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Wettbewerb
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-SchuleBerlin Charlottenburg-WilmersdorfErgebnisprotokoll
GesamtkoordinationDipl.-Ing. Architektur Nanna Sellin-EysholdtSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und UmweltReferat Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe
Koordination der VorprüfungDipl.- Ing. ArchitektinUlrike Lickert, Berlin
VorprüfungArchitektur / StädtebauUlrike Lickert, ArchitektinNorbert Giebels, ArchitektUlrike Kurz, ArchitektinMitarbeit: Matthias Below, Dipl.-Ing. ArchitektAnnika Schäpel, ArchitekturstudentinFlorian Stulhofer, Architekturstudent
KostenMichael Vogel, DU DiederichsGuido Osburg, DU Diederichs
EnergieeffizienzKai Michel, ARCHIprocess GmbH
TragwerkMarkus Maier, Leonhardt, Andrä und Partner
ModellfotosHans-Joachim Wuthenow
DruckA & W Druck
TitelbildBruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin
Nichtoffener Wettbewerb OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-SchuleBerlin Charlottenburg-Wilmersdorf
Ergebnisprotokoll
Berlin im September 2016
Inhaltsverzeichnis
1. Ergebnisprotokoll der Preisgerichtssitzung
vom 07.09.2016 ..........................................................................7
1.1 Begrüßung der Teilnehmer / Feststellung der Anwesenheit .......7
1.2 Konstituierung des Preisgerichts .................................................7
1.3 Eröffnung der Preisgerichtssitzung .............................................8
1.4 Bericht der Vorprüfung ................................................................9
1.5 Informationsrundgang .................................................................9
1.6 Erster Wertungsrundgang ...........................................................9
1.7 Zweiter Wertungsrundgang .......................................................10
1.8 Schriftliche Beurteilung der Arbeiten der Engeren Wahl ........... 11
1.9 Festlegung der Rangfolge, Preise und Anerkennungen ...........16
1.10 Empfehlung des Preisgerichts an den Auslober ........................... 18
1.11 Öffnen der Verfasserumschläge ................................................18
1.12 Abschluss der Sitzung ...............................................................18
1.13 Protokollfreigabe .......................................................................19
1.14 Anwesenheitsliste .....................................................................20
1.15 Teilnehmer des Wettbewerbs ....................................................24
2. Bericht der Vorprüfung............................................................31
2.1 Vorlauf.........................................................................................31
2.2 Einlieferung der Wettbewerbsarbeiten...................................... 31
2.3 Anonymisierung ........................................................................31
2.4 Vollständigkeit der Arbeiten.........................................................32
2.5 Vorprüfung............................................................. ....................32
2.6 Balkendiagramme...................................................................... 36
2.7 Zusammenstellung der Kenndaten ...........................................38
2.8 Einzelberichte 1061 - 1076 .......................................................41
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 7
1. Ergebnisprotokoll der Preisgerichtssitzung vom 07.09.2016
in den Räumen derSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und UmweltWürttembergische Straße 6, 10707 Berlin, Raum 560, Alte Kantine
9.30 Uhr – 20.00 Uhr
1.1 Begrüßung der Teilnehmer / Anwesenheit Inge Schmidt-Rathert, Gruppenleiterin Referat Architektur, Stadtgestal-tung, Wettbewerbe, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, begrüßt die Sitzungsteilnehmer im Namen des Auslobers und stellt die Anwesenheit (siehe Anwesenheitsliste) und die Vollzähligkeit des Preis-gerichts fest.
1.2 Konstituierung des Preisgerichts
Auf Vorschlag aus dem Kreis der stimmberechtigten Preisrichter und Preisrichterinnen wird Bettina Götz einstimmig zur Vorsitzenden gewählt.
Zu ständig anwesenden stellvertretenden Fachpreisrichtern werden Norbert Sachs und Marc Richter benannt.
Das Preisgericht hat demnach folgende Zusammensetzung:
Stimmberechtigte Fachpreisrichter/innenDorothea BeckerArchitektin, Dresden
Bettina GötzArchitektin, Wien
Barbara HutterLandschaftsarchitektin, Berlin
Joachim StaudtArchitekt, Berlin
Tobias WulfArchitekt, Stuttgart
Ständig anwesende stellvertretende FachpreisrichterMarc RichterArchitekt, Berlin
Norbert SachsArchitekt, Berlin
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Stimmberechtigte Sachpreisrichter/innenRegula LüscherSenatsbaudirektorin Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Marc SchulteBezirksstadtrat Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin
Dr. Michael KnießReferatsleiter Regionale Strukturpolitik, WirtschaftsförderungSenatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Berlin
Christine WürgerReferatsleiterin SchulentwicklungsplanungSenatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin
Regula Lüscher wird von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr vertreten durchHermann-Josef PohlmannAbteilungsleiter HochbauSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Marc Schulte verlässt die Sitzung um 17.10 Uhr und wird bis zum Ende der Sitzung von Hermann-Josef Pohlmann vertreten.
1.3 EröffnungderPreisgerichtssitzung
Bettina Götz übernimmt die Leitung der Sitzung und bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen.
Sie lässt sich von den Mitgliedern des Preisgerichts versichern, dass - sie keinen Meinungsaustausch mit Wettbewerbsteilnehmern über die
Aufgabe und deren Lösung geführt haben und während der Dauer der Preisgerichtssitzung führen werden
- sie bis zum Preisgericht keine Kenntnis von Wettbewerbsarbeiten erhalten haben, soweit sie nicht als Vorprüfer oder Sachverständige an der Vorprüfung teilgenommen haben
- sie die Beratung des Preisgerichts vertraulich behandeln werden - die Anonymität der Arbeiten aus ihrer Sicht gewahrt ist- sie es unterlassen werden, Vermutungen über den Verfasser einer
Wettbewerbsarbeit zu äußern.
Die Vorsitzende weist auf die persönliche Verantwortlichkeit der Preis-richter und Preisrichterinnen gegenüber Auslober, Wettbewerbsteilneh-mern und Öffentlichkeit hin. Sie bittet darum, die große Leistung aller Teil-nehmer durch entsprechend intensive und konzentrierte Bewertung aller vorhandenen Arbeiten zu honorieren.
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1.4 Bericht der Vorprüfung
Die Vorprüfung hat einen schriftlichen Bericht verfasst, der den Sitzungs-teilnehmern vorliegt.
Nanna Sellin-Eysholdt, Gesamtkoordinatorin des Verfahrens, fasst den Verfahrensablauf zusammen und erläutert den allgemeinen Bericht der Vorprüfung (s. Teil 2, Bericht der Vorprüfung). Sie berichtet über die Einhal-tung der Verfahrensregeln und den Ablauf der Vorprüfung.
Ulrike Lickert, Koordinatorin der Vorprüfung, erläutert die Gegebenheiten des Grundstücks und die Grundzüge des Wettbewerbsprogramms.
Marc Schulte berichtet von den geplanten Veränderungen, u. an von der beabsichtigten Verdichtung durch kommunalen Wohnungsbau südlich des Wettbewerbsgrundstücks.
1.5 Informationsrundgang
Ab 9.50 Uhr stellen die Vorprüfer für Architektur die Wettbewerbsbeiträge in der Reihenfolge der Tarnzahlen anhand der jeweiligen Pläne und der Prüfbemerkungen aller weiteren Vorprüfer (Tragwerk, Energieeffizienz und Kosten) ausführlich und wertungsfrei vor.
Der Informationsrundgang endet um 13.15 Uhr.
Das Preisgericht beschließt die 16 eingegangenen Wettbewerbsarbeiten zur Beurteilung zuzulassen, da die Arbeiten den formalen Bedingungen der Auslobung entsprechen, in den wesentlichen Teilen dem geforderten Leis-tungsumfang entsprechen, termingemäß eingegangen sind und keinen absichtlichen Verstoß gegen den Grundsatz der Anonymität erkennen lassen.
Zwischen 13.15 und 14.00 Uhr findet eine Mittagspause statt.
Bevor mit dem ersten Rundgang begonnen wird, beschreibt der Schul-leiter des OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule Sigmar Alex die Anforde-rungen und Arbeitsweise der Schule und fasst die in der Auslobung formu-lierten räumlichen Belange zusammen.
1.6 Erster Wertungsrundgang
Ab 14.15 Uhr findet der erste Wertungsrundgang statt.
Nach kurzer Diskussion jeder Arbeit wird über den Verbleib im Verfahren jeweils im Anschluss an die Besprechung der einzelnen Arbeit entschieden. Die Vorsitzende weist darauf hin, dass im ersten Wertungsrundgang die Arbeiten nur einstimmig ausgeschieden werden können. Stimmenthal-tungen sind nicht zugelassen.
Die folgenden 2 Arbeiten werden wegen gestalterischer und funktionaler Mängel einstimmig ausgeschieden. Die Jury sieht in ihnen keinen maßgeb-
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lichen Lösungsansatz für die weitere Bearbeitung der Entwurfsaufgabe.
Arbeit 1068 Arbeit 1073
Somit verbleiben 14 Arbeiten im weiteren Verfahren.
Der erste Wertungsrundgang endet um 15.00 Uhr. Es folgt eine kurze Kaffeepause von 10 Minuten.
1.7 Zweiter Wertungsrundgang
Der 2. Wertungsrundgang beginnt ab 15.10 Uhr.
Die im Verfahren gebliebenen 14 Arbeiten werden einer weiteren ausführ-lichen und kritischen Betrachtung unterzogen. Die stimmberechtigten Preisrichterinnen und Preisrichter entscheiden unter Anlegen der Beurtei-lungskriterien der Auslobung nach intensiver Erörterung und Diskussion über den Verbleib im Verfahren jeweils im Anschluss an die Besprechung jeder einzelnen Arbeit.
Im zweiten Wertungsrundgang werden folgende 10 Arbeiten von der weiteren Beurteilung ausgeschlossen. (Stimmenverhältnis für Verbleib : gegen Verbleib im Verfahren)
Arbeit 1061 3 : 6
Arbeit 1062 2 : 7
Arbeit 1063 0 : 9
Arbeit 1065 2 : 7
Arbeit 1066 4 : 5
Arbeit 1069 1 : 8
Arbeit 1070 0 : 9
Arbeit 1072 0 : 9
Arbeit 1074 0 : 9
Arbeit 1076 0 : 9
Somit verbleiben folgende 4 Arbeiten im Verfahren:
Arbeit 1064Arbeit 1067Arbeit 1071Arbeit 1075
Der zweite Wertungsrundgang endet um 17.00 Uhr.
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Es werden 3 Rückholanträge gestellt. Die Anträge werden ausführlich begründet und diskutiert und mit folgendem Ergebnis abgestimmt (Stim-menverhältnis für Rückholung : gegen Rückholung ins Verfahren)
Arbeit 1061 4 : 5 Arbeit 1065 9 : 0
Arbeit 1066 7 : 2
Damit verbleibt die Arbeit 1061 im 2. Wertungsrundgang ausgeschieden. Die Arbeit 1065 und Arbeit 1066 sind ins Verfahren zurückgeholt.
Hiermit sind folgende 6 Arbeiten als Engere Wahl im Verfahren:
Arbeit 1064Arbeit 1065Arbeit 1066Arbeit 1067Arbeit 1071Arbeit 1075
Nach kurzer Diskussion wird der Antrag gestellt, die Anzahl der Preise und Anerkennung von 8 in der Auslobung vorgesehenen auf insgesamt 6 zu reduzieren. Der Antrag wird einstimmig angenommen.
1.8 Schriftliche Beurteilung der Arbeiten der Engeren Wahl
Vor der abschließenden Bewertung der Entwürfe und der Festlegung der Rangfolge wird auf der Grundlage der Beurteilungskriterien der Auslobung von den Preisrichtern/innen eine schriftliche Beurteilung der Arbeiten der Engeren Wahl erstellt. Die Texte fassen die Ergebnisse der bisherigen Besprechung zusammen.Ab 17.30 Uhr werden die Beurteilungen geschrieben und ab 18.30 Uhr verlesen, diskutiert und in der nachfolgenden Fassung verabschiedet.
Arbeit 1064Die neue Anna-Freud-Schule ist als eine begehbare Landschaft auf mehreren Ebenen organisiert, die unterschiedliche Begegnungszonen und Rückzugsräume ausbildet.
Im Erdgeschoss befinden sich unter einer überkragenden, schützenden Dachplatte die öffentlichen Nutzungsbereiche wie Cafeteria, Verwaltung und Sporthalle. Diese Nutzungen sind räumlich übersichtlich zoniert und bilden gemeinsam ein organisches Ensemble.
