24. Oktober 2019 bei der K + S
Aktiengesellschaft in Hohenroda
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Bundesverband Korrosionsschutz e. V.
■ Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH
■ Institut Feuerverzinken GmbH
Arbeitskreisleiter(in): Ralf Appel (bis 30.10.2018), Mario Leitsch (ab 30.10.2018)Stellvertreter(in): Holger Frost
Mitglieder: Ralf Appel, ehemals Evonik Technology & Infrastructure GmbHRalf Buch, Xervon GmbHMichael Collignon, BASF SEPatrick Düren-Rost, Institut Feuerverzinken GmbHHolger Frost, K + S AktiengesellschaftKlaus Godenschweig, XERVON Plastocor GmbHFredi Hampl, Evonik Technology & Infrastructure GmbH
Herbert Hotter, Engineering QS Korrosionsschutz TechnologyMario Leitsch, Siemens Power und GasStephan Müller, RWE Power AGJoachim Pflugfelder, Sika Deutschland GmbHAlf Schumacher, GEHOLIT + WIEMER Lack- u. Kunststoff-Chemie GmbHDr. Andreas Schütz, SachverständigerRolf Schwerdtfeger, LINDE AGGerd Spitzlei, Vattenfall Wärme Hamburg GmbHHeiner Stahl, Massenberg GmbHDirk Steinicke, Evonik Technology & Infrastructure GmbHDr. Reinhard Störiko-Pasker, PCI Augsburg GmbH (BASF)Dr. Jürgen Triebert, Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH
ARBEITSKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201852
Arbeitskreis SäureschutzbauZielsetzung■ Aktualisierung vorhandener Arbeitsblätter der Reihe S
■ Bereitstellung englischer Übersetzungen aktueller Arbeitsblätter
für Auslandsprojekte
■ Erstellung Infopapier über die den Säureschutzbau tangierenden
Regelwerke
■ Erstellung neuer Arbeitsblätter:
■ Leitfaden für Konzeptionierung von Säureschutzmaßnahmen
■ Erfahrungsaustausch über
• Entwicklungen und Einsatzmöglichkeiten von Beschichtungen,
Dichtungsbahnen, Kunstharzkitten, sf-Ausmauerungen und
Fugendichtstoffsystemen
• Novellierungen relevanter Gesetze, Verordnungen und
Technischer Regelwerke im Hinblick auf ihre Auswirkung auf
Planung, Ausführung, Eignungsnachweise etc.
• Optimierung von Planung, Beschaffung und Ausführung von
Säureschutzmaßnahmen zwischen Herstellern, Applikateuren
und Betreibern bei In- und Auslandsprojekten
■ Werbung neuer Mitglieder für den Arbeitskreis
■ Verbesserung der Außendarstellung des Arbeitskreises über die
Internetplattform
■ Verbesserung der Präsenz, Zugänglichkeit und Akzeptanz der
AGI-Arbeitsblätter zur Qualitätssicherung von Planung und
Ausführung
■ Erstellen von Fachartikeln für Publikationen
■ Abstimmung mit tangierenden Gewerken
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 10./11. April 2018 bei der BASF SE in Ludwigshafen
(13 Teilnehmer)
• Vorstellung der neuen Arbeitskreismitglieder Herr Dr. Höfner,
STEULER-KCH GmbH, und Herr Sänger, STEULER-KCH GmbH
• Schlaglichtvortrag BASF, Herr Schönfelder
• Entwurf der neuen DWA 786, Herr Schönfelder
• Neues aus der AGI
• Polyurea, Frau Riepe
• Übersicht zum Bearbeitungsstand der Arbeitsblätter
des Arbeitskreises
• Überarbeitung AGI-Arbeitsblatt S30 Elektrisch ableitfähige
Bodenbeläge Säureschutzbau
■ Sitzung am 6./7. November 2018 bei der SKO Säureschutz und
Kunststoffbau GmbH in Bad Marienberg (14 Teilnehmer)
• Begrüßung der Teilnehmer Vorstellung des gastgebenden
Unternehmens SKO, Herr Meyer
• Allgemeiner Erfahrungsaustausch
• Vorstellung des neuen Arbeitskreismitgliedes
Herr Dr. Bergmann, FDT Flachdach Technologie GmbH
• Infos zum Stand der Überarbeitung der AGI-Arbeitsblätter
S10-2, S10-3
• Abschluss der Überarbeitung des AGI-Arbeitsblatts S30
Ergebnisse und Veröffentlichungen■ Die Überarbeitung des Arbeitsblattes S40 „Chemisch beständige
Bodenbeläge im Rüttelverfahren“ (Stand 1999) wird wegen
fehlender Relevanz des Verfahrens auf unbestimmte Zeit
zurückgestellt, der Vertrieb der aktuellen Fassung soll
eingestellt werden.
■ Sitzungsübergreifend wurde vom Arbeitskreis darüber
hinaus eine Stellungnahme zum aktuellen Entwurf der TRwS
„Ausführung von Dichtflächen“ DWA-A 786, Entwurf Mai 2018
erarbeitet und über die AGI-Geschäftsstelle der DWA Deutsche
Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.,
Hennef, zugestellt.
Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 27./28. März 2019 bei der Evonik
Technology & Infrastruktur GmbH in Marl
Arbeitskreisleiter(in): Matthias PatzerStellvertreter(in): Christoph Freisberg
Mitglieder: Dr. Joachim Baumann, Leipziger Säurebau GmbHDr. Franz-Josef Bergmann, Ingenieurbüro für FugentechnikDr. Matthias Bergmann, FDT Flachdach Technologie GmbHHans Dekreon, DSB Säurebau GmbHDr. Karl-Heinz Dunker, STEULER-KCH GmbHChristoph Freisberg, LANXESS Deutschland GmbHStefan Hennig, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Dr. Tobias Höfner, STEULER-KCH GmbHReiner Huber, BASF SEMarko Illes, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KGGerhard Meyer, SKO Säureschutz und Kunststoffbau GmbHMatthias Patzer, Bayer AGDr. Bärbel Riecken, Merck KGaAStefanie Riepe, BASF Coatings GmbHUdo Sänger, STEULER-KCH GmbHMarkus Schmidt, Evonik Technology & Infrastructure GmbHDieter Velte, TIP TOP Oberflächenschutz Elbe GmbHMichael Wolfsteiner, Asplit GmbH
ARBEITSKREISE
53Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Arbeitskreisleiter(in): Michael PitzerStellvertreter(in): Uwe Schönfelder
Mitglieder: Dieter Apel, LANXESS Deutschland GmbH Angelika Baier, BAUAKADEMIE Beratung, Bildung und Entwicklung GmbH Karl-Heinz Borsian, Wacker Chemie AG Thomas Buck, Daimler AG Marcus Carstens, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG Heiko Diermann, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG Armin Furkert, Andreas Stihl AG & Co. KG Simone Gaber, Henkel AG & Co. KGaA Eric Golla, Freudenberg Real Estate GmbH Thomas Grau, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Serge Ingoli, BMW Group Thomas Jelinek, Merck Real Estate GmbH Simon Junke, DB Station&Service AG
Georg Kivitz, Bayer AG Andreas Kühne, BAUAKADEMIE Performance Management GmbH Nicole Lackmann, Apleona HSG Facility Management GmbH Mirco Manneck, Drägerwerk AG & Co. KGaA Jörg Maßalski, REHAU AG + Co Ernst Mayr, BBM Consulting UG Martina Mazuw, TRUMPF Immobilien GmbH + Co. KG Melanie Meinig, AGI Michael Pitzer, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Solveig Rangics, REHAU AG + Co Heinz G. Reichel, Vattenfall Europe Bussiness Services GmbH Uwe Schönfelder, BASF SE Kai-Uwe Thorn, Covestro Deutschland AG Dirk Vollrath, baum-kappler architekten gmbh Rainer Weller, Robert Bosch GmbH Bernhard Wenning, Henkel AG & Co. KGaA
Arbeitskreis StandortbewirtschaftungZielsetzung■ Der Arbeitskreis Standortbewirtschaftung beschäftigt sich
intensiv mit den aktuellen Themen des Corporate Real Estate- und Facility Managements mit dem Ziel durch gegenseitigen Wissenstransfer Best-Practice-Lösungen zu erarbeiten.
