Post on 18-Aug-2019
transcript
Simone GrandtGeschäftsführende Gesellschafterin
RpDoc Solutions GmbHSaarbrücken
Elektronische Verordnungsunterstützung zur Vermeidung von Medikationsfehlern
und Reduktion von Arzneitherapie-KostenZDF, heute journal 19. April 2005
Kombination mit RFID zur Pat..Identifikation
Unerwünschte Arzneimittelereignisse als Grund der Aufnahme im KrankenhausM.Pirmohamed, British Medical Journal 2004
2 Krankenhäuser in England prospektive Studie über 6 Monatealle stationären Aufnahmen untersucht (außer Gyn. und Pädiatrie)
5,2% der Patientenwegen UAE
aufgenommen
Unerwünschte Arzneimittelereignisse als Grund der Aufnahme im KrankenhausM.Pirmohamed, British Medical Journal 2004
2 Krankenhäuser in England prospektive Studie über 6 Monatealle stationären Aufnahmen untersucht (außer Gyn. und Pädiatrie)
5,2% der Patientenwegen UAE
aufgenommen
Hochgerechnet für UK:
5.600 KH-Betten kontinuierlich belegt
702 Mio € Kosten / Jahr für stationäre Behandlung
5.700 Todesfälle jährlich durch UAE bei KH Aufnahme
Ohne Berücksichtigung von Todesfällen
- durch erst im Krankenhaus auftretende UAE
- durch UAE im ambulanten Bereich ohne KH- Aufnahme
Wie häufig sind Verordnungsfehler im Krankenhaus ?Prescribing errors in hospital inpatients: their incidence and clinical significance
Dean B, Schachter M, Vincent C, Barber N - Qual Saf Health Care 2002
Hammersmith Hospital, NHS Trust, London4 Wochen alle Verordnungen analysiert
36.200 Verordnungen überprüft
1,5 % Verordnungsfehler
0,4 % potentiell gefährliche Fehler
54 % der Verordnungsfehlerwaren Dosierungsfehler
Wie häufig sind Verordnungsfehler im Krankenhaus ?Prescribing errors in hospital inpatients: their incidence and clinical significance
Dean B, Schachter M, Vincent C, Barber N - Qual Saf Health Care 2002
Hammersmith Hospital, NHS Trust, London4 Wochen alle Verordnungen analysiert
36.200 Verordnungen überprüft
1,5 % Verordnungsfehler
0,4 % potentiell gefährliche Fehler
550 Betten Krankenhaus:134 Verordnungsfehler / Woche
34 potentiell gefährliche Verordnungsfehler / Wo.
54 % der Verordnungsfehlerwaren Dosierungsfehler
Welche Regeln müssen hinterlegt werden, um Medikationsfehler zu vermeiden?
Was sind die wichtigsten Ursachen von Verordnungsfehlern?
70 % davon dosisabhängige Interaktionen
60 % davon wegen Niereninsuffizienz
50-60% Dosierungsfehler
15-20 % Medikamenten Interaktionen
15-25 % Kontraindikationen missachtet
< 10 % bekannte Allergien übersehen
1
2
3
4
Welche Regeln müssen hinterlegt werden, um Medikationsfehler zu vermeiden?
Was sind die wichtigsten Ursachen von Verordnungsfehlern?
70 % davon dosisabhängige Interaktionen
60 % davon wegen Niereninsuffizienz
50-60% Dosierungsfehler
15-20 % Medikamenten Interaktionen
15-25 % Kontraindikationen missachtet
< 10 % bekannte Allergien übersehen
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70 % der gefährlichen UAEsind auf inadäquate Verordnungs-entscheidungen zurückzuführen.
Wie häufig erfolgt die Dosis-Anpassung bei Niereninsuffizienz?Universitätshospital Basel, 1.648 Pat.
0
10
20
30
40
50
60
70
33 %
67 %
%
Dosis wurde angepasst
Dosis wurde NICHT angepasst
Nicht-Anpassung erhöhte Medikamentenkosten um 13,7 %
Ursachen:Arzt war nicht bewusst, dass das Medikament Anpassung erforderteNierenfunktionseinschränkung wurde nicht erkannt
Noch einmal zur Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
„Level 2“ Funktionalität mit RpDoc: BEIDE Fehlerquellen werden eliminiert.