Die markant geformten räumlichen Nutzungseinheiten bilden spezifische Innen- und Außenräume, die eine gute Orientierung ermöglichen und durch ihre freie und in den Außenraum greifende Umrisslinie für eine gute Verzahnung von Innen und Außen sorgen.
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Es entsteht ein offenes, freies und flexibel nutzbares Erdgeschoss, das zukünftig ein kleines Zentrum im Kiez sein könnte.
Die Dachplatte dieses Erdgeschosses ist begrünte und nutzbare Dach-terrasse einerseits, andererseits bauen sich von hier jeweils dreigeschos-sige, miteinander verbundene „Schulhäuser“ auf, die jeweils kleine, indivi-duelle Nachbarschaften bilden und so die große Baumasse in übersicht-liche Einheiten gliedern. Obwohl die Dachplatte über dem ersten Oberge-schoss eine große bebaute Fläche erzeugt, wird dies durch das Überein-anderstapeln der Sportflächen ausgeglichen. Das Konzept der Schule ist als eine artifizielle Topografie entwickelt, die die bestehende Schule ergänzt und die Schulen in einem „gemeinsamen Park“ verortet.
Die Funktionszusammenhänge sind sorgfältig entwickelt und bieten in ihrem Zusammenspiel große räumliche Aufenthaltsqualitäten.Die Gestaltung und die verwendeten Materialien und Konstruktionen sind der Aufgabe angemessen und es entsteht das erwünschte Bild einer in die Umgebung positiv ausstrahlenden Schule, die im besten Sinne öffentlich wirkt.
Das Projekt entwickelt die Scharounschen Schulbaukonzepte weiter – es stellt sich jedoch die Frage, ob diese Typologie für Schüler im Alter von 16 bis 30 Jahren adäquat ist und nicht eher im Pflichtschulbereich ange-messen wäre.
Arbeit 1065Die Arbeit gliedert das große Bauvolumen in drei einzelne Baukörper, welche den bestehenden Grundschulstandort im Norden campusartig zu arrondieren scheinen. Neben dem Schulgebäude und der Sporthalle wird ein sogenanntes „Gemeinschaftshaus“, welches Cafeteria, Schü-leraufenthalt, Bibliothek und Verwaltung beinhaltet, als dritter Baukörper vorgeschlagen. Die Baukörper wirken gut positioniert und mit 2 bis 4 Geschossen auch angemessen proportioniert. Hauptzugang und städte-bauliche Einbindung wirken selbstverständlich und selbsterklärend, nicht zuletzt dadurch, dass Schul- und Gemeinschaftshaus einen angemessen wirkenden Vorplatz aufspannen.
Das Schulhaus wird als Atriumtypus mit quadratischem Grundriss kompakt organisiert, ohne dass es in seiner inneren Organisation beengt wirken würde. Aufgeweitete Flurbereiche mit vorgelagerten Loggien sowohl nach außen als auch zum Innenhof, tragen dazu bei, dass eine gute Übersicht-lichkeit besteht, gleichzeitig aber auch Verkehrsflächen mit hoher Aufent-haltsqualität erwartet werden können. Die Kompaktheit sichert zudem kurze Wege.
Das 1. OG wird zwar über zwei offene Treppenanlagen aus dem EG erreicht, die darüber liegenden Geschosse allerdings sind einzig über die vier Fluchttreppenräume angebunden, was für die Kommunikation im Gebäude sehr hinderlich sein und dem Schulalltag zuwider laufen dürfte.Die Klassen sind zu Clustern zusammengefasst, allerdings überschreiten diese die dafür sinnfällige Fläche von 400m² deutlich, was eine Nutzung der Flurbereiche in vorgeschlagener Form in Frage stellt.
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Das Gemeinschaftshaus ist zweigeschossig organisiert, wobei die Lage der Verwaltung im Obergeschoss einem effizienten Schulbetrieb zuwider läuft und die Anordnung in einem vom eigentlichen Schulbetrieb sepa-rierten Gebäude nicht vorstellbar ist.
Das Sporthallenniveau ist im Untergeschoss angeordnet, so auch Umkleiden und Geräteräume. Auf dem Niveau des EG wird eine Tribüne ausgebildet, welche in dieser Form weder gefordert noch gewünscht wurde. Eine externe Erreichbarkeit der Sporthalle ist über einen separaten Zugang an der östlichen Grundstücksgrenze sichergestellt.
Die Hüllen aller Baukörper werden gleichermaßen mit einer wiederkeh-renden Fassadentypologie gestaltet. Diese typologische Gleichbehand-lung der Fassaden signalisiert die Zusammengehörigkeit der Baukörper als Ensemble auf eine selbstverständlich wirkende Weise.
Die verbindende Platzfläche unterstützt die Erschließung und Orientie-rung. Frei eingestellte, pixelartig angeordnete Elemente gliedern den Außenraum und verleihen diesem unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten.Eine Einfassung der Schule mit einem vegetativen Rahmen, wie seitens der Verfasser intendiert, wird angesichts der künftig südlich anschlie-ßenden Wohnbebauung als nicht konsequent bewertet. Zudem erscheinen aus selbigem Grund die Außenspielflächen vergleichsweise ungünstig gelegen.
Insgesamt handelt es sich um eine präzise und gut durchgearbeitete Arbeit, welche jedoch durch die städtebauliche Setzung dreier Baukörper und der damit verbundenen Auslagerung der Verwaltung einen drastischen funkti-onalen Mangel in sich trägt.
Arbeit 1066Die Verfasser schlagen vor, das Schulgebäude als achtgeschossiges Hochhaus weit abgerückt vom Halemweg zu platzieren. Die Baumasse des Hochhauses in der Mitte des Grundstücks ist problematisch, die Abstandsflächen werden nicht eingehalten. Das schränkt die Weiterent-wicklung mit Wohnungsbau südlich des Schulstandortes ein.
Ein baulich gefasster, aufgeständerter Vorhof bildet einen angemessenen Vorplatz aus, der zudem den nördlich angrenzenden Baukörper der Sport-halle anbindet und das Potenzial zu einem Aufenthaltsort an der Schnitt-stelle zwischen Schule und Wohnnutzung in sich trägt. Durch das kompakte Gebäude entstehen großzügige Frei- und Sportflächen, die, formal streng organisiert, eine große Vielfalt an Aufenthaltsqualitäten bieten.
Zentrales Konzept ist die vertikale Stapelung der Funktionsbereiche und deren Verbindung über eine durchgängige, innenliegende Halle, an der konsequent Arbeitsbereiche angeordnet werden. Das 1. OG wird als Verteilgeschoss entwickelt, auf das eine breite Treppe mit Sitzstufen hinaufführt. Die Geschosse werden im Weiteren mit einläufigen Treppen erschlossen, die um den zentralen Luftraum angeordnet werden. Es entsteht eine räum-lich differenzierte Halle, die in ihrer räumlichen Wirkung anerkannt wird. Funktional ist diese insbesondere hinsichtlich der Lärmentwicklung zu
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bemängeln, ebenso ist hierfür kein schlüssiges Brandschutzkonzept zu erkennen. Die fußläufige Erschließung von 8 Geschossen ist für die Schü-lerinnen und Schüler im Schulalltag nicht vorstellbar.
Die architektonische Erscheinung knüpft an die filigrane Architektur-sprache der 1960er Jahre an, die über Fassadenelemente aus Recycling-metall überzeugend umgesetzt wird. Wirksam in der Fassade werden zudem zweigeschossige Loggien, die jedoch eher als fremde Elemente wahrgenommen werden. Die gewünschte Anmutung gelingt überzeugend, allerdings erscheint sie nicht als zeitgemäßer Ausdruck für das Schulzen-trum mit dem Schwerpunkt Soziales.
Das Konzept ist wie dargestellt insbesondere wegen baurechtlicher Mängel und dem nicht nachgewiesenen Brandschutz kaum realisierbar. Durch einen hohen Anteil an Erschließungsflächen ist die Erstellung und der Betrieb zudem eher unwirtschaftlich.
Allerdings wird die Arbeit als mutiger Beitrag gewürdigt, über eine vertikale, räumlich vielfältige Mitte, Schule als ein zusammengehöriges Ganzes zu denken und innerhalb des Stadtquartiers selbstbewusst zu verorten.
Arbeit 1067Der autonome Baukörper korrespondiert erst auf den zweiten Blick mit der Umgebung im städtebaulichen Umfeld. Durch seine klaren Konturen und geringe Höhe fügt er sich jedoch unauffällig ein. Positiv ist in diesem Zusammenhang hervorzuheben, dass nur ein einziger Baukörper vorgesehen ist, der die Sporthalle integriert.
Der autonome Baukörper steht auf einem ebenso autonomen rechteckigen Tablett, in dem die Freiraumfunktionen orthogonal geordnet sind. Vorplatz, innere Erschließung und Freianlagen sind klar gegliedert, die Cafeteria liegt gegenüber dem Vorplatz als zentrales Element im Freiraum. Kritisch betrachtet wird, dass das im südöstlichen Bereich angeordnete Außenspielfeld ggf. eine Lärmbeeinträchtigung für die südlich geplante Wohnbebauung mit sich bringen könnte.
Bemängelt wird das sehr geschlossen anmutende äußere Erscheinungs-bild des Neubaus in den oberen Geschossen, das leider nur wenig vom Innenleben mit den Höfen und Lernnischen andeutet. Auch die Materialität (Kolumbastein) scheint nicht angemessen für Aufgabe und Ort zu sein.
Die 4 unterschiedlich ausgeformten Höfe gliedern die innere Struktur des Schulbaus auf angenehme Weise. Sie schaffen trotz des teilweise recht engen Flursystems eine gewisse Transparenz, die die Orientierung erleichtert. Trotzdem erscheinen die Flure in einigen Bereichen zu schmal und zu dunkel. In den Eckbereichen ist die Plandarstellung irreführend.Das Erdgeschoss ist räumlich großzügiger ausgelegt und bietet einen kleinen räumlichen Reiz durch den Niveausprung. Prinzipiell ist das Erschließungssystem mit Ost-West gerichteter Magistrale und Neben-gassen in streng orthogonalem Duktus begreifbar, aber nicht unbedingt übersichtlich.
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Die Bauhöhe der Träger über der zweigeschossig überbauten Sporthalle erscheint zu gering.
Der gesamte Bau ist funktional und strukturell gut durchgearbeitet und wirtschaftlich optimiert. Er bietet eine robuste Grundlage auch für zukünf-tige Entwicklungen in der Pädagogik, da das System flexibel belegbar ist.
Insgesamt handelt es sich um ein im besten Sinn pragmatischen Entwurf, der jedoch etwas zu klösterlich ausgefallen ist.
Arbeit 1071Der 5-geschossige solitäre Baukörper fügt sich selbstverständlich in die offene, stark begrünte Bebauungsstruktur der Großsiedlung der 1960er Jahre ein. Die wesentlichen Sichtachsen über das Wettbewerbsgrund-stück, insbesondere auf die benachbarte Gemeindekirche bleiben frei von Bebauung. Die zukünftig im Süden entstehende Wohnbebauung wird durch den neuen Schulbau nicht eingeschränkt. Die geforderten Außenanlagen können auf den parkähnlichen Freiflächen großzügig realisiert werden und die Sportflächen halten Abstand zum Wohnungsbau im Süden.
Der Eingang an einem kleinen Vorplatz am Halemweg ist leicht auffindbar und leitet in eine 3-geschossige Halle mit einer offen geführten Freitreppe zu den Obergeschossen und ins Untergeschoss. Von hier aus weitet sich der Blick in alle Bereiche des Schulbaus über offene Galerien und trans-parente Trennwände. Das Gebäude strahlt eine einladende, transparente, kommunikative Atmosphäre aus, die der Arbeitsweise der zumeist erwach-senen Schülern und ihrer Lehrer entspricht.
Besonders gewürdigt wird vom Preisgericht die Ausbildung offener „Lern-landschaften“ mit hoher Aufenthaltsqualität für die Schüler. Das betrifft insbesondere die Atrien, die nicht einfach nur vertikal durchgesteckt sind, sondern auch horizontal verspringen und somit vielfältige Belichtungs- und Orientierungsmöglichkeiten bieten.
Das Tragwerk bildet eine Skelettkonstruktion aus vornehmlich Stahlbeton und Stahlbauteilen. Das Preisgericht lobt das sehr anspruchsvolle und innovative Konzept und das gelungene Zusammenspiel des Tragwerks mit der Gestaltung und räumlichen Vielfalt des Hauses. Kritisch hinterfragt wird die Verbundkonstruktion mit einer Holzrippendecke. Fragen lässt zudem das Brandschutzkonzept offen.
