Post on 05-Apr-2015
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Entwicklung und Realisierung eines Qualitätsprogramms
Orientierungspunkte eines Qualitätsprogramms
Bedingungen der Schule Qualitätskriterien für katholische SchulenOrientierungsrahmen SchulqualitätKriterien des Trägers bzw. der SchulabteilungLeitbild, Schulprofil der Schule
Was muss definiert sein im Qualitätsprozess?
Themen und InhalteMethodenBeteiligte und VerantwortlicheMeilensteine und ZeitrahmenGewinnHandeln bei Problemen
Aspekte der Realisierung des Qualitätsprogramms
Leistbarkeit ÖkonomieErfolgswahrscheinlichkeit
1. Schritt
IST - Analyse
• Wo sind unsere Stärken / Schwächen im Hinblick auf Personen, Strukturen, Themen und Methoden?
• Was war gut / weniger gut im Hinblick auf Personen, Strukturen, Themen und Methoden?
Soll – Analyse
• Was muss als erreichte Standards gehalten werden?
• Was wollen / sollen wir im Hinblick auf Personen, Strukturen, Themen und Methoden weiterentwickeln?
• Welche Aufgaben sollen / müssen neu angegangen werden
• Wie können unsere Ziel- und Handlungsschritte konkret aussehen?
Weg - Analyse
• Welche Ressourcen sind vorhandenen bzw. erschließbar (z.B. Beteiligung von Eltern, Nutzung der Kompetenz bzw. Motivationen im Kollegium)?
• Ist eine ausreichende und permanente Rückkopplung bzw. Einbindung aller an der Schule Tätigen gesichert?
2. Schritt
Festlegung der Schwerpunkte desQualitätsprogramms
3. Schritt
Bildung einer Steuergruppe
4. Schritt
Definition der Qualitätsziele, -kriterien und –indikatoren
Die Ziele sollten besonderen Anforderungen entsprechen und am „SMART+“- Gedanken orientiert sein:
S = spezifischM = messbarA = attraktiv und anspruchsvollR = realistischT = terminiert + = positiv formuliert
5. Schritt
Erhebung der Ausgangsdaten
Welche Daten? Welche Methoden? In welchem Zeitraum?
An welchen Personen? Wer erhebt die Daten?
6. Schritt
Festlegung der Indikatoren zur Realisierung der internen Evaluation
Entwicklung eigener Instrumente, Externe UnterstützungCritical-Friend-Evaluation
Rückmeldung des SachstandesKommunikation, Adressatenorientierung und Transparenz
7. Schritt
Realisierung dergeplanten Maßnahmen
8. Schritt
Realisierung der internen Evaluation
Reflexion der Ergebnisse
9. Schritt
Maßnahmen zur Verstetigung der Erfolge
Optimierung noch nicht erreichter Erwartungen
10. Schritt
Fortschreibung des Q-Programmsbzw.
Abschluss neuer Zielvereinbarungen
Beispiel
Ausgehend von der Situation in Marienstatt:
• Ein Steuerungsteam ist vorhanden.
• Das Steuerungsteam wird von der Gesamtkonferenz beauftragt.
• Eltern und Schüler wirken im Steuerungsteam mit.
O. Ist-, Soll-, Weganalyse
•Brainstorming nach Schritt 1. Dr. Hissnauer(siehe Folien 5 bis 7)
1. Qualitätsbereich Auswählen
•Unterrichtsentwicklung
•Personalentwicklung
•Organisationsentwicklung
Vorbereitende Arbeit des
Steuerungsteams
2. Aspekt auswählen
Unterrichtsentwicklung
Unterrichts-
atmosphäre
MethodenKompeten
zFachliche
ArbeitUnterrichts-struktur
etc. …etc. …
3. Themenschwerpunkt festlegen
Umgang mit Heterogenität
4. Zielgruppe festlegen
Orientierungsstufe
5. Ziele festlegen
(Tempo, Inhalte, Methoden, Schwierigkeiten)
Verstärkung der individuellen Förderung
6. Erhebung der Ausgangsdaten•Was: In wie weit wird bereits die
individuelle Förderung von Schülern praktiziert?