Patientensicherheit kann durch den Einsatz elektronischer Hilfsmittel verbessert werden
Computerized Physician Order Entering System CPOESBrigham and Women´s Hospital, Harvard Medical School, Boston, USA, 720 Betten Umstellung aller Medikamentenverordnungen von Papier auf Computer-Eingabe
Elektronisch erfasst:• Medikation• Patientenmerkmale• Befunde
Arzt verordnet mit PC
Übereinstimmung mit Verordnungsregeln
wird überprüft
Sofortige Rückmeldung an den Arzt
Die AUTOMATISCHE Überprüfung ist der Schlüssel zum Erfolg
Elektronische Verordnung ist zwingend notwendig
Wissenschaftliche Untersuchung zur Veränderung der Häufigkeit von Medikationsfehlern
Brigham and Women s Hospital, Harvard Medical School, Boston, USA
%
0102030405060708090
100
handschriflticheVerordnung
Stufe I Stufe III
Kuperman, Bates , - Journal on Quality Improvement, 2001
100 %64 % der
Medikationsfehlervermieden 81 % der
Medikationsfehlervermieden
Elektronische Verordnung mitVerordnungsunterstützung (ATSP)
Mit der Einführung eines kommerziellen Systems zur elektronischern Verord-nung an einer amerikanischen Kinderklinik ist die Mortalität in dieser Klinik von 2,8 % auf 6,57 % gestiegen.
Han et al, Pediatrics, 2005
Key attributes of a Successful Physician Order Entry System Implementation in a Multi-hospital EnvironmentAhmad et al., JAMIA 2002
The use of computers for Clinical Care: A case series of Advanced US sites.Bates et al., JAMIA 2003
Elektronisches Verordnungsmodul vom KIS Marktführer in den USAnur elektronische VerordnungsdokumentationKeine Verordnungsunterstützung23 neue Fehlertypen in den Medikationsprozess eingeführt
Koppel et al., JAMA 2005
Elektronische Verordnung verbessert nicht zwangsläufigdie Arzneitherapiesicherheit
Mit der Einführung eines kommerziellen Systems zur elektronischern Verord-nung an einer amerikanischen Kinderklinik ist die Mortalität in dieser Klinik von 2,8 % auf 6,57 % gestiegen.
Han et al, Pediatrics, 2005
Key attributes of a Successful Physician Order Entry System Implementation in a Multi-hospital EnvironmentAhmad et al., JAMIA 2002
The use of computers for Clinical Care: A case series of Advanced US sites.Bates et al., JAMIA 2003
Elektronisches Verordnungsmodul vom KIS Marktführer in den USAnur elektronische VerordnungsdokumentationKeine Verordnungsunterstützung23 neue Fehlertypen in den Medikationsprozess eingeführt
Die Einführung elektronischer Verordnung auch ohneVerordnungsunterstützung ist kein „Software-Upgrade“
Koppel et al., JAMA 2005
Verständnis der Ursachen von Medikationsfehlern und desMedikationsprozesses sind VoraussetzungWissenschaftliche Begleitung und kontinuierliche Messungder Ergebnisqualität sind zwingend erforderlich
Elektronische Verordnung verbessert nicht zwangsläufigdie Arzneitherapiesicherheit
Häufigkeit und Akzeptanz von Interaktionswarnungen pharmakologischer Datenbanken
020406080
100
Häufigkeit von Warnhinweisen Missachtung vonWarnhinweisen
11 %88 %
Payne TH et al., Med Care;40:1161–1171, 2002.
Sind Interaktionswarnungen pharmakologischer Datenbanken praxistauglich?
hoher Anteil irrelevanter Warnungenkeine Erklärung und Literaturangabenkeine Vorschläge zur Problemlösung / Alternativen
Fehlende Akzeptanz wegen „Alert overkill“:
Häufigkeit und Akzeptanz von Interaktionswarnungen pharmakologischer Datenbanken
020406080
100
Häufigkeit von Warnhinweisen Missachtung vonWarnhinweisen
11 %88 %
Payne TH et al., Med Care;40:1161–1171, 2002.