Die Erschließung über eine einzige, allerdings sehr großzügig bemessene Freitreppe wird vom Preisgericht unterschiedlich bewertet. Möglicherweise ist diese nicht immer den Schülerströmen in den Stoßzeiten gewachsen.
Die robuste und gleichzeitig differenzierte Gebäudestruktur wird sich gut durch die Nutzer aneignen lassen und den sich verändernden Arbeits-weisen der Pädagogen und ihrer Schüler anpassen können.
Insgesamt handelt es sich um einen innovativen Entwurf, der die Beson-derheiten der Aufgabe einer berufsbildenden Schule für Sozialwesen in gelungener Weise umsetzt.
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Arbeit 1075Das Schulgebäude ist als 4-geschossiger Baukörper in Ost-West Rich-tung entlang der südlichen Grundstücksgrenze etwas zurückgesetzt vom Halemweg platziert. Hierdurch wird eine klare räumliche Kante als Grenze der schulischen Nutzung zum zukünftigen Wohngebiet formuliert und großzügige sowie gut proportionierte Frei- und Sportflächen ermöglicht.
Im Zusammenspiel mit der über ein Pergoladach mit dem Schulhaus ange-bundenen Sporthalle, entsteht eine räumlich qualitätsvolle Zugangssitua-tion zu beiden Gebäuden unterhalb des Dachs und erlaubt gleichzeitig die Ausbildung eines Vorbereichs zum öffentlichen Straßenraum mit einer angemessenen Adressbildung. Dieser Vorbereich ist linear zum Pausenhof weiterentwickelt. Die Verbindungen von Gebäude zu Außenräumen sind gut platziert und lassen einen vielfältigen Schulalltag erwarten.
In den linearen Schulbaukörper sind drei Höfe eingeschnitten, die über Aufweitungen entlang der Flure Arbeitszonen erlauben und gleich-zeitig das Gebäude gut strukturieren und Orientierung sowie Belichtung der Flure ermöglichen. Im Erdgeschoss gehen zwei dieser Höfe in den Pausenhof über und werden Teil der gut differenzierten Außenräume.Die Dachfläche der abgesenkten Sporthalle ist über eine weite Freitreppe begehbar, jedoch nicht barrierefrei erreichbar.
Im Erdgeschoss des Schulgebäudes befinden sich die Cafeteria die mit Außensitzplätzen den Vorplatz bespielt, Schüleraufenthalt mit Bühne, Bibliothek sowie die Verwaltung.Die Sporthalle verfügt auf der Vorplatzebene über eine Zuschauergalerie, von wo aus das Untergeschoss mit den Funktionsräumen und der Halle-nebene erreicht wird.
Kritisch diskutiert wird die Fassadengestaltung, die zwar mittels der Befen-sterung eine gute Belichtung der Innenräume erlaubt, aber als sehr sche-matisch empfunden wird und insbesondere an der signifikanten Grund-stücksecke unbeholfen wirkt.
Die Zuordnung und Proportionierung der Innenräume ist gelungen. Die Entfluchtung ist im Wesentlichen gewährleistet.
Das Schulgebäude ist als konventioneller Stahlbetonschottenbau mit unterzugsfreien Decken konstruiert. Die Sporthalle ist mit Spannbetonun-terzügen und aufliegenden Fertigteilen konzipiert.
Insgesamt liegt eine gute Lösung vor, die insbesondere im Zusammen-spiel mit den Außenräumen ihre Qualität hat.
1.9 Festlegung der Rangfolge, Verteilung der Preise und Anerkennungen
Nach ausführlicher, vergleichender und teilweise kontroverser Diskussion der 6 Arbeiten der Engeren Wahl entscheidet das Preisgericht über die Rangfolge und die Verteilung der Preise und Anerkennungen.
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Das Preisgericht beschließt auf Antrag einstimmig, 4 Preise und 2 Aner-kennungen zu vergeben.
Es wird der Antrag gestellt, den Arbeiten 1065 und 1066 je eine gleichwer-tige Anerkennung zuzusprechen.
Über den Antrag wird wie folgt abgestimmt: Anerkennung Arbeit 1065 9 : 0 (für : gegen)Anerkennung Arbeit 1066 9 : 0 (für : gegen)
Dann wird ein Meinungsbild über die Rangfolge der Arbeiten 1064, 1067, 1071, 1075 erstellt. Auf entsprechenden Antrag wird einstimmig folgende Preisgruppe und Rangfolge festgelegt:
1. Rang Arbeit 10712. Rang Arbeit 10753. Rang Arbeit 10644. Rang Arbeit 1067
Daraufhin wird über die Preisverteilung wie folgt abgestimmt:
1. Preis Arbeit 1071 9 : 0 (für : gegen)
2. Preis Arbeit 1075 9 : 0 (für : gegen)
3. Preis Arbeit 1064 9 : 0 (für : gegen)
4. Preis Arbeit 1067 9 : 0 (für : gegen)
Aufgrund der veränderten Anzahl der Preise und Anerkennungen und der geringeren Zahl der eingereichten Arbeiten wird der Antrag gestellt, die Wettbewerbssumme von 232.000.000,- € neu aufzuteilen.
Der Antrag wird einstimmig angenommen.
Neben der Zahlung von 1.000,- € Bearbeitungshonorar je zugelassener Arbeit (16 Teilnehmer = 16.000,- €) wird die neue Aufteilung einstimmig wie folgt festgelegt.
1. Preis Arbeit 1071 70.000,- €
2. Preis Arbeit 1075 52.000,- €
3. Preis Arbeit 1064 40.000,- €
4. Preis Arbeit 1067 30.000,- €
Anerkennung Arbeit 1065 12.000,- €
Anerkennung Arbeit 1066 12.000,- €
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1.10 Empfehlung des Preisgerichts an den Auslober
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit 1071 der weiteren Bearbeitung der Planungsauf-gabe mit dem Ziel der Realisierung zugrunde zu legen.
Für die weitere Bearbeitung sind folgende Empfehlungen des Preisge-richts zu beachten:
Die Umsetzung im vorgegebenen Kostenrahmen muss gewährleistet werden. Hierfür sind u.a. folgende Aspekte zu bearbeiten:- Es ist ein schlüssiges Brandschutzkonzept zu erarbeiten und zu
optimieren.- Die Realisierung der EnEV 2016 ist nachzuweisen.- Die erforderlichen Kapazitäten der vertikalen Erschließung sind zu
prüfen und sicherzustellen.- Die separate Erschließung, Nutzung und Funktionalität der Sporthalle
sind zu gewährleisten und mit der Sportfachverwaltung abzustimmen.
1.11 ÖffnenderVerfasserumschläge
Die Umschläge mit den Verfassererklärungen werden zum Abschluss der Sitzung geöffnet. Die Namen der Wettbewerbsteilnehmer werden verlesen (siehe 1. 15 Teilnehmer des Wettbewerbs).
1.12 Abschluss der Sitzung
Die Vorsitzende schließt die Sitzung um 20.00 Uhr und bedankt sich bei allen Beteiligten für die engagierte und konstruktive Zusammenarbeit. Die Vorprüfung wird mit Dank an ihre Arbeit entlastet.
Frau Lüscher bedankt sich für die engagierte Mitarbeit und konzentrierte Diskussion des Preisgerichts und bringt den besonderen Dank für die gute Arbeit der Vorsitzenden zum Ausdruck.
Das Protokoll wurde von der Vorsitzenden des Preisgerichts durchge-sehen und genehmigt.
Protokoll: Ulrike Lickert
AusstellungDie Wettbewerbsarbeiten werden ausgestellt. Ort und Zeit der Ausstellung werden rechtzeitig bekannt gegeben.
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 19
1.13 Protokollfreigabe
Das Protokoll wird genehmigt:
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 20
1.14 Anwesenheitsliste
Nichtoffener WettbewerbOSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule, Berlin
Sitzung des PreisgerichtsMittwoch, den 07.09.2016, 9.30 Uhr bis 20.00 UhrSenatsverwaltung für Stadtentwicklung und UmweltWürttembergische Straße 6, 10707 Berlin, Raum 560, Alte Kantine
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 21
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 22
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 23
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 24
1.15 Teilnehmer des Wettbewerbs
Preise und Anerkennungen
Arbeit 1071 1. Preis
Architektur: Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin
Verfasser: Piero Bruno
Mitarbeit: Simon Palme, Sergey Kolesow
Landschaftsarchitektur: cappatti staubach, Berlin
Verfasser: Matthias Staubach
Tragwerksplanung: ifb-Frohloff, Staffa, Kühl, Ecker, Berlin
Verfasser: Henning Ecker
Arbeit 1075 2. Preis
Architektur: rüdenauer-architektur, Stuttgart
Verfasser: Arne Rüdenauer
Landschaftsarchitektur: Eurich Gula Landschaftsarchitektur, Wendlingen am Neckar
Verfasser: Tobias Gula
Tragwerksplanung: Ingenieurgemeinschaft Goelkel IGG, Stuttgart
Verfasser: Hubert Kunz
Sonderfachleute / Berater: PBI - Fassadenplanung, Wertingen Stefan Schäfer - Visualisierung
Arbeit 1064 3. Preis
Architektur: Behnisch Architekten, Stuttgart
Verfasser: Stefan Rappold
Mitarbeit: Achim Buhse, Tali Davni, Nistha Mehra, Angie Müller, Adriana Potlog, Zoal Razaq
Landschaftsarchitektur: Behnisch Architekten, Stuttgart
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 25
Verfasser: Andreas Peyker
Mitarbeit: Nadine Waldmann
Tragwerksplanung: Pfefferkorn Ingenieure GbR, Stuttgart
Verfasser: Siegfried Aeckerle
Sonderfachleute / Berater: Klimaingenieure Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart, Thomas Auer Brandschutz: Endreß Ingenieurgesellschaft mbH, Frankfurt, Eva Bieler
Arbeit 1067 4. Preis
Architektur: Numrich Albrecht Klumpp, Berlin
Verfasser: Arthur Numrich Tiemo Klumpp Grant Kelly
Mitarbeit: Matthias Gall, Lena Greger, Theresa Grave, Junlong Song
Landschaftsarchitektur: KuBuS freiraumplanung GbR, Berlin
Verfasser: Rudolf Kaufmann
Mitarbeit: Rabea Seibert, Till Bacherer
Tragwerksplanung: Pichler Ingenieure GmbH, Berlin
Verfasser: Robert Hartfiel
Sonderfachleute / Berater: Brandschutz: ifb - thal + huber, Wolfgang Thal
Arbeit 1065 Anerkennung
Architektur: Glass Kramer Löbbert, Berlin
Verfasser: Johan Kramer Johannes Löbbert
Mitarbeit: Antonia Weyermann, Karolina Gadja
Landschaftsarchitektur: bbz Landschaftsarchitekten Berlin GmbH, Berlin
Verfasser: Timo Herrmann
Mitarbeit: Ellen Kallert, Nina Thieme
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 26
Tragwerksplanung: Dierks, Babilon und Voigt, Berlin
Verfasser: Hermann Babilon
Mitarbeit: Peter Biens
Arbeit 1066 Anerkennug
Architektur: AFF Architekten GmbH, Berlin
Verfasser: Gebr. Sven und Martin Fröhlich
Mitarbeit: Francesca Boninsegna, Ulrike Dix, Monic Frahn, Martin Gille, Mari Proll Lien, Sascha Schulz, Michael Strixner
Landschaftsarchitektur: POLA Landschaftsarchitekten, Berlin
Verfasser: Jörg Michel
Mitarbeit: Sander Wallays
Tragwerksplanung: ingenieurbüro ib-bauArt GmbH, Berlin
Verfasser: Peter Klaus
Sonderfachleute / Berater: BBS Ingenieurbüro, Weimar Uwe Gronau Unikat Modellbau, Tröbsdorf Karsten Hentrich
2. Wertungsrundgang
Arbeit 1061 2. Rundgang
Architektur: Heydorn Eaton Architekten, Berlin
Verfasser: Maud Heydorn Thomas Eaton
Mitarbeit: Zita Stephan-Walton
Landschaftsarchitektur: Guba+Sgard Landschaftsarchitekten, Berlin
Verfasser: Thomas Guba
Mitarbeit: Alexander Roscher