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 11./12. April 2018 bei der Boehringer Ingelheim
Pharma GmbH & Co. KG in Ingelheim (12 Teilnehmer)• Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellung des Gastgebers,
Hermann-Josef Rottkemper• Compliance-Regeln in der AGI, Michael Pitzer• Moderne Arbeitswelten bei Boehringer Ingelheim: BI5, Smart
Working und Desk Sharing, Herr Carstens, Ilona Rehmann• Besichtigung Zentrale Abwasserbehandlungsanlage,
Michael Bauer• AGI-Arbeitsblätter W6 und W7 aktueller Stand, Frau Baier,
Michael Pitzer• Betreibermodelle/Steuerungsmodelle, Kai-Uwe Thorn, Covestro• Neues aus der AGI, Herr Lindner
■ Sitzung am 9./10. Oktober 2018 bei Ernst Mayr in Siegsdorf (16 Teilnehmer) • Begrüßung der Teilnehmer und Vortrag: FM an einem
ehemaligen Bauernhof, Ernst Mayr• Neues aus der AGI mit Antrittsbesuch Melanie Meinig, AGI-
Geschäftsführerin (seit 1. Oktober 2018), und Verabschiedung Peter Lindner, ehem. AGI-Geschäftsführer (bis 31. Dezember 2018) und ehem. Leiter des AK Standortbewirtschaftung
• AGI-Arbeitsblätter W6 und W7 Rückmeldungen, Freigabe zur Veröffentlichung, Michael Pitzer, alle AK-Teilnehmer
• WorkPlace FORUM – Bericht über den aktuellen Stand, Michael Pitzer
• Betreibermodelle/Steuerungsmodelle, Thomas Buck, Daimler
Ausblicke und neue Themen■ Unter der Überschrift Site Masterplanung soll ein Austausch zum
Thema Mobilität erfolgen. Für das nächste Arbeitskreistreffen soll es diesbezüglich Präsentationen als Einstieg in das Thema geben.
■ Betreibermodelle/Steuerungsmodelle: Auch hierzu soll ein weiterer Austausch zu der Vorgehensweise an den verschiedenen Unternehmensstandorten erfolgen.
■ BIM und Übergabe/Übernahme in den Betrieb.■ 2019 arbeitet das WorkPlaceFORUM (Kooperation der
BAUAKADEMIE Berlin, der Beuth Hochschule Technik Berlin und der AGI) weiter daran, das breite Spektrum an Erfahrungen und Lösungsansätzen zur Realisierung von Konzepten moderner Arbeitswelten systematisch zu erfassen sowie in vertraulicher und zugleich offener Arbeitsatmosphäre zu diskutieren. Das WorkPlace Scoringmodell 2.0 zur systematischen Erfassung und Auswertung realisierter Projekte wurde 2018 für die beteiligten Unternehmen online geschaltet.
■ Weitere Themen ergeben sich aus aktuellen Fragestellungen der Arbeitskreisteilnehmer.
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ AGI-Arbeitsblatt W4 Energieeffizienz■ AGI-Arbeitsblatt W5 Kennzahlen für Technikkosten während
der Nutzungsphase von Büro- und Laborgebäuden■ AGI-Arbeitsblatt W6 Prüfpflichtige Anlagen, Betreiberverantwor-
tung wahrnehmen, rechtssicher dokumentieren■ AGI-Arbeitsblatt W7 Instandhaltungsgerechtes Planen,
Bauen und Revitalisieren
Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 9./10. April 2019 bei der BASF SE in
Ludwigshafen■ 2. AK-Sitzung am 22./23. Oktober 2019 bei der LANXESS
Deutschland GmbH in Köln
Zusammenarbeit mit anderen Gremien:■ WorkPlace FORUM© in Kooperation mit der BAUAKADEMIE
Berlin und der Beuth Hochschule für Technik Berlin■ Zusammenarbeit mit dem IFMA Benchmarking® (Arbeitskreis
Industrielles Facility Management Benchmarking) Chemie, Pharma & Life Science (Kontakt: ifmabenchmarking@bauakademie.de)
ARBEITSKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201854
Arbeitskreis StandortentwicklungZielsetzung■ Erfahrungs- und Wissensaustausch zu Themen der
Standortentwicklung■ Im Jahr 2018 lagen die Schwerpunkte bei den Themen:
• Energie- Anforderungen an vorhandene und neue Standorte auf
Grundlage der aktuellen Gesetzgebung- Energiekonzepte für Standorterweiterungen und
Standortumbauten unter Aspekten der aktuellen Gesetzesänderungen, z. B. EnEV
• Masterplanung in der Standortentwicklung- Fachvorträge und Erfahrungsberichte aus der AGI zur
Erstellung von Masterplänen oder Entwicklungsplänen für Industriestandorte
- Erstellung eines Leitfadens Masterplanung unter den Aspekten des Standortumbaus (Brownfield) und Standorterweiterungen/Neuansiedlung (Greenfield)
- Fachvorträge Fabrikplanung aus der AGI mit Erfahrungsaustausch der Produktionsplanung
• Verfolgen weiterer aktueller Themen z.B. - Auswirkungen Neufassung BGB (Architektenwerkvertrag)- BIM: Austausch zu aktuellen Tendenzen und technischen
Neuerungen- Energetische Sanierung
Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 13./14. März 2018 bei der Bayer Real Estate GmbH
in Leverkusen (19 Teilnehmer)• Begrüßung und Vorstellung des Unternehmens, Rundgang
Werksgelände, Herr Zimmermann, Bayer Real Estate GmbH•Begrüßung, Jörg Winkelbrandt• Vorstellung Bayer Real Estate GmbH und Bayer AG/E&T,
Jens Breuer, Detlef Herold• Neues aus der AGI, Peter Lindner• Projekt Urban Factory: Forschungsergebnisse, Michael Bucherer
• Vorstellung SDP bei Bayer, Herr Dr. Wüstenfeld• Leitfaden Masterplanung: Vorstellung der Ergebnisse aus den
Arbeitsgruppen, Cluster Nord/Süd, Jörg Winkelbrandt■ Sitzung am 16./17. Oktober 2018 bei der BMW Group in
München (15 Teilnehmer) • FIZ Entwicklung und FIZ Future (mit Besichtigung),
Falko Eschenlohr, BMW Group• Begrüßung, Jörg Winkelbrandt, AGI• FIZ, Falko Eschenlohr, BMW Group• Neues aus der AGI, Melanie Meinig, AGI• Vorstellung BMW Immobilien, Thomas Geibel und
Dr. Nils Tönshoff, BMW Group• Neues Erprobungsgelände in Tschechien – Standortauswahl,
Kriterien und Methodik, Sebastian Schlott, BMW Group• Brownfield München – Standort München im Kontext einer
Stadtlage, Andreas Winkler und Thomas Geibel, BMW Group• Leitfaden Masterplanung – Vorstellung der Zusammenfassung
aus den letzten Workshops, Jörg Winkelbrandt
Ausblicke und neue Themen■ Seveso-Richtlinie■ Energie: Auswirkungen der EnEV und EEWärmeG auf den Industriebau■ Baurecht■ Nachhaltigkeit■ Altlasten■ Industriestandorte in der Innenstadt■ DGNB■ Vorlauf zur Standortentscheidung
Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 26./27. März 2019 bei der Merck Real Estate
GmbH in Darmstadt■ 2. AK-Sitzung am 15./16. Oktober 2019 bei Porsche
in Zuffenhausen
Arbeitskreisleiter(in): Jörg WinkelbrandtStellvertreter(in): Heike Pohl