Sind Interaktionswarnungen pharmakologischer Datenbanken praxistauglich?
Arzt:Praxisrelevanz
PharmakologischeDatenbank:
VollständigkeitZiel-Differenz
hoher Anteil irrelevanter Warnungenkeine Erklärung und Literaturangabenkeine Vorschläge zur Problemlösung / Alternativen
Fehlende Akzeptanz wegen „Alert overkill“:Nach < 2 Tagen haben die Ärzte das System deaktiviert:
ATSP braucht Beschränkung auf klinisch relevante Interaktionen gemäß ärztlicher Bewertung.
020406080
100
Erkannte gefährlicheWechselwirkungen
Erkannte kontraindizierteArzneimittel-Kombinationen
Wie gut erkennt der Arzt Risiken der Arzneitherapie ?
53 % 54 %
Arzneitherapie ist ein HochrisikoprozessFolgende Informationen sind zu beherrschen :54.000 verschiedenen Präparate>2.000 rezeptpflichtigen Wirksubstanzenca. 40 NEUEN Substanzen / Jahr6.600 Interaktionen laut Fachinfos
(263 Krankenhausärzte, Kalifornien, USA)
Ist es realistisch, dies ohne Hilfsmittel zu leisten?
GLASSMANN et al. Med Care 2002
entspricht quantitativ..
Wie ist in Ihrer Klinik sichergestellt, dass ..fehlerhafte Dosierung von Medikamenten erkannt wird,
eine Einschränkung der Nierenfunktion erkannt wird,
nierenfunktionsabhängige Arzneimittel als solche zum
Verordnungszeitpunkt für den Arzt erkennbar sind,
eine relevante Arzneimittelinteraktion identifiziert wird,
altersinadäquate Medikamente erkannt werden,
die Empfehlungen der Arzneimittelkommission
flächendeckend beachtet werden,
die Antibiotikatherapie - soweit möglich - oral erfolgt,
jede unnötig teure Therapie identifiziert wird ?
Elektronische Arzneitherapie-Sicherheitsprüfung mit RpDoc am Klinikum Saarbrücken
• ATSP der ambulanten Arzneitherapie bei Krankenhaus-Aufnahme• 100 konsekutive Patienten ausgewertet
%
100
34 % 29 % 34 %3 %
®
Entscheidend, klinische Bewertung der Daten auf Relevanz durch ExpertenZusammenarbeit mit der ADKA
Zusammenarbeit mit deutschen Universitätskliniken / Experten
Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Expertengruppen
Zusammenarbeit mit Krankenkassen und KV
Berücksichtigung individueller PatientenfaktorenWissenschaftliche Evaluierung der Software
Getestet und optimiert im praktischen Einsatz seit über 5 Jahren
Forschungsauftrag des saarländischen und des Bundesministerium für Gesundheit
RpDoc zur sektorübergreifenden Qualitätssicherung der Arzneitherapie
Einbindung der elektronischen Gesundheitskarte
Verbesserung der Sicherheit / Kosteneffizienz der Therapie
Praxistauglichkeit und Zeiteffizienz durch Prüfung im Hintergrund (Push)
RpDoc® Konzept RpDoc® bietet folgende Alleinstellungsmerkmale
RpDoc® unterstützt den Arzt bei der Verordnung (1)Übernahme aller benötigten Daten aus KIS / Labor-EDV
Verordnung über Wirkstoff/Präparat/pharmakologische Gruppe/ Hausliste
Verordnung von enteralen und parenteralen Arzneimitteln
Indikationsspezifische Dosierungsprüfung (auch Pädiatrie)
Indikationsspezifische Prüfung der Applikationsfrequenz (auch Pädiatrie)
Hinweis bei Doppelverordnungen
Hinweise zur Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz
RpDoc® unterstützt den Arzt bei der Verordnung (1)Übernahme aller benötigten Daten aus KIS / Labor-EDV
Verordnung über Wirkstoff/Präparat/pharmakologische Gruppe/ Hausliste
Verordnung von enteralen und parenteralen Arzneimitteln
Indikationsspezifische Dosierungsprüfung
Indikationsspezifische Prüfung der Applikationsfrequenz
Hinweis bei Doppelverordnungen
Hinweise zur Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz
ca. 300 der >2.000 zugelassenen Wirkstoffe müssen entsprechend der Nierenfunktion angepasst werden.