Tragwerksplanung: Dr. Kreutz + Partner, Nürnberg
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 27
Verfasser: Alexander Hentschel
Mitarbeit: Oliver Schwenke
Arbeit 1062 2. Rundgang
Architektur: mvm+starke, Köln
Verfasser: Michael Viktor Müller Sonja Starke
Landschaftsarchitektur: club94 Landschaftsarchitekten GmbH, Köln
Verfasser: Frank Flor
Mitarbeit: Judith Rechenmacher
Tragwerksplanung: wh-p GmbH Beratende Ingenieure, Stuttgart
Verfasser: Bernhard Rummel
Arbeit 1063 2. Rundgang
Architektur: KohlmeyerOberst Architekten, Stuttgart
Verfasser: Regina Kohlmeyer Prof. Jens Oberst
Mitarbeit: Andres Engelhardt, Linus Huber Marius Wahl
Landschaftsarchitektur: Planungsgemeinschaft für Landschaftsarchitektur Markus Herthneck, Stuttgart
Verfasser: Markus Herthneck
Tragwerksplanung: Ingenieurteam Bergmeister GmbH, Vahnr (IT)
Verfasser: Matthias Gander
Arbeit 1069 2. Rundgang
Architektur: Léonwohlhage Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Verfasser: Hilde Léon Peter Czekay Tilman Fritzsche
Mitarbeit: Maria Mosquera, Victoria Monari, Eldar Mustafayef
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 28
Landschaftsarchitektur: TDB Landschaftsarchitektur Thomanek Duquesnoy Boemans Partnerschaft, Berlin
Verfasser: Eva-Maria Boemans Karl Thomanek
Mitarbeit: Luka Gilic
Tragwerksplanung: ahw Ingenieure, Berlin
Verfasser: Thiemo Audick Christoph Piotti
Arbeit 1070 2. Rundgang
Architektur: Riegler Riewe Architektur GmbH, Berlin
Verfasser: Prof. Roger Riewe
Mitarbeit: Thomas Schütky, Jan Thoelen, Niklas Kuckeland, Marta Nowotarska, Nilhan Tezer
Landschaftsarchitektur: lad + Landschaftsarchitektur Diemann, Hannover
Verfasser: Martin Diekmann
Mitarbeit: Florian Depenbrock, Maren Leyendecker
Tragwerksplanung: Pichler Ingenieure GmbH, Berlin
Verfasser: Franz Stieglmeier
Sonderfachleute / Berater: Brandschutz: hhp, Berlin, Martin Steiner TGA: ZWP Ingenieur-AG, Berlin, Mario Linke
Arbeit 1072 2. Rundgang
Architektur: gmp International GmbH, Berlin
Verfasser: Volkwin Marg und Hubert Nienhoff mit Kristian Spencker
Mitarbeit: K. Godejohann, A. Fossati, J. Bourgault, D. Rosa, M. Scholz, N. Schimmelpfennig, Landschaftsarchitektur: gmp International GmbH, Berlin
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 29
Verfasser: Volkwin Marg und Hubert Nienhoff mit Stefan Vesligaj-Klose
Tragwerksplanung: Hartwich Mertens Ingenieure Planungsgesellschaft für Bauwesen mbH, Berlin
Verfasser: Joachim Hartwich
Arbeit 1074 2. Rundgang
Architektur: GEORG SCHEEL WETZEL ARCHITEKTEN GmbH, Berlin
Verfasser: Bettina Georg Tobias Scheel Simon Wetzel
Mitarbeit: Diego Peña Jurado, Lisa Herwagen, Alexander Müller
Landschaftsarchitektur: GM013, Berlin
Verfasser: Paul Giencke, Marco Mattelig
Mitarbeit: Sebastian Gürtler
Tragwerksplanung: ifb frohloff staffa kühl ecker, Berlin
Verfasser: Michael Kühl
Mitarbeit: Jörg Hannes
Sonderfachleute / Berater: Modellbau: Fernando González Visualisierung: Thomas Fischnaller
Arbeit 1076 2. Rundgang
Architektur: CODE UNIQUE Architekten, Dresden
Verfasser: Volker Giezek Martin Boden-Peroche
Mitarbeit: Peter Weber, Patrick Wenske, Benedek Kupi
Landschaftsarchitektur: herrburg Landschaftsarchitekten, Berlin
Verfasser: Mareike Schönherr Susanne Friedburg Tragwerksplanung: Büro für Baukonstruktion, Dresden
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 30
Verfasser: Markus Hauer
Mitarbeit: Herr Grütze
1. Wertungsrundgang
Arbeit 1068 1. Rundgang
Architektur: Peter Pütz Architekt, Berlin
Verfasser: Peter Pütz Anne Kirsch
Landschaftsarchitektur: LA.DAR Landschaftsarchitekten, Berlin
Verfasser: Rüdiger Amend Eike Richter
Mitarbeit: Christian Ritzmann, Jurica Kozina
Tragwerksplanung: Ingenieurbüro Grage Gesellschaft für Tragwerksplanung GmbH, Herford
Verfasser: Karl-Heinz Ludwig
Mitarbeit: Daniel Hilgedieck
Arbeit 1073 1. Rundgang
Architektur: ReimarHerbst Architekten BDA, Berlin
Verfasser: Reimar Herbst Angelika Kunkler
Mitarbeit: Quirin Gockner, Christopher Scholer
Landschaftsarchitektur: Kamel Louafi Landschaftsarchitekten, Berlin
Verfasser: Kamel Louafi, Berlin
Mitarbeit: Dörte Eggert, David Holzhause, Andrea Louafi
Tragwerksplanung: R & P Ruffert Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin
Verfasser: Hilmar Bruch
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 31
2. Bericht der Vorprüfung
2.1 Vorlauf
Entsprechend der Ankündigung im EU-Amtsblatt vom 09.12.2015 wurden in einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren (Teilnahmewettbewerb gemäß RPW und VOF) 20 Teilnehmer durch ein vom Preisgericht unab-hängiges Auswahlgremium ausgewählt.
Das Verfahren wurde im Mai 2016 als nichtoffener Wettbewerb für Archi-tekten als Generalplaner mit Landschaftsarchitekten und Tragwerkspla-nern ausgelobt. Die Wettbewerbsunterlagen standen ab dem 18.05.2016 zum Download bereit und wurden am 20.05.2016 per Post versandt. Die Modelleinsatzplatte wurde am 05.06.2016 per Post versandt.
Die Rückfragen der Teilnehmer konnten bis zum 27.05.2016 schriftlich gestellt werden. Die Beantwortung der eingereichten Rückfragen erfolgte in Abstimmung mit dem Preisgericht. Das Rückfragenprotokoll mit der Zusammenstellung aller eingereichten Fragen und deren Beantwortung wurde am 03.06.2016 versandt und ist zusammen mit den ergänzenden Unterlagen Bestandteil der Auslobung.
2.2 Einlieferung der Wettbewerbsarbeiten
Abgabetermin für die Wettbewerbsbeiträge war der 02. August 2016 bis 17.00 Uhr; die Abgabe für das Modell war am 16. August 2016 bis 17.00 Uhr.
Bis spätestens 02. August 2016, 17.00 Uhr, gingen 16 Arbeiten terminge-recht bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Referat II D, Brückenstraße 6, 10179 Berlin ein. Die Arbeiten wurden entgegen genommen, quittiert und Datum, Uhrzeit sowie Art und Umfang der Unter-lagen in einer Sammelliste erfasst. Die 16 Modelle wurden am 16. August 2016 ebenfalls fristgerecht bis spätestens 17.00 Uhr eingereicht. 4 der ausgewählten Teilnehmer haben keine Wettbewerbsarbeit abgegeben. Eine Absage durch die Büros erfolgte nicht.
Die 16 Wettbewerbsbeiträge und Modelle wurden ungeöffnet in die Räu-me der Vorprüfung, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Württembergische Straße 6,10707 Berlin transportiert und in den Räumen der Vorprüfung ausgepackt.
2.3 Anonymisierung
Die 16 eingegangenen Arbeiten wurden in allen Teilen nach dem Zufalls-prinzip mit einer 4-stelligen Tarnnummer von 1061 - 1076 gekennzeichnet. Die Verfasserumschläge wurden unter Verschluss genommen.
Verstöße gegen die geforderte Anonymität wurden nicht festgestellt.
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 32
2.4 Vollständigkeit der Arbeiten
Die Vollständigkeit der Wettbewerbsbeiträge wurde gemäß Punkt 1.10 der Wettbewerbsausschreibung überprüft und die Ergebnisse in der nachfol-genden Liste zusammengefasst.
X1 Tragwerkskonzept ausschließlich im ErläuterungsberichtX2 Nord-Ansicht Schule fehlt, Nord- und Ost-Ansicht Gemeinschaftsge-
bäude fehlt, West-, Ost- und Nordansicht Sporthalle fehlenX3 Detail im M 1:33 bzw. im M 1:25X4 Sporthallen Ansichten Ost-, Nord und Süd fehlen.X5 Baubeschreibung nicht gemäß DINX6 Lageplan nicht maßstäblich
Alle Arbeiten waren in ihren wesentlichen Teilen vollständig und prüfbar.
2.5 Vorprüfung
VerfahrenDie Vorprüfung wurde vom 03. August 2016 bis zum 05. September 2016 in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, Württ-embergischen Straße 6, 10707 Berlin, Raum 560 durchgeführt.
Geprüft wurde durch 3 Architekten, 1 Kostenprüfer, 1 Tragwerksplaner, 1 Energieeffizienz-Prüfer und 3 studentische Hilfskräfte.
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gen
Ver
fass
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klär
ung
1061 x x x x x x X1 x x x x x x x X
1062 x x x x x x x x x x x x x x x
1063 x x x x x x x x x x x x x x x
1064 x x x x x x x x x x x x x x x
1065 x x X2 x x X3 x x x x x x x x x
1066 x x x x x x x x x x x x x x x
1067 x x x x x x x x x x x x x x x
1068 x x x x x X2 x x x x x x x x x
1069 x x x x x x X1 x x x x x x x x
1070 x x x x x x x x x x x x x x x
1071 x x x x x X2 x x x x x x x x
1072 x x x x x x X1 x x x x x x x x
1073 x x x x x x x x x x x x x x x
1074 x x x x x x X1 x x x x x x x x
1075 x x X4 x x x x x X5 x x x x x x
1076 X6 x x x x x x x x x x x x x x
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 33
Grundlage der Vorprüfung war der nachstehende Kriterienkatalog, der auf den in der Auslobung unter Punkt 3.11 genannten Beurteilungskriterien des Preisgerichts aufbaut und die Vorgaben und Ziele der Wettbewerbs-aufgabe im Einzelnen berücksichtigt.
Zu jedem Wettbewerbsentwurf wurde ein Einzelbericht angefertigt, der die Ergebnisse der Vorprüfung zusammenfasst. Ergänzt wird die text-liche Zusammenfassung der Ergebnisse durch ausschnittsweise Plandar-stellungen (Modellfoto, Erdgeschoss, Ansicht - in der Regel von Süden, Schnitt).
Prüfung der qualitativen DatenFolgende Kriterienbereiche wurden im Rahmen der Vorprüfung bearbeitet und finden sich entsprechend als Gliederung in den Einzelberichten wieder:Städtebau- Stadträumliche Gestaltung / Positionierung von Schule und Sporthalle- Einbindung in die Umgebung- Erschließung / ZugangAußenraum- Freiflächenkonzept, Funktionen- Pausen- und Sportfreiflächen- Anlieferung, Feuerwehr- Stellplätze für PKWs und FahrräderGestaltung / Konstruktion - Baukörpergestaltung, Ablesbarkeit der Funktionsbereiche- Architektonische Qualität der Innenräume- Konstruktion, MaterialitätFunktion- Erschließung (außen und innen)- Funktionale Zuordnung- Räumliche Qualität- Raumzuschnitte Belichtung, Belüftung- Orientierung zu den AußenräumenRealisierbarkeit- Programmerfüllung- Nachhaltigkeit, Energieeffizienz- Barrierefreiheit- Genehmigungsfähigkeit- Einhaltung der EnEV- Energetisches Konzept- Sommerlicher Wärmeschutz- Lüftung- Nachhaltigkeit der Konstruktion- Tragwerkskonzept- Einhaltung des Kostenrahmens- Kostenzuschläge, Kostenrisiken- Nutzungskosten
Prüfung der quantitativen DatenDie in der Ausschreibung geforderten quantitativen Daten waren teilweise unvollständig bzw. von den Teilnehmern fehlerhaft berechnet. Die quanti-tativen Daten wurden von der Vorprüfung nachgerechnet und als Grundla-ge für die Prüfung aufbereitet.