Mitglieder: Jan Backhaus, Forschungszentrum Jülich GmbHPeter Alexander Bloi, OBERMEYER Planen + Beraten GmbHJens Breuer, Bayer AG Michael Bucherer, TU BraunschweigErasmus Eller, Eller + Eller Architekten GmbHMichael A. Engemann, Codema International GmbHMarc Fauth, Handtmann Service GmbH & Co. KGThomas Gläßer, IPROconsult GmbH Ulrike Graf, Schwan Cosmetics Germany GmbH & Co. KG Lisa Heibel, Magna PT B.V. & Co. KG Markus Heitkemper, RWE Power AG Andreas Hermann, EnBW Energie Baden-Württemberg AG Detlef Herold, Bayer AG Alfons HiergeistMax Juraschek, TU Braunschweig Florian Krebs, BMW GroupMarduk Krohn, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Melanie Meinig, AGI Dr.-Ing. Hans-Norbert Mertens, Architekturbüro Dr. Mertens Johannes Nöldeke, BEOS AG Dieter Novotny, ARBURG GmbH + Co KG Axel Overath, Andreas Stihl AG & Co. KG Timo Pfost, Implenia Hochbau GmbH Heinrich Plötz, Wacker Chemie AG Heike Pohl, Merck Real Estate GmbH Hans-Joachim Rieks, ehem. Bayer Real Estate GmbHFabian Schnabel, Universität Duisburg-EssenRoger Schulz, IPE GmbH Anne Söfker-Rieniets, TU DortmundMatthias Speck, Covestro Deutschland AG Werner Stockhofe, ehem. Dow Wolff Cellulosics GmbH Till Sunderkötter, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Dr. Carsten Toppel, BASF SE Caroline von Möller, Fenne Baugesellschaft mbH Dr.-Ing. Ulrich Waschke, Bayer AG Richard Weber, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG Jörg Winkelbrandt, ASSMANN BERATEN + PLANEN AG
VERBANDSPARTNER
55Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
AGI UND FORUM ZEITSCHRIFTEN UND SPEZIALMEDIEN
Konstruktive Zusammenarbeit
Seit die FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH, Merching, im September 2010 die Fachzeit-
schrift „industrieBAU“ übernommen hat, ist das Verlagshaus der Publikationspartner der Arbeits-
gemeinschaft Industriebau e.V. Die Zeitschrift „industrieBau“ ist das offizielle Publikationsorgan der
AGI und der Verlag ist darüber hinaus für den Vertrieb der AGI-Blätter zuständig. Ziel der Zusammen-
arbeit zwischen der AGI und FORUM ist es, die Zeitschrift „industrieBAU“ und die AGI-Arbeitsblätter
im Markt stärker durchzusetzen und zusammen mit der Veröffentlichung von Arbeitsergebnissen
der AGI-Gremien die Ziele der AGI zu fördern. In zahlreichen persönlichen Gesprächen pflegen AGI-
Vorstand und -Geschäftsführung mit dem Team der Zeitschrift einen ausgesprochen konstruktiven
Dialog. Die Zusammenarbeit zwischen Verband und Verlag klappt reibungslos, auch bei kurzfristigen
Themen. Nicht zuletzt deshalb wurde der vorliegende Jahresbericht bereits zum achten Mal in Folge
von der FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH als Dienstleister für die Produktion erstellt.
Aus Verlagssicht bietet die AGI mit ihrer hohen Fachkompetenz einen nahezu unerschöpflichen Fundus
an Inhalten für die Zeitschrift „industrieBAU“. Durch den Besuch von AGI-Fachveranstaltungen wie
auch im direkten Austausch mit den Leitern und Mitgliedern der Regional- und Arbeitskreise entste-
hen immer wieder fundierte Fachbeiträge, die sowohl für die AGI-Mitglieder als auch für die zahl-
reichen „industrieBAU“-Abonnenten hohen Nutzwert bieten. Durch die Integration der AGI-Blätter
in die vom Verlag betriebene Plattform www.immobilien-fachliteratur.com konnten zudem neue
Zielgruppen für die AGI-Blätter erschlossen werden.
Für neue AGI-Arbeitsblätter gibt der Verlag
gemeinsam mit der AGI Pressmitteilungen her-
aus. Daraus resultierende Veröffentlichungen
in verschiedenen Fachmedien leisten einen
nachhaltigen Beitrag zum verstärkten Auftre-
ten der AGI in der Öffentlichkeit und zu einer
besseren Wahrnehmung der Verbandsarbeit
in der Fachwelt. Gezielte Werbemaßnahmen
des Verlags an qualifizierte Zielgruppen sor-
gen zudem für steigende Verkaufszahlen bei
den AGI-Blättern.
In enger Zusammenarbeit mit dem Institut
für Bauökonomie der Universität Stuttgart
und der Stuttgarter „Arbeitsgruppe Archi-
tektur im Industriebau“ ist zudem zum Jah-
reswechsel 2018/2019 die Dokumentation
zum „industriebaupreis2018“ erschienen.
Das 100-seitige Werk ist nicht nur ein wei-
terer Beleg für die konstruktive Zusam-
menarbeit auf allen Feldern des Industrie-
baus, sondern erweitert auch das Feld
der Kooperationsmöglichkeiten über
den reinen Verbandsrahmen hinaus.
Dan
iel B
lase
r/ph
otor
esqu
e (3
), pr
ivat
Das Redaktionsteam der „industrieBAU“: Robert Altmannshofer,Karin Kronthaler, Detlef Hinderer undPetra Kellerer
VERANSTALTUNGEN
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201856
AGI-FRÜHJAHRSTAGUNG IN INGELHEIM AM RHEIN
Vergangenheit und Zukunft
Die AGI-Frühjahrstagung 2018 fand bei der Boehringer Ingelheim Pharma
GmbH & Co. KG in Ingelheim am Rhein statt. Zusätzlich standen am Vortag die
Mitgliederversammlung und eine Werksbesichtigung auf dem Programm.
3 Vom 26. bis 27. April 2018 haben die
diesjährige Mitgliederversammlung und
die Frühjahrstagung der Arbeitsgemein-
schaft Industriebau e. V. (AGI) in Ingelheim
am Rhein stattgefunden. Gastgeber war
die Boehringer Ingelheim Pharma GmbH
& Co. KG. Eine Werksbesichtigung am
Standort in Ingelheim bildete den Auf-
takt für die Mitgliederversammlung. Weil
Dipl.-Ing. Volkmar Metzler, Vorstands-
vorsitzender der AGI, krankheitsbedingt
verhindert war, begrüßte Dipl.-Ing. Arch.
Michael Pitzer, AGI-Vorstand, zu Beginn
der Mitgliederversammlung die Teilnehmer
und führte in die Inhalte des Tages ein.
Im Anschluss stellte AGI-Geschäfts-
führer Dipl.-Ing. Peter Lindner den Jahres-
abschluss 2017 sowie den Wirtschaftsplan
für 2018 vor. Auf Antrag von Dipl.-Ing.
Arch. Melanie Meinig wurden durch die
Mitgliederversammlung Vorstand und
Hauptausschuss entlastet. Weil die Positio-
nen von Dipl.-Ing. Volkmar Metzler,
Dipl.-Ing. Arch. Till Sunderkötter und Dipl.-
Ing. Alexander Lenk im Hauptausschuss
auslaufen, folgten Neuwahlen. Dipl.-Ing.
Volkmar Metzler und Dipl.-Ing. Arch. Till
Sunderkötter kandidierten erneut und
wurden durch die Mitglieder in ihrem Amt
bestätigt. Weil Dipl.-Ing. Alexander Lenk
für das Amt nicht mehr zur Verfügung
stand, stellte sich Dipl.-Ing. Jürgen Schä-
fer, Trumpf Immobilien GmbH + Co. KG,
Die Teilnehmer der AGI-Frühjahrstagung bei der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG in Ingelheim am Rhein.
Boeh
ringe
r Ing
elhe
im
VERANSTALTUNGEN
57Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
zur Wahl und konnte sich über ein ein-
stimmiges Ergebnis freuen. Anschließend
berichtete Rechtsanwalt Peter Oppler,
Oppler Büchner Rechtsanwälte PartGmbB,
über die Complianceregelung in der AGI.
Daraufhin gab Dipl.-Ing. Arch. Michael
Pitzer, AGI-Vorstand, aus der Sicht des
Beirats einen Einblick in die Aktivitäten der
Arbeits- und Regionalkreise. Eine gemein-
same Abendveranstaltung, bei der alle Teil-
nehmer im wahrsten Sinne an einem Tisch
saßen, rundete den Tag ab. Dipl.-Ing. Arch.