•Wie: Umfrage in den Fachbereichen
•Wann: TOP der nächsten Fachkonferenz
•Wer: Fachbereichsleiter
•Rücklauf: Über SL an Steuerungsteam
7a. Kriterien und Indikatoren festlegen
• Orientierungsrahmen Schulqualität R. –
Pf.
• Qualitätskriterien für katholische Schulen
7b. Kriterien und Indikatoren festlegen•Durch Unterrichtsorganisation
individuelle Lernprozesse fördern•Für die Schüler/innen bestehen genügend
Spielräume den eigenen Lernvoraussetzungen, Lerntempi, Lernwegen, benötigten Hilfsmitteln etc. entsprechend zu lernen.
•Qualitativ und quantitativ differenziertes Lern- und Arbeitsmaterial wird im Unterricht eingesetzt.
8. Prioritäten setzen
Es soll differenzierendes Lern- und Arbeitsmaterial erstellt werden.
9. Zielgruppe einbeziehen
Es soll differenzierendes Lern- und Arbeitsmaterial für die Orientierungsstufe
erstellt werden.
10. Verantwortliche + Zeitrahmen
Die Fachgruppen sollen bis zum Ende des Schuljahres 2010/2011
differenzierendes Lern- und Arbeitsmaterial für die Orientierungsstufe erstellen und dies im
Schuljahr 2011/2012 einsetzen und evaluieren.
ACHTUNG!Konsequenzen und Nebeneffekte beachten!!!
11. Harte Indikatoren für die Evaluation
• Jeder Fachbereich erstellt zu zwei Themenkomplexen je Jahrgangstufe der OS differenzierendes Lern- und Arbeitsmaterial.(Größe der Fachbereiche + Umfang der Themenkomplexe berücksichtigen.Alternativen für FB ohne Orientierungsstufe in Absprache)
• Für jeden Themenkomplex gibt es Material zur Förderung von Schülern mit:- mäßiger Begabung- normaler Begabung- besonderer Begabung
12. Weiche Indikatoren für die Evaluation
•Beobachtung der Lerngruppen im Vergleich zu Lerngruppen vergangener Jahre:- Die benötigte Lernzeit der Gruppe hat sich verkürzt/nicht verkürzt.- Die schwächeren Schüler der Gruppe haben ein höheres Niveau erreicht / nicht erreicht.- Die besonders Begabten……- etc….
13. Möglichst viele Personen ins Boot holen.
• Information der Gesamtkonferenz (vorab eine Tischvorlage im Kollegium bekanntmachen und Informationen an die Eltern- und Schülergremien)
•Diskussion auf der Gesamtkonferenz mit Eltern, Schülern und Kollegen.
•Abstimmung auf der Gesamtkonferenz (Änderungsvorschläge konstruktiv aufnehmen)
14. UmsetzungRücklauf über SL => Steuerungsteam
15. EvaluationRücklauf über SL => Steuerungsteam
16. Konsequenzen der EvaluationRücklauf über SL => Steuerungsteam
• Maßnahmen zur Verstetigung der Erfolge z.B.: Kollegen, die neue Materialien erstellen, stellen sie dem Fachbereich zur Verfügung.
• Optimierung noch nicht erreichter Erwartungen (evt. im 3. und letzten Jahr des Programms)
•Folie 1 bis 17: Dr. Wolfgang Hissnauer(Design und Animation verändert)
•Folie 18 – 34: Jürgen Gerthold -Basierend auf einem praktischen Beispiel, welches auf der Veranstaltung des ILF : „ Schulqualität im Kontext der Qualitätskriterien für katholische Schulen“ am 02.11.2010 erarbeitet wurde. Das Beispiel wurde erweitert und an die Situation von Marienstatt angepasst.
• Das Beispiel stellt keinen perfekten Musterfahrplan dar und erst recht keine Vorlage für ein reales QP! Es zeigt lediglich einen möglichen Weg zur Erstellung und Evaluierung eines QP´s auf.
◦ Marienstatt 23.11.2010 J. Gerthold