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 34
Folgende Werte wurden für die Kenndaten überprüft:- Nutzfläche Schule (gemäß Vorgabe Raumprogramm) - Nutzfläche Schule (gemäß Vorgabe Raumprogramm) - Technikfläche Schule + Sporthalle (gemäß Vorgabe Raumprogramm)- Bruttogrundfläche a Gesamt - Schule und Sporthalle- Bruttorauminhalt a Gesamt - Schule und Sporthalle- Hüllfläche Gesamt - Schule und Sporthalle- Überbaute Fläche Gesamt - Schule und Sporthalle
Folgende Verhältniswerte wurden gebildet- Verhältniswert BGF a / NF Ist (NF Ist gem. Berechnung) - Verhältniswert BRI a / NF (NF Ist gem. Berechnung)- Verhältnis A / V
Zusätzlich wurden die Kenndaten zur besseren Vergleichbarkeit in Balken-diagrammen dargestellt: - Nutzfläche - NF (Ist) Schule- Nutzfläche - NF (Ist) Sporthalle- Bruttogrundfläche BGF a Gesamt- Bruttorauminhalt BRI a Gesamt- Kosten - KG 300 + 400- Kosten - KG 300 - 500
Die Balkendiagramme sind mit den entsprechenden Soll-Werten im Ver-gleich dargestellt.
KostenprüfungDie Kostenprüfung der Wettbewerbsarbeiten erfolgte für die Kostengrup-pen 300 und 400 nach DIN 276 in 2. Ebene.Die hierfür notwendige Ermittlung der Bauteilflächen (Baugrube, Basisflä-che, Horizontalflächen, Dachflächen, Außen- und Innenwände) und der weiteren Gebäudekenndaten BGF, BRI und Hüllfläche erfolgte durch das koordinierende Büro Lickert. Grundlage der Kostenprüfung waren die Pläne, Erläuterungsberichte und Baubeschreibungen der Wettbewerbsteilnehmer.
Die Ermittlung der Kosten erfolgte über Kennwerte der jeweiligen Bauteile in KG der 2. Ebene nach DIN 276 bzw. mit einem Kennwert in Ansatz zur Brutto-Grundfläche.Besonderes Augenmerk wurde auf Baukosten verteuernde Sachverhalte gelegt. Dies sind insbesondere:- Mehraufwendungen für die Herstellung eines Untergeschosses wegen
zusätzlich notwendiger Wasserhaltung- Auskragende Bauteile von Obergeschossen
Die Baukonstruktion wurde durch einen Sachverständigen für Tragwerks-planung vor allem hinsichtlich konstruktiver Besonderheiten bewertet und in Form von Zu- oder Abschlägen eingerechnet.
Bei Unterschreitung der geforderten Nutzflächen erfolgte eine Zulagebe-rechnung mithilfe der Differenzfläche bis zur Soll-NF und dem bewerteten Kennwert je m² BGF der jeweiligen Wettbewerbsarbeit.Dies war bei insgesamt 5 Arbeiten notwendig.
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 35
Analog hierzu wurde bei Unterschreitung der Technikfläche verfahren. Dies war bei insgesamt 9 Arbeiten erforderlich.
Die Kosten der TGA (KG 400) wurden durch projektspezifische Anpas-sungen ermittelt.In Abstimmung mit dem Energieberater wurden weitere spezifische Anpas-sungen berücksichtigt.
Für die Kosten der Außenanlagen KG 500 wurde bei allen Entwürfen der Soll-Betrag in Höhe von 3.200.000 € angerechnet.
PrüfungderEnergieeffizienzFür die Bewertung der Energieeffizienz und der Nachhaltigkeit wurden die Themen Energetisches Konzept, Wärmeschutzstandard, Lüftungskon-zept, Sonnenschutz, Tageslichtverfügbarkeit, Fassadenmaterialien und Reinigungsfreundlichkeit der Außenglasflächen betrachtet.
Des Weiteren wurde eine Einschätzung der Einhaltung der EnEV 2016 und die Nachhaltigkeit der von den Teilnehmern gewählten Konstruktionen und Fassadenmaterialien bewertet.
Die zu erwartenden Nutzungskosten wurden in die beiden Kategorien „durchschnittlich“ oder „überdurchschnittlich“ eingeordnet. Eingeschätzt wurden hierbei der zu erwartende Energieverbräuche (Hüllfläche, A/V-Verhältnis, Tageslichtverfügbarkeit) und die notwendigen Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen.
Prüfung des TragwerksDie Vorprüfung hinsichtlich der Tragwerksplanung befaßte sich vertieft mit den von den Wettbewerbsteilnehmern vorgeschlagenen Lastpfaden und den dafür notwendigen Tragelementen. Direkte Lastableitung/Lastpfade möglichst ohne Abfangekonstruktionen und Skelettbau sind im Schulbau anzustreben, da sie nicht nur kostengünstig herzustellen sind, sondern auch für Robustheit und Flexibilität der Gebäudestruktur sorgen.Hervorgehoben werden im Rahmen der Prüfung der vorgeschlagenen Tragwerkskonzepte (nur) die ungewöhnlichen, von direkter Lastableitung abweichenden Konzepte und Tragelemente, welche zwar für den ambitio-nierten Tragwerksplaner teilweise spannende Aufgaben bergen, jedoch für die Kriterien der Wirtschaftlichkeit, Robustheit und Umnutzungsflexibilität nicht vorteilhaft sind.
SachverständigeZu den einzelnen Prüfkriterien haben Sachverständige schriftliche oder mündliche Stellungnahmen abgegeben, die in die Einzelberichte mit ein-geflossen sind.
Im Rahmen der Vorprüfung waren folgende Sachverständige beteiligt:Christina Kowolik, Gudrun Kuhl, Kathrin Wanka, Andrea Schich, Ilona San-der, Karl-Heinz-Urban, Sigmar Alex, Nanna Sellin-Eysholdt.
Berlin, 02.09.2016
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 36
2.6 Balkendiagramme
NutzflächeSchule,NutzflächeSporthalleinm²
8.85
1
8.84
9
8.86
9
8.54
9 8.95
2
8.71
3
8.50
7
9.52
5
8.84
5
9.03
2
9.07
0
9.22
3
8.66
4 9.11
2
8.76
3 9.4
64
1.46
3
1.41
5
1.56
3
1.42
2
1.43
4
1.42
0
1.40
8
1.55
2
1.41
2
1.48
7
1.41
0
1.49
7
1.42
5
1.48
1
1.41
2
1.43
0
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
3.500
4.000
4.500
5.000
5.500
6.000
6.500
7.000
7.500
8.000
8.500
9.000
9.500
10.000
1061
1062
1063
1064
1065
1066
1067
1068
1069
1070
1071
1072
1073
1074
1075
1076
NF Schule NF Sporthalle
BruttogrundflächeaGesamtinm²
16.436
15.122
19.361
16.653 1
7.901 19.072
16.057
19.947
16.352
18.223
17.981 19.123
16.306
17.946
17.559 18.686
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
10.000
11.000
12.000
13.000
14.000
15.000
16.000
17.000
18.000
19.000
20.000
1061
1062
1063
1064
1065
1066
1067
1068
1069
1070
1071
1072
1073
1074
1075
1076
NF Schule Soll 8.818m²
Mittelwert 17.670m²
NF Schule Soll 1.432m²
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 37
Bruttorauminhalt a Gesamt in m³68.135
62.400
85.723
70.066
84.660
84.664
67.071
94.387
70.752
77.736
79.321
81.162
81.895
82.281
73.909
84.895
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
35.000
40.000
45.000
50.000
55.000
60.000
65.000
70.000
75.000
80.000
85.000
90.000
95.000
1061
1062
1063
1064
1065
1066
1067
1068
1069
1070
1071
1072
1073
1074
1075
1076
Mittelwert78.066 m³
Kosten300+400undKosten300-500in€/m²
26.2
70.0
00
26.7
40.0
00
32.8
90.0
00
30.3
50.0
00
30.2
30.0
00
31.9
80.0
00
28.6
60.0
00
34.2
30.0
00
27.5
50.0
00 30.8
90.0
00
30.0
80.0
00
29.8
00.0
00
28.0
90.0
00
29.3
00.0
00
30.2
30.0
00
30.8
90.0
00
29.4
70.0
00
29.9
40.0
00
36.0
90.0
00
33.5
50.0
00
33.4
30.0
00
35.1
80.0
00
31.8
60.0
00
37.4
30.0
00
30.7
50.0
00 34.0
90.0
00
33.2
80.0
00
33.0
00.0
00
31.2
90.0
00
32.5
00.0
00
33.4
30.0
00
34.0
90.0
00
0
2.000.000
4.000.000
6.000.000
8.000.000
10.000.000
12.000.000
14.000.000
16.000.000
18.000.000
20.000.000
22.000.000
24.000.000
26.000.000
28.000.000
30.000.000
32.000.000
34.000.000
36.000.000
38.000.000
40.000.000
1061
1062
1063
1064
1065
1066
1067
1068
1069
1070
1071
1072
1073
1074
1075
1076
KG 300 + 400 KG 300 - 500
Soll 300+40029.000.000 €
Soll 300-50032.200.000 €
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 38
2.7 Zusammenstellung der Kenndaten
Wettbewerbsarbeit 1061 1062 1063 1064 1065 1066Flächen und Rauminhalte
NF Schule - Soll m² 8.818 8.818 8.818 8.818 8.818 8.818
NF Schule - Ist m² 8.851 8.849 8.869 8.549 8.952 8.713
NF Sporthalle - Soll m² 1.432 1.432 1.432 1.432 1.432 1.432
NF Sporthalle - Ist m² 1.463 1.415 1.563 1.422 1.434 1.420
NF Gesamt - Soll RP m² 10.250 10.250 10.250 10.250 10.250 10.250
NF Gesamt - Ist RP m² 10.314 10.264 10.432 9.971 10.386 10.133
Zusätzliche Flächen m² - - - - 118 327
TF- Technikfläche - Soll m² 829 829 829 829 829 829
TF - Technikfläche - Ist m² 805 830 794 511 830 680
BGFa - Schule und Sporthalle 16.436 15.122 19.361 16.653 17.901 19.072
BRIa - Schule und Sporthalle 68.135 62.400 85.723 70.066 84.660 84.664
BGF / NF 1,59 1,47 1,86 1,67 1,72 1,88
BRI / NF 6,61 6,08 8,22 7,03 8,15 8,36
Hüllfläche m² 17.160 18.813 20.086 21.545 21.967 20.512
A / V 0,25 0,30 0,23 0,31 0,26 0,24
ÜF (überbaute Fläche) m² 4.964 4.926 4.937 6.111 5.651 4.260
Kosten brutto KG 300+400+500
KG 300 + 400 Gesamt Soll € 29.000.000 29.000.000 29.000.000 29.000.000 29.000.000 29.000.000
KG 300 + 400 Gesamt Ist € 26.270.000 26.740.000 32.890.000 30.350.000 30.230.000 31.980.000
Verhältnis zum Soll = 100 % € 90,6% 92,2% 113,4% 104,7% 104,2% 110,3%
KG 500 Soll € 3.200.000 3.200.000 3.200.000 3.200.000 3.200.000 3.200.000
Kosten 300 - 500 Gesamt Soll € 32.200.000 32.200.000 32.200.000 32.200.000 32.200.000 32.200.000
Kosten 300 - 500 Gesamt Ist € 29.470.000 29.940.000 36.090.000 33.550.000 33.430.000 35.180.000
Verhältnis zum Soll = 100 % 91,5% 93,0% 112,1% 104,2% 103,8% 109,3%
Kostenkennzahlen KG 300+400 brutto
Gesamt KG 300 + 400 / BGF €/m² 1.598 €/m² 1.768 €/m² 1.699 €/m² 1.822 €/m² 1.689 €/m² 1.677 €/m²
Gesamt KG 300 + 400 / NF €/m² 2.547 €/m² 2.605 €/m² 3.153 €/m² 3.044 €/m² 2.911 €/m² 3.156 €/m²
Gesamt KG 300 + 400 / BRI €/m³ 386 €/m³ 429 €/m³ 384 €/m³ 433 €/m³ 357 €/m³ 378 €/m³
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 39
Wettbewerbsarbeit 1067 1068 1069 1070 1071 1072Flächen und Rauminhalte