Jeder 3. Patient im Krankenhaus hat eine eingeschränkte Nierenfunktion Chertow GM, JAMA 2001
RpDoc berechnet automatisch für jeden Patienten die Nierenfunktion und weist den Arzt auf notwendige Dosisanpassungen bei der Verordnung hin.
RpDoc® unterstützt den Arzt bei der Verordnung (2)dosisabhängige Hinweise auf klinisch relevante Medikamenteninteraktionen
Interaktionanalysen - sofern relevant
Erklärung von Risiko und Mechanismus – Begründung von „overrides“
Vorschlag praxistauglicher Behandlungsalternativen
Literaturangaben
Hinweise auf Interaktionen mit Nahrungsmitteln
Hinweise bei Kontraindikationen (Diagnose, Labor)
Hinweise auf nicht altersadäquate Medikation
Berücksichtigung von „Rote-Hand-Brief“ und „Dear Dr. letter“
Hinweise für Schwangerschaft, Stillzeit und Kinderwunsch bd. Partner
Hinweise zu Allergien u. Kreuzallergien unter Einbeziehung von Arzneimittel-und Patientenmerkmalen
Berechnung der Körperoberfläche für Dosierungen
Dosierung nach der Calvert Formel (Carboplatin)
Kompatibilitätsprüfung bei Verordnung von Infusionen mit Arzneimittelzugabe
Prüfung der Applikationsgeschwindigkeit bei Infusionen / Perfusoren
Order-Sets (Kombinations-Verordnungen)
Watchdog-Funktion Überwachung auf kritische Veränderung von Laborwerten
Automatische Warnmeldung über WLAN / E-Mail an den Arzt
Berechnung der Tagestherapiekosten
Anzeige möglicher Nebenwirkungen (UAW-Check) eingeschränkte Analyse nach Kategorie, Häufigkeit und Organsystem
Angaben zur Teilbarkeit von Tabletten
Angaben zur Auflösbarkeit und Sondengängigkeit
RpDoc® unterstützt den Arzt bei der Verordnung (3)
Hausärztliche Medikation wird durch Arzt mit RpDoc erfasst
Arzt prüft mit RpDoc und setzt um auf gelistete Medikamente
Anordnung elektronisch und/oder auf Papier durch RpDoc
kommuniziert
Verordnungsprozess „Innere Medizin“
•Arzneitherapiesicherheitsprüfung bei Entl.( Medication reconciliation )Med.Plan mit Einnahmehinweisen für Pat.
Seit 2003 im Routineeinsatz im Klinikum Saarbrücken
Arzt verordnet im Krankenhaus mit RpDoc und erhält sofortige
Rückmeldung
Patientendaten /Laborwerte über Schnitt-
stelle aus KIS
Manuelles Stellen unterstützt
Unit-Dose Versorgung unterstützt
Dokumentation von Applikation und Verträglichkeit mit RpDoc
Hausärztliche Medikation wird durch Krankenschwester auf der
Station mit RpDoc erfasst
Medikation wird durch Apotheke mit RpDoc geprüft und umgesetzt
Rückmeldung an die Station bzgl. med./ökon. Probleme
Prozess-Optimierung „Chirurgie“ mit RpDoc
Sichere und kosteneffiziente Arzneitherapie
Problem:Chirurg praktisch durchgehend im OP – kein Arzt auf der StationUmsetzung der amb. Medikation neuer Patienten erfolgte durch das PflegepersonalÄrztliche Überprüfung verzögert und unvollständigKonsequenz: kostenintensive Nebenwirkungen (z.B. Nierenversagen)
®
Apotheke erhält Patientendaten - z.B. Laborwerte - durch
RpDoc -Schnittstelle zum KIS
RpDoc ModuleRpDoc Basismodul
RpDoc - CPOES
Klinische Visite
Verteilungsdokumentation und Patientenidentifikation
UAW-Check
Apothekenmodul
Medizin-Controlling
Laborwertüberwachung
In Vorbereitung:
Onkologie
Intensivmedizin
®
RpDoc VisitenmodulNicht alle bei der Verordnung gegebenen Warnhinweise werden vom Arzt berücksichtigt.