Michael Pitzer nutzte die Gelegenheit, um
den Gastgebern zu danken.
Fachtagung
Zu Beginn der Fachtagung begrüßte
Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, AGI-
Vorstand, die Teilnehmer und gab einen
kurzen Einblick in das Tagesprogramm.
Dr. Douglas Khoo, Geschäftsführer ISEE
Germany/Europe, Boehringer Ingelheim,
bildete mit seinem Vortrag den Auftakt
in den Tag und stellte sein Unternehmen
vor: Boehringer Ingelheim gehört zu den
20 führenden Unternehmen der Bran-
che. Rund 50.000 Mitarbeiter sind in den
drei Geschäftsbereichen Humanpharma-
zeutika, Tiergesundheit und Biopharma-
zeutika tätig.
Future of Work, Altlasten-sanierung und Nutzlaster-höhung von Betonplatten und -decken
Dipl.-Ing. Architekt Erasmus Eller, Eller +
Eller Architekten, gab dann einen Einblick
zum Thema „The Future of Work; Indust-
rie 4.0 – Workplace 4.0“. Unter anderem
beleuchtete er die Frage, wie die räumliche
Gestaltung zur Steigerung der Innovation
am Arbeitsplatz beiträgt. Dabei sieht er
das Gebäude als Tool, das smarter wer-
den muss und gewissermaßen wie ein
Schweizer Messer funktionieren soll. Die-
ter Rother, Boehringer Ingelheim, referierte
zur „Altlastensanierung bei Boehringer
Ingelheim“, denn das Unternehmen hat
es sich zur Aufgabe gemacht, in Deponien
gelagerte Produktionsrückstände ehema-
liger Produktionsprozesse zu sanieren.
Dr.-Ing. Stephan Hauser, Ducon GmbH,
ging auf die „Nutzlasterhöhung von
Betonplatten und -decken während lau-
fender Produktion System DHPC-55“ ein.
Neben mikrobewehrtem Hochleistungsbe-
ton zeigte er auch, wie sich Bestandsde-
cken oder Stützen verstärken lassen.
Masterplan für den Trumpf-Campus und Industriebau-ten von Albert Kahn
Tobias Wenz, Assoziierter Barkow Lei-
binger, Berlin, stellte anschließend den
„Masterplan für den Trumpf-Campus in
Ditzingen 1998 bis 2024“ vor. Zusätzlich
zu den dort bereits realisierten Bauten prä-
sentierte er auch die Projekte, die noch in
Planung sind und deren Fertigstellung in
den kommenden Jahren bis 2024 erfolgen
soll. Einen Blick zurück in die Geschichte
des Industriebaus wagte Prof. Jürgen
Reichardt, R-M-A Architekten. „Form Fol-
lows Performance-Aspekte in Industrie-
bauten von Albert Kahn, in historischem
Rückblick und gegenwärtiger Aktualität“
war sein Thema. Dabei ging es unter
anderem um exemplarische Performance-
aspekte zu Konstruktion, Tageslicht, Ther-
mik und Ventilation, Wandlungsfähigkeit
sowie professionelles Projektmanagement.
Mit seinem Abschlussvortrag „Big Data für
Büros“ inspirierte Ulrich Blum, Zaha Hadid
Architects, weiter in die Zukunft zu den-
ken. Dabei warf er die Frage auf, inwiefern
neue Möglichkeiten der Datenanalyse,
Sensortechnologien und smarte Algo-
rithmen die Arbeitswelten der Zukunft
beeinflussen werden. Vielleicht arbeiten
wir dann zukünftig in kognitiven Gebäu-
den, die Nutzungsmuster registrieren,
daraus lernen und sich ständig anpassen.
Am Ende der Tagung bedankte sich Dipl.-
Ing. Richard Weber, Boehringer Ingelheim
Pharma GmbH & Co. KG, bei den Referen-
ten und Teilnehmern.
Mit Spannung blickt die AGI auf das
kommende AGI-Herbstfachforum, in des-
sen Rahmen das 60-jährige AGI-Jubiläum
bei Merck in Darmstadt gefeiert wird. p
[MELANIE MEINIG]
Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer, AGI-Vorstand, begrüßte zu Beginn der
Mitgliederversammlung die Teilnehmer.
Dipl.-Ing. Jürgen Schäfer, Trumpf Immobilien GmbH + Co. KG, ist neues
Mitglied im Hauptausschuss.
Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, AGI-Vorstand, gab eine Einführung in
das Programm der Fachtagung.
Dr. Douglas Khoo, Geschäftsführer ISEE Germany/Europe, Boehringer Ingelheim,
stellte sein Unternehmen vor.
Mel
anie
Mei
nig/
indu
strie
BAU
(4)
VERANSTALTUNGEN
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201858
AGI-HERBSTFACHFORUM 2018
Preisträger und Praxisinformationen für den IndustriebauFachvorträge, Informationen über die Arbeit in Regional- und Arbeitskreisen sowie
die Verleihung der AGI-Förderpreise bestimmten das Programm beim AGI-Herbst-
fachforum am 5. Dezember 2018 bei Merck in Darmstadt.
3 Über 80 AGI-Mitglieder und Gäste
haben sich beim traditionellen AGI-
Herbstfachforum auf den neuesten Stand
in zahlreichen Fachthemen und der Ver-
bandsarbeit gebracht. Austragungsort am
5. Dezember 2018 war der Merck-Stamm-
sitz in Darmstadt. In seiner Doppelfunktion
als Vorsitzender des Vorstands der Arbeits-
gemeinschaft Industriebau e. V. (AGI) und
Vertreter der gastgebenden Merck Real
Estate GmbH begrüßte Volkmar Metzler
die Teilnehmer. Dabei stellte er nicht nur die
beiden neuen AGI-Mitglieder BEOS AG als
Projektentwickler und Immobiliendienst-
leister für die Industrie und das Maschi-
nenbauunternehmen Arburg vor, sondern
auch die neue AGI-Geschäftsführerin
Melanie Meinig. Die gelernte Architektin
und ehemalige Chefredakteurin der Fach-
zeitschrift „industrieBAU“ ist seit Oktober
2018 im Amt und will in dieser Rolle an der
AGI-Strategie arbeiten, die Marke stärken,
die Zusammenarbeit mit nationalen und
internationalen Organisationen ausbauen,
Zukunftsthemen im Rahmen eines Trend-
scoutings für die Arbeitskreise identifizie-
ren und sich in der Mitgliedergewinnung
einbringen, wie sie in einer kurzen Vorstel-
lung skizzierte.
Nach einer kurzen Präsentation über
die Merck Real Estate GmbH als Immobi-
lienbetreiber und Vermieter innerhalb des
Pharma- und Chemieunternehmens Merck
durch Volkmar Metzler gab AGI-Vorstand
Michael Pitzer einen Überblick über die
Arbeit der Regional- und Arbeitskreise.
Zudem informierte er die AGI-Mitglieder
über den Anfang März bevorstehenden
Umzug der AGI-Geschäftsstelle von Bens-
heim nach München.
Verleihung der AGI-Förderpreise
Die Einführung zur Verleihung der AGI-
Förderpreise übernahm traditionsgemäß,
aber zugleich auch letztmalig wegen
seines Wechsels in den Ruhestand Prof. Dr.
Helmut Ast von der Hochschule Biberach,
der auch über viele Jahre hinweg die Jury
leitete. Den dritten Platz im AGI-Wett-
bewerb für Nachwuchskräfte belegte
Saskia Ehrentraut vom Institut für Stahlbau
an der RWTH Aachen. In ihrer Bachelor-
arbeit befasst sie sich mit der Ermittlung
eines modifizierten Windlastansatzes
für räumliche Fachwerkstrukturen durch
Windkanalversuche. In einem klassischen
Ingenieursansatz entwickelte sie darin
ein Optimierungsmodell für den Bau von
Windradtürmen unter Zuhilfenahme von
Fachwerkskonstruktionen. Der zweite
Platz ging an Frieder Baumann aus dem
Studiengang Energieingenieurwesen an Am Stammsitz von Merck in Darmstadt fand das diesjährige AGI-Herbstfachforum statt.