NF Schule - Soll m² 8.818 8.818 8.818 8.818 8.818 8.818
NF Schule - Ist m² 8.507 9.525 8.845 9.032 9.070 9.223
NF Sporthalle - Soll m² 1.432 1.432 1.432 1.432 1.432 1.432
NF Sporthalle - Ist m² 1.408 1.552 1.412 1.487 1.410 1.497
NF Gesamt - Soll RP m² 10.250 10.250 10.250 10.250 10.250 10.250
NF Gesamt - Ist RP m² 9.915 11.077 10.257 10.519 10.480 10.720
Zusätzliche Flächen m² - - - 438 - -
TF- Technikfläche - Soll m² 829 829 829 829 829 829
TF - Technikfläche - Ist m² 797 829 918 524 847 757
BGFa - Schule und Sporthalle 16.057 19.947 16.352 18.223 17.981 19.123
BRIa - Schule und Sporthalle 67.071 94.387 70.752 77.736 79.321 81.162
BGF / NF 1,62 1,80 1,59 1,73 1,72 1,78
BRI / NF 6,76 8,52 6,90 7,39 7,57 7,57
Hüllfläche m² 18.482 26.814 18.696 16.532 15.233 20.143
A / V 0,28 0,28 0,26 0,21 0,19 0,25
ÜF (überbaute Fläche) m² 4.748 5.771 4.121 4.629 3.370 5.057
Kosten brutto KG 300+400+500
KG 300 + 400 Gesamt Soll € 29.000.000 29.000.000 29.000.000 29.000.000 29.000.000 29.000.000
KG 300 + 400 Gesamt Ist € 28.660.000 34.230.000 27.550.000 30.890.000 30.080.000 29.800.000
Verhältnis zum Soll = 100 % € 98,8% 118,0% 95,0% 106,5% 103,7% 102,8%
KG 500 Soll € 3.200.000 3.200.000 3.200.000 3.200.000 3.200.000 3.200.000
Kosten 300 - 500 Gesamt Soll € 32.200.000 32.200.000 32.200.000 32.200.000 32.200.000 32.200.000
Kosten 300 - 500 Gesamt Ist € 31.860.000 37.430.000 30.750.000 34.090.000 33.280.000 33.000.000
Verhältnis zum Soll = 100 % 98,9% 116,2% 95,5% 105,9% 103,4% 102,5%
Kostenkennzahlen KG 300+400 brutto
Gesamt KG 300 + 400 / BGF €/m² 1.785 €/m² 1.716 €/m² 1.685 €/m² 1.695 €/m² 1.673 €/m² 1.558 €/m²
Gesamt KG 300 + 400 / NF €/m² 2.891 €/m² 3.090 €/m² 2.686 €/m² 2.937 €/m² 2.870 €/m² 2.780 €/m²
Gesamt KG 300 + 400 / BRI €/m³ 427 €/m³ 363 €/m³ 389 €/m³ 397 €/m³ 379 €/m³ 367 €/m³
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 40
Wettbewerbsarbeit 1073 1074 1075 1076Flächen und Rauminhalte
NF Schule - Soll m² 8.818 8.818 8.818 8.818
NF Schule - Ist m² 8.664 9.112 8.763 9.464
NF Sporthalle - Soll m² 1.432 1.432 1.432 1.432
NF Sporthalle - Ist m² 1.425 1.481 1.412 1.430
NF Gesamt - Soll RP m² 10.250 10.250 10.250 10.250
NF Gesamt - Ist RP m² 10.089 10.593 10.175 10.894
Zusätzliche Flächen m² - 352 89 326
TF- Technikfläche - Soll m² 829 829 829 829
TF - Technikfläche - Ist m² 793 993 878 822
BGFa - Schule und Sporthalle 16.306 17.946 17.559 18.686
BRIa - Schule und Sporthalle 81.895 82.281 73.909 84.895
BGF / NF 1,62 1,69 1,73 1,72
BRI / NF 8,12 7,77 7,26 7,79
Hüllfläche m² 17.118 19.430 21.065 20.493
A / V 0,21 0,24 0,29 0,24
ÜF (überbaute Fläche) m² 4.887 4.707 4.569 4.840
Kosten brutto KG 300+400+500
KG 300 + 400 Gesamt Soll € 29.000.000 29.000.000 29.000.000 29.000.000
KG 300 + 400 Gesamt Ist € 28.090.000 29.300.000 30.230.000 30.890.000
Verhältnis zum Soll = 100 % € 96,9% 101,0% 104,2% 106,5%
KG 500 Soll € 3.200.000 3.200.000 3.200.000 3.200.000
Kosten 300 - 500 Gesamt Soll € 32.200.000 32.200.000 32.200.000 32.200.000
Kosten 300 - 500 Gesamt Ist € 31.290.000 32.500.000 33.430.000 34.090.000
Verhältnis zum Soll = 100 % 97,2% 100,9% 103,8% 105,9%
Kostenkennzahlen KG 300+400 brutto
Gesamt KG 300 + 400 / BGF €/m² 1.723 €/m² 1.633 €/m² 1.722 €/m² 1.653 €/m²
Gesamt KG 300 + 400 / NF €/m² 2.784 €/m² 2.766 €/m² 2.971 €/m² 2.836 €/m²
Gesamt KG 300 + 400 / BRI €/m³ 343 €/m³ 356 €/m³ 409 €/m³ 364 €/m³
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 41
2.8 Einzelberichte 1061 - 1076
Die textliche Zusammenfassung der Ergebnisse ist ergänzt durch aus-schnittsweise Plandarstellungen (Modellfoto, Erdgeschoss, Ansicht - in der Regel von Süden, Schnitt).
Legende zu den Raumnutzungen gemäß Raumprogramm:
AU Allgemeiner UnterrichtNW NaturwissenschaftenHW HauswirtschaftDV DatenverarbeitungMU Musik DS Darstellendes SpielKU KunstPÄ PädagogikRH Rhythmische GymnastikBI BibliothekME MediothekLE LehrerbereichFZ FreizeitVW VerwaltungWR WirtschaftsräumeSP Sporthalle
Ansicht Süd
Grundriss Erdgeschoss
Schnitt
1061Heydorn Eaton Architekten, Berlin / Guba+Sgard Landschaftsarchitekten, Berlin / Dr. Kreutz+Partner, Nürnberg | 2. Rundgang
Planungsdaten Soll Ist
Nutzfläche-Schule [m²] 8.818 8.851
Nutzfläche-Sporthalle [m²] 1.432 1.463
Technikfläche [m²] 829 805
BGFa - Gesamt [m²] 16.436
BRIa - Gesamt [m³] 68.135
BGF / NF 1,59
Kosten 300+400 Gesamt [€] 29.000.000 26.270.000
Kosten 300-500 Gesamt [€] 32.200.000 29.470.000
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 1061
Städtebau- L-förmiges Ensemble aus kompaktem 4-geschos-
sigem Schulbaukörper am Halemweg und ebenerdi-ger Sporthalle am Fussweg.
- Leichtes Hervorspringen aus der südlichen Bauflucht der Witzleben-Schule, 9m breite Vorgartenzone.
- Differenzierung und bauliche Fassung der Aussen-räume durch verschränkte Baukörperanordnung. In-nenhof Schule ca. 25 x 18,5m.
- Gebäudehöhen: Schule ca. 15,2m, Sporthalle ca. 8,2m. Abmessung Schule: ca. 66 x 56m, Sporthalle ca. 52 x 30m.
- Vorplatz mit Haupteingängen Schule / Sport, kleiner Baukörperunterschnitt. Nebeneingänge.
Außenraum- Differenzierte Zonierung: Vorplatz am Halemweg,
Pausenhof und Freiflächen im NW, Innenhof.- Laufbahn im Norden, Kleinspielfeld mit Gymnastik
und Kugelstoßen im Osten. Pausenhof: Vorplatz und baumbestandener zentraler, zweiseitig gefasster Frei-raum im Norden und geschlossener Innenhof.
- Anlieferung im Norden, Küchenlager angeordnet. Zu-gang zum Aufzug im Süden über Foyer.
- Fahrradstellplätze und 8 PKW-Stellplätze an südlicher Grundstücksgrenze.
Gestaltung / KonstruktionSchule- Klar gegliederte Bandfassade mit massiven ca. 1m
hohen Brüstungsbändern. Verkleidung aus einge-färbten Betonfertigteilen. Stahlbetonkonstruktion.
- EG mit großen Verglasungen am Vorplatz zum Foyer und am Halemweg für die Cafeteria.
- Bandfassade als Alu-Pfostenkonstruktion gegliedert durch farbiges Streckmetallpaneel, leicht vor die Fen-sterebene platziert, längliche Öffnungsflügel in variie-render Anordnung (B ca. 0,75m), Leibungstiefen au-ßen/innen ca. 0,2m.
- Innenhof mit umlaufendem Fluchtbalkon, T=1,2m.Sporthalle- Ebenerdige Anordnung des Hallenkörpers, Umklei-
den zweigeschossig im Süden vorgelagert.- Gestaltung / Materialität analog zur Schule, große
Hallenverglasung im N zweigeschossig gegliedert. Im Süden Verglasung des Erschließungsflurs über gesamte Hallenbreite. Farbige leicht gewellte Metall-paneele als Sichtschutz in den OGs.
FunktionenSchule- Großes zentrales Foyer als Pausenhalle, einläufige
langgestreckte Kaskaden-Treppe, 2,1m breit über alle Geschosse mit Oberlichtband. Breite der zentralen Erschließungszonen in den OGs 6,30m.
- 4 TH an den Gebäudeecken, ein Aufzug am Foyer.- Ringflur, 3,4m bis 3,9m breit, an den Ecken zu den TH
durchgesteckt, im Norden einhüftig mit Verglasung zum Innenhof.
- EG: Bibliothek und Cafeteria großflächig verglast zum Foyer, Orientierung zum Innenhof bzw. zum Halem-weg; DS der Cafeteria zugeordnet, Schüleraufenthalt offen im Foyer, im Norden KU, im Süden MU, beides mit vorgelagertem Freiraum; PÄ als Raumschiene zum Innenhof.
- 1. OG: LE als offener strukturierter Raumblock, Mit-telflur, vorgelagerte Stillarbeit, Garderoben, VW linear an Südfassade mit separatem Längsflur, 13 AU-Räu-me nach N, S und 2 AU zum Innenhof.
- 2. OG: 25 AU in alle Richtungen und 4 AU zum Innen-hof, ME zentral am Innenhof.
- 3. OG: 11 AU in alle Richtungen und 2 AU, HW und DV zum Innenhof; NW im Süden und Osten.
- WC-Blöcke je Geschoss für alle Anforderungen in den südlichen Innenhofecken.
- Lehrmittel grundsätzlich an den Gebäudeecken an den Treppenhäusern.
- Brüstungen, Höhe ca. 0,6m, außenliegende Stangen zur Absturzsicherung vor den Lüftungsflügeln; natürl. Belüftung über Lüftungsflügel (2,4 x 0,75m).
- Technikflächen in Teilunterkellerung.- Klassenraumtiefe ca. 7,7m. - Geschosshöhen: EG 4,2m, OG 3,5m, UG 3,3m.Sporthalle- Eingang im SW an Vorplatz, interne Verbindung
mit Foyer Schule, separate Nutzung gewährleistet. Kleines Foyer mit TH und Aufzug.
- EG: L-förmiger Flur, Breite ca. 2,2m nach N als Mit-telflur mit RH, Umkleiden RH stirnseitig der Halle. Längsflur, 1,80m breit entlang S-Fassade, 3 Geräter-äume, zwei Zugänge, dreigeteilte Nutzung möglich.
- OG mit separater Hausmeisterwhg. und Dachgarten nach S-W, Technik stirnseitig. Umkleiden linear an S-Fassade, Galerie, 1,8m breit mit Blick in die Halle.
- Belichtung nach N über nahezu bodentiefe Fenster, notwendige ballwurfsichere Verglasung.
- Geschosshöhen Nebenräume 3,70 m, LH Halle 7m.
Realisierbarkeit - RP: FZ ca. -90m²; WCs +50m²; TF insg. -42m².- Laufbahn mit Weitsprung kombiniert.- Brandschutzaufwand im Bereich Kaskadentreppe, of-
fene Galerie Sporthalle. - EnEV 2016 realisierbar. Energiekonzept schlüssig.
Außenliegende Senkrechtmarkisen, mögl. Querlüf-tung. Keine Lüftungsanlage Schule, schmale Fenster. Lüftungsanlage mit WRG in Sporthalle. Tageslicht gut, mit Ausnahme der Räume am Innenhof EG / 1.OG. Langlebige Fassadenmaterialien.
- Tragachsen in Fassade und Flur, Minimierung der Stützen durch Flurwandscheiben-Träger im 1. OG. Günstige Anordnung Bibliothek EG, stützenfreier De-ckenrand TH erfordert Spannglieder. Hallentragwerk aus Stahlträgern (textlich BSH-Träger).
