Post on 06-Apr-2015
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Ergebnisse der Bewirtschaftungsplanung
MR´in Dr. Ulrike Frotscher-Hoof
Information der Kommunen, Köln und Münster, 8. und 12. Dezember 2008
Gliederung
Monitoringergebnisse Bewirtschaftungsziele Maßnahmenprogramm Kosten (Finanzierung – Vortrag Herr Menzel) Auslegung / Mitwirkung / Öffentliche Beteiligung Weitere Arbeiten beim Land
Monitoringergebnisse in Zahlen
Saprobie (Gewässergüte) – 80 % gut oder nicht bewertbar
Allgemeine Degradation (Strukturgüte-Zeiger) 25 % Gut, 75 % nicht gut bzw. bisher nicht bewertet
Fischfauna 12 % gut, 44 % nicht gut, 44 % noch nicht bewertet.
Gewässerflora Ergebnisse unsicher, Nährstoffbelastungen nicht
auszuschließen, weitere Untersuchungen bis 2011
Monitoringergebnisse in Zahlen
Chemischer Zustand, 80 % gut Lokale Probleme Probleme mit Diuron, PAK, Cadmium (geogen) Di- und Tributylzinn – Quellen unklar
Grundwasser, 70 % chemisch gut Nitratbelastung im landwirtschaftlich genutzten Raum Altlasten nur in wenigen Fällen grundwasserkörper-
prägend Grundwasser-Menge nicht gut bei Braunkohle und
Kalkabbau
Monitoringergebnisse in Regionen
Mittelgebirge Geogene bzw. erzbergbaubedingte Probleme mit
Metallen Durchgängigkeit (Fischfauna) fehlt, zum Teil schon
von unten kommend „Best of“ an der Eder, der oberen Sieg, Rur und Erft!!
Monitoringergebnisse Tiefland
Tiefland Allgemeine Degradation, Durchgängigkeit Zum Teil auch Metallbelastungen unbekannter
Herkunft Grundwasserbelastungen mit Nitrat
Ballungsraum Metallbelastungen Strukturgüte, Durchgängigkeit, Bergsenkung Emscherraum
Allgemeine Degradation
Nitrat im Grundwasser
Bewirtschaftungsziele - HMWB
60 % der Gewässer sind HMWB Erreichung des guten ökologischen Potenzials statt
des guten ökologischen Zustands Maßnahmen in der Regel trotzdem notwendig Förderung durch Land, EU etc. auch dort möglich und
vorgesehen.
Erheblich veränderte und künstliche Wasserkörper
Bewirtschaftungsziele - Fristverlängerungen
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Allg.Degradation
Fische (FibS) Makrophythen Phytoplankton Phytobenthos Saprobie
Län
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Ist - Zustand gut oder nicht bewertet Verbesserung
Bewirtschaftungsziele - Fristverlängerungen
Natürliche Gründe Grundwasserfließzeiten Anpassung biologischer Systeme
Technische Gründe Ursachenforschung Planungsdauer Schritt für Schritt
Wirtschaftliche Gründe Kostenstreckung zur Vermeidung von
Unverhältnismäßigkeit
Bewirtschaftungsziele - Ausnahmen
Braunkohletagebau (Grundwassermenge) Kalkabbau (Grundwassermenge) Erzbergbau (Halden, unbekannte diffuse Quellen,
geogene Belastungen)
Keine Ausnahmen bisher vorgesehen (deutschlandweit) für Grundwasser – Nitrat Küstenwasserkörper – Nitrat Temperaturbelastungen – Fischfauna Durchgängigkeit - Langdistanzwanderfische
Maßnahmenprogramm
Abwasser Fortsetzung bisheriger Vollzug, Bewirtschaftungsplan
bietet transparente Grundlagen für Vollzugsentscheidungen
Grundwasser Umsetzung Düngeverordnung und PSM-Paket der EU Beratung zur betrieblichen Optimierung – Vortrag Herr Schöler
Maßnahmenprogramm
Gewässerökologie Investitionen in attraktive Standorte, in Naturschutz,
Hochwasserrückhalt, Regionale Zusammenarbeit, Tourismus, Stadtentwicklung etc.