Daraus resultiert die Notwendigkeit, auch nach der Verordnung medizinisch / ökonomisch inadäquate Medikation zu erkennen.
Das Visitenmodul identifiziert Risikokonstellationen und ökonomisches Optimierungspotential bereits verordneter Medikamente
Das Visitenmodul erlaubt die gemeinsame Analyse von Patientengruppen wie z.B. einer Bettenstation.
®
RpDoc DRG-ModulErlaubt Berechnung der Kosten der Arzneitherapie für
– einzelne Patienten– Versorgungsbereiche: Klinik, Station, Oberarzt, Stationsarzt
– Patientenmerkmale: DRGs, Diagnosen, Alter
Identifiziert und ermöglicht Detailanalyse von– Patienten mit besonders hohen Tagestherapiekosten
– Patienten mit relevant höheren Kosten als der Gruppendurchschnitt
– Patienten mit definierbaren einzelnen Arzneimitteln bzw. Arzneimittelgruppen(z.B. Antibiotika, Blutprodukte, Arzneimittel mit Sonderentgelt)
Identifiziert Einsparpotential nicht nur rückblickend (Monatsanalyse), sondern in Echtzeit, d.h. während der Patient stationär ist und ermöglicht sofortige Korrektur.
®
Einfluss elektronischer Verordnungsunterstützung mit RpDoc auf die Kosten der Arzneitherapie
Beispiel: Klinikum Saarbrücken
Quelle: Chefapothekerin B. Mang, Apotheke Klinikum Saarbrücken
Veränderung in %
Veränderung der Kosten der Arzneitherapie 2003-2006
-50
-40
-30
-20
-10
0
10
2003 HJ1 2003 HJ2 2004 HJ1 2004 HJ2 2005 HJ1 2005 HJ2 2006 HJ1
Klinikum ohne Innere Med. IInnere Med. I, St.16
ohne RpDoc
mit RpDoc
Einfluss elektronischer Verordnungsunterstützung mit RpDoc auf die Kosten der Arzneitherapie
Beispiel: Klinikum Saarbrücken
Quelle: Chefapothekerin B. Mang, Apotheke Klinikum Saarbrücken
Veränderung in %
Veränderung der Kosten der Arzneitherapie 2003-2006
-50
-40
-30
-20
-10
0
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2003 HJ1 2003 HJ2 2004 HJ1 2004 HJ2 2005 HJ1 2005 HJ2 2006 HJ1
Klinikum ohne Innere Med. IInnere Med. I, St.16
ohne RpDoc
mit RpDoc
Kostensenkung setzt sofort ein
im Durchschnitt - 20% zusätzliche Einsparung durch RpDoc
Konstante zusätzliche Kostensenkung zusätzlich zuübrigen kostensenkenden Maßnahmen
Qualitätssicherung der Transfusion von Erythrozyten-Konzentraten (EK) mit RpDoc ®
Wie häufig erfolgen nach Leitlinien NICHT indizierte Transfusionen ?
• 5.298 konsekutive Patienten• 223 Ärzte (6 Intensivstationen)
0
10
20
30
40
50
60
70
Hb <9,5 g/dl Hb 9,5-10,5 g/dl
% aller Pat.
65 %
35 %
Hebert PC et al., Crit. Care, 1999
Sind Ihren Ärzten die Leitlinien zum Verordnungszeitpunkt präsent ?
Wie viele der Transfusionen von EKs erfolgen in ihrem KH ohne Indikation ?
Nach Leitlinien der Bundesärztekammer besteht keine Indikation zur Transfusion
von EKs bei chronischer Anämie und einem Hb > 8 g/dl !