- Kostenrahmen ca. 8,5% unter Soll.- Unterdurchschnittliche BGF, unterzugsfreie Decken.- Teil-UG. - Durchschnittliche Nutzungskosten.
Ansicht Süd
Grundriss Erdgeschoss
Schnitt
mvm+starke, Köln / club94 Landschaftsarchitekten, Köln / wh-p Beratende Ingenieure, Stuttgart | 2. Rundgang 1062
Planungsdaten Soll Ist
Nutzfläche-Schule [m²] 8.818 8.849
Nutzfläche-Sporthalle [m²] 1.432 1.415
Technikfläche [m²] 829 830
BGFa - Gesamt [m²] 15.122
BRIa - Gesamt [m³] 62.400
BGF / NF 1,47
Kosten 300+400 Gesamt [€] 29.000.000 26.740.000
Kosten 300-500 Gesamt [€] 32.200.000 29.940.000
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 1062
Städtebau- Langgestreckter Gebäudekomplex mit L-förmiger
Grundfläche entlang Halemweg und südlichem Weg. Abstand zur westlichen Grundstücksgrenze ca. 3m bis 5m, Längstrakt unmittelbar an der Leitungstrasse. Sporthalle im Nordwesten über ein Verbindungsbau-teil mit Cafeteria an die Schule angeschlossen.
- Längstrakt (insgesamt 153m x 21m) überwiegend 3-geschossig (h 12m), Bauteil an der SW-Ecke (46m x 21m) 6-geschossig +UG (h 23m). Sporthalle (32,5m x 46m) 2-geschossig (h 9m). Verbindungsbau / Cafe-teria (24,5m x 46m) 1-geschossig (h 4,6m).
- Haupteingang zum öffentlichen Weg, Nähe Halem-weg orientiert.
Außenraum- Öffentlicher Weg im Süden mit Vorplatzfunktion.- Zusammenhängender, durch den L-förmigen Bau
gefasster und strukturierter Freiraum, gegliedert in eine Pausenzone an der Schule und einen nördlich anschließenden Sportbereich mit zus. Schulgarten.
- Betonplatten-Beläge auf Vorplatz und Pausenfläche. - Anlieferung kurzwegig vom Halemweg. - PKW- und Fahrradstellplätze am Vorplatz. Weitere
Fahrradplätze am Halemweg und an der Sporthalle.- Weitgehende Beseitigung des Baumbestandes und
des Walls einschließlich des Großbaums im Süd-osten. Umfangreiche Kompensations- bzw. Ergän-zungspflanzungen.
- Geländeeinfriedung mit einem Stabgitter-Zaun.
Gestaltung / KonstruktionSchule- Kubisch gefasster, aus 3 Bauteilen zusammengesetz-
ter Baukörperkomplex, begrünte Flachdächer, Unter-schnitte an Haupteingang und Hofseite.
- Regelhaft gegliederte Fassaden aus einer streifenför-mig profilierten hellen Ziegelhülle mit großformatigen Fensteröffnungen. Aluminium-Fenster. EG und Flach-bautrakt mit Pfosten-Riegel-Fassade.
- Großzügiges Foyer (ca. 250m²), daran anschließend 1-geschossiger Großraum mit Dachoberlicht für Men-sa und Schüleraufenthalt (LH 3,6m, Faltwand).
Sporthalle- Sporthallenbauteil hinsichtlich Fassadenkonzept und
Fassadenmaterialität analog zum Schulbauteil. - Halle mit nordseitigem Fensterband über der Prall-
wand. Befensterung der Umkleiden im OG möglich.- Flur im Umkleidebereich als Galerie zur Halle.
FunktionenSchule- Haupteingang mit Vorplatz und Witterungsschutz /
Unterschnitt. Vertikalerschließung über 3 Schachtel-treppenräume. Aufzug im Bereich 6-gesch. Bauteils.
- Zweibündige Grundrissstruktur in allen Geschossen. Mittelflure, b 3m, gegliedert durch eingerückte Trep-penräume und Wandprofilierungen / Wandschränke.
- Überwiegend ebenengleiche, im Wesentlichen funkti-
onsgerechte Organisation der einzelnen Nutzungsbe-reiche. NW und KU im 6-geschossigen Bauteil auf je 2 übereinander liegenden Ebenen.
- EG: Cafeteria, Schüleraufenthalt, VW, LE, BI, ME.- 1. OG: AU (28 Gruppenräume, 5 LM), 3 Loggien.- 2. OG: AU (29 Gruppenräume, 5 LM), 3 Loggien.- 3. OG: KU, MU / DS, PÄ.- 4. OG: KU, NW.- 5. OG: NW, HW, DV.- UG (6-geschossiges Bauteil): Lager, Technik. - Große WC-Zone im EG (Foyer), in den OG kleine Zo-
nen in Zuordnung zu den Treppräumen.- Technikflächen im UG und auf dem Dach.- Funktionsgerechte Raumzuschnitte. Tiefe der Unter-
richtsräume 7,8m. Brüstungen 1,1m hoch.- Orientierung der Unterrichtsräume: überwiegend
nach Norden oder Süden.- Geschosshöhen: im Längstrakt durchgängig 3,7m, im
Flachbauteil ca. 4,6m (LH 3,6m).Sporthalle- Zugänge straßen- und hofseitig, am Halemweg
kleines Foyer / Windfang.- 2 offene Treppen / 1 Aufzug zu den Umkleiden im OG.
OG-Flur (b 2m) als Galerie zur Halle.- RH funktional integriert, baulich im Verbindungsbau.- Im Wesentlichen funktionsgerechte räumliche Organi-
sation auf zwei Ebenen. Raumzuschnitte funktionsge-recht. LH / Halle 7m, GH / Umkleiden 3,2m.
- Technikfläche auf dem Dach, kleine TF im OG.
Realisierbarkeit - RP: AU 1.52 (Soll 75m²) -10m², DV 1.1 +18m². Flä-
chenabweichungen bei LE gleichen sich in der Sum-me aus. Pausenfläche ca. -200m².
- Barrierefreie Erschließung gegeben, Aufzug jedoch in Randlage. Barrierefreie WC in allen Geschossen.
- Rettungswegekonzept in der Schule in Ordnung. LM an Treppenräumen klärungsbedürftig.
- Brandschutz SP wegen offener Treppen und wegen des zur Halle offenen OG-Flurs klärungsbedürftig.
- EnEV2016 realisierbar, schlüssiges Energiekonzept.- Sonnenschutz mit außenliegenden Raffstores. Spei-
chermassen und mögliche Nachtauskühlung. - Mechanische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewin-
nung, freie Fensterlüftung in der Schule möglich.- Umkleiden in der Sporthalle mit natürlicher Belichtung
/ Belüftung möglich.- Tageslichtverfügbarkeit insgesamt gut. Innenflure
kopfseitig belichtet, im 1. bis 3. OG zusätzlich über bis an die Fassade geführte Aufweitungen / Loggien.
- Stahlbeton-Skelettkonstruktion mit tragenden Längs-wänden und Flachdecken. Lastabtragung der Auskra-gungen (5m / 6,3m) über tragende Querwände im 1. OG. Verbindungsbau mit Rippendecke.
- Sporthalle: Dachtragwerk aus TT-Rippenelementen.- Kosten ca. 7% unter dem Soll. Geringer Verkehrsflä-
chenanteil, niedrige BGF. Mehrkosten durch Auskra-gungen.
- Durchschnittliche Nutzungskosten.
Ansicht Süd
Grundriss Erdgeschoss
Schnitt
KohlmeyerOberst Architekten, Stuttgart / Markus Herthneck, Stuttgart / Bergmeister GmbH, Vahnr (IT) | 2. Rundgang 1063
Planungsdaten Soll Ist
Nutzfläche-Schule [m²] 8.818 8.869
Nutzfläche-Sporthalle [m²] 1.432 1.563
Technikfläche [m²] 829 794
BGFa - Gesamt [m²] 19.361
BRIa - Gesamt [m³] 85.723
BGF / NF 1,86
Kosten 300+400 Gesamt [€] 29.000.000 32.890.000
Kosten 300-500 Gesamt [€] 32.200.000 36.090.000
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 1063
Städtebau- Viergeschossiger Gebäudekomplex in Grundstücks-
mitte setzt sich zusammen aus zwei ineinander ver-schränkten, unregelmäßigen Vierecken, je durch ei-nen Innenhof ab 2.OG gegliedert.
- Gebäudekonfiguration bildet nordwestl. Eingangs-platz und südöstl. Schulhof.
- Sporthalle in nördl. Baukörper integriert, um 4,2m ab-gesenkt.
- Abmessungen: Gesamtlänge ca. 130m, Gesamtbrei-te ca. 80m. Innenhöfe ca. 17m x 33m bzw. 45m. Ge-bäudehöhe: 15,2m.
- Hauptzugänge über nordwestl. Eingangsplatz für Schule und Sporthalle, über Eck angeordnet. Weitere Ausgänge auf südöstl. Pausenhof.
Außenraum- Eingangsplatz im NW mit länglichem Wasserbecken
und umgebenen Sitzbänken. - Schulhof im SO mit 3 Obstbaumreihen und Sitzbank.- Laufbahn und Weitsprung im N parallel zur Sporthal-
le. Im W L-förmige Gymnastikwiese u. Kleinspielfeld. - Anlieferung westl. von Halemweg mit Zugang zu Kü-
chenlager. Anbindung an Aufzug über Foyer.- Fahrradstellplätze nördl. des Eingangshofs, 8 PKW-
Stellplätze südwestl. mit Zufahrt über Weg.- Nordwestliche und südliche Baumgruppe, östl. Bö-
schung mit Bäumen und SO-Baum erhalten.
Gestaltung / KonstruktionSchule- Klar gegliederter Baukörper mit regelmäßiger Anord-
nung liegender Fensterbänder, die an Gebäudeecken in Loggien übergehen.
- EG geschosshohe Verglasung zum Pausenhof, Ein-gangshof und vor Sporthalle, teils leicht zurückge-setzt, schafft u.a. überdachte Zugänge.
- Stahlbetonkonstruktion, hinterlüftete, beige-graue, Ziegelvorsatzschale aus schmalem Ziegelformat, Holz-Alu-Fenster.
- EG Holz-Alu-Pfostenriegelfassade.- Außenliegende Textilscreens als Sonnenschutz, in-
nenliegender Textilvorhang als Blendschutz. - Gebäudehälften durch je einen Innenhof ab 2.OG ge-
gliedert, EG-1.OG 2-gesch. Hallen mit Oberlicht. In-nenhofüberdachung aus Stahlbetonträgerrost.
Sporthalle- Abgesenkte Hallenebene und Nebenräume.- Materialität analog Schule.- EG Nord Hallenlängsseite verglast, ab 4,2m über Hal-
lenboden.
FunktionenSchule- Hauptzugang von Norden führt über Windfang in zen-
trale 2-gesch., von oben belichtete Halle mit Galerie und östl. Zugang Pausenhof.
- An Gebäudeschnittpunkt offene, einläufige, abgewin-kelte Treppen, 4 TH an Außenfassaden, je Gebäude-
hälfte ein Aufzug an TH angegliedert.- Ringflure um Innenhöfe, teils konisch zulaufend, en-
den in Gebäudeecken mit Loggien. Breite 2,5-6m.- EG: West: Cafeteria mit Nebenräumen, Darst. Spiel,
Schüleraufenthalt. EG: Ost: Luftraum Sporthalle, RH u. Umkleiden, VW 2+3, HW öffnet vollverglast nach S zu Hof, Hausmeisterwohnung im NW.
- 1.OG: West: LE, VW 1, ME auf Galerie. 1.OG Ost: 17 AU-Räume, 3 Lehrmittelräume. BI und DV innenlie-gend auf Galerie mit Oberlicht.
- 2.OG: 18 AU-Räume, 3 Lehrmittelr., MU, KU, PÄ.- 3.OG: 22 AU-Räume, 4 Lehrmittelräume, NW.- UG: Teilunterkellerung, Sporthalle Nebenräume, Ar-
chiv in Aufzugsnähe, Technik, Hausmeisterkeller.- Lehrmittelr. u. a. in westl. Innenhof eingeschnitten.- Kleine WC Einheiten, BF-WC nicht dargestellt, nur
teilweise übereinander liegend angeordnet.- AU-Räume an Außenfassaden in alle Richtungen.- Massive Brüstungen, Höhe ca. 80 cm, laut Text Fen-
ster Be- und Entlüftung. Räume mit verbindendem transp. Element in Wandfläche vor Fassade.