R. A
ltman
nsho
fer/
indu
strie
BAU
(3)
VERANSTALTUNGEN
59Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
der Hochschule Biberach. Sein Thema war
ein Anwendungskonzept zur Integration
von Building Information Modeling (BIM)
in der Fabrikplanung. Auch wenn noch
keine abschließende Implementierung
absehbar sei, befinden sich Planer und
Bauherren derzeit auf einem Weg der kon-
tinuierlichen Verbesserung.
Erster Preis zum Thema Baulogistik
Über den ersten Preis beim AGI-Förder-
preis 2018 durfte sich Philipp Lapaczinski
von der Hochschule Karlsruhe freuen. Er
untersuchte am Beispiel eines internati-
onalen Industrieunternehmens, welchen
Beitrag die Baulogistik zur Optimierung
von Bauprojekten leisten kann. Als ele-
mentarer Bestandteil der Arbeitsvorbe-
reitung kann eine zentrale Baulogistik,
die durch einen spezialisierten Anbieter
erbracht wird, demnach insbesondere in
der Ausbauphase erhebliche Effizienz-
vorteile bewirken. Seine Arbeit macht
versteckte Kosten auf der Baustelle sicht-
bar und skizziert einen Leitfaden für eine
effiziente Baulogistik. Online-gestützte
Transportkoordinierung, Taktlieferpla-
nung, Flächen management auf dem Bau-
grundstück, Materialtransporte und eine
koordinierte Entsorgung durch den Logis-
tikhelfer reduzieren beispielsweise nicht
wertschöpfende Tätigkeiten bei den aus-
führenden Firmen deutlich. Auf Basis der
analysierten Projekte und der Empfehlung
eines Logistikdienstleisters hat Lapaczin-
ski ermittelt, dass die Durchführung einer
zentralen Baulogistik bei Bauvorhaben ab
ca. 30 Mio. Euro wirtschaftlich sei, bei
hohen sicherheitstechnischen Ansprüchen
und hoher Komplexität liege die Schwelle
bereits bei 15 Mio. Euro.
AGI-Historie und Fachthemen
Den Start in den Nachmittag über-
nahm dann nochmals Volkmar Metzler
von Merck. Er ließ – reich bebildert und
mit manchem Schmunzeln – Pioniere,
Meilensteine, Wegbegleiter und Stati-
onen aus der 60-jährigen Geschichte
der AGI Revue passieren. AGI-Vorstand
Michael Pitzer berichtete anschließend
aus dem von ihm geleiteten Arbeitskreis
Standort bewirtschaftung, bevor Andreas
Kühne von der Bauakademie Performance
Management GmbH Einblicke in die Akti-
vitäten des WorkPlaceForums gab. Diese
Arbeitsgruppe befasst sich mit Visionen
und Wahrheiten moderner Arbeitswel-
ten im Spannungsfeld zwischen Human
Resources, IT, Facility Management und
Nutzern. Ziel der Arbeitsgruppe ist die Ent-
wicklung eines Leitfadens zur Einführung
moderner Büro- und Arbeitsformen, der
Empfehlungswerte aus Good-Practice-Pro-
jekten aufbereitet.
Der Leiter des Arbeitskreises Indust-
riedach, Josef Löcherbach, zeigte anschlie-
ßend typische Aufgaben in der Flachdach-
planung an praktischen Beispielen auf und
gab praxisorientierte Hinweise, wie sich
Ausschreibungen vor dem Hintergrund
der sich derzeit widersprechenden Normen
und Richtlinien im Flachdach bereich gestal-
ten lassen. Quartierslösungen der Zukunft
skizzierte Andreas Hermann von E.ON. Er
erläuterte dabei die Wechselwirkungen zwi-
schen den globalen Trends Urbanisierung,
Digitalisierung und Nachhaltigkeit auf der
einen Seite und der Energiewende auf der
anderen Seite. Zum Abschluss des Vortrags-
programms erörterte RA Peter Oppler aktu-
elle Konflikte zwischen VOB und neuem
BGB. Dabei wies er darauf hin, dass bereits
im Planervertrag frühzeitig die Vorausset-
zungen dafür geschaffen werden müs-
sen, um spätere Verzögerungen im Projekt
zu vermeiden. p
[ROBERT ALTMANNSHOFER]
Auch dieses Jahr zeichnete die Arbeitsgemeinschaft Industriebau wieder drei hervorragende Abschlussarbeiten aus dem Industriebau-Umfeld mit dem AGI-Förderpreis aus:
AGI-Vorstand Prof. Martin Weischer, Frieder Baumann von der Hochschule Biberach (2. Preis), Juryleiter Prof. Helmut Ast von der Hochschule Biberach, Saskia Ehrentraut vom Institut für Stahlbau
an der RWTH Aachen (3. Preis), AGI-Vorstandsvorsitzender Volkmar Metzler, Philipp Lapaczinski von der Hochschule Karlsruhe (1. Preis), AGI-Vorstand Michael Pitzer und AGI-Geschäftsführerin Melanie Meinig.
Mit über 80 AGI-Mitgliedern und Gästen war das Herbstfachforum sehr gut besucht.
VERANSTALTUNGEN
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201860
REGIONALKREIS SÜD
Innovative Bürowelten3 Am 1. März 2018 traf sich der AGI-Regionalkreis Süd bei der
Drees & Sommer SE in Stuttgart, nachdem die Teilnehmer im
Rahmen der Vorabendveranstaltung die Motorworld in Böblingen
besucht hatten. Sebastian Illig, Leiter des Regionalkreises, und
Gastgeber Thomas Jaißle, Drees & Sommer SE, begrüßten am
zweiten Tag die Teilnehmer. Anschließend führte Christoph Gawlik,
Drees & Sommer SE, in das Tagesprogramm ein.
Den Auftakt des fachlichen Teils machte Prof. Dr. Christine
Kohlert von der RBS Group. Die RBS – Projektmanagement
GmbH – Unternehmensberatung zählt als hundertprozentige
Beteiligung zur Drees & Sommer-Gruppe. Prof. Dr. Christine Kohlert
präsentierte „Neue Lern- und Arbeitswelten“ und beleuchtete in
Zeiten, in denen die Arbeit immer globaler und ortsunabhängiger
wird, die Schlagworte Trends und Entwicklungen, Wohlfühlen,
Kreativität und Gesundheit. Als Projektbeispiel zeigte sie unter
anderen die Räumlichkeiten der Drees & Sommer SE in Berlin
als eine produktive Atmosphäre, in der sich die Mitarbeiter auch
wohlfühlen, oder die neuen Lern- und Arbeitswelten im Gebäude
„50 Hertz“ in Berlin unter dem Fokus der Flexibilität.
Judith Schmitz und Jörg Kunel von der Cisco Systems
referierten zum Thema „Digitalisierte Gebäude, ein IoT-Ansatz
für die Gebäudeinfrastrukturen“ aus dem Blickwinkel des Facility
Managements. Weil die Gebäude immer komplexer werden, sind
in der täglichen Praxis konkrete Lösungsansätze gefragt. Hier kann
beispielsweise die digitale Netzwerkarchitektur helfen. Den Abschluss
des Vormittagsprogrammes bildete eine Vorortbesichtigung der
Bürowelten der Drees & Sommer SE am Standort.
Besichtigung Daimler-Werk Sindelfingen
Nach der Fahrt zum Daimler-Werk in Sindelfingen, das
zu den größten des deutschen Automobilherstellers gehört
und wo derzeit rund 27.000 Mitarbeiter tätig sind, folgten
zwei Einführungsvorträge. Peter Kubiena, Leiter Integrale
Projektentwicklung Daimler AG, skizzierte das Projekt Zielbild
Werk Sindelfingen 2020 und die umfassende Neustrukturierung
des gesamten Produktionsstandortes. Im Anschluss ging es zur
Werksbesichtigung mit einem Einblick in die Produktion der
aktuellen S-Klasse.
Nach einem weiteren Standortwechsel zur Baustelle des
Bürogebäudes EHO (Engineering Hub Operations) in Sindelfingen
referierte Marco Razen, Daimler AG, zu „Moderne Arbeitswelten
im EHO“. Ein Rundgang durch das Gebäude mit seinen teils bereits
möblierten Flächen bildete den Abschluss des Tages. p
[MELANIE MEINIG]
Die Teilnehmer des Regionalkreises Süd bei der Drees & Sommer SE in Stuttgart.