Qualitätssicherung der Transfusion von Erythrozyten-Konzentraten (EK) mit RpDoc ®
Nicht indizierte Transfusionen sind auch ein medizinisches Problem
Erythrozyten aus EKs können die Durchblutung verschlechternanstatt sie zu verbessern!
• Erythrozyten verlieren ihre Verformbarkeit und können blockieren kleine Blutgefäße
• Die Sauerstoffaustauschfähigkeit leidet bereits wenige Stunden nach der Blutspende
Bennett-Guerrero et al., PNAS October 2007
Qualitätssicherung der Transfusion von Erythrozyten-Konzentraten (EK) mit RpDoc ®
Nicht indizierte Transfusionen erhöhen die Sterblichkeit der Patienten
• 24.112 Patienten mit akutem Koronarsyndrom• Vergleich korrigiert für Alter und Risikofaktoren
0
1
2
3
4
5
6
7
8
EK transf. keine Transf.
3,1 %
8,0 %
30 Tage Mortalität der Patienten in %
Rao et al., J Am Med Assoc, 2004
Elektronische Verordnungsunterstützung bei der Indikationsstellung zur Blut-Transfusion verbessert die Patientensicherheit
0
10
20
30
40
50
60
ohne IT mit IT
18%
Fehlende Indikation zur Transfusion [% Pat.]
Rana A. et al., Crit Care Med, 2006
4,5%
• Intensiv-Patienten mit Hb <10 g/dl• 3 Monate ohne, 3 Monate mit elektronischer Verordnungsunterstützung
0
5
10
15
20
ohne IT mit IT
Häufigkeit Transfusionsreaktion [% Pat.]
6,1%2,7 %
Elektronische Verordnungsunterstützung bei der Indikationsstellung zur Blut-Transfusion reduziert die Kosten
0
10
20
30
40
50
60
ohne IT mit IT
53%
Anteil von Pat. mit Transfusion: - 9 %
Evans R et al., Am J Hematology, 2007
48%
0
100.000
200.000
300.000
400.000
500.000
600.000
ohne IT mit IT
616.442 $556.226 $
Kosten für Transfusion: - 10 %
• 2.200 Intensiv-Patienten• Je 1.100 Pat. ohne/mit Verordnungsunterstützung• Pat. vergleichbar bzgl. Krankheitsschwere / Risikofaktoren
RpDoc ermöglicht Analyse der Transfusionen
Indikationen gemäß Leitlinien der BÄK hinterlegtPatientendaten inkl. Labor werden aus dem KIS übernommenArzt muss Transfusionen ohne Indikationen begründen
Anordnung von EK über RpDoc
Ausdruck als Formular
Elektronische Übermittlung
Dokumentation von Transfusion und Verträglichkeit in RpDoc
Zentrale Speicherung der Anordnungen (Server)Anzahl EK und Kosten pro Bereich / Patient% Transfusionen außerhalb der Leitlinien-IndikationGründe für Abweichung von den Leitlinienoff-label Transfusionen nach Patient, Bereich, Arzt
Qualitätssicherung der Transfusion von Erythrozyten-Konzentraten mit RpDoc®
Einsparpotential durch elektronische Verordnungsunterstützung
• Vermeidung inadäquater Verordnungen reduziert UAE Häufigkeit• Vermeidung von UAW und UAE verkürzt Verweildauer und Kosten der Behandlung• Bessere Einhaltung von – auch ökonomischen – Verordnungsregeln• Vermeidung von Sonderanforderungen durch hinterlegbare Umsetzregeln• Erkennen zu teurer Medikation während der Behandlung – nicht erst hinterher
Einsparpotential• 20 % der Kosten für Arzneimittel• 10 % der Verweildauer
Erfolgskritische Faktoren• Systemauswahl• Einbeziehung von Arzt und Apotheke• Implementierungskonzept• Kontinuierliche Messung der med. und ökonomischen Ergebnisqualität
70 % der schweren vermeidbaren UAW gehen auf inadäquate Verordnungen zurück