- Geschosshöhen: EG 4,2m, OG 3,6m, Raumtiefe: 8m Sporthalle- Westl. Zugang über Eingangsplatz, angrenzend
Hausmeister, von Windfang direkter Zugang zu Trep-pe und Aufzug ins UG auf Hallenebene.
- Von Eingangshalle EG dreiseitiger Einblick in Halle. - Nördl. Längsseite auf Hallenebene 3 Geräteräume
und zweiter Rettungsweg aus Halle als nördl. Außen-treppe, die im Bereich Laufbahn endet.
- Südl. Längsseite zweibündige Nebenraumschiene ohne Tagesbelichtung, Schiedsrichterraum westl. Hallenteil zugeordnet.
- Geschosshöhe Nebenräume 4,2m, LH Halle 7m.
Realisierbarkeit - RP: WC -60m².- Darst. Spiel im EG, MU, KU, PÄ im 2.OG. Hausmei-
sterkeller im UG ohne Tageslicht.- Außentreppe Sporthalle im Bereich Laufbahn.- Treppenhäuser an Außenfassade ohne direkte Aus-
gänge ins Freie. Brandschutzaufwand in Eingangs-hallen und offener Treppe.
- EnEV 2016 möglich. Energiekonzept unschlüssig. Au-ßenliegende Senkrechtmarkisen, mögl. Querlüftung. Keine Aussagen zu Sonnenschutz und Entwässerung Glasdachflächen. Lüftungsanlage mit WRG, Schule Fensterlüftung möglich. Tageslicht gut. Langlebige Fassadenmaterialien.
- Deckendimensionierung an Galerierändern unplau-sibel. Stahlbetontragrost über Hallen unterdimensio-niert dargestellt. Anbindung an auskragende Decken-ränder unklar.
- Dachtragwerk: vorgespannte Stahlbetonträger, Unter-züge, unterdimensioniert bei hoher Deckenlast.
- Kostenrahmen ca. 12% über Soll.- Hohe BGF, unterzugsfreie Decken.- Mehrkosten: Hofüberdachung, Teil-UG.- Überdurchschnittliche Nutzungskosten.
Ansicht Süd
Grundriss Erdgeschoss
Schnitt
Behnisch Architekten, Stuttgart / Behnisch Architekten, Stuttgart / Pfefferkorn Ingenieure GbR, Stuttgart | 3. Preis 1064
Planungsdaten Soll Ist
Nutzfläche-Schule [m²] 8.818 8.549
Nutzfläche-Sporthalle [m²] 1.432 1.422
Technikfläche [m²] 829 511
BGFa - Gesamt [m²] 16.653
BRIa - Gesamt [m³] 70.066
BGF / NF 1,67
Kosten 300+400 Gesamt [€] 29.000.000 30.350.000
Kosten 300-500 Gesamt [€] 32.200.000 32.550.000
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll 1064
Städtebau- Großes 1-geschossiges Plateau als „begrünte Land-
schaftsplatte“ und aufgesetzten 3-geschossigen organisch geformten Gebäudevolumina mit geome-trischem Spiel. Abgegrabene Sporthalle im SW in Schule integriert. 1-geschossiger Solitär für Hausmei-sterwhg. im Norden am Halemweg.
- Gebäudekante entlang des Fussweges im S, im W Aufnahme der Bauflucht der Witzleben-Schule.
- Weit geschwungene konkave Baukörperausbildung im EG unterschiedl. Einbuchtungen im N, W und S.
- Abmessung Schule mit Halle ca. 150 x 65 m. Gebäu-dehöhe: 15 m, Plateau ca. 4,6m.
- Haupteingang Schule markiert durch große Ausbuch-tung am Halemweg, Eingang Sporthalle an Einbuch-tung am Halemweg. Nebeneingänge.
Außenraum- Halbrunder Vorplatz am Halemweg und am Fußweg
vor der Sporthalle, Terrassen für Schüleraufenthalt und Cafeteria, Pausenhof u. Freiflächen im N zur Witzleben-Schule orientiert, differenziert gestaltet.
- Weitsprung u. Kugelstoßen im NW, Laufbahn auf der Leitungstrasse, Kleinspielfeld u. Gymnastik auf dem Gebäudeplateau über der Halle.
- Pausenhofbereiche: Vorplätze nach S und SW, viel-fältige Nutzungsangebote, Lerninseln etc.
- Ebenerdige Terrassen für Musik- und Kunst, zahl-reiche Terrassen in allen Geschossen als individuellen Lern- und Pausenflächen. Begrünte Dachflächen.
- Anlieferung im S über Fussweg, Küchenlager ange-ordnet. Zugang Aufzug über Foyer.
- Fahrrad-Stp. im SW, 8 PKW-Stp. am Halemweg.
Gestaltung / KonstruktionSchule- Plateau mit geschwungener Dachkante über trans-
parentem EG, darauf aufgestellte polygonale 3-ge-schossige Volumina, zum Teil über die Dachkanten auskragend. Stahlbetonskellettkonstruktion.
- OGs als Holz-Ständer-Elementfassaden, außenlie-gende vertikale Lärchenholzverkleidung, Gliederung in Bänder unterschiedlicher Höhe. Klassenräume mit Holz-Alu-Fensterbänder mit Brüstungen.
Sporthalle- Integrierte, abgegrabene Halle auf -3m, großflächige
Verglasung ab OK Gelände nach Süden.
FunktionenSchule- Eingang in große polygonale Halle, gebäudehoher
Luftraum und Oberlicht. Einläufige Treppen über alle Geschosse in variierenden Diagonalen, Breite EG 2,7 - 3,7m, OGs 2,7 – 2 m.
- Mäandernde Erschließungszone mit Aufweitungen zu Treffs/Lerninseln, vielfältige Flursituationen, Einblick in die Halle.
- Vier Treppenhäuser. Zwei zentrale Aufzüge. - Funktionszusammenfassung in Cluster-Einheiten.
- EG: Schüleraufenthalt u. Cafeteria im S, schaltbar miteinander und zum Foyer. DS der Cafeteria zuge-ordnet. VW als eigener Cluster mit Ringflur im N. Mu-sik halbkreisförmig im N. Kunst im O als Raumschie-ne mit eigenem Außenraum.
- OGs mit jeweils drei Clustern als „Klassenhäuser“, über das verzweigte Atrium verbunden, interne Flure mit Aufweitungen zu zentralen Lerninseln und einge-stellten Garderoben, Breiten von 1,90 bis ca. 6m.
- 1. OG: je ein Cluster für LE und NW, ein Cluster mit 4 AU und ME, ein Cluster mit 5 AU und DV.
- 2. OG: 3 Cluster mit jeweils 6 AU-Räumen.- 3. OG: 2 Cluster mit 6 AU, ein Cluster mit 5 AU.- Zwei zentrale WC-Blöcke im EG, Versprung in den
OGs mit einem zentralen Kern.- LM grundsätzlich zentral zwischen Foyer / Clustern- Klassenräume mit Brüstungen, H=0,9m, Lüftungsflü-
gel ca. 0,4x1,5m. Flure mit bodentiefen Festvergla-sungen bzw. Terrassentüren. Sturz ca. 0,65m.
- TF in Teilunterkellerung westl. der Sporthalle.- Klassenraumtiefe ca. 7,3 bis 8,3m. - Geschosshöhen: EG 4,5m, OG 3,5m.Sporthalle- Eingang im SO über Einbuchtung direkt in kleines Fo-
yer bzw. interne Verbindung Foyer Schule, separate Nutzung. TH mit einläufiger Treppe, Aufzug. 2. TH im O.
- EG: L-förmige Galerie. RH im NO angelagert.- UG: dreigeteilte Halle, Umkleiden linear im N. Längs-
flur mit 2 Stichflurzugängen. 3 Geräteräume.- Technik in Teil-UG. - Belichtung Hallenlängsseite ab OK Gelände. Stirnsei-
tige Galerie erschwert Befestigung Sportgeräte. Um-kleiden nicht natürlich belüftet / belichtet
- Geschosshöhen RH 4,5m, Nebenräume ca. 3m, LH Halle 7m.
Realisierbarkeit - RP: Vielzahl von Räumen ca. 3% kleiner und sche-
matische Grundrissdarstellung. AU ca. -160m². Cafe-teria -35m². TF -317m². Hohe überbaute Fläche, dafür insg. 960 m² Terrassenflächen.
- Laufbahn auf Leitungstrasse. Hausmeisterwhg. nicht als Baukörper gezeigt. Außensport z. Teil auf Dach.
- Ein RW nicht direkt ins Freie. Brandschutz der Holz-fassade ist zu überprüfen.
- EnEV 2016 realisierbar. Energiekonzept überambiti-oniert. Außenliegende Raffstores mit Tageslichtlen-kung. Durchdachtes Lüftungskonzept, freie Fenster-lüftung Schule möglich. Tageslicht gut, mit Ausnahme der Flurzonen EG. Holz-Fassade mit guter Ökobilanz.
- Aufwändige Abfangplatte über EG als Stahlbeton-Hohlkörperdecke, d=60 cm. Erhebliche Auskra-gungen. Eigenwichtsoptimierte, 3-geschoss. Klassen-häuser. Außen-Sportplatz über Hallendecke.
- Kostenrahmen ca. 4% über Soll.- Unterzugsfreie Decken.- Mehrkosten: UG Sporthalle, großflächige Verglasung.- Überdurchschnittliche Nutzungskosten.
Ansicht Süd
Grundriss Erdgeschoss
Schnitt
Glass Kramer Löbbert, Berlin / bbz Landschaftsarchitekten, Berlin / Dierks, Babilon und Voigt, Berlin | Anerkennung 1065
Planungsdaten Soll Ist
Nutzfläche-Schule [m²] 8.818 8.952
Nutzfläche-Sporthalle [m²] 1.432 1.434
Technikfläche [m²] 829 830
BGFa - Gesamt [m²] 17.901
BRIa - Gesamt [m³] 84.660
BGF / NF 1,72
Kosten 300+400 Gesamt [€] 29.000.000 30.230.000
Kosten 300-500 Gesamt [€] 32.200.000 33.430.000
OSZ Sozialwesen / Anna-Freud-Schule / Ergebnisprotokoll
Städtebau- Ensemble aus 3 solitären Gebäuden: 2-geschossiges
(+UG) Gemeinschaftshaus im Nordwesten, 4-ge-schossiges Schulhaus in zentraler Lage, abgesenkte (-3,6m) Sporthalle im Nordosten.
- Orthogonale Ordnung der Gesamtanlage, axial auf Toeplerstraße bzw. öffentlichen Weg bezogen, Staf-felung der Gebäudefronten zum Halemweg, Abstand Schulhaus - Halemweg ca. 45m.
- Gemeinschaftshaus: 46m x 29m, h 8,5m. Schule: 57m x 57m, h 16m. Sporthalle: 46m x 32m, h 9m.
- Haupteingang zum Vorplatz / Halemweg orientiert.
Außenraum- Zusammenhängende befestigte Flächen als umfas-
sende Basis der Gebäudeanlage gedacht. Einfas-sung mit einem „vegetativen Rahmen“.
- Räumlich gefasster Vorplatz (ca. 45m x 41m). - Spielfeld und Laufbahn südl. der Sporthalle, sonstige
Sportanlagen in den nördl. Grünraum eingebettet.- Dezentrale Pausenflächen im durchgrünten nörd-
lichen Grundstücksbereich, in Gebäudenähe einschl. Vorplatz sowie im Innenhof der Schule.
- Anlieferung Mensa kurzwegig vom Halemweg.- PKW- und Fahrrad-Stellplätze am öffentlichen Weg,
weitere Fahrradplätze an der Sporthalle.- Weitgehende Beseitigung des Baumbestandes ein-
schließl. Großbaum und Wall im Osten. Umfangreiche Kompensations- bzw. Ergänzungspflanzungen .
- Einfriedung - ohne Vorplatz - mit einer Zaunanlage.
Gestaltung / KonstruktionSchulhaus / Gemeinschaftshaus- Kubische Bauten mit zentralen, offenen Atrien.- Klinkerfassaden mit großformatigen, geschosshohen
Fensteröffnungen. Pfosten-Riegel-Fassaden im Be-reich der Eingänge und Loggien sowie zum Atrium.
- Komplexe Holz-Fensterelemente mit opaken Lüf-tungsflügeln, Holzbrüstungen, Heizkörperverklei-dungen, Lamellen-Stores, Prallscheiben.
- Schulhaus: durchgesteckte Halle (LH 4m) mit zen-tralem offenen Atrium, Dachterrasse im 1. OG.
- Gemeinschaftshaus: im EG Großraum (LH 4m) Men-sa / FZ, im 1. OG Atrium / Dachgarten.