Broschüre des MUNLV „Gewässerprojekte der Kommunen“ – im Foyer
Ökologische(re) Ausrichtung der Gewässerunterhaltung
Trittsteine und Maßnahmen zur Schaffung von Durchgängigkeit
Beispiele aus der Praxis
Ökologischer Zustand der Gewässer
Maßnahmen-programm - Konkret
Maßnahmenprogramm
Massnahme Belastung/ MassnahmenCode
Massnahmen-träger
Erläuterung Umsetzung bis
Neubau und Anpassung von Kläranlagen
Kommunen/HaushaltePQ_OW_U47
Kommune/Stadt Kläranlage
Phosphatelimination 2015
Vertiefende Untersuchungen und Kontrollen
Kommunen/HaushaltePQ_OW_K61
Kommune/Stadt
vertiefende Untersuchungen zur stofflichen Belastung
2015
Neubau und Anpassung von Anlagen zur Ableitung, Behandlung und zum Rückhalt von Mischwasser
Misch- und NiederschlagswasserPQ_OW_U45
Kommune/Stadt
ABK-Maßnahmen: verschiedene Maßnahmen zur Behandlung von Mischswasser an der Dinkel
2015
Maßnahmenprogramm
Massnahme Belastung/ MassnahmenCod
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Massnahmen-träger
Erläuterung Umsetzung bis
Beratungsmaßnahmen Bebaute Gebiete
DQ_OW_K55 Land Kommune/Stadt
Kommunale Beratungsmaßnahmen zur Kupfer und Zink Problematik
2015
Maßnahmen zur Reduzierung der auswaschungsbedingten Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft
LandwirtschaftDQ_OW_U23
Kreis Land Landwirtschaft
Konkretisierung über Rahmenvereinbarung, landwirtschaftliches Beratungskonzept Verantwortliche Behörden: Landwirtschaftskammer
2015
Sonstige Maßnahmen zur Reduzierung der Nährstoff- und Feinmaterialeinträge durch Erosion und Abschwemmung aus der Landwirtschaft
LandwirtschaftDQ_OW_U52
Landwirtschaft
Konkretisierung über Rahmenvereinbarung, landwirtschaftliches Beratungskonzept Verantwortliche Behörden: Landwirtschaftskammer
2015
Maßnahmenprogramm
Beseitigung von/ Verbesserungsmaßnahmen an wasserbaulichen Anlagen
MorphologieHY_OW_U06
Kreis Wasser- und
Bodenverband Kommune/Stadt
Herstellung der Durchgängigkeit technisch machbar. Realisierung bis 2015 nicht an allen Wasserkörpern möglich. Verantwortliche Behörden: Untere Wasserbehörden
2015
Maßnahmen zur Anpassung/ Optimierung der Gewässerunterhaltung
MorphologieHY_OW_U12
Kreis Wasser- und
Bodenverband Kommune/Stadt
Extensivierung der Gewässerunterhaltung gemäß der "Blauen Richtlinie"; gilt für alle Gewässerstrecken abzüglich der vorhandenen und anzulegenden Strahlursprünge; (Gewässerunterhaltung s. auch Rahmenvereinbarung) Verantwortliche Behörden: Untere Wasserbehörden
2015
Maßnahmen zur Habitatverbesserung im Gewässer durch Laufveränderung, Ufer- oder Sohlgestaltung inkl. begleitender Maßnahmen
MorphologieHY_OW_U17
Kreis Wasser- und
Bodenverband Kommune/Stadt
bis 2015 umgesetzte Maßnahmen im Rahmen von KNEF (1 KNEF an 3 WK) Trittsteinkonzept (Strahlursprung mit Trittsteinen an hmwb/awb (3 WK)) (Trittsteinkonzept s. auch Rahmenvereinbarung) Verantwortliche Behörden: Untere Wasserbehörden
2015
Kosten
Abwasser Umsetzung der Maßnahmen zum Erhalt des Zustands, zur
Umsetzung der Abwasserbeseitigungskonzepte – keine Zusatzkosten
Grundwasser Beratungskonzept des Landes Kosten für Umsetzung DüngeVO
Gewässerökologie 80 Mio. € / Jahr Land 20 Mio. € / Jahr alle übrigen Maßnahmenträger + ggf. Kosten Durchgängigkeit an bestimmten Anlagen
Kosten = Investitionen
Eigenanteilfinanzierung 1 Teil Eigenanteil = 4 Teile Landes- oder EU-Mittel Nutzung von Ausgleich und Ersatz am Gewässer =
weniger Flächenverbrauch und Kooperationsbereitschaft der Flächenbewirtschafter
Kombination von Projekten = Nutzung von Synergien = Erhöhung der Akzeptanz
Maßnahmen können gestaltet werden, aber Ziele für die Gewässer müssen erreicht werden.
Auslegung / Mitwirkung
Auslegung ab 22.12.2008 Internet, Bezirksregierungen Landkreise, kreisfreie Städte?
Mitwirkung Träger öffentlicher Belange, Regionalräte,
sondergesetzliche Wasserverbände werden gezielt angeschrieben
Stellungnahmen abgeben
Vom 22.12.2008 bis 21.6.2009 Bitte Beteiligung – online nutzen.
Multi-User-System, d.h. Innerhalb einer Kommune können zuerst mehrere
Stellungnahmen abgeben Gemeinsame Beratung Erst dann: Abschicken ans MUNLV
Informationsangebote
Information der Räte und Kreistage Broschüren zu den Regionen Planungseinheiten – Steckbriefe Geo-Informationen
Information für die Fachleute bzw. den Gesamtüberblick Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm
Information über die Grenzen Bewirtschaftungspläne von Rhein, Weser, Ems und
Maas
Öffentlichkeitsbeteiligung
Auftaktveranstaltungen der Bezirksregierungen im Februar / März auf Bezirksebene
Wunsch: Teilnahme der Kommunalpolitik Runde Tische
Frühjahr (Vorbereitung Stellungnahmen) Herbst (Rückkopplung zu Stellungnahmen)
Bilaterale Gespräche mit den BezReg Immer bei Bedarf, insbesondere mit dem Ziel,
Umsetzungsprojekte abzustimmen
Weitere Arbeiten auf Landesebene
Strukturierung des Planungsprozesses Ökologie Zusammenstellung Umsetzungsprojekte 2009 - 2010 Zusammenstellung Planungs- /
Untersuchungsprogramme Leitlinie Kombination Regenwasser / Ökologie Leitlinie Nutzung Ausgleich und Ersatz
Alles weitere
www.flussgebiete.nrw.de