Mel
anie
Mei
nig/
indu
strie
BAU
(3)
links: Christoph Gawlik, Drees & Sommer GmbH, führte in das Tagespro-gramm ein.
rechts: Peter Kubiena, Leiter Integrale Projekt-entwicklung Daimler AG, skizzierte unter anderem das Projekt Zielbild Werk Sindelfingen 2020.
VERANSTALTUNGEN
61Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
REGIONALKREIS SÜD
Vorträge und Besichtigung im SkyPort am Stuttgarter Flughafen 3 Am 21. Juni 2018 traf sich der AGI-Regional kreis Süd im
SkyPort bei der Flug hafen Stuttgart GmbH. Der Vorabend hatte
den Teilnehmern einen Blick hinter die Kulissen des Flughafens
mit den Gepäck förder- und -kontrollanlagen ermöglicht. Den
Beginn des Vortragstages machte Jan Schneider, stellvertretender
Regionalkreisleiter, der die Veranstaltung moderierte und über
Neues aus der AGI berichtete. Darauf folgte der erste Vortrag
von Karl Heinz Belser, Johnson Controls Systems & Service GmbH,
zur „IT-Sicherheit in der Gebäudeautomation“. Unter anderem
wies er auf das VDMA-Einheitsblatt 24774 zum Thema hin und
ermahnte, bei der Gebäudeautomation genau hinzuschauen,
um Hackerattacken im Internet als größtem Tatort abzuwehren.
Schutzbedürftig sind sogenannte offene Systeme, gefordert sind
„gehärtete“ Geräte und Software. Michael Schaller, Flughafen
Stuttgart GmbH, spannte mit dem Thema „IoT – Standards für
Kommunikation und Datenhandling“ den Bogen zur Gebäude-
leittechnik am Stuttgarter Flughafen. Dabei betonte er unter
anderem den wirtschaftlichen Betrieb im neuen Gebäude SkyPort
durch Synergien aus TGA und IT oder den Nutzen eines digitalen
Gebäudezwillings nicht zuletzt in der Betriebsphase.
Im Anschluss stellte Gastgeber Ralf Laßau, Flughafen Stuttgart
GmbH, das Projekt SkyPort vor. Die Entscheidung für einen Neubau
war gefallen, weil beim Vorgänger der technische Gebäudezustand
nicht mehr optimal war und sich neue Arbeitswelten nicht
integrieren ließen. Heute stehen auf vier Voll-, zwei vermieteten
Staffel- und in einem Untergeschoss 13.741 m2 Bruttogeschoss-
fläche zur Ver fügung. Von der Deutschen Gesellschaft für
Nachhaltiges Bauen (DGNB e. V.) gab es eine Zertifizierung in Gold.
Rundgang SkyPort und Arbeitswelten
Nach der Mittagspause folgte ein Rundgang durch das
Bürogebäude SkyPort mit den neuen Arbeitswelten. Danach
präsentierte Zukunftsforscher Dr. Andrej Heinke, Robert Bosch
GmbH, Denk ansätze zur Frage „Was sind die Megatrends im
Bereich Arbeitswelt in der Zukunft?“. Das Zusammenspiel von
Mensch und künst licher Intelligenz (KI) sowie die Kombination
deren jeweiliger Stärken wie Kreativität, Improvisationstalent
und Spontaneität mit dem repetitiven Arbeiten und der körper-
lichen Kraft war nur eins seiner Themen. Den Abschluss des
Tages machte Willi Neufeld, ZF Lenksysteme, mit seinem Vortrag
„Neue Arbeitswelten bei Automotive Steering“ und zeigte, wie
inspirierende Raumkonzepte vorhandene Bausubstanz aufwerten
und zu mehr Kommunikation beitragen können. p
[MELANIE MEINIG]
Die Teilnehmer des Regionalkreises Süd im Innenhof des SkyPort bei der Flughafen Stuttgart GmbH.
Stut
tgar
t A
irpor
t
VERANSTALTUNGEN
AGI-REGIONALKREIS NORD+OST
Standortwahl und Arbeitswelten 3 Am 24. Oktober 2018 hat sich der AGI-Regionalkreis Nord+Ost
auf Einladung der K+S Aktiengesellschaft im Hessen Hotelpark
Hohenroda getroffen. Am Vortag stand die Besichtigung des
Erlebnis Bergwerks Merkers in Thüringen auf dem Programm, das
zum Netzwerk Europäische Industriekultur gehört. Am Vortragstag
ging es dann in medias res mit der Begrüßung durch den Gastgeber
Lutz Logemann, K+S Aktiengesellschaft, und Melanie Meinig, AGI-
Geschäftsführerin, die auch die Veranstaltung moderierte.
Lutz Logemann stellte in seinem Vortrag die K+S Aktiengesell-
schaft mit Hauptsitz in Kassel vor. Das Unternehmen ist führender
Hersteller im Salzgeschäft weltweit und zählt zur Spitzengruppe
der Anbieter von Standard- und Spezialdüngemitteln. Gregor
Kamps, Lindner Group, gab einen Einblick in „Neue Arbeitswel-
ten“. Dabei zitierte er eine Harvard-Studie von 2017, nach der die
persönliche Kommunikation im Open Space um rund 70 Prozent
abnimmt, während die digitale Kommunikation um 20 bis 50 Pro-
zent zunimmt. Anschaulich präsentierte er, wie es darauf zu reagie-
ren gilt, und wies auf die Bedeutung der Integration der Menschen
bei erfolgreichen Projekten hin. Weiter ging es mit Dirk Molkentin,
Assmann Beraten + Planen AG, zur „Technical Due Diligence“, der
unter anderem die Wichtigkeit von Checklisten und Tools betonte.
Martin Altmann, Drees & Sommer, gab einen Einblick in das Thema
„Standortentwicklung – Masterplanung im Industriebau“. Dabei
lag der Fokus auf dem integralen Ansatz, der Bestandsaufnahme
sowie der Bedarfserfassung. Unter der Überschrift „Vom Head-
quarter zum Ahead Quarter“ erläuterte er Hintergründe zum Neu-
bau der RAG Stiftung in Essen. Den Abschluss des Tages machte
Lutz Logemann, der den aktuellen Stand zum „Projekt Catsan –
Logistik/Hochregallager“ im Werk Salzdetfurth präsentierte. p
[MELANIE MEINIG, AGI-GESCHÄFTSFÜHRERIN]
Die Teilnehmer des Regionalkreises Nord+Ost im Hessen Hotelpark Hohenroda.
AG
I
industrieBAU-facts – Präzise Informationen für die Praxis
gear
std/
stoc
k.ad
obe.
com
VERANSTALTUNGEN
REGIONALKREISE NORD+OST UND RHEIN-MAIN
Gebäudehüllen im Industriebau3 Am 16. und 17. Mai 2018 hat auf Anregung von Richard Weber,
Regionalkreisleiter Rhein-Main, erstmals eine gemeinsame Tagung
der AGI-Regionalkreise Rhein-Main und Nord+Ost bei der Kalzip
GmbH (Part of Tata Steel Enterprise) in Koblenz stattgefunden.
Stefan Luig, Commercial Director Kalzip Systems Europe, begrüßte
die Teilnehmer zunächst zu einer gemeinsamen Rhein-Schifffahrt,
die dem Kennenlernen der Teilnehmer untereinander und dem
Networking diente.
Leitthema der Fachtagung am 17. Mai waren „Gebäude hüllen
im Industriebau“. Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch
Dr. Jörg Schwall, Geschäftsführer Kalzip GmbH, und Thomas Lippert,
Regionalkreisleiter Nord+Ost, stellte Dr. Jörg Schwall anhand von
Projektbeispielen neue Entwicklungen und Strategien von Kalzip
vor. Mit Friedemann Dahling und Heiko Zadow präsentierten
zwei Referenten umfänglich und anhand von Projektbei spielen
Dach- und Fassadensysteme von Kalzip. Mario Schmitz von Xella
Deutschland erläuterte die Vorteile von Porenbeton, wie z. B.
Brandsicherheit, Gewicht und (sommerlichen) Wärmeschutz.
„Brandschutz in Dach und Fassade“ lautete danach das Thema
von Uwe Kastner, Deutsche Rockwool, der die Überarbeitung der
DIN 18234 sowie den Einsatz von Brandriegeln in vorgehängten
hinterlüfteten Fassaden und bei WDVS behandelte. Abgerun-
det wurde der Tag mit einer Führung von Stefan Luig durch die
Produktions- und Logistikhallen der Kalzip GmbH. p
Die AGI-Regionalkreise Rhein-Main und Nord+Ost tagten im Mai 2018 gemeinsam bei der Kalzip GmbH in Koblenz.
AG
I
Der Newsletter von industrieBAU informiert Sie einmal im Monat kompetent und kompakt über aktuelle
NormenRichtlinien
Arbeitshilfen und Projekte im Industriebau
Jetzt kostenlos anmelden: www.industriebau-online.de/subscribe
VERANSTALTUNGEN
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201864
ARBEITSKREIS STANDORTBEWIRTSCHAFTUNG
Bürogebäude „BI5“ und Smart Working3 Bereits zwei Wochen vor der Frühjahrsta-
gung traf sich der Arbeitskreis Standortbe-
wirtschaftung vom 11. bis 12. April 2018
bei Boehringer Ingelheim. Traditionell
stellte zu Beginn der Sitzung der Gastge-
ber sein Unternehmen vor. Hermann-Josef
Rottkemper erläuterte die Organisation
von Boehringer Ingelheim und infor-
mierte über das Aufgabengebiet des
Facility-Management-Bereichs. Nächster
Programmpunkt war die Vorstellung des
Büroflächenkonzeptes und anschließende
Besichtigung von „BI5“, dem unterneh-
mensweit größten Bürogebäude mit 1.270
Arbeitsplätzen. Ein weiterer Schritt Rich-
tung moderner Bürowelten ist mit dem
Projekt Smart Working in Biberach geplant.
Ilona Rehmann erläuterte die Konzeption
anhand des dort geplanten neuen Gebäu-
des für rund 700 Mitarbeiter. Dort wird
erstmals ein Desk-Sharing-Konzept umge-
setzt. Wichtig für den Erfolg des Projek-
tes ist die Einbindung der Mitarbeiter mit
dem Ziel, diese für die neue Konzeption zu
begeistern. Die geplante Raum architektur
soll ein innovatives Umfeld schaffen, um
zu kreativem Denken und Handeln anzu-
regen. Der Einzug ist für Mai dieses Jahres
geplant. Am zweiten Sitzungstag infor-
mierte Kai-Uwe Thorn zum Tagesordnungs-
punkt Betreibermodell/Steuerungsmodell
über die neue Organisation Industrial Faci-
lity Management Germany in der Covestro
zur Sicherstellung eines rechtskonformen
Gebäudemanagements. Der Austausch zu
diesem Thema soll mit weiteren Beispielen
von anderen Unternehmen bei der nächs-
ten Sitzung fortgesetzt werden. Diese
zweitägige Veranstaltung findet am 9. und
10. Oktober bei BBM Consulting in Siegs-
dorf statt. p
TEXT: MICHAEL PITZER, LEITER DES AGI-ARBEITS-KREISES STANDORTBEWIRTSCHAFTUNG.
Die Teilnehmer des Arbeitskreises Standort-bewirtschaftung bei Boehringer Ingelheim.
Boeh
ringe
r Ing
elhe
im, G
erha
rd B
auer
AGI-ARBEITSKREIS STANDORTBEWIRTSCHAFTUNG
Tagung auf dem Bauernhof3 Schon seit Langem hatte sich der Arbeitskreis Standortbewirt-
schaftung vorgenommen, einmal nicht bei einem Industrieunter-
nehmen zu tagen, sondern sich in anderer Atmosphäre auszutau-
schen. So trafen sich die AK-Mitglieder am 9. und 10. Oktober
bei herrlichstem Wetter auf dem Bauernhofchalet von Ernst Mayr
in Siegsdorf im Chiemgau. Dass es Facility Management auch in
einem solchen Gebäudeensemble gibt, erläuterte Ernst Mayr in
seinem Vortrag. Das AK-Treffen war auch der Antrittsbesuch von
Melanie Meinig, neue Geschäftsführerin der AGI. Gleichzeitig ver-
abschiedete sich Peter Lindner aus dem Arbeitskreis, den er selbst
einmal geleitet hatte. In der schönen Umgebung und Atmosphäre
des Tagungsortes wurde zudem intensiv gearbeitet. So diskutier-
ten die Teilnehmer noch einmal die finalen Versionen der Arbeitsblätter W6 und W7. Nach
kleineren Korrekturen wurden beide zur Veröffentlichung freigegeben. Berichtet wurde auch
über den aktuellen Stand des WorkPlace FORUM, in dem mehrere Unternehmen aus dem
Arbeitskreis vertreten sind. Weiterer Themenschwerpunkt war das Betreiben von Gebäuden
mit der Fragestellung, wie Unternehmen ihr FM organisieren und welche Steuerungsmodelle
es für Eigen-/Fremdleistung gibt. Zum Tagesordnungspunkt Site Masterplanung will sich der
AK beim nächsten Treffen vor allem mit Mobilitätskonzepten an den verschiedenen Standor-
ten der Unternehmen beschäftigen. p
[MICHAEL PITZER]
Der Arbeitskreis Standortbewirtschaftung bei seiner Tagung auf dem Land.
Tina
von
der
Brü
ggen
Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
AGI-ARBEITSKREIS STANDORTENTWICKLUNG
Standortent- wicklungsplanung bei BMWAm 16. und 17. Oktober 2018 hat sich der AGI-Arbeitskreis
Standortentwicklung im Forschungs- und Innovationszentrum
(FIZ) der BMW AG in München getroffen. Nach der Begrüßung
am ersten Tag durch den Leiter des Arbeitskreises, Jörg
Winkelbrandt, stellte Falko Eschenlohr, BMW Group, zum
Thema „FIZ Entwicklung und FIZ Future“ den Standort vor. Dabei
gab er nicht nur einen kurzen Rückblick, sondern informierte
auch über die Entwicklung der Erweiterungsplanung und
den aktuellen Stand der Umsetzung des Wettbewerbes von
2014, den das Büro HENN für sich entschieden hatte. Eine
Besichtigung des FIZ mit den ersten sanierten Büros gab einen
Einblick hinter die Kulissen.
Zu Beginn des zweiten Tages ging es mit Thomas Geibel,
BMW Group, weiter. Er stellte Dr. Nils Tönshoff, BMW Group,
vor, der die „BMW Bauabteilung“ unter dem Fokus der Stand-
ortentwicklung präsentierte. Daraufhin erläuterte Sebastian
Schlott, ebenfalls BMW Group, die Hintergründe zum neuen
„Erprobungsgelände in Tschechien“ sowie zu den Kriterien
und der Methodik der Standortauswahl von Sokolov. Einen
Einblick zum „Brownfield München“ und damit dem Stand-
ort München im Kontext einer Stadtlage gaben dann Andreas
Winkler, BMW Group, und Thomas Geibel. Nach der Festle-
gung der Termine für die kommenden Arbeitskreistreffen erör-
terte Jörg Winkelbrandt den aktuellen Stand zur Bearbeitung
des Leitfadens Masterplanung von Industriestandorten und
fasste die Ergebnisse der letzten Workshops zusammen. p
[MELANIE MEINIG, AGI-GESCHÄFTSFÜHRERIN]
Einige Teilnehmer des Arbeitskreises Standortentwicklung im Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) der BMW AG in München.
AGI-Arbeitsblätter
Mehr Sicherheit und Qualität im Industrie-
und Gewerbebau
Über 80 AGI-Arbeitsblätter bündeln das aktuelle Fachwissen von namhaften Bau-experten zu den Themenbereichen
■ Industrieböden■ Industriedächer■ Sonnen- und Blendschutzsysteme■ Baulicher Brandschutz■ Elektrotechnische Anlagen■ Wärme- und Kältedämmarbeiten■ Säureschutzbau■ Objektschutz bei Industriebauten■ Infrastruktur■ Baukonstruktion■ Korrosions- und Betonschutz
AGI-Arbeitsblätter
■ haben Normencharakter■ sind Grundlage in Genehmigungsverfahren■ beinhalten die aktuelle Industriebautechnik■ sorgen für größere Planungssicherheit■ sind erstklassige Ausschreibungsgrundlagen
Die Arbeitsgemeinschaft Industriebau (AGI) ist der Zusammenschluss von rund 100 Bauabteilungen füh-render deutscher Industrieunternehmen. Der Verband ist eine unabhängige Plattform für den interdiszipli-nären Erfahrungsaustausch und hat einen unterneh-mensübergreifenden Wissenspool geschaffen. In den AGI-Arbeitsblättern werden die Erfahrungen und das Fachwissen namhafter Bauexperten gebündelt. Über 80 technische Regeln und Dokumente geben praxisbezo-gene Hinweise für den Industriebau.
Die AGI-Arbeitsblätter können als PDF-Datei im Online-Shop von industrieBAU bezogen werden:
www.industriebau-online.de
Forum Zeitschriften und Spezialmedien GmbHMandichostraße 18
86504 Merching
Jörg
Win
kelb
rand
t/A
G
ARBEITSBLÄTTER
66 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201866
AGI-ABEITSBLÄTTER
Neuerscheinungen 2018
AK Elektrotechnische Anlagen,
AGI J 21-1 Transformatorenstände
Das AGI-Arbeitsblatt J 21-1 Transformatorenstände vom März 2018
hat das Ziel, dem Anwender Grundlagen im Sinne der allgemein
anerkannten Regeln der Technik für die bautechnische Planung und
Ausführung zur Verfügung zu stellen und den Beteiligten von öffent-
lich-rechtlichen Genehmigungsverfahren eine Beurteilungsgrund-
lage für die Aufstellung von Transformatoren im Freien zu geben.
AK Informationsverarbeitungssysteme, Einsatz von BIM in
Planung, Bau und Immobilienmanagement (TIB)
Der AGI-Arbeitskreis Informationsverarbeitungssysteme hat ein
Informationspapier zum Thema Building Information Modeling erar-
beitet, das einen Überblick über den derzeitigen Stand in Sachen
BIM ermöglicht und unterstützend bei einer Entscheidungsfindung
mitwirkt. In kompakter und konzentrierter Form behandelt es Defi-
nitionen, Ziele und Stakeholder von BIM, beschreibt den aktuellen
Entwicklungsstand, analysiert den BIM-Einsatz in Planung, Bau und
Betrieb und weist auf wesentliche Aspekte bei der Vertragsgestal-
tung hin. Es ist im April 2018 in der Reihe „Technische Informationen
aus der Baupraxis (TIB)“ erschienen.
AK Dämmarbeiten an betriebstechnischen Anlagen,
AGI Q 138 Polyurethan-Ortschaum für Wärme- und
Kältedämmungen an betriebstechnischen Anlagen
Im Dezember 2018 hat Arbeitskreis Dämmarbeiten an betriebstech-
nischen Anlagen das AGI-Arbeitsblatt Q 138 Polyurethan-Ortschaum
für Wärme- und Kältedämmungen an betriebstechnischen Anlagen
in einer überarbeiteten und aktualisierten Fassung veröffentlicht. Es
beschreibt detailliert und praxisbezogen Eigenschaften, Herstellung
und Ausführung von Dämmsystemen aus Polyurethan-Ortschaum,
die mit transportablen Schäumanlagen vor Ort hergestellt werden.
Online-Bestellung unter:
www.immobilien-fachliteratur.com/
Vertrieb durch:
Forum Zeitschriften und Spezialmedien GmbH
Mandichostraße 18
86504 Merching
Tel.: 08233/381-361
Fax: 08233/381-212
service@forum-zeitschriften.de
www.forum-zeitschriften.de
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. (AGI)
Neuhofstraße 9
64625 Bensheim
Tel.: 06251/98 45 29 5, Dipl.-Ing. Arch. Melanie Meinig
Tel.: 06251/98 45 29 6, Martina Rochel
info@agi-online.de
www.agi-online.de
neues Büro:
Brienner Str. 46
80333 München
Tel.: 089/5472659 32
MITGLIEDER
67Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Mitglieder – Stand 1.1.2019AABB Immobilien und Projekte GmbHAlfred Kärcher SE & Co. KGalwitra GmbH & Co. Klaus GöbelAndreas Stihl AG & Co. KGApleona HSG Facility Management GmbHARBURG GmbH & Co. KG Architekturbüro Dr.-Ing. Hans N. MertensASSMANN Beraten + Planen AGATP München Planungs GmbH
BBasell Polyolefine GmbHBASF SEBAUAKADEMIE Beratung, Bildung und Entwicklung mbHbaum - kappler architekten gmbhBayer AG (Bergkamen)Bayer AG (Leverkusen)BEOS AGBMW AGBoehringer Ingelheim International GmbH Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG
CCaverion Deutschland GmbHCovestro Deutschland AG
DDaimler AGDB Station&Service AGDEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGDeutz AGDornier Consulting International GmbHDow Deutschland Anlagengesellschaft mbHDr. Ing. h.c. F. Porsche AGDrägerwerk AG & Co. KGaADrees & Sommer GmbH
EEnBW AGEvonik Technology & Infrastructure GmbH
FFachhochschule Münster (Fachbereich Architektur)Fichtner Bauconsulting GmbHFlachdachTechnologie GmbH & Co. KG (FDT)Flughafen Stuttgart GmbHFord Werke GmbHForschungszentrum Jülich GmbHFORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbHFreudenberg Real Estate GmbH
GG + H Isolierung GmbHGA-tec Gebäude- und Anlagentechnik GmbHGambro Dialysatoren GmbHGRUNDFOS GmbH
HHandtmann Service GmbH & Co. KGHenkel AG & Co. KGaAHenn ArchitektenHeraeus Site Operations GmbH & Co. KGHOBERG&DRIESCH GmbH & Co. KGHochschule BiberachHydro Aluminium Rolled Products GmbH
IIBM Deutschland GmbHIFBS e. V.Infraserv GmbH & Co. Höchst KGInfraServ GmbH & Co. Knapsack KGIngenieurgemeinschaft Gölkel IGGinnogy SEIPROconsult GmbH
JJohn Deere European Technology Innovation CenterJohnson Controls Systems & Service GmbHJuhr Architekturbüro für Industriebau- und Gesamtplanung
KK + S AktiengesellschaftKalzip GmbHKohlbecker Gesamtplan GmbH
LLahmeyer Deutschland GmbHLANXESS Deutschland GmbHLAPP Immobilien GmbH & Co. KGLeopold Kostal GmbH & Co. KGLIEBHERR-PURCHASING SERVICES GMBHLindner AG
MMagna PT B.V. & Co. KGMahle International GmbHMainsite GmbH & Co. KGMann+Hummel GmbHMC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KGMerck Real Estate GmbHMerckle GmbHMichelin Reifenwerke AG & Co. KGaAMTU Friedrichshafen GmbH
NNordex Energy GmbH
OOppler, Peter, RechtsanwaltOXEA GmbH
PPAROC GmbHPepperl+Fuchs GmbH
RRAG AktiengesellschaftREHAU AG & CoRiehle+Assoziierte GmbH+Co. KGRobert Bosch GmbHRoche Real Estate Services Mannheim GmbHRud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KGRWTH Aachen (Lehrstuhl für Stahlbau u. Leichtmetallbau)
SSANHA GmbH & Co. KGSCD Architekten Ingenieure GmbHSchaeffler AGSchwan Cosmetics Germany GmbH & Co. KGSiemens AGSolvay Chemicals GmbHSTEULER-KCH GmbHStoCretec GmbH
TTRUMPF Immobilien GmbH + Co. KGTU BraunschweigTU DresdenTU WienTÜV SÜD Industrie Service GmbH
UUniversität SiegenUniversität Stuttgart
VVallourec Deutschland GmbHVolkswagen AG (VW)
WWacker Chemie AG
XXella Aircrete Systems GmbH